Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, September 29, 1846, Image 2

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    NiveriNt ZSeovachter
den 2kZ. Eeptbr. II
Demokratische Whig-Ernennung,
Caual ctoinmissione»':
Jmnes M. Power^
Von Mercer Caunt«.
Der Ttreitpllnkt im näcl)ftcn L'ctb.
.Mmrs FN ZZriuZcr! ij .f^ositer
und der und der
von ! Brillische Tarif
Bürger von hier isk
der St> cilpuni't deurlicl? angegeben. Die
Erwählung von I a in e s M. P ower wird
in der ganzen Union als bündiger Beweis gel
len, daß Pennsylvanien nickt in den Staub
getreteu und seine ehrlichen Stimnigeber mit
Unverschämtheit betrogen oder gehumbugt wer
den können—wogegen jede Stimme welche sür
W i ll i a m B. F öfter eingegeben wird, als
eine Erklärung zu Gunsten von Frei h a n del
und dem brittisch e n Tarif von 1846
betrachtet werden wird.
Druckerei-
Berieguntt-
Die Druckerei dieser Zei
tung ift verlegt und befindet sich jetzt etwa ein
Viereck weiter südlich, in dem neuerbauten back«
steinernen Hause, zwischen der Franklin- und
Chesnutstras;e> Wir schmeicheln uns,daß unsere
bisherigen Gönner und Kunden uns auch in
dem neuen Lokale finden werden, und um ihnen
dieses leichter zu machen, werden wir ein neues
Schild quer über das Pavement machen lassen,
was man von der Pennstraße aus sehen kann.
Demokranüber für
Berks :
F ü r E o n g res;:
Diller Littkr,
Für Senator:
William :'lddm»s, Hndciwg
Für Assembly:
Heinrich E. u»>°n,
Win. H. Seibei t, M».ion,
Ntlllgll, M.üdenclick
Hoiario Ticrler, Lanqsthw m
Für Co ni mis sl oner -
David Poder, seil.,
F ü r Eoroner:
loiiathiin ('iretl?, R^ding^
Für Direktor:
Zok» Gmianr, Cu.mu,
Für Auditor:
Am-on Nlbrnbt, Neading.
Neatingcr Adler an, das; in
der Wahl-Proklamation folgende Vcrändc
rililgc» zn macht» sind:
Die Erwählcr von Nord Heidelberg Tann
schip, halten ihre Wahl am Gasthausc, von
John Kalbach, und nicht an dem Hanse von
John Ried.
Die Erwählcr von Unter-Heidelberg Tann
schip, halten ihre Wahl am G.«st Hause von
Icrcmias Binklci?, in e, sagten, Taniischip.
Tie Erwähler von Penn Taunschip hal
ten ihre Wahl an dein Gast Hanse von ——
Spang, in Bcrnvillc.
<sinc ~lte <Haus."-Ein sehr respektab
ler Einwohner in Langschwamm Taunschip,
dieser Caunty, versichert uns, daß er eine GanS
eignet, die neun und vierzig Jahr alt und
noch immer d.r Vorgänger der Heerde ift. —
Gewiß ein hohes Alter einer Gans.—Sie soll
ein Erbstück der Familie sein und verdient, als
zum Inventar gehörend, bis an ihr Ende bei
derselben zu bleiben.
Hamburger «Lchnellpost'
berichtet einen Unglücksfall, der sich am vor
letzten Donnerstage ans der Eisenbahn bei Port
Clinton ereignete. Ein Zug Äohlenkarren und
der Passagier-Karrenziig waren auf ein und
derselben Seite ausgewichen und rannten zwei
Meilen oberhalb Clinton aufeinander, wodurch
die Locomotiven ganz zerstört wurden. Einer
der Passagierkarren brach in der Mitre ent
kamen alle Passagiere ohne merklichen Scha
den ; weniger glücklich war einer der lugeniere,
der so sehr beschädigt wurde, daß man aa sei
nemAuskommen zweifelte.
Noch Gins. —In der letzten Samstags
Nacht brach die eine Hälfte der Eisenbahn-
Brücke, nahe beim großen Damme, unter der
Last eines Kohlenkarren-Zuges zusammen und
14 Karren stürzten in die Tiefe. Der mitlere
Bräkesmann war glücklicherweise zurück nach
dem Hinteren gegangen, daher wurde Niemand
dabei beschädigt.
Seid Ihr nsscss't? —Jeder der bei der
nächsten Wahl stimmen will, sollte sich erin
nern, dass sein Name 10 Tage vor derselben in
der Taxliste sein mich, um zum Stimmen be
rechtigt zu fein. Wer nicht gewiß davon ist,
erkundige sich zeitig darnach.
Bon der Armee haben wir während
letzter Woche keine wichtig« Nachrichten erhal»
ten. Die Washington Union berichtet, daß
Mexiko einen Antrag gemacht habe, die gefan
genen Offiziere und Mannschaft von der Brigg
Trurton für Gen. Veja und die beiden andern
mexikanischen Offiziere auszutauschen.
Von den Mormonen. Im L uide
der neuen Heiligen gehts noch immer kriegerisch
zu. Die Mormonen und Anti Mormonen ha
ben sich eine förmliche Schlacht geliefert, wobei
es auf beiden Seiten einige Todte und noch
mehr Verwundete gab, doch behapteten die Er
steren das Feld. Beide Parteien bezogen dar
auf ihre Lager, in der Nähe von Nauvoo, so
daß sie sich einander sehen konnten. Die An
ties erwarteten Verstärkung und Munition sür
einen neuen Angriff.
Die Vortheile oe6 MetUhaudels mil
England.
Nachdem die Lokos ausgesunden haben, daß
sie mil ihrer brittischen Tarif-Bill bei den Ar
beitern und Handiverkern wenig Beifall finden,
haben sie ihr Haupt-Augenmerk besonders aus
die Bauern gerichtet und bemühen sich densel
ben begreiflich zu machen, was für
Zeiten" sie unter den Wirkungen dieser britti
schen Mißgeburt zu erwarten haben. Die Bau
ern bilden die Masse des Volkes und die Lokos
bauen ohne Zireise! auf ihre Unwissenheit die
sicherste Hoffnung. Wir haben uns während
den letzten Wocheu besonders bemüht unsern Le
sern im Lande deutlich zu machen, welche Vor
theile für sie aus dem Schutz-Tarif von
entstanden und was sie unter dem "brittischen
Tarif" zu erwarten haben. Zum Beweise wel
che Vortheile aus dem Getraidehandel mitEng«
land entstehen, unter den jetzt dort bestehenden
Korn-Gesetzen, geben wir folgendem Artikel hier
Raum, der aus der Ver. St. Gazette vom 18.
September entlehnt ist:
Flanr-Perschiffnng nach England.
AIS praktischen Beweis von der Flaur-
Verschiffung nach England, bedienen wir uns
folgender Angabe eines Handels, der wirklich
statt fand, welche uns zur Kenntniß fam.
i Juli IB4li.
Barrel Flaur verkauft, Zoll bezahlt
L 4 Schilling li Pens L 7
Koste n.
Marine-Versicherung an oder
17 S. t» P. Prozent u. Stempel I 17 l»
Bond, Dock und Taun-Steuer <j 11 8
Landungs, Ladungs, Waarenhaus
und Äblieferungs-Kosten 2 10 0
Fuhrlohn zum Stohr I 17 t>, Kic
ferlohn und Sortirung 35 S. 3126
Waarenhaus-Rent 11!) 4
Fuhrlohn, den? Käufer erlaubt per
Kontrakt 1 0 II
Zoll auf 200 Barrel *23 17 2
Versicherung gegen Feuer im Waa
renhause 1 14 3
Fracht für 20V Barrel, zu 3 S.je
des, und Schiffs-Fracht 31 10 0
Bank-Commissionen »ndlntcressen
auf Frachten 1 0 0
Mäklcrgeld u Garantie, 2 Prozet. 4 17 7
Commissionen 2j Prozent, <; 2 0
Gesammtsumme aller Kosten 84 4 11
Nt pro, fällig Oet. 20. 1840 100 1 8
Postgeld:c. 0 14 8
150 7 0
Zu Prozent H 768 38
Dieses Flaur kostete in Phila,
delphia am 12. März: 200 Bar
rel, zu Ä4 87 H 975 00
Kosten 12 00
K 987 00
Verlust an Interessen, 5« Monat 24 07
SIOII 07
-Zoll 2S 4P, das Barrel
Reiner Erlrag für 200 Barrel H7OB 22
Wirklicher Verlust bei dem Handel H 303 45»
Verlust an jedem Barrel Kl 51.
Hieraus wird man sehen welcher Vortheil
bei tcr Flaur-Verschiffung nach England zu
machen i>r. Das sind die Folgen übertriebener
Spekulation, werden die LokoS sagen.—Ange
nommen dies wäre wahr, wem trifft aber der
Verlust ? Vorläufig erst den Spekulanten, spä
ter aber unfehlbar den Bauern, denn es ist na
türlich daß der Spekulant welcher einmal Ver
lust erlitten hat später entweder einen über
aus geringen Preis für ten Waizen bezah
len oder denselben gar nicht kaufen wird.
Und sollte England wirklich alle seine Häfen
öffnen und unsere Brodstoffe zollfrei einlassen,so
würde tcr Handel noch immer uneinträglich
lein. Der Markt in der Heimath ist der ein
zige worauf sich unsere Bauern verlassen könen.
Der Canal Commisskoner. Die
Lokos jn dieser Gegend prahlen mit ihren herr
lichen Aussichten für die Crwählung ihres Ca
nal Commissioners u. wir zweifeln wenig dar?
an, daß er nickt in Berks Caunty eine hübsche
Mehrheit erhalten wird. Dies sichert aber sei
ne Wahl nicht; in anderen Theilen deS Staa
tes sind die Leute nicht so gesonnen. Wo der
Loko Candidat persönlich bekannt ist, steht er
bei seiner eigenen Partei in schlechtem Rufe und
Tausende seiner Parteigenossen werden nicht für
ihn stimmen, weil sie wissen daß er der Ehre
und Begünstigung unwerth ist, die ihm einige
ränkevollc Politiker zugedacht habe». Das ein
zige Lobenswerthe was die Loko-Blätter von ih
ren Candidaten zu sagen haben ist "daß cr ein
Demokrat und durch die Convention ernannt
sei." und es mag ihnen auch gelingen durch die
Behauptung eine Anzahl Stimmen zu erha
schen, namentlich solche die nichts weiter wissen
ala daß sie für alle» stimmen müsse»
waa demokratisch kcißt, aber bei der Wahl
werden sie ausfinden, daß diese Zahl nicht groß
genug war ihren Candidaten zu erwählen.
Denket nach, bevor ibr stimmet!
Diese Worte möchten wir allen Freimännern
und besonders den Bauern, Handwerkern und
Arbeitern, zurufen, welche durchaus gegen ihr
Interesse handeln, wenn sie für das Loko-Tickct
stimcn, das vom Canal Comifsioner bis herun
ter zum Auditor au§ lauter Anti-Tarismänern
besieht. Jeder dem sein tägliches Brod mehr
gilt als die Bande, welche ihn an seine Par
tei fesseln, kann nicht für Männer stimmen, de
ren ganzes Streben dahin geht ihm das Erste
re zu schmälern oder ganz zu rauben.
Zames M. Power, der Whig-Candi
dat für Canal Commissioner, dessen Name an
der Spitze unserer Spalten steht, ist ein Mann
der in jeter Hinsicht die Unterstützung desVol
kes verdient, für das Amt wofür er ernannt
wurde. Von Allen tie ihn persönlich kennen
hört man nur Gutes von ihm sagen; sein un
bescholtener Charakter unt strenge Rechlschaf
fenheil sind allgemein bekannt; als Geschäfts
mann besitzt cr vorzügliche Kenntnisse, beson
ders die welche ein Canal Commissioner haben
sollte. In Wahrheit, I. M. Powerist ein
Mann, wie ihn Pennsylvanien längst hätte
haben sollen, zur Verwaltung seiner öffentlichen
Werke. Im Falle seiner Erwählung, (woran
wir wenig zweifeln) wird eine neue Ordnung
in dcr Verwaltung unserer öffentlichen Werke
entstehn und vielleicht manche Schurkerei an's
Licht bringen, die schon auf denselben betrieben
worden. Außerdem verdient bemerkt zu wer
den, daß er kein Aemterjäger von Profession
ist, sondern ein Mann srisch aus"des Reihen
tcs Volkes —sein guter Ruf und feine Talente
waren tie einzigen Beweggründe welche die
Convention ver.inlaßten"ihn zu ernennen. Ver
dient nicht ein solcher Mann, daß jeder Penn
sylvanier sür ihn stimmt, der k'ein freund
von schwcren Laren ist?
7>lim Herrschen geboren.—ln allcn Län
dern der Welt gibt es Leute, welche die fire Z
dee haben, daß sie geboren sind über Andere zu
regieren, und so gibt es in den Ver. Staaten
Leute, welche meinen sie müßten von der öffent
lichen Gunst ernährt werden. —Zu dieser Klas
se gehört auch Hr. Foster, der Loko-Candidat
sür Canal Commissioner. Er hat dem Staate
drei Jahre in dem Amte gedient, wofür er sich
jetzt anbietet, und zwar mehr zu seinem eige
nen als zum'Vcrthcilc der Republik—denn cs
ist längst crwiescn, daß der Staat durch seine
Nachläßigkeit und Unkenntniß seiner Amtsgc
schäste bcdcutcndcVerluste erlitten hat. Irgend
ein räsonabler Aemterjäger würde an seiner
Stelle jetzt zufrieden scin, abcr Hr. Foster ge
hört, wie oben bemerkt, zu Denjenigen welche
meinen das Volk' sei absolut verbunden
sie zcitlcbtn,, in Aemtern zu I,alten!
Bedenket dieses bevor Ihr stimmet.
Man solltc nicht dcnkcn, daß dic Bürgn
Pcniisylvanitiis »ud tic dcr Ver. Scaatc»
iibcrhalipt, ihre Vorthcilc, als Nation gcgc»
ar.tcrt Natiouc», dic vo» Königen n»d Kay
scrn beherrscht wcrdcn, aiifopfcr» würtcn,
in» dic cincS frcmdc» Lautes, uno »och bc
sondcrs England, zu bcglnckc». Da abcr
Mä»»cr uiikcr »>is si»d, dic si.h Dcmokratc»
»cr.»?!!, imd so vitlc harmlosc ii»«»tcrrichte>
tc Bürgcr schon lange gewöhnt sind ih»cn zu
glaube», daß slc, und mir sie, dic seiiiwollc»-
dcil Demokralcn allcin tie wahrcn Vaccr
la»dS-Frcu»dc wärc», so kau» aber doch je
der iinhcfaiigciie Mann lcicht cliische», daß
in allc den seuiwollciitcn demokratische Aem
tcrjägcr auch nicht cin Funkcn vo» Pacrio
tlSmliS ist. Daß Polk und Dallas durch
frcmdcn Einstiiß »iid schäildiichc» Betrug er
wählt windc», wciß jcdcr, und ihr Motto:
"Dcm Sicgcr gchört die so ist rs
ganz natürlich, daß die genannte» Demons
sich so vicl Mühe gehcn dc» Baucr» wcis z»
machen dcr 46gcr Tarif wäre zu ihre», Vor
theile. Man höre nur ihre Danklicdcr dic
sie wöchentlich dcm Engländcr sl»gc», daß cr
scinc Häfc» gcöffnct hacProdstoffe ci»z»füh
re». Ei, licgt dc»» das gute Gute des 40
gcr Tarifs darl», daß Englaiiv ii»sercFr»cht
k.itift? zeigt das »icht deutlich, daß Hantel
»nt Verkauf stattfand ? denn wie wir allc
wissen, ist die 46gcr Tarif Bill dcr Wille der
Nation nie gcwcfc», »ei», auch »icht eines
TbcilS davon, fondcr» das Machwcrk ciiies
Gccrctär Walkcr uutcr dcr Aufsicht vo»
Jauics K. Polk, war es, die mir Hülfeclcu
der Parthei - Gänger dic 46gcr Tarif - Bill
zum Gesetz des taudcs eehobcn hat Euch
Baucrn auf das Verderbe» Vorziihercitc»,
gcbctt ste sich alle Mühe »icht euer Wohl zu
befördern sondern cure Stimme» nochmals
z» erhaschen, um dann sagen zu können : ihr
wärt zufrieden mit dem 4ttaer Tauf Gesetz!
Bevor ihr an künftiger Wahl für Canal
Commisstoiicr »»d Congrcßma»» stimmt, be
denkt daß wcn» ihr für W B. Fostcr stimmt
ihr dc» 4ög?r Tarif gut hcißc «nd nnscrii al
tcn Fcind, dcm Engländer, zum Gefallc»
stimmt, seid ihr aber unabhängig von Eng
land, so wie »»scrc Eltern sich am -Neu J»li
1776 erklärt hatten, und frei gefochten ha
be», dann stimmt ihr für I. M. Power und
das ganze Whiglicket, und erklärt dadurch
daß keine südliche Politik »och viel weniger
cnalischc Lockspeise» n»6 bewcgc» köüe ciiihci
»iischeu Markt und Erwcrbsiciß z« verschmä
hen »in John Bull den Gaumen zu kitzeln.
nachfolgenden Artikel entlehnen wir
!aus dem zu Sunbury gedruckten "Deutschen
Amerikaner," einer Polk-Zeitung, deren Editor
Ehrlich genug ist die Wahrheit zu sagen:
Herr Foster und dcr Taris.
Deinocratic Union vom SLsten August,
Herrn Foster s Organ z» Harrisburg» sagt,
da>; "Herr Foster dcv eiuschledene Freund e,
»es Beschlitz»»gc' Tarif sei." Dcr Eric Ob
server, am ander» Eilte de«? Staats,welcher
a» demselben Tage herausgegeben wurde,
sagt, "Herr Foster ist der Freund von Me-
Kay's Bill-der Tarif von 1K46." Also,
»ach einigen von Herrn Foster's eigene»
Frciniden zn unheile», ist er ei» Tarif- oder
Ann - Tarif Man», eben wie es dcr Markt
erfordert. Es ist aber nicbt mehr als gerecht
z» sage», daß die Union die einzige Zeitung
ist, wclcbe Anspruch auf Herrn Foster macht,
als dcr Freund eines Beschttkungs Tarif.
Dcr JohnStow» Demokratische Conricr
sagt, dasi der Collekcor dasclbst, eine vo»
Herrn Foster's Anstellungen in Gemälzheit
des Handels «iid Verkaufes, weltbekannt als
unfähig ist, »iid "»übt fähig zwei Zeile» ver
ständlich oder fehlerfrei" z» schreibe», Dcr
Herausgeber meiiit, dass Cambria Caimty bei
romiiuuder Wahl eine sonderbare Geschichte
erzählen werde. In dcr That, der ganze
Weste» ist mit Herrn Foster nnznfrieden,
und dcr Norde» »nd Osteu sind ziemlich der
selbe» Meinung-
Herr F oster in ChesterCa n » t v.
—Bei einer demokratischen Vcrsaini»lii»g j»
Ehester Cauuty wurde ei» Beschluß, ncbst
andcrn angeboten, zn Giiuste» des Herr»
Köster, welchem Herrn Monaghan steh wider
setzte. Das Foigcnde ist ei» A»szug seiner
Bcmerkiingen:
~Ei» Vorschlag wnrde gemacht die Be
sehlüsse, wie dieselben berichtet, anzunehmen,
worauflameS Monaghan Esg. erklärte, daß
er nicht für dcnjciiiacn stimmen könnte, wel
cher sagt, daß "William B. Foster," dcr
Candidat für Canal Commissi.'»«' ~i» jeder
Hinsicht die Acbt»»g niiv das Ziitrancii des
Volks verdiene." Hr. M. sagte er könnte
jenen Beschluß nicht »nterstlitzc», er glaube
oaß Herr Foster des Zutrauens nicbt werth
sei. Er sagte ferner, daß Herr Foster seine
Ernenn iing durch Handcl hewerkstelligte; daß
er Anstclliiiigcii auf ten östentlithe» Werke»
zurück behalte» hätte nm dadiireh seine Er>
ucuiiiittg zu sicher», und daß er sein Amt da
zu gehrauchce um dieses zu erzwinge», >i»d
daß er, bis auf de» heutige» Tag noeh einige
A»stellu»gc» offen licß welche jetzt von Män
nein verwaltet werte» tie dein Staat keinen
Cent Bürgschaft gaben, Er könne solch eine
Aufführung nieht billigen." sD. Amerik,
PottSville, den 24. September. Mort
angriff I» dcr letzte» Die»stagS Naeht, et
wa >2 Uhr, wurde ein Mau», Namens Ja
cob Miller eine kleine Strecke »ntcrhalh dem
American Ha»s vo» zwei Personen angefal
len, »nd mit Steinen >i»d Stöcken dermaßen
zugerichtet, daß man a» seiner Genesung zwei
seit. Wir vernehme» daß es die Ahstedt der
;wei mciischllchcn Teufel war ihr Opfer zn
herauben, was sie auch bewirkten. Herr
Miller war an demselben Tage vo» Libano»,
Pa,, gekommen, wo er euie Familie wohne»
hat. Wir hahe» seit einiger Zeit jede Wo
che eine solche tenstische Haiidliiiig vo» »nse
rer Statt aiisziizeichncii. »nd wisse» kaum ob
wir uns in einer eivilisirten oder wilden Ge
meinheit belindk». Wir hoffcu daß wir bal
digst keine ähnliche Greuelthat a»fz»zeichueu
genöthigt sein werden
Ungl ü cks fäll e.—Am vorletzten Sam
stag wurde ein Man», Namens I?h» Hays,
in de» Mine» tcr Herren Milnes »ud Comp.,
au der sogenannte» Spohn Ader, vo» einer
masse Kohle» z« Tode gcdrückt. Um ih» »»-
rcr tcr Kohlcnmaffc hcrvorznbringe» war cs
nothwcntig dicsclbcn zu sprcngcn.
Am Mittwoch vorher verunglückte ei»
Dtiitsehcr, erst kürzlich von Europa, i» einer
andern Mine, au der Norwegia», indem cr
zu Tode gcgiictscht wurde.
Ein Mau» mit Name» Ioh» Bowsma»,
mit Felscii-Spreiigkn beschäftigt, nahe bei
Scbnvlkill Häven, kam in voriger Woche
plötzlich zn seinem Tode, während der Erplo
ston. Er hinterließ eine Fannlie feine» »»-
zeitigc» Tod zn beweine».
Ei» Irläiider, Namens Malone mit Holz
fällen beschäftigt nahe bei Tremoiit. kam i»
voriger Woche plötzlich z» seiiicm Tode, in
dem cr ans Unvorsichtigkeit unter c-ncu fal
lcntcn Baum gcricth nnd zerdrückt wurde.
Freih. Presse.
Die Lokofoko-Parlei
Die Lekofvko - Partei (bemerkt der
"Nmtl)-America>i") ist eine Partei, wel
che die Harle Hand derArbeil nut den straf
lichen Banden einer auswärtigen Staats
klügelt fesselt, welche den amerikanische»
Arbeiter auf tie Stufe des brittischen
Bettlerö herunter bringt; und die eine
Nationalschuld erschafft—Armeen »ndTa
ren aufbringt; nnd nachdem sie ein s?and
in Frieden nnd Glück gefunden hat, Snir
me und Ungewitter um dasselbe herum er
regt- dessen Fleiß hemmet, dasselbe mit
Schulden beladen, nnd es, sung und kräf
tig wie cs ist. in einen Zustand herab
bringt, ähnlich der Jndnstrial Knecht
schafc des gichtbrüchigen Europas. Ihr
>j»der Schritt ist in Irrthum getaumelt,
l>n Unrecht begründet; ihr jeder Sieg hat
eineSch-inde aufgezeichnet. Bloßer Thor
heit würde die Geschicklichkeit gemangelt
haben, so viel Unheil anzustiften; bloßer
BoSheit würde der Muth gefehlt haben.
Sie ist auf eine Veiletzung eineS jede
Grundsatzes des Rechts und der Klughei
gestolpert, mag dieser Bezug haben au
das Land oder sich selbst, und steht vo
dem Lande als eine wunderbare Verbin
dung von politischen Misgeburten. E
gibt kein Interesse, kein Recht, keine Host
nung. welche sie nicht bedroht. Umstän
de haben die Streitfrage jotzt zur Ent
scheidung vorgebracht, und es muß dersel
ben begegnet werden. Von dieser Frag
hängt in Pennsylvanien ab nicht nur dl
Tarif, die Interessen und Hoffnungen dc
Arbeit in allen ihren unzähligen Zweiget
sondern andere und mehr unglücksdroher
de Fragen, die sogar das National Dasei
und die persönliche Sicherheit des amer
kanischen Volks in sich fassen. Die B«
tagten, die Uneigennützigen, die Reine
und Zurückgezogenen sollten in dieser Cri
siv eine feierliche und wichtige H)slich
wahrnehmen. L. Patriot.
AUentaun. den L 3. September. U >
glück. Letzte Woche widerfuhr Hn
Reuben Riegel. Sohn des Herrn Davi
Niegel. von Nieder Saucona Taunschi,
Northamlon (saunly. folgendes Unglück
Er war nämlich auf seinem Wege nac
Philadelphia, wo er seit einiger Ze
als Schreiber angestellt war. Nahe de»
ungefehr 18 Meilen vo
Philadelphia- wurden ihm seine Pferi
scheu, liefen mit ihm davon, wodurch e
oon dem Wagen geworfen wurde, welche
zur Folge hatte daß er sein Genick bract
Sein Leichnam wurde seinen Eltern zu
Beerdigung überbracht, deren Gefühl
sich cher denken als beschreiben lassen
Er war einige zwanzig Jahre alt. (ib-
Lancaster, den Zysten September. >
Gewitterschaden. Währen
dem Gewitter am Abend vom Samsta
vor acht Tagen wurde eine Främ Scheu
er der Witrrve des verstorbenen Hem
Kandis, in T?st Lan peter Taunschip, un
gefehr Meilen von dieser Stadt, durc
einen Blitzstrahl entzündet und mit ihren
Inhalt gänzlich zerstört. Die Scheue
enthielt eine Quantität Frucht und Heu
D a u phin (5a u n t y. Bei de
Eaiinty Lonvention. welche die Lokofokoi
neulich in Dauphin Eaunty hielten, girn
eS ziemlich stürmisch zu. Die AntiSchun!
Leute harten eine Mehrheit von den De
legaten. Sie passirten Beschlüsse geger
den brittischen Tarif von 18-1(5, und dal
Betragen von Blee President Dallas i,
Bezug auf die Prssirung desselben in star
ken Ausdrücken tadelnd. Die Conventi
on passirte einen Beschluß, in welchem si<
Richter Nathaniel B. Elderd als der
nächsten Lokofeko Gouvernörs Kandida
empfiehlt. Ein Beschluß, welcher zu
Gunsten von Herrn Foster, dein 5!okofoko
Kandidat für Eanal Commissioner. ange
boten wurde, erhult blos 7 Summen in
der Convention und ging daher verloren.
Dieses Resultat spricht nicht sehr günstig
für die Erwählung des Herrn Foster.
R i e g e l b a h n U n g l ü ck.—Am
Morgen vom Sonnrag dem (i. dieses Mo
nats büßte ein unbekannter junger Mann
auf der Philadelphia und Columbia Rie
gclbahn, vier Meilen oberhalb der neigen»
den Fläche, sein Leben ein, indem er von
dem Baggage Wagen auf die Bahn hin
abfiel, während der Wagenzug imGange
war und die Rader passirten übcr seineu
Körper. Se>n linker Arm wuroe von sei?
nem getrennt, die Hand am Gelenkt
abgenommen, und nebstdem erhielt er eine
schwere Quetschung am Norderkopfe, und
Hals und Rückgrad wurden ihm zeibro
chen. Er war augenscheinlich 13 bis I!)
Jahre alr, von blonder Gesichtsfarbe und'
sein Korper durch Krankheit
Seine Kleidung bestand aus einem Frack
rock und Hosen aus einheimischen bäum'
wollenen Zeug, schwarze öltuchener Kappe
und groben Schuhen. Man fand keine
Papiere bei ihn, noch Merkzeichen an sei
nen Kleidern, woraus man seinen Namen
oder Wohnort hätte erfahren können. Er
wurde auf erne anständige Weise beerdigt
auf dem Begräbnißplatz der Freunde, in
Lower Meriou, Montgomeitt Caunty.
L. Äolksf.
Cincinnati, den 7. Sept. Fälschung.
Eine sonderbare Fälschung ereignete
sich kürzlich dahier. Obrist NicholS in
Fredrick Co. Marylind wohnhaft, sandte
seinem hier anwesenden nnd plötzlich krank
gewordenen Sohn, William N ichols, ei
nen Wechsel auf die Fredrick Caunty
Bank. Ein Mann, dessen Name gleich«
falls William Nichols ist. sieht den Brief
in der Briefliste publizirt, holte ihn ab
und machte von dem inliegenden Wechsel
Gebrauch. Nachdem er sich als Eigen
thümer oder vielmehr Sohn von Obrist
Nichols ausgegeben und durch den Brief
deS Obristen, Postzeichen u. s. w- ligiti
mirl hatte verkaufte er den Wechsel an ei
nen in der Mainstrasie wohnenden Buch«
Händler. Erst nachdem der Käufer den
Wechsel an eine unserer Stadt Bank en
dosute. und diese ihn nach Baltimore zur
Einkassirung schickte, wurde der Betrug
entdeckt, Obrist Nichols kam hirauf selbst
nach Cincinnati. um die Sache ins Reine
zu bringen, und den Käufer deS Wechsels
mit dem Unterschiede der Person seines
Sohnes, und dem Betrüger zu überzeu
gen. Wahrscheinlich ist der Käufer der
verlierende Theil.
Hieraus sind zwei Lehren zu ziehen.
Ersteuö daß ein Geschäftsmann beim An-