Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, November 01, 1842, Image 2

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    DerNlvrralc Veovardter
Reading, den I. Novembr.
Court der vierteljährlichen Sitzun
gen :e. für Berks Caunty, beginnt ihre Sitzun
gen am nächsten Montage im hiesige» Court
hause. Wahrscheinlich wird ei» Verhör sür
Mord und andere wichtige Verhandlungen vor
kommen, was eine volle Court erwarte» läßt.
Solche unserer Freunde die unS ger» bezah
len wollen, besonders die denen wir Rechnun
gen zugeschickt haben, werde» wohl thu» etwas
Geld für uns einzustecke», wen» sie zur Stadt
kommen. Wir habe» uns wieder mit cinrr
Quantität schöne Resäte versehen, die wir gern
so bald wie möglich verkaufen möchten.
Ver
sammlung der Bürger von Berko Caunty ist
auf Samstag den 1!1. November, um I Uhr
Nachmittags dahier anberaumt, um Maßre
geln in Ueberlegung zu nehmen, den gegenwär
tigen zerrütteten Geldumlauf zu verbessern.—
Handwerker und Geschäftsmänner sind beson
ders eingeladen derselben beizuwohnen.
unserem Geldumläufe haben wir feit
langer Zeit wenig gesagt, weil derselbe fast im
mer noch auf dem alte» Grade steht. JmAll
gemtine» ist daS Geld rar und das zirkulirende
schlecht. Schinplasters von Harrisburg, Lanea
ster :c. müssen als Wechsel aushelfen und ste
hen par, weil wir nichts anders habe».
Im westlichen Theile dieses Staats ist eine
Bittschrift in Umlauf gesetzt worden, deren Be
stimmung ist //eine Reform in der unweisen,
verrückten und verschwenderische« Manier m
bewirken worm unsere Staats-Regieru»g schon
seit vielen Jahren verwaltet wurde." Unter
andern Reform-Maßregeln beabsichtigt man
die Sitzungen der Gesetzgebungen abzukürzen,
deren Mitglieder nur für wirkliche Dienste zu
bezahlen, das öffentliche Drucken unter Cou
trakt zu geben und andere Maßregeln anzuneh
men, die zur Verminderung der Regierungs-
Ausgaben dienen könne». Gleichzeig wird der
Wunsch ausgesprochen die öffentlichen Werke
zu verkaufen.
Es wäre zu wünschen daß die Bürger von
Berks Caunty, denen daS Wohl dcr Republik
am Herzen liegt und die ebensowenig wie die
der westlichen Caunties willig sind daß die öf
fentlichen Gelder verschwendet werden, auch
Bittschriften dcr Art ausmachen möchten, um
die Hcrren Gesetzmacher zu erinnern, daß daS
Volk wach ist für seine Interessen, und daß sic,
aIS dessen Diener, seine Stimme hören sollten.
Ein vergeßlicher Sa
muel Groscup ließ sich den "Liberalen Beobach
ter" beinahe zwei Jahre nach Salomons Tem
pel schicken, verlor sich aber vor einiger Zeit,
ohne uns zu sagen wohin er ging und auch oh
ne unS einen Cent für die Zeitung zu bezahlen.
Wir haben von ungefähr erfahren daß er jetzt
in Rockland Taunschip wohnt und wenn er sich
nicht bald einfindet, um seine Schuld zu ent
richten,'so müssen wir ihn durch einen Consta
bel nach Reading invitiren lassen.
Jetzt ist die Zeit der Gefahr.
Hauscigenthüiner sollten sich erinnern daß
jetzt die gefährlichste Zeit ist wo ihre Häuser
leicht in Brand gerathen und ihr Eigenthum
in Flammen ausgehen kann. Häufiges Licht
brennen in den langen Nächten, stark gehcitzte
Oesen ,e. können bei dcr größten Sorgfalt der
Hauseigenthümer leicht Brandschaden verursa
chen. Wer sich vor allen Verlusten sicher stellen
will, die durch solche Unglücksfälle geschehen
können, wird wohl thun sein Eigenthum bei ei
ner Feuerversicherungs.Gescllschaft versichern zu
lassen. Solchen die ihr Eigenthumauf eine bil
lige Weise versichert zu haben wünschen, möch
ten wir rathen sich an die Spring-Gardcn
VersicherungS Gesellschaft in Philadelphia zu
wenden, welche unS als eine der besten Anstal
ten dcr Art bekannt ist. John S. Richards,
Esq., Herausgeber des Berks und Schuylkill
Journals, dahier, ist Agent dcr Gesellschaft
für Berks Caunty und nimmt zu jeder Zeit
Gesuche für Versicherungen an. Man wird
die Bedingungen sehr vortheihast finden.
, der Lvtvfvkvs mit den
vrtttschen Tories» —Die Tory-Zeitungen
in England sind höchst ausgebracht über die
Pasflrung unseres neue» Tariesgcsetzes u»d ver
einigen sich mit den hiesige» Lokos im Schreien
gegen dasselbe—Sie sind, wie Ii», Buchana»,
nicht zu Gunsten eines Schutz-Tariefs, zur Be
schützung des amerikanischen Fleißes, damit
unsere Handwerker und Fabrikanten nicht auf
eine gleiche Stufe dcr Armuth herabsinke» wie
die im halb verhungerten England. Sie kla
gen bitterlich über den Stoß welchen die Ma
nufakturen von Manchester und Birmingham
durch den amerikanischen Tarieferhalten haben.
Fo bald aber die Lokos eine Mekrbeit im Con-
greß haben werden sic wahrscheinlich den Ta
rief so modeliren daß er den britischen TorieS
sutcd—und wir werden dann später keine Kla
gen von jener Gegend mehr hören.
Stimmrecht in Rhode Island. -
In der neuen Constitution, welche dem Volke
zur Genehmigung oder Verwerfung vorgelegt
werden soll, wird das Stimmrecht allen männ
lichen Personen der Vereinigten Staaten er
laubt, wenn sie zwei Jahre in jenem Staate
gelebt haben, und in dem Orte wo sie stimmen
wollen ein Jahr; welche in der Tarliste einge
tragen sind und Tar bezahlt haben» entweder
einen Thaler fürs Einschreiben im vorhergehen
den Jahre oder die dein Gesetz gemäß Militär
dienste in jener Zeit gethan haben. JederPcr
son welche zu den Lasten des StaatS beisteuert,
ist demnach eine Stimme erlaubt bei der Wahl
von Civil-Beamten. Für das Stimmen für
neue Taxauflagen, für Geldausgaben in eini
gem Orte, oder für Mitglieder des Stadtraths
von der Stadt Providcnce —muß der Etimm
gcber Grundeigenthum zum Werth von KI 50
haben, um Stimmrecht zu haben.
Man erwartet daß die Dorr- und Clambake
Partei sich im Allgemeinen gegen die Annahme
dieser Constitution erklären wird, welche die
Landeigenrhümer anbieten.
<sHarles Dickenö, c>n englischer Ro
manen-Schreiber, der im vorigen Jahre die
Ver. Staaten bereis'te und von den englischen
Zeitungen fast vergöttert wurde, hat bei seiner
Zurückkunft in England, im foreign Quartcr
ly Rcriew einen lairgen Artikel publizirt, wor
in er seine Galle über die ganze amerikanische
Nation ausschüttet und sich über ihreS tren u.
Gebräuche, ihre Institute, Gerichtsordnung !.
lustig macht. Dies ist der Dank für Lobes
erhebungen die über ihn gemacht wurden, für
die Hospitalität die ihm von dem hiesigen Pub
likum geschenkt wurde. Dieser Dickens oder
Boz war nicht? weiter wie ein englischer Aben
theuerer der. wie mehrere seiner Vorgänger,
nur in dieses Land kam um sich von dessen eng
lischen Einwohnern schmeicheln zu lassen und
nachher über sie zu sponcn. Wann werden
die hiesigen Englisch redenden Bürger einsehen
daß sie von solchen englischen nur
gesoppt werden?
Als neulich in Pittsburg die hundert Pair
han Kanonen probirt wurden, war Eins merk
würdig. Es ist gebräuchlich daß die Kanonen
bei der Prüfung mir einem Schwefelfaden an
gezündet werden, indem sich die dabei beschäf
tigten Leute auf einen sichern Orr zurückziehen.
Bei der Prüfung dieser Kanonen weigerten sich
die Arbeiter zurückzugehen und standen bei den
Stücken bis alle Schüsse losgingen. Ein sehr
verwegenes Vertrauen auf die Srandhaftigkeir
ihrer Arbeit. Jede Kanone wurde mir einem
doppelten Schuß Pulver gepfropft, probirt.—
Das zu den Kanonen gebrauchte Metall ist
von dichtem feinen Korn.
<sine nette Partei. —Am vorigenDicn
stag Abend versammelte sich eine grosse Anzahl
Arbeiter, Handwerker und Andere im Courr
hause in Philadelphia, in der Absicht eine neue
Partei zu organisiren, unabhängig von allen
jetzt bestehenden Parteien. Beschlüsse wurden
passirr worin Mißtrauen gegen alle Parteien
ausgedrückt wird, und es wird darin empfoh
len daß die arbeitenden Klassen Ward-Vereine
organisiren sollten unter den Namen z "Gleiche
Rechte-Partei."
BKirbelwind zur Barque
Emilie Wilder, Capt. Brawn, welche am vor.
letzten Sonntage von Malaga in Boston an
kam, wurde am 8. Oetober von einem Wirbel
winde überfallen, der nur etwa 45 Sekunden
dauerte aber so stark war daß er die Segel zer
riß und das Schiff fast ganz enrmastete. In
einer Entfernung von etwa drei Meilen war
zur nämlichen Zeit ein schiff zu sehen, welches
mit vollen Segeln ganz ungestört fuhr.
Langes Leben. Das Boston Tran
feript erzählt einen meikwürdigenFall von lan
gem Leben, im kalte» strengen Neu England,
nämlich von Zohn Gilley, von Augusta,Maine,
welcher vor einigen Jahren indem ehrwürdi
gen Alter von Jahren starb. Er heirathe
te im Alter von 81l Jahren ein ISjähriges
Mädchen, mit welcher er 10 Kinder zeugte.—
Das Jüngste davon war bei seinem Tode Lt
Jahr alt. Er war von eirischer Abkunft aber
in Maine geboren. Sein Haar war silberweiß
und sein Arzt bewahrt noch eine kleine Locke
von ihm. Kurze Zeit vor seinem Tode wurde
sein Haar schwarz. Sein Zähne waren ganz
gesund bis eine kurze Zeit vor seinem Tode.
Dieser Mann war so merkwürdig in seinen
Tagen, daß er ein eurioser Gegenstand war
für Alle welche die Gegend besuchten wo er
wohnte, unter denen auch der verstorbene Dok
tor Harris war. Der frühere Gouvern. Gore,
von Massachusetts, besuchte ihn auf einer Rei
se durch Maine und schenkte ihm für jedes sei
ner Lebensjahre einen Thaler.
Schneller Blackfan,ein
respektabler Bürger und sehr geachteter Predi
ger der Quäkcrgemeinden in Bucks Caunty,
hatte am 8. October einen unerwarteten schnel-
len Tod, indem er tod in seinem Wagen gefun«
den wurde. Er war zum Markte gewesen und
als er in seinem Wagen gefunden wurde war
re auf dem Heimwege, eine kleine Strecke ober
halb Frankford. Jemand hinter feinem Wa
gen in welchem er fuhr, bemerkte daß die Pferde
gingen aIS ob sie keinen Treiber hätten stieg
auS und ging zu denselben, wo er ihn aufrecht
im Wagen sitzend fand, mit feinen Händen
nach den Zügeln greifend und das Leben ganz
oder beinahe entflohen. Don der Schnelligkeit
seines Todes ist zu vermuthen das er vom Schl
age getroffen wurde
Arinnth in (Europa. Unter den
175,000,000 Individuen welche Europa be
wol nen, sollen 10,700,000 Arme sein, oder
Personen die auf Kosten der Gemeinheit erhal
ten werden müssen, ohne daß sie etwas zu den
Hülfsaui'llen beitragen In Dennemark ist die
Proportion 5 von Hundert; in England 10 z
in Holland 14 ; in Paris waren im Jahr 1813
Arme unter 530,000 Menschen; in
Liverpool 108,000 unter!>'!?,ooo. Man be
fürchtet daß sich die Zal>l der Unvermögenden
seitdem noch vermehrt hat.
Anfgeschvben. —Z" Vczug aus Mil
lers Prophezeihung vom Ende der Welt sagt
der Boston „Traveller" . «Wir erfuhren aus
glaubhafter Quelle, daß die Zeit welche bisher
von einer großen Anzahl unserer Mitbürger für
das Ende der Welt bestimmt war, wiederum
aufgeschoben wurde. Anstatt am LI. April,
wird das Schauspiel erst am 4. Juli stattfin
den. Die Frage wurde vorige Woche im Ra
the entschieden durch die Board der Direktoren,
welchen die Leitung dieses hartnäckigen Unter
nehmens anvertraut ist." Das muß eine schö
ne Gesellschaft verschrobener Köpfe sein, die
dem Regicrer der Welt ins Handwerk pfuschen
wollen. Diese verrückten Herren werten sich
nach dem 4.Juli wahrsch.inlich als Candidaten
für das Irrenhaus melden.
Gin weiblicher Fälscher. —Vorletzte
Woche kam ein Frauenzimmer von respektablem
Stande in die Bank von Ehester Caunty und
forderte die Bezahlung eines Ehccks, der mit
dem Namen eines benachbarten Bauern unter
zeichnet war. Da man den Check sogleich als
falsch erkannte, so merkte man sich sogleich
das Ansehen der Vorzeigen» gemiu und mitrei
te ihren Wohnort aus. Sie wurde arretirt u.
sollte sür ihr Erscheinen bei der nächsten Court
H5OO Bürgschaft stellen. Die Bank hielt den
Eheck zurück. Als das Frauenzimmer von ei
nem Beamten eraminirl wurde läugnete sie in
der Bank gewesen zu sein, wünschte den Check
zu sehen und als er vorgezeigt wurde schnappte
sie ihn weg und zerriß ihn. Am Tage vor der
Vorzeigung des Checks, der vorgeblich von Enos
Gheen unterzeichnet war, harre dieselbe Schöne
in der Bank angefragt, ob ein gewisser Herr
Geld in der Bank deponirt habe, hatte aber
keine befriedigende Antwort erhalten.
Es wird von Vielen vermuthet daß das Ver.
St. Bankroltgefetz in der nächsten Sitzung des
widerrufen werden wird. DaSGesetz,
wie es jetzt ist, scheint im Allgemeinen den Er
wartungen deS Publikums nicht zu entsprechen
und die vielen Mißbräuche die damit gemacht
wurden, werden wahrscheinlich dessen Aufhe
bung herbeiführen.
Inrti-Liste
für den November-Termin 184^.
Grand-^urc»,»:
Heinrich Boyer, Esq. Colebrookdalc.
Peter Brecht, Bauer, Ober Tulpchockon.
Michael Cusier, do Amity.
Abraham Dennis, Gastwirlh, Albäny.
Peter Gramling, Bauer, Ciinir».
j John Haas, do tanqschwamm.
John Habcracker, Möbclschrcincr, Reading,
James Huncer, Eiscnmcister, Rockland,
i Anton Hopp, Gasiwirth, Richinond.
l John Hain, ledig, Reading.
! William Kuabb, Bauer, Olcy.
! Carl R eell), Arzt, Colebrookdale.
Abraham Klein, Bauer, Ober-Bern.
Abraham Kieffer, do Slockland.
Salomen Kcmmcrcr, Weber, Ober-Bern.
Peter Livcngood, Bauer Douglas;.
Heinrich H. Maurer, Esq. Oley.
Heinrich Äomig, Bauer. Doiiglass.
George Spang, Mühlsteiuhaucr, Rcading.
William Säman, Bauer, Ober Bern.
Jacob Trio», Arzt, Tulpehockou.
Carl Vau Ried, Baucr, Hcidclbcrg.
Janice Van Nied, do Cuniru.
Jacob Wageuhorsl,'do taiigschwamm.
Jurors für die erste Woche:
Richard Adamc«, Grobschmidt, Heidelberg.
William Bertolkttt, Bauer, Cuniru.
John W. Burkhard, Esq. Elsaß.
Hc»ir>ch Brann, Hutmachcr, Acating.
Edmund Bcockway, Schullehrer, Bcrn.
Jonas Bower, Baucr, Maxacawny.
Pcccr Clauscr, Gasiwirth, Earl.
Daniel Deppen, Zlrzr, Bcrn.
John C. Eva»6, Kaufmann, Caernarvou.
William Elliot, Kutschcnn,achcr, Kutztauu.
Jacob Fischer, Gasiwirth, Kutztan».
Gcorgc Fichrhorn, Grobschmior, Reading.
David Fox, Hutmacber, Rcading.
Danicl Fegn, Esq. Elsaß.
Daniel Gchret, Bauer, Elsaß.
Danicl B. Grim, Gasiwirth, Grünwitsch.
William Gaul, Bauer, Bcrn.
George Gilbert, Müller, Douglaß.
August F. M. Hicstcr, Bancr, Elsaß.
Benjamin Haas, Gasiwirth, Pen».
Friedrich Herner, Kaufmann, Bethel.
Barney Hole, Bauer, Robeso».
George Hcller, Uhrmacher, Reading.
Solomon Hoch, Bauer, Oley.
John Heller, Kucschcnmacher, Reading.
Samuel Heil, Kaufmann, Hereford.
Abraham Hoch, Freisasse, Rcavlng.
Danicl Huntcr, Bretterhändler, Union.
Jacob Heinly, Gastwirth, Windsor.
'Amos Knabb, Baner, Oley.
Sevrin Kcttcrer, Hutmachcr, Reading.
John Koch, Gasiwirth, Oley.
Jsaac Lescher, Hansschreiner, Windsor.
Matthias Long, Hobrlmachcr, Reading.
Heinrich Manger, Bauer, Douglaß.
Hugh McCormick, Kohlenbrenner, Brecknock.
Georg Merkel, Eisciimcistcr, Grü»witsch.
John Raiidenbnsch, Mcyger, Enmrn.
John Riegcl, Wcbcr, Ober Bcrn.
Jacob Richl, Baner, Tnlpchockon.
Danirl Stambach, Hutmaeher, Hamburg.
Rübe» Scholl, Kaufma», Richmond.
Daniel Spang, Stuhlmachcr, Rcadittg.
Jon W Tyson, Taglöhncr, Acading.
Daniel Wiechner, HauSsebrciner, Hcrcford.
Jsaac Poder, Baucr, Oley.
John Zerbu, do. Ober Tulpchoecon.
Gcorg Obold, do. Bern.
Jurors für die zweyte Woche.
Jacob Boycr, Butscbcr. Readiug.
Heiurich K. Bovcr, Schreiber Windsor.
Daniel Brumbaeb, Baucr, Earl.
Jacob Bichl, Bauer, Maxacawny.
John Bittncr, Sckrclncr, Bern.
John S> Bieber, Bauer, Maxatawny.
tot Brnson, Kaufmann, Womelsdorf.
Heinrich Bitting, Schneider, Rcadlng.
Jsaac Deppcn, Bancr, Heidelberg.
David Eyrich. Friedcnerichter, Hcidclbcrg.
Philip Fischer. Müllcr,
Jacob Gicker, jr. Bancr, Bcrn.
Daniel Gräff, jr. Hiitmachcr, Rcaduig.
Sainucl Grcgcrcy, Bauer, Heresord.
Bc»j. Hchu vou Fried., Bauer, Heidelberg
Galomo» Horuing, Schnciocr, Maidcncriek.
Daniel Klahr, Bauer, Bethel.
John Kalbach, Baucr, Heidelberg.
George Krick, Gasiwirth, Cumru.
Hcinrich Kupp, Bauer, llnioit
Abraham A. Kißingcr, do. Bcrn.
Michael Moycr, do, Bethel.
Peter Oiiittter, Schuhmacher, Excrcr.
Jacob Rirrer, Gasiwirth, Exctcr.
Gcorgc Reagan, FrlctcnSrlchter, Albany.
Kcrsy Rcircr, Bancr, Robeson>
John Schncidcr, do. Bcthcl.
tevi Schivartz, do. iangschwamm.
Adam Schöncr, Fricdcnörlchcer, Tulpehoc.
John Schneider, Schnhmachcr, Olcy.
Jacob Trexler, Baucr, tangschwamm.
John Van Rccd, Müllcr, Heidelberg.
William Weiser, Bauer, Maxacawny.
John Wilhelm, do. Tulpehocken.
George Witucr, do. Olcy.
Pctcr Zwcitzer, Gasiwirth, Robeso».
Kapitel voi» Nenigkeiten.
Trocken.—Miller, der Brophet, prophe
zciht daß es »ichr mehr regne» würde, damit
die Erde trocken ge»ug werde am 4. Juli zu
verbreiine». Wunder ob der Prophn seine
Regenschirme schon verschenkt hat?
'joe Smith, der Mormonen Prophet, soll
sich jetzt wirklich in den Hä»de» der Gerechtig
keit befinde» und im Gefängnisse den Lohn sei,
»er Schurkenstreiche ermatten. Wahrschein
lich wird man den heiligen Propheten eine Zeit
la»g freies Quartier oder noch etwas Besseres
geben.
Hütktt cuch.—Hr. White, Editor einer
Kentucky Zeitung, erschoß kürzlich einen Mann
der in seine Office kam um ihn durchzuprügeln
Das Kriegs-Departement hat Order erlassen
den Militärposten zu Carlisle, Pa>, aufzuhe
ben. Wieder ein Schritt zur Sparsamkeit.
Gen. Caß, früher Gesandter der Ver. Staa
ten zu Paris, wird mit Nächstem vo» dort zu
rück erwartet, uni hier als Candidat für das
Presidentcnamt aufzutreten. Martin wird's
mit der Zeit weh werde».
George K. Budd, Esq., von St. Louis, Mi
ssouri, hat ci» Zirkular herausgegeben, worin er
oberflächlich das Erzeugnis, von Weizen in den
Ver. Staaten, für das Jahr 1842 aus 110,-
Büschel berechnet.
Weizen wird in Platte Caunty, Missouri,
zu 25 Cent das Büschel verkaufe.
Gen. Joseph Dcsha, Er-Gouvernör vouKen
tucky, starb am 13, Oktober in seiner Woh
nung zu Georgetaun. Seine Leiche wurde am
Mittwoch darauf mit militärischen Ehrenbe
zeugungen zur Erde bestattet.
Gegen die Personen welche kürzlich in Ten
nessee aus Spaß einen Neger erhängten, hat
die Jury True-Bills gefunden.
In Cincinnati sollen täglich etwa 100 deut
sche Einwanderer ankomme».
Elihu Burrit, der gelehrte Grobschmicd, will
mit Nächstem eine Anzahl Vorlesungen vor
dem Man)lattd-Erjichungs-Jnstitute in Balti
more, halten.
Eine spanische Zeitu»g schreibt von eine»,
Hagelschauer, in jenem Lande, und sagt daß
einige Hagelkörner 8 Pfund das Stück, wogen.
Miß Jordan, eine Lädy von Illinois, erregt
durch ihre Predigte» großes Aussehen unter den
Methodisten in und bei Cincinnati. Wenn
dieselbe verheirathet ist würde sic besser ihres
ManneS Kleider flicken.
Ein Jrländer NamenS Samuel Rankin,wur
de am vorletzten Sonntage durch Einen seiner
Landsleute, Namens James Gallagher, er
mordet.
Zu Zanesville, Ohio,kostet daS Büschel Wei
zen vierzig Cent
In Connecticut giebt es ein Städtchen,
dessen Bewohner so fromm und heilig
sind, daß sie sich Gewichte an die Füße
binden, uin nicht schon vor ihrem Abster
ben in den Himmel erhoben zu werden.
Auswärtige Berichte.
Südafrika. Schwere Wolke»
haben sich auch am Cap der gute» Hoffnung
auf die brittifchen Waffen gesenkt. Berichte
des Befehlshabers der britt. Trnppen in
Port Natal, die bis zum IL. Jum reichen,
melde», daß ein Detachement Soldaten, dem
a«fgctrage» war,, die Tumulte dce Boers (hol
läudische Ansiedler) zu uuterdliicteu, fast gänz
lich aufgerieben worden ist. Die Boers for
derten kcck, daß sich die brittifchen Truppe»
ans Port Natal zurückziehen sollten und
nahmen ein? Menge Vieh weg. Cap. Smich
von ST'. Regiment beschloß daher einen An
griff auf das befestigte Lager der BoerS bet
Congtlle, wurde jedoch mit empfindlichem
Verlust zurückgeschlagen.
Das ncne Tarifgcsetz hat ,» England all
gemeine Unzufricdcnhcit erregt, welche sich
in den bittersicn Ausdrücken durch die Presse
kund gicbt. Die London ~Su»" vom 25.
Scptcmbcr sagt: ~Als Lord Ashburtons
friedliche Schlichtung dcr zwischcn England
und Amerika obwaltenden Streitigkeiten be
kannt wnrde, hegten «»sere Fabrikbesitzer in
Birmingham die günstigsten Hoffnungen für
die Ziinkilnfr, das Tarifgesetz hat diese indeß
plötzlich z» nichte gemacht und die traurigste»
Aussichten für die Zukunft eröffnet. Der
Eingaiigszoll auf Eise» ist von zu 95
Procciit erhöht, da Stahl- und Eiscnwaaren
fast de» i s.Thcil »iiscres Handels mir den
Verein. Staatcn ausmachcn, gewiß von größ
tem Nachtheile sein muß; mehr oder weniger
leiden andere Fabrikate und der traurige Zu
stand unserer Fabrikdistrlkle wird dadurch
bedcutcnv vcrschlimmcrt,—Wie es verlautet
sollen i» Birmi»gha»i bereits einig? Hundert
Mcuschcu außer Arbeit gekommen sei». Die
neuern Ereignisse ließen uns eine Vcrbcssc
ruug unseres Handels erwarten der Tarif
aber belehrt uns eincS Auderin nnd die Ver
sicherung des Frictcns, wclchc wir de» Ver.
Staate» gewährt, bcvollmächtigt dicsc zur
Ausdchnilttg clnhciinischcr Industrie und nur
zn nilserm Nacbthcilc.—Dicse nuglücklichen
Verhältnisse sind allein Folgen unserer ein
heimischen Einrichrnugen und nnr nnsere ei
gcnc nachlässige Verwaltung ist dicscrhalb zu
bcklagcn u, s f. u. s. 112 Bal. Corr.
Nach einer übersichtlichen Berechn,ing ha
ben seit dein Erscheine» des BankcrottgesetzeS
etwas.?,ool<Personen >» dcr ll»io» Anspruch
ans dicsc RcchtSwohlcat gcmacbt, von denen
allein ZOOO auf den Staat Nen-Vc'rk kom
me». Diese Armee vo» Märtyrer» hat, wenn
Jeder »ach der geringsten Berechnung auch
nur ciue Schttldeumasse vo» 2<jo Thaler los
gewor.de» ist, die gernigc Summe von 50 Mil.
reine» Gewinn gemacht. Nicbt mit Unrcchc
schlägt man dahcr vor, die Staate», deren
Schuld und mithin deren Schma-h oft nur
halb fo groß ist, sollten doch cbeufallS auf die
RechtSwohlthat Anspruch mache». Es fragt
sich nur, wer, für den möglichen Fall, daß die
Ansprüche des Staatcs nicht für gau; gcgrnn«
»ct halten sollrcn, für dicsc» »s das Zucht
haus zu gehe» hat. A u u. Welt.
Alls gehangen.
D,e Grand Jury von Campbell Cauntv
(Tcii.) hat c,ue wahre Bill eingebracht gegen
Geo. Sinith, John A. Tood, toftine Duke,
James Pcarcc unv Larvy Brown, für die
Ermordung eines Negersklave», welcher Jo.
Miller zugehörte. Bei eiiiem Saufgelage
und währcnd sic allc vou starkcm Gccräiike
benebelt waren, lsckre» sie den Neger auf ei
nen Speicher und hieuaeu ih» daselbst aus
Spaß auf. mit ocr Alsicht, ihn einige Mi
nute» ehe das Leben ganz entflohen war, wie
der herunter zn nehmen. Ihr i» dcr Tri,»,
kciiheit linccrnommcncr Schwank wurde aber
zu wcit getrieben und nahm ei» ernsthaftes
Ende, den» dcr Neger starb, und ein äh».
lichcr Tod erwartet nuu die Begeher dieser
Frevclthat durch die Hand der Gercchtigkcit.
Volks Freuud.
Wichtige gerichtliche Ent
scheidung in Bezug auf die Eltern
über ihre Kinder. Die Lycoming Gazet-.
te berichtet: Ein Mädchen von 17 Jahren,
welches in der Presbyterifchen Religion
erzogen worden, wurde von einem Bap
tisten Prediger zu seiner Sekte bekehrt
und sie wünschte ein Mitglied seiner Kirche
zu werden. Der Vater des Mädchens
war dagegen und verbot dem Baptisten-
Prediger, sie zu taufen, und drohte, ihn
zu erschießen, sollte er seinem Verbot zu
wider handeln. Der Prediger nahm sie
dennoch durch die Taufe in fließendem
Wasser in seine Gemeinde auf. As der
Vater hiervon Nachricht erhielt, stieß er
solche Drohung gegen den Prediger aus,
daß dieser sich bewogen fühlte, ihn anzu
klagen, um Sicherheit zu geben, den Frie
den nicht zu stören. Das Gericht ent
schied dahin daß der Vater Sicherheit stel
len müsse, den Frieden uicht zu brechen,
und der Baptisten-Prediger wurde verur
theilt, die Kosten des Prozesses zu bezahlen
weil er den Vater durch widerrechtliches
Verfahren aufgereizt habe.
Es erhellt aus dieser Entscheidung, daß
die Autorität der Eltern über ihre Kinder
sich so erstreckt das keine Religionspartei
das Recht habe, Unmündige in ihre Ge
meinden aufzunehmen, ohne zuvor die Er.
laubniß der Eltern eingeholt zu haben.
Weltbürger.
Eines Tages voriger Woche ertrank ein
Bookman in der Schleuse an's Westons ;
er war aus Philadelphia.