Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, July 25, 1843, Image 2

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    mit einander, vielleicht über die verlassene
Heimath und über die Freunde, welche sie
bald zu sehen hofften, als beide durch
einen Schlag von der niedrigen Brücke
nahe der ersten Schleuse nieder geworfen
und zwischen das Holzwerk der Brücke
und das Boot gequetscht wurden. An
fänglich glaubte man, daß beide getödtet
seien ; doch lebten beide noch. Die Frau
war sehr verletzt und das Blut stürzte ihr
aus Mund und Nase. Sie erholte sich
jedoch bald wieder und man hofft sie her
zustellen. Ihr Gatte aber war so ent
setzlich verstümmelt, daß man an seiner
Rettung zweifelt. Den Verunglückten
wurde alle Pflege zugewendet; ein Arzt
war zur Zeit des Vorfalls anwesend und
blieb bei ihnen während des Restes der
Fahrt. Es ist unmöglich, den herzer
schütternden Gram der Frau zu schildern,
als sie den gefährlichen Zustand ihres
Gatten kennen lernte. Sie fühlte, wie
man von einer Gattin erwarten wuß,
welche d. verstümmelten Glieder ihres ein
zigen Freundes in der fernen Fremde er
blickt. Sollte der Mann sterben, so wer
den Personen in Buffalo dafür sorgen,
daß die unglückliche Frau ihre Freunde
wohlbehalten erreicht.
Alte u. n. Welt.
Das Dampfschiff, Alex. Scott, reiste
von Neu Orleans hieher in vier Tagen 7
Stunden 45 Minuten—glorreich, glor
reich! Und wenn ein halbes hundert
Menschen über Bord geworfen, und um
vielleicht noch 5 Minuten zu ersparen, zu
Tode gebrüht worden wären?— Der (sa
pitän eines Dampfbootes soll einem an
dern Dampfboote, welches vor ihm den
Hafen von Neu Orleans verließ, zugeru
fen haben: Thut euer Bestes ; wir wer
den Euch ausstechen oder auffliegen.
St. Louis Anz. d. W.
Nollendung des Wabasch
und Erie Canals von Lavayette
bis nach Maumee Bay am 4. Juli dieses
Jahres, dem Jahrstage der Unabhän
gigkeits-Erklärung der Ver. Staaten.
Für Indiana, Illinois und Ohio sind
durch die Beendigung dieses Werkes un
berechenbare Vortheile erwachsen; aber
die größten mögen wohl die unternehmen
den und thätigen Landbauer Jndiana's
daraus ziehen. Sie können nun bald die
Früchte ihrer mühseligen, sauern u. lang
jährigen Arbeiten ernten, und diese Ernte
ist ihnen wahrlich von ganzem Herzen zu
gönnen. Wo früher rauhe und unwirth
bare Wildnisse waren, hat die Hand des
unternehmenden Pianeers bereits grünen
de Kornfelder geschaffen, und wenn ein
reger Handel, durch diese Canal Verbin
dung hervorgebracht, gleich einer kräftigen
Lebens Ader seine Pulsschläge in diesen
rauhen Gegenden fühlbar machen wird,
werden Ländereien und Producte bald in
ihrem Werthe bedeutend steigen, und die
Segnungen und Vortheile der Kultur die
fleißigen Settler bald doppelt und dreifach
belohnen.
Wenn man bedenkt, daß durch dieses
großartige Werk nunmehr die schiffbaren
Gewässer des Mississippi mit denen des
Lake Erie und den übrigen Seen, mit
dem atlantischen Ocean verbunden sind,
auch die anliegenden Gegenden mit glei
cher Leichtigkeit mit den großen Märkten
von Neu Uork und Neu Orleans commu
niciren können, so läßt sich ungefähr eine
Idee von der Großartigkeit und den Vor
theilen, die dieses Werk mit sich bringen
muß, fassen. (Freimüthige.
Weibergefecht. Mord und
Todschlag!— 3 lüderliche „Weibsbilder"
rauften sich am letzten Dienstag in Nash
ville dermaßen, daß die eine todt auf dem
Platze blieb. Die Namen dieser saubern
Dirnen sind Amande, Julie und Polley.
Die arme Polley wurde von den andern
beiden todtgeschlagen. Amande und Julie
ergriffen die Flucht und man hat diese
„Ladies" noch nicht erwischen können.
Wer glaubt nicht, daß die Welt bald un
tergeht ?
Der Quincy (Illinois) Herald sagt,
daß der Gefangenwärter des dortigen
Gefängnisses die Thüren der Zellen aus
Sorglosigkeit offen ließ, so daß die Ge
fangenen entwischten. Als er auSfand,
daß seine Vögel entflohen waren erweckte
er die ganze Stadt durch sein Geschrei,
schlug seinen Sohn zu Boden in der Auf
regung, verursachte einem Stohrkieper ei
nen Fieberanfall durch Schrecken, und
hat sich endlich sogar bewogen gefunden,
K 15V Dollars für die Ergreifung der
Gefangenen als Belohnung zu bestimmen.
Dies hatte denn auch die Folgen, daß alle
wieder eingefangen wurden.
DerZUVerale Veovachter
Reading, den 2S. Juli 1843.
Mamsel Grippe hält sich bei uns, wi
der alles Erwarten, ziemlich lange auf und
übt noch immer ihre bösen Tücke in dieser
Stadt und der Umgegend auS. Da sie zuni
weiblichen Geschlecht gehört sucht sie fast nur
mit denMaüspersonen Bekaütschast zu machen.
Der Israelit. —Von dieser unlängst an
gekündigten Wochenschrift haben wir die erste
oder Probe-Nummer erhalten. Das Blatt hat
ein sehr nettes Ansehen, ist in gutem Style ge
schrieben und desonders für Israeliten nützlich,
die dasselbe bei uns sehen und darauf subscribi
ren können.
Lvnisimm. —Die Wahl in jenem Staate
ist vorüber und, wie man vorher erwartete, ha
ben die Locofocos gesiegt. Sie haben alle vier
Congreßglieder mit geringen Mehrheiten er
wählt. Bis nächstes Jahr wird sich der Wind
schon wieder drehen.
.Das Wetter. Während der vorige
Woche hatten wir ausnehmend schönes Wetter,
mitunter etwas kühl aber trocken und der Ern
te sehr zuträglich, weßhalb die Winterfrucht
auch fast alle inS Trockne gebracht worden ist.
Es scheint daß die Ernte einen mittelmässig
guten Ertrag liefern wird.
Schönheiten von Pvrters Barm
lierziH^'eit. —Ein Kerl Namens Alphon,o
Smith, der wegen Tafchendiebstahl zu 3jähri
ger Zuchthausstrafe verurtheilt war, aber vor
ungefähr drei Wochen durch unsern barmherzi
gen Gouvernör begnadigt und zur Plage des
Publikums wieder losgelassen wurde, ist ain
Mittwoch in Neu Port' bei seinem alten Hand
werk wieder ertappt worden. Er nahm seinen
Weg auf ein Dampfboot, da aber der Capitän
schon früher auf den Langsinger aufmerksam
gemacht, hielt ihn daher scharf im Auge und
arretirte ihn auf der That, als er eben einem
Herrn sein Taschenbuch heraus singern wollte,
das ohne Zweifel eine bedeutende Summe Geld
enthielt. ES wäre zu wünschen, daß dieser sau
bere Vogel dort überführt werde und seinen ge
bührenden Lohn erhalte.
Dies ist ein klarer Beweis welche Vortheile
dem Publikum erwachsen aus dem Mißbrauch
der Begnadigungs-Gewalt, die unser mitleidige
Gouvernör so oft für Schurken gebraucht.
Ein Millerit in Italien. Ein
EorreSpondent des Neu England ~Puritan"
schreibt von Genua . "Ich sah vor einigen Ta
gen hier einen Milleriten, von Worcester Mas
sachusetts. Er war mit dem Dampfschiffe nach
Liverpool und dann direkt hierher, so schnell als
ihn Wind und Segel tragen konnten. Vo»
hier nahm er das Dampfschiff nach Rom, wo>
er erwartete vom Pabste verfolgt zu werden;
und dann machte er sich fort nach Jerusalem,
wo nach 40tägigem Fasten Christus erscheinen
und sein Reich gründen sollte. Er war ernst
haft wie die Ewigkeit und glaubte sicher was er
sagte. Nichts konnte ihn aushalten, da er sag
te er könne die Ankunft des Herrn Jesus Chri
stus nicht aushalten, und dieser könnte nicht er
scheinen bis e r 4V Tage gefastet habe. Er hat
te kaum Geld genug um durchzukommen und
ich fürchte, daß schon vor dieser Zeit die Hunde
nahe bei irgend einer Stadt seine Knochen ab
genagt haben." Der mußte nicht ganz richtig
im Oberstübchen sein.
Schändlich. gewisser Hr. Lynch,
welcher früher in Havre de Grace und zuletzt
in Ohio wohnte, kam zu Anfang dieses Mo
nats Wrightsville, in Pork Caunty. Er sagte
daß er krank und verarmt sei und nach Havre
de Grace gebracht zu werden wünsche. Er fand
kein Mitleid und machte sich fort, zu Fuß den
Zugpfad am Canal herunter wandernd. Er
war aber unfähig weit zu kommen, sank weni
ge Ruthen von dem Orte nieder und sand da
in die Hütte eines armen Negers Aufnahme,
wo er während der folgenden Nacht starb. Es
heißt daß der Neger nach einem vergeblichen
Versuche in dem Dorschen so viel zu erbetteln
als er zur anständigen Beerdigung des Körpers
bedurfte, genöthigt war selbst aIS Coroner, Ju
ry und Todtengräber zu dienen, am Fuße des
Canalusers ein Grab machte und den Körper
dort begrub, wo er nun ruliet.
Die letzten Nachrichten vom Auslande brach
te das Dampfschiff Caledonia, welches gestern
vor acht Tagen in Boston ankam. Die Auf
regungen in Irland dauern noch immer fort.
Versammlungen fanden Statt» bei welchen von
400 bis 700,000 Menschen zugegen waren.
Chirurchische Geschicklichkeit. —Einem
jungen Manne zu Hartford in Connecticut,
wurde kürzlich eine neue Oberlippe eingesetzt,
weil er dieselbe früher durch ein Unglück verlo
ren hatte. Diese geschickte Operation wurde
durch Dr. Ellsworth ausgeführt. Die neue
! Lippe ist schön geformt; das Material dazu ist
auS beiden Backen genommen worden; und
obwohl die Operation bedeutend und schmerz
lich war, wurde die Zusammensetzung doch so
geschickt ausgeführt, daß kaum eine Narbe zu
sehen ist, und durch die Röthe der Lippen wird
die Zusammensetzung so versteckt, daß sie auch
das schärfste Auge nicht entdecken kann. Nie
mand würde für einen Augenblick vermuthen,
daß das Stück von den Backen in die Lippe
wanderte, die es so gut ausfüllt wie das Origi
nal, ausgenommen daßes sich nicht so frei und
leicht bewegt, obwohl genug für alle gewöhnli
chen Zwecke.
Selbstjustiz—Ein Kerl Namens Samu
el T. Craig, welcher sich für einen Arzt aus
gab, war den Bürgern von Paris, Missouri,
schon lange lästig geworden. Er wurde der
Falschmünzerei überführt, wußte aber durch
einige gesetzliche Kunstgriffe der Straft zu ent
gehen. Er wurde zum zweiten Male verhaftet
für Pftrdediebstahl und wußte wieder dem Ge
setze auszuweichen. Die Bewohner der Stadt
wurden aufgebracht daß ein so großer Schurke
ungestraft der Gerechtigkeit entwischen sollte,
machten ein Bildniß von Craig, trugen es auf
einem Niegel durch die Straßen und hingen es
da einen Galgen im Markthause, mit einer
beigefügten Nachricht, daß wenn das Original
zu dem Bilde sich nicht binnen achtzehn Stun
den aus der Stadt verpacke, würde es auf ähn
liche Art behandelt werden. Der Doktor hatte
es für rathsam gehalten sich bald aus dem
Staube zu machen.
4Li>« lächerlicher Vorfall. —Am vorletz
ten Sonntage ging eine Familie in Rexburry,
Massachusetts, nach der Kirche und befahl ih
rem zu Hause bleibenden «irischen Knechte den
Theekessel aufs Feuer zu hängen. Der Knecht
that dies, aber der Schornstein geriet!) in Feu
er, wodurch er so erschrak, daß er nach der Kir
che rannre, während der Predigt hineinlief und
rief, "euer Haus steht in Flammen !" Dies
schreckte die ganze Versammlung und Alles eil
te nach der Thür. Der gutmüthige Mann
wusste nicht genau in welcher Kirche sich seine
Leute befanden, und lief daher von einer Kir
che zur andern, bis er die ganze Stadt in Auf
ruhr gebracht hatte. Feuerglocken läuteten, die
Spritzen waren auf ihrem Platze und in den
Straßen drängte es sich, aber das Feuer war
längst ausgegangen.
Dom weite» TVesten. —Die Zeitungen
enthaltenNachrichten vom fernen Westen. Eine
Partie von 200 Siaur-Jndianern war ausge
rückt, um mit den Pawnees zu fechten; und
eine andere Bande von ISUV bis 2MW Siaur
sollte bald gegen die Snake- und Crow-Jndia
ner ausziehen. Eine Kriegspartie von Kanzas
Indianern hatte eine Partie Pawnies angegrif
fen und drei davon getödtet. Drei Pawnees
waren zu Sir William Drummond Stewart's
Partie entwischt, und wurden durch diese vor
den Nachstellungen ihrer Verfolger beschützt.
Die Oregon-Gesellschaft war bis an die Gewäs.
ser von Big Blue vorgerückt—Alle wohl und
gemächlich weiter ziehend. Die Gesellschaft be
steht im Ganzen aus etwa !)9(1 Personen.
Die St. Louis Era vom 5. Juli sagt, daß
in Illinois eine Rebellion ausgebrochen sei.
Zwei hundert Bürger von Coles Caunty haben
in öffentlicher Versammlung beschlossen, daß
sie die Entscheidung der Supreme Court der
Ver. Staaten unbeachtet lassen werden, welche
das Abschätzungsgesetz von Illinois umgeht;
daß allen Beamten gerathen wird, solche Ent
scheidungen nicht auszuführen im Verkauf des
Eigenthums; daß sie ersucht werden sollen
ihre Aemter zu resigniren wenn sie nicht solchen
Empfehlungen als sie (das Volk) vorschreiben
mögen, nachkommen könnten, und daß sie das
Volk durch billige und gelinde Mittel widerstre
ben werden, im Fall dies nicht hinreicht werde
man Waffen und andere Gewaltmittel gegen
sie anwenden; daß Committeen ernannt wer
den um die Beamten zu fragen, ob sie auf ihre
Verkäufe bestehen oder ihre Aemter aufgeben
wollen; daß die Versammlung Beamte ernen
ne, die Beschlüsse auszuführen; daß die Ent'
scheidung der Supreme Court als ungerecht
betrachtet werde und nicht bindend für das Volk
von Illinois sei; daß sie ihr Leben, Vermögen
und ihre Ehre verfänden, diese Beschlüsse aus
recht zu erhalten. Das riecht nach Pulver.
Trauriges Ereign,ß Eine Kentucky
Zeitung vom 8. Juli sagt: Jacob G. Drake,
welcher seit einigen vorhergehenden Tagen an
scheinend tief betrübt war, wegen seiner Fami
lie, Kummer, Schulden und seiner Armuth,
tödtete am vorhergehenden Sonntage, in einem
Anfall von Geistesverwirrung, sein kleines Kind
und darauf seine Frau mit einem Stück Boh
le. Ihr Schädel war gebrochen und der Kopf
auf mehrern Stellen gefährlich verwundet, dar
nach versuchte er sich selbst zu ermorden, indem
er seine Kehle mit einem alten Taschenmesser
von einem Ohr zum andern einschnitt.
IVaslnngtona 25auerci. —Die Washing
ton Bauerei, die jetzt zum Verkauf ausgeboten
wird, liegt in der unmittelbaren Nachbarschaft
von Fredericksburg, Virginien, nicht zu Mount
Vernon. Sie enthält ungefähr IIVO Acker >
von besten Lande, wovon etwa 250 vorzügliche!
s Ebnen am Flusse. Sie enthält ebenfalls «ine
Quantität Holzland und Bauholz. Kürzlich
wurde auch auf demselben ein unerschöpfliches
Marmorlager entdeckt und ein guter Stein»
bruch. Washington spendete dort manchen
Tag seiner Jugend.
Temperenz Xaufer. —Zu Winsboro, in
Süd Carolina, versammelten sich mehrereTem
perenz-Raufer, stürmten nach einem Stohr wo
Rum verkauft wurde, und nachdem sie gewalt
sam die Thür erbrochen hatten, rollten sie dessen
Inhalt auf die Straße und steckten ihn en
Brand. So gibt es Raufer unter allen Cha
rakteren, sogar auch unter den Mässlgkeitsleu
ten, denen ein solches Betragen sicher keine Eh
re macht. Man sieht auch daraus, das es nicht
immer der Whiskyflasche bedarf, um Raufbol
de zu machen.
Jury - Lifte
für den August Termin 1843.
Grand lurorö.
Jacob Boyer, Tabackspinner, Hamburg.
Daniel Breil, Bauer, Oley.
Daniel Billman, ESq. Penn.
Martin Braun, Bauer, Tulpehocken.
Joseph Bickcl, do. Hcidciberg.
Egidius Blitz, de. Maxatawuy.
Georg T. Becbtcl. do. Washington.
Samuel Cox, Gießer, Windsor.
John Gilbert, Strumpfweber. Washington.
John Gallispo, Schneider, Caernarvou.
Pecer Hoch, do. Reading.
Georg Hill, Bauer, Ereter.
William Keim, do. Grünwusch.
Jonathan Klopp, Schneider, Tulpehocken.
Michael Knopp, Freisasse, Reading.
Jacob D. Ludwig, Metzger, Amity.
James Quinter. Schreiner, Reading.
John Rieaelman, Bauer, Grünwitsch.
Samuel Schlegel, do. Rlchmond.
Jacob Schnell, Kansniann, Oley.
Nathanicl Searlet, Müller, Robeson.
Joseph Weidiier, Schncider, Hereford.
Philip Wagner, Bauer, Ober Tulpehocken.
John Zerby, do. do.
Jurcii o für die ersle Vvoche.
Gerhard Vechtel, Bauer, Washington.
Benjamin Bonc, do. Bern.
Jacob Berkholder, Waqner, Tulpehocken.
John Dantricl', Schneider, Exeter.
Jacob F'itz. Freisasse, Reading,
Salomon Felix, Maurer, Elsas;.
John Felahosf, Bauer, Maxarawny.
Michael Fischer, Gastwirth, Heidelberg.
Jacob Fricker, Hutmachtr, Reading.
Jacob Fichthoru, Bauer, Ober Bern.
David Gring, do. Cumru.
Jacob Gnthart, Schuhmacher, Reading.
William Gring, Müller, Ciiinr».
Heinrich Gcnseiner, Viehtreiber, Reading.
Fridrich Herner, Kaufmann, Bethel.
Jonathan Hoffman, Bauer, Robeson.
John Haas, Krämer, Rnecoinbmanor.
Conrad Kerschncr, Bauer, Windsor.
Pecer i. Kerschner, Kaufmann, Penn.
Peter Klahr, do. Reaving.
Christian Lang, Bauer, Laiigschwamm.
Washington Leinbach, ledig, Bern.
Philip Ludwig, von Johu. Bauer, Cumru,
John Miller, Müller, Ober Tulpehocken.
Jsaac Matter», Gastwirth, Hereford.
John Moser, Bauer, Earl.
Filbert I. Nagel, do. Oley.
Philip Orth, Gastwirth, Reading.
Georg Ot'ster, Bauer, Peit.
Samuel Rusch, do. Washington.
Janics Reber, Metzger, Windsor.
John S. Ruth, Gaslwirth, Tulpehocken.
Jacob Riel, Bauer, do.
Jsaac Rutter, Grobschmied, Womelsdorf.
Daniel Stninp, Bauer, Heidelberg.
John Schweitzer, do. Brecknock.
Abraham Sinclair, Weber, Reading.
Andreas Taylor, Eisenmeister, Heidelberg.
Samuel Tolbert, Schumacher, Womelsdorf
Philip Umbeuhaiier, Maurer, Elsass.
Michael Ulrich, Walker, Maideucrlet.
William Weiser, Bauer, Maxatawny.
Georg Weiler, do. Laiigschwamm.
Jessc Weiser, Gaslwirth, Ruscombmauor.
Pecer Womelsdorf, Esq, Womelsdorf.
William Wells, Maurer, Robeson.
John Peager, Gastwirth, Penn.
Jeremias Ziemer, Bauer, Brecknock.
Zurora für die zweite Ivoche.
Heinrich Althaus, Bauer, Cumru.
Daniel Burkhard, Maurer, Reading.
Daniel Botteiger, Bauer, Penn.
Jonathan Bär, Tagelöhner, Grünwitsch.
Peter C. Baum, Gastwirth, Hamburg.
Bejamin Jsett, M. D., Grünwitsch.
Michael Egolf, Häfner, Rockland.
Arthur Fösig, Grobschmied, Hamburg.
John D. Fischer, Landmesser, Reading.
Jonathan Haas, Esq., Langschwamm.
John Hartman, Bauer, Elsaß.
John Haag» ledig, Heidelberg.
John Huber, Müller, do.
John Heppler, Schreiner, Reading.
Georg Huyert, Bauer, Cumru.
John Hunter, do. Exeter.
John Jones, do. Heidelberg.
Rüben Klein, ledig, Richmond.
Heinrich Knapp, jr. Bauer, Union.
Jacob Kauffman, von Philip, do. O. Bern.
Joseph Kutz, do. Grünwitsch.
Daniel Klopp, do. Heidelberg.
Adam Kalbach, ledig, do.
Franz Krick, Bauer, Cumru.
Samuel Leinbach, do. Oley.
Cadwalader Morris, do. Robeson.
Abraham Marburger, do. Ober Bern.
Heinrich Miller, do. Heidelberg.
Georg Rittner, Maurer, Reading.
William Reiser, Bauer, Robeson.
Nicolaus Ribbel, Schneider, Reading.
Samuel Reppert, ledig, Rockland.
Asaph Schinselder, Blechschmied, Reading.
Georg Schingel, ledig, Caernarvon.
Joseph Schncider, Schreiner, Reading.
Jacob Winter, Bauer, Tulpehockon.
> Der in Berlin gedruckte „Deutsche
Canadier" vom IktenJuni meldet folgen
den schrecklichen Vorfall :—ln der letzten
Sonntags Nacht wurde das Wirthshaus
von Johann Dury, in Amherstburg, von
aussen her angezündet, und auch gänzlich
zerstört. Eine Frau, Namens Butscher,
welche mit ihren zwei Kindern im obern
Stockwerk schlief, wurde, als sie die Thü
re öffnete, von den Flammen zurückge
trieben, welche ihr die Brust verbrannten,
und einen Theil ihrer Nachtkleider; sie
schloß die Thüre sogleich wieder, und
sprang dann zum Fenster hinaus,im ersten
Schrecken ihre Kinder vergessend. Durch
den Fall wurde sie aber so verletzt, daß sie
kaum mit dem Leben davon kommen wird.
Mittlerweile war die Leiter und Haken
Campagnie angekommen, welche, um die
benachbarten Häuser zu retten, das bren
nende Haus sogleich niederriß worauf die
Leichname der erstickten Kinder gefunden
wurden, uebst den Ueberbleibseln von ei
nem Mann, welcher auch seinen Tod in
den Flammen fand. Das Unglück ende
te sich jedoch hier noch nicht, denn am
Dienstag wurde der unglückliche Johann
Dury selbst in der Straße von den Gich
tern befallen, und nachdem er in ein Haus
gebracht worden, starb er einige Stunden
darauf. Der Verdacht des Ansteckens
ruht auf einem jungen Mann, welcher zu
vor gedroht hatte es zu thun, der aber nun
entflohen ist.
Die nemliche Zeitung vom 23sten Juni
sagt: Aus dem,,Montreal Herald"
vernehmen wir, daß aufs Neue feindselige
Ausbrüche auf der Grenze statt fanden,
von derselben Art, wie sie zur Zeit der
Rebellion so häufig vorsielen. In der
ersten Nacht, nach dem Abzug der Trup
pen von Odeltaun wurde in dessen Nach
barschaft ein Wohnhaus und drei Scheu
ern niedergebrannt, ungefehr eine viertel
Meile eins vom andern entfernt. Die
Bewohner des Hauses kamen knapps mit
ihrem Leben davon, und verloren all ihr
Eigenthum. In einer derScheucrn kamen
3 Pferde, und mehrere Stücke Rindvieh
um, und den beiden Andern wurden große
Quantitäten Producte verzehrt. Daß
dieses die Werke der Bosheit sind leidet
gar keinen Zweifel.
Seit das Obige aufgesetzt ist erhalten
wir Nachricht, daß am Sonntag in La
prarie eine große Rothe am Himmel ge
sehen wurde, in der Richtung von Odel
taun, augenscheinlich von einem andern
Feuer herkommend. Gestern gieng die
Nachricht ein daß noch ein Wohnhaus und
mehrere Scheuern und Ställe,nebst vielen
Pferden und Bich zerstört wurden.
Wiederum ein Mord in Neu
lerse y.—Am letzten Freitag wurde der
Leichnam eines Mannes, Namens Samuel
Hoagland, früher von dieser Stadt, in ei
nem Deiche, ohnweit Jersey City, mit ei
nem Taschentuch an einem Pfahl in 3 bis
4 Fuß tiefem Wasser gefunden. Hr. Ho
agland war einige Tage zuvor nach Neu
Vork gegangen um eine Summe Geld zu
empfangen, die er auch bekommen, u.ward
in Gesellschaft mit einem gewissen Brad
ford gesehen, der seitdem verschwunden ist.
Mehrere Personen wurden seitdem festge
nommen. ohne jedoch den Rechten zu be
kommen, weßhalb der Mörder noch auf
freien Füssen ist. Herr Hoagland hinter
läßt eine noch junge Wittwe und mehre
unerwachsene Kinder- Mordthaten schei
nen seit einiger Zeit in Jersey an die Ta
gesordnung zu kommen und die Mörder
ungestraft einherzugehen. lUnabh. Dem.
Räuberbande. Nach der,, Boston
Times," hält sich in der Nachbarschaft
von Albany, Neu Vork, in den Patroon's
Wäldern an der Shaker Road, eine regel»
mäßig geordnete Räuberbande auf, deren
Glieder sich durch Eidschwüre auf Leben
und Tod einander verbindlich gemacht ha
ben. Den Tag bringen sie mit Karten
spielen, Saufereien und bei lüderlichen
Weibsbildern zu, und zur Abendzeit fal
len sie den sorglosen Reisenden an, um
von ihm die Mittel zu ihrem ruchlosen Le
ben zu erbeuten. Das Zögern der Poli
zei, den Fang dieses bewaffneten Gesindels
zu bewerkstelligen, dürfte noch schlimmeren
Folgen Raum geben.
R a u b v e r s u ch. Am Sonntage
Morgen vor Tagesanbruch wurde zußri»
stol der Versuch gemacht, die „Farmers
Bank von Bucks Caunty," zu plündern.
Herr Swain, welcher in demselben Ge
bäude wohnte, merkte frühzeitig genug
die Absicht der Diebe, schlug im Augen
blicke, als sie eingebrochen waren, Lärm,
setzte den Entfliehenden mit einem Prügel