Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, April 21, 1846, Image 3

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    enthalt» daselbst. President Paredes hat am
21. März eine Proklamation an daS Volk von
Mexico erlassen, worin er sich recht bitterlich
'«klagt, über daS Unrecht das seiner Republik
>«n den Ver. Staaten zugefügt wurde u. nicht
mdeutlich merken läßt, daß er Lust hat mit Pu
l»er und Kugeln Genugthuung zu fordern. Un
tre A.mee in Texas 3500 Mann stark, ist am
!8. März an ihrem neuen Bestimmungsorte
ngekommen und hat am Rio Grande ein La»
er bezogen, der Stadt Metamoras gegenüber,
a welcher sich eine mexicanische Besatzung von
000 Mann befinden soll. Aus dem Marsche
tas General Taylor keine Hindernisse, als am
leinen Collorado, wo er einen merieanischen
Offizier mit einem Trupp von 150 Reitern an
raf, der ihm den Uebergang streitig machte und
rklärte daß er Befehl dazu habe und daß die
»tericaner keine Furcht kennten. General T.
ieß feine Artillerie vorrücken und die Mexiea
>er trollten sich. Die amerikanischen Proviant
schiffe kamen fast gleichzeitig mir der Armee
>ei Metamoras an und bei ihrer Ankunft steck
e der Capitän des Forts das Zollhaus inßrand,
vaS aber nur ein von Blöcken gebautes u. mit
Llroh gedecktes Gebäude war. Der Brandstif«
er ergriff die Flucht.
Verhandlungen tes Sladl-Raths.
RathS-Zimmer, Reading, )
April i>. >846. 5
Der Rath versammelte sich zur bestimmten
Sitzung. Alle Mitglieder gegenwärtig.—Die
Verhandlungen der letzten Versammlung wur
den vorgelesen und angenommen.
Der President berichtete, daß seit letzter S't
ung Anweisungen gezogen worden wären, für
Zntcressen fällig auf Stadt-Bonds ,e. Hr.F<d
er bot feine Bürgschaft als Schatzmeister an,
»em dafür bestehenden Gesetze gemäß, welche
instimmig gebilligt und in ein Bond eingetra
gn wurde.
Eine Mittheilung von MarkS Zohn Biddle,
iSurde vorgelegt und gelesen, klagend über die
Wirkungen der Päving-Ordinaaz, passirt am
j. April 1846, und Hr. Gordon stellte sich als
Anwalt deS Memorialisten ver und wurde ge
>jrr. Dann wurde auf Antrag
Beschlossen, daß den Besitzern der unverbesser
ien Lotten, zwischen der Spruce und Bingeman
Ltraße, an der Ost-Seite der 3ten Straße,wel
che durch die Ordinanz verbunden sind den Fu
ßweg mit Kurbsteinen und Pflaster zu versehen,
eine Zeitverlängerung erlaubt sei, bis den Isten
Juni 1847.
Eine Ordinanz, zwei einzelne Ordinanzen wi
derrufend, wurde gelesen und passirte. Siehe
daS (Ordinanz-Buch.)
Es wurde berichtet, daß einige Feuer-Plugs
in der Stadt der Repratur bedürfen, daß es
zweckmäßig und rathsam sein würde, solche an
zuschaffen und bereit zu halten, um solche zu er
setzen die während der Winterszeit aus Ord
nung kommen, besonders einen oder mehrPlugs
mit dem Zubehör ie. Worauf beschlossen wur
de zwei anzuschaffen, und Hr. Fox beaftragt
sie zu besorgen.
Aus Antrag wurde man einig daß die auS
einem Mißverständniß entstehende Frage wegen
daS Ausgraben und Wegfahren von Land, an
und nahe der Ecke der ölen und Peinstraße ent
schieden werde, und daß die Straßen-Commir
tee dies betreiben soll.
Bericht wurde erstattet, daß der Marktschrei
der verschiedene bestimmte Gewichte und Maße
bedürfe, für den Gebrauch der Stadt, wornach
der President ersucht wurde, die Anschaffung
Derselben so bald als möglich zu bewirken.
Hr. Lauer berichtete daß verschiedene Verbes
serungen und Neparaturen nothwendig wären
!in unterschiedlichen Theilen der Stadt an Stra
ußen, Gossen, Kanälen, Kreuzwegen, Wegfahren
von Unrat!) zc. »c Worauf die Eommittee i»-
struirt wurde solche nöthige Arbeiten und Re
paraturen so bald als möglich machen zu lassen.
Es wurde berichtet, daß in der 7ten Straße,
nahe der katholischen Kirche, ein Wasserpfuhl
ist der fast eine Beschwerlichkeit bildet, und das
ein Mißverständniß in der Sache ist, nämlich:
wer das Uebel heilen und entfernen sollte stue
Stadt Obrigkeit oder die Eisenbahn-Company.)
Man wurde einig, daß die Sache dem Anwalt
des RathS übergeben werden sollte, für feine
Meinung.
Eine Bittschrift wurde vorgelegt für die Ver
besserung der Wasserstraße, nördlich von Penn,
und ebenfalls fordernd, daß die Alley, welche
nahe bei Davis Steinbruch hereikommt, verbes»
sert und passirbar gemacht werde. Uebergelegt.
Die Bittschrift für einen Kanal in der Liber«
ty-Alley wurde aufgerufen und, auf Antrag,
die Berathung darüber bis nächste Sitzung ver
schoben. Auf Antrag vertagt.
Attestirt -Zohn TV. Tyson, Stadtschr.
Selohnung. —Der Mayor von Lancaster
bietet »ine Belohnung von 500 Thalern, sür die
Entdeckung und Verhaftung der Brandstifter,
welch« in jener Stad t ihr Unwesen treiben.
lLin schweres Stück Arbeit.—Ein Mil
urit in Massachusetts, der ein Grobschmidt ist,
fand unlängst auf der Tafel in seiner Werkstät
tt folgende Aufträge angeschrieben : Einen Reis
um ein Erdbeben zu legen, daß Schloß am Tho
re deS neuen Jerusalem zu repariren und eine
Hespe an der Kellerthür deS ewigen Abgrundes
zu flicken.
Zn LouiSville, Kentucky, erscheint seit Kur
zem eine neue deutsche Zeitung welche den Titel
«Lokomotive" sührt. Dies mag wohl die ein
zige Lokomotive s»in, di« nur dann explodirt
wenn ihr d«r Dampf fehlt.
Die Cholera. I» Eonstantinopel sind
Britfe aus Persten angelangt, die in wahr
haft beunruhigender Weife vou deu verhee
rende« Fortschritte der Cholera im Innern
ven Asien sprechen. Au 6 Kabul kommend,
war di» Seuche bereits bis in die Näh« von
T«h«rou vorg»dru»gen. Gebe der Himmel.
d«ß sich da« Ungethüm in seinem Laufe minder
««»ufhaitbar zeige, al« e« vor fünfzehn lah
Ren der Fall war, wo erst die Wellen des at>
!a»lischen Meeres ihm Schranken zu setzen
vermochten.
Glas-Fabriken. In der Union
bestehen augenblicklich uennzehn Glas Fabri
ken, die 6000 Menschen Beschäftigung gebe».
Die dazu erforderlichen Materialien werden
mit wenig Ausnahmen, in den Ver. Staaten
gekauft.
Obstaussichten dieses Jahr. —Der Cle
veland Herald sagt: Nach einer genauen
Examination der Blütl)eknospen der ver
schiedenen Obstsorten, gelangen wir zu der
Ansicht, daß die meisten Knospen an den
feineren Pfirsichbäumen zerstört sind, an
dere, entweder von geringerer Gattung o
der älter, litten nur halt? soviel. Unter
Kirschbäumen sind durchschnittlich die
Knospen von einem, unter funfen erfro
ren; Aepfel- Birn« und Pflaumenbäume
haben nichts gelitten. Im Innern des
Staates wird aus vielen Caunties eine
gänzliche Vernichtung der Pfirsich und
Kirschen Blüthen gemeldet- Man glaubt
die große Kälte vom Dezember sei Schuld
daran.
Ein unglückliche r Schuß
Ein junger Mann wurde kürzlich in Rock
ingham, Äa. durch das zufällige Losgehen
des Gewehr seines Freundes, auf eine fon
delbare Weise getodtet. Die Kugel der
Flinte prallte an einem Felsen ab, traf
einen nahestehenden Baum und nahm
dann erst, durch das zweite Abprallen, ihre
Richtung nach dem Kopfe des Getödleten.
Eine gesunde Gegend- -In
den drei Caunties Breahil, Perry und
Letcher in Kentucky, giebt es auch nicht ei
nen einzigen Doctor. Ein Doctor mach
te einst den Versuch sich dort niederzulas
sen, mußte aber in der ersten Woche aus
Mangel an Kundschaft Hungers sterben.
Wenn die Leute in jenen Caunties zu ster>'
den wünschen dann ziehen sie nach Louis
ville.
Falsch eNoten. Der „Wayne
Caunty Herald" berichtet, daß nachge
fälschte !l) Thaler Noten auf die Hönes«
dale Bank in Umlauf sind. Sie sind
leicht zu erkennen, da der Titel der Bank
sich in einer Zeile befindet. In den ech
ten Noten nimmt der Titel zwei Zeilen
auf.
Am letzten Freitag (d. 10. d.) zersprang
das Schwungrad in Herrn Hartman s
Rollmühle, welches ein 5 Fuß weites und
2t) Fußlanges Loch in das Dach schlag u.
das Gebäude sowie die Maschinerie bedeu
tend beschädigte. Zum Glück wurde keiner
der 12 ArbeilSleute lebensgefährlich ver
letzt. PittSl). Courier.
Mit dem Dampfbool AUegheny gingen
am Montag fünf und zwanzig 64pfünder
Kanonen nebst U)ö Tonnen Kugeln von
hier nach Baton Ronge ab. Jede dieser
Kanonen wiegt Tonnen. ib.
IM,
Nerheirathet.
—durch den Ehrw. Hr»> Jsaae Röller, am
5 April, Herr Wm. Haas, von RuScomb
manor, mit Miß Elisabeth Kcrcher, vo»
Laiigschwamm.
—durch de» Ehrw. Hrn Wm. Pauli, am
6. April, Herr John Herbei», mit Miß Ma
ry An» Rhein, vo» Bern. —am Scen, Herr
Lewis Goodman, mit Miß Margaretha Bar
roll, von Reading. —am iLten, Herr Joh»
Kachel, mit Miß Amelia Wai »er, v. Exeter
—dnrch den Ehrw. Hrn. Zae. Miller, am
11. April, Herr Philip Dantrich, mit Miß
Hanna Krick, beide vo» Cum» ». —am ILten,
Herr Wm. Schröder, von Exeter, mit Miß
Rahel Noll, von Elsaß. —ebenfalls, Herr
I. H. Mark, von Philadelphia, mit M>ß
Siisanna Becker, vo» hier.
—durch den Ehrw. Hrn. Harpe!, am 12.
April, Herr Peter Bixler, mit Miß Elisa
beth Schweitzer, beide vo» Brecknock.
Starb.
am 9ten April, i» Ereter, Jacob Spatz,
Im 64stkii Jahre seines Alters.
-am 6. April, in Elsaß. Hanna Susaiiua,
Tichterebe» von Geo, Fischer, »m S Jahre.
—am 27. März, in Robesou, Elisabeth
Westly, Tochter vo» Daniel Westly, im >9
ten Lebensjahre.
—am 30>ie» März, j» Elsaß, Susaiina,
Töcbttrchc» vo» Philip Boyer, im 5. Mo».
—am 8. April, in Grnnwiisch, Eilisabeth
Heering, Wittwe, im 78sten Lebensjahre.
—am 4. April, in Windsor, Sara, Toch
ter des verst. Jacob Hartman, im 19. Jahre.
—am Sten April, in Grnnwitsch, Lewis,
Söhiichen vo» Josua Bachum», im 2. Jahr.
Waisencourt Berkauf.
Zufolge einer Verordnung der Waisencourt
von Berks Caunty, wird auf öffentlicher Ven
due verkauft werde», am Samstage den 27sten
Zuni 1346, am letztherigen Wohnhause des ver,
storbenen David Fair, in Caernarvon Taun»
schip, Berks Caunty. ein gewisses
Landgut, Wohnung und Grundstück,
gelegen in Caernarvon Taunschip, BerksCaun?
ty» grenzend an Land von Abraham Hazard,
David HimeS, John Engelbach und Stephan
Masch, enthaltend sechzehn Acker, mehr oder
weniger, worauf ein Blockhaus, ei
°llM"' Block-Scheuer ». erbaut ist.
daS Eigenthum deS »erster«
"' denen David Fair.
Der Verkauf beginnt um 1 Uhr Nachmit
tags, wann gebührende Aufwartung gegeben
und die VerkaufSbedingungen bekannt gemacht
werden von Philip Hair, Administ.
Durch die Court—Z. H. Maurer» Schr.
April LI. HB.
Eine Ordinanz.
Für die Erwählung eines Hoch«Constabels für
die Stadl Reading und seine Pflichten vor
schreibend.
Abschnitt 1. Sei es verfügt durch denStadt
rath der Stadt Reading, und eS ist hiermit ver
ordnet durch die Autorität desselben:
Daß der Stadtrat!) von der Stadt Reading
binnen einem Monat nachdem er erwählt wor
den, und so oft nachher aIS er es für nötbig er
achtet und wenn eine Vakanz entsteht durch Tod,
Amtsentsetzung oder auf andere Art, durchßal
lottiren eine Person erwählen soll, als Hoch»
Constabe! sür ein Jahr zu dienen, wenn er sich
so lange gut auffuhrt, und der, vor der Ueber
nahme seiner Amtspflichten, vor einem Richter
oder Friedensrichter einen Eid leisten soll daß er
dieConstitution der V. St. u dieses Staats un
terstützen und seine Amtspflichten getreu ausü
ben will. Welcher Beamte alle Gewalt und
Autoritär haben soll welche ein Constabel der ge
dachten Stadt, unter dem gewöhnlichen Gesetze,
durch einige Akte der General-Assembly dieser
Republik oder irgend eine Ordinanz der gedach
ten Stadt, ausüben kann; und alle Constabel
und Bürger der gedachten Stadt sind hiermit
verbunden und ersucht dem Hoch-Constabel in
in der Erfüllung feiner Pflichten zu helfen und
zu unterstützen, wenn sie gebührend von ihm da
zu aufgefordert werden.
Absch. 2. Es soll die eigenthümliche und be
sonder Pflicht des Hoch-Constabels sein, sich an
der Amtsstube des Ober-Bürgermeisters täglich
einzufinden, täglich die Siraßen, Gassen und
Gänge der gedachten Stadt Reading zu durch
geben, solche Runden nehmend daß er in einer
räsonablen Zeit alle Theile der Stadt besucht,
und dem Ober-Bürgermeister Nachricht zu ge
ben von allen Unannehmlichkeiten, Hindernissen
und Sperrungen in den Straßen, Gassen und
Lünen der gedachten Stadt, damit sie wegge
räumt und die daran Schuldigen dafür belangt
werden können; dem Ober-Bürgermermeister
Nachricht zu geben von allen Vergehen gegen
die Ordinanz in Betreff der Bau-Erlaubnisse;
dem Ober-Bürgermeister Nachricht zu geben von
allen Vergehungen gegen die Gesetze und Ordi
nanzen im Wesen, den Namen der Uebertreter
und Zeugen, damit Klagen gegen sie eingeleitet
werden und Gehorsam erzwungen werden mö
ge gegen die Regulationen für die gute Regie?
rung der Stadt; und hauptsächlich soll er die
Ausführung der Ordinanzen beaufsichtigen, die
jetzt in Kraft sind oder später eingetragen wer
den mögen, und die Befolgung derselben bewir
ken, und alle solche andere Sachen und Dinge
zu thun und auszurichten als der Stadtrat!) von
Zeit zu Zeit durch Ordinanz oder Beschluß ver
ordnen oder eintragen mag; und alle solche
Dinge zu thun als der Ober-Bürgermeister bil
lig verlangen mag, in Bezug der Aufträge, Re
gulationen und Polizei der Stadt.
Absch. 3. Der Hoch-Constabel der Kraft die
ser Ordinanz ernannt wurde, soll als volle Be
lohnung für alle Pflichten und Dienste welche
von chm übernommen und geleistet werden, ei
nen jährlichen Gehalt von hundert und fünfzig
Thalern erhalten, welcher vierteljährlich bezahlt
werden soll durchAnweisungen vom Presidenten
ausgestellt an den Schatzmeister der Stadt.
Passirt den 3ten April 1846.
H. H. Nlli!)!e»berg, Presi St. R.
Attestirl—Zohn Tyson, St. Schreiber.
Reading, April 21. z,v.
Vierzehn schätzbare Artikel.
I. Sreinitl't» vermifuge, eine sichere!
6nr fnr Wnamer schadlos und angenehm j
zu nehme».
-2. Gil'son'g Uirtraetor, welcher Schmier
vo» jeder A>twegnimt, trockne Farbe»,Theer
Firniß und Wachs, vo» CarpetS oder Klei
der», oh»e die Farben oder das Tuch zu be
schädige».
3. Fliegen-Papier das be
lle bekannte Mittel Fliegen und Mücken zu
tödteu.
4 Em sicherer Vertilger der Ratten, Mäu
se, Schwaben (Ksaches) »nd Ameisen -und
ei» anderes fnr Wanzen.
5 Gun»'„ Speeific für sauren Magen,
Hcrzbrciinc» und Wasserbräscbe, vo» Einem
der dreizehn Jahre gelitten hatte, bevor er
das Mitte! entdeckte.
6. Dr. Steven«'» grüne Salbe für die
PeilS. Sie hat nie verfehlt zu heilen.
7. Garrison s Tetter-Wäsch.
8. unauslöschliche Dinte -
unübertrefflich.
9 Die zusammengesetzte tsonfectisn v.
Feigen just die Medizin für Kinder und
Weibslence; ste ,st angenehm zn nehmen.
10. anti-biliose Riäuter-pillen.
11. Giinn'tt erweichende», wasserdich
tes Rleister, für Pferdegeschirr, Stiefel»
,c. Es macht das Leder geschmeidig uud hält
das Waffer ab.
12. Des armen Nlannes Stärkung»,»
Pflaster.
15. Zackson's Durchlauf-MiNur, wel
che den schlimmsten Durchlauf m wenige»
Glttttden heilt.
14. Jackson'« kukr»Mistur, eine stcbere
und schnelle Kur für die Ruhr und Senftr
krankhrit.
Die obigen schätzbaren Artikel werden im
Großen n. Kleine» verfällst bei L. tNor
ganNo. I., S»d 5. Straße, Philadelphia.«?»
Stohrhalter und andere versehen werde» kön
nen mit reinem aftikanischen CayennttPfef
fer, Aruiea Blumen, Medizinen jeder Art,
Farben, Oele, Glas und Firnisse, zu de» nie
drigsteu Preise». Bedinqu»ge» : nur Baar-
Geld. dieses Advertisemeiit
aus uud bringt es mit Euch.
Philadelphia, Juli iv, ,845. 11.
An Baumeister und Andere.
Kalk und Sand,
von der besten (Qualität,sind zu räsonablen
Preisen zu haben bei dem llnterschriebenen, Ek
ke der Sten und Bingemanstraße.
Benjamin
Reading, Januar S 7. 11.
Eine Ordinanz,
einen Botschafter betreffend.
Abschnitt I. Sei «6 verordnet durch de»
Stadt-Rath der Stadt Reading, und es ist
hiermit verordnet dnrch die Autorität deffelbe»
Dass der Stadt-Rath der rrwähntenGtadc
innerhalb einem Monat nachdem er erwählt
ist, nnd so oft nachher als er es für nöthig er
achten mag, eine Person erwählen soll, »in als
Botschafter zn dienen, für ein Jahr, wenn er
sich so lange gut auffuhrt; dessen Pflicht es
sein soll, den Raths - Versammlungen beizu
wohnen, das Zimmer in Ordiiuuq zu halten
und die Nachricht von den Versammlungen
und alle andern Nachrichten die nothwendig
sind, zu überbringen, die Fcuerplngs z» be
obachten und im Winter deren Ilmwicke
liiug mi t Stroh zu besorge», und alle solche
Geschäfte zu thun, die von ihn erfordert wer
den.
Abschnitts. Die Summe von fünf nnd
sirbtnzjg Thalern, per Jahr, soll ihm viertel
jährlich für seine Dienste bezahlt werde»,
durch Aiiweisuiigci» vom Presidenten des
Raths,ausgestellt an dkiiStatt-Schatzmklflcr.
Passirt am 3. April 184 K.
H, H, M Uhlenberg.
President des Stadt Rath'S.
Attestirt—John W. Tyson, St.-Schreib.
Reading, April 14. 1846. R,n
Eme Ordinanz.
AbschiM 1. Sei es verfügt durch de»
Staderath der Stadt Reading, und es ist hie»
mit verordnet, durch die Autorität desselben:!
Daß binnen vier Monaten nach der Passt !
riiiig dieser Ordinanz, die Grunrbesttzer an
der 2ten Straße, zwischen der Penn nndl
Bingeinanstraße, saiiSgeiiomni.» jene an der j
Ostseire von der Cherry Alley bis jn, Frank--
linstraße) hiermit anfgefortert sind, Cnrbstei
»e zu seyen nnd die Fußwege mit Backsieine» >
oder platten Steinen zu pflastern vorbe
halten, daß vor leere» Lotten (wenn es die Ei
genthümer so wollen) nur ein Fußweg von 5
breit, gepflastert werden braucht, welches
zwischen die Bäume, wenn welche da sind, z»
legen ist.
Abschnitt S. Die gedachten Curbfleine sol-!
len in Sand gesetzt, und die PävemcntS ode, >
Pflaster sollen in Sand gelegt werden, nicht
weniger als t> Zoll tief.
Abschnitt 3. Wenn irgend ei» Grunde!«
genthümer sich weigert, oder es vernachläßigt.
die vorhergehenden Abschnitte dieser Ordi
»ailj zn erfülle», soll der Straßen-Comuussi
oner Cnrbsteine setzei« u»d Pävemciit lege«
lassen, wie sie oben vorgeschrieben sind, und
der Kostenbetrag soll als eine Schuld auf das
Eigenthum eingetragen werden, gemäß einer
Akte der Assemblv dieser Republik
H H. M ü h le n d er g, Presid.
Attestirt—John W, Tyson,
Reading, April 14. 3m
Wohnungö- Veränderung.
Verkauf zum Einkaufs preis.
John Goldschmidt,
Kleider- und Varietäten-Händler,
Zeigt seinen zahlreichen Freunden nnd dem
Publik«», ganz ergebenst an. daß er seinen
Stobr in die Mansionhaus-Gebände. an der
Süd sre» Straße verlegt hat. nahe bei Bour
bon's Hotel und einige Tbnren oberhalb Dr.
Löwen's Apotheke, >» dasselbe Lokal welches
früher von Hrn. Wanuer als Kleiderstohr
benutzt wurde.
Sei» Stohr ifl neiierdings vervollkomiiiiicr
nnd mit einer große» Auswahl von Sachen
versehen, die man nicht überall findet. Be
soiiders ein bedeutender Vorrath von allen
Artikeln welche für
Herren - Anzüge
erforderlich sind ; nach der allerneiiesien Mo,
de nnd zn den billigste» Preisen.
Ebenfalls findet man bci ihn, viele anders
Sachen die hier nicht benannt werden können,!
namentlich Kutschen, n»d andere
Fahrzeuge, Pferdegeschirre ze, :c
Dankbar für die bisher genossene Kund-!
schaft, scbineichelt er sich mit der Hoffnung,
daß seine Freunde ihu auch in seinem jetzigen
Wohnorte ihn mit ihrem Zuspruch? beebreu
werden, und man wird finden, daß seine Arti
kel an Güte nnd Billigkeit alle andern der
Art, die hier verkauft werden, gleich sind oder
übertreffen
Reading, April 14. 1846. 3m.
N.B- Da er gesonnen ist, das Geschäfts
anfzilgebk«, so werde» die meisten Artikel >
i, nterm Einkaufspreise verkauft,
und alles, was bis zum nächsten Wsten Mai
nicht verkauft ist. soll au jenem Tage auf öf
fentlicher Auktion verkauft werde».
Wohnnngs - Veränderung.!
Andreas Henke, fen,
Stiefel- und Schuhmacher,
Zeigt seine» Freiinden und dein respektiven
Publikum ganz ergebenst au, daß er seinen
Schuhstohr, welche» er bisher nahe bei Fed«
terS Stohr i» der Peniistraße hielt, „»ige
Thüre» herauf, i» das Eckhaus der 7ce» u»d
Peniistraße, verlegt hat.
Er hat seine» Vorrat!? von Stiefeln und
Scvuhe» gleichzeitig sehr vermehrt, so daß
er Allen eine eben so gute oder bessere Aus
wahl darbieten kann wie bisher.
Dankbar für das bisher genossene Zutrau
en, schmeichelt er sich, daß seine bisherigen
Freunde und Kunden ih» ancb in seiner neuen
Wohnniig mir iyrem Zuspruche beehren wer.
den, nnd wird stets bemüht sein, sich dnrch
gute Arbeit und billigt Preise ihr Zutraue»
zu sicher».
Reading, de» 7. April 1N46.
Aechte Kaiser-Pillen.
Einen Vorrat!) ächter Aaiser-Pillen just
erhalten und zum Verkauf in dieser Druckerei.
Reading, Aprik »I.
? Marktpreise.
Wöchentlich berichtigt.
Artikel: per Read.sPihla
Wenzen Bsch. I 00 i 10
Roggen ! '< 50 73
Wclschkorn .. . . « 55 V 4
Hafer > « 4t) 45
Flachssaamcn . . . j 1 25 I 23
Kleesaamen .... << 5 52 4 SV
> Timotbysaame» . . ! I 50 3 00
! Kartoffeln ! «, 62 SS
! Salz > ,< , 50 4S
Gerste ! ,« 65 6«
! Roggenbranntwein . Gall. 25 LS
j Aepfelbrannlwein . j « 25 30
! Leinöl > 80 80
! Flauer (Weizen) . . !Bär'l. 475 457
j do (Roggen) .. ! " ö503 62
Schinken I Pfd. 0 10
! Schweinefleisch . . . j « 5 S
Rindfleisch ! <- 5 S
Unfchlitt " 6 S
Faßbutter «« 14 14
Hickoryholz Klatf, 4 00 52»
Eichenholz 3 00 4 00
Steinkohlen .... Tone 3504 00
Gypö ! 6 00 5 75
Phlladelphler Vied-Markr.
Union Viehhof, 13. April 1846.
Angeboten während der Woche 1700 Stück
! <-»l)lacht-Ochsen mir Einschluß von 000, welche
nach 'lieu Pork abgeführt wurden. Ebenso 200
Kühe und Kälber; 520 Schweine und 1400
! Schaafe.
Pre > sc. Schlacht-Ochsen waren schlecht
un Preise,aber fast alle verkauft zu.Hsj t»sB6j
die !0» Pfti., für ordinäre und gute Qualität
etivaS inehr.
Kühe mir Kälbern kosteten HI 5 bis K3O.
Schweine. —Die Verkäufe waren von K4Z
biö H 5, geschlachtete zu 85 bist 5j die 100 Pf.
Schaafe waren im Preise, HL bis H4j da»
Stück, gemäß der Qualität.
Freud Leser:
ist d e Darstellung von ei
ner Auges durch
Krebs-Schaden.
Das Folgende ifl einer Philadelphier Ztl»
! luiig ciitnommen:
"Frau Schweitzer, in der Nord 4. Straße
wurde von der obcugenanten schrecklichen Pl
age befallen, im Gesicht, zwischen dem Auge un»
der Nase, nnd hatte schon einen Theil der Na»
se und beinahe ein Auge weggefressen. Sit
wandte sich anDoktor Green, von Rr«
ading, Pa., der sie, mit Beistand uud des Se»
gcns der Vorsehung, heilte; während sie ihre
gewohnte Lebensart fortsetzte, und aß u. trank
was ihr schmeckte.
Einige Leute »anncen es Krebsschaden
Gcrofula Rings iLvil, nebst noch vielen
andern Namen; allein alle diese Benennuu»
gen beiseite die Frage war : "Wer kann e«
heile» ?" Den» es war beständig am llmsteb
fressen Nase, Backen, Auge sogar bis zum
Mn»d hinunter, trotz allen Heilmitteln die
dazu angewendet worden, bis die Familie von
dem obeubenaiiiten Mann hörte.
Ein anderer Patient, der in Kntztaun Pa.
wohnt, Halle ebenfalls eine ähnliche Plage an
sich, nahe am Auge uud Scblaf, und wurde
»ach Philadelphia genomcn; allein er kehrt«
»»geheilt zurück, wurde aber nachher von e»
bcn dem Man» geheilt, und iji jetzt gesund,
fröhlich und zufrieden.
Solche Personen, rie unter ähnlichen Be»
schwelten schmachten, könne» ihn zu gegen
wärtiger Zeit in Reading Pa., antreffen, w»
er jetzt wohnt.
e b e n und Tod vom
Ärebs - Schndei».
Freund Leser. Diese Plage greift kein
lebendes Wesen an als nur Männer u. Frau
en - gewöhnlich bcgiunt es nud zeigt sich
wie ein klein rothes Pöckchen, fühlt sich wie
ein "Floh-Biß" oder als wenn eine "Spinn«
beißt"-oder als ob ein giftiger Wnrm bohrt
nnd in oder unter Haut nnd Fleisch kriecht.-
Es ist etwas Lebendes im nicnschlichcn Kör
per befällt und zernagt die Brnst, Seile«
und Glieder der Menschen sowohl als de»
Hals, das Gesicht nnd die Kehle, und geht
nie weg oder stirbt von selbst wie einige ande
re Plage» thun, Nein! dies thut es nie,
sonder» muß durch das rechte Mittel vertrie,
bei, werden uud die Frage ist nun Wer
hat dieses Mittel?
N. B. Ausschneide« dieses giftigen Krebs«
wnrms ans dem Fleische ist Todesgefahr
thut rein Gut, da er sich Verbreitet, ausdehnt
und wieder um sich frißt, so bös wic jemals.
Ei»? Frau hatte ein Gewächs am Halse,
genannt "Kropf, so dick als 2 Fäuste, und
das Mittel vertheilte «s.- Sie lebte und ver
sah ihre Hanshalliingsgkschättc wie gewöhn
lich. aß nnd trank was ihr am befien schmeck
te und wurde vom "K r o ps" geheilt, ohn«
Schneiden. Der Name der Fran war Seip.
Aaron Albrecht,
Landmcsser »nd Schreiber.
Seine Amtsstube ist in der Nord gtenLrra
ße, dem Counhause gegenüber
Reading, A pril 7. 164t!> bv.
Gdwnrd M. <Llyn»er,
Advokat
Hat seine Amtsstube verlegt nach der Nord
6te Straße, in eine der neuen Fi äm-Office»,
dem Eourthause gegenüber.
Reading. April ! F.
Zn einigen der gröberen Städte werden j»t,t
Versammlungen gehalten, die die Vergrößerung
unserer Kriegevniacht zum Awect haben.