Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, October 14, 1845, Image 3

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    große Werk auf sehr einfache Manier ausgeführt!
zu haben, mit sehr geringen Kosten. Sie Ha-I
ben entdeckt, daß der Amazonenfluß mit Damp
fboten befahren werden kann vom atlantischen
Ocean bis noch Lima, in Peru, und biS auf 8
Meilen nächst zu Callao, einem der wichtigsten
Häfen am stillen Meere.
Der Entdecker dieser neuen Route ist Capt.
Zohn S. Klause, von Philadelphia. Er ver
ließ Lima am ig. September 1844, und
tete seinen Cours nach dem Marannonflusse bis
nach dem Hasen Banos in der Republik Equa
dor. Capt. Klause hatte vier Dumpfböte bei
sich, auf denen sich die nöthigen Werkzeuge be
fanden, die Hindernisse der Schifffahrt wegzu
räumen, und so gelangte er ohne große Schwie
rigkeiten bis nach Callao und kam am 23. A
pril in der Stadt Quito an. Auf seiner Rei
fe machte er wichtige Entdeckungen. Er fand
reiche Minen von Silber und Platina, zwei
Salzfelsen und Südfrüchte jeder Art.
N'ativc-Seute. —Der Neutrale Wächter,
in Meyerstaun, Libanon Caunty, ein verkapp,
tes Lokofoko-Blättchen, ist mit Leib und Seele
zur Native-Parlei übergegangen und wird als
~Amerikanischer Wächter" nun jener Partei
Dienste leisten- Well, das thut der Welt kei
nen Schaden! Die Native-Partei dedurfre in
der That eines Wächters, um ihre Mitglieder
vor dem Desertiren zu bewahren.
Native-Freuden. —Zn Neu Port allein
kamen während den letzten fünf Monaten nicht
weniger als 13,400 Einwanderer angekommen,
was 19 für jede Stunde ausmacht. Whuh!
schreien die Natives, ist denn dies Land so men
schenleer, daß es eines so großen Zuschusses be
darf? Die neue Welt ist größer wie Diele von
den NativeS wissen, und kann noch Millionen
in ihrem Raume aufnehmen —und während sie
über den Zuwachs jammern, freuen sich die
Neuyorker und wünschen sicher daß. sich dersel
be noch vermehren möchte.
lLin glüct'licher Ntann.—Ein junger Jr
länder NamenS Armstrong, welcher noch nicht
lange in diesem Lande ist und seit fünf oder
sechs Monaten ein Packträger in einem Stohr
in Neu Pork war, erhielt vor einigen Tagen
Nachricht aus seinem Daterlande, daß sein Da
ter gestorben sei und ihm ein nettes Sümmchen
von oder mehr, binterlassen habe.
Trauriges löreigniß. —Der Lehrer einer
öffentlichen Schule im östlichen Theile von Neu
Pork, sperrte kürzlich ein kleines Mädchen zur
Strafe in ein dunkles Zimmer. Sie schrie und
lärmte so laut daß die Nachbarn zuletzt hingin
gen und sie befreiten aber daS arme Ding
starb am andern Tage von Furcht. Wenn die
Sache wirklich so wahr ist, sollte der Schul
meister seinen Abschied haben.
Äruch eines Heirathgvcrsprechcna.
Miß Maria Flemming, eine Schöne auS dem
Buckeye Staate, verklagte ihren Liebaber Thom
fon Eckert, bei der Court in Cleveland und ver
langte Schadenersatz, weil er versprochen hatte
sie unter die Haube zu bringen und sich hernach
weigerte sein Wort zu halten. Märy hat, wie
gewöhnlich, den besten Theil erwählt; die Ju
ry erkannte ihr zwar keinen Mann zu, beschied
aber ihren abtrünnigen Liebhaber, daß er ihr
V 2,250 Schadenersatz bezahlen sollte, was für
sie das beste Mittel sein wird einen Mann zu
bekommen. Dies mag Andern zur Warnung
dienen.
Amerikanische Münze. —Ter NeuOrle
anS Courier sagt, w>r hören daß unser hiesige
Postmeister drei Kisten mit Cents von der Phi
ladelphier Münze erhalten hat. Wir hörten
ebenfalls, daß von der Münze in dieser Stadt
dreißig tausend Thaler in Deims und halben
Deims (6 und 10 Centstücken) geprägt worden
sind, auf Befehl des Schatzsekretärs, ausschließ
lich sür den Gebrauch der Postmeister hier und
in der Nähe. Der Postmeister hier wird die
Postmeister im Lande mit räsonablen Beträgen
von Cents, Deims und halben Deims versehen.
Die Absicht der Regierung ist, die leichten aus
ländischen Münzen auS dem Umlause zu brin
gen. Die spanischen Diertelthaler, zum Bei
spiel, wiegen selten mehr als der Werth von 23
Cent und Diele davon übersteigen den Werth
von 2V Cent nicht. Der Postmeister hat seine
Clerks instruirt, kein ausländisches Geld von ge
ringerer Benennung als 5 Franken anzuneh
men. Die häufige Zirkulation von Deims und
halben DeimS wird eine große Bequemlichkeit
und zugleich vortheilhaft für daS Publikum sein
Diamanten.—Der Editor einer Zeitung in
Athen, Georgie, sagt, er habe zwei Diamanten
gesehen, wovon einer 3j und der andere 3Z Ca
rat wog, welche in der Goldmine des Dr.Banks
gefunden worden waren. Er fah ebenfalls einen
werthvolleren Diamand, der vor einiger Zeit ge
funden worden, sehr brilliant war und in eine z
Busennadel eingesetzt wurde. Man erwartet
in Hall Caunty noch mehr derartige Steine zu
finden.
Neue falsche Noten auf die Comereialßank
of Philadelphia, machten vor acht Tagen ihre
Erscheinung in Philadelphia und waren dort
häufig in Umlauf gesetzt. Auf der Dinjette ste»
hen Neptun und Amphitrite. Zn der Mitte
am untern Rande der Note ist ein Zirkel mit
den Worten "Real Estate." Sie sind fein ge
macht und daher wohlgeeignet Unwissende zu
betrügen. Zeder nehme sich in Acht.
Anti > Rent - Angelegenheiten. Die
Grand Jury, welche einige Wochen in
Delhi in Sitzung war, um den Prozeß ge
gen diejenigen Antirenter einzuleiten, wel.
che bei der Ermordung Steele'ß betheiligt
waren, hat am 20- ihre Untersuchung de
endigt, unv 94 Personen wegen Mord und
An 200 wegen geringerer Vergehen in
Anklagestand gesetzt. Von den elstern
sind 33 in Haft. Weltbürger.
Eine ungeheure Anstalt.-—Dreitausend
fünfhundert Arbeiter sind in der Riesen
Anstalt beschäftigt, welche kürzlich in Ruß
land errichtet worden ist. um daS große
Eisenbahnen Netz mit Locomotivs zu ver'
sehen, welches der Kaiser zu erbauen be
fohlen hat. Major Weistler von Boston,
ist Haupt-Engineer. Um Ordnung unter
der gemischten Masse von Amerikanern,
Engländern. Schotten, Jrländern, Deut
sehen und Russen zu halten, ist eine (som
pagnie Soldaten und eine Anzalil Polizei
diener anfgestellt, deren Dienst sich nur
auf diese Werkstatt? beschränkt. A. B.
Wahrheit —ist eine Waare die immer
sihön und neu bleibt, auch immer mehr aus der
Mode kömmt. Viel Leute brauchen sie selten
und für Einige ist sie ganz überflüssig.
Lüge n—ein gewinnrcicher Artikel; man
che Zeitungsschreiber haben damit ein aiisehn
llches Vermöge» erworben.
Tugen d—ist ebenfalls ein wenig gesuchter
Artikel, den Niemand übrig hat aber Diele be
dürfen. Wenn man das Wörtchen u n vor
setzt ist er bei den Meisten überflüssig.
Verstan d—ein Artikel der selten von De
nen gesucht wird die ihn bedürfen, obwohl er
Dielen fehlt, die ihn haben sollten. Einige Leu
te meinen sie hätten zu viel davon, Andere
fürchten zu viel davon zu bekommen.
Wichtig für Postmeister.
Folgende wichtige Nachricht an die ver
schiedene» Postmeister >» den Ver. Scaa,
teil, erschien i» der zu Washington gedruck
reu "Democratie Union" vom löten vorige»
Monats:
"Wir sind ersucht worden die Postmeister
auf die Verordnung No. S9v aufmerksam zu
machen, welche Vorkehrung trifft für die be
qucme Versendung von Geld von Unter
schreibern an Herausgeber von Zeitungen.
Es ist Pstlcht der Postmeister das Geld von
Zeltungeuttterschreibern zu empfangen und
eine Quittung dafür zu geben. Es «st Pflicht
des Postmeisters, der das Geld empfangen,
dem Postmeister, der es zn bezahlen hat, den
empfangenen Belauf anzuzeigen und für wel
che» Drucker es bestimmt, und den Brief
„ofsicial busincss" zn bezeichnen nnd seinen
Namen demselben bciznfügcn. Der Post
meister so auf diese Art benachrichtigt, wird
die Lulttung auf Vorzeigung bezahle». Der
ZeitttiigSuttterfchreiber, der die Oiuttuug er
hält, mag sie dem Drncker durch die Post
oder anf andere Art zusenden. Das neue
Postgesetz verbietet Postmeistern Geld an
Drucker eliizuschließen und zu frankiren. Die
Ursache dieser Regel »st einleuchtend. Ein
großes Verhältniß von dem Geld, welches
hiezuvor durch Versendung in den Fellei
sen verloren ging, ist Geld gesandt au Druck
er und frankirt durch Postmeister. Das
Franklrzeichcn des Postmeisters, zeigt jedem,
der den Brief in die Hände bekommt, daß er
Geld enthält. Diese Regel, wenn verstan
den, sichert die Zahlung des Geldes, ohne
Abzug an Drucker und verhütet Plünderun
gen des Postamts."
PottSville, den 0. Octb.
Dem Vernehme» nach, sind am letzte»
Freitag fünf Jrländer i» das Orwigsburg
Gefängniß gebracht worden, auf die Beschul
diguilg in der letzten Donnerstag Nacht mch«
rci e ihrer Landslcnte, auf dem Riegelwege,
nahe Port Clinton, aufgelauert uud diesel
ben auf eine gewaltlhätige Weife angefallen
und bedeutende Verletzungen beigebracht zn
haben. Die Namen der Bcrhclligten haben
wir nicht erfahren. Einer der Gefangenen
wurde seitdem auf geleistete Bürgschaft w«c>
der in Freiheit gesetzt. Die Sache wird bei
unserer nächste» Court einer gerichtlichen Un
tersnchung untergehe». Freiheirs-Presse.
Das 5. Heft der Volksbibliothek ist erhal
ten u. zur Ablieferung an die Subscr. bereit.
Verheirathet.
—durch de» Ehrw. Hrn. Wm. Pauli, am 2.
October, Herr Joseph ti»ch mit Miß Snsan
na Holl, beide von Ehester Caunty.
—am Steii, Herr Heinrich Moyer mit Miß
Anna Faust, beide von Rnscombmanor.
—am nämlicben Tage, Hr. Michael G. Moy
er mit Miß Catharina Wehr, von hier,
—ebenfalls, Herr Samuel Clemens mit Miß
Catharina Hervey, beide vou Cumru.
--ebenfalls, Herr Benjamin Kutz mit Miß
Sara Danpry, beide von Reading.
—durch den Ehrw. Hrn. A. L. Hcrma», am
IN. Sept., Herr Jacob Gräss vo» Maiden
criek, mit Miß Rahel Derr vou Oley.
durch den Ehrw. Hrn. Jfaae Röller, am
28. Sept., Herr David Peter mit Miß Han
nah Voder, beide von Oley.
—am 5. October, Herr George Rohrbach mit
Miß Elisabeth , beide von Distrikt.
—dnrch Joseph Specht, Esq, am 28. Sept.,
Herr Elias Batz mit der Wittwe Susanna
Deleamp, beide von Rockland,
—durch den Ehrw. Hrn. Elijah Miller, am
5. Oet., Herr John Thomas mit Miß Elisa«
beth Myerö, beide von Reading.
—dnrch den Ehrw. Hrn. R. U. Morgan, am
6. Oet., Herr Reese L. Davis mit Miß Eli
sabeth Evans, beide von Reading.
—dnrch den Ehrw. Hrn. I. E. Bücher, am
28. Sept., Herr John August Call mit Miß
Angeline Brenneiser, beide von hier.
Starb.
—am 2. Oetob, in Bern Tannschip, Willi
am Hehn, S 8 Jahr, 9 Monate u. 2 Tage alt.
—am 26. Sept., William Weida, Sohn von
Janathan Weida, von Maxatawny Taunsch.
im Listen Lebensjahre.
ScheriffS Verkäufe,
von liegendem Eigenthum.
Der Scheriff von Berks Caunty zeigt au,
daß er das folgende Eigenthum an den dabei
venannlcu Tagen nnd Plätzen öffentlich ver
kaufen wird, nämlich:
Dcn 22. Oktober am Gasthause vou Hein
rich Wcldy, in Reading, ein Großes Hans
und Lotte an der steu Straße, ein Theil vou
dcr tott No. 1 des Stadtplanes.
Ebenfalls die Hälfte der Lotte No. 547,
au der Südseite der Pennstraße, mit den Ge
bäuden die darauf errichtet sind.
Ebenfalls ein Theil dcr Gruiidlotte No. 2
an dcr Courrstraße, mit den Gcbäudc».
Ebenfalls d,e Hälfte eines Wohnhauses in
der Pennstraße.—Letzhin das Eigenthum vou
Georg D. B. Keim.
Ebenfalls dann und daselbst, wird verkauft
werden, der vierte Theil einer Gruudlotte in
der Franklinstraße mit einem unvollendeten
Backsteinhause.—Letzhln das Eigenthum von
James T. Broadbent.
Am 2Z. Oktober, daselbst, wird verkauft
werden, alles Recht nnv Interesse von Gcorg
Ncnhard.in einer Grundlotte nnd Främhane
an der Südseite dcr Pennstraße, zwischen dcr
ivteu uud Ilten.-Wird verkauft als Ti
geiithiim von Georg Ncnhard.
Ferner, dann und daselbst, ein Arämhans
nnd Grnudstück in dcr 3ten Straße, bekannt
als das Eigenthum von Marks B. Eckert.
Am 23. October, am Hause von JohnTro
stel, in Brccknock Tannschip, Berks Cannty,
das Grnndcigknthttin von Jacob Schweitzer,
gelegen in crsagtcm Tannschip.
Ebenfalls, dann und daselbst, das Eigen»
thnm von Lewis Heckroth, bestehend aus ei
nem Wohnhause:c., gclcgen in CnmruTau»
schip. Berks Cannty.
Den 24. Oktober, am Gasthause von Carl
I. Fabcr, in Kutztaun, eiue Wohuuug und
zwei aneinander grenzende Stücke Land, gele
gen in Maxatawn» Tannschip, mit den dar
auf befindlichen Gebäuden.—Letztheriges Ei
genthum von William Adam.
Ferner, gleichzeitig, daselbst, eine Woh
nung und Strich Land, gelegen im nämlichen
Launschip—Wird verkauft als das Eigen
thum vo» George Bichl.
Dcn 25. Oktober, am Gasthaust von Johu
Royer, in Ober Heidelberg Tannschip, die
Hälfte einer Wohnung und Grundstück, ge
legen in gedachtem Tannschip, mit dcn dar
auf befindlichen Gebändcn.—Letztheriges Ei
gcnlhnm vo» Daniel Fecg.
Den 27. Oktober, am Gasthanse von Jo
seph Manbeck, in Ober Tulpehockcn Taun
schip, ciiie Wohnuug und Strich Land, gele
gen im nämlichen Tannschip. Bisheriges
Eigenthum von William Doli.
Ebenfalls, dann und daselbst, eine Woh
nnng uud Strich Land, ,m nämliche« Taun
schip gelegen.—Letztheriges Eigenthum von
John Freibergcr.
Reading, Oktober 14. 2m.
Bauern und Handwerker,
Spart Euer Geld!
Ein Thaler erspart, ,st so gut als ein Tha
ler verdient!— Wünscht Ihr vorzügliche und
wohftile 'Hartwaarcu' zu kaufen ? dan rufet
an am Stohr des Unterschriebenen, Ecke der
6te» und Pennstraße, Behm'S WirtbShause
gegenüber—wo man findet ein neu und glän
zendes Assortement besonders Ausgesucht
zum Nutze» dcr Bauer uud Handwerker-
Staugku Eisen und Stahl,
Patentirte Hufeisen z»6 Cent das Pfund.
Geschmiedet u.geschnittcueNägtl u. Sprits
Koch.Töpfe, Pfannen und Kessel,
Knopfbande und Schrauben,
Alle Arten von Hobeln,
Eimer, Zuber, Butterfässer und jede andere
Art Ceder-Maaren,
Farben, Oele, Terpentin und Firnisse,
Tisch- und Taschcn-Messer,
Vorzügliche Scheeren nud Rasiermesser,
Eß- und Thec-Löffcl; Aextc, Beile ». Boh
rer ; Meißel von allen Verschiedenheiten,
Sattler-Werkzeuge jeder Art,
Trensen«, Halfter- und Hiindt Ketten,
Heu , Mist- und Stroh-Gabeln,
Schaufeln n»d Spaten.
Und kurz ein vollständiges Assortement vo»
Artikel», zu zahlreich zu beneiitte»; welche
alle mit einem kleinen Profit verkauft werden
für Baargeld—bei
T. Smith Darling.
Reading, Oktober 7. » 3m.
Ein Schneidergeselle,
Der fein Handwerk gut versteht und sonst ei
nen gute» Charakter hat, kau» sogleich Ar
beit und guten Lohn erhalten wen» er sich bald
meldet in Robeson Tannschip, nahe Beidlers
Mühle, bei Heinrich )?orgy.
Okeober 7. Lm.
Proklamation.
Nachdem dcr Achtbare Esq.
President dcr verschiedenen Courten vonCom
men Plcas, des dritten Gcrichtsbezirks, be
stehend ans den Cannties Berks, Norchamp
ton nnd Lccha, in Pennsylvauie». uud Rich
ter der »utcrschiedllchcn Courten von Oyer
nud Terminer, dcr vierteljährlichen Sitzn»,
gc» und allgcmtincr Gefängniß Erledigung,
in gedachte» Caunties, und Mathias SRie
chard und John Lctauffcr, Esq's, Richter
ber Courten von Oyer und Terminer, dcr
vierteljährlichen Sitzungen nnd allgemeiner
Gefängniß Erledigung, für die Richtung von
Haupt« und andern Verbrechen in gedachter
Caunty Berks, ibrem Befehl an mich ausge
stellt habe», datirt Reading, den IS. August,
IZ. >845, worin sie eine Conrt vonCom
mon Pleas der allgemeinen vierteljährlichen
Siynngen Oyer nnd Terminer nnd allgemei
ner Gefängniß Erledigung anberaumen, wel
che gehalten werden soll zu Reading, für die
Canntn Berks, auf den ersten Montag
im nächsten Novemb. swelches den 3. des
erjagten Monats sein wirdZ und welche zwei
Wochen dauern soll —
So wird hiermit Nachricht gegeben a» den
Coroncr, die Friedensrichter und Constabel
der gedachte» Cannty Berks : daß sie sich zu
erjagter Zeit, nin 10 Uhr Vormittage, mir
ihre» Verzeichnissen, Registraturen, Unter
suchungen und Examinationen nnd allen an
dern Trinncrungeu einzufinden habe»,um sol
che Dinge zu thun, die ihren Aemtern zu
thun obligen.—Desgleichen Diejenigen wel
che verbunden sind gege» die Gefangenen die
in dem Gefängnisse der Cannty Berks sind,
oder dann sein mögen, gerichtlich zn verfah
ren, so wie es recht sein mag.
"Gott erhalte die Republik!"
V-Die Zengen uud Jurors, welche auf,er
jagte Conrt vorgeladen sind, werden ersucht,
Pünktlichkeit zu beobachten: im Fall ihres
Ausbleibens werden sie in Gemäßheit des
Gesetzes dazn gezwungen. Diese Anzeige wird
auf besondern Befehl der Court bekannt ge
macht, daher alle Diejenigen, welchen eS an
geht, sich darnach zn richten haben.
George Gernant, Scheriff.
ScheriffS Amt, Reading,)
Octob. 7.1845. ' 4m.
TH>Dic Friedensrichter durchaus derCann
tv sind ehrcrbicthigst ersnchtßcrichl von Re
cognizances und Anklagen an einen der pro
scqiiir enden Anwälde, Peter Filbert und I
Pringle Jenes, Esq., einige Tage vor der
Court zu machen, so daß Bills zubereitet
werden mögen, für das Handeln der Grand-
Jury nud die Parteien, Zeugen und beiwoh
nende Jurors keine Zeit verlieren.
Karte.
lLyre und Handel!, süt-wcstliche Ecke
der Arch und Vierten Straße, Philadelphia,
benachrichtigen achtnngsvoll ihre Freunde und
K nuden, daß sie jetzt erhalten ihr Assortcmeiic
von folgenden
Herbst - Gütern:
LupinS Thibet Merino Tuch.auSges.Schattcu
Ombre Französische Tuch'Mäutel,
Prächtige Casimirs,von ganz neuemAnsehil
Schattirle Casim. und Moslin de Laines,
Ottoman Casimirs zu mäßigen Preisen,
Prächtige Seiden von Herbst-Stylen,
Wechselbare Armure Seiden,
Schlichtfarbige Poult de Soiea,
Farbige Gro'de ?tap's u. Marseille?.
S <ll l, w l s ze
6—4 Royal Mecklm wollene Schawls,
Gefärbte Casimir und Thibet-Schawls,
Mode-farbige Thibet-Schawls, feide Franzen
Prächtige seiden Schawls, fchattirte Bars,
Ertra Größe schwarz Ottom.seid. Schawls
Schatten-gestreifte Thibet-Schawls,
Terkerri lange Schawls,
Französische Blänket Schawls,
Casimir SchawlS für Quäker, Lilien
Cämbrik Tücher, Handschuhe ze.
E. und L. ziehen vor sich an guten Waa
ren zu halten nnd zu mäßigen Preisen, für
Baargeld zu verkaufen. Wir haben zu allen
Zeiten ein volles Asiortement von brauchba
ren Gütern, Tuchen, Casimirs, Weste,,zeu
gen, Moslinen, beim Stück oder der Vard ;
BlänkctS, Güter von freundlichem Stvl, je
der Btuknung, und all? Arten Stapel-Güter.
N. B. Ein liberaler Abzug wird den Kä
ufern im Großen erlaubt.
Philadelphia, Okt. 7. 2M.
Inder Nlaiscncourt vonÄerko Caunty
».... s lind nun nämlich:—
<s . li) ! Bei eiuerWauseueourt
ty, am Bten August A.
sch>p, Berks Coty. ~„d Mathi
as S. Richards und John Stauffer, EsqS.,
Richter der erjagten Court; bewilligte die
Court eine Verordnung au die Erben uud ge
setzlichen Reprcsenranien des genannten ver
storbenen Georg Hoffma«, in der Waisen
eourt von Berks Caunty zn erscheinen, am
Freitage, den 7ten November (A. D. >«4S.)
um lv Übr Vormittags, was amnäcbstange
gebencn Waiseneonrt Tage ist, das ersagte
liegende Eigenthum, zu dem durch den Jn
quest berichtetenWerthe anzunehmen oder zu
verweigern, :c. ze.
Bestätigt von den Urkunden der Court.
Attestier:
Ivm. Schöner, Schr.
Reading, September 30. 4m.
Calvin Blythe,
Rechtsanwalt, at
Wird in den verschiedenen Courten der City
und Caunty Philadelphia praktiziren.
Seine Amtsstube ist in No. 35 Süd vierte
Straße, zwischen Chestnut und Walnut Straße.
Philadelphia, Sept. 30. 1845. 3Mt.
Waisencourt Verkauf.
Zufolge einer Verordnung der Waisencourt
vou Berks Caunty, wird aiiföffcntlicherVen
dne verkauft werde», am Samstage den 2Zst.
Oktober A. D. 1845, auf dem Platze, alle
jenes gewisse
Landgut, Wohnung und Stück Land,
gelegen in Union Taunschip, Berks Caunty,
grenzend an den Schuylkill'Fluß, an Land vou
Eduard Brookes,Georg Brookes n. Anderes,
enthaltend vier und zwanzig Acl'er und
fünf Xutben, mehr oder weniger. Darauf
errichtet ein zweistöckige stcincr-
us, Stallung.
,I"ß'»Mdie nöthigen?lußengebäude:c.—
Letzthin das Eigenthum des verstorbenen A.
Farmer. Der Verkauf beginnt um l Uhr
Nachmittags, wann gebührende Aufwartung
gegeben nnd die Verkanfs-Bediiigungen be
kannt gemacht werden solle» durch
John Tkompson, Administrator.
Durch die Court—Wm. Schöner, <t-chr.
Reading, September 30. 4m.
Während der letzten Woche regnete es hier
fast täglich, am Samstage und Sonntage be
sonders ungewöhnlich stark nnd anhaltend.
Mar ktpr ei sc.
Wöchentlich berichtigt.
Artikel: per Read. Pihla
Waizen Bfch. 87 S 1
Roggen 58 62
Welschkorn .... " 45 S 1
Hafer " 30 33
Flachsfaamen ... " 1 25 1 22
Kleefaamen .... << 4 75 4 7S
Timothyfaamen . . 3 00 3 00
Kartoffeln « 40 60
Salz > " 40 35
Gerste « 60 62
Roggenbranntwein . Gall. 25 24
Aepfelbranntwein . " 20 28
Leinöl << 80 60
Flauer (Weizen) . . Bär'l. 450 4 50
do (Roggen) . . " 3 00 3 31
Schinken Pfd. 10 10
Schweinefleisch... " 6 8
Rindfleisch 5 6
llnschlitt " 6 6
Faßbutter 10 12
Hickoryholz Klatf. 400 525
Eichenholz 3 00 4 00
Steinkohlen .... Tolle 3504 50
Gyps 4 75 4 50
Wir empfehlen alle unsern Freunden welche
die City besuchen, am Stohr der "Peking Com
pany" anzurufen und einen Vorrath von ihren
wohlschmeckenden Thee'n einzukaufen.
Die Peking Thee-Company,
No. Süd zweite Straße,
Zwischen der Markt und Chestnut,
WMadclM.-l»
Hat fortwährend auf Hand und zum Deckaus,
im Großen und Kleinen,
Eine Verschiedenheit von
angesucht frischen Thee'n.
zu niederern Preisen,
gemäß ihrer Qualität, als sie an irgend einem
andern Stohr in der City gekauft werden kön
nen.
allein Lhee wird an diesem Hause
verkauft, und mehrere Verschiedenheiten welche
sonst nirgends zu bekommen sind. Einiger Thee,
der nicht hinlänglich zur Zufriedenheit ausfällt,
kann zurückgebracht und umgetauscht werden,
oder das Geld wird zurückgegeben.
Die Bürger von Berks Caunty sind höflichst
eingeladen bei uns anzurufen.
G. Hieber,
Agent der Peking Thee-Company.
! Philadelphia, Sept. 30. 1845. IZ.
Aovn s. NicvarvK.
Rechtsanwalt, st
Benachrichtigt feine Freunde und das Pub
likum achtungsvoll, daß er, nach einer Abwesen
heit von mehreren Wochen, zurückgekehrt ist,
und nun, wie zuvor, in seiner Amtsstube, in der
Ost Pennstraße, Reading, Penn., angetroffen
werden kann.
Reading, Sept. 30. 3m.
Tnche, Casimirs undjEattinelts.
O'Brien und haben just erhal
ten und sind nun am Eröffnen einer sehr wohl
feilen Lot von
Schwarz und blau-schwarzen Tuchen,
gefärbt "
Blaue und unsichtbar grüne do.
Olive und braun do.
Drappirte und gemischte do.
Beaver-Tuche von allen Farben und Preisen.
Schwarze und blau-schwarze englische und fran»
zösische Casimirs.
Gewürfelt und gestreifte Buckskin do.
Sattinetts von allen Farben und Preisen.
do. gestreift und gewürfelte.
Kentucky Jeans, schlicht, gestreift und gewür
felt. Gezwilligte Beaver, ein vorzüglicher Ar
tikel für Sack-Röcke, zusammen mit schlichten
und farbigen Seiden Delvct, Satlins, Fäncy
Tuch, und alle Arten von Westenzeugen, schick
lich für die Jahrszeit, wozu die Aufmerksam
keit erbeten wird in No. 6,
Goldene Rugel Stobr.
Reading, September 23. bv.
Einheimische Güter.
Die Unterschriebenen sind just zurückgekehrt
von Philadrlphia und eröffnen heute die größte
und wohlfeilste Auswahl von „einheimischen
trocknen Gütern" jemals zu Verkauf eröffnet
in Reading, bestehend zuin Theil aus—
Blauen, braun und grünen Doe Skin.
Gebleicht und ungebleichten do.
do. do. Moslin.
Kattune und Bett-Sitze.
Bett- und Schürzen-Kelfch.
Bett-Barchend.
Russische und Tisch-Decken.
Rothe, gelbe und weiße Flannelle.
Balzorine Prints.
Schlichte und gewürfelte Halbleinen.
Huckaback Handtücher.
Mariners Hemden.
Doppelfaltig gebleichte Betttücher.
Wollene Tischdecken.
Französische Oel-Sitze :c.
Wozu die Aufmerksamkeit des PublicumS er
beten wird, bevor sie sonstwo kaufen, da sie eS
zu ihren größten Vortheile finden werden.
und Raiguel.
Hamburg, den 7. Oktober.
Be tr ü b ter Ungl ü ck 6 fall! -Vor,
letzten Moutag Nachts, den 20sten Septem«
ber, fiel ciu Bootmann Namens Johann
Mäck, von Windfor, auf feiner Heimreise
von Philadelphia, oberhalb Reading vom
Boot ine WMr, und ertrank. Sein Leich
nam wnrde aufgesucht, und erst Donnerstags
gefunden. Schnellpost.
Zn Philadelphia haben sich die NativeS im
eben beendigten Wahlkampfe wieder recht ma«
nierlich betragen und dadarch so wohl den Haß
der Whigs als Lokofokoö auf sich gezogen. Wir
find froh eS zu hören.