Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, May 28, 1844, Image 3

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    dem Gebrauche gemäss, eine Gicherheitslam,
ve mitzunehmen, und sie stiegen so mit ihren
Lichtern in die Ocffnnng hinab, wodurch das
im Schacht gesammelte Gas entzündet win
de, welches eine Explosion verursachte. Ei
nigen der Arbeiter wurden die Kleider vom
Leibe gebraut uud sie sonst auf eine furchtbare
Art zugerichtet Ein Kuabe litt so sehr, dass
man an seiuein Aufkommen zweifelt.
Eine Sichcrhcitelampc ist eine Art Later
ne, die so eingcrichtct ist, dass das Gas nicht
mit dem Lichte in Berührung kominc» kann.
Tod dl«r ch eine KaY e.—Am Dien
stag dieser Woche kam ein etwa 5 Monate
altes Kind des Hrn. Dr. Brandiier, in d>e>cr
Stadt, auf eine traurige Art »in sein Lebe».
Die Mutter hatte dasselbe mit ciuem ander»
Kinde scklaftn gclcgt, während sie nur Hans
«rbeiten in einem andern Theile des Hauses
beschäftigt war. Sie horchce verschiede,,e
Male ob das Kind »och ruhig sei uud hörte
endlich das Grössere weinen, welches sie ver
leitete nachzuschcu, Als sie an die Thür der
Sliibt kam sah sie eine grosse Hauskatze, ein
beständiger Gesellschafter der Kinder, auf dcm
Gesichte der Kleine» liege». Sie llcfangew
blictlich Hinz» nnd cntfcrnte das Thiers aber
welch eine dcrzl'rcchcnpc Thatsache für die
Mutter, als sie ihr geliebtes Kmd leblos lie
gen fand. ' Die Katze war ihm nämlich auf
Mund und Nase gelegen und hatte es auf
diese Weise erstickt.
Dieser traurige Umstand mag Eltern zur
Waruuug dienen die es im Gebrauch haben,
Katzen mit ihren Kintern liegen nnd fpiclen
zulassen (Frech. Presse.
Die Hieveuue-Bill.
Am letzten Freitag der Sitzung der Staats
Gesetzgebung wurde die Bill, welche den Ver
kauf der Hauptliiiie des CaiialS der Enlschei
du»g des Volks uuterwirft und eine» Tax
von 3 Mills für StaatSzwecke legt, vo» der
Confercnz Conimtttce beiden Häuseru vorge
legt. Füe Annahme des Berichtes stand die
Stimme im Hause der Repräsentanten —Jas
57, Neins 31. Die Bill wnrde aus eine ge
schickte und beredete Weise vo» den Senato
ren M'Lanahan, Darsie, Craiq, Babbitt.Hill
nild Bigler vertheidigt. Die Herren Chaiiip
neyS, Kldder nnd Stcrigcre. sprä
che» gegen die Bill : aber obsehon sie Hinsicht
lich der Mittel, Treue und Glaube» des
Staats aufrecht zu crhaltc», nicht einerlei
Meinung hatten, waren doch alle ciust>i»»iiq
gegen die Ncp»diatioiiS>Lchrc. Die Bill
passirte endlich mit 20 gegen 12 «-ciinine».
Eine Bill für die Annahme der Berks
Caunty Ucberausgabe von Rclicfuoten, wur
de gleichfalls passirt, so wie auch eine Bill
zur Jucorporatiou der Lccha Bank mit einem
Capital vo» IOOMO Thaler. Die
halter sind persönlich verautwortlich acmachk.
Künftig sollen jede drei Monate SO.OOO Tha
ler Reliefiioten vernichtet werden. Folgen
des ist eine kurze Uebersicht der Gcldanwe,-
suugsbill. Dieselbe macht specifische Geld
verwillignngen für das lanfcnde Jahr, an
fangend am 1. JttNi, 1844, wie folqt:
1. Ncgicrungskostcn, (der Schatzmeister
hat den Tax auf alle Salarien, die ,»
der Schatzkamer bezahlt werden, abz»-
zichrii) die S»mme vo» H 200,000
2. Pensionen und Geschenke, 47,0u0
3. Volksschnlen, 2s>g,imo
4. Vcrbcssernilgshaus, 4,000
5. Blinden-Anstalt, 8,000
6. Taubstummen Asyl, 11,000
7. Gewöhnliche Ansbesseru»-
gen an Canälen uud Eise»
bahne», >BO,OOO
8. Strasse»- und Vaucrubrü
cken, 34,000
9. Die Koste» der Dampfkraft
sind a»s dcm Dampfkraft-
Fond zu bezahlen
10. Anfällige Ansgabcn der Ca
nal Bord, 0,000
11. Schlensen-Wärter, Collcc
tors, Wagenm'r, Anfsehcr, »
Gchreiberlohn, 00,0l)0
12. Check-Rolt uud Bill Crcdi
toren, anf beendigten Lini
en, für Arbeit und Materi
alien vor dem 9. Jau. 1842,
mit 6Prozt. Interessen an
ursprüngliche Crevitoren, 200,000
13. Ausserordentliche Ausbesse
rungen, nicht mchr als 50,000
14 Interessen auf Rcliefnocen, 24,000
15. Interessen an einheimische
Credicoren, >s,o<-0
16- Vermischte Ausgaben, 5,000
17 Salarien der Milizoffizicre, 9,000
18. Staate-Bibliothek, 12,000
19. Professionelle Dienste, ze 64
LO. Geschenke an entlassene
Sträflinge, 600
21. AttSbtsscruttgt» am StaatS-
Magazin, 500
22. CommisslonerS der Delaware
Caual Compagnie Ausgaben, 150
23. Oestlicbe ZnchlhanS, 8,000
24. Westliche Zuchthaus, 5,000
25. Ausbesserung des öffentlichen
Grnndes. 2»0
26. Ansprüche fürJuteressen v.fn»-
dirten Schulden nicht F2
übersteigend, auf Certificate
datirt vor dem 1. Februar
1841, die Summe von 14,000
27. Zur Bezahlung etwaiger Pro
zetzkosten, 800 (StaatS-Zeituiig.
"'Die Britten haben London
eingenommen!"
Die letzte "Union" zeigt zu welchen
Kunstgriffen die Lokofokos gezwungen sind
ihre Zuflucht zu nehmen, um ihre Partei,
die fast in gänzlicher Verzweiflung sich be
findet, zu ermuntern. Mit großen schwar
zen Buchstaben gedruckt leftn wir. "Er
ste Salve vom Westlichen Pennsylva
nien"—Dann kommt ein Bild mit einem
Seiderfaß, aus dem der Seider heraus-
rinnt!! auf dem Fasse liegt ein todter
Coon !!! und auf eben diesem Coon sitzt
ein krähender Hahn !!!! Darunter ist
eine Darstellung der Göttin der Freiheit,
mit der Inschrift, "Rühmlicher Demo
kratischer Triumph!" WaS ist denn
nun wieder IoS ? fragt der ängstliche und
neugierige Leser. —Vielleicht eine zuGun--
sten der Lokofokos ausgefallene Congreß-
Wahl? Nein !! ! Die sind alle für die
Whigs gegangen. Die Whigs siegten
in Pittsburg, sowie auch im Di
strikte: Irgend cin Staat ist für Mar
tin van Buren heraus? Nichts!!
Connecticut, Rhode Island, Maryland,
Virginien und Neu Uork haben sich vor
kurzem unter die Whig Fahne gepflanzt,
und die Aussichten der Lokofokos sind
schlecht, erbärmlich schlecht. Nun was
ist denn sonst vorgefallen, daß die
so fürchterlich jubelt? Ei,der "John Han
cock Deford" ist wirklich Bürgermeister
von Uniontaun geworden! cr wurte mit
18 Stimmen Mehrheit erwählt, und er
hielt die ungeheure Anzahl von lAI Stim
men !!! Wer kann jetzt n 0 chan
der (5 rwählung M Uhlenbergs
zweifeln? Herr Deford würde sich
als Candidat für Vice Präsident auf dem
Van Buren Wahlzettel gut ausnehmen.
Die nächste Nachricht, die wir wahrschein
lich hören werden, wird sein, daß Van Bu
ren als Mayor von und
Mühlenberg, als Hoch-Constabeler der
Hauptstadt von Berks Caunty erwählt
worden ist. Wir arme Coons thäten bes
ser aufgeben, wenn die Lokofokos so ihren
Wahl-Kampf eröffnen! (V. Wächter.
Schrecklicher Tod durch Wasserschell
Am letzten Montage um etwa halb lt)
Uhr starb ein Deutscher dessen Name uns
als Abraham Weiß angegeben worden, ein
Metzgerknecht nn Dienste deö Hrn. Peter
Hauck, zu Caft Liberty, einige Meilen von
Pittöburg, in Folge eines BlsseS von ei
nein tollen Hunde. Der Hund hatte ihn
vor etwa Wochen in die Nase gebissen.
Man hatte zu derselbe» Zeit eine Pille von
Dr. Marchand von Äreenöburg erhalten,
welche diese schreckliche Krankheit heilen
sollte; allein am Sanistag wurde er krank.
Am Sonntag wollte er daS heilige Abend
mal nehmen, ward aber durch den Anblick
deS Weins in Poroxlsmen versetzt. So
oft ihm später nur etwas zu trinken an
geboten worden, reisiel er jedesmal in
Wuthanfälle, während welchen er die Um
stehenden warnte, ihm nahe zu kommen,
da er beißen möchte. Cr biß in daS Bett
zeug, und wenn der Doktor ihm eine Pille
beibringen wollte, bat er ihn, seine Hand
nicht zu nahe an seinen Mund zu bringen,
aus Furcht er könne versucht werden, ihn
zu beißen. Ließen die Wuthanfälle nach,
so bar er die Umstehenden, ihn zu erschie
Ben oder auf irgend eine andere Weise um's
Leben zu bringen, da er das schreckliche Lei»
den nicht länger ertragen könne. Cr war
etwa Ll Jahre alt. (Zreiheits Freund.
Louisville, dcn I l. Mai.
Letzten Dienstag Nachmittag wurde 0
berhalb des Landungsplatzes der Fähre ei
ne herzzerreißende Greulthat verübt. Cin
Deutscher, Namens Hermann Heinrich
Schwegemann aus Bramsche bei OSna
brück, ein junger Mensch von 18 Jahren,
wurde von einem Kentuckier, Namens
Bowles absichtlich ersäuft. Schwegemann
half auf einem Floß, daß einem gewissen
Adams, dem Schwager Bowles gehörte,
Bretter ausladen. Cin Junge von lii
Jahren Namens Davis, der ebenfalls mit
Ausladen beschäftigt war. glaubte, da der
Deutsche auf keinen Beistand rechnen
konnte, wie er selbst, ohneGefahr ihn miß
handeln zu können. Nichts konnte ihm
Schwegemann recht thun, und unter be
ständigem Fluchen warf er Knüppel und
Stücken Holz nach ihm. Schwegemann
endlich der Mißhandlungen müde, erklärte
nicht länger arbeiten zu wollen, und ging
an den Fluß, um seine Hände und Füße
zu waschen. Währenddem er so beschäf
tigt war stieß ihn Bowles in den Fluß,
aus welchem er letzten Mittwoch als Leiche
herausgezogen wurde. Bei der gerichtli
chen Untersuchung ergab sich, daß Davis
dem scheußlichen Verbrecher Cents ver
sprochen habe, wenn er die Schandthat be
gehen wolle. Bowles der Mörder und
Davis, der Mitschuldige mußten bis zur
nächsten Sitzung deS Criminal Gerichts
ins Gefängniß wandern. B. a- O.
Mord.— Von Findlay. Hancock
Caunty, in Ohio, berichtet die dortige Zei
tung der "Farmer" unterm 1. Mai:
"Gestern passirten zwei verdächtig aus
sehendeKerle zu Pferde durch unser Städt
chen. ihren Weg nördlich einschlagend.
Cine halbe stunde später traf der Scheriff
von Harbin Caunty und John Panisch,
ein Einwohner von Williamstaun in die
fem Caunty in Verfolgung von Pferde
dieben hier ein» ihre Beschreibung der
Diebe, denen sie nachzusetzen im Begriffe
waren, stimmte ganz mit dem Aussehen
der beiden verdächtigen Kerle überein, und
einige unserer Bürger machten sich mit
auf den Weg, um die Galgenvögel einzu»
fangen. Ungefähr 8 Meilen nördlich von
hier waren die Diebe eingekehrt, um ein
Nachtessen einzunehmen; ergriffen aber,
als sie ihre Verfolger von Weitem erblick
ten, schnell die Flucht; dennoch gelang es
Hrn. Pansch, einen derselben einzuholen
uud niederzuwerfen. Zn diesem Momen
te zog der Kerl ein Pistol und schoß auf
Pansch, der getroffen niederstürzte und
auf der Stelle den Geist aufgab, und ehe
der Schenff und feine übrigen Begleiter
näher kamen, halten beide Diebe bereits
wieder Reißauö genommen. Viele unse
rer Bürger haben sich aufgemacht, um die
Schurken einzusaugen ; ob es ihnen gelin
gen wird, muß die Zeit lehren. Der Er-1
mordete hinterläßt eine trauernde Witlwe
und eine Zahl Kinder."—Die vielen Wer
brechen die in neuerer Zeit im nordmestli
chen Theile Ohio 6 verübt werden, lassen
keinen Zweifel übrig, daß in jenem Theile
unseres Staates eine Lande Diebe und
Räuber ihr Unwesen treibt, und es ist
hohe Zeit, daß Maaßregeln ergriffen wer
den, um die Bewohner jener Gegend vor
diesen Schurken zu schützen.
Verheirathet.
tinch tc» Ehrw Hrn. Wm. Pauli, am
l9te» Mai, Herr Samuel Weitzel mit Miß
liistina Dieter, vo» Execer.
Starb.
—am 12. Mai, i» Elsaß Tauuscbip, Jacob
Äissiuger, im Stisten Jahre seines Alters.
—am ili. Mai, in Center Tannschip, Catha
rina Staunn, Wittwe des verstorbenen Ni
kolaus Staunn, im Elsten Lebensjahre.
an, I7ren, in dieser Stade, Wittire Catha
ri»a Anraiid, im 75sten Lebensjahre.
-an, >2. Mai, in Heidelberg Tanns., John
Reber, im 76stcn Jahre seines Alters.
—am löten, hier, George Malzberger, im
Alter von 74 Jahren, itt Monaten n. 6 Tg.
—am Bteii Mai, in Bern Taunschip, John
Pcicb, 7l),il>u Jahre seines Alters.
am ltitcn Mai, in dieser Stadt, Amclia,
jüngste Tochter vo» laeob Schässcr, von E
xeter Taniifchip, im Ne» Lebensjahre.
Dlirchmnkle nnd Aisgestreifie Caiu
dnc6 am wohlfeilen Siohr.
Inst erhalten einige gestreifte Spitzen- 11.
Schweizer Cambrics, —desgleichen Spitzen,
Eiiifassiinge», Durchsatz, fignrirt n»d schlich
tc Blonde, und einige schr schöne Marsailler
Einfasslingc», wohlfeil be,
IV m. Seecher.
Reading, Mai 2». . 3m.
die rothe Fahne beim Gcfäiigniss.
9k a ch r i ch t
wird hiermit gegeben dass die Schuldirektorc»
von Laiigfchwam Tauuschip, iu Berks Caun
ti), sieh auf Samstags de» I Zteu Juni uäch
stcns, um ei» Uhr Nachmittags, am Gasthau
se vo» Christian Daiikel im geuaiiutcu Ta»»-
schip, vcrfammklu werde», »m icdeu Bürger
des beuauntku Tauuschips auzuhöreu, der
eucwcdcr für oder gegeu die Aufiiahnie der
asseßtk» Kinder des besagten TannschipS, die
dein Gesetz gemäss als Arme Kinder geschult
wcrdc» solle«, was zu sagcu hat. Weil »ach
dein genannten Tage, dem Gesetz gemäss alle
asseßlen Kinder durch die Schuldircktorc» für
ein Jahr zur Schule befördert werde» müs
se», wogeaeu »ach Verlauf des benautcu Ta
qes keine Einwendung mehr gemacht werden
kau». Zur Nachricht von dcn
Schuldire k c 0 r e n.
Mai, 2ö. 1844. 3m>
Verfehlt die rolhe Fahlle nicht!
Die in der slen Strasse, nahe beim Gefäng
nisse Auktioiis-Güter, wohlfeil für Baar
geld. Just erholten eine Verschiedenheit von
neuen und wohlseilei, Gütern, wozu die Auf.
merksamkeit der Käufer achtungsvoll erbeten
wird von Vvm Seecher.
Reading, Mai 28. A,,,^
Werthvolles Grundeigenthum
zum Privat-Vcrkauf
Eine Lotte Grund, enthaltend sechzig Fuß
Front und zweihundert siebenzig Fnß tief, an
der >Lüd 7ten Straße, nächst beim hiesigen Ei
senbahn-Depot gelegen, und an das Washing
ton Haus Hotel grenzend, wird von den Unter
schrieben zum Privat-Verkaus angeboten. Auf
derselben befindet sich ein gräumig »r-H
zweistöckiges backsteinencs Wohnhaus
mit angebauter Küche, Keller unter
demselben »e. Der Platz ist sehr
geeignet zum Betrieb irgend eines Geschäfts.
Simon Gcyfert,
C Heizmanii.
Reading» den 21. Mai ?m.
?ln die freien und unabhängigen Ur
wähler von Berks Caunty.
Freunde und Mitbürger:
Die sehr liberale Unter
stützung, die ich bci der letzten Scberisss-
Wahl von Euch erhielt, mich auf deu Be
richt setzend, und die viele» schmeichelhaften
Beweise die ich seitdem erhalten, haben mich
wieder veranlasst ein Candidat zn sein für das
Scheri ff S - in t,
von Berte Caunty, bei der herailiiahenden
Wahl im nächsten October, und ersuche Euch
daher achtungsvoll um Eure Stimmen nnd
Enren Einfinss. In, Fall meiner Erwäh.
lnng verspreche ich die mit dem Amte verbun
denen Pflichten unpartnisch und zu Eurer
volle» Zufriedenheit z» nfüllen. Für die li
berale Unterstützung die ich von Euch bei ei
ner frühern Wahl erhielt, erstatte ich meinen
aufrichtigen Dank, und ich hege die Hoff
nung, dass Ihr mich bei der nächsten Herbst-
Wahl nicht vergessen werbet.
Euer gehorsamer Diener,
George Gernant.
Reading, Mai 21. bW.
An die freien und unabhängigen
Stimmgeber von Berks Eaumy.
Freunde und Mitbürger!
Durch die gütige Aufmunterung vieler
Freunde bewogen, stelle ich mich in die Reihe
der Candidatcn die für das
Scheriffs - Amt
heranskomme», uud ersuche Euch, mich bei
der kommenden October - Wahl mit Euren
Stimmen und Eurem Einfluss zu beehren.
Im Fall ich glücklich gcuug seiu sollte eine
Mehrheit Eurer Stimmen zn erhalten, ver
pstichle »ch mich auf Wort und Ehre, vle Ob
liegeyheitcu des Amtes treu uud ehrlich, uud
nacb niciiicr bestenUeberzengung zn verwalten,
nnd werde nie Anlass zur Unzufritdruheit mit
meinem amtliche» Betrage» geben. Mit die
sem Versprechen nnterzeichlie ich achtnngSvoll
meincr geehrten Mitbürger ergebener
Freniid nnd Diener
John Pot t e» ge r.
Bcr» Tannschjp, Mai 28. bW.
An die freien nnd unabhängigen Er
wahler von Berks Camuy:
Mitbürger!
Ermntbigt dnrch die schr groß
müthige Unterstützung, welche Ihr mir bei
frühe» en Gelegenheiten gegeben wenn ich Eu
re Stimmen für das Amt erbeten, stelle ich
mich wieder vor Ench als cin Canbidat für
Acvrrik k,
bei der allgemeine» Wahl im nächsten Okto
ber, und ersuche Euch achtungsvoll »m Eure
Unterstützung u»d Euren Eiustuss. Euch für
vergaugeue Begünstigungen anfrichtiq nnd
herzlich dankend, habe ich mir hinzliziifüge»,
dass wen» ich die Ehre habe» sollte erwählt
zn werde», ich mich verflicht? die Pflichten
res Amtes mit Unparteilichkeit, Menschlich
keit nnd anf solche Art zu erfüllen, dass das
Volt im Allgemeinen damit zufrieden fei»
wird. Heinrich Schaffe»'.
Ercter Tasniscbip, )
Mai 14.1844. 5 bW.
?ln die freien und unabhängigen Ur
wähler von Verks Caunty:
Freunde und Mitbürger!
Indem ich oft und wiederholt
aufgemuntert worden bin, durch eine grosse An
zahl meiner Freunde, b>n ich veranlasst mich
Euch anzubieten als ein Candida! für das
Sch e ri ff s - mt,
bei der herannahenden Wahl, und ersuche Euch
daher achtungsvoll um Eure Stimmen und
Unterstützung. (Da ich während des gegenwär
tigen Termins als Unter-Scheriss gewirkt ha
be, bin ich mit den Pflichten vertraut gewor
den die mit dem Amte verbunden sind.) Und
solltet Ihr mich mit einer Mehrheit Eurer
Slimen beehren, so will ich versprechen daß die
Pflichten des ersagten Amtes unparteiisch und
zu Eurer vollen Zufriedenheit erfüllt werden
sollen. Zeh verbleibe mit gebührender Achtung
Eur Freund und ergebener Diener,
lobn S. Schröder.
Reading, Mai 14, 1844. bW.
a ck r i ch t
Just erhalte» am Stohr von H 0 ff und
B r u d e r, ein grosses Assorteinciit Trockner
Waaren, Spezereie», Glas- und QuccuS-
Waareu. welche schr wohlfeil verkauft wer
de» für Baargl d, und allein für Baar -
geld oder im Austausch für Laudesprodukte.
'Rcadiilg, Mai 21. 3m.
Papier für Umhange.
George Geh, Buch- uud Schreibmateriali
eu-Häudltr, nordöstliche Ecke der Penu
uud 4te» Strasse, Geriiaut e Wirths
haus gegenüber,
hat eiueu grosse» Vorrath von Papier für
lt mhän g e. Schlicht Blan und Grün ;
Blumiges vo» alle» Lorten, welches er beim
Stuck oder bci der Vard wohlfeil zum Ver
kauf anbietet.
Reading, Mai 21, 3m.
A p 0 thek
Schild zum
"Goldenen Löwen.'
Die Apotheke und Drug Stohr, welche frü
her in der Ost-Pennstraße, nahe Dannchaiier's
Wirthshause gehalten wurde, ist nach der
sten Straße, zwischen Hrn. Weldy's und dem
Mansion-Haus Hotel verlegt worden. Alle
Medizinen werden dort unter der Aussicht und
Leitung des
Dr. Ferdinand Löwen
preparirt, dessen persönliche Gegenwart und
Dienste gesichert worden und der alle seine Zeit
dem Etablissiment widmen wird. Man wird
keine Mühe sparen allgemeine Befriedigung zu
geben und sowohl ächte als frische Medizinen
zu liefern, für Alle die das Etablissiment mit
ihren« Zuspruche beehren mögen.
Aerzte vom Lande und das Publikum sind
eingeladen den Vorrath zu untersuchen, da alle
chemischen Preparate von Dr. Löwen gemacht
und versichert werden.
N. B. Der berühmte lLftract
kirschen, der sich so erfolgreich für alle Lun
genkrankheiten erwiesen, ist wie gewöhnlich dort
rein uod unverfälscht zu haben. —Ebenfalls das
ein bewährtes Heilmittel für Tetter, «svcrofula
ze. :e. Ebenfalls eine unfeklbare Kur für
die veils.
Reading, Mai 14. bv.
Marktpreise.
Wöchentlich berichtigt.
Artikel. per Read. Pihla
Waizen Bsch. 90 1 00
Roggen " 60 04
Welsch körn .. . . " 42 46
Hafer ....... " 3> 31
Flachssaamen .... 1 40 i 48
Kleefaamen " 5 No^^No
Timothyfaamen . . . 3 00 3 (ili
Kartoffeln das ..." 40 45
Salz " 45 42
Gerste " 50; 50
Roggenbranntwein . Gall. 251 22
Apfelbranntwein . . <- 25 2U
Leinöl 00 gl)
Waizen Flauer . . Faß 4754 37
Roggen do " 3 l) 0 3 2g
Schinken Pfd. 8 8
Rindfleisch " 5 5
Schweinefleisch ..." 5 5
Unfchlitt " 7 7
Faßbutter " 10 10
Hickcr» Holz .... Klfr. 4 Ott 525
Eichen do " 3 00j4 00
Steinkohlen .Tone 3 OM4 50
Gips I " 4 50>4 00
Neue, modlge und woh!,eile
Hutmacherei!
Phillip Hammer,
Hutmacher, macht hiermit den Bürgern von
Reading und der Umgegend bekannt, daß cr sich
in Reading neu etabilirt hat und sein Geschäft
in allen dazu gehörenden Zweigen betreibt.—
Seine Werkstättt ist in der Süd 4ten Straße,
nahe bei Boas' Holzhofe, wo man fortwährend
finden wird einen großen Vorrat!) von
Veave, Nutria, Castor, Russische», nup»
ped und wollenen Hüten,
von allen Moden und Formen. Er wird sich
aufs Beste bemühen durch gute Arbeit und bil
lige Preise die Gunst der Kunden zu gewinnen,
die ihm mit ihrem Zuspruche beehren mögen
nnd ladet Alle höflichst ein anzurufen und sei«
uen Vorrath zu besichtigen.
Bestellungen werden dankbar angenommen
und schnell und pünktlich besorgt.
Reading, Mai 14. IZ.
MKBtt'B WIM
M a r sch 's vorzügliche
Patentirte Bruchbänder,
von allen erforderlichen Größen, sind zu haben
>n der Apotheke Schild zum «Goldenen
wen," in der Süd sren Straße, zweite Thür
oberhalb Weldy's Hotel.
Reading, Mai 14.
Religiöse Anzeige.
Zufolge eines, in seiner letztjährigen Versam«
lung abgefaßten Beschlusses, hat sich das "deut
sche evangelisch-lutherische Ministerium von
Pensylvanien und den benachbarten Staaten,"
am Trinitatis Feste, den nächsten 2. Juni, zu
Pottstaun in Montgomeri) Caunty, zur Ver
richtung seiner Geschäfte, zu Versammeln. Die
Gieder desselben, und Alle, die es anbelangt,be
lieben sich nach dieser Anzeige zu richten.
I- "IV. Reichert, Schr. des Minister's.
Abraham Ehrguth,
Friedensrichter nnd Schreiber.
Hat feine Amtstube nahe der Giberaltar-Fortfch
in Robeson Taunschip, Berks Caunty, wo alle
mit besagtem Amte verwandten Geschäfte mit
Dank angenommen werden.
Mai 7. sm.
für Baargeld.
AoNn (Kolvscvmivt,
Bedient sich dieser Gelegenheit seinen bisheri
gen Gönnern und Freunden, sowie dem geehr
ten Publikum überhaut anzuzeigen,daß er seinen
Kleider und Berschiedenheits-Stohr
einige Thüren weiter herunter verlegt hat, und
derselbe ist nun eine Thür westlich von dem
Wirthshause zum "Pennsylvanischen Bauer,"
im westlichen Markt-Viereck, wo man Artikel
jeder Art kaufen kann, sei es was es will, vom
Kleinsten bis zum Größten, Die Waaren die
er zum Verkauf anbietet sind alle auf Auktio
tionen in Philadelphia gekauft und können da
her wohlfeiler verkauft werden, wie sie irgend
wo verfertigt werden können.
Er hat besonders immer vorräthig lLisen«
Waaren, Lrockenwaaren, einige Gpczerei
en, fertiggemachte Rleider, Hauttgerätk
schaften aus zweiter Hand, und Juwelier»
waaren. Auch hat er Rappen jeder Art zu
sehr niedrigen Preisen. Kauflustige sind ein
geladen anzurufen und mögen eines gutenßär«
gens versichert sein.
Reading, April 16. bv.
Wohlseiler wie jemals.
Dr Jacob Marsehall
Erlaubt sich de» Bürgern von
Reading «ud der Umgegend ach,
tungsvoll anzuzeigen, daß cr eine
neue Apotheken» seinem
ueuen Hause etabilirt und eröff
net hat, in der Ost-Pennstrasse, dritte Thür
unterhalb der Eisenbahn, wo man fortwäh
rend einen frischen Vorrath Medizinen, von
den vorzüglichsten Drugisten verfertigt, fin
den wird, zu billigen Preisen.
Reading, April 2. bv.