DerNlverale Weodachter Reading, den 2S Februar der ersten Seite unseres Blattes beginnt heute eine unterhaltende Geschichte, die ohne Zweifel vielen Lesern gefallen wird. Wer die Geschichte im Zuscnnmenhange zu lesen ge« sonnen ist, wird wohlthun wenn er die Zeitun gen aufbewahrt. W. Smith, Esq., vom Haus« der Mepresentanten, danken wir für erhaltene ös» fentljche Dokumente. Die FruhjabrS-Wabl.—llnsere po Mischen Gegner lassen nicht undeutlich merken, daß sie bei der herannahenden Frühjahrswahl Anstrengungen machen wollen ihre Candidatcn zu erwählen. Herrschsucht ist und bleibt eine Haupt-Maßregel der Lokosokos und sie schei nen entschieden der Meinung zu sein, daß a ll e Aemter nur durch Lokos bedient werden sollten. Wir wissen zwar daß die nächste Wahl von keiner besondern Wichtigkeit ist, doch möchten wir unsern Freunden rathen, daß sie wohl thun wenn sie auch Candidaten für die ver schiedenen Aemter ernennen, sei es auch nui um den Lokosokos den Sieg zu vereiteln ode, wenigstens zu erschweren. Die National-Gießerei, Die Committee welche ernannt war nacl Washington zu reisen und dem Congresse dil Zweckmäßigkeit der Errichtung einer National Gießerei zu Reading vorzustellen, hat folgende, Bericht veröffentlicht: Die Unterzeichneten, eine Committee durc! die Bürger von Reading nach Washington ge sandt, um die Ansprüche dieser Stadt, für di, Errichtung einer National-Gießerei, vorzustellen und anzutreiben, berichtet gemäß ihrer Ernen nung, daß sie sich mit eins nach dem Sitze de, Regierung begab und die ihr übertragenPstich ten übernahm. Sie sprach ein« große Slzahl der einflußreichsten Männer von beiden Häu sern des Congresses, und war daher völlig be fähigt die besondern Dortheile welche die Stadl Reading hat, ihrer Berathung vorzustellen und sie unterließ nichts was in ihrer Macht war. den übrigen Mitgliedern beider Häuser dieselbe Mittheilung zu machen. Ohne EinzelnlMen zu erzählen, was vielleicht nicht rathsam wäre, ist sie glücklich sagen zu können, daß nach chnr Meinung jetzt in Washington kein Ort in gün stigerem Ansehen steht als die Stadt Reading. Man glaubt daß keine Auswahl des Platzes gemacht werden wird ohne die Ernennung von Eommissären, welche persönlich die vorgeschlage nen Oerter besuchen u. weil sie zur Schlußent scheidung vorgestellt werden, wirdßeading stark« und einflußreiche Freunde haben, die nicht zuge ben daß seine Ansprüche übersehen werden. Es wird ohne Zweifel nöthig sein, daß eure Com mittee nochmal Washmgtsn besucht, und sie möchte ihren Mitbürgern die Vorsicht anra then, sie mit einigen Thatsachen von nützlicher Tendenz zu versehen, wtlch« nicht in ihrem Me morial« «nthalten sind. 'Ulilliam Darling, 'William Strong, I. Pringle Jones. Abolitionisten Witz. Ein« Wech« stlzeitung meldet, daß die Abolitionisten in Pittsburg kürzlich eine Versammlung hielten und Beschlüsse passirten unsere Representan« ten im Congreß instruirrnd, ihren Einfluß da für zu verwenden, daß unsere National-Regie rung von Washington nach Alleghen» Caunty, tn Pennsylvanien verlegt werde, weil sie jetzt in einem Distrikte ist wo Sklaverei existirt. — Vergebene Mühe! Der Congreß wird die Be schlüsse auf den Tisch legen, was die Abolitio. nisten in Piltsburg auch hätten thun können. Wenn sie wirklich gegen Sklaverei sind, sc hätten sie bei der letzten Presidentenwahl ver nünftiger handeln sollen. Wichtige Corres, pondent des Neu Dork Herold schreibt von Washington unterm Datum vom 18. Februar: "Zch habe heute aus glaubhafter Quelle di« Entdeckung eines geheimen Complottes erfah ren. ES zeigt sich, daß bei der Gefangennah me Santa Anna's Papiere und Dokumente bri ihm vorgefunden wurden, welche geheim« Unterhandlungen mit den Britten enthielten wegen die Besitznahme von Californien durch die Britten, mit den dazu gehörenden Inseln, BayS und Häfen., jenes schönen und einträg lichen Landes. Die Dokumente zeigen, das der Traktat beinahe geschlossen war, diesen herr lichen Landstrich der Königin von England zl übergeben, als Santa Anna fiel." Dies if sicher eine wichtige Entdeckung für unsere Re gierung, die ihr« prompt« Aufmerksamkeit er heischt- "Wochenblatt der deutscher Schnellpssl" von Neu York, ist uns wiede> zugekommen, was den sichersten Beweis liefert, daß dasselbe auS seiner Asche wieder erstände, ist. Wir sind froh zu erfahren, daß der be dem Brandt erlittene Schaden nicht so bedeu tend ist wie wir anfangt vermutheten, u. wol len hoffen, daß der Lauf der Schnellpost nichl wieder durch ähnliches Unglück gehemmt wer dm möge. politischer Znstand de« Congressca.-I Da es jetzt außerZweifel ist, daß keine Wahl für Ver. Staaten Senator in Dirginien oder Indiana stattfinden wird, und da die Gesetzgebung von Tennessee nicht mehr zu« saininen kommen wird, um vor dem 4. März einen Ner. Senator zu wählen, so werden die Stellen ber Herren Rives, White und Fosterl nach jenem Tage leer sein, und der Senat aus 24 Whigs und 25 i.'okes bestehen. Es ist hin länglich bekannt, daß die Lokos im Represen tantenhause eine bedeutende Mehrheit haben, und da nun der Zuf.'ll ihnen auch die Mehr heit im Senat bringt, so bekommen sie mit dem Beginn von Polk s Administration ganz freies Spiel. Sollte der neue President «ine Extra Sitzung des Eongresscs berufen, was höchst wahrscheinlich ist, so sind wir wirklich neugie rig was sie dann beginnen werden. iEiNgesantt.) Erklärn» g, wie und aus welche Art ein demokratischer Drucker sich Subscribenten verschafft; geschr. von eineniAugenzeligen: El» solcher Humbng-Loko kam vor einiger Zeit in eine» Srohr dieser Stadt, «in de» Eigner desselben zu bereden seinen Namen auf der Liste seiuer Siibscribente» z» verewi ge». Da ihm dies veriieittt wurde, mit dem Bemerken, er habe genug Zeitungen und sei auch ei« zu starker Whig, um Gefalle» an einer Loko-Zcituug zu siude», >»> d weiter sag te er, er habe die und die Zeitung schon, wor auf der Loko-Druckrr im Hiisarenrock erwie derte: "das sind alle keine Zeitungen. Der Editor des versteht nichte »iid ter andere nicht vielkurz er urtheilte »ber Leute die er nicht kannte, uud mußte dann voch, trotz allem Bitten, ok»e ltuterschrift fortgehe». Er wollte auch zugleich Deutsche bessern, wen» sie für seine Z>>luug unterschrie be», und sie da»» zur demokratische» Parte, bekehre» ; allei» solche verlangt kein rechtschaffner Whig, und eö wäre am besten wenn der werdende Editor die Zeit wel che er zur Bekehrung der denrschen Whigs bestimmt hat, mit Kienriißreiben vertriebe, damit die neue Zeitung nicht seinem Pitts» bnrger lamnicrblatre ähnlich wird, das Nie inand wegen de«? blassen Driictee lesen konnte, den nicht die Natnr mit ein pa.'.r starken Au gen begabt hatte. F. E. Peimsylvamsche Äcseygebll. Samstag, Febrnar 15. Han s. Die so genannte Rivc-Bill war der Hauptgegeustaild der Debatten. Diese Bill bestimmt nn er sten Abschnitt, dass wenn >2 oder mehr Per sonen zusammen sind, sich wie Raufer betra. gen nnd nicht auseinander gehen weu» sie von einem Fr,cde»erichler dazu aiifgtsordert siud, ein solche»; Vergehen wie Fclonn betrachtet und mit 3 Jahr Zuchthausstrafe bestraf werde» soll. Hr. Cooper trug darauf a», da>? Gesetz bloß für die Stavt und Cannty Philadelpliia geltend zu machen, wogegen die Philadelphier Mitglieder protestirtc» ; ei» Vorschlag die Sache bis Mittwoch, de» 26. zu verschieben, wnrde zuletzt angenommen. S e » a r. Hr. Fegely berichtete eine Bill, Personen zn bestrafen welche die öffentlichen Landstraßen sperren durch Lokomotive oder Eiscnbahukarren. Die Bill znr Aufhebung der "Stay Law" ist nun in beiden Häusern passtrt und soll bis den l. Januar 1«46 in Kraft trete». Februar 17. Haue. Eine Menge Bitt schriften kamen ein, unter denen auch einige waren in Bezng auf das Stimrechc der Ane» länder und Farbige». Der Sprecher leate eine M,ttl>cilu»g von C. Gle»a Pheebles vor, welcher eine Maschi ne ersnnden haben will womit die Stimme» in der Gesetzgebung viel leicbter genonime» werde» können wie es sonst geschieht Die Herren Bailey, Cooper nnd Smith, von Berks, wurden als Committce ernannt dae Ding zu besichtige». Ende wird ma» auch Maschinen als Gesetzgeber brauchen kön ne», wae eine Wohlchat für ma»cbee Caun ty sei» würdet Hr. Cooper verlas eine Bill für eine Re form des Gerichtwesene. Sena t. Hr. Crabb übergab eine Bill znr Verlängerung i>es Freibriefe der Coinmerci al Bank von Pennsylvanien. Hr. One eine für die Ineorporirung der Farmers Bank von Clinton Caunty. Hr. Sullivan, von der Coinmittee über Sparsamkeit nnd Reform, berichtete eine» vereinte» Beschluß,»nsere Representaiite» tm Congreß instruirend wie sie sparsam sein kön nen wen» sie ihren eigenen Loh» vermindern nnd gar keine» nehmen wenn sie den Sitz,in gen nicbt beiwohnen. Ans Vorschlag von Hrn. Snllivan, wurde ein Beschlußangkuommtii, wodurch die Re den der Senatoren, über irgend eine Frage, ans 15 Minuten beschränkt werden. Hr. Ebaugh übergab einen vereinten Be schluß zur Veränderung der Staate-Const,- tntion, in Geiiiäßlieit mit den jetzt existiren den Tongrcßgesetzkn, hinsichtlich der Zeit zur Erwähln,,q der Erwähler für President und Vitt-President. Febrnar 18. Haue. Privatbille waren zuerst nnter Erwägung uud eine bedeutende Anzahl davon pasflrte die erste Lesung nnd > winde znr zweiten beordert. , Senat. Hr. Chapman von der Rechte» Eommittee, berichtete gegen die Bill vom Hanse, zur Formirnng Cannty «'Blair,' > ans Theilen von Hnntingdon u. Bedsord. . Hr. Ebaugh von der Bant-Committee, be, richtete gegen die Jiicorporirnng der Far mere Bank von Clinton Cannty. > Die Bill in Bezug ans die Mill Creek nnd i Mine Hill Schifffahrte« und Eisenbahn Ge , sellschaft, passtrte die letzte tesunq. , Februar 19. Haue. Hr. Brady schlug vor die Regeln des Hausee so zn verändern, zu verhüten daß Mitglieder ans ihren Plät > zen Bills verlesen, zur Ineorporirung von Gesellschaften, wo die Conrten Jurisdiktion haben; welcher Vorschlag nach langen De batten »iedergestlmmt wurde. Die Committee über Laster und ttnmora. lität berichtete eine Bill, welche eine Strafe von BSS ans den gesetzwidrigen Verkauf gei stiger Getränke legt. Senat. Hr. Craig übergab einen Be schluß, die Bauk-Committee instruirend, zu uiitersuchen ob es zweckmäßig sei eine Bill einzubringen, nm mehr nachdrücklich die Zir kulation kleiner Noten zu verhüten welche v. Bankeil oder Judividueu aiiSgegebe» worden. Der Beschluß wurde nicht angenommen. Eine Bill, welche den Loh» der Commissl oners von Berks und Washington Caunty ansKlstt jährlich beschrankt, passtrte die lcstte Lefniiq. Februar 20. Han S. Eine Mittheilung vom Siiperinlcndcnttii der Volksschulen wui de erhalten, welche eine tabellarische An gabe enthält von den Beträgen welche seit 4 oder 5 Jahre» vom Staate für Volksschulen bezahlt wlirdtn, in alle» Cannties. Fast zwei Stunden ginge» mit der Annah nie von Bittschriften hi», unter denen auch einige für die Uncerdrüctiiiig der Onacksalbe rei nnd andere vo» den Nativs waren, für die 21jährige Probezeit fürs Bürgerrecht. Die Bill für r>» neues CaiiiiNty.Snllivan, ans Theilt» vtz» Tioga nnd den bcnachbartcn Cannlice passtrte i» Committee des Ganzen nnd wurde dann bis >O, Marz aufgeschoben. Senat. Man wurde einig, nach dicfein iin, 0 Uhr Morgens zusammen zn kommen Hr. Hill überreichte einen Beschluß, die Ca »al ConiniifsionerS auffordernd einen sichern Bericht über die Zahl der Beamten an den öffentlichen Werken, und deren Gehalte, zu liefern. Vom Auslande Das Dampfschiff Hibernia kam am Donner stage in Boston an und brachte Nachrichten von England bis zum 4. Februar, wovon wir folgende kurze Auszüge machen: DaS Englische Parlement wurde an demsel ben Tage eröffnet an dem das Dampfschiff ab fuhr. Man sprach davon, die Königin wolle darauf antragen ihrem Gemahl, Prinz Albert, den Titel --König" zn verehren. So launig sind die Weiber: vor einem Jahre warf sie ih rem Albert eine Kaffeetasse an den Kopf, blos weil er einem Kammermädchen zu freundlich ins Gesicht gesehen hatte. Der Kaiser von Rußland scheint nicht einse hen zu können warum der Krieg mit den Cir kassiriern so lange dauert, und will daher näch stens fe>ne Truppen selbst ins Feld führen Der 'vabst in Rom soll gefährlich krank sein In mehreren Cantonen der Schweiz ist offe ner Krieg ausgebrochen. Zn Argau bemächtig ten sich die Aufrührer des Arsenals fast ohne Widerstand von der Regierung, versahen sich mir Waffenund Munition u. marschirlen nach Luzern,wo sie mir den Aufrührern andererCan tone zusammentreffen wollten. Dießehcrde von Bern traf Anstalten ihren Marsch nach Fri bnrg zu verhindern. Neue Cauntie s.—ln vielen Ge genden unseres Staates scheint fast eine Sucht zu herrschen, welche die Leute an treibt die Gesetzgebung mit der Formirung neuer Eaunties zn plagen. Die Harris burger Staats Zeitung meldet, daß Bitt l schriften vor der Gesetzgebung liegen für oie Formirung folgender Canntieö: Lawrence Caunty. aus Theilen von Buttler, Beaver und Mercer. Blair Caunty, aus Theilen v. Bed ford und Huntingdon. Brady Caunty. aus Theilen v. Uni on. Noithumberland. Lycoming und Co lumbia. Penn Caunty, aus Theilen von Hun und Bedford. Foreft Caunty- aus Theilen vonJef fersvn. Clarion und Venango. Mahoni n g Caunty, aus Theilen von Clearfield, Indiana und Jefferson. Lackawana Caunty, aus Theilen von Luzerne. M a r i o n Caunty. aus Theilen von Butler. Venango, Mercer u. Armstrong. Grove Caunty. aus Theilen v. Pot ter. Clinton. Clearfield und McKean Logan Caunty. aus Theilen v. phin, Northumberland und Schuylkill. Diebesli st. —Die Buffalo Gazette erzählt, daß bei dem Brande am 12. Fe bruar in jener Stadt, ein Polizeibeamter eine Frau bemerkte, welche große Anstren gungen machte ein scheinbares Kind zu hätscheln, daß sie nett eingewickelt unter dem Mantel fest an ihren Busen drückte. Auf die Frage des Beamten, was sie ha be, antwortete sie, "ein liebes Kindchen, fast erfroren," aber ein Blick unter den Mantel entdeckte eine schöne Rolle Zeug, statt dem lieben Kindchen. Furchtbares Ereig ni B. Ein Mann Namens E. Cason. nahe bei Cyn hiara, Harrifon Caunty. Kentucky.wohn haft, erschoß vor einigen Wochen seinen Vater. Vater und Sohn halten einen heftigen Wortwechsel, der mit Schlägeiei endete. Der Vater drohte seinen Sohn ;u ermorden und ging nach Hanse, seine Flinte zu holen. Der Sohn ging eben falls für die seinige. Sie giengen hinter vas Haus und beide zielten gleichzeitig.-- Des Vaters Kugel fehlte, aber die des Sohnes traf nahe am Herz in die Brust des Vaters, welcher siel, mit dem AnSru fe: "du hast mich ermordet!" Die Mut ter des Ermordeten war der einzige Zeuge bei dem tragischen Ereignisse. Selbstmor d.—Ein junger Spani er Namens Aldama, beging gestern vor acht Tagen in Neu Vork Selbstmord, in dem er sich von dem Dache von Hrn. Tai land's Kosthause in der Barclay Straße, stürzte. Es gelang ihm aus einem Fen ster des dritten Stockes auf das Dach zu kommen, wo er einige Minuten verweilte und mit der Menge redete, die seine son derbaren Bewegungen unlen zusammenge zogen hatten. Er stürzte sich dann mit dem Kopfe vorwärts herunter auf das Pflaster, wodurch er seinen Hirnschädel zerschmetterte und augenblicklich todt war. Er war anscheinend am Sonntage ganz gesund und hatte Abends bei einemFreun de Thee getrunken. Verschmähte Liebe 101 l die Ur>ache dieser bedaurenswerthen j That gewesen sein. Aldama war erst 22 Jahr alt und der Sohn des reichsten Man nes in Havanna. Frühe Heirat h. —In Neu Orle ans heirathete kürzlich ein junger Mann von sie ben z i g Jahren ein Mädchen, die erst vier und achtzig Jahre alt mar. Die PlanterS Gazette bemerkt über ?iese Heirarh: —Wir sind keine Verthei oiger früher Heiralhen und aufgebracht über die Eltern dieser Kind er, weil sie ihnen erlauben so anzugehen. Schreckliche Mordtha t.—Der "Eecil Demokrat" vom vorletzten Sams tage meldet, daß in dem obern Theile des Caunty, nahe Big Elk Eriek, ein Mann Namens Alex. Schaw, in seinem Schlaf zimmer auf dem Boden, mit einem Bett Tuche zugedeckt, ermordet gefunden wurde. Der Unglückliche soll so schrecklich ver stümmelt gewesen sein, daß es kaum glaub lich ist. daß ein menschliches Wesen eine solche entsetzliche That verüben könne. Die Frau des Ermordeten, welche im Verdacht steht, diese Gräuelthat begangen zu haben, ist verhaftet worden, und soll seitdem bekannt haben, daß sie ihren Mann mit keinem andern Instrumente, als mit ihren Zähnen und Nägeln ermordete. Nat. Zeitung. Pitteburg, den 14. Februar. Am letzten Samstage hielten die Jagd liebhaber eine Fuchsjagd zwischen Bir mingham und Sligo, die wirklich von gro Ber Geschicklichkeit der Jäger zengt. Et wa 1511 Männer rangirten sich längs des Hügels und einige Dutzend besetzten die Wiese am Flusse. Da ließ man plötzlich einen zahmen Fuchs los. den die Hunde alsbald verfolgten. Der Fuchs machte sich in den Fluß und ließ sich- nachdem er dar in halb erfroren, von denselben todtbeißen. Ist das nicht glorios? Wahrlich, eine Fuchsjagd sonder Gleichen. F. Freund. Schreckliches Ereigniß. Am letzten Samstage verlor Hr. Zohn Stot ler von Wikins Taunschip, AUegheny Eo. auf folgende Weise sein Leben. Er woll te einen Baumstamm auf einem Schlitten znr Sagemühle fahren. An einerabschüs sigen Stelle schlug der Schlitten um. Im Begriff ihn mit Hülfe seines Bruders u. kleinen Sohnes wieder auszuladen' rollte der Block über ihn und zermalmte ihn auf so furchtbare Weise, daß er augenblicklich starb. Er war 4I Jahre alt und ein sehr braver Mann, der eine Frau mit 5 unerzogenen Kindern hinterläßt. Mormonen. Seit der Ermor. Dung der Bischofs Joe Smith, der gleich verschiedenen andern Bischöfen ein großes für die jünger» Schwestern der Kirche gefühlt zu haben scheint, und der, wie nian sagt, die türkische Lehre von dem spirituellen Weibersystem eingeführt ha, ben soll, sind die Mormonen sehr in Ver fall gerathen. Beide Zweige der Gesetz gebung von Illinois haben die Freibriefe derselben widerrufen ; aber man glaubt u. alle bisherigen Erfahrung bestätigt diesen Glauben, daß ein solches Verfahren nur dazu dienen werde, diese Sekte wieder zu heben. Man braucht religiöse Narrheiten nur zu verfolgen und ihnen die Märtyrer glorie zu geben, um ihnen Eingang zu verschaffen. Zt. Schrecklicher Tod. Am Fritage den ?. Febr. fuhr Eapt- Dav. Read, einer der achtbarsten Bewohner von Swanzey, N. H., mit seinen Ochsen in den Wald, um Baumstämme zu holen. Obgleich er A bends nicht zurückkehrte, so fühlte sich sei ne Familie deßhalb doch nicht so sehr be unruhigt. um nach ihm zu suchen. Erst am nächsten Morgen fand man ihn erfro ren im Walde, einen schweren Baumstamm quer über seine Beine liegend. Wahr scheinlich befestigte er seine Ochsen an die sen Stamm, der. als die Ochsen anzogen, ihm über das Bein rollte und es zerbrach. Mehre Nachbarn hörten ihn um Hülfe rufen, hielten aber das Geschrei für das aewöhnliche Antreiben des Zugviehes und beachteten es nicht. In diesem Hülflosen Zustande erlag Eap. Read der Kälte. Er hinterläßt eine Frau mit sieben Kindern. Mord.-- Letzten Samstag Nachmit tag wurde ein gewisser Erandall. der in PeckskiU. N. V-. wohnte, von Hugh Lynch ermordet. Erandall ging etwa eine halbe Meile diesseits von Peckskill über die Brücke, als man Lynch zu ihm treten und bald nachher mit einer Axt auf den Kopf schlagen sah, so daß Erandall auf das un terhalb befindliche Eis hinabstürzte. Lynch eilte davon und die ritterlichen Zuschauer des Mordes fürchteten sich uhn festzuhal, ten. Statt dessen gingen sie zu Crandall, der besinnungslos mit ausgeschlagenem Gehirn auf dem Eise lag. Dann gingen sie zum Scheriff. der ,ur Verfolgung Lynch's aufbrach und erfuhr, daß er sich auf der Straße nach Sing Sing befände. Ehe der Scheriff dort eintraf, war Lynch schon vor einigen Stunden durchgekommen weshalb 2 Beamte von Sing Sing sich j„ einen Schlitten setzten und dem Mörder nach Neu Äork folgten. Sonntag A, bend!) Uhr trafen sie in ManhattanviUe ein uno erfuhren, daß Lynch zu Fuße vor einer halben Stunde durchgekommen sei. Der Fuhrmann des Schlittens weigerte sich weiter zu fahren, und die beiden Be« amten mußten in ManhattanviUe über Nacht bleiben. Lynch ist bis setzt noch mchr gefunden. Schiffbrüche in 1844. -- An der Küste der Ver. Staaten allein littrn im verstos» senen Jahre 1844 nicht weniger als 208 Fahrzeuge Schiffbruch, wobei 105 Men- Ichen verunglückten. 20 Fahrzeuge wer» ven setzt noch vermißt und eine Anzahl Tracks auf offener See werden raportirt, deren traurige Geschichte vielleicht nie nä« her bekannt wird. In den letzten Jahren sind durchschnittlich blos von den Verein. Staaten jährlich 700 Menschenleben auf dem Wasser verloren gegangen. Die Ver. Staaten zählen 140.000 Seeleute. Eng land verliert jährlich 2000 Seeleute und zählt deren 200.000. Vor kurzer Zeit lebten in Bernstable Caunty. Massachu setts W1 Wittwen von verunglückten See fahrern. Wahrlich, der Gewinn man« ches Kaufmanns ist theuer bezahlt- Verheirathet. durch de» Ehrw. Hrn. Win. Pauli, am l!. Kcbr., Herr Heinrich Rath,„an nulMißSa ra Trostel, von Brecknock. —an, itZtcn, Herr William Bauin von Sie« adiiig, mit Miß Elisabeth Bernhardt vo» Windfor Tannschip. —dm ch den Ehrw. Hrn. A L. Herma». am 12, Febr., Herr Elias Kohl mit Miß Elisab. Rath»,an, beide vo» Cnniru. —ebenfalls, Herr John Schneider vonWind lor, mit Miß Sii>anna Adam vo» Hamburg, -durch den Ehrw. Hr». Jäger, am 14. geb. Herr Joseph Rcber »iic Miß Maria Roth, ärmel, beide von Windfor. Starb. am 17 Februar, in dieser Stadt, Andreas Anlkiil'ach, Hutniachcr, im Alter von einigen 7t) Jahren. —am 2. Febr., in Heidelberg Tannschip, A dam Broßman, im 70stei, Lebensjahre, —am 16. Febr., in dieser Stadt, nach Sjjh. rigrm schmerzhaften Krankenlager, Geo. H. P. Bicklcy, Lohn von C. S. Bicklcy. l l Jahr, 2 Monat u»d 7 Tage alt. —an, 5 Febr., in Center Taiinfchip, an Al tersschwäche, Margaret Wertman, Wittwe von Marti» Wertman, im Aller vo» 9lJah ren lind 20 Tagen. -am 10. Febr , in Penn Tannschip, Simon Wertman, Sohn der ebeiigknaniicen Wittwe iin Alter von einigen 7V Jahren. —am 15. Februar, in Hamburg, Rahel Gei ger, Gattin von Jacob Geiger, im Lösten te. beiiSjahre. —an, I7tcii, in Windsor Tannschip, Johann Riegel, Sohn von John Riegel, im frühe» Manuesalter. Waisciicourt Verkauf. Zufolge einer Verordnung der Waisenconrt von Berts Cauiily, wird durch öffentliche Vendue verkauft werden, Samstag den löten März A. D- >845. am Hause vo» John Deleainp i» Reading: Eine gewisse Lotte oder Stück Grund, gelegen in der Stadt Reading, in erjagter Cannty, grenzend östlich an eine Lotte des verstorbenen Nicolaus Lott, südlich an die Ost Peimstraße i» erjagter Stadt, westlich an eine Lotte von Morris Rambo und nörd lich an eine Alle»); enthaltend in Front an der Ost-Peniistraße dreißig Fuß, und in der Tiefe zwei Hundert und dreißig F»ß, mit dem Zubehör.—Letzthin das Eigenthnm des verstorbenen Andreas Aepner. Der Verkauf beginnt um l Uhr Nächmit tags, wann gebührende Aufwartung gegeben und die Verkaufs-Btdingnngen bekannt ge« macht werden sollen von Heinrich Srecutor. Durch die Eourt—Lpm. Schöner, Schrb. Reading, Februar 2S. Sm. Schenffs-Verfteigerungen, Kraft an mich gerichteter schriftlicher Be fehle von Levari Facias und Venditioni Er ponas, ans der Court von Common PleaS, wird auf öffentlicher Vendne verkauft werden: Mittwoch den sten März IL4S, um 1 Uhr Nachmittags, am Gast Hanse von Benjamin Schäffer, in der Stadt Reading, Berks Cty., zwei gewisse Grnndlotte», gelegen an der Süd seite der sogenannte» Canalstraße, in der Stadt Reading, bezeichnet mit der No. 5 u. 6. im Plane der Lotten, die Jam. L. Dunn, Esq. auf seinem Lande »ahe an, Schiiylkill- Caiiale ausgelegt hat; beg> äuzt durch Lotten vou Thomas Jackfo», William Lutz u. s. w. Wird verkauft als Eigenthum von Ed ward lackson. Freitag de» 7. März, »in I Uhr Nachmit tags. am Gasthanfe vo» Aaron Albrecht in Laiigschwaü, Tauufchip, Berks Cauuty : Ei ne Wohnung «nd Strich Land, gelegen im ge nannten Tauiischip; grenzend an Land von John Zerlev, Rnben Trexler, Nathan Trex« ler n»d Anderer, enthaltend etwa S 2 Acker. Darauf bcfindcn sich ein zweistöckiges steinet-
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