Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, December 03, 1844, Image 3

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    sen Herren in vollem Marsche war. hör
ten wir das Geschrei von Feuer auf un
fern Straßen erschallen. Wir dachten
Anfangs es wäre vielleicht wiederum blos
ein falscher Lärm, wie es öfters der Fall
hier ist. wurden aber bald gewahr, daß es
diesmal etwas mehr sei, indem wir den
Rauch und die Flammen sogleich sahen.
Wireilten hin nach der Brandstätte, und
fanden das im vorigen Sommer neuerbau
te Främ Gebäude des Herrn Tracy, in
dem nordwestlichen Theile der Stadt, in
Uchte« Flammen stehen. Indem das Ge
bäude sich ziemlich an dem äussern Ende
der Stadt befand, wo kein Hydrant Was
ser in der Nähe ist. so brannte dasselbe
gänzlich nieder, obgleich die Spritzen auf
dem Grunde waren. Wie wir vernehmen
soll der Hausrath, in dem untern Theile
des Hauses, alle gerettet worden sein.
Indem Herr Tracy, der Bewohner des
Hauses, ein Polknian ist, so hatte er sein
Haus ebenfalls auch durch Lichter illumi
nirt und wie wir berichtet sind, soll das
Feuer durch diese Beleuchtung entstanden
sein. Lan. Demok.
Eine Gesellschaft aus Lucay, Page
County, Birginien, machte kürzlich einen
Ausflug nach einer Höhle, die in jener
Gegend als McCays Höhle bekannt ist.
Während sie die Höhle durchsuchten, mach
te einer die Bemerkung, daß nach dem
Klang zu urtheilen, unter einer dcr klei
neren Räume eine andere Höhle verbor
gen sein müsse. Er suchte sorgfältig nach
einem Eingang umher, und fand endlich
unter einem Stalatiten, der herabgefallen
war, und den er ,mt Hülse seiner Freun
de wcggeschafc hatte, eine Oeffnung gegen
3t) Zoll ein Durchmesser. Sie banden eine
Laterne an zusammengeknüpfte Taschen
tücher und machten bei dem Lichte dersel
ben die Entdeckung, daß die Höhle blos
It) oder 1t Fuß tief war. Sofort wurde
eine Leiter, die sie mitgebracht halten, her
abgelassen, auf welcher einer der Herrn
herab stieg. Er trat beim Herumgehen
auf etwas, was kein Gestein zu sein schien,
und fand, als er genauer nachsah, zu sei
nem Entsetzen, daß es der Korper eines
Mannes sei.
Das Gesicht, die Hände und die Unter
schenkel (der übrige Theil deö Körpers war
bekleidet) waren ausgetrocknet und hart,
wie Stein.
Er hatte kurze Beinkleider von Hirsch
fell an, die an den Knien mir 4 Knöpfen
befestigt waren. Die Strümpfe waren
vormoderc und nur einige Ucberbleibsel
vorhanden. Der Rock war von blauem
Tuch, jedoch gleichfalls so mürbe geivor
den. daß er bei der leisesten Berührung
zerfiel. Die Weste war von hellerem
Tuche mir Stahlknöpfen. Die eine Hand
hielt eine Kette fest, an welcher eine Uhr
mit einem goldenen Schlüssel hing. In
der Tasche fand man mehre Silbermünzen
und 2 Kofferschlüssel. Wahrscheinlich war
! der Unglückliche vor langer Zeit durch die
Oeffnung hinabgefallen. und war nicht im
Stande gewesen, wieder herauszukommen.
Nach der Kleidung zu urtheilen, gehört er
einer früheren Generation an, und dieß
wird dadurch bestätigt, daß selbst die älte
ften Leute der Umgegend nichts davon
wissen, daß jemals Jemand vermißt wor
den sei. Der Körper wurde auf dem Kirch
hof dcr Presbyterianer in der Nähe von
Luray beerdigt. V. Blatt.
Ein Unglücksmensch. Die
"Times" meldet als Beispiel der Hart«
> näckigkeit. womit das Schicksal manchen
Erdensohn bisweilen verfolgen kann, das
nachstehende Factum. Der Polizei-Jn,
spector Higgs hielt am Lösten August ei
ne Untersuchung über den Körper des
Schneiders Johann Marschmann,welcher
Tags vorher sich zu London in einem An
falle'von Irrsinn durch Erhängen entleibt
hatte. Es gieng aus den Erhebungen
hervor, daß das Gemüth des Unglücklichen
von einem unverlöschlichen Kummer be
herrscht wurde, seitdem seine Frau vor
etwa 10 Monaten im freiwilligen Arbeits
. Hause von St. Martien zufällig verbrann
te. Am nächstfolgenden Tage fiel einer
feiner Söhne, welcher sich in der Seeschule
zu Greenwich befand, vom Hauptmaste
eines Schiffes hinab, und verschied auf
der Stelle. Ein oder zwei Wochen spä
ter hatte Marschmann einen andern Sohn
mit einer fertigen Arbeit nach Hause ge
sendet, als dieser von einem Wagen nie
dergefahren und dann leblos nach Hause
gebracht wurde. Ein dritter Sohn stürz
te die Treppe in St. George-Court hi«
Gunter, und zerschmetterte sich die Hirn i
schale, in Folge dessen er auch starb.
Marschmann hatte noch sieben Kinder ü
brig, von denen viele durch die bösen Aus
dünstungen der engen Wol)nung Fieber
und rheumatische Leiden davon getragen
hatten- Der unglückliche Vater irrte oft
>Tage lang wie verzweifelt um irgendeinen
aufzusuchen, bis er zuletzt, von
plötzlicher Verwirrung ergriffen, den ver
zweifelten Entschluß deö Selbstmordes
faßte.
W? !
! AdamS Hochzei t.—Ein eng
lisches Wechselblatt scherzt über Adams u.
Evas schnelle Verheuathung auf folgen
de launige Weise :
Adam handelte als ein verständiger
Mann. Er schlief ein als ein Jungge
selle und erwachte als ein verheirateter
Mann. Es scheint als habe er gleich
beim ersten Anblicke Evas um ihr Herz
und ihre Hand angehalten und Eva gab
ihn ohne Ziererei und ohne Verstellung
den ersten Kuß. Ueber diese ersten Kuß
in der Welt hatten wir sicher gar oft
unsere eigenen Gedanken und oft wünsch
ten wir, daß wir denselben erhalten hät
ten ; allein die Sache ist geschehen. A
dam war ein glücklicher Mann! Uns ge
fallen die schnellen Hochzeiten ohne Hoch
zeitsgäste, Adams Hochzeit war eine solche
Kein neidischer Bewerber, keine mißgün
stige Jungfer, keine geschwätzige Basen
und mürrische Großmütter waren zugegen.
Uns gefällt Adams Hochzeit im Garten.
Die Vögel des Himmels sangen das Hoch
zeitslied, der grüne Teppich der Natur,
war die schmucke Brautkammer.
Ein Umstand bei dieser ersten Hoch
zeit bringt trotz der biblischen Wahrheiten
wunderbare Gedanken bei uns hervor.
Adam und sein Weib waren fast zu jung
zum Heirathen —sie konnten höchstens
oder 3 Tage alt sein, waren in der That
noch wahre kleine Kinder ; hatten weder
ein Haus noch einen Kochtopf, noch einen
Theekessel, nichts in der Welt als ihre
Liebe und das Paradies!"
Ein Mann, Namens Murphy, welcher
auf dem Wege zu seiner Wohnung, nahe
bei Waterford, Pa. einen Richtweg über
ein Feld nehmen wollte, wurde gewarnt,
baß sich auf der Wiese, welche er passiren
müsse, ein wüthendes Pferd befände. Er
wollte sich jedoch nicht rathen lassen, und
gieng seiner Wege. In einer Stunde
nachher fand man seinen völlig zerrisse
nen Körper, die Hufen und das Maul
des Pferdes aber trieften von dem Blute
seines Opfers. F. Freund.
Abdul Medschid's Sackuhr. Die
Herren Hard und Sohn zu (Lornhill, in
England, vollendeten eben für den Sul
tan Abdul Medschid ein höchst kostbares
Werk, nämlich Eine der zwei Sackuhren,
welche vor etwa sechs Monaten bei ihnen
bestellt wurden. Die Uhr hat fünf Zoll
im Durchmesser, wie es ausdrücklich ver
langt worden ist; sie befindet sich in ei
nem doppelten Goldgehäuse, dessen Hin
tertheil prachtvolle Blumen-Emails ent
hält, und dessen Rand mit Arabesken
bündeln geziert ist. Dieser Theil des
Werkes ist ins besondere ausgezeichnet;
der Glanz der Farben und die Zartheit
der Zeichnung übertrifft alles in dieser Art
Gesehene. Das Zifferblatt besteht zwar
aus weißem Email wie die gewöhnlichen,
allein die Schrift darauf ist in türkischen
Zeichen. Das Werk schlägt Stunden u.
Viertel von selbst, welcher Schlag durch
das Schieben eines goldenen Riegelchens
wiederholt werden kann. Der innere Bo
den ist von Krystall, um den Repetirme
chanismus dem Auge unverhüllt zu las-
an dem Krystalle selbst sind zwei
Oeffnungen zum Aufziehen der Gang- u.
Repetirfedern angebracht. An die Stel
len der ehemahligen Glöckchen sind sehr
harmonische Metallfedern am Schlagwer
ke angewendet worden. Der Griff oder
die Handhabe der Uhr besteht aus fünf
sehr künstlich gravirten pyramidenartigen
kleinen Schlingen. Dieses Chronometer,
das werthvollste welches je in England
gemacht worden, und der Königin und
dem Prinzen Albert auf ihr Begehren
gezeigt wurde, kostet sammt den dazu be
stellten zweiten, 12t)(1 Pfd. Sterling.
Neu Port. d,u 2Z. November.
Geheimnißvoll. —Gegen 8 Uhr am
Samstag Morgen wurde die Leiche eines
Unbekannten in dem Wege an der Ecke
von 130 Straße und 4. Avenue gefun
den. Bei näherer Untersuchung derselben
entdeckte man eine Wunde im Winkel des
rechten Auges, und den Mund an vier
Stellen-aufgeschnitten. Oer Todte lag
auf dem Rücken, den rechten Arm auf
dem Leibe, und von ihm 3 bis 4 Zoll ent
fernt ein Pistol. Er scheint ein Auslän
der und ungefähr 3t) Jahre alt gewesen
zu sein. Seine Kleidung war sehr gut.
Man sah ihn am vorhergegangenen Abend
in Harlem, und gegen 9 Uhr hörte ein
in der Nähe wohnender Herr den Knall
eines Pistols, schenkte jedoch der Sache
keine Aufmerksamkeit.
Verheirathet.
—durch den Ehrw. Hrn. lac. Miller, am 24
November, Herr Jacob Schmehl mit Miß
Elisabeth Heckman, beide von Elsaß,
-ebenfalls. Herr Heinrich Heller mit Miß
Elisabeth Herbold, beide von Reading.
-durch de» Ehrw. Hrn. Wm. Pauli, an, >9
ten Nov, Herr Jacob Bover mit Miß Eli
sabeth Boyer, beide von Elsaß.
—am 21 sten, Herr Bernhard Franklin mit
Miß Maria Sander, von Laneaster Caunti).
—durch den Ehrw. Hr». T. H. Lembach, am
>2. Nov., Hr. John Artz mit Miß Barbara
Miller—am Listen, Herr Michael Stroh mit
Miß Sybilla Spang, alle von Libanon To.
- durch de» Ehrw Hr». C. A. Pauli, am 19
ten Novem., Herr William Poder mlt Miß
Siisailiia Strunk, beide von Heidelberg,
—am 22sten, Herr Jacob FröhliH mit Miß
Jestlna Phaff, beide von Womelsdorf
—rnrch Henry LewarS, Efq , am 15. Novbr,
Herr lefferso» Epler mit Miß Regina Wltt
ner, beide von Hamburg.
—durch den Ehrw. Hr». Miunig, in Porrs
ville, am Slsten, Herr Joshua S. Keller vou
Grünwltsch, mit Miß Elisa Miller v. Hamb.
Starb.
—am 2Zst. Novbr., IN dieser Stadt, Jacob
Guchman, iin Alter von 04 Jah
re», 8 Monate» uno 13 Tage».
—am 3. Nov., i» Washington, Ohio, Capt.
Ralph Boone, Neffe des berühmten David
Boone, von Kentucky, und Soldat der Re
volution, im Lösten Lebcnsjahre.
- an, 23. Occobcr, zu Madiso« iu Jndiaua,
Anco» Ott, Esg., er« Schweizer vo» Geburt
und Cousul der schwkijcrischeii Eidgenossen
schaft für die westlichen Staaten, Ohio, Jndi
ana u. s. w. iu einc», Alter vou KZ Jahren.
Die
Arche Noah's,
und die
Arche der Mäßigkeit.
Doktor Green,
der
"Vater Markew"
vo» Amerika; und Gründer der Mäßig
keitS-Gesellschaflen, hielt vor Kurzem in Re
adiug, eiue Addreffe a» die Sabath's-Jttstitu-
tioiieu, auf seiuc ihm eigene, lebhafte uud ori
ginelle Weise. Am Schlüsse derselben, führ
te er seinen Znhörcr» »och zu Gcmnche:
Daß so wie Ii» der Vorzeit, dic Welt und
Meuschku durch das Waffer wäre» zerstört
worden, daß so man hoffe: daß in der neuer»
Zcit, die Welt ,i»d Mensche» durch das
Waffer würde» gerettet werde».
Ja der Vorzeit, sagte er: l,eß sich die Ar
che Noah'e, zuerst auf den Arrarat d,r alten
Welt nieder. In der neuern Z.it, ließ sich
die Arche der Mäßigten, zuerst auf deu Ar
rarat der neue» Wclt »icder. Und alles ist,
bildlich zu werden, "der Arrarat von Rca
bing." Vou wauilkii sie gleich dem Thaue
des Himmels ihre wohlthätigen Segnungen
über alle Meuscheu verbreitet. Sie »st der
Baum des Lebens;—der Bote des Friedens,
dcr schnell seinen Weg über entfernte Länder
stiegt, mit erfreulichen Nachrichten für Inden
für Htidti, für Christen für alle Na,
tioukii auf Land uud Me,r — ja, für Alle die
deu Erdball bewohnen.
Ja, wahrlich!
für Alle die den Erdball bewohnen.
I» Reading, sagte er: wurde der Mäßig
keitSfutttc» zuerst,zur Flamme angefacht; die
jetzt bereits auf dcr ganze» Erde hoch aufzu
lodern beginnt—jetzt, bereits das ganze Fir
mament erleuchtet. Haltet dieses im Audeu
tcn meine Freunde, und theilet was ich euch
sage, euren Glaubeusbriidern mit.— Ergrei
fet sie bei der Hand und ergreifet ebenfalls
ihre schönen Gehülfinnen be, der Hand, und
saget thue» vou mclnctwcgen - daß ohne ihre
Hülfe, der
Mäßigkeics - Fuuteii
nicht hätte augezündet werden könne«, daß
es ohue sie uicht zu den, Licht wäre geworden,
oder hätte werde» tömicn.
Daß, das Gemüth erleuchtet,
Das Herz fröhlich macht,
Alles Volk beglücket,
Zu alle» Zeiten, und an alle» Ort,».
Net»,
sprach der Doktor - der MäßigkeitS F»nk,n
hätte nicht zur Flamme angefacht werden kön
nen, wär, ,6 nicht für »»sere schönen Gehül.
filmen nicht für »insere schöne» Landsmän
nin,,,» gewesen. Denn während der Mann
sich oft nach Hülfe unifleht, stellt die Frau,
w„ durch tu, göttliches Licht erleuchtet, diesel
be Hülfe fchou innerhalb seinen Erreich, wor
nach er sich umsieht. Wahrlich, sie stellt iu.
uerhalb ftincn Erreich, dieselbe Hülfe, wor
nach er sich umsieht. Und bestätigt dadvrch,
wie sich dcr Doktor ausdrückte > das Wort
der Schrift, welches spricht -
«'Mai,» willst d» weis, sein;"
"So achte auf die Stime des Weibes,"
"Dc»,i i» derselben »st Sicherheit."
Ja
wahrlich,
in derselbe» ,st Sicherheit. Und wenn
der Mann nur höre» will auf die Stime des
Weibes, so ist ,r sich,r, und all, Ding, gehen
recht. —Ja, alle Dinge gehen wohl.
D,e amtlichen Berichte von der Prcstden.
tcnwahl in allen Staaten d,r Union haben
w,r «och nicht erhalt,», hoff,» st, aber bald
zu bekomm,«.
Proclamation.
Nachdem der Achtbar, Zot)nL>ankg,Esq.
President der verschiedenen Conrten vonCom
moi, Pleas, des dritten GerichtSbezirks, be
stehend ans den Cauuties Berks, Northamp
tou uud Lecha, in Pennsylvanie». »nd Rich.
ter der «iiterschicdlichcil Coiirtcn von Oyer
u»d Terminer, der vierteljährlichen Sitz,,,,-
gen und allgemeiner Gefängniß Erledigung,
i» gedachte» und Mathias S.Rie
chard und John Stauffer, Esq's, Richter
der Courteii von Oyer und Termine,-, der
vierteljährlichen Sitzungen »nd allgemeiner
Gefängniß Erledigung, für die Richtuug vou
Haupt- uud audern Verbrechen in gedachter
Caiiuiy Berrv, ibrem Befehl au mich ausge
stellt haben, datirt Reading de» 11. liovber,
>B44, worin sie eine Conrt vonCom
nion PleaS der allgemeinen vierteljährlichen
Sitzungen Oyer und Termine,- »nd allgemei
ner Gefängniß Erledigung anberaumen, wel
che gehalten werten soll zu Readiug, für die
Cauutl, Berks, auf de» crjken VNontag
im nächsten Januar ten 6ten des
erjagten Monats sein und welche zwei
Woche» dallkrn soll—
So wird hiermit Nachricht gegeben an de»
Coroiier, die FriedeuSrichccr uud Coustabcl
der gedachte» Cau«ry Berks : daß sie sich z»
erjagter Zeit, um U) Uhr Vormittags, mit
ihren Verzeichnissen, Registraturen, Unter
snchliiigeu und Examiuatiouen und allen an
dern Erinnerungen einzufinden haben,nmsol
che Dinge zu thun, die ihren Atinjern zn
thnn ol'lige».—Desgleichen Diejenigen wel
che verbunden sind gegen die Gefangenen die
in dem Gefängnisse der Canntu Bcrks sind,
oder dann sein mögen, gerichtlich zu verfah
re». so wie es recht sein mag.
"Gott erkalte die Republik!"
George Gernan,, Schcriff.
Scheriffö Amt, Reading,)
December 3. 1844. ( 4m.
t?-Dic Zeugen uud Jurors, welch, aufer
sagte Court vorgeladen sind, werden ersucht,
Pünktlichkeit zu beobachten : im Fall ihres
Ausbleibens werden sie in Gemäßheit des
Gesetzes dazu gezwungen. DikseAuzeig, wird
auf besoiiter» Befebl der Court bekannt ge
macht, Daher alle Diejenige», welchen es an
geht, sich darnach zu richten haben.
Friedensrichter durchaus derCaun»
tn sind ehrcrl'ietkigst ersucht Bericht vou Re.
coguizanccs nnd Anklagen an eiuen der pro
sequireiide» Auwälde, Pecer Filbert und I
Pringle JoutS, Esq., einige Tage vor dcr
Court zu machen, so daß Bills zubereitet
werde,, mögen, für das Handeln der Grand
Jury uud Parteien. Zcngen und beiwohne«.
deJury keine Zeit verlieren.
K 6 Ein Cent Belohnung!
Cs entlief dem Unterschriebentn am
Montage den 18. dieses, ein farbiger Bube,
Namens Henry Megran. Dies
diene allen Personen zur Warnung, ihn zu be
herbergen oder ihm etwas zu borgen, indem ich
keine Schulden bezahlen werde die durch ihn ge,
macht worden sind.
Jokn Sanl-'a.
Reading, den 26. Novemb. 3m
Obstbaum-Pützen.
Der Unterzeichnete, wohnhaft in
Elsaß Taunschip, nahe der Elsasser
Kirche, bietet einem geehrten Publikum seine
Dienste an, zum Ausschneiden und Putzen der
Durch langjährige Erfahrung
hofft er im Stande zu sein das Geschäft genü
gend zu verrichten. Bestellungen mögen bei
ihm selbst oder bei Hrn. John Maicks in Rea
ding gemacht werden.
Christian Nllaickt'.
November 12. 3m.
für Baar geld.
AoNn Goloschmivt,
Bedient sich dieser Gelegenheit seinen bisheri
gen Gönnern und Freunden, sowie dem geehr
ten Publikum überhaut anzuzeigen,daß er seinen
Kleider und Verschiedenhetts-Stohr
einige Thüren weiter herunter verlegt hat, und
derselbe ist nun eine Thür westlich von dein
Wirthshause zu», "Pennsylvanischen Bauer,"
im westlichen Markt-Piereck, wo man Artikel
jeder Art kaufen kann, sei es was es will, vom
Kleinsten bis zum Größten. Die Waaren die
er zum Verkauf anbietet sind alle auf Auklio
tionen in Philadelphia gekauft und können da
her wohlfeiler verkauft werden, wie sie irgend
wo verfertigt werden können.
Er hat besonders immer vorräthig tLisen
waaren, Trockenwaaren, einige Gpezerei
en, fertiggemachte Rlcider, Haut,ge,-ätl>-
schaften aus zweiter Hand, und Juwelier-
Waaren. Auch hat er Rappen jeder Art zu
sel>r niedrigen Preisen. Kauflustige sind ein
geladen anzurufen und mögen eines guteußär
gens versichert fein.
Reading, April 16. bv.
N. B. Bier geschickteSchneider sind jetz tbei
ihm beschäftigt Kleider jeder Art zu verfertigen.
Er hat gegenwärtig 200 Paar fertige Hosen
und über 3UO Röcke auf Hand, die er wohlfeil
verkaufen wird.
Flinten, Flinten, Flinten!
Just „halten, ,i«e Partie vo» feine« dop
pelläufigen uud tittfacbt» Fliittkn, ächt,,,
twist uud patkur-brcach Fliuttu, Pulv,r-Hör
»er»», Schrotsäck,,, uud aud,rn Werkzeuge»,
sehr wohlfeil M« Verkauf au, Stohr vo»
Franklin Miller,
Ecke dcr P,»»- »nd ste« Straße.
R,ading, Octobkr SS. 4m.
Die heilige Woche,
ein religiöser Sonetten-Kranz.
Nach den vier Evangelist,« b,arb,,t,k von
Dr. C. I. Roch,
so eb,n ,rhalt,n und zun, V,rkauf in di,s,r
Druck,r,i.
Mar ktpr ei sc.
Wöchentlich berichtigt.
A r ti kel. per P^ihla
Waizen Bsch. 871 'öö"
Roggen " so, 6S
Welschkorn .... " 45
Hafer " 25,! 26
Flachssaamen .... << I 23
Klcesaamen ...... <« 3 56,4 oo
Tiniothysaanien ... " 266 z 25
Kartoffeln 40l 40
Salz " SKj LS
Gerste " so
Roggenbranntwein . Gall. LS
Apfelbranntwein . . .< 2(1) 24
Leinöl 8« 86
Waizen Flauer . . Faß 4564 27
Roggen do «< 3 VN 3 2S
Schinken Pfd. 7 7
Rindfleisch /< K 0
Schweinefleisch .. . << S S
Unschlitt „ 7 7
Faßbutter << 12> 14
Hickory Holz .... Klfr. 4 LS
Eichen do 3 00.4 66
Steinkohlen ,?oue 3 vtl
Gips s 4 66j4 66
Großes Neiz mittel.
Die Unterschriebenen sind von Philadel
phia zurückgekehrt mit einem großen und
wohlfeilen Affortemenr schöner Waaren, be
stehend iu Mouse de Laines, Crapp detaines,
Casimir de Cot;, Sebastian Plaids, ChnsanS,
Paracancs. PniccianS, Tuche, Alambria,
Vclvetc, Jndia »»dAlpacba LnstikS, fignrirtc
und blauschwarze Seide». Brocar, Ca,nei,a».
zusammen mit einem Assorlcinciit seiden und
velvet Cravatten, Untkr-HalStüchcr, Krägen,
Handschuhe und Strümpfe, wozu die Auf«
merksamkeit ver Dame» besondcrs erbeten
wird, von und Zvaiguel.
Readiug, Occobcr 22. ' 4m.
Macht Play für die göld»ne Rugel.
und Xaiguel haben so eben er«
halten und sind nun am Auspacke» eines scdö«
neu AfforteincutS vo» schwarzen, schwarzblan«
en, braunen, unsichtbar grünen und Stahlg,-
mischttu Tuche», ebenfalls schlichte uud ge«
streifte Casimirs und SattinettS vo« jeder
Beueuiittttg. Eb,nfall<» ein allgemeines As»
sortemeiit von Sattin, Valencia und Seiden«
Vclvct, Wtstenzeuaen, Sattiu Schürze»,
Sattiii und Bon,basin Stocks, Handschuhen.
Hosenträgern u. s. w., wozu sie die Aufmcrk«
samkeit!der Knndcu erbitten wollte», bcvo»
sie sonstwo kaufe».
Readiug, Occober 22. 4m.
An Land - Stvhrhaltr.
und siud jetzt
öffne» eiiitS sehr großen Assortements Zeitge
mäßer trockner Güter, solche als Tuche, Ca«
simil S, SattinetS, Kentucky Jeans und Vel>
Vkt-Cordeu, nebst einem großen Vorrath von
rothe«, weiße« uud gelbe» Barchcud, feine»
»Nd Schürzru-Kclsch, blaue, braune uud grü
ne Doe skin, Tischdecke» cräfcb, gebleichte uuv
ungebleichte Moßliue «ud Drelle, Cattuue zc.
am goldeoe» Kugel Stohr.
Sept. 24. m.
Dankerstattung.
Ich Unterzeichneter litt vor einiger Zeit a«
einem Wasserbruch (bydrocele,) welcher so be
deutend war, daß er am Gehen hinderte.
Ich sprach mehrere Aerzte hierüber, selbst
einer welcher mich in die Kur nahm, hielt es
für ein Geschwür." Ich gebrauchte
die von ihm verordneten Medizinen, aber statt
besser zu werden wurde es jeden Tag schlimmer.
Auf Anrathen einiger Freunde ging ich zum
Dsctsr Ferdinand in Reading,
welcher mich untersuchte und es gleich für einen
Wasscrbruch erklärte. Auf die ersten Medizi«
nen, welche ich von ihm erhielt, trat ausseror«
dentliche Besserung ein, Und so besserte es sich
nach und nach, so, daß ich in kurzer Zeit ganz
hergestellt war, und dieS Uebel mich gänzlich
verlassen hatte.
Ich bringe dieS zur öffentlichen Kunde, da
mit Zeder, welcher mit solchen Krankheiten be
fallen ist, weiß wo er geheilt werden kann.
F. töbertb.
Reading, den 26. November.
Der Groß-Western.
Die Unterschriebenen haben so eben erhal«
teil ei» großes uud splendides Affortemcnt
zeitgemäßer irockner Güter, bestehend ans,
Moßlin de LaiueS von ! 6 bis 27 j Cc,
Cräpp de Laines . . 25 « 57
Peraciannes Tuch . 2Z - 36
Sebastian Plaids u Chusans 51 - SS
Casimir de Caß . . 37 !25
Brockat Commelian . 36 - 7S
Besage ... 31 - so
Schlichte, figurirre und wech
selbare iustres . 3l » 62H
Ebenfalls - ein großes Affortement schlich,
te und gestickte Tiber uud Moßlin de tai,„S-
SchawlS, Velvlt Cravatten. Halstücher, lei
nen Tasche,ltüchcr, Handschuhe, MittS,
Strumpfe zc. bei
und Raiguel,
Schild der goldenen Kugel.
Sept. 24. bv.
Bargenö, Bärgens,
Nun am Eröffnen einer großen Lot vo»
Gütern unter denen sind : ein» Partie der be
sten Bank-Hobel, Hand-Sägen, Meißel,
Bohrer, Fcilen, Knöpfe „nd Schranben,
Schlösser, Pfannen, Kessel, Töpfe, Messer u.
Gabeln, Löffel, Schaufel» »nd Zangen. Wä.
terö und ein, große Verschiedenheit anderer
Güter, sehr wohlfeil zum Verkauf. Rufe«
an am Stohr.von Franklin Miller.
Eck, der Bt,n undPennßrass,.
l Octob,r, TS.