Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, December 27, 1842, Image 3

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    Die greifen es recht an.—Sintemal
die Staats und Ver. St. Gesetzgebungen
nicht ihren Pflichten nachkommen, unv
während ihrer Sitzungen soviel Geld und
Zeit verschwenden, welches die gutmüthi
gen Bürger wieder ersetzen müssen, haben
die Bürger von Evansville im Staate
Indiana beschlossen, eine Gesetzgebung
im Kleinen zu bilden und alleö das zu
verhandeln, was in der Staatsgesetzgebung
verhandelt werden sollte, um zu erproben,
ob nicht in weniger Zeit und mit weniger
Unkosten die Staats Angelegenheiten ge
schlichtet werden können. Der Gouver«
nör dieser Gesellschaft erließ im August
eine Botschaft, welche in der Evansville
Zeitung öffentlich bekannt gemacht wurde
und die des wirklichen Gouvernörs bei
Weitem übertrifft. Die Gründung sol
cher Gesellschaften, die mit wahrer Va
terlandsliebe für das Wohl der Volksan
gelegenheiten wachen, sind sehr zu empfeh
len. B. Korrespondent.
Seltsames Unglück.
Vor einiger Zeit als Herr Andreas
Schultz, in Washington Taunschip, Berks
Caunty, am Dreschen war, und vom Pfer
detreiben, mit der Peitsche unter dem Arm
in die Scheuer gieng, allwo er sich neben
die Maschine hinstellte, um nach etwas
zu sehen. Nicht auf die Schnur seiner
Peitsche acht Habens, ergriff der "Setz
Pully" dieselbe, wickelte sie sammt dem
Stock bis an das dicke Ende auf, und
schlug denselben mit solcker Heftigkeit um
daß er eine Dalle in den Flur schlug.
Aufwärts traf derselbe den Arm des Hrn.
Schultz, welchen es bedeutend zerschmet
terte. Glück war es für Hrn. Schultz,
daß der Stock den Arm nicht recht traf,
sonst würden die Folgen noch schlimmer
gewesen sein. Solche Fälle sollten ver
öffentlicht werden, damit sie Andern zur
Warnung dienen möchten ; denn ebenso
wohl hätten die Kleider gefaßt werden,
und somit ein großes Ungiück entstehen
können. Lecha Patriot.
Eine Dreschmaschine zersprnngen.
Als vor Kurzem die Leute auf einer
Bauerei in Washington Taunschip, Berks
Caunty, im Begriff waren ihre Dresch
maschine, die schon nahe an vier Jahren
durch vieles Dreschen als erprobt angesehn
wurde, durch eine eiserne Pferdegewalt in
Gang zu setzen, (weil ein hölzerner aus
Ordnung war) und da die Pferde im An
fang nicht recht verstehen konnten regel
mäßig zu ziehen, so wurde unterlassen
fortwährend die Maschine zu füttern,
weswegen dieselbe in zu schnellen Gang
gekommen sein muß; weil die Walze
sammt der Kappe darauf in einem Au
genblick in Stücke zerflog. Zum größ
ten Glück wurde doch dabei Niemand be
schädigt. Dies ist wieder ein Beweis,
daß es nicht rathsam ist eine Dreschmaschi
ne leer laufen zu lassen, weil solche Fäl
le schon vielmals, aberuiie unter anhalten
dem Dreschen vorgekommen sind. ib.
Easto», den 21. December.
Unglückliches Ereigniß.
Als heute vor acht Tagen Morgens
Hr. Forman von dieser Stadt, sein Zim
mer für eine kurze Zeit verließ, in der
Absicht sein Vieh zu besorgen, mochte in
seiner Abwesenheit sein ohngefähr acht
Jahre alter Sohn dem Ofen zu nahe ge
kommen sein, wodurch seine Kleider Feuer
fiengen ; er lief alsdann schreiend und in
Herzensangst in die Küche, worin sich das
Dienstmädchen befand und welche sich ver
gebens bemühte das Feuer mit ihren Hän
den zu unterdrücken, während auch Hr.
Forman, durch das Geschrei des Knaben
aufmerksam gemacht, herbeigeeilt war,
und dem es sogleich gelang das Feuer zu
löschen ; allein der Knabe war schon so ;u
gerichtet, daß er trotz aller angewandten
ärztlichen Mittel, gegen 11 Uhr Abends
desselben Tages seinen Geist aufgab.
46) purgiren entschieden im Vorzug
gegen Aderlässen. —Wenn die Eigenthüm
lichkeiten von L?randrctho universalAräu»
»er-pillen erst mehr bekannt sind, so wird A,
verlassen nicht länger mehr als ein Schutzmit
tel gegen Krankheiten betrachtet werden, denn
in den heftigsten Jnflammationen werden acht
oder zehn davon genommen, in wenigen Stun
den, mehr von den unreinen Säften aus dem
Körper treiben, durch den Magen und die Ein
geweide, wie Aderlassen zum Betrag von vierzig
Unzen möglich thun würde; und eS sollte erin
nert werden daß die Pillen nur jene Theile vom
Blute entfernen welche die Ursachen zur Zn»
flammation sind, während Aderlassen die guten
Theile zugleich mit fortnimmt. Wie groß ist
die Erschlaffung aller Körperkräfte nach einem
durchgreifenden Aderlaß. Zm Gegentheil wel
che Munterkeit und Stärke ist fühlbar nach ei
ner Dosis von dieser Medizin; der Körper wird
in Wahrheit von einer Bürde erledigt. Nichts
kömmt der Reinigung der verdorbenen Säfte
durch eine Kräuter-Medizin dieser Art gleich,
welche seit vier und achtzig Jahren geprüft ist,
und nie schädlich sonder« immer nützlich war.
l Zst der Puls zu hoch? eine Dosis ditstr Pillen
wird ihn herunterbringen. Ist tr zu schwach /
werden dieselben Mittel ihn inS richtige Gleis
bringen, Ist er zitternd, von nerviösen Ausre«
gungcn? die Pillen werden,durch Besänftigung
des Systems, ihn wieder ordnen.
Man kaufe sie in Reading bei Stichter u.
McAnigkt, und im Lande bei den Agenten,
die in einer andern Spalte dieser Zeitung be
kannt gemacht sind.
Verheirathet.
—durch den Ehrw. Hrn. Wm Pauli, am
l4te» Decem. Herr Jok» Schvcker nut M,ß
Barbara Reirmeyer, beide von Reading.
-am I7ten, Herr Jesse Wagner mit Miss
Rebecka Rcnno, beide von Bern.
—durch den Ehrw Hrn. H.S. Basler, vor
einiger Zeit, Herr Andreas Schultz von Wa
shington, mit Miß Magdalena Hoch von Co
lebrookdale.
—durch de» Ehrw. Hrn. T. H. teiiibach, am
3ten Dec. Herr John B. Deck mit Miß Mar
cha Royer, beide von Bethel Taunscbip.
—am 4ten, Herr Samuel Miller nut Miß
Cath. Bamberger, beide von Säffcretaun.
—durch den Ehrw. Hrn. Isaac Rtller, am 4
ten Dec., Herr Michael Hoffman von Here
ford, mit Miß Catharma Haas v. Langschw.
- am Ute», Herr Heinrich Fritsch von tang
schwamm, mit Miß Sarah Geist v. Distrikt,
—durch de» Ehrw. Hrn. I. C. Bucher, am
so. Dec., Hr. Samuel W. Beecher mit M,ß
Mary A»» Stauffer beide von Lanc. C'ty.
Starb.
—am 4ten November, in M'Kessonctaun,
Adains Caunty, Capltän Peter Zollinger,
ungefehr »6 Jahre alt. Er trat »in Jahre
>776 in de» Die«st seines Vaterlandes, und
focht in den verschiedenen Gefechten bei San
Pi»k, Bordentaun, Brandewine, Gerniau
taun ic.
—am Sten Decber, in der Stadt Neu-Dork,
UriaS TraviS, Soldat der Revolution, im
Alter von 99 Jahren. Der Verstorbene war
be, der Gefange«»ehniung des Generale Bo
nrgoyne zu Saracoga, m der «Schlacht bei
Trenton:c.
—unlängst, in der Stadt Neu Dort, Daniel
Smith ein geborner Scholle, in dcm hohen
Alter von l()Z lahren.
—am sssten Novbr. in Nord-CodornS Tann
schip, Dort Caunly, Andreas Miller, Sol
dat der Revol»tio», im 9lsten Lebensjahre.
—am lOten Dec. in Exeter Tau»schip, Eli
sabeth Faber, Ehegattin von Johannes Fa
ber. >m Alter von öl Jahren, 1 Monat und
>8 Tagen.
—am IS. Dec. Peter Bertram, Schullehrer
und Organist in der Nähe von Bcrnville, in
einem Alter von 86 Jahren.
—am i Slen Dec. in dieser Stadl, der Ehrw.
Carl Helfknstein, von der reformirte» Kirche,
im 62ste» Jahre seines Alters.
—am IS. Dec. in dieser Stadt, Sara Kühn,
Wmwe des verstorbene» Jacob Kühn,im 6s,
sten Jahre ihres Alters.
—am I7ten Decinbr. in Pottöville, Joseph
Schomo von der Stadt Hamburg, Berks Co.
etwa so Jahr alt.
—am ILten Dec. in Albany Taunschip, ganz
plötzlich, Andreas Reichcldcrfer, im Alter von
49 Jahren und lL Tagen.
Sehr wohlfeil.
Gutes Briefpapier, zu 10 Cent das Buch.
Foolcap do. I2j do.
Gute Schreibfedern zu 25 das 100.
Schwarze, blaue und rothe Schreibdinte.
Bleifedern, gewöhnliche und andere.
Eopier- und Paß-Bücher.
Comic Almanachs, Temperence do. Lie
der Bücher !c., zum Verkauf bei V. Lam
bert, nächste Thür zum goldne Kugel Stohr.
Reading, December 27.
B ü r ft e n
Von jeder Art und ebenso Schuhwichse und
Ofenschwärze, zum Verkauf bei Z. v- Lam
bert, nächste Thür zur goldnen Kugel.
Reading, December 27.
T a b a ek,
Zigarren und Schnupf-Taback,
von jeder Art, zum Verkauf bei I. V.Lam»
bert, nächste Thür zu O'BrianS Stohr.
Reading, December 27.
Reinigung und Purgativn.
Diese beiden Effekte werden bewirkt durch
Dr. Leidy's Slut »Pillen, wovon ein gro
ßer Theil Sarsaparilla ist. Dr. Leidy'S
Blut-Pillen enthalten in ihrer Zusammenset
zung, Ingredienzien, welche die vereinten ge
wünschten Effekte erzeugen das B l u r rei
nigen, und die Eingeweide fäu -
b e r n.
Es stnd keine Pillen in Existenz welch, mit
solcher Sicherheit gebrancht werden mögen
zu jeder Zeit, in jedem Alter »nd zu allen
Jahrszeiten, ohne Beschränkung des tebens,
oder der Beschäftigung, wie Dr. Leidy's Blut
Pillen.
Nach ihrer Zusammensetzung stnd sie berech.
net das Blut und die natürlichen Flüssigkei
ten zu reinigen, in der Zwischenzeit daß sie ge
nommen werden und ihre Wirkung, wenn
alle Nnreinigkeiten sowohl wie alle hindernde
Substanzen aus dem Magen «nd den Einge
weiden abgeführt werden, durch ihrepurgi«
renden Eigenschaften.
Ueber 100,«00 Soren wurden davon wäh
rend den letztverqangknen sechs Monaten ver
kauft, und Ueber K,Ovo,OVO s„t ihrer
ersten Einführung, durch N. Leidy.
I» keinem einzigen Falle weiß
man, daß st» je fehlte«, einen guten Erfolg
hervorzubringen.
Dr. Leidy'a L»lut>pillen enthaltend kei
ne Ingredienzien die der Constitution gefähr
lich stnd.
Kein Mercurium oder Mineralien, wel
che angewendet stnd in allen Pillen, die von
Quacksalbern und Betrügern verfertigt wer«
den, welche auf solche verderbliche Medizinen
bestehen, unter dcm Vorgeben, (welches «hre
Einfalt zeigt), daß alle Krankheiten den Wir
kungen von Mercurium und Mineralien wei
chen müssen.
Ueber 300 Certificate von Aerzten und
Andern, sind gelegentlich veröffeutlicht wor
den, von den glücklichen Erfolgen von Dr.
Leidy's Blut-Pilleu, und weitere Hinweisnn
gen auf ihre Verdienste sind unnöthig. Dr.
Leidy möchte jedoch Allen ernstlich anempfeh
len, die eiue abführende oder reinigende Me
dizin bedürft,», seine Blut-Pilleu anzuschaf
fen und sie zu probi» en. Keiner wird je eine
andere Medizin gebranchen, der sie einmal
recht probirt hat.
Cent die Schachtel.
Ivie gcwöknlich. Nicht früher wird
eins von Dr Leidy's Preparaten populär,
i» Folge seines Erfolgs und feiner Nützlich
keit, so wird es auch gefälscht oder »achgeahmt.
De» Betrug zu vermelde», hat Dr. Leidy
sich jetzt besonders geformte Flaschen ange
schafft für seine berühmte Teller- »i,d Krätz«
Salbe, mit den Worten: "Dr. Leidv's
Teller and Itch Ointment," in das Glas
geblasen, außer seiner geschriebene,, NamenS
nttlcrlchrift auswendig, auf gelbem Zetteln,
Dr. Eid > 'a
Tetter- und Kratz-Salbe.
ist erprobt von größerem Nutzen wie einiges
andere Preparat für Tetter, Krätze, trockene
und wässerichte Pocken oder Schwärthen und
Hautkrankheiten überhaupt.
Es ist a,»gewendet iu Schule», Fabriken
und am Bord der Schiffe, welche Passagiere
führe«, wo Kinder sowohl als erwachsenePer
sonen von Hautkrankheiten befallen werden,
wegen ihrer empf.niglichen Natur, mit höchst
beispiellosem Erfolg. Attestate nnd empfeh
lungcn sind schon früher davon veröffentlicht,
und zahlreiche andere wären zn haben für
Publizireu, aber es ist für die Einwendung
vieler Personen, ihre Namen veröffentlicht
zu sehen, in Verbindung mit so unangeneh
men und beschwerlichen Effekten.
In keinem einzigen Falle weiß man daß
eü fehlte.
Es wurde gebraucht für Unmündige und
von Personen von jedem Alrer. Es ist dnrch
aus sicher, enthält kein Merknrinm in seiner
Zusammensetzung und mag unter allen Um
ständen gebraucht werden.
Preis 25 Cent die Flasche sßotteh.
Preparirt einzig uud zum Verkauf, im
Großen „nd Kleinen an N. B. Leidy's Ge
snndheits Emporium, No. 19>, Nord Ste
Straße unceryalb der Wein Str. (Schild
vom goldenen Adler nnd Schlange«) i»
Philadelphia.
Ebenfalls zum Verkauf an der Apotheke
von I. K. Schmitt nnd Co. 2te Straße, na
he dem rothen Löwen Wirthshause.
Bei Friedrich Klett, Ecke der 2te„ und
Callowhill Straße, nnd bei Gilbert, 2te
Straße, oberhalb der Wein St. Philadel'a.
I. F. Long nnd A. Farriers. tancaster.
I. F Lennert, Litiz.
Miller, und Scheifln, Hamburg.
Sarah B. Morris, Rcading, nnd ebenfals
zu verkaufe» im Großen n«d Kleinen an
Lambert'« Haupt - Agentschafts und Com
missions - Stohr, OstPennstraße, nahe der
ste», Reading.
December 27, 1842. bv.
Unvermögender Schnldner.
Nachdem ich, der Unterschriebene, bei der
Court von Common Pleas von Berks Cann
ty um die Wohlthat der Gesetze, welche zum
Besten »nverinögeiider Schnldner gemacht
worden, angesucht habe, und nachdem die er
sagte Court den ersten Samstag im nächsten
Zanuar, (Ȋmlich den 7ten ersagte,, Mo
nats) anberaumt hat, mich und »neuie Credi
toren am ersagte» Tage, Vormittags um 10
Uhr, im Eourthause der Stadt Reading, ab
zuhören ; so gebe ich meinen respektive,» Cre
ditoren hiermit Nachricht, damit sie sich dann
und daselbst einfinden können wenn sie es für
gut halten.
Henry Schüler.
December 20. Zn^
Waisencourt Verkauf
Zufolge einer Verordnung der Waisencourt
von Berks Eaunty, soll auf öffenclcher Vcn
due verkauft werden, anf Samstag den 7ten
Januar 1343, auf dem Platze selbst.
Eine gewisse Wohnung und
M Track oder Strich Land;
>juA»lgtlegei, iu Bern Taunschip, Berks
Cauuty, enthaltend achtzehn Acker, mehr o
der weniger, worauf errichtet ist ein einstik«
kigtes Blockhaus und Stall; grenzend an
Land von Joseph Klauser, Valentin Spatz,
Adam Kalbach, John Hertz nnd Anderes.
Letzthin das Eigenthum des verstorbene»
Nic 0 laus Hammer st e i n.
Der Verkauf beginnt um I Uhr Nachmit
tage, waiiu gebührende Aufwartung gegeben
und die Verkaufsbedingungeu bekannt ge
macht werden sollen von
Jacob Altin, Administrator.
Im Auftrage der Court
'tVm. Schöner, Schreiber.
Reading, December 20. 3m.
Mohrsville
Brücken-Gesellschaft.
Die Stockhalttr von der Mohrsville Brü
cke» Gesellschaft werden hiermit benachrichti
get, daß ihre jährliche Wahl für Beamten,
die für das anfangende Jahr zn dienen haben,
statt finden wird, auf Freitag den I3ten Ja
niiar 1843, um 10 Uhr Vormittags, am
Gasthanfe von John H. Mohr, in Mohrs
ville. IVillian» Menget, Sekretär.
N. B. Die Ausgabe von Contrakte» für
Pasflrniig der Mohrsville Brücke beim Jahr
wird am Gasthanse von John H. Mohr, am
!4ten Januar 184 Z statt finden. Alle Per
sonen, welche die Brücke beim Jahr zu haben
wünscht», sind ersucht für den Zweck beizu
wohnen, weil nach dem obigen Datum keine
Contrakte für das anfangrnde Jahr mehr
gemacht werde».
Der Vaterlands-Wachter
wahrend der Sitzung.
Wir beabsichtigen während der bevorste
henden Sitzung der Gesetzgebnng die ausführ
lichen Verhandlungen derselbe» jede Woche
zu gebe», und haben deshalb bereits fähige
Berichterstatter angestellt, welche alles wich
tige Treiben der Gesetzgebung notiren wer
den, bis zum Tage vor der Herausgabe der
Zeitung. Die bevorstehende Sitzung wird
von großer Wichtigkeit sein, indem, unter an
deren, der Staat nach der letzten Volkszäh
lung in neue Distrikte eingetheilt wird nnd
ein Ver. St. Senator zu erwählen ist ; auch
Vorkehrungen getroffen werden müssen, um
die Staarswerke und Stocks zu verkaufe»,
nnd um die Interessen zu bezahle». Diest
Gegenstände werden von großer Wichtigkeit
für den Staat sein nnd ei» jeder Bürger soll
le sich mit denselben niiterrichte».
Durch obige Ei»richr»»g erhalten die deut
schen teser die Verhandlungen gleichzeitig nnd
manchmal noch früher als mit den englischen
Zcitnuge», u»d zwar um die Hälfte billiger.
Wir nehmen Subscribeiite» während der
Sitzuug au, zu dem billigen Preise von
Fünfzig Cents,
in jedem Fall jedoch in Vorausbezahlung, da
wir keiue besondere Bücher deswegen halten
töttne». Bei einem jeden Postmeister kön
nen Bestellungen gemacht werden.
G. A. Sage.
Harrisbnrg, November, IB4S
Berks Caunty ss.
Republik von Pennsylvanien an
ÄMWW. die Erben und rechtmässigen Re«
Presentanten des verstorbenen
Philip Altenderfer, Freisasse,
" letzthin von Richmond Taunschip,
Berks Caunty, Grüßend.
Dadurch einen Znquesl, besonders für die
sen Zweck erlaubt, durch die Waisencourt von
Berks Caunty, das liegende Eigenthum des er
sagten Philip Altenderfer mit eins abge
schätzt wurde, für die Summe von Ein Tau
send und Drei Hundert Thaler, gesetzliches Geld
Und da neun von den Erben des ersagten Ver,
storbenen vor der Court erschienen, beim Ein
bringen der Requisition, um das darin benann
te liegende Eigenthum zum abgeschätzten Wer
the anzunehmen, und eine Regel bewilligt wur
de für sämmtliche Erben und rechtmässige Re
presentanten des ersaglen Verstorbenen, am Il
ten Tage im November, A. D- 1842, vor der
Court zu erscheinen, um die Annahme des er
sagten liegenden Eigenthums zum abgeschätzten
Werthe zu genehmigen oder zu verweigern ; und
indem dies richtig durch ersagte Regel erwiesen
und publicirt wurde, in einer englischen und ei
ner deutschen Zeitung, die in erjagter Caunty
publicirt werden ,e. so hat die ersagte Court auf
Ansuchen von Lenjamin Altenderfer, ei
nem der Brüder des ersagten Verstorbenen eine
Regel erlaubt für alle Erben und rechtmässigen
Representanten des ersagten Verstorbenen, vor
der nächsten allgemeinen Waisencourt, zu er
scheinen, welche zu Reading, in und für ersagte
Caunty, gehalten werden wird, am kiten näch
sten Januar 1843, um 10 Uhr Vormittags, an
jenem Tage, um Ursachen anzugeben, warum
das ersagte Eigenthum nicht dem Gesetz gemäß
verkauft werden solle.
Aus den Urkunden
lamea Donagan, Schreiber.
Reading, December 13. 4m.
Hinterlassenschaft der verstorbenen
Catharine Bieber.
Die unterzeichnete» Auditore», ernannt
durch die Waiseucoun von Berks Caunty,
zur Berichtigung, Uebersettlung und Wie
derangabe der Rechnung von Jonathan Bie
ber, Execucor der verstorbenen Catharine
Bieber, letzthin von Maxatawny Taunschip,
Berks Cannty, werden für diesen Zwcck zu
sammen kommen, am 27sten instehenden De
cember, um 1 Uhr Nachmittags, in der Amts
stilbe von A. F. Miller, in Reading ; zu wel
cher Zeit und Ort alle dabei iiiteresstrte» Per
sonen gefälligst beiwohnen mögen.
Peter Hilbert,
Henry Xboads,
Geo. G. Ludwig.
December, 13. 3m.
Lichter gießen, Betten ma
chen und Jahne reinigen.
Der Unterschriebene, einem geehrten Pub
likum schon von früher bekannt als Watte»-
fabrikant und Verfertiger elastischer Ma
tratzen (Betten) nnd Haarkissen auf Setties,
erlaubt sich demselben höflichst anzuzeigen,
daß er, nach seiner Zurückkunft von Europa,
das Lichter Gießen angefangen hat und kön
nen Lichter beim Pfund oder bei größeren
Quantitäten bei ihm gekauft werden. Stohr
halter im Lande und andere Leute, welche Un
schlitt haben, können es be, ihm für Lichter
umtauschen.
Er verfertigt ebenfalls wieder elastische
Betten und Matratze», uud ein neues Bett
der Art ist jederzeit bei ihm zu feden.
Er bittet ferner einem respektiven Publi
kum seine Dienste an für das Reinigen der
Zähne, und wird jederzeit, a»f vorherige An
zeige bereit sei», Personen die ihre Zähne ge
reinigt zu habe» wünschen, in seiner Woh
nung pünktlich, gut und billig zu bedienen.
Zahnpulver von der besten Art ist jederzeit
vorräthig nnd bei ihm z» haben.
Durch die ihm während feiner Abwesenheit
betroffenen Unglücksfälle und schweren Ver
luste, hofft er dem Publikum hinlänglich zur
Unterstützung empfohlen zu sein, uud ladet
daher alle diejenigen, welche von Artikeln in
seinem Fache Gebrauch machen können und
ihn mit ihrer Unterstützung beehren wollen,
höflichst ein, bei ihm anzurufeu und dieselben
in Augenschein zu nehmen.
Seine Wohnung ist am allen Stand, in
der Ost-Pe,„»straffe, dritte Thür oberhalb
dem Riegelwege.
Z. Heinrich Meyre.
Reading, December »3.. 3m.
Mar ktpr eise.
Wöchentlich berichtigt.
Artikel. per Read. Pihla
Waizen Bsch. 83 so
Roggen ...... " 50 57
Welschkorn .. . . " 40 42
Hafer " 22 23
FlachSsaamen .... " 1 50 i 38
Kleesaamen " 3 00 g 50
Timothysaamen ... " 250 Z6O
Kartoffeln das ... " 25 30
Salz " so 52
Gerste 48 60
Roggenbranntwein . Gall. 22 21
Apfelbranntwein . . 25 30
Leinöl « 95 95
Waizen Flauer . . Faß 4504 12
Roggen do " 3 00 Z 87
Schinken Pfd. 7 6
Rindfleisch << 4 5
Schweinefleisch ..." 4 4
Unschlitt " 8 S
Faßbutter " 12 10
Hickcr» Holz .... Klfr. 4 00 6 00
Eichen do " 3 00 5 00
Steinkohlen ,Tone 350 450
Gips s " 5004 50
Ein fremder Schaasbock
sich schon geraume Zeit bei
den Schaasen deS Unterschriebenen,
in Brecknock Taunschip, BerksCaun«
ty. Der rechtmässige Eigenthümer
ist ersucht sich zu melden und denselben gegen
Bezahlung der Kosten abzuholen.
Benjamin Z^emp.
December 20. 3m.
Hinterlassenschaft des verstorbenen
Jabez Weiser.
Die unterzeichneten Auditoren, ernannt
dnrch die Waisencourt von Berks Caunty,
zur Berichtign,ig, Uebersettlung und Wie
derangabe der Rechnnng von Heinrich LewarS
überlebenden Administrator des verstorbenen
Jabez Weiser, letzthin von Heidelberg Tann
schip, Berks Cannty, werden für diesen Zweck
zusammen kommen am 28. instehenden De
cember, uin l Uhr Nachmittags, in der Amts
stube von Charles Davis, in Reading, zu
welcher Zeit und Ort alle dabei iuteressirten
Personen gefälligst beiwohnen mögen.
«tharles Davis,
Henry Xboads,
leremial) D. Eitting.
December, 13. 3m.
Wichtig für das Publikum.
Der Unterzeichnete, Dr. I. Marschall,
von Reading, Berks Caunty, bittet achtungs
voll um Erlaubniß die Bürger de« genannten
Canntics und das Publikum überhaupt dar
auf aufmerksam zu machen, daß er das Recht
von Load's patentirten, graduirten elec«
trs-galvanischen Satterie und infulirte
voles, zur Heilung von Krankheiten, ge
kauft hat.
Der Unterzeichnete ist nun völlig eingerich
tet alle Diejenigen zn behandeln die an fol
genden Krankheiten leiden: Fallende Krank
heit, Paralysts oder Schlagfluß, Nerven
schwäche oder T,c Doulereux, chronischen
Rhenmatismus, Amaurosis oder Blindheit,
Taubheit oder Harthörigkeit, Chorea ober
St. Veits - Tanz, Tetanus oder Backen«
krampf, Unverdaulichkeit, Asthma, Gicht,
Mutterplage und andere weibliche Krankhei
ten, dnrch Anwendung dieses patentirten A
peratus wird dies electro galvanische Fludi«
um zum erstcuinale in die Gewalt der Men
schen gebracht. Es kann in beliebige» Quan
titäten zu jedem Theile des Körpers geleitet
werden, selbst zu dem Gehirn eines neuzebor
nen Kindes, mit völliger Sicherheit, ohne
Stösse in ihrem zarten Baue, und ohne eini
ges ttnangenehmtS Gefühl. Vom Stand der
Milde kaun der Operatör ihre Gewalt nach
Willkühr in einem Augenblicke vergrößern,
je nachdem sie nöthig sein mag, in irgend ei
nem Aalle, nm das elektrische Fludium »ach
dem tiefsten Sitze eingewurzelter Krankhei
ten zu leiten, welche sonst nichts erreichen
kann, ohne den Patienten zu schade»; was
Alles nach den vollkommensten, wissenschaftli
chen Grundsätzen eingerichtet ist. Diese
Thatsachen, nicht erwiesen durch etwas Unge
wisses oder Zweifelhaftes, sondern durch die
unwiderlegbarste» Zeugnisse vieler respektab
ler Bürger, besonders durch verschiedene an
gesehene praktizirende Aerzte in Philadel
phia ; welche bei der Operation und den Hei
lungen gegenwärtig waren. Der Unter
zeichnete war gegenwärtig »nd überzeugte sich
erst völlig, ehe er den Aparat kaufte; indem
er zugegen war wie verschiedene Patienten
operirt und durch diesen Aparat völlig geheilt
wurden, die schon früher von deu berühmte
sten Aerzten in Philadelphia und Nen Jork,
als unheilbar erklärt worden waren.
Der Uttterschritbenk wird in seiner Woh
nung an der Ost Pennstraße, nahe der Eisen
bahn, seinen Geschäften abwarten; täglich
von 9 Uhr Morgens, bis 9 Uhr Abend«;
Sonntags ausgeuommen.
Z. Marschall.
Reading, December 6. 3M.
Unvermögender Schuldner-
Nachdem ich, der Unterschriebene, bei der
Court von Common Pleas von Berks Cauu
tv um die Wohlthat der Gesetze, welche zum
Beste» unvermögender Schuldner gemacht
worden, angesucht habe, «nd nachdem die er
sagte Court d-„ ersten Montag in, näch
sten Januar, (nämlich den Lteu ersagte»
MonatS) anberaumt hat, mich und meine
Creditoren am ersagte» Tage, Vormittags
»m 10 Uhr, i» dem Lourthause der Stadt
Reading, abznhöre» ; so gebe ich me,,,,»
ersvektiven Creditoren hiermit Nachricht, da
mit sie sich dann uud daselbst einfinden kön
nen wenn ste es für gut halten.
Francis Stetler.