Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, July 23, 1844, Image 3

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    Der Ohio Grobschmidt —Lokofoko
Argumente.
John W. Bär, der bekannte Grobschmidt
von Ohio, den die Lokos schon lange hinge
wünscht haben wo de? Pfeffer wächst, kam
am vorletzten Montage hier an, in der Absicht
öffentliche Reden über den Tarif zu halten. —
Die Lokos können den Schmidt nicht recht lei
den, aus der rinzigen Ursache weil er nur die
TValirheit bloßstellt, die sle zu verbeim
lichen suchen, daher hatten auch ihre hiesigen
Organe schon vorher die Gemüther ihrer Ge
treuen aufgereizt Am Montag Abend ver
hielten sich die bei den Zuhörern anwesenden
Lokos ziemlich ruhig aber am Dienstag Abend
wurde ihnen das Ding doch zu bunt und sie
versuchten Alles die Menge der Zuhörer zu zer
streuen, wobei auch einige faule Lüier nach
dem Redner geworfen wurden. Welche Ehre
für eine Demokratisch sein wollende Partei, die
keine andere Argumente gegen diesen Redner
hat als faule lLier ! Welche pöbelhafte Roh
heit einen Mann n»t faulen tLiern zu wer
fen, der die Grundsätze seiner Partei verthei
digt! Wird sich nicht jeder ehrliebende Mann
schämen ein Mitglied der faule lLicr-Partei
zu sein? Wir glauben nicht daß jemals eine
so gemeine Handlung hier vorgefallen ist.
ES ist übrigens ein schlagender Beweis von
der desperaten Lage der LokosokoS, hier in ihren
Pennsylvanischen Haupt»O.uartier, daß sie mit
faulen tLiern werfen mnssen, um zu verhn
then daß das Volk die Wahrheit erfährt. Wir
hoffen die Whig-Blätter werden dafür jorgen
es durch die ganze Union zu verbreiten, welche
duftende und wohlriechende Argumente die Re
adinger Lokofokos gebrauchen. Das Motto
der Partei wird nun künftig wohl sein Polk',
Dallas, Ml'lhlcnlierg und tLier.
Wir bemerken mit Vergnügen, daß unser
frühere Hr. College vom "Lu?quehana Herold"
feinen Linn geändert hat und vom Backtröge
wieder an den etitorieilenLchreibllsch gelangt ist.
Wir gratuliren bestens zu dem Wechsel und
wollen hoffen, daß Hr. Zoller nicht Ursache ha
ben möge bereuen.
Militärische Galantue
Folgende Korrespondenz entlehnen wir auS
der 11. St.Gazette und geben derselbenßaum in
unsern Blatte, um Allen, die zweifeln mögen,
zu zeigen in welcher Achtung unsere Bürger-
Soldaren in Philadelphia stehen:
Haupt-Quartier Iste Div. P. M. )
Philadelphia, Juli 17. 1844. 5
General-(t)rders —?to. 5l).
Die Readinger Artilleristen, Capt. Löser, die
Washington Grays, Lieut. M'Knight, und
die National-Gravs, Capt. Hoff, die das "erste
Battallion Readinger Voluntärs" bilden,unter
Eommando von Major W. H. Keim, werden
heute Nachmittag um 4 Uhr, bis auf weitere
Order, ihrer Pflicht entlassen.
Zn Gemäßheit mit feinen eigenen Gefühlen
und als Gerechtigkeit zu den Verdiensten vieses
gallanten und wohl-disciplinirten BattallionS,
erstattet der General-Major den Offizieren und
Soldaten seinen herzlichen und aufrichtigen
Dank, für ihren promten Gehorsam zu feinem
Aufrufe und für ihre Thätigkeit in Bereitung
jür angreifende Dienste in diesen Quartiren.
Der General-Major verlangt ebenso sein Be
wußtsein auszusprechen v. ihrem exenipl.irischen
soldatenmäßigen Betragen unter seinem Kom
mando. Er wird jederzeit glücklich sein mit
solchen Truppen zu dienen. Berks Caunty mag
wohl stolz sein auf feine fweiwilligen Loldaten.
Auf Befehl des General Majors Patterson.
Jokn Adjuvant.
Major W. H. Äeiin, erstes Battallion.
Haupt-Quartier, Girard Bank,)
Juli 17. 1844. j
Eine Versammlniig der Offiziere des isten
BacrallionS Reabinger Voluntärs, unter
dem Commaiido von General Major Willi
am H. Keim, commaiidircnder Major, wurde
,» deren Quartiere gehalten. Auf Vorschlag
. Beschlossen, daß der Dank des BattallionS
dein General - Major Patterson nnd Stab
erstattet werde, für viele Gefälligkeiten »»d
Aufmerksamkeit; daß wir e»»e erhaben, Mei
nung haben vo» de» Fähigkettc» »i»d mili
« tärische» Eigeiischafteu des commattdireiiden
General-Majors, und sollte uns das Kriegs
glück unter sei» Commando stellen, wird sei
nem vorzügiichen Takt und Energie williges
Vertrauen geschenkt wtrden
Beschlossen, daß wir als Soldaten den fe
sten und gallanten Stand bewundern, welche»
Gen. Cadwalader, Gen. Roumford und ihre
Genossen »ahme» und die durch sie vollbrach
ten Thaten aufhalte» wollen als ein der Nach.
ahinung werthes Exempel.
Beschlossen, daß wie der "Presse" höchst
verbunden sind, ihre günstigen Notizen und
überschengliche Lieferung von Zeitungen für
die Mitglieder haben unsere Achtung gewon
nen und solle» »«cht vergessen werden. Den
Direktoren der Akademie der feinen Künnste
und des Museums zollen wir unsern Dank
für de» freien Znlrilt zu ihren schätzbare»
Niederlage» der Kunst uud Natur.
N). H. Reim,
General-Major der 6. Div. P. M.
Kommandirender Major.
Schändlich —Unsere Loko Eanal-Commis
sionerS hatten unlängst erlaubt, auch auf der
Columbia-Eisenbahn Excursion-Tickeis zu ver
minderten Preisen zu geben, zur besondern Be
quemlichkeit von Gesellschaften, die Conventio
nen ze. besuchen wollten. Diese Gelegenheit
wurde von den Lokos, besonders am 4. Juli,
fieissig benutzt, als «S aber laut wurde, daß
die Whigs am 25. Juli in Columbia eine
Convention halten und auch die Gelegenheit be
nutzen wollten,haben die EommissionerS dieselbe
aufgehoben. Dies geschah von der Partei, die
immer das Motto: "Allen gleiche Rechte" im
Munde führt.
Herr Polk. die Lokofokos und der
jetzige Tarif.
Ein beschützender Tarif ist von jeher die
Lieblings-Policik'des Volks von Pennsyl
vanien gewesen. Seit einigen Jahren ha?
den aber die Lokofoko Anführer in diesem
Staate sich auf das äußerste bemüht die
Volkögesimiung in dieser Hinsicht umzu
stimmen und viele derselben sprachen sich
offen zu Gunsten derFreihandel-Lehre aus
und zeigten sich bereit die Interessen von
Pennsylvanien aufzuopfern, um Unter
stützer ihrer Partei in den Sklavenstaa
ten zu gewinnen. Es gelang ihnen für
eine Zeit eine Mehrheit des Volks von
Pennsylvanien durch ihr immerwährendes
Geschrei von "Demokratie" zu bethören,
so daß es gegen sein eigenes Interesse
handelte. Der Ausgang der letzten Eon«
greßwahlen in diesem Staate hat jedoch
die Lokofoko Anführer überzeugt, daß dem
Volk von Pennsylvanien über diesen Ge
genstand die Augen endlich geöffnet woi>
den sind. Die bittere Erfahrung, welche
dasselbe in Verwirrung unseres Geldum
laufs und der Stockung aller Geschäfte
erlebt hatte, überzeugt es, daß die Wohl
fahrt des Landes nur allein durch einen
beschützenden Tarif wiederhergestellt wer
den konnte; und indem es nach dieser Ue
berzeugung handelte, zogen die Lokofokos
bei den letzten Longreßwahlen den Kür
zern, so daß Pennsylvanien jetzt im Eon
greß durch 14 Whigs und 10 Lokofokos
representirt ist. Durch dieses Resultat
beunruhigt und zurUeberzeugung gebracht,
daß sie in Betreff dieses Gegenstandes das
Volk nicht länger an der Rase herumfüh
ren können, haben sie plötzlich einen poli
tischen Purzelbaum geschlagen und geben
sich jetzt für die festen Freunde eines be
schützenden Tarifs aus. Was aber noch
mehr lächerlich ist sie suchen sogar dein
Volke vonPennsylvanien weis zu machen,
daß ihr Presidenten-Kandidat James K.
Polk. zu Gunsten eines beschützenden Ta
rifs sei, während ihre Lokofoko Brüder in
den südlichen Staaten ihn dem
Volk daselbst anpreisen als einen Mann,
der gegen den Tarif und zu Gunsten der
südlichen Freihandel-Lehre sei. Wer hat
nun Recht in dieser Sache—die Pennsyl«
vanischen Lokofokos oder die südlichen An
ti Tarif-Freunde des Herrn Polk? Um
die Frage zu entscheiden, wollen wir die
eigenen Worte des Herrn Polk hier an
führen. Im vorigen Sommer, während
er ein Kandidat für das Gouvernörsamt
in seinem Staat war, wurde er wegen sei
ner Meinung über den Tarif befragt, und
er antwortete wie folgt
"lch bin gegen die Tarif-Akte des
letzten Congresses, indem ich sie in man
chen Hinsichten für zu viel von diesem
Eharakter beschützend) betrachte, und in
der That für so höchst beschützend auf ei'
nige Artikel, daß ihre Einfuhr in das Land
dadurch ganz verboten wird. Ich bin
dafür, j ene Akte zu widerru
112 e n, und die Tarif Eompromife-Akte vom
s>ten März 1832 wiederherzustellen." :c.
Wenn nun die Lokofokos von Pennsyl
vanien diese Grundsätze ihres Presidenten
Kandidaten gut heißen, so sind ihre vor
geblichen freundlichen Gesinnungen für
den Tarif leere Heuchelei; den Herr Polk
erklärt ausdrücklich, er sei dafür den Ta<
rif zu widerrufen.
Ueber diesen Gegenstand giebt der "Car
leil Statesman" seinen Lokofoko Glau
bensbrüdern eine Lektion, deren Beherzi
gung vieles zur Besserung ihrer politi
schen Ehrlichkeit beitragen würde. Der
Statesman sagt: -» "Es ist so gänzlich
unehrlich und lächerlich es versuchen zu
wollen Herrn Polk als den Freund von
dem Tarif von 1842 oder von irgend ei
nem beschützenden Tarif zu unterstützen,
daß wir hoffen zu sehen daß unsere domo
kralischen Freunde mit jedem Versuch von
der Art einhalten werden. Beschützung ist
eben so wenig die Lehre unseres Kandida
ten als unserer Partei und keine andere
als unehrliche, kriechende Politiker und
listige Heuchler, die nicht den Muth haben
wahre Demokratische Grundsätze zu be
kennen, werden es unternehmen einen sol
chen Eindruck zu machen. Seit General
Jacksons Besteigung des Presidentenstuhls
ist unsere Partei allmählig von der Be
schützungs Lekre zurück getreten, welche
sie vor jener Zeit behauptet hatte, und ist
jetzt wesentlich eine Revenue-Tarif Par
tei. Die ganze Laufbahn des Gouver
nör Polk während er im Eongreß war,
beweis t, daß er gegen beschützende Zollab
gaben ist. Er ist daher was wir einen nie'
drigen Tarifmann nennen, und als solcher
muß er vor dem amerikanischen Volke ste
hen oder fallen. Wenn er nicht auf diesen
Grund hin unterstützt werden kann, kann
er ehrlicher Weise gar nicht unterstützt
werden; denn von der Art ist die Lehre,
die er bekennt, und solches die Stellung,
welche er vor dem Lande einnimmt."
Dieses sind die Erklärungen eines Lo
kofoko Zeitungsdrnckers. der noch so viel
Ehrlichkeit besitzt seine Grundsätze und je
ne des Kandidaten seiner Partei offen
und unverhohlen zu bekennen. (L. Vfr.
Das Wahl-Gesetz.
Die Blätter unserer Gegner heulen ganz
jämmerlich über die Verwerfung dieser
Bill im Senate und suchen auf alle mög
liche Weise etwas Capital daraus zu ma?
chen. Das war indessen ihre Absicht von
vornherein ; denn wäre es ihr Ernst gewe?
sen. Dr. Duncans Bill zum Gesetz zu ma<
chen, so hätten sie dieselbe im Anfange der
Session passiren können, ehe die meisten
Staaten ihre legislativen Sitzungen be
gönnen oder dieselben vertagt hatten. Es
war aber offenbar ihre Absicht, den Senat
in die Nothwendigkeit zu versetzen, diese
Bill zu verwerfen, um alsdann gegen die
Whigs losziehen zu können. Der Whig-
Senat machte nicht die geringsten Einwür
fe gegen die Grundsätze dieser Bill, er war
im Gegentheil dafür, baß dieselbe nach der
nächsten Präsidentenwahl in Kraft treten
solle. Die meisten Staaten hätten ihre
Gesetzgebungen zusammenberufen müssen,
um dieses Gesetz bei der nächsten Wahl
schon zur Ausführung zu bringen. Man
darf hierbei nicht vergessen, daß dieser selbe
Congreß es war, welcher ein Gesetz, wel
ches der vorhergehende Eongreß, mit Be
zug-aus die Wahlen passirte. bei Seite setz
te und zwanzig Mitglieder zuließ, die in
offenbarer Verletzung dtsselben erwählt
wurden.
Wir wiederholen es nochmals, das Ge
setz an und für sich ist gut und hätte schon
lange unser Landögesetz sein sollen. Die
Whigs waren immer zu Gunsten solcher
Gesetze. Daß es nicht zum Gesetz wurde,
ist die Schuld derer, welche die Passirung
desselben verschoben, bis es zu spät war.
Verheirathet.
-durch den Ehrw. Hrn. I. Miesse, am >3.
Juli, Herr Daniel Dundor von Bern, mit
Frau Elisabeth Scibert, Wittwe des verst.
John Scibert. Esq. von Marion.
—durch den Ehrw. Hrn. Jäger, am .10. Ju
ni, Herr Daniel Lang von Alban»), mit Miß
Elisabeth Kistler von Linntann.
—durch den Ehrw. Hru. Win. Pauli, am 11.
Juli, Herr Steptian Ort mit Rebecka Levan,
beide von dieser Stadt.
—durch den Ehrw. Hrn. A. L. Herman, am
iLten Juli, Herr Samuel Moyer mit Miß
Maria Klein, beide von Ober Bern.
Starb.
—am 3. Jnli, in Brecknock Tauuschip, L. C.
John Keßler, im 77sten Lebeiisjahre.
—am 29st. Juni, in Nesquehoning, Carbon
Co., Matthäus Creelman, früher vo» hier,
—am 21. Juni, in Center Taunschip, Jona
chan Leymeister, im Alter vo» 49 Jahre», 2
Monaten und lv Tagen.
—am 23. Juni, i» Maidencrick Taunschip,
Esther Hoch, Gattiu von Jacob Hoch, im Al
ter von 25 Jahrin, 9 Monaten und 24 Tag.
in der Wohnung seines Benders, hier, am
ö. Juli, Philip Viven, ungefähr 27 Jahre
alt, a» der Auszehrung.
—am 5. Juli, in Norristann, Joseph Tho
mas, President der Bank v.Montgomery 60.
—am !9st. Jilni, i» Gr»mvitsch Taunschip,
am Typhusfieber, Elisabeth, Tochter von I.
Borty, im Sliste» Lebensjahre.
Assignies-Verkauf.
Samstag den Ste» nächsten Octobcr soll
auf dem Platze selbst verkauft werde», die
Schatzbare Bauerei
vo» Christian Risser, gelegen i» Slip Liba
non Taiiiischip, Libanon Cannly, etwa zwci
Meilen vo» Libaiio», e»thalte»d
RTI Acker,
mehr oder we»iger; grenzend an Land von
Dr. Daniel Gloninger, John Bielstein, Frie
derich Dundore und Anderes. Die Verbes
serungen bestehen in einem zweistöckigten
Wohn-Hause,
einer Blockscheuer,
Lehns Häuser und ande
re Nebengebäude. Etwa 15
sind Holzland; der Rest ist
bequeme Felder getheilt, von der
besten Qualität und gut gekalkt. Ei» ~,efthl
eiider Bruiine» mit gutem Wasser »1 nahe
an der Küchcnthür. Ein schöner,
junger Baumqarten mit auser- MM
lesenen Obstbäumen ist auf
Plantage.
Besitz und ein »„streitiges Recht wird ge
geben am isten April 1845.
Job» Smitk.
Assig,lie von Perer Risser.
Süd Libanon Taunschip, J»i» 23.1844.
für Baargeld.
Jon« Volvscvmivt,
Bedient sich dieser Gelegenheit seinen bisheri
gen Gönnern und Freunden, sowie dem geehr
ten Publikum überhaut anzuzeigen, daß er seinen
Kleider und Verschiedenheits-Stohr
einige Thüren weiter herunter verlegt hat, und
derselbe ist nun eine Thür westlich von dem
Wirthshause zum «Pennsylvanischen Bauer,"
im westlichen Markt-Viereck, wo man Artikel
jeder Art kaufen kann, sei es was es will, vom
Kleinsten bis zum Größten. Die Waaren die
er zum Verkauf anbietet sind alle auf Aultio
tionen in Philadelphia gekauft und können da
her wohlfeiler verkauft werden, wie sie irgend
wo verfertigt werden können.
hat besonders immer vorräthig ltüsen
waaren, Trockenwaaren, einige Spe;erei
en, fertiggemachte Rlcider,
schaften aus zweiter Hand, und Juwelier-
Waaren. Auch hat er Rappen jeder Art zu
sehr niedrigen Preisen. Kauflustige sind ein
geiaden anzurufen und mögen eines gutenßär«
gens versicheN sein.
Der berühmte Dokror GreeH,
"Der Gründer der Mäßegkeits - Vereine,
sagt:
s Daß Vieles in der Arzneikunst darin
! steht, daß man weiß, wenn man die Arz
nei nicht geben soll
! Das GeKeil von Arznei, wo sie nicht >
' hätte gegeben werde» solle», hat scbon >
mehr Böses als GnteS bei Hunderten
und Tausenden des Volks durch die gan
ze Welt gestiftet.
Nichts ist mehr wahr als daß der Mangel
dieser Kenntniß und das Nichtwissen, wann
keine Medizin zu geben, 100 und 1000 in der
ganzen Welt mehr geschadet als genutzt hat/
Seine Lehre ist gegründet auf die Nacnr
gesctze'und auf die Schrift, welche sagt: "Al
les hat seiue Zeit;" folglich hat die Arznei
a»ch ihre Zeit gewiß hat sie.
Diese Lehre gestützt auf die Naturgesetze,
ist erhaben über vie Gesetze der Menschheit,
uud setzt uns iu Staiid, z» verrichte», was
wir auf andere Weise nicht verrichten könn
ten Hilft den Bauer in der Bebauung der
Erde, uud eine gütige Vorsehung gibt die
Erudte uud setzt auf ähnliche Prinzipien
den Arzt in Stand, dem
zu gebe», dieselbe gütige Vorsehung aber gibt
»hu» Gesundheit. Laßt „»s dankbar sein.!
Des Doktors Entdeckung von einer neneu
uno leichten Art, um deu Danken Gesund
heit zu gben und sie zu gleicher Zeit von ihrer
gewöhiilicheu Lebensart abzuwenden, findet
allgemeine» Beifall und verbreitet sich über
die ganze Welt —bringt ihm Briefe uud
Anstichen von entfernte» Gegenden.
Für verschiedene Krankheiten—aber beson
ders für die Wiederherstellung und Erhaltung
des AngknlichtS.
Bei ihm ist das Mittel zu haben zur Wie
derherstellung des Gesichts.
Seine Hnlfsmethode ist einfach —unschul-
dig uud gut zu gebrauchen. Es hiudert Leu
te uicht, 'zu leben wie vorher oder ihren ge
wöhiilicheu Geschäften zn folgen.
Nichts wird in die Auge» gethan—folglich
könne» sie keine» Schade» dadurch leiden
ueiil—-keinen. Wen« zwei oder drei Thaler
mit der Post oder aufauf andere Art zu ihm
geschickt werden, wird das Mittel für eine
Person mit der Post, portofrei, überschickt.
—Wen» 5 Thaler geschickt werde», wird das
Mittel für 3 oder 4 Personen, ebenfalls por
tofrei, überschickt.
Die Sache des Hrn. N 0 u t. Ein r»S
peetabler Bauer von Ehester, Namens Nont,
hat einen in seiner ganulie der z»m Theil
blind war, und das Haupt-Prinzip des Heil
mittels stellte sein Augenlicht wieder her.
Es waren Stückchen Haut oder Film die
darüber wuchs,«, was, glaube ich, Eataract
genannt wird, und zeitenweiS weggeschnitten
werden mnß; jAber das Prinzip von des
Doktors Heilmittel entfernte dit Haut von
de» Augen und stellte das Gesicht wieder her,
die Nothwendigkeit und Gefahr des Schnei»
dnes entfernend.
Reading, Pa> 1844. sm.
Eine Mahl-, Säge- und Kleemühle
zu verkaufen auf
Oeffemlicher Vendue.
Samstags, den loten August, 1844,
um I Uhr Nachmittags, wird auf dem Platze
selbst, das i,achbena»»tc Vermögen öffentlich
verkauft werden, als »
Eine Mahlmühle, eine Sägemühle und
eine Kleemühle,
nahe beieinander gelegen, in SchwataraTauu
schip, Libanon Cauilly, 2 Meile» vo» Zoues
tauu, und 2 Meile» vo» Iredricksburg, na
he der Straße, die vou Jonesrann »ach Mey,
erstaun ziehet. Die Mahlmühle hat zwei
Paar Mahlsteine, 2 Paar Schrotsteine, eine
Scbmottmaschilie u> s. w., und Alle werden
durch die Mühlereck im Gange gehalten.
Ein Strich Land von 9 Acker und 80 Rutheu
gehört dazu. Darauf ist errichtet ei» 2stök
k,gt Främhans, Blockschencr, Stallnng und
sonst noch Nebengebäude. Zwischen den Mü
hlen und dem Hause befindet sich ein guter
Pumpbruunen uud auch ein junger, tragen
der Obstgarten liegt dabei.
Kanstiistige mögen anrnfeu bei Hru. Abra
ham Strohn,, welcher da> auf wohnet, lind
der das Ganze ihnen zeigen wird. Das
Weitere wird bekannt gemacht am Verkaufs
tage, von Zacsl, Gray.
Znli 16. 4m.
Zinn Tafeln.
Just erhalten eine Ouautität vorzüglicher
Ziiiiitafel» I C. uud I. T., ai» Hartwaare»
Stohr, Ecke der Pe»»- uud liten Straße*
Juli 16. zin.
Nachricht
wird hiermit gegeben, daß der Unterschriebe
ne Anspruch gemacht hat bei der Court von
Common Pleas in Berks Cauutn, für die
Wohlthat der Gesetze zum Besten unvermö
gender Schuldner, und daß die besagte Court
Montag de» sten nächsten August, »in zehn
Uhr Vormittags, dazu bestimmt hat, wauu
seiue Credilore» beiwohne» mögen, wenn sie
es für zweckmäßig halte».
Hohn Nlloyer.
J»li 16. 3m.
Fäncy - Casimirs.
G'Srien und Xaiguel haben just eröff
net ein gnttS Assortemcnt von Läney-Casi
inirs, in allen Verschiedenheiten, ebenfalls
schlichte nnd gestreifte, Linnen'Drelle, welche
sehr wohlfeil verkauft werde».
Readiiig, Juli 2. 3m.
Sommer Westenzeuge, neue Muster,
Seidene do.
Valentian do.
Ebenso ei» splendides Assortement Schärpen
für Herren, just eröffnet und sehr wohlfeil
zum Verkauf bei w'Srien u.
Schild zur goldene» Kugel.
Reading, Juni 18. 4m. I
Marktpreise.
Wöchentlich berichtigt.
Artikel. per Read. Pihla
Waizen Bsch. 86 89
Roggen " 53 57
Welschkorn .. . . " 44 44
Hafer " 28 2S
Flachssaamen .... 1 4V i 4^
Kleesaamen " 4 VVI4 7Z
Timothysaamen ... " 2502 5g
Kartoffeln " 40 45
Salz " 42 4u
Gerste " So> 5g
Roggenbranntwein . Gall. 25! 2z
Apselbranntwein . . 25> 29
Leinöl << 90 vv
Waizen Flauer . . Faß 4504 06
Roggen do " 3 002 81
Schinken Pfd. 8 ä
Rindfleisch " 5 5
Schweinefleisch . . . 5 ö
Unschlitt 7 7
Faßbutter " 10 10
Hicker» Holz .... Klsr. 4 005 25
Eichen do " 3 00 4 00
Steinkohlen .Tone 3004 00
Gips I " 5004 50
v'Brien und Naignel's
Haben just eröffnet und möchten die Auf»
merksamkeit der Damen erbitten zu einem
großen Assortement von Balzareens, Organ«
dics-Ginghams, Broyade-Organdies, do.Ca
meliel, ChnsanS, gefärbte LawnS. farbige n.
schwarze Barage Schottische Ginghams,
Delhi Streifen, Moslin de lains, gestreifte
Mosline, durchwirkte do., ToulatonS do.,
Bischop Law», splendide Sattin gestreifte
Schärpen, Cameelhaarne Schawls, Fäney»
Cravatten, Finger-Handschuh und MiltS zc.
Reading, Juli 2. 2m.
Mamiiiuth Stiesel- und
Schuh-Stohr.
Der lluterschriebeuc wünscht seine
W> Freunde und das Publikum im All
«». gemeine» zu benachrichtigen, daß er
eben einen neuen Vorrath Stiefel,
Schuhe :e. erhalte» hat eine grössere Ver
schiedenheit und einen bessern Stock i» sei»
Fach einschlagende Artikel, als je in diesem
Orte angeboten worden, welches Alles zu de»
niedrigste»« Preisen für Baargeld, ver
kauft werde» soll.
Freunde und das Publikum über
haupt sind achtungsvoll eingeladen anzurufen
uud für sich selbst zu urtheile». Da er vom
besten des östliche» Stocks erhalte» uud die
vorzüglichsten Gesellen an derZArbeit hat, so
tan» jede in sein Fach schlagende Arbeit auf
Bestellung, in kürzester -Zeit, auf die beste Ar»
nnd zu de» billigsten Bedingungen verrichtet
werde».
lzZ-Rnfet a» zum Schild des Mammnth
Stiefels, bei Heinrich Frey.
Reading, Juli 2. 2M.
Neuer Hartwaaren-Stohr.
Die Aufmerksamkeit des Publikums wird
erbeten z» einem ausgedehnten As
s 0 rtement von Hartwaar en , die
am südwestliche» Eck der Penn- uud 6ten
Straße zum Verkauf angeboten wird. In
dem Assortement wird man alle Artikel finden
die in das Harlwaare» Fach gehören nnd die
zu liberale» Bedingungen verkauft werden.
L. G- Darling.
Readiiig, Jnny 18.
Gezwillchte Tuche und Casslmiers.
Ein gutes Assorktmcnt just erhalte» uud
wohlfeil z»m Verkauf au
O'Sricn und Xaiguel'a,
Schild zur goldenen Kugel.
W. und I- Keim,
Importier und Verkäufer von amerika
nischen Harten Waaren,
Nord ste Straße,
Reading.
Juni 11. 11.
Neue Güter.
belieben Notiz z»
nehmen, daß (v'Srien und Zvaiguel just
ei» großes Assorcemeiit für die Jahrszeit pas
sender Trockner Güter eröffnet haben, die '
zu solchen Preisen eingekauft worden sind,
daß sie im Staude sind dieselben viel wohlfei
ler zu verkauft» wie sie i» irgend einem an
der Stohr in Readiiig gekauft werden könen
Readiiig, Juli 2. 3m.
Ein achtes, wahres Wanzen-Gift.
Wir die Unterschriebenen machen hiermit
bekannt, daß wir ein solches von I. Heinrich
Meyre erhalten haben. Wir können mitWahr
heit sagen, daß es ein auserwähltes Mittel ist ;
es tödtet alle das Ungeziefer nicht allein zusam,
men mit dem Saamen der sich auf der Ober
fläche des Holzes befindet, sondern auch AlleS
was im Holze steckt. Soviel wir davon ausge
funden haben, die eS mit diesem Gifte angestri
chen, geht gar kein Saame von Wanzen mehr
auf, und wenn auch von einer andern Stelle
altes Ungeziefer einnistet, kommt doch kein Saa
men mehr auf. Wir sagen, Zeder der dieses
Mittel benutzen will, wird es für gut finden,
auch halten wir es für gut, wenn Jemand die
ses Mittel zur Vorsicht nimmt und die stellen
damit anstreicht wo das Holz zusammen gesto
ßen ist. Uebrigens wird der Verfertiger deS
Mittels einem Jeden umständlichen Bericht ü
ber die Anwendung desselben geben. Sein Na
me ist Z. Heinrich Meyre und seine Woh
nung in jeder Druckerei in Reading zu erfragen
Jacob Stolz, Zohn Hipp,
Zohn Feehr, C. L. Heizmann,
Abrm. Behm, Christian Berg.
Reading, den 4. Juni. bv.