Wer Liberale Beobachter Und Berks, Momgomery und Schuylkill Caunties allgemeiner Anzeiger.^ NeaV i n g, Wenn. Gedruckt und herausgegeben von Arnold Puwel! e, in der Sn? 6ten Strasse, Ecke der Cherry Alley.B ehm' s Wirchsbaus-Hof gegenüber. Mahrgang 4, game Kummer 168. Bedingung? N.-Der Tliiernle zzeoblltkter erscheint jeden Dienstig auf einem grossen Superial-Bogen mit schönen Lett.rn gedruckt. Der SubscriptionS-Preiö ist Ei n Tha l e r des Zahrs, welcher in halbjähriger Dorausbe« Zahlung erbeten wird. Wer im Laufe des Jahres nicht bezahlt, werden HI 5V angerechnet. Für kürzere Zeit als 0 Monat wird kein Unterschreibet- angenommen, und etwaige Aufkündigungen werden nur dann angenommen, wenn sie «inen Monat vor Ablauf des Subscriptions-Termins geschehen und gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werden. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen und für den gewöhnlichen Preis eingerückt. Unterschreibe?» in hiesiger «Stadt wird die Zeitung portofrei geschickt, weitere Versendungen geschehen durch die Post oder Träger, auf Kosten der llnterschreiber. und 'Mittheilungen müssen postfrei eingesandt werden. Wer ist ein Narr? Die Mädchen lieben, doch in alle» Ehrcn, Das wird die Bibel selber uns nicht wehren, Und der ist c,u PH r nur, Der nie betrat der Liebe Spur ; Doch wer da hinter jeder Schürze rennet, Der wahre Liebe aber nimmer kennet, Der ist ein Narr! Ei» Gläschen Wein zur Stärkung für deu Mage», Wer'S haben kan, verscheuchet manche Plagen Und manchen körperlichen Schmerz, lind es erfrent das Menschlicher;; Doch wer. klingt auch kein Geld in seiner Tasche, Nicht leben kann, sitzt er nicht bei dcr Flasche, Der ist ein Narr! Ein Spielchen machen nach des TagesMühen Ist wohl recht schön,den mauchcSorgen ziehen Vorüber, wird ei» t'hombershett gemacht, Wobei man denkt u. munter scherzt u. lacht; Doch wer nur spielt,nicht eben aus Vergnügen Nein, ans Gewinsiicht nnd um zu betrügen, Uud wer da glaubt, er spielt sich reich, Dcr «st ein Narr und Schuft zugleich . ES ziemt sich wchl. vor Höher» sich z» bücken, llnd sich in manch Verhältniß höflich schicken, Fällt es z» Zticc» anch wohl schwer; Doch büele Dick nicht all;», sehr, Und kricche .»cht; dcü wcr den Speichel lecket, Aue Höstichkeit die Viere von sich strecket, Der ist ein Narr! ES ist recht schön, mit K leidern paradiren, SretS elegant und fem zu st>,»»»t>i, Denn öslers macht das Kleid den Man», Wie man von Vielen sage» kann ; Doch wer nur trägt die nie bezahlten Kleider, Und prellt dabei mit tust den armc»Sch»e,der, Der ist, sei'S wcr es immer sei, Ei,, Narr und schlechter Mensch dabei Ein froher Scherz erheitert u»ser Leben, Er kann »»6 über manches Le,d erheben, Was schon, wenn es von fern sich zeigt, Den trüben Murrkopf nicdc, beugt; Doch wcr, stets fern von ernstcrcn Gefühlen, Nur imcr strebt, gut dcnHanSwurst zn spielen Der ist ei» Naer! Nie gcblEuch her zum Stichblatt fadcrWitzc, Sonst ztcn euch bald die buntcSchcllcnmlitzc, Nein daß cin Witzbold >»iS nicht bcißt, Ztt's gut daß mau die Zähne wcii't; Doch wcr dcu klciilstenSchcrz nicht kan» ver tragen. Und stets »nr licbt, »iitFänstcn drei» zu schlagen, Der ist ein N a r r, Der Frau gefällig sein, wie sich's gebühret, Wen sie mitSanfcmuth den Pantoffel führet, Das, glanbc mir's oder glaubt es nicht, Ist jeden Mannes erste Psticht; Doch wcr sich wic cin Pndcl willig fugct I» Allcs, was Xantippchrn nur vcrgnügct Dcr ist ein Narr! Ein gutcs Buch znr Unterhaltung lesen. Ist Keinem ja noch j, verwehrt gewesen ; Wer dafür zeigte niemals Sinn, Den lasset laufen immerhin; Dock wer nur lebt in steten Bücherträumen, Um sein Geschäft darüher zu versäumen, Der ist ein Narr! Sein Steckenpferdchen mag ein Jeder reiten. Läßt die Vernuuft er sich dabe» begleite» ; Wcr hat wotil nicht ein Stcckcnpfcrd, Das ihm bcsondcrs licb nnd werth ! Doch wcr daran sich ganz allein ergötzet, Und senit Pstichteu dabe, stets verletzet, Der ist eiu Narr! Zur Unterhaltung uud Belehrung. Katharina. Don Juan Zaldivar, fünfzig Jahr alt, lebte mit seiner Frau, Donüa Juana (seu doya, iu der Stadt Ozuna in Spanien seit 26 Jahren in einer glücklichen Ehe. Sie besaßen ansehnliche Glücksgüter, so wohl an liegenden Gründen, als in Baa rem, und hatten nur einen einzigen Sohn, Namens Jose Zaldivar. Dieser junge Mann verliebte sich in ein Dienstmädchen des Hauses, Namens Katharina, die nur ein Jahr jünger war, als er, und bald ei ne Frucht des verbotenen Umgangs unter ihrem Herzen trug. Katharina verlang te von Jose, daß er solche anerkennen soll te ; er weigerte es. Katharina wandte sich hierauf an den Richter, und machte ihr Recht geltend, indem sie versicherte, daß Jose Zaldivar ihr die Ehe versprochen, < wenn sie seinen Wünschen nachgeben wollte. ! Vor den Richter gerufen erklärte der i junge Mann, daß er sehr geneigt sei, Ka- 1 tharina zu Heirathen, weil sie ihm sehr I wohl gefiele, und er eine aufrichtige Liebe > zu ihr habe. Der Notar, welcher das > Geschäft besorgte, ließ Katharina die Ant wort Jose s wissen ; und diese, die Auf richtigkeit derselben nicht bezweifelnd, er klärte sich zufrieden damit. Katharina und Jose setzten ihren ver- < trauten Umgang fort, und eö herrschte > zwischen Beiden die größte Eintracht; a- i ber zu gleicher Zeit setzten sich die Eltern ! des jungen Mannes aus allen Kräften der > Verbindung der Liebenden entgegen. In- ! deß begann Donna Juana, nachsichtig wie < eine Mutter, nachzugeben; aber der Va- l ter, Don Juan, blieb unerweicht und un- ! erschütterlich in seinem Vorsatze. l Katharina, welche den Familiennamen ! Sarravia führte, war wüthend geworden über den Widerstand, den der Vater der Ehe seines Sohnes mit ihr in den Weg legte. Am August ging sie also zu Don Juan Zaldivar, und sagte zu ihm : "Herr :c., ich bin in Verzweiflung über den Unfrieden, den ich in Ihrem Hause verursache; ich wünschte wohl, demselben abzuhelfen; ich bitte Sie daher, mit mir wohin zu gehen, wo wir uns allein spre chen können, und ich will ihnen einige Vorschläge thun, welche ohne Zweifel den Frieden in Ihrem Hause wieder herstellen werden." Don Juan Zaldivar ging mit Katha rina aus, die ihn hinaus vor die Stadt führte, und ihm da plötzlich einen Dolch so ins Herz stieß, daß er augenblicklich todt niedersiel. Die Mörderin machte einige Schritte, um sich zu entfernen; sei's aber, daß sie von dem eben begangenen Verbrechen su heftig erschüttert worden, sei's, weil die Zeit da war sie ward auf der Stelle von den Wehen überfallen, und gebar ei nen Knaben. Unfähig, sich nach der En tbindung fortzubewegen, schleppte sie sich bis zur Stelle, wo sie so eben den Don Juan getödtet, hüllte ihr Kind in einen ihrer Röcke ein, und legte es auf die Lei che hin. Die Unglückliche, außer Stande, den Schmerzen zu widerstehen, stieß jammern de Laute von sich. Einige Landleute, die nicht fern vorübergingen, näherten sich ihr, und wollten ihr Hülfe leisten. Sie aber stieß dieselben von sich, und sprach: "Ich bin unwürdig jedes Beistands; ich bin eine Mörderin ; ich bin das verwor fenste Weib auf der Welt; der Schmerz erpreßt mir mein Jammergeschrei; was ich aber wünsche, ist nur der Tod." Zuerst machten die Bauern nicht viel aus ihren Reden ; sie beschränkten sich dar auf, sie aufheben, und nach der Stadt bringen zu wollen; aber vergebens. Im Zustande ihrer Schwäche schleppte sie sich nochmals zu der Leiche, wo ihr Kind war, nahm es in den Arm, und sank ohnmäch tig hin. Einer der Landleute, überrascht und er schrocken zugleich von dem Auftritt, eilte, die Obrigkeit davon in Kenntniß zu setzen. Der Alcademayor von Ozuna begab sich an Ort und Stelle, und verhörte die Ka tharina Sarravia. Diese bat ihn, sie mit ihrem Kinde zu Don Jose Zaldivar füh ren zu lassen. Man brachte sie auch wirk lich hin, und zu gleicher Zeit den Neuge borncn nebst der Leiche des Don Juan Zal divar. Angekommen im Hause, sprach sie zu Don Jose: "Ich habe Deinen Va ter umgebracht; hier ist Dein Sohn erkenne ihn für Dein Kind an!" Man führte sie in das Hospital des Gefängnisses, und ihre Antworten auf die Verhörfragen des Alcaden stimmten voll kommen mit dem überein, was wir so eben berichtet. Der Alcade, nach allen genom menen Maßregeln und geführter Unter suchung, verurtheilte Katharina Sarra via zum Tode. zu lobcn und ohne Furcht zu tadeln." Dienstag öeu 22. 1842. Die Sentenz ward von dem obersten Gerichtshof zu Sevilla, bestätigt; allein, da Katharina wahnsinnig geworden, wi derrief das Tribunal gleich darauf das Urtheil, und verurtheilte Katharina zur lebenslänglichen Einsperrung im Irren hause zu Sevilla, wohin sie am 18. No- < vember abgeführt wurde. Sem Glaube hat ihm geholfen. Man kennt äußerst wenig Beispiele, wo , Peter der Große (Kaiser von Rußland) , einem überwiesenen groben Verbrecher > verziehen hätte. Ein Beispiel dieser Art ist folgendes, welches, um seiner Sonder barkeit willen, bemerkt zu werden verdient. Ein Verbrecher hatte am Vorabend des Festes des heiligen Niklas, des bekannten Schutzheiligen der Russen, den Präsiden ten der Braschenskischen Kanzlei, Roma donowsky, um die Erlaubniß gebeten, das große Fest in seinem Geburtsorte, einem Dorfe unweit Moskau, in Gesellschaft seiner Verwandten feiern zu dürfen. "Wer bürgt mir aber für Deine Rück kehr ?" fragte der Präsident. Der heilige Nikas selbst, antwortete der Verbrecher. Der Präsident nahm diese Bürgschaft wirklich an und der Mis sethäter gelobte vor dem Bilde des Heili gen durch einen Eidschwur, daß er binnen fünf Tagen wieder in sein Gefängniß zu rückkehren wolle. Peter, der diesen Vorfall erfuhr, mach te dem Präsidenten Vorwürfe und sagte zu ihm: "Wie kannst Du glauben, daß ein solcher Verbrecher, der seinen Neben menschen mordete, so gewissenhaft sein werde, einen Eidschwur zu halten?" Der Erfolg wird mich rechtfertigen, er wiederte der Präsident. Und er hatte sich nicht geirrt. Der Verbrecher kam in sein Gefängniß zurück. Peter erstaunte und er fragte ihn, was ihn zu seiner Rück kehr hätte bewegen können? "Wußtest Du nicht," sprach er "daß Du durch die Flucht dem Tode entgehen würdest?" Wohl wußte ich das, erwiederte der Ge fangene, aber ich wußte auch, daß ich nim mermehr dem großen Heiligen, den ich zum Bürgen stellte, und bei dem ich schwur, würde entfliehen können. "Dein Glau be hat Dir geholfen," antwortete Peter "lch schenke Dir das Leben." Der Gefangene wurde seiner Haft ent ledigt und als Soldat in eine sibirische Besatzung geschickt. Schreckliche Folgen einer gezwunge nen Hellach. Der Medailleur Varin, m Paris. ;wang seine hübsche und junge Tochter, obivohl er sehr wohlhabend war. doch einen gewissen ! Outri, den Sohn eines steinreichen Kauf ! Manns zu Heirathen. Dieser Outri war bucklicht, hinkte und hatte einen Kropf.— Mit Abscheu gab sie ihm ihre Hand am Altar, und am Abenv nach ver Hochzeit feier stieg solcher aufs Höchste, alö sie sah wie ihr Gatte von vier Personen entkleidet werden mußte. Sein gebrechlicher Körper war ganz eingeschnürt, und der Fuß, auf dem er hinkte, war künstlich und wurde losgeschnallt; er fiel zusammen, wie ein Scheermesser. Die junge Frau dies sehend, fing an zu weinen und zu wehklagen, lief in ein Ne benzimmer, verriegelte die Thür und blieb dort die Nacht über. Am andern Mor gen eilte sie zu ihren Aeltern. Diese bo ten Alles auf, um sie dahin zu bringen, freiwillig zu ihrem Mannezurückzukehren. Sie weigerte sich standhaft 5 aber sie muß te der Gewalt nachgeben. Kaum in der Wohnung ihres Mannes angekommen, ließ sie sich ein frisches Ei geben; sie schüttere i darin etwas, das man für Salz hlelr und schlürfte es aus. Es war Sublimat. Drei Viertelstun den darauf starb sie unter heftigen Ver zückungen. Ihre letzten Worte, ehe diese Verzückungen eintraten, waren: „So muß ich den sterben, weil der Geiz meines Vaters es so haben will."— Genügsame und höfliche Räuder. cher als die andern. Neue Schimpfreden Die Umgebung der Hauptstadt Lima wird und —„er sollte trinken wenn er zu einem häufig von Räubern unsicher gemacht, Fluß komme" war alles, was er von einem welche am hellen Tage ihr Handwerk trei- Manne erhalten konnte, der den Namen ben. Diese Räuber sindgrößtentheils freie eines Christen trug ! Aber die Bitte siel Mulatten und Andere von gemischter Ra uicht ungehört in das Ohr eines Wesens ce. Das Uebel besteht schon seit undenk von feinern Modell und mehr Gefühl. — lichen Zeiten und ist rein spanischen Des Landmanns junge Fran hörte daS sprungS ; den die Indianer in den abgele Ganze, als sie ihr Kind zur Ruhe wiegend genen Dörfern sind so ehrlich, daß wenn da saß und vom offenen Fenster aus be eine Familie eine Zeitlang ihre käsigarti- wachte sie den armen Indianer, bis sie ihn ge Hütte verläßt, die Thür halb offen ge- sichtbar erschöpft, nicht weit von ihrer lassen und eine Bürste in die Schwelle ge- Wohnung zu Boden sinken sah. Nachdem steckt wird ; eine mit diesem Zeichen ver- sie sich versichert hatte, daß ihr Mann in sehene Hütte zu betreten wird für ärger sein Geschäft zn sehr vertieft sei. um ihrer als ein Kirchenraub gehalten. zu achten, war sie bald an des Indianers Manchmal erscheint eine wohlberittene Seite mit einen Kruge Milch, und einem und bewaffnete Bande eine Viertelstunde Tuche voll Brod und Käse, von Callad, marschirt dann auf Lima zu „Will mein rother Bruder seinen Durst nimmt einem Jeden, der ihnen in den Weg mit Milch stillen ? " sagte dieser Engel; kommt höflich die Börse ab, zwingt ihn, und als er versuchte, ihre Einladung zn sie bis vor die Thore der Stadt zu begleit befolgen knüpfte sie das Tuch auf und bat ten, und zerstreut sich dann eben so schnell, jhn, zu essen und sich zu erfrischen, als sie gekommen war. Einige reiten kühn „Kontontowit beschützt die weisse Tau in die Stadt hinein. Ander' verbergen sich h? vor den Klauen des Adlers sprach im Schilf, und Andere eilen in ihre Hei- Indianer indem sich sein Gesicht er» math zurück, wo sie ruhig ihres Raubes heiterte, —„um ihretwillen soll der Gelb» genießen. ES sind deren oft gegen dreißig schnabel in ihrem Neste sicher sein, und ihr und manchmal schleppen sie über zwanzig rother Bruder will sich nicht rächen." Wagen und eine Menge Fußgänger hinter "Hierauf zog er einen Federbündel auS sich her, wobei die Vorderen immer frische Busen, und eine der längsten her» Beute machen. Sie begehen selten einen auspflückend, gab er sie ihr und sagt:— Mord und vermeiden es besonders, Offt- der weissen Taube Mä-ichen über ziere und Beamte zu berauben. Wenn indianische Jagdgrenze fliegt, so bitte ihre Anzahl nicht sehr groß ist. greifen sie auf seinem Haupte zu tra überhaupt keine vornehme Personen an, « Ausländer und Fremde entgehen ihnen a- Sommer war vergangen, die Ernd« der nie. war vorüber, u. von den Nachbaren Im 1822 wurden zwei Zurüstungen zu einem lagdzuge Herren angehalten. Der eine sagte zum worden. Unser junger Land« Hauptmann: das Pferd, welches er reite, gehörte zu der Jagdpartie. Am gehöre einem Offizier, und sei so kostbar, seiner Abreise hatte er seltsame Be» daß er es ihm nicht würde vergüten kön- seiner Sicherheit wegen. Ohne nen. Der Hauptmann erwiederte sie hät- Zweifel war seine Einbildung befangen ten eben jetzt einen Zug vor. wobei ihnen der Gestalt des Indianers, den er im gute Pferde nöthig seien; wenn der Herr Sommer so barsch behan« ihm aber seine Wohnung angeben wolle, hatte. so solle das Thier ihm zurückgeschickt wer- Morgen,wo die Jägerabzogen war den Auch fand man es wirklich einige ausnehmend schön. Nicht eine Wolke war Tage darauf früh Morgens im Hofe des der die sich auf der Stir- Hauses, wo der Ehilier eben wohnte. Jchabods, unseres jungen Landmanns Der andere erhielt auf seine Vorstellung als er versuchte, eine Feder aus daß er tvenn sie ihm all sein nähmen Jagdkappe zu ziehen, die daran fest », der Stadt nicht werde leben können, „äht war. Sein Weib hielt seine Hand hundert Thaler zurück, und Räuber und indeß sie ihm ins Ohr lispelte und Beraubte nahmen sehr höflich von einan- leichtes Zittern ihre Lippen bewegte, der Abschied. . als er erwiederte:,. Wohl Marie, wen Du Die Straflosigkeit dieser Spitzbuben Feder werde mich vor den kommt wohl vorzüglich von der Schonung Rothäute schützen, so will ich her welche sie den Vornehmern angedeihen lassen." Jchabod ergriff, lassen— seine Kappe', schulterte sein Gewehr und sse» ""- Ne»rui,sl. Der Tag verging wie gewöhnlich den Am Eingang einer Hütte in dem Lande bei einem solchen Ausflug, und bei der „festen Gewohnheiten" vor etwa 1(10 Nacht suchten sie Schub in Jahren, an einem milden Juni Abende. eines Bären, dessen Fleisch zum sahman einen jungen kräftigen Landmann Abendessen, und dessen Haut, gebreitet seine Sensen für die bevorstehende Heu- Braun's Lager, ihren Häuptern in euite zurichten. Er war in sein Geschäft langen November-Nacht zum Kissen so vertieft, daß er die Annäherung eines diente. großen Indianers, ausgerüstet zu einem dem ersten Tagen des Morgenö Jagdzuge, nicht achtete, bis die, ihn bitten- verließen die Jäger ihr unförmliches Ob den Worte: „Willst Du einen uuglückli- und begaben sich wieder auf die Jagd, chen Jäger etwas zu essen geben, und ihn Jchabod wurde unglücklicherweise bald von für die Nacht beherbergen ?" in seine Oh- seinen Jagdgenossen getrennt und verirrte ren fielen. sich. Erwanderte den ganzen Tag im Der Landmann sah sich auf. Als erden Walde umher und eben als er die Sonne Indianer gewahrte, verzog sich sein Ge- aus dem Gesichte verlor, und nahe daran ficht in düstere Falten, und voll Ingrimm war, in Verzweiflung umzusinken, ent rief er aus:—„Heidnischer Jndianerhund deckte er eine indianische Hütte. fort '. Du bekomst hier nichts." Bewegungen aus Hoffnung und Furcht Aber ich bin sehr hungrig, sagte der In. gemischt, lenkte er seine Schritte dahin u. dianer ; „gieb mir nur eine Brodrinde u- einen Indianer unter der Thüre an res einen Knochen, mich zu meiner Reise zu send, bat er ihn, ihm den Weg zu der naa)- stärken." sten Wohnung eines Weißen zu zeigen. „Fort! fort! Du heidnischer Hund, ich „Wenn der müde Jäger bisMorgen ru habe nichts für Dich." hen will, so wird der Adler ihm daS Nest > „Gieb mir nur einen Trunk frisches seiner weißen Taube Zeigen, ' .6- . Wasser, denn ich bin sehr schwach, flehte Indianer, als er war m». g.ü-M- 12.
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