Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, September 24, 1844, Image 1

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    Mead ln s, Mnn. Gedruckt und herausgegeben von ArnoldPtt w e ll e, in der Süd 6ten Strasse, Ecke der Cherry Alley.B ehm' s Wirthshaus Hof gegenüber
Jahrgang 6, gan»e Kummer 264.
Bedingungen. Der Alderklle ZZeollüclrter erscheint jeden Dienstag auf e'nem grossen Superial-Bogen mit schonen Lettern gedruckt. Der Subscriptions-Preis ist EI n T hal e r des Zahrs, welcher in halbjähriger Vor
ausbezahlung erbeten wird. Wer im Laufe des Jahres nicht bezahlt, werden Hl 50 angerechnet. Für kürzere Zeit als 6 Monat wird kein Unterschreiber angenommen, und etwaige Aufkündigungen werden nur dann angenommen,
' wen sie einen Monat vor 'Ablauf des Subscriptiono-Terniins geschehen und gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werden. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen und für den gewöhnlichen Preis eingerückt. Unterschreibern
in hiesiger Ltadt wird die Zeitung portofrei geschickt, weitere Versendungen geschehen durch die Post oder Träger, aus Kosten der Unterschreibet. und Mittheilungen müssen postfrei eingesandt werden.
Große Maßversnmmluiig!
in
Reading, Berks Cannty.
Freitag, den 27. September,
Di« Freunde von slay, Frelingkttvsen
und TNärl-'e! sind eingeladen einer allgemeinen
Maß-Versammlung
beizuwohnen, die in der Stadl Reading gehal
ten werden soll, am Freitage den 26. Septem
ber, um lii Uhr Vormittags.
Die aUerbcrülnilttskcn Zvedner der Par
tei sind eingeladen und werden bei der Gegen
heit erwartet, woven gebührende Nachricht ge
geben werden wird.
Die IVlnga von und den angren
den Cauntien sind eingeladen wieder l>er
auozuk'ominen, zu Gunsten der Whig-Maß
regeln und Whig-Candidaten.
Alle sind eingeladen;
und Alle werden herzlich willkommen sein.
Auf Order der Committee.
Reading, September 17. Lm.
Whigs erwachet!
Amerikaner wohner bei ?!
Eine Mass-Versammlung der Freunde von
Clay, Freiing l> u y fe n und Märkel
von Alt Berks, Libanon. Scku>)lk>ll, der alten
Garde und den angrenzenden Eaunties, wird
gehalten werden in der
Stodt Womelsdorf, am Samstage
den Lösten September,
um 10 Uhr Vormittags, Alle wahren Freun
de unseres Landes, ohne Unterschied der Partei,
sind eingeladen beizuwohnen; Alle solche die zu
Gunsten der Bejchützung unserer Handwerker,
Fabrikanten und Arbeiter sind, durch einen
schützenden Tarif.
Alle die zu Gunsten der Vertheilung des Er
trags von den öffentlichen Ländereien und den
Verkauf der Staats-Werke sind, damit wir in
den Stand kommen unsere ungeheure u. drük
kende Staatsschuld zu bezahlen.
Alle die gegen Taren und Texas mit seinen
Schulden sind—kurz Alle, die
ihr Land mehr als ihre Partei lieben, sind herz
lich eingeladen beizuwohnen.
Die Versammlung wird angeredet werden
von Daniel TVebsier, 7?
Hainen Loope»' und einigen berühmten Red
nern von Alt Berks, wovon einige erst kürzlich
dein Lokofokoismus entsagt haben.
Aus Order der
Anordminga-Fsminittee.
September 3.
Schlußrechnung von William Höl
lenstein und Horativ Trerler, Ad
ministratoren des verstorbenen
Trerler, letzthin von Langsehwam Taun--
schip. Berke Eannty.
Die unterzeichneten Auditore», ernannt
durch die Waiseiieoui t der ersagcen Eannti),
zur Berichlignng der gedachten Rrchnuq und
eine Verlhtllnn.asl'ill z„ werden für
diese» Zweck am 28st>» lnllehendeu Septem
ber im Eonrthaiise zusammenkommen, wann
und wo alle interessierten Personen beiwoh
ne» möge». A. M. Sallade, i
Hein'vXt,c>ad>;.
Peter Hilbert,
September 1t), >844. sm.
Privat - Berkaus.
Der Unterschriebene bietet an zu vekaufeu
durch Privat Handel:
Eine vornehme Platttasche,
gelegen in Hanover Taunschip, Libanon Caun
ly, nahe den Wasserwerken, enthaltend 124
Äcker giilee Kalksteinland, wovon Acker
Holzland ist. Daraiif ist errichtet: Ei» 2-
sticklgt steinernes Hans, eine gute Scheuer
und sonst »och Nebengebäude. Ein schöner,
tragender Baumgarten
und auch fließendes Wasser
findet steh dabei.
Nur ei« kleiner Theil des Ankansepreiseö
braucht gleich bezahlt zn werde», u»d Besitz
wird sogleich gegeben. Kauflustige belieben
fich zn melden bei John Bruinier. Esq, j»
lo»t6taun. Zohn Z?ung.
August. 20. bv.
Französische Blätter enthalten umständ
liche Berichte über einen Orkan, der auf
einem Theile der Insel Bourbon furchtba
re Verheerungen angerichtet hat. Viele
Menschen kamen unter den Trümmern der
Häuser, worunter viele große Zuckersiede
reien. um s Leben. Auf dem Felde
de die Ernte vernichtet und vier französi
sche Schiffe gingen auf der Rhede unter.
Rüths,l.—Hast du mich nicht, so kannst du
mich sehen; hast du mich, möchts dir vergehen.
Wer Liberale Beobachter
Und Berks, Momgomery und Schuylkill Caunties allgemeiner Anzeiger.
1000 Thaler Belohnung!
Bei einer Versammlung der erecutiven
Eommittee des National Clay Clubs, ge-
Kalten am Montag Abend den 2. Septem
ber 18-14' wurde folgender Beschluß ein
stimmig angenommen, nämlich:
Beschlossen, daß der President dieses
Club's autorisier werde und hierdurch au
torisirt ist eine Belohnung von Tau
send Thalern irgend Jemand zu
bieten : der beweisen will, daß die folgen
den Auszüge, in Bezug auf den Schutzta
rif, nicht billig gemacht sind von den Re
den und öffentlichen Erklärungen von Ja
mes K. Polk und seiner politischen Freun
de. Attcftirt James Craquair,
Sekretär.
JnGemäsiheit zu obigem Beschlusse wird
Eine Belohnung von IVW Thalern
hiermit angeboren, und wird von mir be
zahlt werden, an irgend einen Mann: der
beweisen wird daß die folgenden Auszüge
über den Schubtarif nicht richtig gemacht
sind» aus den Reden und öffentlichen Er
klärungen von James K. Polk und seinen
politischen Freunden. Sie enthalten die
wirklichen Ansichten und Meinungen des
Hrn. Polk, in Betreff der schützenden
Politik, und besonders des Whig Tarif s
von 1842, welcher nun in glücklicher Ope
ration ist.
Die Auszüge werden dem Publikum ü
beigeben und die Belohnung wird angebo
ten, in Folge der schändlichen Versuche ge
wisser Zeitungen und Politiker, welche in
Texas interessüt sind, und die Un»
tersiützung von Pennsylvanien, Neu Jer
sey und anderer Tarif - Staaten. Hrn.
Polk, dem Texas Candidaten für die Pre
sidentschaft, zu sichern, durch die falsche
Darstellung daß er dem Schuhsystem und
dein Tarif von 184 Z günstig sei.
Charles (Hibbvnö,
President vom National Cl.w Clnb.
Philadelphia, Gepll'r. 2. !L-i4.
Auf der 5. und L. Seite einer Addresse
von James K. Polk. an das Volk
von Tennessee. vom 1 April 183 U, findet
sich folgende Stelle:
Von Hrn. AdamS Administration spre
chend, sagt Hr. Polk : "Es war während
jener Administration, daß die schlitzende
Politik den höchsten Punkt der Uebertrei
bung erreichte in der Passirung des Tarif
Gesetzes, jener "schändlichen Bill," in
IBW. Es wurde versucht, ein großes
System von Fabriken und innern Verbes
serungen aufzubauen, durch Taxirung des
ganzen Volkes, und besonders das von den
Pflanzer-Staaten, für den Vortheil der
nordlichen (Kapitalisten. Um die Einla
ge ihres Geldes einträglich zu machen,
mußten die Preise aller fabrizirten Artikel
erhöht werden ; und um die Pieise zu er
höhen wurden ungeheure Zolle auf gleiche
Artikel gelegt die aus der Ferne importirt
wurden. Um die Unterstützung von ver
schiedenen Theilen des Landes für dieses
schändliche Erstem zu kaufen, wurde
Eisen, Zucker, Hanf, Baumwollen-Ballen
und selbst Salz in die hochbesteuerten Ar
tikel mit eingeschlossen. Jeder Mann, der
eine Axt oder eine Hacke, eine Pflugschar
oder ein Pfund Nägel, ein Peck Salz oder
ein Pfund Zucker kaufte, war oberfläch
lich getaxt, durch den erhöhten Preis der
Artikel für den Nutzen des Fabrikanten,
EisenmeisterS, Salzmachers oder des Zuk
kerpflanzers. Niemals war ein mehr un
gerechter Tax gelegt.
"Die Uebernahme und Ausübung der
Gewalt, durch die Föderal-Autorität, um
Werke der innern Verbesserung in den
Staaten auszuführen, bildete einen wich
tigen Zweig des Systems von welchem Hr.
Clay der angebliche Vater und das
Haupt war und welchem der populäre a
ber falsche Name des "amerikanischen
Systems" gegeben war. Es war ein
Hauptzweig von dem falschlich genann
ten "amerikanischen Systeme" weil es
der größte Sauger, der Schwamm war,
welcher die übertriebene, ungleiche, un
gerechte und druckende Erpressung vom
Volke einsaugen und verzehren sollte; und
besonders von dem Volke der Pflanzer-
Staaten, durch einen hohen Tarif ruinirt."
Auf der 7. Seile der nämlichen Addres
se, führt Hr. Polk folgende Sprache:
"General Jackson brachte, gleich Hrn.
"LVillig zu loben und okne Lurche zu taveln."
Mislag ben 24. 1844.
lefferson, das Staats-Schiff auf den re I
publikanischen Punkt zurück." Beim Be- !
ginn seiner Administration wurden alle
schändlichen Lehren und Grundsätze, und
die Ultra Föderal' Tendenzen der Admini
stration welche ihr vorherging, schnell ge
hemmt oder verbessert. Die großen Re
sultate von General Zacksons Administra
tion gehören zur Geschichte des Landes und
können nur deutlich beschrieben oder er
wähnt werden in einer Addresse wie diese.
Bei wiederholten Fällen empfahl er die
Veränderung und Vermin
d e r u n g des Tarifs, mit der Ab
sich t der gänzliche n A bsch a f
fung dieses schändlichen
und ungerechten S y stem s.
Diese Empfehlungen waren so erfolgreich
und der Wechsel der Meinungen so schnell,
daß die Freunde des Tarifs und Hr. Elan,
der angebliche Vater davon, einen gün
stigen Augenblick benutzten, u m da s
Ganze vor der Zerstörung
z u sichern, durch einen zei
tigen Vergleich (Compromise).
Es war die Vertheidigung des Hrn. Clay
und seiner Freunde im Norden, daß er
durch Aufgabe eines Theils, die Zerstörung
des Ganzen verhüthete. u. in ihrer anhal
renden und ergebenen Unterstützung von
ihm Ilaben die nördlichen Eapitalisten ge
zeigt, daß sie nicht undankbar für die
glückliche Rettung sind."
Auszug von einer Rede, gehalten von
James K. Polk. vor dem Volke von Ma
dison Launty' Tennessee. am 3. Apr.ld>43.
"Der Unterschied zwischen dem Comse
der politischen Partei mit welcher er (Mil
ton Braun) wirkt, und mich, ist: während
sie die Vertheidiger der Verthei
lung und eines Schutz - Tarif s
sind —Maßregeln welche ich als Verderb
lich für die Interessen des Landes be
trachte, und besonders für die Interessen
der Pflanzer-Staaten, habe ich standhaft
u.Zli allen Zeilen Beiden widerstrebt "
Auszug von ZameS K. Polk's Briefe
an die Herren Wyatt (sl)ristian, I. T.
Heath und Andere, datirt Eolumbia, den
15. Mai 1813, in Antwort auf folgende
unter andern Fragen, nämlich:
"5. Sind zu Gunsten eines Tarifs
oder direkter Taxirung, für den Unterhalt
der General Regierung?
"L Wenn für einen Tarif, billigen Sie
einen solchen Tarif, der den einheimischen
Fleiße Sämtz gewähren würde gegen aus
wältigen Fleiß.
"Ich antworte, daß ich gegen ein Ty
stein direkter Taxirung bin und ich bin zu
Gunsten einer mäßigen Zollauflegung,
durch einen Tarif auf importirte Waaren,
für den Zweck, einen Fond aufzubringen,
soweit es nöthig sein mag für eine sparsa
me Verwaltung der Regierung. In Be
stimmung der Grade des Tarifs, ist meine
Meinung, daß es die Absicht welche man
im Auge hat, fein sollte, die nöthige Ein
nahme welche die Regierung bedarf, auf
Ebringen, eö den in Fabriken begriffe
nen Interessenten überlassend, sich des
znfalligen Vortheils zn erfrenen, den
die Auflage eines solchen Tarifs ihnen
darbietet. Wenn Sie nnter "Schul)
für einheimischen Fleiß" verstehen,
den einzelnen Grundsatz anzunehmen,
daß ein Tarif gelegt werden sollte ein
zig oder zu irgend einer Ansdehunng,
nicht für Eiunahmen, sondern für die
Beschütznng der Eapitalisten, welche
ihre Einlagen in Fabrik Etablisst
ments gemacht haben, so um dieCon
sumenten ihrer Artikel, die Ackerbau
er, Kaufleute. Persouen die beschäftigt
sind im Handel nnd alle Andern zu
zwingen, höhere Preise dafür zu bezah
len, dann sage ich, daß ich gegen einen
solchen Grnndsatz bin. und gegen ir
gend einen Tarif welcher es anerkent.
Ich war zu allen Zeiten gegen hin
dernde oder zu hoch beschützende Go
fetze Ich bin ge
geu das Tarif-Gesetz vom letzteu Kon
greß Ich bin zu
Gunsten der Widerrufung jenes Ge
setzes und für die Wiederkcrstcllnng
des Kompromiß Tarifgesetzes vom 2.
März 1833.
In seinem Briefe an das Volk von Teu
nessee, datirt Columbia den 17- Mai 1843,
bedient sich James K. Polk folgender
Sprache, überschrieben der Tarif:
"Wegen dem Tarif habe ich wenig mehr
hinzuzufügen zu dem was ich vor diesem
oft öffentlich erklärte. Alle die meine
Laufbahn beobachtet haben wissen, daß
ich zu allen Zeiten gegen die "b e -
schützende Politik" war. Ich
bitt dafür, solche maßige Zölle anf
Jmponalionen zu legen, als hmlang
lich sein mögen Einnahmen genug zn
bringen, wenn sie dem Einkomen von
den Landvei kaufen und andern zufal
ligen Quellen beigefügt werden, um
d»e Ausgaben der' Regierung zu dek
ken, bei sparsamer Administration
Ich bin zu Gunsteu eines Tarifs für
Einnahme uud gegen einen Tarif für
Beschützung. Ich war ein Mitglied des
Congresses, während dem Zeitraume, wo
dieser Gegenstand das höchste Interesse er
regte. Ich war gegen den Tarif von
1828 und stimte dagegen. Ich stim
te für die Akte vom 2. März 1832 —
weil sie den Tarif von 1828 zu min
dern Graden herunter brachte, obwohl
nicht soviel als ich gewünscht baben
möchte. Ich stimmte für das Gesetz v.
2 März 1833 (gewohnlich das Eompro
miß-Gesetz genannt), welches die Raten
des Gesetzes von 1832 verminderte, bis zu
einem Punkte, laut welchem nach den 30.
Juni 1842 kein Artikel einem höhern Zol
le als 20 Prozent unterworfen war.
Dies war das Gesetz, als der letzte Whig-
Eongreß in Gewalt kam. Durch den Ta
rif vom 30. August 1842 wurde das
Kompromiß Gesetz gebrochen und auf
gehoben. Ich bin gegen das Gesetz
von 1842, nicht in Betracht daß es ein
Revenue Tarif ist. sondern in vielen
seiner Verordnungen höchst beschüt
zend und druckend in seinem Charak
ter ist. Ich bitt zu Gunsten der Wie
derherstellung der Kompromiß - Akte
von 1833." '
In demselben Briefe sagte er: war da
her klar, daß das letzte Taris-Gesetz keine Neve
nue'Maßregel war. Es hatte die Zölle so sehr
gehoben daß Jmpottirungen verhindert und so
die Revenue abgeschnitten und vermindert wur
de."
In seiner Antwort an die Herren G. W.
Smith, R. E. Titus, C. Stewart und Ande
re, Columbia, den 15. Mai 1843, sagt Hr.
Polk, "Ich bin gegen d. Absicht die Einnahme
von den öffentlichen Ländereien der Foderal-Re
gierung zu nehmen und unter die Staaten zu
vertheilen."
"Für meine Ansichten über diesen Gegen
stand verweise ich Sie aus meine veröffentlichte
Addresse an das Volk von Tennessee, unter dem
Datum vom 25. März 1841. Zn jener Ad
dresse sagte ich: "Die Vertheilung des Ertrags
von den Verkäufen öffentlicher Landereien unter
die Staaten, und die daraus folgende Vermeh
rung des Tarifs, um den Betrag der Einnah
men zu ersetzen, gleich dem der dem allgemeinen
Schatze entzogen werden mag, wird ohne Zwei
fel unter den Maßregeln der neuen Administra
tion sein
</Die vorgeschlagene Vertheilung ist in der
That nur ein Zweig von Hrn Clay's begün
stigten «amerikanischen System.'
Hr. Clay ist der Autor der Maßre
gel, wie er es von dein amerikanischen Systeme
ist .... Zn jeder Ansicht
von der Maßregel ist es ein Fortschritt zu der
schützenden Politik. . . . Die
Fabrik-Staaten verstehen eS so und daher l>a,
ben die Gesetzgebungen von Vermont, Rhode
Eiland. Connektikut, Neu Pork, Penns>'lva
nien, Delaware und einigen andern Staaten,
während dem verflossenen und gegenwärtigen
Zahre, legislative Beschlüsse passirt, deren Se
natoren instruirend und ihre Repräsentanten
im Congreß ersuchend die Maßregel zu unter
stützen."
"Die Gesetzgebung von Pennsylvanien erkär
te im letzten Zanuar in geraden Worten, daß
eine Erhöhung des Tarifs ihre Absicht sei. Sie
passirte einen Beschluß, ihre Senatoren und
Repreientanten instruirend die Verlheilung zu
veriheidigen und dafür zu stimmen, lind sie
passirte einen zweiten Beschluß in folgenden
Worten, nämlich -
Beschlossen, daß unsere Senatoren weiter in
struirt und unsere Representanten ersucht wer»
den, für eine Wiederveränderung oder Einrich
tung des Tarifs zu stimmen, die die Einnahme
welche aus Zmportirungen erwächst vermehren,
dem Bedars der National-Regierung gleich, so
daß zu keiner Zeit nach diesem, unter keinem
porrvande Geld was von den Verkäufen öf
fentlicher Ländereien eingeht, von der allgemei
nen Regierung gebraucht werden soll."
"Keiner kann so blind sein, um nicht zu se
hen daß die Maßregel die Einkünfte von den
öffentlichen Länvereien an die Staaten zu ver-
Avnmer 4.
theilen, nur ein vorläufiger Schritt istzurWie
derbelebung des schuftenden Tarife."
Die Nashville Union, das Organ von Polk
und Jackson, führt die folgende Sprache:
"Wir wünschen daß man nicht verges
se, daß der drückende Tarif von 1542
von jedem wahren Demokraten ver
dämmt worden ist; und durch Keinen
mehr entschieden als durch Hrn. Van
Buren. Daß seme Verordnungen
von Guv. Polk u. alle seinen Freun
den mir Abscheu betrachtet wird,brau
cheu wir nicht zu wiederholen."
Dieselbe Zeitung vom 27. Juli 1844 enthält
den folgenden leitenden Cdirorial-Artikel, wel»
cher Polk's Stellung in Bezug auf den Tarif
erklärt, augenscheinlich von ihm selbst oder un
ter seiner Leitung geschrieben.
~Das Banner beabsichtigt den Unterschied zu
zeigen zwischen Gouv. Polk und Hrn. Clay, ü
ber den Taris. Jedes Wort waS es in Bezug
aus Polks Stellung enthält, ist unwahr. Der
ganze Paragraph ist der Wahrheit gerade ent
gegengesetzt.
Der wahre Unterschied ist dieserGouver.
Polt ist zu Gunsten eines R.evenue-Tarift',
Hr. Elay ist zu Gunsten eines Schuft-Tarifs
Der Zweck von Polks Tarif ist Xevenue
(daß direkte Taren vermieden werden mögen)
während billiger und gerechter Schutz für alle
die großen Interessen der ganzen llinon, ohne
Parteilichkeit, znfälli g wird. Revenue ist
der Z w eck—Beschützung ist der Z u sa 11.
Die Absicht von Hrn. Clay's Tarif ist Be -
sch ü tzung, was unvermeidlich einen Zweig
des amerikanischen Fleißes pflegen muß auf
Kosten der andern. Bei ihm ist die Absicht
Bes ch ü tzun g—R evn u eist nur Zufall.
Hier sind sie—so weit wie die Pole verschie»
den. Gouv. Polk nimmt dieselbe Stellung ein,
welche er vor zehn Jahren einnahm, als er im
Congreß ausstand und Gen. Jackson's Ansich
ten über diesen Gegenstand vertheidigte.
Hr. Clay hält dieselbe Stellung die er da
mals einnahm, als er standhaft, Schritt vor
Schritt, jeder Maßregel von General JacksonS
Administration, bezüglich auf den Tarif, wi
derstrebte.
Gouv. Polk hat sich nicht verändert. Wenn
Hr. Llay sich verändert hat, muß es ganz kürz
lich gewesen sein. Hier denn, ist die wahre
Ausgabe:
Gouv. Polk ist für einen Revenue-Tarif.
Hr. Elay ist fnr einen Schuft-Larif. Der
erstere ist eine substanzielle und thunliche Maß
regel von National Staatsklugheit. Der letzte
re, wenn nicht das Hirngespinst eines einfachen
Politikers, ist wenigstens ein Plan um einen
Theil unserer Landsl'eute zu berauben für den
Nutzen der Andern.
Sehet den wahren Unterschied.
DaS Obige ist genau copirt wie es in
der Nafhville „Union" erschien.
In einer Rede, gehalten zu Jackson,
Tennessee, am 3. April 1843. machte Hr.
Polk folgende ausdrückliche Erklärung:
"Er war gegen direkte Taxen und ge
gen hinderliche und bschüyende Zolle,
und günstig für solche Zolle welche die Jm
portirung nicht abschneiden würden. In
andern Worten, er war zu Gunsten der
Verminderung der Zolle zu der Com
promiß-Akte, wie sie der Whig-Con
greß fand, am 30. Juni 1842."
Ein Brief an den Achtb. Jfaac E. Hol
mes von Süd Carolina, addresfirt. worin
er gefragt wurde ob er zu Gunsten der Er
wählung von Polk und Dallas fei, und ob
er irgend einen Zweifel in der Aufrichtig«
keit von Hrn. Polks gänzlicher Abgeneigt
heit gegen das Schutzsystem habe, und daß
der Einfluß seines hohen Amtes in gutem
Vertrauen angewendet werden würde, das?
selbe zu stürzen? antwortet Hr. Hol
mes wie folgt:
"I. Ich bin zu Gunsten der Erwäh
lung von Hrn. Polk und Hrn. Dallaö,
und bin entschieden der Meinung, daß
Süd Carolina für sie stimmen sollte.
"2. Ich habe keinen Zweifel in Hrn.
Polk's Aufrichtigkeit, wenn er sagt, er
sei gegen das ganze System der Beschüt
zung, und wenn erwählt wird er sich be
bemühen es zu stürze n."
Aus dem Neu Port Demokrat vom 24st.
August 1844.
„Durch daß allerhäßlichste und schänd
lichste Gesetz (den Tarif) ist die große
Masse unseres Volkes mit doppelter Bür
de beladen.
Es kann durch Berechnungen bewiesen
werden, die auf amtliche Angaben gegrün
det sind, daß das Volk dieses Landes ge«
zwungen worden ist. seit der Passirung der
Tarif Akte beinah? ein hundert Millionen
Thaler für die Beschützung und Unterhal
tung der Fabrikanten zu bezahlen. Zu
vermuthen, daß ein so höchst ungerechtes