Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, January 12, 1847, Image 2

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    Botschaft
VtS Gouvetnc>>an den Senat und da«
Haus der Xep» esentantc» :
M eine Herren: Die Gesetzgebung
hat sich in einer Zeit versammelt, welche sich
durch allgemeines Wohlbefinden und de» Wohl
stand des Volkes auszeichnet.
Während wir den darbenden? Zustand und
das Elend so Vieler unseres Geschlechts zu be
klage» haben, welches hauptsächlich seinen Ur
sprung tem Einstusse ungerechter Regierungen
zu verdanken hat, sind wir besähigt bei Ver»
gleichung unseres Zustandes mit dem ihrigen,
den unschätzbaren Werth unsercr/igcnen freien
Institutionen anzuerkennen, und finden uns da
durch bewogen» unsere dankbaren Herzen in der
Anbetung und tem Lobe für die wundervolle
Güte unjeres himmlischen Vaters, zu vereinen,
der unsere bürgerlichen und religiösen Segnun
gen jo vcrvielsachr, und uns nickt allein vor den
Schrecken des Mangels bewahrt, sondern uns
Stand gesetzt hat, Ueber
stusse tue Hungrigen zu speisen, und hat er uns
so zu einem großen u. glücklicheuVolke erhoben.
»» Seit der letzten Sitzung ter General-Asscm
bly wurde der Friede, welcher so lange bestan
den hatte zwischen dieser und den an
dern Nationen der Welt, unterbrochen durch
einen Krieg zwischen den Ver. Staaten u. Me
xiko. Die ernsten Ursachen welche diese» Bruch
herbeiführr.n, sind sehr gelungen und überzeu
gend dargestellt in dcr letzten Jahres-Botschafr
des Presidenten an den Eongreß. Sie zeigen
eine würdevolle Nachgiebigkeit von Seiten die-'
>er Regierung unter mehr und mehr augehäuf-1
ten ungerechten Handlungen und Anmaßun
gen, und ein lobenswerthes Verlangen denFrie
ten zu erhalten, so laiige testen Segnungen
konnten gcsicherlHwcrden m, Einklänge mit der
National Ehre. Ein freies Volk, daß sich bewußt
ist, daß es nichts verlangt als was recht ist,!
kann sich unterwerfen,!
und wie sehr es auch die Uebel eines Krieges ver-
abscheuen mag, sein heiliges Recht muß in Gel-!
tung gehalten werden. Deshalb hat der Lcn-l
grcß am IZ. Mai 1846 öffentlich erklärt,
durch die Handlungsweise Meriko's ein Knegs!
zustand hervorgerufen worden sei zwischen jener
Regierung uad den Ver. Staaten, und um ten
selben zu einem schnellen und erfolgreichen En
te zu bringen, wurte der President ermächtigt
die Miliz in Thätigkeit zu setzen, sowie die Le
e Landmacht der Verein. Staaten, und die
Dienste von 56,<>l>» Hreiivilligen aufzufordern
und anzunehmen.
Zusolge ter c urch diese Akte ertheiltenErmäch
t'gung, ersuchte der Presitent am Iltte» Mai
1846 ten vollziehenden Beamten dieses Staa
tes, , sechs Regimenier freiwilliger Infanterie
ausheben und marschicrtig halten zu lassen, um
in dcn Armee-Dienst der Ver Staaten einge
stellt zu werten; jctes Regiment aus 16 Eoin
pagnicn bestehent, um sür 12 Monate zu die
nen, oder bis zum Ende tcS Krieges, außer sie
werden srühcr einlasse».
In Uebereinstimmung mit tiesem Gesuche,
wurden General-Ortcrs am 2!j. Mai 1846 er
lassen, worin den Bürgersolbaten angekündigt
wurde, daß die Anerbielungen für 6 Regimen
ter freiwilliger Jnsanierie angenommen wür
den. um in Bereitschaft zu stehen «n dui Dienst
der Vcr. Staaten eingereiht zu werden. In
Folge dieser Ankündigung wurten die Äner
l'ietungcn von W Eeinpagnien sreiwilliger In
fanterie, hinreichend um !» Regimenter zu fül
len, erhalten, und am 15. Juli IBM an das
Kriegs-Dcpartement übersantr. Der Patrio
tismus und Eifer welcher sich bei tiefer Gele
genheit so zeitig und freudig kund gab vo» Zei
ten dcr Freiwilligen Pennsizlvamens, geben
Zeugniß von ihrer berettw »igen Hingebung
zum Dienste ihreS Nantes; em Umstand der
mchr allein ihnen selbst sondern dem Charakter
des Z taates zur hächsten Ehre gereicht.
Die 6 Regimenter, solchermaßen aufgerufen,
wurden nicht in te» Armec-Dienst gestellt.
Am IS Novcmbcr 18 lö wurde vom Vre
sttkiitcu ciuc Anfortcruuq gkiuacht für I Re
gimeiit Freiwillige von tiefem Staate, aus
10 Compagnie» bestehend, welches im Dienst
gehalten werden soll während dcr ganzeuDau'
er des Krieges mit Mexiko, außcr.weuu frü
her entlassen Diese Aufforderung wurde am
18. November > 846 de» Frciwilligeu ange
kündigt, welche kurz zuvor «hrc Dicnstc an
geboten hattcu, und so wurde das ?>ieg,mc»t
schnell gefüllt uud iu den Alincc-Dicnst der
Vcr Staate» ciiiaercihl zu Pittsburg, am
15. December 184«',. Sechs der Eoinpaguilu
welche das Reg>i»ci>t bildete», winke» >»
Philadelphia orgamstrt, eine in Pottsvillc,
eine in Wilkesbarre und 2 iu Pittsbura.
Am 14. December 1846 wurde vom
stdkiitk» ci«c Uttfo, terung gesiellt für eiu au
dereS Regiment freiwilliger Jnfanicrie, von
tikslin Staate, um während dcr Dauer des
KriegeS mit Mexiko zn dienen, außer wenn
srliher «»llasstu, DicfcS Reginiciit wurde
mit noch größerer Eilfcrtigtcit aufgefüllt als
das vorhergehkute, und beordert am 5. die
seS Monats in PittSbiirg cinzncreffen. Ei
ne der Compagiiie», welche das.vleaimc»t bil
de», wlirte >» Philadelphia org.,»>strl; cinc
i» Readiug ; eine in Manch Ch»»k ciuc in
HarriSburg; einc iu Danvillc; ;>vc> iiiCain
bria Cauiity; ciuc >ne iu VZestinorelandCo i
eine in zayctlt Sa»»lv und eine Compagnie
iu Pitlsbura
Die Entschlossenheit uud die hochherzige
Vaterlandsliebe welche sich von Seiten der
Bürgersoldatk» Pc»nsylva»>cns solchcrgc
stalt hervorhob, liefcr» eine bewunderm-wer
the Erleiitcriiiig der wirkenden Kraft unseres
sreic» 9t>'g>crnngs Systems und dcr Gtäict
unsercr Regierung selbst.
Die Ofsizierc uud Soldatcu, ivclchc iu den
de» Dicust ,hrcs Lautes tialen, sind uuab
däugige Frcimäuukr, in der Kraft terZuqcud
und des MaiiiirSalterS stehcud, aufgeklärt u.
thatkräftig, beseelt vou der Vtebe zur Krei
heir und siolz auf die Würde eines Bürgers
der Der. Staate». Dergestalt sind d»e frei
willigen Soldaten Pennsylvaiuens, welche
dlt zwei Regimenter auffüllte,uud Aiidere
stehen noch bereit irgend eine weitere Anzahl
j» liefern, welche geformt werken mag.
' Bei Bcsprcchuug des niänullebc» Eifers
ter Bürgersoldalen, /auu eiue Anspielung
auf de» Wohlthäcigkeitsstnii unserer Brirgcr
nicht übergangen werden, welche für dri e»
Bequemlichkeit auf dem Marsche Sorge tru
gen, und steh als Pfleger derer Hinter hliebc
iieir einstellten, die abhängig vou tcr Sorge
der Geschiedenen waren- Diese auf erne
so schöne V«sc auSgttrvcklen wohlwollen
den Gefühle, mir welchen feil st das zarlstn
»ige weibliche Geschlecht dic Gcfühle ter jie
be zum Vaterlandc vei nuschle» und die Zau
ber ihres EiuflnsseS. »nigaben dcn Freiwilli
steil mit einer begeisternde» Glorie, als cr mit
scheitenden Blicken nach den geliebten Ge
genstände» seiner Helmath den winterlichen
Marsch »ach dein Sitze des Krieges antrat,
sie gabcn ihm die Velsteheriing, daß die Scg
lillngen der Freunde des Kriegers, ja tieSeg
nnngen des ganzen Landes auf ihm ruhten,
sowie dereu schützkndeSorgfalt ausstluer hin
lcrlassenen Faiuilie.
Daß'für diese wackern Leute, die sich dcm
Varerlautk gewidmet Hahr», nebe» dcr gerin
gen Vergütung, welche ihncn die Gcsctzc ter
Vcr. St. erlauben, eine Entschädigung vcr
fügt werde, ist nicht mehr als billig. Ich le
ge der General Assembir) darin» achtungsvoll
vor. wie schicklich lind gerecht es sei, den Eon
greß zn ersuche», eine» solche» Thcrl der Re
gicrttngsländereleil für deren Gebrauch zu
vcrwllligcu, als hli.rrlchcud sein dürfte ein
gtliügliches Eigcnant für jeden Offizier und
Genicinen zn gewährt» dic in Gcniäßhclt des
Gesuchs dcs Prcsidciilc» sich frelwillig erbo
ten habe», I» dem Kriege mit Menke Dien
ste zn nehme», und in die Ariiiec dcr Verel».
Staate» ciiigetrelril find. Meincr Meinung
nach könnte keine besscrc Vcrwcnduiig derNa
llonal-tändereien gemacht werden.
Es ist zu bedaucru, das; da diese Ereignisse,
die sich seitdem zugetragcu habeu, nicht vor
ausgesehen wurde», keine Verfügungen von
dcr Gcsctzgcbiiiig gemacht worden waren, zur
Bezahlung der Ausgabe», die aus dem Mar
schuc» tcr Freiwillige» »ach dcm Vcrsainm
liittgs-Oitc curstaude» siud. Die vou der
Nacioual-Ncgicruug für diese» Zweck gemach
te Verwilligung, war weuig mehr als bei der
strciigsteu Sparsamkeit zur Bezahlung der
Trausporlkosteu hlureichle. Diese ieule wui,
de» iu der Eile vou ihrer Heimath wkggcrii
fcu, uud uachtei» sie angekommru und in ten
Armeeticnl! eiiigecrcleu warcu, war tie geriu
ge Summe zur Bestreitung ihrer Reisekosten
die bis dahin ihre einzige Vergütung biltele,
beinahe gänzlich erschöpft. Ich lege ter Ee
neral Assemblv die Gehicklichkeit uud Gerech
tigkeit dcr Meiuuug vor, ihnen die Marsch
kosten bis PittSburg zu>nckzubezahleu. Die
Opfcr, die gebracht, und tcr von denselhcu
bkivieseue Geist, verdient meiner Meinung
nach diese gtrinqc Anerkennung von deu Re
preseiltantt» des Volkes.
Es ist billig hier beizufügen, dass obgleich
dcr Gegcustans dcr National Rcgicrung vor
gcleqt worden, bis jetzt uoch keuie Verfügung
gccroffeu wurde zur Bezahlnug tcr Auslagcu,
welche d>c Freiwilligen bei ihrer Vorberei
tung zum Kl icgödlciisic unter tcm Aufrufe
des Presidenten, vom letzte» l l). Mai, zu ma
chen halte». Auch dieser Gegeustaud ist d>v
uuiiiiitclbarcu Erwägung ter Geueral-Assem
bl z> wart ig.
Ein vereinzelter Bericht dcr in dl.scm
Staate gtscbchenku Schrltte zur Orgainsatl
o» der Truppen, die im mexikanisch Kriege
diene» sollt», wird so bald als möglich vom
Venkral-Aljiidanlen gemacht uub sobald er
empfange» ist, der General-Aisembll) vorge
legt werde».
Iu Verblutung mit diesem Gegenstand
wild c 6 liitlne Pfllcbr zu heuierke», das; ick
- »ameiiclich dem Eifer »ud der Kähigkeil tes
Geiieral-Atjudallte» Bowman »ud seinesGe
hülfen, Eol. Pell lken, tle schnellen, mclho
- tifchcn uud besriedigeudc» Anordnungen zu
danke» hahcn, durch dereu Hülfe die P?llcht
! des Drganlsircns der Truppen, die mir ob
liegt, erfüllt worden; »ud da die bestehenden
! Gcsetze teiue Vorcehrnng treffen, schlage ich
achtungsvoll vor, das? diese» Beamten für die
von ih»e» geleiiitte» Dlenste eiue cntsprcchen
de Vergütung püukllich ei stattet werde
Die Staatsschuld und ginanzjustänte bil
dcn kliie» der >»te>risauleste» Gegensiände,
welche die Alifinerisainkcil tcr Grsctzglbnng
in Anspruch nehmen könne».
?c'achstehendes ist eine Darstellung d.Staats
Schuld am l. December 1846, wie sich diesel
be aus dem Berichte des General-Auditors er
weis'r.
- Gesammtbetrag tcr sundirien
Schuld 6:18,858.676 52
Reliesnoten im Umlauf 1,681,6.14 66
Ausstehende Jnleressen-Eertifik. 7611,816 «9
Ungesoiderte Jnteressen-Eertisik. 4,4.'1 Z II
Interessen auf Certisikate bis
zum !. 1845, da sie fnndirl
worden 44,42.1 ZI
Einheimische Ereditoren 66,275 47
Gesammtschuld am Ist De
cember 184« K46,78!1,577 6N
Dieses ist Hl 66,816 22 weniger als sie am
Isten Decemb 1845 gewesen.
Die Bezahlung der Interessen auf die sundir
te Schuld war für dritthalb Jahre vor dem Ist.
Februar 1845 ausgesetzt gewesen, wofür Eer
tifikale ausgestellt wurden, die einen Theil der
gegenwärtigen Schuld bilden. In Folge des
Nichtbezahlcns der Interessen war die Bilanz'
in der Schatzkammer am Ist. Deecb. 1844 bis
zur Summe von H66:i,851 88 angeschwollen,
und am Ist. Febr. 1845 wurde die Bezahlung
der Interessen auf die fundirte Schuld wieder
angefangen, und ist dieselbe bisher fortgesetzte
und der Eredit und die Ehre des Staates erhal
ten worden.
DieS bildet eine Quelle hoher Freude für un
sere Bürger und hat viel dazu beigetragen, un
sere gute alte Republik zu dcr erhabenen und
stolzen Stellung auszurichten, die sie früher ein
genommen, und die sie hoffentlich für alle kom
mende Zeit einzunehmen bestimmt ist.
Während wir jedoch unsere Glückwünschun
gen über diesen vergleichsweise blühenden Zu
stand der Finanzangelegenheiten austauschen,
!>st es schicklich, die wahre Lag« unserer Hülfs
guelle genau und streng zu prüfen und immer
vor Augen zu halten, um nicht allein durch hin
, längliche Vorkehrungen gegen die Möglichkeit
einer zweiten Zahlungsunfähigkeit zu schützen
pünktlich alle Forderungen an die Staats
Schatzkammer zu decke», sondern auch um Ver-
fügungen zum Beginne eines Systems zur Ver
> ringerung der Staatsschuld zu treffen.
j Es war mein beständiges Bemühen, nameut
j lich i» der Jahres-Borschast vom letzten Janu
ar, und in der besonderen Botschaft vom darauf
folgenden 21st. April, ten Repräsentanten deS
! Volkes dle Nothwendigkeit und Wichtigkeit die
! jes Gegenstandes dringend anzuempfehlen. Als
ich ihn dcr Gesetzgebung bei ter letzien Sitzung
vorlegte, wurde es nnr zur Pflicht zu zeigen,
wie die auf Grünt- und Personal - Eigenthum
abzuschätzend. Steuern, samt alle» andern Re
venüen, die in tem am ö6st. Nov. 1845 endi
genden Fiskaljahr erwachsen, uniHlll,l9)
(!ts. weniger waren als die Ausgaben des
Jahres, welche Ermangelung durch die am Ist.
Deeeb. !Bi4in dcr Schatzkammer vorhandene
Bilanz und durch eine Verringerung ter rü ck
i ständigen Steuer» ersetzt wurde.
Dieser Gestalt war an, ersten
Deceb. 1844 die Bilanz in
! der Schatzkammer, H 065,851 5?
! Und am ersten Deeeb. 1845,
war sie Ü84.886 69
j Was cinc Verringerung dcr
! Bilanz in der Schatzlam
! iner zeigt von iK278,!)65 7!1
Am l. Dec. 1844 war
i der abgeschätzte Bc
trag ter verwendba
ren rückständigen,
Steuern H 1,669,77?« 6A
Und am I. Dec. 1845
! waren sie geschätzt
aus 874,544 56
' Was ausmacht eine Vernnn
terung der ausstehenden
Steuern von Hi:Z5,2»!; 5:;
> .
Und zeigend eine Gejaintver-
Minterung der Bilanz in
der Schatzkammer und der
rückstäntigen Steuern wäh
rend dem am Novenib.
Jahre von H414,1!>!> !!2
Diese Angabe erläutert, das, die Steuer» und
anderen abgeschätzten Revenüen, die innerhalb
l des Jahres erwachsen, um obige Summe weni
j ger waren als die Forderungen an die Schatz
kammer während derselben Periode.
Die Finan;angelegenheiten des am 16. Nov
> 1846 end'gende» Jahres zeigen ebenfalls eine
! ähnliche Ermangelung, der jedoch von geringe
! rem Belaufe ist. Nämlich :
! Die Bilanz in der Schatzkam
mer am Isten December
1845 war 99
! lind der abgeschätzte Betrag
der verwendbaren Steuern,
die zur nämlichen Zeit rück
ständig waren, betrug 874,54 I 56
! Was ausmacht einen Gesamt«
betrag der Bilanz in der
Schatzkaiuer und rückstän
digen Steuern am I. Dec.
1845, von 81,259,1.19 5!)
i Die Bilanz in der Schat
zkammer am I. Dec.
war K.184,678 76
lind der abgescbätzteße
trag verwendbaren
rückständigen Steu
ern zu derselben Pe
riode war 542,688 6 t
Was ausmacht eincn Gesamt«
i betrag der Bilanz in der
Scbatzkainer, und dcr rück«
. ständigen Steuern am Ist.
December 1846, von H 927.167 A4
lind dieses zeigt eine Vermin
derung Bilanz in terSchatz
kammer und der rückständi
ge» Steuern, während dem
am !!6. Novemb 1846 en
digenden Fiskaljahr, von 55112.66125
Es erhellt dengemäß, das, die abgeschätzten
Steuern und die anderen, innerhalb dem eben
beschlossenen Fiskaljahre erwachsenen Revenüen,
um obige Sume unzulänglich gewesen zur Dck
kung der Forderungen an die Schatzkammer.
Man wird ersehen, daß die am Isten Deeeb.
1846 in der Schaykaiuer befindenden Bilanz,
größer war als die Abschätzung in der letzten
! lahresbotschasr, und daß dcr Betrag der rück-
j ständigen Steuern unter den damals gemach-!
len lieberschlag herabgebracht worden.
Da es augenscheinlich war, daß diese wieder-i
holten Ermangelungen bald die Bilanz in dcr
Lchatzkamer und alle die verwendbaren Rück
stände unbezahlter Steuern erschöpfen würden,
sah ich mich gezwungen, bei der letzten Sitzung
der Gcncral-Assembl» mit so viel Nachdruck an
zuempfehlen, wie unbedingt nothwendig es fei,
weitere Revenüen zu verfügen, um die Finanz
angelegenheittn des Staates auf eine dauerhas
te Gnindlage zu bringen. Vor dem Schlüsse
der Sitzung wurde eine Akte passirt mit dem
Titel '-Eine Akte zur Verringerung der Staats
schuld," welche einige zusätzliche Bestcuerungs-
Gegenstände einschließt und Verfügungen ent
hält zur wirksameren Ausführung der Absicht
der Akte von 1844 Sie war jedoch zu einer
Zeit tcr Sitzung passirt, wo man keine Zeit zur
Erwägung hatte, und enthält daher einige Vor
kehrungen, die meiner Meinung nach abgeän
dert werden sollten Es deucht mir, daß ein
Verluch die Buchrechnungen und auf Kontrakte
schuldigen Gelder zu besteuern, sich nur für die
Bürger und Beamten ärgerlich erweisen wird
ohne die Revenüen wesentlich zu vermehren.
Da die Akte von IS4V noch nicht Zeit hatte,
irgend ein praktisches Resultat zu liefern, so ka»
keine bestimmte Abschätzung gemacht werden in
Bezug aus die zusätzliche» Revenüen, die sie er«
zeugen wird; allein es steht zu glauben, daß
dieses Gesetz sammt der Erhöhung des Werthes
von Eigenthum seit der letzten dreijährigen Ab
schätzung richtig ausgemacht wird, die v. Grund
und Personal-Güter» zu erhebenden Revenüen
zn einem Betrage aufschwellen wird, der der
Ermangelung, welche in den letzten Jahre er
wachsenen Revenuen vorkommt, gleich stehen
würde.
Der Verlust an Zöllen und die zusätzliche»
Ausgabe» sür die Staatsbanken, welche durch
die ungewöhnliche Wasserstuih im letzten Früh
jahr veranlaßt worden, ist ei» Gegenstand tcr
schicklicher Weise hier erwähnt werden kann. —
Bei Verwelsung aus den Bericht der Eo»al-Eo
lüissioners ergibt es sich, daß sie den durch die
Verschiebung der Schiffsahrts - Eröffnung ver
ursachten Verlust an Zölle» i» der Summe von
Hlst>,t)»v abgeschätzt haben, und daß die Ko
sten dcr in Folge von Beschädigungen durch dle
Fluth erforderliche» ungewöhnlichen Ausbesse
rungen, Hl i^i ,5,15 waren, was de» Gesammt
verlust des Staates durch diesen außergewöhu
liche» Unfall auf H 261.515 bringt. Hätte sich
dieses schlimme Ereigniß nicht zugetragen, dann
wären die erhobenen Revenüen mit Ausscblnß
der am I. Dec. 1845 iu der Schatzkammer be
sindlichen Bilanz und der damals rückständigen
steuern, beinahe den Forderungen an die
Schatzkammer während dem letzten Frühjahre
gleichgestanden.
Aus tem Berichte des Eanal - Eomissioners
erhellt es, daß sich die Einnahmen von Eanal
und Eisenbahnzöllen u. Abgaben sur die Trieb
kraft, belicsen auf
Für das Jahr I84:>, H 1,017,841 12
Für das Jahr 1844, 1,>67,60!» 4-j
Für das Jahr 1845, 1,1N6,!)7V 4!!
Für das Jahr 1846, 1,2!»5,1!>4 76
Was eine allmählige und regelmäßige
Zuuahme wahrend odiger Periode zeigt,
selbst im letzten Jahre, trotz der Verzo
geruiig l» der Eröffnung der Schissfahrr.
übeistiegen sie jene vo» um dieSuin
me vou 33. Mail hat daher gu
lcnGrund.zu glauben, daß wen» d. Staats
dauie» mit derselben Äeichicklichkelt. >Äe
und Redlichkeit forrgefühn
iveiden, mit denen sie seit den letzten lah
reu verivaltcl wurden, die E>»»ahmen auf
denselben zuzunehmen forlsahren werden,
bis die Gejcvafce auf denselben ihre voll«
ge Füllung erlangen.
Es sind Befürchtungen geäußert wor
den daß die Anlegung der großen (Zentral
Eisenbahn zwischenPhiladelphia u. Pins
bürg, die Ursache der Verminderung des
Einkommens aus den Sraais Transport
Verbesserungen werden würde. Darin
stimme ich nicht ein; im Gegentheil ich
hege die Ansicht, daß der vermehrte Hau
del zu dem sie einladen wlid. zwischen un
seren großen Handelsstädten im Osten und
im Westen u. den an sie grenzenden l!a»d
strichen, nicht allein die Revenue» der (5o
iumbia Eisenbahn erhohen, sondern dieLr
gib-gkeit aller unserer Staatsbanken sehr
oermehre» werde. OieS ist, wie ichglau
de. d,e Ei fahrung des Staates 'Neu L1o»k
geweieu. und ich habe keinen Zweifel daß
sie lii ganz wenige» Jahren, auch die un
jercr eigenen Republik sein wird.
J.l? ul't'rfenc'e I)>c'N!Nt eiln' Au.zab.', wrl
c!)t' die' lvuküchc'n n Ulli)
5 vc'ii >val)l»»0 dem lt'tzU'ii Hlecaljaliit'zeial.
Sv auch eine Ahicyatzunjz snsi'lhcn für
jzc'gt'mvalll.zt' Zai)r, dlc' I»ic
und Ruckiprachc'
nur ocn aiio.'rcii B.'.tmrcu <zc'
iiiacht Aus diesc'm Uc'lvrschläg.'
! c'ltvnll eö llch, daß d. (!slui,al)iiit'li c'cf'l.U)
> N'S die ?luSAah»'n ui?i die von
II ul'c'istri.z»'» weiden.
am ersten dieses MonatS in d.r
l Schatzkammer hcfliudeiie Bilanz ivar »ur
ijt Veöhall) »zanz ivatzr
Icheiniia). daß eö »oll)ijz werden dürfte.
Vorkehrungen ,zu liessen, um einen kleinen
Theil der Revenuen des Jahres voraus zu
hab» n, damit die Interessen gedeckt weiden
können, die am nächste» Ist. Fcbr. fallig
sind. Ich empfehle ihnen des hall? schleu
mg gesetzliche Verfügung für diesen Zweck
zu liessen. Dies wird die Finauzherech
liuiigeu und abgeschätzten Resultate des
JahreS nicht affizilen. Ich habe volle»
Zutrauen, daß die Resultate, wenn man
die Verrichtungen des ganzen Jahres zu
sammenfaßt. die vorgelegten Uebeischlage
wesentlich bestätigen werden,
Die Summe von zwei hundert tausend
Thal.!», die setzt jährlich für die Tilgung
der Reliefnotcn oerwilligt wird und welche
!i> den Abschätzungen eingeschlossen ist.
trägt jähilich jenen Betrag der Staats
schuld ab und ist in der eine Til
gungS Kalle.
Wenn sich demnach der Schluß, z» dem
ich gekommen bin. als richtig erweise« soll
te, daß nämlich die unter bestehenden Ge
setzen auf Grund und Persolialeige»lhum
gelegten Steuern n, bst den gewohnlichen
Einkünften und einem Betrage von den
Staats Transport Verbesserungen, wel
cher dem im letzlenlahre erhalleiie» gleich
steht, sich als hinreichenb ergeben sollte zur
Bezahlung der Interesse» auf die Staats
schuld und anderer Forderungen an die
Schatzkammer, dan» kann die jährliche
Zunahme der Zolle aus de» StaatSbauten
zu dem setzigen TilgungS Fond von zwei
lausend Thalern per Jahr gerechnet wer
den. Räch der Erfahrung der drei letz!
vergossenen Jahren kann diese Zunahme
billiger Weise für mehrere der kommenden
Jahre auf ein hundert tausend Thaler per
Jahr gerechnet weiden ; und wenn dies
jährlich zu dem bestehenden Fond für die
Tilgung der Reliefuoten gezählt wird,
dann werden sie alle in ungefehr 3 Jahren
aus dem Umlaufe verschwinden, und wird
der Staat dann einen Tilgungö Fond v
einer halben Million Thaler haben z»
Beginne der Tilgung der fundirtenSchu
Dle jährliche Verwendung dieses Fon
mit seinen anwachsenden Interessen, z?
Ankauf der fünf Prozent Staats Elvi
am Pari'.verthe. wird nach Verlauf v
zehn Jahren 86.288,9W der Staatsschl
abtragen, und nach Verlauf von
> Jahnen H 16,532.881, was mit Einschl
der Tilgung der Rcllesnolen, nach Aj«
lauf von 2Z Jahren von dieser Zeit c
die Staatsschuld auf die Summe von L 5
175.032 herabbringen wird. Der Rienl
los der Staatsbautcn wild baun, wie s
wohl erwarten läßt, mehr als hinreiche
sein zur Belählung der Interessen auf l
Staatsschuld, und das Volk kaun gänzl
von der Besteuerung für die Bezahlu
der Interessen befreit werden. Es ste
in der That zu hoffen, daß der wachsen
.Reichthum des Staates u. die Geschäft
zunähme auf den Staatsbauten zu ein
vicl eine wichtige Vermi
derung der steuern zulassen wird ohne >
Dulchführung des vorstehenden Plan
zur Verringerung der Schuld zu versct)!
ben. Obgleich Einzelne geneigt sein m
gen. diese Andeutungen als unhaltbar
betrachten, so habe ich doch das vollste Z
trauen in deren Anwendbarkeit, vorau
geletzt die StaatSwerke weiden fernerh
mit Redlichkeit und Geschicklichkeit ve
waltet, die Steuergesetze treulich ausc
führt u. die Regierung in allen ihren T
paitementen redlich und treulich ausgeül
In Veibindung mit diesem Gegensta
de möchte ich der General - Assembly ac
tnngSvoll andeuten, daß eS schicklich ui
rathsam sei, dem Volke eine Abäuderui
der Staats Eoiistllulion vorzuschlagen,
zwar im Illten Artikel detselben, won'a
die Einkünfte von den Staatsbanken, na
Abzug der nothigen Ausgaben fürAu
besserungen und Ueberwachung. die ai
den Staats Steueru auf Grund und Pe
sonal Eigenthum für eine gewisse Periol
entstehende» Revenüen, und solche ande
Posten der Einkünfte, als man für rath
>am fiiiden wird, für die Bezahlung de
Interessen auf die Staatsschuld und d
allniählige Tilgung der Hauptsumme b<
londerö gehalten und heilig verpfänd,
werden sollen. Eine solche Abänderung
wenn jie gehörig arrangirt, wird mein«
Mc'lnling nach die entschiedene Billigun
des Volkes des Staates erhalten. S>
würde die öffentliche Meinung auf eine
bestimmten Gegenstand concentliren —al
le Zlveife! i» Betreff der Vvllständigkei
des EreditS entferne» und de
Grund zur endlichen Tilgung der Staats
fchulo legen. Dies würde dem Volke un
den Ereditoren eine weitere Si
chetheit und Versichei uug gewahren, da
die ossentlichen Einkünfte unter keine!
Umstanden von deren gesetzlichen Zwecke,
abgewendet werden können, und würd
treffende Giunde für die schnelle und be
reiuviUe Bezahlung der Steuer» liefern.
Ich mochte achtungsvoll eine sorgfälti'
ge Prüfung der Wirkungen der bestehen
den Steuer Gesetze anempfehlen. Wie
lorgfaltig immer die Steuern durch Geset
ze arraliglir werden, jo falle» sie doch in
gewissem Maße ungleich auf das Volk in
der »ei fchiedenaitigen Verhältnisse
und Verbindlichkeiten ; allein wenn diesem
uuoel»leidlichen Ergebniß nachlässige und
uiiregelmaszige .'U's.hatzung beigesellt wird,
ivodnicu gloße Belaufe von Eigenthulz
der Besteuerung entgehen, dann wird de'
neu, die einen ei>llichen und vollen Berich!
ihres besteuerbaren Eigenthums machen
große Ungerechtigkeit angethan.
sSchluß folgt.)
Earl HcHeii neue
Bei einer Versamlung der Bürger von Earl
Taunschip, Berks Eaunti), gehaltenden I. Ja
nuar 1847, am Gasthause von Elijah Focht,in
erjagtem Earl, für den Zweck das von einigen
Bürgern von Poltstaun und der Umgegend ge»
inachre Projekt für die Errichtung eines neuen
Eaunties aus Theilen von Berks, Montgomcry
und Ehester, in Erwägung zu nehmen, dienten
folgende Herren als Beamten, nämlich:
prcsldcnt—Samuel R. Hill.
residenten —John Drumheller,Ja»
eob Wcitner, John Hartransr, HeinrichFischer,
Jacob Jeder, Jsaae Drumheller, Georg Moser
Georg Hartlein, Heinrich Gabel und David
E lause r.
Sekretäre—Dr. I. B. E. Albrecht und
Samuel Lever.
Aus Antrag wurde folgende Conimittee an
gestellt, um den Gesinnungen dcr Versarnlung
entsprechende Beschlüsse abzufassen, nämlich:
Daniel Drumheller, Georg Dolterer, Daniel
Rhoads, Samuel Fischer, Jacob K, Albrecht,
Christian ?iclie, Michael Sensendcrfcr, Martin
Weidner, Conrad Wiesner. Heinrich B. Al,
brecht, Jacob nauk, John Brumbach, Samuel
Elaufer, Jacob Drumheller,
Zohn Traut, jr., Jeremias Beck, Eph. Schwei
vely, Georg Boyer, Jeremias Traut, Matthias
Rhoads, Daniel Bruhman, Martin Frc», Ja«
cob Schwevely, Abraham Clauser, Joel Hart»
lein, Zosua Delaplain.Adam Diener, William
Rhoads, Adam Mootz, Jacob Reiter, Jacob
Glaß, Enos Rhoads, Jaeob Moser» Abraham
Heß, Jacob Bruhman, Elijah Focht, Georg
Menninger, Acicl,ael Schw evely,S a l om e »Ha p
pes, Heinrich Diener, David Elauser, jr., Wil
liam Drumheller, Jacob Perger, Earl Drum«
helleller, Josua Delaplai», jr.,WilliamHchwt«
velv und Daniel Ä. Berrolet. Die
kehrte nach kurzer Abwesenheit zurück und b<«
richtete folgende Einleitung und Beschlüsse, die
einstimmig angenommen wurden:
Da die Bürger von Theilen der Eauntiss