Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, July 05, 1842, Image 3

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    Readinger Freiwilliges Batallion t Major
—Wm. H. Keim.
Hamburger Freiwilliges Battallion: Ma
jor—l. A. Beitenman.
Schuylkill Caunty Frevwilliges Battallion!
Lieut. Colone! (gleiche Stimme); Major—
Charles Schappcll.
Todesfälle von Congreßleilten.—
Der Achtbare Samuel L. Southard, noch vor
Kurzem intermistischer President des Senats
der Ver. Staaten, starb vorige Woche an den
Sulphur-Springs in Virginien, wohin er zur
Verbesserung seiner Gesundheit gegangen war.
So viel man weiß war Hr. Southard im sie
ben und fünfzigsten Lebensjahre.
Wenig Leute haben sich einer so hohen Ehre
und Achtung von Seiten des Publikums zu
erfreuen wie Hr. Southard hatte. Obwohl
er kein hohes Alter erreichte diente er doch sei
nen« Vaterlande bereits in mehreren wichtigen
Aemtern, namenlich als Richter der Supreme-
Court, Gouvernör und Congreß-Senator fei
nes Geburts-Staates, als Sekretär des See
wesens und zuletzt als Vice President der Ver.
Staaten. Alle diese wichtigen Stellen versah
er mit ausgezeichnetem Eifer, Ehrlichkeit und
Treue, zur allgemeinen Zufriedenheit des Pub
likums und sein, so zu sagen, früher Todt wird
von Dielen betrauert die ihn näher kannten.
Der Achtb. William S. Hastings Congreß
mitglied von Massachusetts, starb vorige Wo
che ebenfalls an den Sulphur-Springs.
Von der Gesetzgebung.
Freitag Juni 24. Im Haufe legte H.Karns
einen Beschluß vor, worin es dem Staatsschatz
meister zur Pflicht gemacht wird alle Reliefno
ten in der Schatzkammer sowohl wie die welche
nach diesem dort eingenommen werden zn un
terschreiben, um Ueberausgaben zu verhüten. —
Hr. Defort gab einen Beschluß ein für die Re
gulirung der Brokers. Beide Beschlüsse wur
den auf den Tisch grlegt.
Hrn. Snyder's Bill, den Sitz der Caunt».
Regierung von Columbia Caunty, von Dan
ville nach Bloomsburg zu verlegen, passirte.
Der Tariff-Beschluß, wodurch unsere Repre
fentanten im Congreß angewiesen wurden für
einen Schutztarifs zu stimmen, kam wieder zur
Berathung nnd verursachte viel Geschwätz und
lange Debatten, zuletzt wurde dieselbe aber von
den Lokofokos niedergcstimiiit. (Dies mag eine
Handlung direkt gegen den Willen des Volkes
genannt werden ; es scheint daß unsere Lokofoko
Ge' denselben entweder gar nicht kennen
ode. absichtlich dagegen handeln.)
Im Senat passirte die Bill den Freibrief der
Farmers Bank von Reading zu verlängern die
letzte Lesung mit 17 gegen 13 Stimme.
Die Bill von, Hause, für die Bezahlung ein
heimischer Creditoren, war eine Weile unter
Berathung und wurde dann aufgeschoben.
Mehrere Lokal-Bills, die Stadt und Caun
ty Philadelpoia betreffend, kameu zur Bera
thung, die für unsere Leser uninteressant sind.
Juni 25! Im Senat überreichte Hr. Klein
eine Bittschrift gegen die Auflegung eines Staa
t bevor die öffentlichen Werke verkauft
sind. Die Herren Crispin und M'Cully über
gaben Bittschriften für Aufhebung der Court
der allgemein Sitzungen in Philadelphia.
Hr. Gorgus bot einen Beschluß an, welcher
angenommen wurde, worin die Committe über
Erziehung instruirt wird zu untersuchen ob es
zweckdienlich sei einen Tar für Schulzwecke zu
legen, um die jährliche Staats-Vcrwilligung
aufzumachen, im Fall diese verweigert wird.
Die Bill, Schuylkill Caunty mit dem östli
chen Distrikte der (supreme Court zu verbin
den und für andere Zwecke, passirte die letzte
Lesung und wurde an das Haus gesandt.
Die Bill, den Freibrief der Farmers u. Me
chaniks Bank in Philadelphia zu verlängern,
passirte die letzte Lesuug und wurde zur Zu
stimmung an das Haus gesandt.
Die Bill für Regulirung von Wahldlstrik
ten, war geraume Zeit unter Berathung und
Verbesserungen jeder Art wurden angeboten.
Zm Hause übergab Hr. Hancock'einen Be
schluß für die Wahl eines Caunty Schatzmei
sters bei der nächsten Wahl, an die Stelle des
entlaufenen Joseph Plankinton. Hierüber
entstand eine hitzige Debatte zwischen Hr. H.
und M'Cahen, die nur durch Vermittlung an
derer Herren etwas gemildert und durch die A
bstimmung gedämpft wurde, indem das Haus
den Gegenstand verschob.
Der Gouvernör benachrichte die Gesetzgebung
daß er die Bill genehmigt und unterzeichnet
habe, um weitere Ausgaben von Reliefnoten
durch die Banken, zu verhüten, für deren Ein
lösung in Gold oder Silber sorgend und für
andere Zwecke.
Juni 27. Eine Anzahl Bittschriften wurden
in beiden Häusern eingericht, für den Verkauf
der Staatswerke, Aufhebung der Court der
allgemeinen Sitzungen in Philadelphia ,c.
Im Senat berichtete Hr. Headley ein Bill
für die Bildung einer neuen Caunty, genannt
«Madison," aus Theilen von Luzerne und Co
lumbia.
Die Bill für die Bezahlung einheimischer
Creditoren kam zur Berathung, wurde durch
viel- Veränderungen ganz umgestaltet und zu
letzt an die Committee über innere Verbesserun
gen übergeben.
Vier Bills für eben so viele Eheschciduugen
passirten zusammen in einem sogenannlen Om
nibus, auf einmal.
Auf Vorschlag deS Hrn. Gratz wurde der
General-Auditor ersucht eine genaue Angabe
der Staatsschuld zu liefern, und wie viel der
selbe an Bürger dieser Republik, der V. Staa
ten oder an Ausländer schuldet.
Hr. Spackman berichtete eine Bill die Ban
ken autorisirend ihren Capital-Stock zu ver
ringern, unter angegebenen Bedingungen.
Im Hause waren die Verhandlungen von
wenig Wichtigkeit. Eine Bill betreffend eine
gewisse Sache von Seitzinger und Ridgeway,
die fast schon so alt ist wie das Haus selbst und
schon manche Stunde Zeit hinweggenommen
hat, kam wieder zu Berathung, wodurch viel
Zeit unnütz verschwendet wurde.
Juni 28. Im Senat berichtete die Com
mittee der innern Verbesserungen die Bill zu
rück für die Bezahlung einheimischer Creditoren
mit den Verbesserungen des Senats ausgestri
chen. Der <i-cnat nahm die Bill wieder unter
Berathung uift» nachdem sie mjt Verbesserun
gen belastet worden wurde sie verschoben. Hr.
Pennimann bot eine Art Nullifeier Beschluß
an in Bezug die auf Eintheilungsbill welche
just im Congreß pafsirt ist, worin gesagt wird,
daß der Congreß die Rechte der Staaten ange
griffen und daß Pennsylvanien sich nicht daran
siören und den Staat nach dem alten Plane
eintheilen würde. Das Haus unternahm kei
ne Berathung über diesen Beschluß.
Im Hause wurde, nachdem die Morgenge
schäste abgemacht waren der Tarifs Beschluß
vom Freitage vorgenommen, sür die dritte Le
sung.
Hr. Stevens schlug dann vor, daß das Haus
in Committee des Ganzen gehe, in der Absicht
die ganzen Beschlüsse anszustreichen und Fol
gendes an deren Stelle zu setzen.
Da schützende Zölle in strenger Uebereinstim
mung sind mit dem Geiste und Buchstaben der
Constitution der Ver. Staaten—mitunter da
zu dienen den Preis der Güter zu verringern,
dem Ackerbau aushelfen indem ein Heimaths-
Markt dadurch gebildet wird, Arbeit liefern für
unsere eigenen Bürger, in unsrem eigenen Lan
de, anstatt Unterhaltung der Unterthanen frem
der Länder, den Commers befördern durch Aus
dehnung des inneren Handels und dadurch daß
sie zur Beförderung von Erportation beitragen,
dazu dienen d. die Moral befördert wird, indem
sie Arbeit für Müssiggang liefern. Und da
unter der Operation cinesSchutztariffs die Na
tion sich eines beispiellosen Wohlstandes erfreu
te, welcher durch die Zerstörung des Tariffs
vernichtet wurde, daher sei es
Beschlossen, durch den Senat ie., daß Penn
fylvanien die Abschaffung dieses Schutz-Sy
stems nicht billigen kann.
Hr. Stevens sprach dann eine Weile in Ver
theidigung seiner Beschlüsse.
Juni 20.—1 m Hause entstand eine heftige
Debatte wegen einer 'Auslaß-Schleuse an
Black s Eddy, welche Bill vom Senat zurück
kam in ganz veränderter Gestalt. Mit Aus
nahme eines Abschnittes passirte die Bill und
wurde so an den Senat zurück gesandt.
Hr. Bonsall legte einen Beschluß vor, die
Eintheilungs - Committee instruirend eine Bill
einzubringen sür die Eintheilung des Staats
ohne Berücksichtigung jenes Theils von der Ak
te des Congresses welcher die Theilung des
Staats in einzelne Distrikte vorschreibt.
Verschiedene Vorschläge wurden gemacht und
niedergesrimmt, bis auf Vorschlag von Hrn.
Kvons Hrn. Bonsal's Beschluß ausgestrichen
und folgender in dessen Stelle angeführt wur
de: "Daß cs die Pflicht dieses Hauses ist so
fort die Eintheilung des Staats in Distrikte
vorzunehmen, in Gemäßheit mit der kürzlich im
Congreß passirten Eintheilungsbill." Herr
Gambel schlug noch einen Zusatz vor, woriu
gesagt wird daß das Haus feierlich protestirt
gegen einige gewisse oder ungewisse Gewaltan
maßung des Congresses gegen die Rechte freier,
fouverainer Staaten »e.
Die Verhandlungen des Senats betrafen
fast lediglich nur Local-Angelegenheiten.
Juni AO. Im Hause berichtete Hr. Rusch
von der Bankcommittee, die Bill vom Senat,
für die Verlängerung des Freibriefs der Far
mers Bank von Reading.
Hr. Deford berichtete eine ähnliche Bill, die
Farmers und Mechaniks Bank von Philadel
phia betreffend.
Ein Beschluß, die Eintheilungsbill betreffend
der schon gestern angeboten wurde, kam vor u.
wurde mit 52 gegen 40 Stimmen angenömen.
Die Verhandlungen des Senats betrafen
hauptsächlich nur Privat-Geschäfte.
21) Populäre Heilmittel. —Die populär
sten Heilmittel unserer Zeit find die welche das
Blut säubern und reinigen, und die wegen ih
ren unschädlichen Qualitäten bekannt sind.
Solche Heilmittel wie Mercury, Antimonium,
Zmk und die Zuflucht zum Aderlassen inKrank
heitsanfällen, sind jetzt aus der Mode und Ve
gitable Heilmittel sind nun die populären Me
dizinen. Sraildretl)'a universal Rräutcr
pille» werden gebraucht und gelobt. Sie sind
bekannt daß sie auf jeden Theil des Körpers
wirken; wenn sie genommen werden passiren
sie in das Blut, welches sie reinigen; und es
sollte erinnert werden, daß sie allein die Theile
vom Blute entfernen welche die Ursache der
Jnsiammation sind. Nichts ist dein gleich die
körperlichen Humoren durch eiue Kräuter-Me
dizin von dieser Art zu reinigen, welche sich seit
vier und achtzig Jahren als unschädlich erwies
und immer gute Wirkungen erzeugte.
Man kaufe sie in Reading bei Gtichter u.
AlcAnight, und im Lande bei den Agenten,
die in einer andern Spalte dieser Zeitung be
kannt gemacht sind.
Verheirat!,et.
—durch den Ehrw. Hrn. William Sterling:
am 2.'isten Mai, Herr John Miller von Rea
ding, ehemals von Philadelphia, mit Miß Eli
sabeth, Tochter von Dr. Jacob Marschall, von
Reading.
—durch den Ehrw. Hrn. Wm. Pauli: ain 21
sten Juni, Herr Heinrich Redtig, mit Miß E
lisabeth Biechard.
—am 25sten, Herr Godfried Simon mit Miß
Sara Kean, Beide von Reading.
den Ehrw. Hrn Samuel Aschton : zu
Womelsdorf, am 25sten Juni, Herr Eli Mat
thew mir Miß Elisabeth Manderbach.
Starb.
—am 24sten Juni, in Windsor Taunschip,
nach einem langwierigen Krankenlager, Johan
nes krasser, im Alter von 71 Jahren, 8 Mo
naten und 12 Tagen. Er hinterließ eine Witt
we mit 8 Kinder, 71 Enkel, nnd 10 Urenkel.
—am 17ten Juni, am Scharlachficber, Elisa
beth, Tochter des verstorbenen James Ems,
von Robeson Taunschip, alt 10 Jahre.
—am 21sten Mai, in Rockland Taunschip,
Berks Caunty, Michael Egols, im Alter von
53 Jahren 3 Monaten und 7 Tagen.
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ih'iu uusm asinK zupz Hvq
luuvM uzßunöuiq.'H usq iiui mnj
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azjNK chou miivlpö u.'?unuh»;g ?u
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a.'iun su.'quvjjzq a^siq
Vost-Amt.
Liste von Briefen, die bis zuin 1. Znli 1842
auf Hand geblieben waren :
A Leasure, Jacob sßob.
Albright, Henry
tßcru. 2 tutz, Jacob (Eljass
Alver, George.
Abal, George
Adams, Jsaac 2>aac
Brom, Richard
Boner, Henry jr.
Binden, William U nMr "
Biugham, Rev.W.B.A" ..
Becker, Dav.d
Becchcr. John
Bau.», Dämel Ä ..
Bechttl, Dau.el Mouut W
Brom, David A'
Bcrtolct, Calvin Mau» e», Jacob
Adäm^Ainity
Bou?b SU ,bctl) Mcdler, Morgan
Z McCracki», W.u.
Btom,Ha..»ay Marguart, Maj. Pet
E (ex.
Tolvin, James Miller, George
Creisher, Bcüeville Myers, Catharine
Clark, Francis McLane, Hainiah
Christine, Sophia Mecorkey, Elizabeth
Campbell, Thomas Miller, Eliza
Catheart, Samuel
Nall. Dauiel
Duck, Henry Nagle, Henry
Donath, William
Do»cga. R Pc- kins, Israel
»1, Proutyma», Daniel
Pile, Daniel
Ehrgood, Abrakam Parker, Sarah
Eisenbeis, Mathias Probst, Margaret
Echart, Daniel
Robinson, Lewis H.
Fichthor», Mrs. Read, Wm.
Fox Adam Roberts, Joseph
Fidler, Peter Rogers, Robert D.
Fink, Benjamin R»th, Samiltl B.
Fisher, George(Elsassßaber, Benjamin
Fisher, I. Riffert, Rocilla
Fout, Selen; Rhoads, Col.J.W.'ex.
Fisher, Daniel B. Rhoads. Col. Sol. Ex.
Fout, Jacob
Fisher, Maj. Sam. Seyfrit, George
C? Smith, John R
Gilbert, Samuel Seyfrit, Abraham
Green, George W. Spangler, Jacob
Grünes, Catharine Sonder, Joh»
Grimes, Pecer Sten, Angustus
Grauiblittg, Peter Shep, Daniel
M Schantz, Messrs. H. I.
lEreter Saillor, Henry
S'.q.q, Herr John A.
Hartz, Philip
Hsiipt, Joh» (Exeter J>aac
Hock, Jea» T
Hartz, David (Robef. Taylor, Joh»
Haas, Daniel Tad»el, Joh»
Heck, Esther tßuscom.Thorn, Peter
Hutchison, Elizabeth Tobias, Abraham B.
.Y TV
Jackson, Charles Walters, Reuben
xt War»er, Joseph
< Wall, Dai.iel
A. L. Weaver, William
5 Wilhelm, Freder.ck
d / Weaver, George
Wepler, Renben Ware», Joh»
Wilkham, John
Kern, M.obe Westley, William
Kaub, Da.uel W.se, Mr. saronaut)
L. Wirtz, Jaeob 2
Kreider, Mrs. Sam. z,
Vouug, Charles
tackey, Mrs. Margar.Vagher, Jacob
N. B. Persoiie» welche von obige» Brie
fe» abholen, werde» belieben zu sagen dass sie
bckaiitttgemacht sind.
Ckarlcn Trorcll, p. M.
Reading, Juli 5, >«42.
All k ü digll n g.
Cine deutsche Niesenzeitung!
Die Unterzeichneten werde» am 4te» J»li
d. I. die erste Nnminer einer dentscheil Rie
sen-Zeitung erscheine» lassen, welche gegen
fn nfzehn Fnß im Umfange hat, (die
grösste Zeitung i» der Welt!) »nd mit zahl
reichen feinen Holzschnitten geziert
sein wird. Die Aeitmig wird de» Name»,
"Der Deutsche iu Amerika"
führc», deren Titelfchnitt allein über ein
dert Thaler kostet!
Die Zeitung steht unter der unmittelbaren
! Leitung von Otto Hoffmann u»d die
ausgezeichnetsten Deutschen liefern ihre re
gelmässjgen Beiträge zu derselben. Sie ent
hält Correspondenz - Nachrichten aus den
wichtigsten Städten Europas (besonders
Deutschlaud), von allen bedeutenden Städten
und Orteu dieses Laudes, ist versehen mit in
teressanten Originalartikcln über Handel uud
kaufmännisches Treiben, enthält Original
poesie in Mnsik gesetzt, ertheilt von allen
merkwürdige» Gegenständen des In- und
Auslandes Kunde, giebt die Biographien
ausgezeichneter Deutschen in Amerika, befaßt
sich mit juristische», literarische», staatswift
seufchatlichktt, uuterhalteude», belehrenden,
komischen »nd gemeinnützigen Abhandlungen,
giebt Ausschlüsse über alle wichtige dentscheu
Angelegenheiten, »nd ist bestimmt dem deut
sche» Namen zur Zirde uud Ehre zu gerei
chen. Parceipolilik ist dem Blatte ganz
fremd.
Keine Kosten nnd Anstrengnngen sind ge
spart, um dem Auge des Lesers etwas Gross
artiges, um dem Geiste ein trefstiches nnd
wahrhaft classisches Produkt vorzuführen.
Alle Vorzüge des Blattes und alle dariu
enthaltene» Materialien hier anzugeben, wä
re unmöglich. Nur soviel sei gesagt, dass es
die Erwartuug eiues Jede» sicherlich über
träfe» wird.
Uin jedem Deutschen die Gelegenheit zur
Besitzerlaiigiiug dieses Blattes zu verschaffe»,
und um thu i» den Stand zu setze» dieses
Wunderwerk anierikauischcr Zeltungp'.odut
tiou s e i n e n F r e u Ii d e n i n D e n t s ch
l a n d zuzuschicken, werde» die Unter
zeichneten auf eiuer znm erstenmale von ih
nen gebrauchten Mammiith-Presse Zo,vol)u
Exemplare abdrucken. Jeder Herausgeber,
einer Zeitung erhält ein Exemplar, Peres
gerne die Neugierigen in Augenschein nehmen
lassen wird. Auch werden an viele Postmei
ster Exemplare gesandt. Nach Erscheinnng
der ersten Nninmer handeln alle Postmeister
als Agcitte», und Bestellungen so wie Zahlun
gen können bei denselben gemacht werden.
Die Agenten der Zcitnng, deren Namen
nute» erscheinen, sind alle zuverlässige, wohl
habende und iintcrnchmtilde Leute, welche der
selbe» die möglichste Verbreitung gebe» wer
de» Bei diese» könne» sich Deutsche melden
welche das Blatt in den Städten herumzutra
gen wünscht». An solchen Orte», wo wir
«och keine Agenten haben, können sich nüch
terne uud ansässige Leute au uus wende»,
falls sie die Agentur zu übernehme» wünsch»,
uud werden von auuehmbareil Bediugungeu
hören. Ihre Anfragen müssen natürlich Post
frei sein, sonst bleiben sie unbeachtet.
Bestellungen für die erste Nummer müssen
umgehend gemacht werden.
Das einzelne Exemplar kostet 18 Cents.—
Für portofreie Eillsciiduug von
I Thaler schicke» wir 6 Exemplare,
5 " " " 35 "
in <- " " S 0 "
12 " " <'loo "
Bestellungen können auch bei den zunächst
wohnenden Agenten gemacht werden. Die
selben sind -
In Washington, G. B. Zieber nnd Comp.
Baltimore, W. Taylor, No. 12 North St.
" Neu-Vork, I. A. Tuttle, No. 29 Aun St.
,1 Philadelphia, G. B. B. Zieber, Ecke der
Dritten und Dock Strassen.
Boston, G. W. Redding, No. U, State St.
Albauy, G. Jones.
Bnffalo, T. S Hawks.
Pittsburg, G. Berford.
Ciiiciuuatl, C. Tobey.
Wheeliug, I. H. Thompson nnd Comp.
Louisville, W. A. Haldemau.
St. Louis, R. I. Woodward.
New-Orleaus, John F. Curus und Comp.
Charlesto», Amos Head.
EZ-Nacb dieser ersten Nninmer erscheint
/'Der Deutsche in Amerika" monatlich, und
Sttbscribcuteil werden zn 1 Thaler und 50
Cents, in jedem Fall in Voransbczahluug,
Von Nils und den Agenten angenommen.
G. A. Sage und Comp.
Harrisburg, Juni 20, 1842.
Ts>Uutcrschreibcr zu obiger Zeitschrift
werden in dieser Druckerei angeiiommeu.
Spezereien:e.
Sehr wohlfeil für Baarqeld
Zum Schild der "Thee-Kiste"
lamca I). Lambert, hat so eben erhal
te» ein grosses Assortiment von den wohl
feilsten Gütern in feinem Fache, die an
geboten worden nnd bietet sie für Baar -
geld zum Verkauf au :
Gute Schinken 6H Cent per Pfd.
Schultern u. Seitenstücke 4 u. 5 " do.
Molasses 65, 8, 10 u. I2j " die Qurt.
Zucker 4, 5, B, 10, u. 12j " per Pfd.
Caffee 8, 10, u. do.
Frischer Thee 50, 75 und 100 " do.
Frischer Reis 5" do.
Rosinen 5 u. 8" do.
Grund-Nüsse Kl 12j das Büschel
Ries Pack-Papier 50 Cent das Ries
Desgleichen:
Groß Matsches.
Dutz Welschkornbesen.
do. Boren Schuh-Wichse
Körbe, Eimer, Bürsten und ein allgemeines
Assortiment von
Glas, Liverpool, Stein- uud
Irdenen Waaren
Messingene und hölzerne Uhren,
S p i e g e l :c. :c.
welches alle für Baargeld verkauft werden
wird zu Preisen die zur Zeit passen.
Reading, Juni 21.
Ein kleines Wertchen, betitelt:
Ein schöner nnd wohlapprobirter
Heiliger Segen
zu Wasser »nd zu Land :c.
hat die Presse verlassen und ist i» dieser
Druckerei zu haben.
Preis - 50 Cent das Exemplar.
Marktpreise.
Wöchentlich berichtigt.
Artikel. «per Read. Phila
Waizen Bsch. I 15 1 21
Roggen " 65 70
Wclschkorn .... 45 51
Hafer " 37 37
Flachesaamen .... " 102 i 00
Kleefaamen " 4 50 4 37j
Tiinothyfaamen ... " 2 50 2
Kartoffeln das ..." 40 3g
Salz " 5k st)
Gerste " . 50 5»
Roggenbranntwein . Gall. 20 16
Apfelbranntwein . . << 25 36
Leinöl " 05 05
Waizen Flauer . . Faß 6»n 5 V2j
Roggen do " 3 50 I 5b
Schinken Pfd. 7 6
Rindfleisch " 6 7
Schweinefleisch ..." 4 4
Unfchlitt " 8 7
Faßbutter " 8 0
Hickcr» Holz .... Klfr. 450 600
Eichen do " 3 50 5 00
Steinkohlen Tone 400 500
Gips " 5505 00
Folgendes kleine Werkchen hat nun die Pres
se verlassen und ist einzeln sowohl als in größe
rer Anzahl in dieser Druckerei zu haben, unter
dein Titel:
Das Geständnis
von
Nikolaus Neinliart,
welcher wegen der Ermordung von
Conrad C b r i fi
am Isten April, 1842, in Reading hingerichtet
wurde.
Aus seinen hinterlassenen Papieren gesammelt.
Dasselbe enthält 46 kleine Seiten und kostet
18Z Cent das einzelne Exemplar. Kramern
und Stobrhaltern, welche ein Dutzend oder
mehr kaufen, wird der gewöhnliche Rabatt er
laubt.
Reading, den 21. Juni.
Dr. William A. Bcrry,
Hat seine Office am Hause von
Hrn. David Deischcr, in Ober
Bern Tanuscbip, Berks Cauiity,
wo er zu jeder Zeit bereit ist, alle
denen Kranken und Leidenden die
sich seiner Behandlung anvertraue» mögen,
allen möglichen Fleiss und Sorgfalt augedei
htu zu lassen. Da er hinlängliche Kciiutniff
von Medizin und Krankheiten hat,so'hofft er
eiuen Theil der Gunst des Publikums in der
Umgegend zu erhalten, da seinerseits beiTage
und Nacbt keine Muhe gespart werden soll,
volle Zufriedenheit zu geben.
N.B. Alle Diejenigen, welche zweifeln
mögen dassich iiichthiuläugliche Keütuiss vom
ärztlichen Fache hätte, belieben bei den Her
ren Boctoreu W. Bauer oder W. I. Hibsch
man nachzufragen.
Ober Bern, Mai 17. tv.
Unvermögender Schuldner.
Nachdem ich, der Unterschriebene, bei der
Court von Common Pleas von Berks Cauu
tn um die Wohlthat der Gesetze, welche zum
Besten unvermögender Schuldner gemacht
worden, angesucht habe, und nachdem die er
jagte Court d?» zweiten Freijag im
nächsten Zuli, (nämlich den kten crfagten
Monats) anberaumt hat, mich und meine
Creditoren am ersagten Tage, Vormittags
um 10 Uhr, in dem Courthanfe der Stadt
Reading, abzuhören; so gebe ich meinen
respektive» Creditoren hiermit Nachricht, da
mit sie sich dauu und daselbst cii,fi»dcn kön
ne» wenn sie es für gut halte».
I->l», P. Miller.
Juni 14. I,n.
Isidor A Aicher,
Haus- und Taschen-Uhrmacher,
Benachrichtiget seine ge
ehrten Knuden und das
Publikum im Allgemeinen
"-WM' achtungsvoll, daß er seinen
alten Standplatz, gelegen
inder Ost « Pen» Straße,
zwischen der 6ten und 7ten,
verlassen und nach der Nord Sten Strasse
sauch Callowhill genannt) gerade der Engli
schen Kirche, oder beinahe Keim's Eisenstohr
und Beard's Gasthaus gegenüber, gezogen
ist, wo er sein Geschäft in allen dessen Zwei
fortbetreibt. nämlich: er reparirt alle Arten
Repetier-, Patent iever-, L'Epine-, Dublex-,
Chronometer- und Horizoiital-Uhrcn (Mat
ches), auch reparirt er alle Sorten Wand-
oder Haus-Uhreu, Musikboxen, alle Arten
Harmonien (Aecordeous). Er versprich,
danerhafte, garantirte Arbeit und püuktlicht
Bcdiennng, auch hat er seiue Preise für Ree
paratnren bedeutend herabgesetzt, sollte aber
eiuer von seinen Freunden oder dem geehrten
Publikum daran zweifeln, so ladet er ihn
höflichst ein, um davou überzeugt zu werden.
Ordinäre TaschemUhren (Watches)
werde» geputzt für . . 8 0 374
Eiu neues Besicht oder Zifferblatt
auf eine Taschen-Uhr zu machen I 00
Eine «eue Spindel sßergeZ do. 125
Eine neue Hauptfedcr sMaiu Spring
einzusetzen . . . . 100
N. B. Bauern und Andere, die auf dem
Lande wohne», und Uhren haben die des
Putzens oder Reparireiis bedürftig sind, unv
dieselben nicht gern nach der Stadt bringen,
was manchmal sehr schwierig wäre, belieben
sich schriftlich an ihn Z" wenden, 'vo cr zu ,e
-derzeic bereit fein wird, an u'gtnd emem
Platze in Berks Cannty, ihre Dienste augen
blicklich j» verrichten.