Der Liberale Äeobaehter Und Berks, Moiugomery und Schuylkitl Camttics allgemeiner Anzeiger/ Z 5 caÄi N g, MNN. Gedruckt und herausgegeben von A ruold Puwell e, iu der Süd 6teu Strasse, Ecke der Sherry m' 6 H>>fqeqenuder. Jahrgang 6, Kummer 223. .?Vr 7t Mev.lle Acokaclrtcr erscheint jeden Dienstag auf einem grossen Superial-Bogen mit schönen Lettern gedruckt. Der ist Ei n T hale r des Jahrs, welcher IN halbjähriger Vorau. le» N'ird Wer im Laufe des Jahres nicht bezahlt, werden Hl' st> angerechnet. Für kürzere Zeit als v Monat wird kein Unterschreiber angenommen, und etwaige Aufkündigungen werden nur dann angenommen, wenn sie - . »cl,l,uf"des Subferivtions-Termins geschehen und gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werden. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen und für den gewohnlichen Preis eingerückt. Unterschreibern in hiesiger s" "dt wird dk Zeitung portofrei geschickt, weitere Versendungen geschehen durch die Post oder Träger, auf Kosten der Unterschreiber. und Mittheilungen müssen postsrei eingesandt werden. Jonatha,» suckt eine Frau. lAuf besouderes Verlange» eiugcrückt.) ! 1 Es ist unmöglich, den Unwillen und die Verachtung zu beschreiben, welche aus den schwarzen Augen der liebenswürdigen Nan cy Tomkins blitzten, als ihr dieser uncere moniöse Vorschlag gemacht wurde. Ei nen Augenblick blickte sie stillschweigend auf ihn, als ob sie den vorschnellen jungen Mann mit ihrem zürnenden Auge vernich ten wollte. Endlich ließ sie ihren Gefüh len in folgenden Worten freien Lauf. „Herr Braun ! Ich bin beinahe stumm vor Erstaunen über die Verwegenheit, mit der Sie annehmen, daß für Nancy Tom kins auf diese plötzliche, unmanierliche Art angehalten und sie so gewonnen werden sollte. Eine lange Reihe von Aufmerk samkeiten von der zartesten und delikate sten Art allein würde mich bewegen, mei nen jetzigen ledigen Stand für die Freu den und Leiden, die Annehmlichkeiten und Unannehmlichkeiten eines ehelichen Lebens zu vertauschen. Und ferner muß der Jüngling, der so glücklich sein wird meine jungfräuliche Liebe zu erringen, gut erzo gen sein, Herr Braun. Er muß mit Waverley's Romanen bekannt sein, Herr Braun. Er muß dichten können, und fä hig sein mein Spiel auf dem Piano zu schätzen, Herr Braun. Und muß mich feurig über Alles lieben; und muß fähig sein mich in einem hohen Tone erhalten zu können, wozu Sie, Herr Braun und Ihre gemeine Verwandtschaft nie ge wöhnt wotden sind. Und hinsichtlich des Melkens ihrer schmutzigen Kühe, oder ih res unfläthigen Butter- und Käsemachens, müssen Sie wissen, Herr Braun, daß die se Sachen unter meiner Würde sind. Sie irren sich in Ihrer Schätzung meines Cha rakters, mein Herr. Oder halten Sie Sich für den Groß-Sultan, der sein Ta schentuch blos zu den Füßen derjenigen fallen lassen darf, zu der ihm seine Laune leitet? Ihre Unverschämtheit ist ohne Gleichen, mein Herr; und ich bin wahr haftig stumm vor Ei staunen." Unser armer Jonathan war durch die Heftigkeit der liebenswürdigen Schönen und durch die Schnelligkeit mit der sie die se Rede ablegte, wie vom Donner gerührt. So bald sie schwieg, ergriff er seinen Hut und stürmte zum Hause hinaus, ohne ein Wort zu sagen. „Ein Irrthum, gewiß genug!" sagte Jonathan, zu sich selbst, als er in eine Läne hinunter drehte, die nach Eapitän Pipkins Hause leitete. „WaS ein Maul werk das Teufelchen hat, und wie glück lich ich dem Tode entronnen bin! denn würde ich sie Heirathen, so würde ich kei ne drei Wochen mehr leben, sie würde mich bald todt zanken." Peggy Pipkin glich einer blühenden Rose. Sie schien höchlich erfreut Herrn Braun zu sehen, und die alten Leute ver standen die Sticheleien und machten sich ziemlich früh ins Bett. Jonathan rückte den Stuhl näher und näher, und bald war er und die schöne Peggy die besten Freunde in der Welt. „Peggy," sagte er, „Du bist ein gar verdollt fein Mädchen. Bei Jingo, Du bist eine wahre Schön heit ich hätte dich gar zu gern ich will ver t sein, wenn es nicht so ist!" „Herr Braun, sprechen Sie nicht so närrisch, sie machen mich schamroth." „Wahrhaftig Peggy ich bin im Ernst. Diese schönen rosigen Lippen sind zum Küssen gesä äffen und ich will verbcirnt sein, wenn ich nicht einen Kuß haben will." „Nichts so, Herr Braun; so weit las se ich die jungen Leute niemals kommen. Bleiben Sie mir vom Leibe, sage ich ihnen. Wenn Sie ungezogen werden, schreie ich." „Erzürne Dich nicht, Peggy. Du bist so schön; ich glaube, ich muß einen Kuß haben ich schwöre, ich will." Jetzt fieng ein Kampfan „Jonathan, Sie müssen nicht so angehen schämen Sie sich nicht vor sich selbst ich fange gewiß an zu schreien ! ich will ich will gewiß" flüsterte das spröde Mädchen, beinahe ganz außer Athem. Jonathan war ein Neuling in Liebes angelegenheiten ; diese wiederholten Dro hungen erschreckten ihn und er glaubte er sei zu weit gegangen. Eines Kusses we gen wollte er die Familie nicht aufwecken, und ließ daher seinen Halt fahren, als ihr Bruder Säm, der im nächsten Zimmer schlief und dem interessanten Gespräch der Liebenden ruhig zugehört hatte, plötzlich ausrief: ~Horcht nicht was sie sagt, Mi ster Braun ; sie sagt immer sie wolle schrei en, thut's aber niemals!" Das war ein Abkühler. Peggvs Wan gen errötheten mit tieferem Scharlach, und Jonathan, dessen Leidenschaft durch diese interessante Neuigkeit plötzlich gelöscht wurde, sprang von der liebenswürdigen Peggy Seite, und mit einem kühlen: „gute Nacht, Miß Pipkin," verließ er das Haus. „So sind also die Geschichten von dem Mädchen doch so wahr wie die Bibel!" monologirte der junge Mann, als er nach dem netten Häuschen eilte, wo SallyJohn son lebte. „Wer aber würde es gedacht haben; und sie sah so hübsch aus." Es war nahe halb zehn Uhr, als Jo nathan Herrn Johnsons Thür erreichte. Er trat ein ohne zu klopfen, sah Licht in der Küche, und fand Niemand auf als Sally, die am Kamin saß und fleißig strick te. Sally schien erstaunt Jonathan noch so spät zu sehen, stand aber sogleich auf und reichte ihm einen Stuhl. „Mein Vater ist so eben zu Bett ge gangen, Herr Braun: wenn Sie aber dringende Geschäfte haben, will ich ihn rufen :" und sie gieng nach der Thür. „Halt, Sally," rief Jonathan aus; „ich gestehe mein Geschäft ist dringend; aber es ist nicht grade mit Deinem Vater. Ich denke, ich bin nicht den ganzen Weg hierher gelaufen um mir ihm zu schwätzen. Ich bin gekommen Dich zu sehen!" „Mich zu sehen? Was in der Welt können Sie mit mir noch so spät wollen ?" „Setz' Dich, Sally, und ich will Dir Alles sagen." Sally setzte sich und Jonathan rückte seinen Stuhl zu ihr; er hustete zwei oder drei Mal, ich habe nie aussinden können, ob er dadurch seine Kehle klar machen, o der ob er seine Gedanken sammeln wollte, und Sally sah ihn an ; Erwartung blickte aus ihren verständigen nicht unangeneh men Gesichtszügen. „Du weist, wie einsam ich in jenem gro ßen Hause lebe, Sally?" "Einsam? wie können Sie so sagen, wenn Ihre Mutter und eine liebe kleine Schwester bei Ihnen wohnen?" „Das ist wahr," fuhr Jonathan fort: „aber eine Mutter ist nicht immer solche Gefährtin als mir gefällt. Außerdem kommt bald der Winter, und ich fürchte mich gewissermaßen, die langen kalten Winternächte im Kalten zu schlafen." „Die langen Winternächte im Kalten schlafen! Aber Herr Braun, was geht mich denn das an „Sieh, Sally, Du mußt wissen, ich ha be mich gewissermaßen in Dich verliebt, und glaube, Du würdest eine recht gute Frau für mich sein." „Ich, Herr Braun! Was ums Him mels Willen hat Sie an mich denken ma chen," rief daS gar nicht beleidigte Mäd chen aus: „es giebt doch so viel schöiue Mädchen, die aufs bloße Fragen zu ha ben sind." „Ei, Sally, ich habe dich immer als ein braves, fleißiges Mädchen gekannt, und hinsichtlich der Schönheit, glaube ich, bei Jingo, daß Du so schön bist, als irgend eine Andere. Außerdem habe ich ausge funden, daß nicht Alles Gold ist, was glänzt. Jetzt sage mir, Sally, ob Du ! mich haben willst oder nicht." „Ich werde heute Abend kein Wort dar über sagen, Jonathan Braun. Das ist l ein schöner Weg zu karessiren und, so zu > sagen, auf den ersten Blick zu fragen. "N>illig zu loben und okne Furcht zu tadeln." Dienstag öütt 12. December 1843. Ich weiß nicht ob ich Sie haben will oder nicht/' /'Well, Sally, vielleicht bin ich zu rasch aber ich bin ein einfacher Kerl, grad heraus, und kann, da ich einmal entschlos sen bin, nicht einsehen, warum ich eine so gute Gelegenheit mich zu erklären, fahren lassen soll, Anßerdem kommen, wie ich Dir schon gesagt habe, jetzt die langen Winterabende, und wenn wir erst verhei rathet sind, können wir jeden Abend in der Woche bei einander sitzen und karefsi ren, wenn wir wollen." „Das ist wahr, Jonathan Ich habe nicht daran gedacht. Well, ich denke, ich entschließe mich und sage ja!" „So bist Du meine einzige, liebe Sal ly! Hurrah ich habe am Ende doch eine Frau! Laß uns jetzt dem Contrakt das Siegel aufdrücken." Indem er so sagte, drückte er einen herzlichen Kuß auf ihre Rosenlippen. Einige Wochen nach diesem ereignißrei chen Abende, wurden sie verheirathet, und Sally wurde Jonathans vortreffliche Haushälterin und sein treues Weib. Ob er sie um die ihr zukommenden Karessen in den langen Winterabenden, betrog, da von schreibt die Geschichte nichts Botschaft des Präsidenten, An den Senat und das Hans der Reprä sentanten der Bereinigten Staaten. Wenn irgend ein Volk Ursache bat, dein all» waltenden Wesen Dank zu erstatten für väter liche Sorgfalt und Obhut in allen Prüfungen und Schwierigkeiten, denen es von Zeit zu Zeit ausgesetzt gewesen ist, so sind wir sicherlich dies Volk. Von der ersten Ansiedlung unserer Vor väter auf diesem Continente an—durch die Ge fahren welche die Besetzung einer unbewohnten Wildniß —durch eine lange Periode kolonialer Abhängigkeit—durch den Krieg der Revolution —in der Weisheit, welche zur Annahme der bestehenden republikanischen Regierungsform führte —in dem Wachsthume unserer Bevölke rung—in der Ausbreitung von Künsten und Wissenschaften, und in der Stärke und Dau erhaftigkeit, welche polirischen Institutionen verliehen wurden, die vom Volke ausgehen und durch seinen Willen erhalten werden—ist das Obwalten einer allwaltenden Vorsehung sicht bar gewesen. Ehe wir daher wiederum die ho hen Pflichten der Gesetzgebung antreten, geziemt es uns, in Demuth unsere Abhängigkeit von I h in, als unsern Führer und Beschulter, zu bekennen, und eine Fortdauer seiner väterlichen Beschützung unseres geliebten Landes anzufle hen. Seit der letzten Vertagung des Eongresses hat die ausübende Gewalt nicht in ihren Be mühungen nachgelassen, um die freundschaftli chen Verhältnisse unzerstörbar zu machen, wel che so glücklicher Weise zwischen den Ver.Staa ten u, andern Ländern bestehen. Der ohnlängst ! mit Großbrittanien abgeschlossene Vertrag hat sehr dazu beigetragen, das gute Vertragen zu ! erhöhen, welches eine Reciprosilät des Jnteres ! ses zu befördern berechnet ist, und es ist auf das wärmste zu wünschen, daß nichts vorfallen möge, was das freundschaftliche Verhältniß stö ren könnte, welches zu pflegen so augenschein lich der Vortheil beider Nationen ist. Eine Frage von großer Wichtigkeit bleibt noch zwischen ihnen zu entscheiden. Die Ge bietsgrenzen beider Länder, soweit sie den ge meiniglich als das Oregongebiet bekanten Land, theil betreffen, sind fortwährend bestritten, Die Ver. Staaten würden zu jeder Zeit abgeneigt sein, aus Kosten irgend einer andern Nation ihr Gebiet zu vergrößern, aber während Grund sätze der Ehre, welche das Verfahren von Na tionen sowohl als von Individuen regieren soll ten, sie abhalten würden, eine Forderung auf ein Gebiet geltend zu machen, welches ihnen nicht gehört, würden sie eben so abgeneigt sein, in ein Aufgeben ihrer Rechte zu willigen. Nach der strengsten und, soweit thunlich, unparteili chen Untersuchung der Sache, haben die Ver. Staaten immer behauptet, daß ihre Rechte sich auf die ganze am stillen Meere liegende Ge bietsstrecke zwischen dem 49sten und 51sten Grade nördlicher Breite ausdehnen. Da Großbriltanien diesen Anspruch bestritt, so lie ßen die Vorgänger der gegenwärtigen Executi ve, ohne Zweifel von einem aufrichtigen Wun sche belebt, die Sache unter für beide Länder befriedigenden Bedingungen beizulegen, der brit tifchen Regierung Vorschläge zur Berichtigung und endlichen Beilegung machen, welche jedoch bis dahin derselben nicht annehmbar scheinen Unser Gesandte zu London hat, in Folge von Instruktionen, den Gegenstand abermals bei der Regierung in Erwägung gebracht; und während nichts geschehen wird, was die Rechte oder Ehre der Ver. Staaten beeinträchtigen konnte, wird jedes geeignete Mittel angenom men werden, um die jetzt wieder in der An- knüpfung befindliche Negotiation zu einem schnellen und glücklichen Ende zu bringen. Im zwischen ist es geziemend zu bemerken, daß viele nnserer Bürger entweder bereits in dem Gebie te angesiedelt oder auf dem Wege dahin sind, zu dem Zwecke, um dauernde Niederlassungen zu gründen, während andere sich zu folgen an schicken —und in Erwägung dieser Thatsachen, muß ich die in frühern Botschaften enthaltene Anempfehlung zur Errichtung militärischer Po sten an solchen Orten an der Reiselinie wieder holen, welche unsern rüstigen Anbauern Sicher heit und Schutz gegen feindliche Indianerstäm me, die jene ausgebreiteten Gegenden bewoh nen, gewähren werden. Unsere Gesetze sollten ihnen ebenfalls folgen, so modistzirt wie die Umstände des Falles es zu erfordern scheinen mögen. Unter dem Einflüsse unseres freien Regierungssystems, werden in nicht entfernter Zeit neue Republiken sich an den Gestaden des stillen Weltmeeres erheben, ähnlich in Verfas sung und Denkart denen, welche auf dieferSei te der Felssngebirge bestehen, und eine weitere und ausgedehntere Verbreitung den bürgerlichen Grundsätzen und der religiösen Freiheit gebend. Es freut mich, Ihnen berichten zu können, daß die von Zeit zu Zeit vorgekommenen Fälle des AnHaltens amerikanischer Fahrzeuge durch britische Kreuzer, an den Küsten von Afrika, unter dem Vorgeben, daß dieselben mit dem Sklavenhandel beschäftigt seien, sich auf gutem Wege zur Beilegung befinden. In dem Falle der "William und Franzis" wird volle Ent schädigung gegeben werden. In den Fällen des „Tygris" und ~Seamen" räumt die brittische Regierung ein, daß uns Entschädigung zukom me. In dem Falle der „Jones" wird die aus dem Verkaufe dieses Fahrzeuges und seiner La dung erwachsende Summe den Eigenthümern bezahlt werden —während ich nicht anders als mir schmeicheln kann, daß volle Entschädigung sür allen durch Aufhalten des Fahrzeuges ver ursachten Schaden gewährt werden wird—und in dem Falle deS „Douglas hat Ihrer Maje stät Regierung ihre Entschließung ausgedrückt, Entschädigung zu leisten. Man darf daher zu versichtliche Hoffnungen hege», daß die meisten, falls nicht alle diese Fälle, baldigst werden be richtigt werden. Keine neue Fälle sind seit der Ratifikation des Vertrages von Washington vorgekommen ; und ich hoffe mit Vertrauen,daß der Sklavenhandel, unter der Operation des achten Artikels jenes Vertrages, gänzlich unter drückt werden wird. Die gelegentlich von unsern mit der Fischerei an der benachbarten Küste von Neu Schott land beschäftigten Mitbürgern erlittene Unter brechung hat nicht verfehlt die Aufmerksamkeit der Executive in Anspruch zu nehmen. Vor stellungen in Bezug auf diesen Gegenstand sind gemacht worden, aber bisher ist keine definitive Antwort aus diese Vorstellungen von der brilti schen Regierung eingegangen. Zwei andere Gegenstände von vergleichsweise geringerer Wichtigkeit, aber dennoch von zu viel Bedeutung, um vernachlässigt zu werden, blei ben noch zwischen den beiden Ländern zur Be seitigung übrig. Durch den Vertrag zwischen den Ver. Staaten und Großbriltanien vonilu li 1815 ist die Vereinbarung getroffen, daß kei ne höhere Abgaben in einem der beiden Länder aus Artikel importirt auS dem andern gelegt werden sollen, als auf dieselben Artikel, impor tirt von irgend einem andern Orte. In 183>Z wurde der rohe Reiß von der afrikanischen Kü ste, mittelst Parlamentsactes, in Großbriltani en unter Zahlung einer Abgabe von einemPen nn per Viertel zugelassen, während derselbe Ar tikel aus allen andern Ländern, mit Einlchluß der Verein. Staaten, einer Abgabe von zwan zig Schillingen per Viertel, unterworfen war. Unser Gesandter zu London hat von Zeit zu Zeit den Gegenstand zur Erwägung der brilti schen Regierung gebracht, aber so weit ohne Er folg. Er ist instruirt seine Vorstellungen iu Bezug darauf zu erneuern. Vor einige» Jahrc» wurde Von Seite» ge wisser Amerikanischer Kausteutc ei» Anspruch a» die britische Regierung auf die Rückzah lung von Allsfuhräbgabc» vorgebracht, wel». che sie auf Verschiffungen von Wollenwaarc» nach de» Ver. Staaten bezahlt hatten, nach dem d,e Abgaben anf nach andern Ländern ex portirte ähnliche Artikel aufgehoben worden waren, und folglich in Contravention gegen den Handelsvertrag zwischen den beiden Na cioiicn welcher »ns in solche» Fälle» Gleich heit zusichert. Der Grundsatz auf welche» der Allsspruch beruht, ist vor langer Zeit der That »ach vou Großbritaiiic» attcrka»«l wor den, aber Hindernisse zu einer Ausgleichung sind voll Zeit zu Zeit Vorgeschoben worden, so daß' ei» großer Theil des angesprochene,» Be trags noch »iclw zurück erstattet worden ist. Unser Gesandter ist jetzt mit der Betreibung des Ausspruches beschäftigt, und glaiibe mich versichert halte» zu dürfe», daß' die britische Reglcruttg seine Berichtigung nicht länger verzögern wird. Ich schätze mich glücklich sagen zu könne,,, daß nichts sich seit derVertaguiig des Eongres ses ereignet hat, um in irgend einem Grade die freiindschaftlicheii Verhältnisse zn störe», welche zwischen den V. Staaten und Frank reich, Oestreich und Rußland, so wie den am der» europäischen Mächten, hestchen. Spa nien ist vou ittner» Convulsioncn seit län- IZ. » gern Jahren bewegt gewesen, von deren Wir kungen ec-, wie zu hoffen steht, bestimme ist, stch baltigst zu erholen—woraus, unter einem liberalen Systeme des Handelsweseiiö von seiner Seite, unser Verkehr mit demselben wieder seine alte» und so weit es seine Besit zungen auf dem Contiiicnte betrifft, seine bei nahe verlassene» Canäle füllen und dadurch die wechselseitige Wohlfahrt beider Länder erhöhen möchte. Der deutsche Zoll-und Haiidelsverci», wel cher seit seiner Bildung in 1V53 beständig an Macht und Wichtigkeit zugenommen hat, und gegenwärtig aus mehr als zwanzig deut schen Staaten, besteht uud eine Bevölkerung von S7MO,OUI> Mensche» umfaßt, die für al le Zwecke des Handelsverkehrs sich unter ein ander uud mit anöwärtigen Staaten verbün det habe», bietet den letzteren den wertvoll sten Austausch auf einem liberale» Fuße dar, als in dem Fiscalsysteme irgend einer andern europäischen Macht dargeboten ist. Seit sei ner Entstehung habe» die Ver. Staate» die Wichtigkeit oes deutschn» Zollvereins uieanö den Augeil verlöre». Die Industrie, Sitt lichkeit uud andcre schätzbare Eigenschaften der dcnlschcn Nation sind ininier wohl bekaiit und gewürdigt gewesen. In Bezug auf die se,, Gegenstand mache ich den Congreß aufden Bericht tcs Staatssekretärs aufmerksam, woraus mau ersehen wird, daß', wahrend un sere Baumwolle zollsrei zngelaffeu wird und der Zoll auf Reis bedeutend reduzirt ist, wel ches bereits eiue vergrößerte Cousiiinplio» zur Folge gehabt hat: dieser große Körper »l jüngster Zeit eine starke Neignilg gezeigt hat, nnter gewissen Bedingungen den gegenwärti gen Einfuhrzoll auf Taback herabzusetzen. Da dieses das erste Anzeichen einer von ir gend einer europäischen Macht in diesem wichtige» Gegenstände jemals gemachte» Con cesston ist, so kann ich es nicht anders als wohl berechnet betrachten, das einzige Hinder niß des liberalsten Handelsverkehrs zwischen uns und ihnen welches so weit bestände» hat, z» beseitigen. In dieser Ansicht ist nnser Ge sandter z» Berlin, welcher seither den Gegen stand emsig verfolgt hat, instrnlrt worden Negotiatlouen z» einem Handelsverträge au zukttüpfe», welcher, während er den Ackerbau iuteresscu der Ver. Staate» neue Vortheile uud ein freieres und ausgcbrcitetcres Feld für Haudtlsoperacioiie» eröffne» wird, auf schäd liche Weise kein vorhandenes Interesse der Union afstziren wird, sollte die Negotiari on mit Erfolg gekrönt sein, so werden ihre Resultate beide» Häuser» des Cougrcsses mit getheilt werden. Ich theile Ihne» dabei gewisse von nnseriu Minister zu Mexico empfangene Depeschen mit, uud gleichfalls eiue jnugst stattgefunden? Corrcspondeuz zwischen dem Gesaudteu von jener Republik uii-d dem Es muß nicht wenig auffallend betrachtet werden, daß' die Regierung vou Mexico, einer öffent liche» Diseussion in Bczichuug auf den An schluß' vou Texas an die Ver. Staate» vor ausgrcifeud, wovon sie aus Zeitungsartikeln zu schließen für gut fand, daß sie wahrschein lich im Coiigrcß stattfinde» werden, so weit dem Resultat einer solchen Discussi'n vorge griffen habe» sollte, um ihre Entschlossenheit kundznthiin, jeder solcher ancicipirte» Ent scheidung mit einer förmlichen Kriegserklä rung gegen die Ver. Staate,, zu begegne». Falls damit beabsichtigt wird, den Cougrcß von der Erörterung dieser Frage, als geeig neter Gegenstand für seine rnhige Berathung und endliche Entscheidung, abzuhalten so hat die Executive keinen Grund zu zweifeln, daß man durchaus den Zweck verfehle» werde. Die Represciltaittt» eiues muthigc» und pa triotische» Volkes werde» sich von kciner Furcht wegen bevorstehenden Folgen in dem Laufe ihrer vorgesetzten Berath»,ige» stören lassen. Noch auch wird die executive Behör de der Regierung verfehlt», ans irgend einem solchen Grnnde, ihre Pflicht gegen das Land in ihrem ganzen Umfange zu erfüllen. Der Krieg welcher so lange zwischen Mexico nnd Texas geführt wurde, bestand seit der Schlacht von San laeinto meistentheils aus Raubeinfällen, welche, während sie von vielen Leiden für Individuen begleitet waren, und die Grenzgebiete beider Länder in beständiger Unsi cherheit erhielten, verfehlte» ein entschiedenes Resultat herbeizuführen. Mexico hat keine furchterregende Ausrüstung zu Lande oder zu Wasser zur Unterjochung von Texas unternom men.— Acht Jahre sind jetzt verflossen, seit Texas seine Unabhängigkeit von Mexieo erklär te, und während dieser Zeit ist dasselbe von meh ren der vornehmsten civilisirten Staaten als souveraine Macht anerkannt worden. Mexico beharrt nichtsdestoweniger in seinen Plänen auf die Wiedereroberung und weigert sich, seine Un abhängigkeit anzuerkennen. Die erwähnten Streifzüge hatten in einem Falle die gewaltsa me und drückende Gefangenschaft, zur Folge; wodurch man das Verbrechen unbestraft gehen und das Laster ungerügt bleiben ließ. Ein Grenzkrieg ist immer zu verwünschen und einen solchen Krieg, wie er seit so vielen Jahren zwi schen diesen beiden Staaten bestanden hat, hat te die Menschlichkeit große Ursache zu beklagen. Auch ist ein solcher Zustand der Dinge allein wegen des begleitenden Lodens Einzelner zu be dauern. Die Wirkungen sind weit ausgedehn-
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