Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, July 13, 1847, Image 2

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    seinem Athem sich vereinigen könnte. A
der der Schmerz der Liede führt sehr viel
Honigstoff k'ei sich, u»d daher kommt es,
daß er mehr nährt, als zehrt; deswegen
auch Heleneden andern Morgen, nachdem
der Schaf, der Antagonist aller Leiden
schaften, endlich noch den Sieg über alle
Säbelphaiitasieen davon getragen.hatte,
nnd sie um so länger gefesselt hielt, mit
recht blühenden Rosen im Milchgesichtchen
vor den Spiegel trat, und den stummen
Schmeichler befragte: ob wohl diese Zä
ge schön genug sind, die Liebe eines Gra
sen Ellstein dauernd zu erhalten ! ?
(Fortsetzung solgt.)
Ver ZUVtralt Zlfolinrl)tn.
Neadilig, den 13. Juli li^ll'7.
Demokratische Whig-Ernennungen.
Für Gouvernör:
(HezzeraS James Irvin,
von Eenter Eaunti).
Für Canal Kommission er :
Hssrph W- Z)atsol?,
von Eumberland
l>. I'!l!> I!-!. i? »!>>- «„tlinriMil
mui.vlch: l'.i:,>i;.v<.'ll l'isli, -!! iu> "iii^s'in
I'liillnlolpliiir—X. VV, OrnLi' c>t' 'l'lunl nml
t-krots.
Der Zte Hnli in Neading.
Zur Feier des unvergeßlichen Unabhängig
keils-Festes hatte sich am 5,. Juli eine große
Anzahl Whigs auf der Insel eingefunden, um
den Festlichkeiten des Tages beizuwohnen und
sich gemeinschaftlich über die guten Aussichten
der Partei zu freuen. Die Freunde der Gene
räle Scott, u. Irvin, dic Handwerker
und Arbeiter, waren da, einige Hundert an der
Zahl. Obwohl durch die vielen nicht-politischen
Feste, welche an jenem Tage angeordnet waren,
viele Whigs von Reading abhielten dem Feste
ihrer Partei beizuwohnen und obwohl Viele
unserer Freunde im Lande durch die Ernte ab
gehalten wurden zu kommen, war doch die Zahl
der Beiwohnenden größer als bei irgend einer
früheren änhlichen Gelegenheit. Die freundliche
Insel war lebhaft von Menschen, wobei auch
viele Frauen und Mädchen waren.
Nachdem dic Unbhängigkeits-Erktärung von
I. B. Bell, Esq. vorgelesen war, wurde die
große Tafel, im Schatten grüner Bäume, ge
deckt und uili I Uhr setzte sich die Gesellschaft
zu einem vortrefflichen Mittagessen nieder, und
lie Art Weise wie dasselbe verzehrt wurde, lie
ferte den besten BewciS sowohl von der Güte
der Speisen als dem guten Appetit der Gäste.
Nach dem Essen verlas William M. Baird,
Esq., die regulären Trinksprüche, welcher mit
donnernden Applaus begrüßt wurden. Jost ah
Randall und Morton MeMichacl, Esg's, zwei
eingeladene Gäste von Philadelphia, hielten
dann cindrucksollc Reden, welche oft vom lau
ten Applaus der Menge unterbrochen wurten.
Bald nach 1 Uhr löste sich die Gesellschaft aus,
Alle vergnügt »nd wohlzufrieden mit den Er
eignissen des Tages. sDie Verhandlungen fin
den sich in einer andern Spaltes
Bei unfern Lokofoko-Freunden an der Mine
ral-Ssringe, gicng die Feier des Unabängig
keits-Festes nicht ganz friedlich ab. Der krie
gerische Geist, welcher seit einigen Jahren un
ter jener Partei herrscht, hatte sich sogar in das
friedliche Rosenthal verpflanzt; obwohl wir
aus zuverlässiger Quelle wissen, das; keine Gue
rillas dort waren, sind wir doch durch einen
Augenzeugen berichtet daß eine oder mehreßau-
fernen rorkamen. Die Ursache des Familien-!
Zwistes haben wir nicht erfahren. Nichts geht
über die Einigkeit und Harmsnie!
Da das Wetter übermäßig warm war, hielt
es keine von beiden Parteien für rathsam eine
Prozession zu formircn, denn bei einer Hitze vo»
beinahe 1<1» Grad, im Schatten, war Jeder
.INI besten zufrieden daß er sich nach beliebiger
Begueiiilichkeit nach Haufe verfügen konnte.
Fatales He >nr >ch
Gui tter, Musiklehrer von Bethlehem, Pa-,
verlor am Freitage sein Leben, aus dem Wege
zwischen Luiz und Lancaster, nahe der Colum
bia Eisenbahn, aus folgende Weise. Er fuhr
iint seiner Frau und Tochter in einem mit zwei
Pferden bespannten Wagen, als die Pferde
durch einen vorübergehenden Äarrenzug scheu
wurden und fortrannten. Hr. G. sprang seit
wärts aus dem Wagen, sie anzuhalten, wurde
aber unglücklicherweise zwischen die Räder gezo
gen und so furchtbar beschädigt das, er am Sam
stage an den Verletzungen starb. Die Tochter
war dem Bebele ihre? Vaters gefolgt und Hal
le fast dasselbe Schicksal ; sie liegt krank in Lan
caster, fast ohn? Hoffnung zur Wiedergenesung
Hr. G. war aus wachsen gebürtig und, wenn
wir nicht irren, Direktor des B.rhlehemer Mu
sikchors, welches seinen Verlust lies empfinden
wird. Seine Deiche passtrte am Samstage hier
durch nach Bethlehem zur Beerdigung.
Feier des Ilten Inli k 77<».
Ml,iq (selebration.
Nach dem Mittagessen organisirte sich die
Gesellschaft durch die Ernennung folgender Be
amten :
President—lolm V»N» ?teed.
Vice - Presidenten Saimicl Addeini,',
Major George O'eft, Tiol'n IN. Bischof,
Dr. IVilliam cil?risiian
sker, Capt. lol,n Gechter, Samuel
toiet, Xeitinver, >Lver
be.rdt, Nelson Dickenfon, und Jamen
Nobel.
Sekretäre—Carl Troxell, George Addaius,
William M. Baird und John P. Miller.
Reguläre Tiluksplüche.
1. Der Tag den wir feiern Ein und
siebenzig lahressesie des Tages und der That,
heilig gehalten durch eine Nation von Freimän
nern, beweisen daß daS Feuer der Freiheit, das
an jenem Tage die Herzen unserer Vorväter be
lebte, fortdauert in den Herzen ihrer Söhne.
L. Da,; Andenken an
!i. Die Väter lind «Pelden der !vev!li
tion.
I. Dic Soldaten und Matrosen vom
letzten Kriege mit Groß Brittanien.
5. Der der Vrr. Staaten.
K. Der Souvernör von
7. Die Armee und Seemacht der Ver
einigten Staaten.
Heinrich Cla>'—Der Edelste nnd Beste
aller Römer Er gibt sein Bravstes und Bestes
seinem Lande; dic Bravsten und Besten wer
den ihn nie vergessen.
!1. General Vtch»sield Scott—Der Held
der beide» Kriege, welcher Feinde i m R ü ck en
besiegt, durch Besicgung der Feinde v 0 r i h »1.
Höhere Ehren er>rarten ihn.
1». General Hachari»» Taylor Der
Patriot, der Held und der ehrliche Mann. Ei»
in semem Dienste verbrachtes Leben hat seine
Hingebung für sein Vaterland gezeigt, So
»reise im Rathe als prompt und energisch im
Handeln. Paola Alto. Resaea de la Palma,
Monterey und Bueua Vista haben in ihm der
WUt Versichernng gegeben, von einem Manne
der keinem militärischen Führer des Zeitalters
nachsteht. Im Besitz eines n>i best eckte» Eha
rakters, ohne Furcht und ohne lade!; so furcht
bar für die Feinde feines Vaterlandes, als er
dessen Ferunden theuer ist, im Siege mit ihn,
als dem Whigcandidaten bei ihrer nächsten Pre
sidenten-Wahl.
11. Manien Iroin — Ehrlich, fähig, stus
bereit im Eongreß die Rechte Pennfylvaniens
zu vertheidige» »»d aufzuhalten, und niemals
wankend in dem guten Werke; er verdient und
erlangte die Dankbarkeit der Bürger desSchliiß
stein-StaatS.—Der Mann welcher unter allen
Andern am best.» geeignet ist für die gegen
wärtige Erisis in den öffentliche» Angelegenhei
ten unserer Republik, populär wo er nur imer
bekannt ist; wir sind überzeugt daß der zweite
Dienstag im nächsten Ocrober zeigen wird, daß
er der Auserwählte einer großen Mehrheit der
Bürger dieses Staates ist.
I'-'. 'lV. j?atton Der Whig-
Candidat für das Amt des 6anal-Vomm,ssto
ners, geeignet durchNaiur und Bildung für den
Posten; unter ihm erwarten wir einen heilsa
men Wechsel, der so nöthig ist in der Verwal
tung unserer öffentlichen Werke, eiiigesi'ihrt zu
sehen.
1-!. ea 'cht. j^ower—Dic Versprech
ungen seiner Freunde, vor seiner Erwählung
gemacht, sind erfüllt. Mit Palton als einen
Kollegen wird ein zweites Zahr zeigen daß ehr-!
liche Männer die besten Beamte» sind. I
1 l. Tie I^l'i.z-^arrci — Patriotisch iw
ihren Grundsätzen, sest in ihrem Zwecke und!
standhast in ihren Bewegungen ; sie bedars ih
rer Zeit, aber gleich ihrem LiebhngS-Held "er
gibt sie sich nicht."
15. Tie schlitzende Politik' —Gegründet
durch Whigs, die während oder gleit!) nach der
Revolution lebten; als Whigs werden wir die
selbe nie aufgeben.
16. Ter Tarif vo» 1812—Wir genießen
jetzt die Früchte seiner weisen Verordnungen,
welche unser Land zu einer solchen Höhe des
Wohlstandes gebracht haben, daß alle Anstren
gungen der südlichen Freihändler, unterstützt
von ihren nördlichen Allürte», bis jetzt noch
nicht fähig waren unserem Lande zu schaden;
wir vertrauen das; er wieder Gesetz werden wird,
ehe es diesen irrgeleiteten Männern gelingt ihr
Vorhaben auszuführen, ehe es ausländischen
Fabrikanten, die durch die Akte von I<Ui
walt bekommen haben, gelingt gegen uns zu
operiren, ehe der Zustand der Märkte in der
Ferne den Eapitalisten von Groß-Brittanien
erlaubt die amerikanischen Handwerker nnler
die Füße zu treten.
17. DieVei tkeilung des» ch»traga von
den öffentliche» .Tändeleien Gerechtig
keit erheischt, daß jene Staaten die behülftich
waren nnser Territorium zu bekommen, einen
räsonablen Theil von dem Gewinn haben soll
ten der ans dessen Verkaufe entsteht.
18. Der ein Termiii-Giliiidsaft —Das
einzige Mittel wodurch verhütet werden kann,
daß Begünstigung nicht ein Mittel wird was
die Freiheit der Volks-Stimme gefährdet.
1!). Tie ItVUngchl'iitglieder de,' legten
Congre,'fco—Obwohl in hoffnungsloser Min
derheit bildeten sie doch eine tapfere Fronte, je
derzeit für' Recht kämpfend ; ihre Konstituenten
schätzen ihre Dienste und werden sie belohnen.
2«. Die Ich>l)ig>; in der legten Gene
>eil-Aiienib>lv von Venns> lvanien —Ob-
wohl gehindert in ihren patriotischen Anstren
gungen, die Interessen ihres Staates zu beför
dern, durch eine mißgeleitele Faktion und eine
eigenfinnige Executive, hat das Volk ihr Thun
bewacht und billigt ihre Anstrengungen.
21. Tie ITUng-Delegation im legten
Con g r, si, Pe n n si) lvanienrc p re s e n t i re» d—l h >
unermüdeter Eifer und Anstrengungen zu Gun
sten der besonderen Interessen ihres Staates,
berechtigen sie zur fortwährenden Dankbarkeit
ihrer Eonstituenten.
L 3. Pe»nf> lva»ien—Nicht zu überbieten
in feinen natürlichen Vortheilen; unübertroffen
in den Erzeugnissen seiner Berge, Flüsse und
Ebenen. Ermuthigt seinen Fleiß und sehet des
sen Wohlstand.
2.i. Die Freiwilligen von
liien — Bereit auf den Ruf ihres Landes; Laßt
uns hoffen daß ihr Land sie bald zurückrufen
wird.
21. Caps. /loser und dic Ofsizicre und Ge
meinen von den Readinger Artilleristen —Die
Bürger von "Alt Berks" sind stolz auf sie. —
Mögen sie bald die gesunde Luft ihrer Geburls-
Hügel wieder einarhmen.
25». Unsere »-?iege in ),11erik'o —Am be
sten geschätzt als der Vorbote eines baldigen
Friedens.
Lti. Die TVl>ig-l?rcfse—Fähig, energisch
und ehrlich verwaltet. Unsere Partei hat ihr
Viel zu danken
-27. Tie Uiger Tch.rifmänner Klüger
als Washington, lefferson. Madison, Monroe,
Jackson und alle alte» und ächten Demokraten.
-'Sie denken ihre Väter waren Narren, so klug
"werden sie; ihre klügeren Söhne werden ohne
"Zweifel eben so denken.
I". Der te Ticnslag im Ȋchfken d>c
tober —Sollte es an jenem Tage regnen, möge
es das Ausklärungsschauer sei», welches das
Ende der Lokofoko Regiernng bedeutet. Sollte
die Sonne glänzend scheinen, möge sie so glor
reich'sein als -'die Sonne von Ansierlitz," auf
gehend überm Heere, bereit zum Treffen, und
sinkend ihre Strahlen aus die siegreichen Was
sel, der Whigs weisend.
Tie Damen —Whigs fast ohne Ausnah
me. "Was immer u»fer Schicksal sein mag,
wird es unser Stolz sein zu stehen oder zu fal
len an der Seite der Schönheit."
Freilvilli^c Tllllf sp rllkl'e.
losiah Aandall. Das Andenken an den
tapfern Deeatur und seinen edlen Wahlspruch
—"linser Land, möge es immer recht sein, aber
unser Land, recht oder unrecht,
W. M. Band General Jivin, der Unter
stützer und einer der Gründer des Tarifs von
' I -, das Volk wird seine Dienste belohnen.
Jacob Roland. Geo. M. Dallas sagte au
der Miucral Springe in l ttchl, daß der Tarif
vo» ' l>2 sicher fei» will de in de» Häudc» von
I a iu c s ». P 0 lk; als cr fciue Stimme
gab gegeu de» Tarif vou 'ch.'., als Vicc-Pre
sideul, fagte er, daß er gczwuuge» fei mit der
Mchrheit zu gehe», aber fciiic Ausschlags
stiiumc maihlc diesc Mehrheit.
Joh» Gräff. Ge». Zacharias Taylor, er
sibliig die Mexikaner und »ahm Macamoras
»nd Monterev. In ' wird er iokosokois
»ins aiisrotte» >i»d dac" ~weiße Ha»s z» sei
lt,l» Zelte mache»."
U. Strickler. James Jrvi», der niiter
»chmeiide, fleißige, gebildete »»d glückliche
Handwerker »nd Ban er. Das Volk wird
ihm de» Vorzug gche» vor ciiicin jawycr oh
»c Gcschäslc, ci»cm AciiitclHalter ohne Ge
wisse».
H. Diinga». Der Tarif vo» 'ä>2, bewnii
deruugswerth uud patriotisch i» fcliier Mei
nung und im höchste» Grade erfolgreich i»
feine» Wirkungen. Wir blicke» auf de»
»ächste» Whig-Coiigreß für die Eriiciieruug
desselben.
Ei» Gast. Franz R. Schniik. Obwohl
er anf die Frage» wegen feine» politische»
Grnndsätzc» erzählen mag was er that als cr
~cin Bnbe an der Trappe warcr wird nie
wieder eine Mehrheit des Volkes fange» zu
seiner Unterstützung.
Ein Gast. Heinri eh Cla y, obwohl
betrogen nm die Bewohnnng des ~weiße»
Hauscs," ist seine Helmath in den Herzen
von Millionen des amerikanischen Volkes.
Wm. Lioe. Gen. Winchld Scott, cr cr
oberte Vera Cr»;, Jalapa nnd Pncbla. In
'ZS wird cr eine Dosis Jalap nnd rine» ~e>
lige» Teller Suppe" der britlisehe» Freiha»
del Partei eingebe».
G. L. Simon. Die tokos bewiesen i»
daß' Jimmy Polk ein gncer Tal isman» war ;
sie wollen nun beweisen, daß Gener. Taylor
ein guter Loko ist. Wird das Volk ihnen
glauben
Albert F. Reitmoyer. Gener. Scott, der
größte militärische Manu in der bekannten
Welt. Heil Columbia, glückliche,? Land!
Was würde dieses ia»v thun, hätte es nicht
einen solchen Mann.
William W. Schärer. Die Grundsätze
von '7<>, eeht Whig. Gebt »us Scott und
Jrviu, und diese Grundsätze werden erhalten
und das Land glücklich sein.
Jacob Slrohccker. De,' Haiidivcr.'crs
wahrem Interesse, gute Negierng, hinlängli
che Beschntzling und wahrer Repnblikanis
mus. Gebt »»s Tavlor undJrvi», und Al
le!) wird recht sein.
Daniel Nhoads. Der mexikanische Krieg,
hervorgerufen tnrel, tokofoko Verwaltui.g,
ailsgcfochte» dii'ch Whig-Miith. Glück z»
Gen. Scott, Taylor und Eompg.
John Hehn. Gen. Zacharias Taylor, der
Freund vo» Clay, iininer bereit wenn seine
Diente verlangt werden.
Philip Schwalni Gen. Winsield Scott,
der Held von Chippewa, Linidy's ia»e, Fort
George, Vera Cruz und Cerro Gordo; wir
begrüßen ihn als unsern nächsten Presidenten.
John Malier. Jel, bin ein alter Stumpen
von einem Whig und habe N> Sprossen von
der rechten Seile gezeugt, während den letz
ten 25 Jahren, und hoffe mit Hülfe meiner
Jungen »»sere Grundsätze über das ganze
Land erhoben zu seheil.
Samuel'Hart. General Scott, der Held
von zwei Kriegen, möge sein Name nud sein
>)lnh»i nie vergessen werden von den freie»
Volle der Vereinigte» Staate».
Salomen Syech». Gen, Winsield Seott
Liliity's Laue, Vera Eruz und Ecrro Gordo
sind alle vertraut mit seinem Name». Er
bedarf leines Lobes.
Fi >edr. Raehirieb I» Besitz der Gl >i»d-
Sätze treu dem Interesse der Arbeiter. Arbei
ter thut eure Schuldigkeit für eure Familie».
Stimmet für den Freund der Arbeiter.
Heinrich Biedenkop. Gen. Taylor, der
erfolgreiche Vertheidiger feines Landes, der
persönliche nud politische Freund vo» Hei»
rieh Elay. Wir sehe» nicht weiter für einen
Whig Candidaten für 1848.
sDie andern Trinksprnche nächste Woche.^
Die Frucl)t-(srnte ist >" dieser Gegend
jetzt in vollem Gange und wurde während letz
ter Woche vom schönsten Wetter begünstigt,
bis am Freilag Abend, wo es anfing zu regnen
nnd bis Sonntag Morgen anhielt. Während
der vorletzten Nacht regnete es besonders stark,
was der Ernte wohl nachiheilig sein mag, da eS
aber Gewitterschauer wa ren.so ist zu vermuthen
daß sie sich nicht weit erstreckt haben.
Die täglicke Gazette. —Unsere Stadt
ist seit letztem Mittwoch im Besitz einer tägli
che» Zeitung. Die '«Tägliche Gazette" ist eine
neue und für Viele eine willkommene Erschei
nung. Ihre älißere Ausstattung ist gut und
der Inhalt so gut als es die Umstände erlau
hen. Ob die Unterstützung stark genug ist, ihr
Fortbestehen zu sichern, wissen wir nicht.
vereitelte Hoffnung.— President Polk ist
von seiner Tour nach dein Osten am Mittwoch
wohlbehalten in Washington wieder angekom
men. Die Hoffnung der Bürger von Reading,
einmal wieder einen lebendigen Presidenten in
ihrer Mtte zu schn, ist daher vereitelt.
iL in Zeichen. — Die Herrausgeber derPen
sylvanchh. S taals'Zcilnng. in Harrisbnig, bie
ten ihr Etablissimcnt zum Verkauf' an. Dies
ist ein gutes Zeichen. Die Herren werden gut
genug wissen, daß mit der gegenwärtigen Ad
»linistraiioi, ihr Glücksstern auch untergeht.
sEiuaesandt.^
Das Frohlocken der Lokofokos über die hohen
Frucktpreife scheint am Absterben zu sein lind
il>r hochgepriefner ttigerTaris oder Freihandel-
Polilik, an, Aufblühen. Das Gedeihen des
Getraides in Europa »nd die deßwegen fallen
den Fiiichlpreife, drohen dem LokofoismiiS ei
nen harren Stoß zu versetzen, nnd weil Scott
und Taylcr's Siege über die Mexikaner auch
keine Hülfe versprechen für den alten Demo»,
so ist wenig Hülfe zu hoffen für den Locofoko
ismus. Wenn nicht bald cin Dutzend Skla
ven-Staaten aus dem Gebiete Mexiko dem On
kel am beigefügt werden, so sieht eS schlimm
anS mit Jimmy Polk und Eo.—Daß es so ist
beweist die Thatsache, daß ein gewisser Trist,
von Polk beauftragt, den Mexikanern den Oel
zweig des Friedens darbietet, um wo möplich
vor nächster Presidenten-Wahl AlleS im Rei
nen zu haben. Wenn dleS aber nicht bewerk
stelligt wird, so ist kein Mittel mehr die Hand
schrift von der Wand zn halten, denn daS Volk
ist am Aufwachen. Bisher hat der Mißwachs
in Europa und der Krieg mir Mexiko die Auf
merksamkeit des VolkeS beschäftigt, aber wenn
das vorbei ist wollen wir sehen was der 'Niger
Taris lins für gute Zeiten bringt. A'.
.<iriego>scl)attp!at;e.
Der Plcayuue vom Juni sagt, cin Er
preß ist in Vera Cruz angekommen von Ja
lapa, welcher sage daß alle Kranke am l'-te»
vo» dort »ach Perole gebracht wurde»,unter,
einer kleinen Bedeckung. Oberst Chields soll
te am nächsten Tage mit der ganzen Garni
son ahmarschircu. Gen. Shields wird ihn
begleite». Die Straße Vo» Jalapa »ach Pu
ebla soll frei vo» Giierilla Bande» sein.
Etwa lium Truppen verließen Vera Cruz
am >7. Juni, unter Befehl vo» Gen.-Ma
jer Pillow, um sieh Gen, Seoct's Armee an
zuschließen. Der spanische Renegat, La Be
ga genannt, welcher sich kürzlich nach Vera
Cruz begab, iu Begleitung des berüchtigte»
Obersten Mata, von Neu Orleans, soll be
reits ei» starkes Gnerillacorps »ntcr seinem
Befehle habe».
Der Erpresse brachte keine Nachrichten von
Gc» Cadwallader, da er cinen Umweg ge
macht hatte, »in den Nättberu zu entgehen.
Briefe von Pnebla »ach der Hauptstadt
lasse» Ge». Scott sage» : "We»»St. Anna
die Vertheidigung der Stadt Mexiko leite,
würde er dieselbe mit einem Verluste von 2
—.A)O Manu »ehiile» kö»c», wen» aber Gen.
Bravo oder Valencia toinmandire, würde es
mehr kosten. Die Regierung wird ,» diese»
Briefe» aufgefordert, Gen. Scott jetzt, weil
er schwach ist, z» überfalle» ii»d zu Vernich
teu. Sie sagen er habe nur wenig über s(>!Xi
obwohl er vorgebe 7>>W z» haben, —
Es schrillt sie fürchten daß Gc». Taylor sich
mit Gen. Scott vereinigen mochte.
Die Vorschlägt welche Hr. Trist
ist zu machen, sind, wie die Mexikaner sage»,
daß jede Republik drei Conimiffäre eriieiiiic»
soll, nm die Ansprüche der Ver. Staaten zn
besprechen, »nd wen» Mexiko sich weigert die
se Vorschläge anzunehmen, soll der Krieg
sortgesetzt werde».
Die Ne» Orleans Delta vom -.'7. Jnni ent
hält weitere Berichte von den Vorgängen i»
Meriko, bis zum 5,. Juni.
Gen. Arista ist verhaftet und eingesteckt wor
den. Gen. Almoilte war noch im Gefängniß.
'Am I, Juni wurde allen Amerikaner» befoh
len die Stadt Mexiko zu verlassen, und nach
Jalisco oder Morelia zn ziehen, sonst würden
sie nach dem Gesetze der Nationen behandelt
werden. Die Generäle Gutierez, Goana,Mar
tinez und Palomino sind mit der Vertheidigung
der Stadt beauftragt. Trupps von National-
Garden sollen ans dem Marsche sein nnd fort
während in der Stadt ankommen, aus den be
nachbarten Staaten, und man glaubt daß 17
bis Truppeu eoeentrirt sind zur Verthei
digung der Stadt.
Die mexikanischen Blätter sind mit Beschrei
bungen von Heldenlhaten der Guerillas ange
füllt. Der Blies Santa 'Anna'S worin er sei
ne Resignation zurücknimmt, wird in denselben
Blättern veröffentlicht.
Der Picayune sagt, unsere Nachrichten v<
Gen. Scott's Armee bei Puebla, reichen b
zum 21. Juni. Das »nmittelbare Vorrücke
unserer Armee, nach der Stadt Mexiko, ist b
zur Ankunft von Verstärkung ausgeschoben.
In der Nacht vom 24. war i>i Vera En
cin Gerücht angekommen, daß Gen. Eadwalc
der's EorpS einige Meilen hinter Jalapa a,
ein Guerilla-Eorps gestoßen sei, uud durch ei,
von den GuerillaS nicht erwartete Bewegun
sei es ihm gelungen dieselben gefangen zu nel
men, wobei etwa «1(i umkamen, ohne auch nl
cinen der Unfrigen zu verlieren.
Aus einem andern Briefe vom 2t. Juni ei
fahre» wir, daß der Wagenzug, welcher unte
Gen. Pillow'S Eoiumando abging, bei (Sälen
il Meilen hinter der Nativnal-Brücke, attacki,
wurde. Dic Mucrillas wurden zerstreut, mi
einem Verlliste von NU Mann. Von den Uns
rigen wurden <> bis verwundet aber keiner ge
tödtet. Es scheint jetzt, daß unsere Armee stär
keren Widerstand finden wird aIS man bis jetz
vermuthete.
Ein Brief von einem Offizier der Armee zi
Vera Eruz, der in 'Neu Orleans ankam, mel
det d.iß über Orizaba die Nachricht eingelaufei
>ei, Santa Anna sei zum Diktator ernann
worden, aber verhindert Frieden zu machen
daß er im Ganzen :;,>.(»»> Mann habe u. dal
Gen. Scott nur noch 25 Meilen von Mexfti
enlsernt sei. Eine andere Schlacht wurde sü
nnvermeidlichgehalten. Verstärkuilgen für Ger
kamcn so stark an, als cs dic Umstände
erlaubten.
Höchst wicl'tig —we Ii li 's wahr ist !
Gencr. Scott's Armee der
Hauptstadt,-E.» Magi.et.si.er dieser
Sladt (Philadelphia) hat vor einige» Ta
gc» eiue Somnambüle 1», Geiste «ael, der
sciiidllehe» Hauptstadt geführt, uud vo» der
selbe» eichch.e», daß die amerikanische Fabne
von den Finnen der Moutcziima's wehe > '
Da es lchtle teilte gibt, die den Reiseberich
te» der vo« der Sonne, den
ch aiielc», ja sogar de» eiilferutestc» Sterne,,
glaube» ~hcnke», ,0 dürfte weuigstens für
«olche obige Nachricht vo» Wiebtigkeit fein.
Stadt-Post.
' E»tsnhi-»i,g „ I, p „ „ y ch fr 5
W l eders e h e » —Buffalo, d. i. Juli,
»lm l,tzt,» Abends lviiide au unseriil
Danipsboor.taiitiiiigsplatze cin flüchtige.Pär-
cheu Eauada in ciue nicht ganz angeneh
>ne Sitiiatio» gebracht. Es erhellte. daß die
»»treue Ehehälfte eines in diesem Nachbar
lande wohneuden Mannes zwei Tage vorher
in Begleitung ihres Galans ihr Haus ver
l.ijse», uud Tpaler, mit denen ihr Gatte
soeben von England zurückgekehrt war, als
Reisegeld mitgenommen hatte. Der ange
fühlte Eheherr verfolgte das Pärchen bis ni
de» Fälle», wo er erfuhr, daß dasselbe i»ic
den, Dampfboote nach hier abaefahrcu 112,,.
Unverzüglich bestieg er nu» die Eiseiibahu
karren und kam so »och vor de», Boote am
Laiiduugsplatze an, »ui die Flüchtlinge will
kommen zu heiße».
Als das Booc am Dock angelangt war, be
traten freudetrunken das Ufer,
ober, e> Schreck! da begegnete ihnen gerade
diejenige Person, die sie am allerwenigste»
Zu sel'eu Lust harte». Indeß was Hals's /
Der beleidigte Gatte griff zuerst nach seinem
Weibchen, dann richtete er seine Ausmel ksam
keit auf de» Schänder seiner Ehr.-, dessen
Rücke» er ganz famos ze, bläute. Der Vili
ch b e juchte ivähreiid ma» die Frau
samt ihrem Gelde auf das Boot ziirüe,brach
te. Die auf solche Weife wirderverc.»igten
Gatleii traten aus demfelben Boote uiigc
säuinc ihre Rückreise a», der aiis allen scinen
Himmel» gestürzte Lothario aber blieb bei
>»ns, nnd es dürfte dahrr alle» hiesigen Ehc
inännern zn rathen fein, sich vor dem gefähr
! lichen Subjekte in Obaeht zu »ehiuc«.
E>» gei stlich cr S ü »de r. Ei»
j gewcher Hr. Ward, der sich für eiueu Bap
tisten Prediger ausgibt und als solcher einer
Gemeittdc z» Evaiisbiirg, Pa,, vorstand,
ging vor wenig Tagen mit der Tochter eines
l achtbaren dortige» Bürgers auf nnd davon,
,n dcsseil Hause er die Äost nahm. Herr
Mills, so heißt der betrogene Vater, besaß
eine Tochter, Namens Sarah, eine junge,
schmachtciidcildc Schönheit vo» 17 Jahre»,
>» die sich der ehrw. Herr dergestalt vergaffte,
daß er Predigtbiieh ii»d Gemeinde vergaß,
nnd am letzten Douucrstage mit seinem ver
liebten Täiibehe» i»'s Weite flog. Das lel--
ce, was man vo» dem Pärehe» hörte, war
daß es die Richtung nach Bellefoiit eilige'
schlage» habe.—Was aber dieses Liebesstück
ehen des Ehrwürdigen zum B»benstück macht,
ist der Umsta»d, daß er z» Baltimore bereits
eine Frau und Kinder hat. (Telegraph.
Eine So>lnt a g s. Traq ö d i e i»
R 0 ch e st er. Nach zehn Uhr am vorletz
te» Soiiiltag Abend ginge» drei junge Män
ner, Joh» Bn>»c>, James Balf nnd David
Mallarky, nach dem kleinen rothen Hanse an
der Vercittignilg vo» Franklin- nnd Main
straße, z» welchem Zwecke, ist »och nicht hin
länglich bekannt. Das Hättschen ist vo» Th.
Hisam, einem jungen verheirathete» Manil
bewohnt, deffe» Schwester gleichfalls bei ihm
lebt. —Hisai», seine Fran uud Schwester sa
ge» a»s, daß die junge» Leute ihnen und de»,
Hanse Gewalt drohte», nnd daß sie dieselben
aufforderten, sich zn entferne». 'Als dies
nichts half, griff Hisam z» seiner geladene»
Flinte und drohte zu feuern, wenn sie niebc
abließen. Sie zogen sich nn» außerhalb des
Gitterthors in die Straße zurück, als Hisam
bedächtig anlegte »nd das Gewehr aus Burns
uud Balf, die »ahe hi»terei»a»der standen,
abdrückte. —Biede stürzten augenblicklich zu
Bode». Bei der Uulersiiehiiiig ergab sieh,
daß beinahe die ganze Ladung des mit starke»
Gehroteu geladenen Gewehrs in n»d nm
B»r»s rechtes Ange gedrungen war, das Ge
hirn durchbohrt nud ihn beflilnniigslos ge
macht hatte. Der Unglückliche gab Mor
gens fünf Uhr »ach viele» Leide» seinen Geist
auf. Es war eine schauderhafte Scene für
seine schnell hcrbeigcruscne» Eltern, die ob des