Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, December 13, 1842, Image 1

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    Mtavlng, Venn. Gedruckt und herausgegeben von AruoldPU w c l! e, in der Süd 6ten Strasse, Ecke der Cherry Alley,B chm' s Wirthsbaus-Hof qeaenübcr'
Aßrzang 4, gaim Kummer 171.
Bedingung? N.-Der ZUbernle ZZeolmclrter erscheint jeden Dienstag auf einem grossen Snperial-Bogen mit schönen Lettern gedruckt. Der Subscriptionß-Preis ist Ei n Tha l e r des Zahrs, welcher in halbjähriger Vorausbe
zahlung erbeten wird. Wer im Laufe des Zahres nicht bezahlt, werden 81 50 angerechnet. Für kürzere Zeit als 6 Monat wird kein Unterschreiber angenommen, und etwaige Aufkündigungen werden nur dann angenommen, wenn sie
einen Monat vor Ablauf des Subscriptions-Terinins geschehen und gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werden. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen und für den gewöhnlichen Preis eingerückt. Unterschreibern in hiesiger
Stadt wird die Zeitung portofrei geschickt, weitere Versendungen geschehen durch die Post oder Träger, auf Kosten der Unterschreiber. und Mittheilungen müssen postfrei eingesandt werden.
Schcnffs Verkäufe,
von liegendem Eigenthum.
Zufolge verschiedener an nnch gerichte
ter schriftlicher Befehle von Vendmom
Exponas und Levari FaciaS, durch Vle
Court von Common Pleaö von Berks
Caunty, soll verkauft werden :
Montage, den 19. December, 1842, um 10
Uhr Vormittags, an dem össenclichen Hanse
von Jacob D. Barnet, Nord ste Straße, in
der Stadt Readiiig, B. C. Pen».
No. !. Ei»e totte Grund, gelegen in der
Stadt Reading, Berks Saniity; begrenzt
westlich dnrch den Schnvlkill Canal, nördlich
durch Eigenthum von Veuiieville Keim, öst
lich dnrch eine Straße die nach Reese'sMüh»
le führt, und südlich durch Eigenthum der
Bank von Pennsylvanicn. letzthin Brobst;
enthaltend in der Front an genannter Stra
ße ungefähr IZ3 Fuß, auf der südlichen Sei
te etwa 148, nördlich 126, und am gcuannten
Canal ungefähr >23 Fuß. Die Verbesseruu
geil sind ein zweistöckigtes backsteiiierncs
Wohnhaus, Främ Küche beigefügt, ein eiu
stöckigtes Främ Wohnhaus, Fram-Stall und
StohrhanS, verschiedene Kalk-Häuser und
bequeme LanduiigSplätze längs der Lotte.
No I. Ferner, zur nämliche» Zeit und
Ort: eine Lotte oder Stück Grnnd, gelegen
in der Stadt Reading, B. C., anf der nörd
lichen Ecke der Washington nnd 3ten Stra
ße ; begrenzt südlich dnrch die Washington-
Straße, nördlich durch Eiaeuthum von
, dm ch Eigenthum von J'hn Mover,nnd
westlich dnrch die Ate Straße; enthaltend an
der Washington Straße etwa 44, nnd an der
Sten Straße ungefähr !50 Fuß Front.
No. 3. Ferner, zur nämliche» Zeit »iid
Ort: den gleiche« uugetheilteu halben Theil
zweier zusammengrenzeiider torren Grnnd,
gelegen in der Stadt Reading, Bk' C.; be
grenzt westlich durch Eigenthum von Anco»
Bickel, östlich durch Eigenthum vo» Beiine,
ville Keim, nördlich durch die West-Penn
straße, uud südlich durch eine 20 Fnß Alley;
enthaltend >n der Front an der Pennstraße,
jede Lotte 60 Fnß, nnd 240 Fuß Tiefe. Dar
auf ist errichtet ein einstöckiges backsteiner
neS Haus, FräimStall, eine Dampf Säge
mühle und eine KräimSchreibstnbe.
No. 4. Ferner, znr nämlichen Zeit und
Ort: eine Wohnung und Strich Land, gele
ge» in Elsaß Tannschip, B. C., am Never
sink Berge; begrenzt durch den Riegelweg,
durch täudereicu von Joseph Romich nnd
Anderer; enthaltend 50 2lcker Spröstlmgs
land ; daranf befindet sich ein zweistöckigtes
Wohnhaus uud eine mefehlcnde Quelle mit
gutem Wasser.
No. 5. Ferner, zur nämlichen Zeit und
Ort: de» gleiche» »»getheilten halbe» theil
von einem gewissen Strich Commons-iand,
gelegen in Exeter Taunschip, B. C., begrenzt
durch Land von D. I. Bischoss, Joseph Hill
und Anderer ; enthaltend 14 Acker, mehr'o
der weniger.
No. 6. Ferner, znr nämlichen Zeit und
Ort: ein Strich oder Stück Land, gelegen in
Robeson Taunschip, B. C.; begrenzt durch
Land vo» Joh» Moyer, John Old nnd An
derer; enthaltend 26 Acker, mehr oder weni
ger; darauf besiudet sich ei» kleines Wohn
haus.
No. 7. Ferner, zur uäinlichen und
Ort: die ungetheilte Hälfte vo» einem Stück
oder Strich Land, gelegen in Bern Taunsch.
B. C.; begrenzt dnrch Land von Benjamin
Althaus, SamuelAlthaus und Anderer; ent>
haltend etwa 8 Acker baubares Land.
No- 8. Ferner, znr uäinlichen Zeit und
Ort: eiue Wohnung uud Strich Land, gele
gen in Bern Tannscbip, Berks Canutv,greu
zend an Land von John D. Ham, den Schu
rlkill Fluß und andere tändereien; enthal
tend lZj Acker, mehr oder weniger; worauf
errichtet ein neues zweistöckigtes Wohnhans,
neue steinerne Bankschcuer, ein eiustöckigtes
Blockwohnhans, 5 Kalköfen in gntem Z».
stände, und große und bequeme Kalkste,nbrü
che. Die Kalköfen und Brüche sind sehr be
quem gelegen an den Ufern des Schnylkill
Flusses, mit einem großen nnd ausgedehnte»
tager von den vorznglichstcn Kalksteinen.
No. 9. Ferner, zur uämlicheu Zeit und
Ort : eine Wohnung und Strich Land, gele
gen in Bern Taunschip,Berks Caunty ; gren
zend an Land vo» W,n. Hain, John Epler
und Anderer, entkalkend >4 Acker, mehr oder
weniger; worauf errichtet, ein Blockwohu
haus lc.
No 10. Ferner, zur nämlichen Zeit und
Ort: die »»getheilte Hälfte von einem Strich
oder Stück Land, gelegen in Cumru Taun
schip. Berks Cannty; grenzend au Land des
verstorbenen Samuel Bell, den Union Ca
nal und Anderes, enthaltend 1 Acker Land,
worauf ein neuer Stall errichtet ist. Letzthin
das Eigenthum von William Silvis.
No. l. Ferner, zur selbe» Zeit nnd Ort:
Eine Wohnung und Strich Land, gelegen in
Bern Taunschip. Berts Caunty; begrenzt
durch Land von Heinrich Ganl, Abrh. Kißin«
ger und dem Schuylkill Fluß, enthaltend 14
Acker, mehr oder weniger. Die Verbessernn
gen sind ein zweistöckigtes doppeltes Wohn-
Wer Liberale Äeobachtcr
Und Berks, Momgomery und Schuylkill Caunties allgemeiner Anzeiger.
! Hans, große Schweizerschener, 4 große Kalk
öfen und ein ausgedehntes Lager von Kalk
steinen, bester Qualität, sehr beqnem gelegen
auf dein Ufer der Schunlkill. Meile von
Reading, nnd der Kalk wird von den Oefen
anf einer dazu angelegte» Riegelbahn in die
Böte gefahren.
No. 2 Ferner, znr selben Zeit nnd Ort:
Ein Strich oder Stück Bauland, gelegen in
Bern Taunschip, Berks Canum; begrenzt
durch Land vo» Peter Ganl, John Schne«
der iiiid eiiier öffentlichen Straße, enthaltend
10 Acker mehr oder weniger.
No 3. Ferner, znr selben Zeit und Ort:
Eine Lotte oder Stück Grnnd, gelegen in El
saß Taunschip. Berks Canum, begrenzt von
Land der Wittwe Braun. Abraham Kißm.
ger. der Schui'lkill Scbifffadi tSgesellschaft
und dem Srhimlkill Fl»ß, cntbaltcnd «nqe
fäbr 1 Acker. Darauf ist errichtet ein zwei
stöckige doppeltes steinernes Wohnhans :c.
No. 4. Ferner, znr selben Zeit und Ort:
Eine Lotte Grnnd, gelegen in Elsaß Taun
schip. Berks Cauiitv; begrenzt durch Land v.
Hr» Buminer, Abraham Kitzinger, d.Schn
ylkill Schiffahrtsgesellschaft nnd dem Schn
ylkill Fluß, enthaltend 1 Acker, mehr oder
weniger. Darauf ist errichtet ein zweistöckig
tes doppeltes Främwoknhaus nnd eine Pinn
pe ?e. Letztheriges Eigenthum von Adam
Schmehl.
Dienstags, den 20. Decmber, i 542, nm 1
Uhr Nachmittags, an dem Gasthanse vo»
Joh» Miller, Ost Pein,straffe, i» der Stadt
Readiiig: Das schätzbare Ejgc»thnm, gele
gen in der Stadt Reading, bestehend ans ei
nem zweistöckigttn backstei,lernen Wohnhanse
und einem backsteinerneil und steinernen Ge
bäude, als Gerberei beuntzt, mit Grnbe» und
Hof dazu, Stall :e, —uud l(j Acker und li 4
Ruche» Land, in nnterfchiedliche Lotten ein
gefenSt; begrenzt diü-ch die Laiidei eien vo»
Heinrich Bover, Hiito» Bickel, William
Weimer »nt Anderer, die Commons, die
Bingcmanstrasse und die Readiug und Per
kiomeu Tnrnpeikstrasse theilt das Land. Die
besagte Gerberei und Wohnung, liegen be
quem längs dem Turnpeik und »st gut geeig
ntt für eine» GeschäftSplatz. —Letzther das
Eigenthum von Heinrich Counard.
Ferner, zur selben Zeit und Ort: Fünf an
einandcrgrenzende Banlotte», gelegen in der
Stadt Reading, begrenzt östlich durch die
Caualstrasse, südlich durch Lotte von Philip
Zieber, westlich durch de» Schuvlkill Canal
und nördlich dnrch Lotte von William We»
mer ; enthaltend in der Fi onre an der Canal
strasse, jede 20 Fnß, (znsammen 100 Fnß)
und in der Tiefe östlich und westlich ungefähr
170 Fuß, nummerirt in James L. Dnnn's
Plan von Banlorten mit No. 35, 36, 37,
38 »iid 39.-Letzthcr das Eigenthm der Berks
Caunty Bank.
Mittwochs, den 21. December, 1842, nm
1 Uhr Nachmittags, am Gasthause von Jo
hann Thompson, in Robeson Taunscb.Berks
Cannty, : Eine Wohnung, Fortsch uud
Strich Land, gelegen in Robeson Tannschip
Berks Cannty; grenzend an Land von Jo
nathan Seidel, Giberaltar Fortsch, (jetzt ge
eignet von Simon Seyfert) des »erstorbe
nen John Beidler, und dem Schnylkill Ca
nal. Die Verbesserungen bestehen aus einer
Fortsch mit zwei Feuern, einem nenen zwei
stöckigten Wohuhause. 5 LehnShäuser», stei
uerue Geheuer, Scbmidtschop, Schreibstube,
2 großen Kalköfen am Canal, Springe und
Pumpe mit Wasser, allen Wohnniigeu be
quem gelegen, mit hinlänglicher Wasser
kraft für die Fortsch:c., enthaltend 150 Ak
ter, mehr oder weniger, wovon 15 Acker
vortreffliche Wiesen, 5U Acker Holzland und
das Uebrige Banland ist. Alles im hohen
Stande der Cnltnr, zweimal überkalkt nnd
nnter guten Fensen.-Letzthin das Eigenthum
von John Deleamp.
Donnerstags, den 22. December, 1842, nm
1 Uhr Nachmittags, am Gasthaiise vo» Mi
chael Machemer, in Ruscombmanor Tau»
sckip, B. C'ty. : ei» eiustöckigtes steinernes
Wohnhaus, 20 bei 26 Fnß groß, uud nu
Strich oder Stück Land, gelegen in RuSeomb
mauor Taunschip, B. C'ty.; begrenzt dnrch
Land vo» John S. Peager, Daniel Wentzel,
des »erstorbene» Daniel Udree, Balthaser
Traut Daniel Seyer nnd Anderer; darauf
befindet sich das oben beschriebene Haus, eine
steinerne Scheuer?e. Letzthin das Eigen
thum vou Charles Rhoads.
Freitags, den 23. December, > »42, um 1
Uhr Nachmittags, am Gaffhause von Tho
mas Dunkel, in Langschwamm Taunschip, B.
C.: eine Wohiiuug und Strich Land, gele
gen im genannten tangschwamm Taunschip;
begrenzt durch Land von Peter Butz, Jacob
Trexler, Heinrich Veager, Mathias Tryon
nnd Anderer; enthaltend etwa 8 Acker nnd 8
Ruthe». Darauf befindet sich ein eiustöckig
tes ffeiuerues Wohnhaus, Blockstall, und
Främ Schreinerschop, anch eine vorzügliche
Wasserqnelle, 3 Acker sind Holzland.- Letzt
heriges Eigenthum von Charles Romich.
Eingezogen und in Execution genommen
und wird verkauft von
Daniel tettcrly,Scheriff.
Reading, den 6. December i 842.
"Tvillig zu loben und okne Furcht zu tadeln."
Miensiag be« 13. Mecemösr 1842.
Dr. G. Ch. Echerdlin'6
Blutreiniqendc Pillen,
Die stchi» der Stadt NewA?ors seit meh
ren Jahren, durch ihre vorzügliche Güte, be
der leidenden Menschheit ein so hohes, wohl
verdientes Ansehen erworben haben, daß ih
neu heute alle andcre Plllen nnd Medizi
nen,die zur Wiederherstellniig der Gesundheit
gebraucht werde», weit nachstehen, haben anch
ikre Erscheinnnq >n diesem Staat gemacht,
n»d zwar in Begleitung vieler angesehener
Zeugnisse ihre ausgezeichnete Heilkräfte be»
stärigeud.
Herr Sclierdlin ist ein von der Pariser
Universität graduirttr Doklor, und kann
daher mit den vielen Ouacksalberu und
Marktschreiern die in den Zeitungen ihre No
ftrums so hoch preise», nm ein leichtgläu
biges Publikum zu bethöreu, keineswegs ver
glichen werden. Das Werk muff den Mei
ster lobe».
Für de» Verkauf im Großen und Kleinen
ist Unterzeichneter als General Agent
für Pe n nsy lva »i eil angestellt worden
mit dem Rechte Unter-Agenten zu eriienncn.
Für Unter Agentschaft melde man sich da
her in portofreien Gesuchen, an
G. Lav. TVaqncr,
Reading, Peun'a.
GZ»Kleinverkauf in Readiug bei Wittwe
Sarab Ntorria und bei Hrn. Stickter u.
N»cß»igl,t Preis einer Schachtel
mit 56 Spillen Cents.
Reading den 2t). Sept. bv.
Versicherung gegen Schaden oder Verlust
durch Feuer.
Freltmef immerwährend.
Die Gpring-Garven Versicherungs-Gt
fellsct)aft von Pkiladelpbia,
Macht Versicherung, entweder für eine
Zcitlaug oder für lminerwährend, gegen Ver
luste oder Schaden durch Feuer m der
Stadt und auf dem Lande, an Häuser»,
Scheuer» und Gebäude» aller Art; au Haus
geräthe, Kaufmannsgüter«, Pferden, Rind
vieh, Ackerbauerzeugnisse, Comimreielle und
Fabrik-Stocks und Gerätschaften von jeder
Benennung; Schiffen und deren Ladung im
Hafeu, sowohl als Morrgätsches und Grund
Reuten, unter den höchst günstigsten Bedin
gungen.
Mit Gesuche für Versicherung (Insurance)
in Berks Caunty, oder für einige Belehrung
über diese» Gegenstand, wende man sich per
iöulich oder durch Briefe an Zokn S Ri
chards, RechcS Anwalt, Druckerei desßerkS
und Scbuylkilt Journals, Reading, Pa.
Morton MtMicUarl, President.
Rrumbhaar, «Sekretär.
Direktors:
Morton MeMichael,! Charles StokeS,
Joseph Wood, j Archibald Wright,
P t. taquerenne, ! Samuel Townsend,
Elijah Dallet, j R. W. Ponirou,
Charles W. Schreiner.
Reading, November l. bv.
Nachricht.
Wird hiermit gegeben, daß Administra
tionsbrieft von der Hinterlassenschaft des
verstorbenen George SiinmerS, letzthin von
Caernarvon Tannschip, Berks Caunty, be
willigt worden sind. Alle Personen die noch
an den Verstorbenen schnldig sind, sind er
sucht abzubezahlen und die welche noch An
forderungen haben, dieselben für Bezahlung
einzubringen an
tLvan Evana.
Robeson Taunschip.
November I. 6m.
Der Deutsche in Amerika.
Diese seit 4 Monaten bestehende, größte u.
wohlfeilste deutsche Zeitung der Welt, geziert
mit Bilder» iiiid de« werthvollsten Mitthei
lungen aus der alten n, ueuueuM'lt, erscheint
für l Thaler und 50 Cents des Jahrs in
Vorausbezahlung. Für H 5 —werden vier
Exemplare, für H 10—neun Exemplare und
für TSN zwauzig für den Jahrgang verab
folgt.
Der "Deutsche in Amerika" mißt >5 Fuß
und 4 Zoll im Umfang. Bestellnngen, porto
frei eingesaud, wird gehörig nachgekommen.
G. A. S a g e nnd C o.
Harrisburg. Pa., November 184Ä.
Manchester Ginshams.
Just eröffnet eine Verschiedenheit Man
chester Ginghams, zu erstaunliche« Preisen.
Ebenfalls ei» großes Assortement vouKelsch,
Parchend, MoSline, Schawls zc. bei
LV.
Readiiig, November 29.
Neue Güter,
z«m Schild vom
"Goldneu Stern."
J«st erhalte» verschiedene Sorten neue
Güter, immer wohlfeiler wie sonst.
U? Seecher.
Reading, November 29.
Neuer Eisenwaaren Stohr.
John S. Aulenbach
Hat seinen Harte-Waaren und Eisenstohr
verlegt in das ueuerbante Haus, beinahe
dem Srohr gegenüber welche» er früher be
wohnte, eine Thür östlich vo» der 6te», i»
der Peuustrasse und nächste Thür zu Charles
Davis Attoruey'S Office. Wo er, wie ge
wöhnlich, vorräthig hält, ein großes Assor
temkiit von
Harten Waaren,
Solche als Nägel, Epeiks, Schlösser, Thnr
hangeu, Schraube», Sägen, Meissel, Hobel,
Hobel Eise», Fensterglas, Messer uud Ga
bel», Eß- und Thee Löffel, eiserne Koch- und
Schaumlöffel, Töpfe, kleine nnd große Kes
sel, Cederivaare» <c. ?e.
Readiug, November 22. Lm.
Die wohlfeilsten Tuche
Just erhalten, die jemals angeboten wurden,
bei Vp. Stecker.
Reading, November 29.
Ueberaus wohlfeil.
Weiße, rothe uud gelbe Flanelle, Satti
netts und Merinos just erhalten bei
Seecher.
Reading, November 29.
Zur Ulilerhallimg uud Belehrung.
Scl) ick sa ls wech s el.
Im Jahre 1648 wurden von Amster
dam zwei Schiffe nach Genua abgefertigt,
um von dort aus nach Ostindien geschickt
zu werden. Der Besehlshaber der Schif
fe hieß Johann Maaß. Sie erreichten
das Vorgebirge der guten Hoffnung
glücklich und segelten weiter. Nachdem
sie aber einige Tage gefahren waren, wur
den sie von einem Sturm überfallen, der
sie zwang, bei der Insel Madagaskar, in
dem Hafen Anton Gilen, die Anker zu
werfen. Es währte nicht lange, so er
schien eine Menge Volks am Ufer, mit
Bogen und Pfeilen bewaffnet. Den Hol
ländern jchien dies keine gute Vorbedeu
tung und sie singen an zu fürchten, daß
man sie feindselig behandeln wolle. Um
jedoch ihrerseits nichts zu unterlassen, was
das gute Vernehmen zwischen ihnen und
den Insulanern erhalten könnte, steckten
sie die weiße Fahne als Zeichen der Freund
schaft auf.
Auf einmal rief eine Stimme aus der
versammelten Me ige: "Seid ohneFurcht,
holländische Männer ! Kommt unbesorgt
ans Land! Es soll Euch kein Leid wi
derfahren!" Die Schiffsleute horchten
hoch auf, und wunderten sich nicht wenig,
in ihrer Landessprache angeredet zu wer
den. Der Befehlshaber ließ sich sogleich
ans Land setzen, und erfuhr hier die beste
Aufnahme. Er ward vor den König ge
bracht, und in die königliche Wohnung
eingeführt. Der König erkundigte sich
nach den Schiffen und nach der Mann
schaft, und fragte, woher sie kämen. Denn
aus den Fahnen l.2?er wahrgenommen,
daß beide nicht unmittelbar aus Holland
wären. Der Schiffskapitän antwortete:
sie wären zwar Holländer, aber sie stün
den für jetzt im Dienste des Großherzogs
von Toskana. I
Nach mancherlei Gesprächen nahm sich
der Kapitän die Freiheit, den König zu
fragen, wie er dazu gekommen sei, so gut
Holländisch sprechen zu lernen? "Ich bin,
antwortete der König, vor 20 Jahren bei
einem holländischen Steuermann in Dien
sten gewesen. Er hieß Johann Maas, und
ich habe mit ihm mehrere Fahrten nach
Ostindien gemacht. Er war ein guter,
leutseliger Mann, der mich sehr gütig be
handelte, und mich im Lesen und Schrei
ben unterrichten ließ. Auf meiner letzten
Seefahrt verlor das Schiff meines Herrn
Masten und Segel, und wir waren eben
falls genöthigt, hier an dieser Insel zu
landen. Während der Zeit, als das Schiff
ausgebessert wurde, entlief ich und kam
nicht eher wieder zum Vorschein, als bis
das Schiff abgesegelt war. Meine Er
fahrungen und Kenntnisse machten mich
bei meinen Landsleuten so beliebt, daß sie
mich, nach dem Ableben des vorigen Re
genten, zu ihrem König erwählten."
Ist Ihr Name nicht Diembro ? fragte
Kummer 15.
der Schiffsbefehlöhaber. "Allerdings!"
erwiederte der König und sah dem For
schenden genau in die Augen. Nun so
bin ich Johann Maas, wie ich vor Ihnen
stehe, fuhr der Kapitän fort. Der Kö
nig war gerührt und erstaunt, siel seinem
ehemaligen Herrn um den Hals und ver
goß heiße Freudenthränen. "Sie sind,"
rief er: "mein Herr und Wohlthäter ge
wesen ; ich bin Ihnen die größte Dank
barkeit schuldig, denn ich bin durch Sie,
was ich bin. Alles, was ich habe, steht
zu Ihren Diensten, Fleisch, Früchte, Lan
desprodukte, alles ohne Geld und Tausch.
Der Schiffskapitän schlug alles aus, und
bat um nichts, als um die Erlaubniß ei
nes freien Tauschhandels und um ferneres
freundschaftliches Vernehmen zwischen den
Madagaskaranern und seinen Landsleuten.
G e i st e 6 g e g e u tv a r t.
In dem Kriege, in welchem sich die
Schweiz frei machte, war, in dem Feuer
dieses Kampfes, keine Alpenhöhe, beson--
ders gegen Bündten zu, so steil und un
wegsam, daß sie nicht von einer feindlichen
Kriegsmacht überstiegen worden wäre.
Dorthin waren einst 500 kaiserlich-öster
reichische Soldaten vorgerückt, und auf ei
ner solchen Höhe liegt das Dorf Schliens.
Die Einwohner- des Dorfs hatten eine
Leiche zu Grabe begleitet. Fast alle be
fanden sich in der Kirche, das Dorf selbst
war öde und leer. Im Hause des Ver
storbenen war allein die Hausmutter da
heim geblieben, um dem ansehnlichen Ge
folge, das sie nach der Beerdigung zurück
erwartete, die nöthige ländliche Mahlzeit
zuzubereiten.
Plötzlich ward sie von einem feindlichen
kriegerischen Schwärm überrascht und ge
fragt : für wen sie so vieles Essen bereite?
Die Frau verlor die Fassung nicht, und
unerschrocken antwortete sie auf der Stel
le : "Für die Hülfstruppen des Cantons,
die jeden Augenblick ankommen müssen.
Stört mich nur nicht, denn ich habe kei
nen Augenblick Zeit mehr zu verlieren.—
Ihr habt die Wahl, wollt Ihr das Essen
mit ihnen theilen, oder ihnen noch zu rech
ter 5-it Platz machen. Es sind Schwei
zer, und w'e Ihr wißt, die Höflichsten
sind sie gerc 'e nicht."
Die Feinde stutzten bei dieser Antwort,
sahen einam aa, und fanden keinen Be
ruf, zu bleiben, sie schlichen sich betreten
davon. Kaum waren sie fort, so lief die
Frau, die von solchen Hülfstruppen nichts
wußte, aber aus diesem Besuch die Gefahr
herannahender Feinde erfahren hatte, nach
der Kirche, und ermahnte die Leichenbe-
Zeitung und das ganze Dorf zur Gegen
wehr.
Man zögerte auch nicht, nahm jede
Waffe, wo man sie fand, eine Fahne aus
der Kirch?, und ging dem Feinde entge
gen. Man kämpfte tapfer, schlug die
Feinde und verjagte sie auf die steilen Fel
senwände, wo viele hinabstürzten, oder
sich in tiefe Bergklüfte und auf unbekann
ten Wegen zerstreuten und verloren.
So erhielt man einen rühmlichen Sieg,
und lediglich durch die Geistesgegenwart
einer schlichten Schweizerin, der Frau ei
nes Landmanns.
Die Portcrbrauer Elstab und Kemp zu
London hatten einen der größesten Brau
bottiche anfertigen lassen. Als er im Jahr
IBW fertig geworden, gaben sie ein Gast
mahl und luden 40 Gäste dazu ein. Sie
wurden in diesem Bottich bewirthet und
hatten darin bequem Raum. Nach dem
Abendessen erschienen Frauenzimmer und
Musikanten. Die Letzten spielten Tänze
und zu beiden Seiten der Tafel wurde
englisch getanzt. Dies Fest hatte eine
Menge Neugieriger herbeigelockt, die um
den Rand des Bottichs standen und von
dort diesem Tanz als einem Schauspiel
zusahen.
Ein armer Mann wurde vo» Jemand ge«
fragt, wie es i» seinem Hause z«gehc ?—Wie
im Himmel, war die Antwort.—Wie so?
Im Himmel ißt und trinkt man nicht.