Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, May 05, 1846, Image 3

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    d Freunden zu sich gebeten, als er aber hör»
daß die Hinrichtung vor sich ging, bestellte er "
iselbe wieder ab, da er es nicht für anständig
lt auch nur einen Augenblick fröhlich zu sein,
ihrend zwei Mitmenschen den Tod leiden
lßten. Seine Freunde lobten dies Verfah
>, aber die Regierung betrachtete es von der
dern Seite. v
Nachrichten von Gailizien melden, daß der ,i
ifruhr der Miethsleute gegen den Adel noch d
ht beendigt ist und daß sie die österreichischen
rppen angegriffen hätten. Nicht weniger aIS
,000 Soldaten befinden sich in Gall>zien.
tLhe-Scheidungen.—Etwa dreißig Eheschei-
igen wurden durch die letzte Gesetzgebung
r Pennsylvanien bewilligt oder erlaubt. Der
x auf jede ist zwanzig Thaler, der aufgelegt z
!rde, um die zu häufigen Gesuche der Art z
uhalten, die wie es scheint eine ganz entge
»gesetzte Wirkung hatte, die derartigen Ge-
he, die genehmigt oder abgewiesen wurden,
>ren bei dieser Sitzung viel zahlreicher als ge
»hnlich. Sonderbar genug. >i
Ein Mann, 'Namens Georg Douch, der an
e Fallsstraße, etwa 7 Meilen von Baltimore,
, vorlebten Montage mit Steinsprengen be
lästigt war, wurde durch eine zufällige Erplo
n gelödtet. Sei Körper wurde etwa dreißig <
iß in die Höhe und 200 Fuß weit fortge- ,
»leudert und furchtbar verstümmelt. Höchst
rderbar war es daß sein Herz durch die Er- 5
ssion förmlich herausgesprengt und 20 Fuß
m Körper ganz gesund gefunden wurde.
Die öffentliche Schuld von Te?ao. — e
aS Haus der Representanten von Teras hat '
,e Commiltee ernannt, um die Zweckmäßig
it zu untersuchen, der Per. Regierung die !f> l
ntlichen Ländereien von Teras zu übermachen, '
gen eine billige Entschädigung, für den Zweck ,
iittel zu bekommen zur Tilgung der öffenlb- >
en Selm'.d des Staates, und die Zwectmäßig
it der Klassifizirung und Beschreibung der öf
ntlichen Schuld in Berathung zu ziehen, und
ne Commitlee zu ernennen, um dieselbe aus
ndig zu machen und einzutheilen.
Im Senat istebefalls eine Bill eingebracht,
egalisirung und Tilgung der öffenrl. Schuld.
?i« Bill schlägt vor, daß durch den Gouvernör
>nd Senat drei Commissäre ernannt werten
ollten, welche über die Ansprüche zu Austin
ersügen soll, am nächsten Isten Juni und am
sten Tage jedes andern Monats nachher. Die
Gewalt einer gesetzlichen Court soll ihnen ver
iehen se>n aber die Appellation gegen ihre Ent
cheidung frei stehen.
Von der Armee. —'Von unserer Armee in
lexas sind spätere Nachrichten eingegangen,die
llber von geringer Bedeutung sind. Gen. Worth
hat resignirt, wodurch das Heer einen tüchtigen
Offizier verloren hat. Die Offiziere in Gen.
Taylor's Lager waren guten Muthes und ver
riethen nicht die geringste Furcht vor dcn Me
ricanern. Dies ist wahrscheinlicher als der Be
richt, daß sie sich mir den Mexikanern geschla
gen hätten.
Nauvoo. —Die «Heiligen unserer Tage,"
die Mormonen, sind jetzt stark am Fortziehen
und die heilige Stadt steht auf dem Punkte,
von andern Menschen bewohnt zu werden. Dir
Dpiasse der herbeiströmenden Fremden ist groß,
und die neuen Einwohner sind gesonnen bei der
Gesetzgebung anzusprechen, um einen neuenNa
inen für ihre Stadt zu bekommen. Die bisher
dort erschienenen Mormonen-Blätter haben auf
gehört und ihre Stellen sind durch polltische
Blätter wieder ausgefüllt. Die große Mormo
nen Karavane bewegt sich indeß langsam vor
wärts, ihrem neuen Bestimmungsorte zu. Ob
«S ihnen möglich sein wird, in Californien wie
der ein neues Nauvoo, mit einem mächtigen
Tempel zu erbauen, wird die Zukunft lehren.
Verhandlungen tes Lladl-Naths.
RathS-Ziminer, Reading, )
April LS. i34ü. H
Der Rath versammelte sich zur bestimmten
Sitzung— gegenwärtig die Herren Arnold.Getz,
Hoff, Johnston, Lauer, Nagel, Schönfelder u.
Mühlenberg, President.
Eine Bittschrift wurde vorgelegt und gelesen,
die Passirung einer Ordinanz empfehlend, das
freit Herumlaufen aller Hunte der Stadt zu
verhüten, oder deren Eigenthümer zu zwingen,
sie während den Sommermonaten mit hinläng
lichen Maulkörben zu versehen.-Zurückgelegt.
Di« bei letzter Sitzung vorgelegte Bittschrift
für Verbesserung der Hockley Lane, nahe ihrer
Verbindung mit der Helllauner Straße, wurde
zur Verfügung aufgerufen, aber auf Vorschlag
wieder zurückgelegt.
Eine Bittschrift wurde vorgelegt und gelesen,
für die Wiederberathung des Beschlusses für den
Bau eineS neuen MarklhauseS im West-Penn-
Equär.—Zurückgelegt.
Man wurde auf Vorschlag einstimmig einig,
daß die Helltauner Straße, von der Borough-
Grenze einwärts, verbessert werden sollte. Eben
so, daß Leute angestellt werden sollen den lln
raht an oder nahe der Ecke der 4ten und Wal
nutstraße zu gradiren, so daß er Mit der 3ten
korrespondirt.
Die folgenden Beschlüsse wurden angeboten
und passirten einstimmig, nämlich -
Beschlossen, daß deS Rathes Anwalt instru
irt werde und es hierdurch ist, Klage einzubrin
gen gegen die Union Canal-Geselllchaft, für die
Vernichtung einer Unannehmlichkeit >n
ylkill, und Wiederherstellung eines WegeS der
durch sie zerstört, nah« oder an ihrem Damme,
in d«r Stadt Reading.
Beschlossen, daß der StraßemEommissioner f<
autorisirt werde die Gossen der Stadl zu reim» a
gen unter Leitung der «traßen-Eommittee,und
so wie es nach ihrer Meinung für das öffentli
che Interesse am förderlichsten ist »zird auf die 112,
wohlfeilste Weise. Vertagt. li
Attestirt -Zol», TV. Tvso", Stadtschr. 112,
tLin frecher Gaunerstreich. —Unter dcn
vielen und verschiedenartigen Gaunerstreichen,
welche sich die Neuyorker Industrie, Ritter be->
dienen, die Taschen der Godaniiten zu erleich-
lern, verdient der folgende gewiß den Preis: -
Eine reiche Dame kaufte kürzlich im Broad- -
way einen kostbaren Schawl, und als sie im
Begriff war dem Kaufmann zwei H5O Noten g
dafür einzuhändigen, erhielt sie von einem wohl l
gekleideten Maue, der eben eintrat, einenLchlag d
ins Gesicht, der gleichzeitig auerief: ich verbiete
dir einen Schawl zu kaufen, und ihr die beiden k
Bills aus der Hand reißend verließ er mit stol
jer Mine den Stohr. Die Dame fiel in Ohn
macht und als sie sich wieder erholte, drückte
der Kaufmann, indem er sie wegen ihren Ver-
lust zu trösten suchte, sein Bedauern aus, daß
sie einen so groben Mann habe. Sie rief aber .
mit großein Erstaunen: "das ist mein Mann
nicht; ich habe den Menschen zuvor nie gesehen."
Die Leute im Stohr macht sich dann auf zur
Verfolgung des frechen Gauners, aber er war
mit seiner Beute verschwunden. '
lLin liberaler Taxbczat,ler.—Ein Herr z
John P. Cushing, ein ziemlich wohlhabender
!Mann, der jetzt in Watertaun, Massachusetts,
wohnt, erhielt kürzlich einen Besuch durch dcn
Assessor des Städtchens, um den Betrag aus- <
zufinden wofür sie ihn in die Tarliste setzen soll- '
ten, sür den Bedarf des Städtchens Nach
dem er nach dem ganzen erforderlichen Betrage
gefragt und denselben ausgefunden Halle, fagle
er dem Assessor, er möchte den ganzen Betrag
ihm allein anrechnen.
tLin Mensch verbrannt. —Früh am vor
letzten Mittwoch Morgen, erwachten die Ein
wohner von Strikervillc, Wyoming Caunty.
N- P. eben noch früh genug, ein menschliches
Wesen in Flammen zu sehen, und ohne die ge
ringsten Mittel dasselbe zu retten Hr. Simon
Knight, ein alter Wittwer, der allein wohnte,
war das Opfer deS zerstörenden. Elements. Er
war sehr kränklich, war wahrscheinlich schlafen
gegangen und hatte das Feuer brennen lassen.
Da er zuerst gesehen wurde war keine Hoffnung
mehr das Haus zu retten, und sie sahen den
Bewohner auf seinem Bette liegen, so wie er
zur Ruhe gegangen war. Seine Ueberreste wur
den gesammelt und begraben.
Ein« neue Sorte Regenschirme sUmbrellas)
ist in Connektikut erfunden worden. Sie sind
von braunem Papier und Weitenzweigen ge
macht, besonders dazu geeignet einen Freund
damit zu bedienen.
Llöbe.—Neu Orleans Blätter klagen, daß
sich eine ungeheure Masse dieser leichtfüßigen
Thierchen in jener Stadt eingefunden habe und
daß sie kürzlich an einem Tage bei Taulenden
todtgeschlagen wurden.
Auf Long Island sollen kürzlich über 30V
Acker Wald vom Feuer zerstört worden sein.
Mittel gegen Pfcrte-Wuuden. Der Al
bauy Cultivator sagt: Mau nehme ein vier
tel Peint Terpentin, ei» halbes Peint Whis«
! ky und li» El, schlage das El tüchtig durch
. einander und vermische die drei Substanzen.
Hierauf fireichc man von der Mixcur mit ei
' iier Feder zweimal über die Wunde. Diese«?
Mittel hält die Wunde gesund und
' ein allzuschncllcs Zuheile»,
l Posifiraße nach Oregon. —Von Neu Pork
, nach Independcnee in Missouri sind Briefe
, zwölf Tage unterwegs. Von dort »ach Ore
gon bis an die Mündung des Coluinbiastro
' ines, rechnet man, werde das Brieffelleisen
40 Tage brauchen; aber man vermuthet auch,
- daß waiiu erst die Wege gebessert und die er
. forderliche Zahl von Stationen errichtet sein
werde», alsdann nur etlicve uud zwanzig Ta
° ge da;» erforderlich sei» würden. Also wür
l de das Brieffelleisen keine zwei Monate Zeit
- bis an die Columbiamüntuug nöthig haben,
- was jedenfalls eine kürzere Zeit wäre, als die
von 6 bis tt Monaten, auf dem Umwege um
die Südspitzt von Amerika.
jLinwaiidernng —Ein Brief der im Neu
' yorkcr HandelS.Zonrnal publizirt wird, sagt
daß die Einwanderer im Gedränge in Teras
hereinströmen. Die Land-Office ist förmlich
belagert vom Morgen bis zum Abend.
verlorne Nasc.—Vorletzten Donnerstage
rauften sich in Eincinnati zwei Deutsche, die
etwas über den Durst getrunken hatten. Ei
' nem davon NamenS Jacob Streckenberger,wur
de im Kämpft von seinem Gegner die Nase ab
gebissen. Ein Arzt, zu dem Jaeob und seine
Rase gebracht wurden, meinte daß er das ver-
lorne Glied wieder herstellen könnte, so gut alö
obs neu wäre.
Langes Leben. —In Bladen Eaunty,N.
Carolina, starb kürzlich ein Hr. Wm. Pritgen,
5 im I24sten Lebensjahre. Er war in der Revo
r lutionsarmee und diente während der ganzen
, Revolutionszeit als Freiwilliger, damals schon
z ein alter Mann. Er hinterließ Ur«Enkel, die
schon über vierzig Jahr alt waren.
, Im Staate Maine wurde ei» Mau» durch
si die Bchörde i» das Correkcioushaiis geschickt,
- wc,l er andern Personen aus Karte» Glück
prophezeih c hatte. Weun man schon die
teuce einsteckt, die Glück aus de» Karre»
- propezeihe», was soll man deuu mit denen
l, thu», die mit oder durch Karten ihr Glück
- machen?
- Baltimore, 21. April. —Am letzten Sam
n fiag Morgen zwischen I nud 2 Uhr wiu de ei>
uer der im Armenhanse wohueudett Aerzte
n durch de» Einbruch seiner Thür und dasTin
treten eines frenidcn Mannes plötzlich aus
- dem Schlafe geweckt. Aus dem Bette fpriu
i- ge», den uugcrufcuc» Gast zu Bode» werfe»
e li»d fcst»chi»t», war das Werk eines Angen
u blickes. Als man Licht herbeigeholt hatte,
r wurde i» dem Arrestanten ein im Armenhau
l, se ti»q»art»rtes Individuum, NameuS Da
ni»l Martin, erkannt In seinem Besitze
fand man verschiedene Gegenstände, die ihn
als einen Dieb nnd Brandstifter verdächtigen.
Er sitzt jetzt hinter Schloß nnd Riegel. (Cor.
Unglück.—Vorletzten Samstag wurde I
faac Klein, Esq., von Orange Taunschict, Co
lumbia Cauntl), Pa., von einen» Wagen gewor
fen, etwa 5 Meilen von feinem Hause, in Fi»
fhing Creek Taunschip, und so bedeutend beschä
digt daß er am nächsten Tage starb. Hr. Klein
war früher Representant in der Staats-Gesetz
gebung sür Columbia Eaunty, während zwei
hiulercinanderfolgenden Jahren und war zur
Zeil feines Todes Friedensrichter.
Pokere i.—Cm Kerl ver sich schwarz
gefärbt und noch sonst unkenntlich gemacht
hatte, versuchte e6 eine Frau zu berauben,
die nahe bei BeaUöviUe, Monroe (Zaunty,
Ohio, wohnt. Sie hatte ein Pferd ver
kauft für 75 Thaler. was der Schurke
wußte. Cr forderte die ganze Summe.
Sie gab ihm einige Banknoten, mit dem
Ersuchen sie zu zahlen. Als er sich duck
te dies zu thun, schlug sie ihm mit einen
schweren Poker über den Kopf und rief
dann die Nachbarn zur Hülfe. In wen>
gen Minuten fand man den Mann todt
auf der Cide liegend.
ZcitUNgögeld durch die Post empfangen:
Ko» Hrn. K. St —, Colebrookdale P. O.
SI, Bezahlung WS zum 4. Mai IS4O,
« r " 1» . .
Verheirathet.
—durch deu Ehrw. Hru. Win. Pauli, am
20. April, Herr Slmo» Rogrrs, »ut Miß
Charlotte Barls, vo» Amity. —a», 2»stcu,
Herr Salomen Hoch, mit Miß AmcUa Wlt.
mau, vo» Maitenci >ek.
-durch de» Ehrw Hru, I. S. Herman,
am 5. Aprll, Hr. Elias Hoch, vo» R>chi»o»d,
mit Miß Saviiia Rotheuberger, vo» Ober'
Milford, Lecha Caiinty.
—durch Israel Dcrr, Tsq., am 22. April,
Herr William H. Flsier, vo» Lycou»iig Co.,
mit Miß Maria Moyer, von Windsor,
Berks Cauilly.
durch deu Ehrw. Hrn. Oberfeld, am 19.
April, Herr Daniel Brci>»si»ger, Sohn von
Jacob, mit Miß Cathariila Nedel, beide vo»
Taunscbip.
durch deu Ehrw. Hru. Conrad Miller,
am 26. April, Herr John Reutenaukr. vo»
Washington, mit Miß Cathariiia Becker,
vom GrubSberg, Distrikt Tauuschip.
Die Liebe führt auf Blumeii-Wegen
Jett» feinem Ziel entgegen
Sie führet Gleich und Gleich zusammen
Durch ihre oft so heiße» Flamme».
S l a r d.
—am 29st, April, in Langschwamm Tanii
schip, Nlibt» Trexler, E>se»meistcr. «in Al
ter vou 64 Jahre», s Monat und 7 Tagen.
—am letzten Samstag Morgen, iu dieser
Stadt, Peter Nagel, Esq., früher Schatz
meister von Berks C'ty, im 64. Lebensjahre
—am 13. April, in Heidclberg Tannschip,
Eliza Miller. Gattin vou Joseph Miller, im
32fien Lebensjahre.
—am 13. April, in Heidelberg Tauuschip,
Anna Hehn, Ganiu von William Hehn, im
S6sten Jahre ihres Alters.
—am 24. dieses, in Elsaß Tannschip, Eli
sabeth Kemp, Gattin von Jacob Kcmp, etwa
44 Jahre alt.
—am 20. dieses» in Unter Heidelberg. Jo
sna Van Ried, im 25ste» Lebensjahre.
—am 21. April, in Windsor Taunscbip.
am Krebsschaden, Jacob Seidel, im 7»steii
Lebensjahre.
Philadelphia Vieh-Markt.
Union Viehhof, L.Mai 1846.
Angeboten während der Woche 1060 Stück!
Schlacht-Ochsen mir Einschluß von 800, welche
nach Neu Pork abgeführt wurden. Ebenso 300
Kühe und Kälber; 850 Schweine und 1160
Schaase.
Preise. Schlacht-Ochsen waren schlecht
im Preise.aber fast alle verkauft zuTsj bisB6j
die 10» Pfu., für ordinäre und gute Qualität
etwas mehr.
Kühe mit Kälbern kosteten Hl 5 bis Z2B.
Schweine.—Die Verkäufe waren von T4Z
bis geschlachtete zu T 5 bis 5j die 100 Ps.
a ch r i cht
Wird hiermit gegeben, daß der unterzeichnete
Auditor, ernannt durch die Waisencourt von
Berks Eaunii), zur Untersuchung, Uebersettlung
und Wieterangabe der Rechnung von DaviV
i li. Grim, Vormund von Jesse Siegfried, Al
fred Siegfried und Hannah Siegfried, minder
jährige Kinder des verstorbenen John Siegfried,
letzthin von Maxatawny Taunfchip, Berks
Eaunty, für obigen Zweck in seiner Amtsstube
in Reading anwesend sein wird, am 23sten die
ses Monats Mai; wo alle dabei interessirten
Personen eingeladen sind zur bestimmten Zeit
und Ort beizuwohnen.
A. H. Miller, Auditor.
Reading, Mai 5. 1846. 3m-
N a ch r i eh t
Zur Bequemlichkeit derjenigen Armen, die
außer dem Hause etwaS Unterstützung von den
Armen-Direktoren empfangen, sind die ihnen
zugehirenden Anweisungen dem CauntySchatz
meister überreicht worden, bci welchem sie daS
ihnen bewilligte Geld beziehen können.
Mai 5. 3m.
C a r p e t s,
im Großen nnd Kleinen,
an der Goldnen Rugel, l?c>.
Die Unterschriebenen haben das große Zimer
über ihrem Stohr besonders einge.ichtet für den
Verkauf von C a r p e t s, und haben fortwäh
rend ein sehr großes und splendides Assortiment
auf Hand, zu Preisen die unfehlbar befriedigend
sein werden. O'Srien und XaiAuel.
Rtadinz, April 2ß. 6m.
Neumodiger
Stiesel- und Schllhstohr, >
No. 1. Nordwest-Ecke der Penn und 5-
ten Straße, Reading.
H. F. Felix nnd Co.
Zeigen ihren Freunden und dem Publikum
überhaupt achtungsvoll an, daß sie so eben ein
großes und allgemeines Assortement von
Stiefeln und Schuhen
eröffnet haben, als vorzüglichen kalbledern und
Moroeeo Mann's-Stieseln, von ihnen selbst aus
dem besten Materialien verscrtigt: kalblederne,
Kip, Seehund und Morocco Pep-Slieseln von
jeder Gattung; kalbledern, Kip, Seehund und
Morrocco-Monroes für Männcr und Knaben
zc. ic. :c.—Ebenfalls, ein ausgedehntes Assorte
ment Schuhe für Damen, Mädchen u. Kinter.
Auch haben sie zum Berkauf einen großen
'Vorrath von rothen, Schlächter- und Baltimo
re-Sohlleder, Sattel-Leder, Kalbfellen, KipS u.
Oberleder, Morroccos und KitS jeter Art. nebst
einem allgemeinen Assortement von Schuh-aus
staffirungen und Werkzeugen, worauf sie das
Publikum aufmerksam machen möchten.
Reading, April 23. 3in.
Wnisencourt Verkauf.
Zufolge einer Derordnung der Waiseneourt
von Berks Caunty, wird auf öffentlicher Den
tue verkauft werten, am Samstage den 27sten
Juni 1346, am letztherigen Wohnhause des ver
storbenen David Fair, in Caernarvon Taun
schip, Berks Caunty, ein gew'sseS
Landqnt, Wohnniig nnd Grnnc'stilck,
gelegen in Caernarvon Taunschip, BerksCaun
t>), grenzend an Land von Abraham Hazart,
David Himes, John Engelbach und Stephan
Masch, enthaltend sechzehn Acker, mehr oder
weniger, worauf ein Blockhaus, ei-
Block-Scheuer ,c. erbaut ist. —
MU» das Eigenthum des verstor-
David Fair.
Der Verkauf beginnt um 1 Uhr Nachmit
tags, wann gebührende Aufwartung gegeben
und die Verkaufsbedingungen bekannt gemacht
werden von Philip Hair, Administ.
Durch die Court—Z. H. Maurer, Schr.
April 21. bV.
Eine Ordinanz.
Für die Erwählung eines Hock-Constabels für
die Stadl Reading und seine Pflichten vor
schreibend.
Abschnitt 1. Sei es verfügt durch denSladt
ralh der Stadt Reading, und es ist hiermit ver
ordnet durch die Autorität desselben:
Daß der Stadtrath von der Statt Reading
binnen einem Monat nachdem er erwählt wor
den, und so oft nachher als er es für nöthig er
achtet und wenn eine Vakanz entsteht durch Tod,
Amtsentsetzung oder auf andere Art, turchßal
lottiren eine Person erwählen soll, als Hoch-
Constabel sür ein Jahr zu dienen» wenn er sich
so lange gut aufführt, und der, vor der Ueber
nahme seiner Amtspflichten, vor einem Richter
oder Friedensrichter einen Eid leisten soll daß er
dieEonstilution der V. St. u dieses Staats un
terstützen und seine Amtspflichten getreu ausü
ben will. Welcher Beamte alle Gewalt und
Autorität haben soll welche ein Eonstabel der ge
dachten Stadt, unter dem gewöhnlichen Gesetze,
durch einige Akte der Mneral-Assembly dieser
Republik oder irgend eine Ordinanz der gedach
ten Stadt, ausüben kann; und alle Eonstabel
i und Bürger der getachlen Statt sind hiermit
! verbunden und ersucht dem Hoch-Eonstabel in
l in der Erfüllung feiner Pflichten zu helfen und
zu unterstützen, wenn sie gebührend von ihm da- j
zu aufgefordert werden.
Absch. 2. Es soll die eigenthümliche und
sonder Pflicht des Hoch-Constabels seui, sich an
der Amtsstube deS Ober-Bürgermeisters täglich
einzufinden, täglich die Siraßen. Gassen und
Gänge der gedachten Statt Neatmg zu turch
gehen, solche Runden nehmend daß er in einer
räsonablen Zeit alle Theile der Stadt besucht,
und dem Ober-Bürgermeister Nachricht zu ge
ben von allen Unannehiiilichkeiten, Hindernissen
und Sperrungen in den Straßen, Gassen und
Länen der gedachten Stadt, damit sie wegge
räumt und die daran Schuldigen dafür belangt
werten können; dem Ober-Bürgermermeister
Nachricht zu geben von allen Vergehen gegen
die Ordinanz in Betreff der Bau-Erlaubnisse;
dem Ober-Bürgermeister Nachricht zu geben von
allen Vergebungen gegen die Gesetze und Ordi
nalen im Wesen, den Namen der Uebertreter
und Zeugen, damit Klagen gegen sie eingeleitet
werden und Gehorsam erzwungen werden mö
ge gegen die Regulationen sür die gute Regie
rung der Stadt; und hauptsächlich soll er die
Ausführung der Ordinanzen beaufsichtigen, die
jetzt in Kraft sind oder später eingetragen wer
den mögen, und die Befolgung derselben bewir
ken, und alle solche andere Sachen und Dinge
;u thun und auszurichten als der Stadlrath von
Zeit zu Zeit durch Ordinanz oder Beschluß ver
ordnen oder eintragen mag; und alle solche
Dinge zu thun als der Ober-Bürgermeister bil
lig verlangen mag, in Bezug der Austräge, Re
gulationen und Polizei der «-rtadt.
Absch. 3. Der Hoch-Constabel der Kraft die
ser Ordinanz ernannt wurde, soll als volle Be
lohnung für alle Pflichten und Dienste welche
von ihm übernommen und geleistet werden, ei
nen jährlichen Gehalt von hundert und fünfzig
Thalern erhalten, welcher vierteljährlich bezahlt
werden soll durchAnwcifungcn vom Presidenten
ausgestellt an den Schatzmeister der Stadt.
Passirt den 3ten April 1846.
H. H. Nlttblenberg, Presi St. R.
Attestirt —John Tyson, St. Schreiber.
Reading, April 21. 3w.
Aechte Kaiser-Pillen.
Einen Vorrath ächter Aaifer-Pillen just
«rhalttn und zum Vtrkauf in dicser Druckerei.
Mar ktpr ei se.
Wöchentlich berichtigt.
Artikel: per I Read. Pihl«
Waizen Bscb. 1 00 105
Roggen 70 74
Welschkorn .... V 0 LU
Hafer " 46 43
Flachsfaamen ... « L 5 1 24
.... << 5 50 4 20
Tiniotbvsaamen . . ! 3 50 I 00
Kartoffeln " 62 6?
Salz 50 4S
Gerste " 65 VS
Roggenbranntwein . Gall. 25 LS
Aepfelbranntwein . « L 5 Lt)
Leinöl " 80 86
Flauer (Weizen) . . Bär'l. 4 75 481
do (Roggen) . . " 3 50 3 6Ä
Schinken Pfd. v 10
Schweinefleisch... « ö S
Rindfleisch ! <' 5 ö
llnschlitt 6 0
Faßbutter '< 12 14
Hickoryholz Klatf. 4 00 S2S
Eichenholz 3 00 4 00
Steinkohlen .... Tone 3504 00
Gvps " 6 00 5 7S
Vierzehn schätzbare Artikel.
1. Srenner'o s)crmifugc, eine sichere
Kur für Wü.liner schadlos uud angenehm
zu nehme».
2. Gibson'6 «Lrtractsr, welcher Schmier
von jeder Al t wegnimt, trockne Farben,Theer
Firniß und Wachs, von CarpetS oder Klet
tern, ohne tie Farben oder das Tuch zu be
schädigen.
3. /!,on?olnr Fliegen-Papier das
sie bekannte Mittel Fliegen und Mücken zu
tötten.
4 Ein sicherer Vcrtilger der Ratten, Mäu»
se, Schwaben (R,oaches) nnd Ameisen -uud
ein anderes für Wanzen.
5 Gti„n'i> Specific für fanren Magen,
Herzbrennen und Wasserbräsche, von Einem
der dreizehn Jahre gelitten hatte, bevor er
das Mittel entdeckte.
6. Dr. Steveiw's grnne Salbe für di«
Peils. Sie hat nie verfehlt zu heilen.
7. Harrison'tt Letter-Vväsch.
8. L>reinond'a unauslöschlicheDinte -
uiillbel trefflich.
9. Diczttsainmeiigescsttc Lonfection v.
Heiden just die Medizin für Kinder uud
Weibsleute; sie ist angenehm zu nehmen.
10. anti-biliöse Aräuter-piUer».
11.Gunii'o errveichenve», wasserdich
te» Rleifter, für Pferdegeschirr, Stiefeln
zc. Es macht das Leder geschmeidig und hält
das Wasser ab.
12. Des armen Nlanneo
pfiafter.
>5. Jackson s Durchlauf-'.ll,Nur, wel
che deu schilinmstcu Durchlauf in wenigen
Stunden heilt.
14. R,ubr-'.Nirtur, eine sicher»
und schnelle Kur für die Ruhr uud Sem?r
krankhcit.
Die obigen schätzbaren Artikel werden im
Großen u. Kleine» verkauft bei C. Nlor»
ganNo. I., Süd S. Straßc.Philadelphta.wo
Stohrhalter und andere versehen werten kön»
»en mit reinem afrikanische» Cayeniie-Pfef»
fer, Ariiica Blumen, Medizinen jeder Art,
Farben, Oele, Glas nnd Firnisse, zn den nie
drigsten Preisen. Bedingungen : nur Baar»
Geld. dieses Advcrtisemcnl
aus nnd bringt es mit Euch.
Philadelphia, Juli 15, 1841. 11.
Wohnungs- Veränderung.
i Net kauf znm Einkanfs-cpreiS.
John Goldfchmidt,
' Kleider- und Varietäten-Händler,
Zeigt seinen zahlreichen Freunden und den»
Publikum ganz ergebenst an, daß er seint»
. Stobr in die Mansionhaus-Gebände. an der
. Süd sten Straße verlegt hat. nahe bei Bour»
, bon's Hotel und einige Tbüreu oberhalb Dr.
Löweu'S Apotheke, in dasselbe Lokal welches
, früher von Hrn. Wanner als Kleiderstohr
beuutzt wurde.
. I Sein Stohr ist neuerdings vervollkommnet
s nnd mit einer große» Auswahl von Sacht»
die man nicht überall findet. Be<
, jfondtrs ein bedenteiider Vorrath von allt»
. Artikeln welche für
Herren - Anzüge
erfordtrlich sind; nach der asleriieucsteu Mo
de und zu dcn billigsten Preise«.
Ebenfalls findet man bei ihm viele andere
Sachen die hier nicht benannt werden können,
namentlich Kutschen, Sulkies und ander«
Fahrzeuge, Pferdegeschirre ?e. zc
Dankbar für die bisher geuossene Knud»
schaft, schmeichelt er sich mit der Hoffnung,
daß seine Freuiide ih» auch in seinem jttzigea
Wohnorte ihn mit ihrem Ansprüche beebrta
werden, n»d man wird finde«, daß seiue Arti
kel au Gute und Billigkeit alle andern der
Art, die hier verkauft werden, gleich sind oder
übn treffe»
Reading, April >4. I«4K. sm.
An Baumeister und Andere.
Kalk und Land,
von der besten Qualität,sind zu räsonablt»
Preisen zu haben bei dem Unterschriebenen, Sk
ke der sten und Bingemanstraße.
.Benjamin
Reading. Januar 27. 11.
Anron Albrecht,
Landmesser und Schreiber.
Seine Amtsstube ist in der Nord KtenStra«
Be, dem Courthause gegenübei'
Reading, April 7. 1?46. Vy.