Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, April 12, 1842, Image 2

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    auf, und ging von dem hartnäckigen Wi
verstände des Malers aufgebracht, ruft er
endlich mit der Herrscherstimme des Kai
sers : „Ich will es
Bei dies en Worten, vor denen halb
Europa zitterte, wenn derselbe Mund sie
aussprach, blieb Guerin unbeweglich; die
ausgestreckte Hand bedeckte noch immer
das Portrait und der Kaiser gab nach.
Lächelnd sagte er, indem er das Zimmer
verließ: "Ich räume Ihnen das Schlacht
feld, Herr Guerin!"
Am andern Tage ward der Maler von
dem Hofmarschall Duroc nach den Tuile
rien beschieden. Er sollte ein neues Por
trait beginnen es war das des Kaisers.
M-r Nivt^r
Reading, den IS. April, 1842.
Freund, Hrn. I. S. in Neu
Berlin, Pa,, haben wir zwölf Exemplare von
dem verlangten Werke mit Gelegenheit über
sandt. Sind sie angekommen?
Gesetzgebung ist ausgebrochen oh
ne Vorkehrungen getroffen zu habe» die öffent
lichen Werke zu verkaufen oder zu verpachten.
Diese nutzlosen uneiiuräglichen Dinge bleiben
daher den Staate noch ein Jahr länger auf
dem Halse, obwohl sich das Volk oft und deut
lich dafür ausgesprochen daß sich der Staat da
von losmachen sollte, aber die Gesetzgebung
achtete wenig auf dessen Gesuche und eine Ver
mehrung der Staatsschuld, auf eine oder die
andere Art, wird die Folge davon sein. Die
gegenwärtige Administration ist so vielen Par
leiansührern und Politikern für ihre Erhaltung
verpflichtet, daß sie durchaus Mittel haben muß
dieselben zu belolmen, Die öffentlichen Werke
müssen beibehalten werden, damit alle diese
Faullenzer einträgliche Aemter an denselben er
halten können, und so muß das Volk ein Heer
von Blutsaugern ernähren, die dessen Nachtheil
zu befördern streben T>c Verhandlungen der
letzten Gesetzgebung beweisen deutlich daß die
Sachen so stehen; wenn immer der Verkauf
der öffentlichen Werke in Vorschlag kam, sper
rten sich die Administrations-Mitgtieder mit
aller Macht dagegen, ihnen allein mag eS zuge«
schrieben werden daß der Verkauf derselben nicht
zu Stande kam.
Wechsel für die Haltung der (sourten für
Berks Caunty.
ES heißt, daß die Gesetzgebung die Zeit
sür die Halrung der Courten für die Caunty
Berks verändert habe. Die Courten werden
daher künftig an folgenden Tagen beginnen z
Nach dem nächsten Isten Mai auf den drit
ten Montag der nächst nach dem vierten Mon
tag im Januar, April, August und November
folgt, jedesmal zwei Wochen oder, wenn es
nöthig ist, länger dauern.
Wer sür diesen Wechsel Anspruch gemachr oder
warum er geinacht wurde, wissen wir nicht.
Ks"Die Stunden sür das Abgehen und An
kommen der Eisenbahnkarren sind gewechselt.
Sie gehen von Philadelphia um 5j Uhr Mor
gens z von Pottsville um 2 Uhr Nachmittags
und passiren Reading Morgens um 9 u. Nach
mittags um 4 Uhr.
vc>Dic Sanal Eommissioneis haben ihre
Order, wonach die Arbeiter an den öffentlichen
Werken nur 75 Cent Tagelohn erhallen sollten,
widerrufen; ob sie nun auch den Rath befolgen
und von ihren eigenen Gehalte etwas nachlassen
werden, weiß man nicht.
Noten der -verks Caunty Sank sowohl
Kleine als Große, wurden vorige Woche von
allen hiesigen Kaufleuten verweigert und wir
sind daher selbst genöthigt sie für diese Zeit zu
verweigern. Man hofft daß sie bald wieder im
Werthe steigen.
Bankwesen. —Im Werth der Banknoten
lst seit unserm Letzten keine wesentliche Verän
derung vorgefallen. Zu den Hartgeld zahlen
den Banken im Lande gehört nun auch die Erie
Bank und, wie man uns berichtet hat, auch
die West Bränsch Bank. Philadelphier Blät
ter melden, daß der Geldmarkt besser wird.
Verhandlungen der Gesetzgebung
haben seit einigen Wochen fast alle Nachrichten
vom Congreß auS unserm Blatte verdrängt;
von jetzt an, wo die Gesetzgebung sich vertagt
hat, haben wir mehr Raum und werden daher
auch einen Theil der Verhandlungen jeneSKör
perS mittheilen. Thun die Herren auch nicht
viel Gutes so wünscht doch Jeder zu wissen auf
weiche Art sie daS Geld verthun.
Militärische tLrnennung. Es heißt,
daß Gouvernör Porter Feger Jackson, Esq.,
von dieser Stadt, als Einen seiner Adjutanten
mit dem Range eines Lieutenant
Collonel. Dies ist eine gut« Auswahl, Col.
Jackson ist einer unserer thätigsten Milltärper»
sonen.
Die 99000 Thaler Geschichte —etwas
Licht in der Finsterniß.
Seine ExellenzGouv. Porter sandte vorigen
Dienstag Morgen eine Extra-Botschaft an die
Gesetzgebung, welche berechnet war seinen lieben
Freund Handy auS dein Trubel zu helfen,da er
keine Macht besitzt ihn zu pardoniren. Er be
hauptet soviel wie möglich seine Unschuld in
der betreffenden Sache, meint aber, daß Briese
im Besitz gewisser Personen wären welche fal
sche Beschuldigungen gegen die Executive ent
hielten, wahr, dieselbe der härtesten
Strafe unterwerfen würden; erwiesen sie sich
aber als unwahr, so sollten die Schreiber dem
Publikum bloßgestellt und gesetzlich gegen sie
verfahren werden. Er wünscht oder gibt we
nigstens den Wunsch zu verstehen, daß die Sa
che vor einer Criminal-Court untersucht werden
möchte und verspricht fein Bestes zu thun um
die geheimen Verdorbenheiten anö Licht zu brin-
gen, was er vielleicht mit leichter Mühe thun
! kann, wenn er will.
Wozu diese Botschaft, wenn der Gouvernör
5 nichts bei der Untersuchung zu befürchten hat ?
Man sollte meinen, die Gesetzgebung sei mün
dig genug die Sache bis aus den Gi-und zu un-!
tersuchen, ohne den Rath des Gouvernörs, und
im Fall die Untersuchung einer Criminal-Court
übertragen werden sollte, würde sicher noch ein
Pardon vorrathig sein, um ein Ende vom Liede
zu machen.
Handy's Verhör erinnert sehr lebhaft an die
so oft wiederholte <'Röhrenlegcr«Story" und
übertrifft dieselbe vielleicht in manchen Fällen.
Während dem Verhör wurden mehr wie sechzig
Briefe vorgelegt und gelesen, in welchen mehr
verdächtige Stellen enthalten sind. In einem
Briefe an Handy, von einem Gesetzgeber, heißt
es : "Ihr Trank bedarf mehr Mint um wohl
schmeckend zu sein." Ein anderes Mitglied
schreibt im ähnlichen Sinne: "Bauholz ist am
Steigen ; Flöße können nicht so wohlfeil gekauft
werden ic." Ein Commissioner der Bank sag
te in einem Briefe an Handy - "Heute Abend
werde ich den Gouvernör sehen und Indisch mit
ihm sprechen." Was in jener indianischenSpra
che ausgemacht wurde ist noch im geheimniß
vollen Dunkel. Handy sagt, daß ih m in
den Büchern der Bank 8129,000 angerechnet
seien, daß er aber dieses Geld alle an Geo. W.
South und D. W. Brodhead, von Philadel
phia, überbezahlte. Brodhead sagt in seiner
Angabe, er habe das Geld von South erhalten,
in Allem 8120,000, die volle Summe die ihm
Handy versprochen hatte, wenn der erwünschte
Zweck in der Gesetzgebung erreicht würde.—
Handy behauptet daß der Gouvernör bei der
ganzen Affäre nicht mit in die Berathung gezo
gen worden sei.
Die Untersuchungs-Coinmittee erhielt dieEr
laubniß während der Vertagung der Gesetzge
bung in Sitzung zu bleiben, machte aber keinen
Gebrauch davon sondern brach am Mittwoch
auf, nachdem Handy Alles ausgesagt halte was
man erwarten konnte, worauf er freigelassen
wurde. Wo die 8129,000 hingekommen sind,
die während der Sitzung von 1840 zu verschiede
nen Zeiten nach HarriSburg gesandt wurden,
bleibt noch ein Räthsel. Handy sagt, er habe
daS Geld an Daniel Brodhead geschickt, der ihn
durch lameS M. Porter als ein schicklicher
Mann empfohlen worden fei, die Interessen der
Bank in Harrisburg zu befördern.
Dies ist vorläufig das Ende voin Liede; die
Herren Brodhead und Porter können wahr,
scheinlich Auskunft geben we daS Geld hinge
kommen ist, ob man aber in dieser Hinsicht et
was vornehmen wird, ist noch unbekannt.
Die Zeiten, der Geldumlauf zc.
Die Zeiten, der Geldumlauf, die Geschäfte,
der Congreß und die Gesetzgebung bilden jetzt
bie Hauptgegenstände der Unterhaltung ; in der
That sind «S auch die Gegenstände bei welchen
daS Publikum am meisten interessirt ist. Man
frage irgend Jemand, sei er Arbeiter, Bauer,
Handwerker, Kaufmann oder Fabrikant, Alle
klagen über schlechte Zeiten, ohne eigentlich ein
Mittel zu wissen um sie zu bessern. Der Geld
umlauf ist zu einem Grade herabgesunken, tie,
fer wie ihn Leute denken können, das Geld ist
rar und schlecht dazu, indem man nicht weiß
ob Geld, in der Gestalt von Bankpapier, was
heute noch im besten Werthe steht, morgen viel
leicht aber nicht mehr wie andere Lumpen werth
ist. Schlechte Geschäfte sind die natürlichen
Folgen eines verdorbenen Banksystems, was
unmöglich besser werden kan, solange nicht ehr»
liehe Leute, die wirklich sind was sie scheinen,
gehörige Maßregeln dazu anwenden. Der Con
greß hat noch wenig gethan und wird wahr
scheinlich auch nur wenig thun, um den Uebeln
abzuhelfen woran das Volk leidet. Nicht» ge
schieht in jenem Körper als daß die Mitglieder
sich einander zu beleidigen suchen, daß Einer o
der der Andere mitunter eine lange Rede hält
und das ist AlleS; Regulirung deS Gelduim
lauss, der Tariff und dergleichen sind Sachen
die sie entweder ungern berühren oder nicht dar
über einig werden können.
Unsere Gesetzgebung hat sich endlich nach lan
gem Nichtsthun vertagt und am letzten Diens
tage ihre Sitzungen in Frieden beendiget. Wir
sind froh der Müh« überhoben zu sein ihr Ge«
plauder zu übersetzen und zu drucken,unser« Le«
ser werden sich ebenfalls freuen, daß nicht noch
mehr Kosten auf den Staat gehäuft werden. —
Die Herren Gesetzmacher werden jetzt in ilwer
Heimath Zeit haben nachzurechnen wieviel sie
während der «Sitzung gemacht haben, das heißt,
wie viele Thaler sie übrig haben, denn daß dies
die Hauptabsicht der meisten Gesetzgeber war
ist nicht zu bezweifeln. Das Gesetzgeber Hand
werk wird zu dieser Zeit für eins der Eintrag»
lichsten gehalten und die welche es betreiben, be
sitzen leider mehr Gewinnsucht wie Patriotis
mus. Nur Wenige unter den Vielen haben
wirklich den guten Willen für das Wohl des
Sandes zu wirken,aber ihre Zahl ist bei Weitem
nicht hinlänglich um ihr Vorhaben durchzusetzen.
Das Volk von Pennsylvanien mag aus dem
Verfahren der letzten Gesetzgebung die wichtige
Lehre ziehn, daß bei der Wahl von Gesetzgebern
der Charakter von Personen mehr berücksichtigt
werden sollte wie ihr politisches GlaubenSbe,
kenntniß, daher sollte man künftig vorsichtiger
sein.
Staata-tonvention.—Eine Staat-Con
vention zur Beförderung des einheimischen Flei
ßes wird Morgen in Harrisburg gehalten
werden. Verschiedene Caunties haben Delega
ten sür dieselbe ernannt und einstußreiche Mä
nner aller Parteien sind thätig den Zweck der
Convention zu befördern. Berks Caunty wird
in derselben nicht representirt sein, weil, so viel
wir wissen, nichts in dieser Hinsicht gethan wor
den. Alt Berks, niir einer grossen Anzahl stei
ßiger Bürger, ist nicht wach für seine Interes
sen ! Viele unter ihnen sehen ein daß es nöthig
ist etwas zum Schutze des inländischen Fleisses
zu thun, bleiben aber doch unthätig und die
M.yrzahl wirkt nur wenn eS gilt stumme Ge
setzgeber zu wählen oder sonst etwas der Art
durchzusetzen; zu spät werden sie einsehen, daß
dieses Streben zum Verderben führt.
Der Achtb. Hcnry hielt am vorletzten
Freitage im Congreß seine Abschiedsrede weil
an jenem Tage seine Dienstzeit zu Ende ging.
Dieser würdige und talentvolle Staatsmann
diente seinem Vaterlande die lange Reihe von
sechs und dreissig lahren mit unermüdeten Ei
fer, wählend welcher Zeit er dessen Wohl zu
befördern strebte. Gar oft war er den größten
Beleidigungen von Leiten seiner Feinde ausge
setzt, demungeachtet stieg sein Ruhm unter de
nen die seine Absicht verstanden und sie zu wür
digen wußten, und auch in der Zurückgezogen
heit wird sein Verdienst unvergeßlich sein.
)!ord Ashburton, der als besonderer Mi
nister von England, schon eine Weile erwartet
wurde, ist am vorletzten Samstage mit dem
englischen Schiffe "Warspite"in der Chesapeak
Bay angekommen. Er kam am Montage nach
Washington und überreichte am Mittwoch dem
Presidenten seine Beglaubigungsschreiben von
der Königin Viktoria. Man wartet gespannt
auf das Resultat dieser besondern Mission.
Bürgerkrieg. —ln dem kleinen Staate
Rhode Island herrscht unter den Bürgern be
deutende Ausregung, wegen Annahme der neu
en Constitution. Jener Staat hatte biü jetzt
noch keine selbstentworsene Constitution, son
dern wird unter einem Charter vom Konig von
England regiert, welcher vor der Revolution er
theilt wurde. Durch die im vorigen Jahre ver
sammelte Convention wurde eine Constit'vn
entworfen, wegen deren Annahme die Streitig
keiten entstanden sind. Derjenige Theil wel
cher sie annehmen will, triftr Anstalten sein
Vorhaben mit Gewalt durchzusetzen und soll
einen grossen Vorrat!) Waffen und Munition
von Massachusetts erhalten haben. Die Con
stitution erlaubt jeden Bürger freies Stimm
recht, was unter dem Charter nicht erlaubt ist.
Der Gouvernör hat den Presidenten der Ver.
Staaten um Hülfe angesprochen, im Fall es
zwischen beiden Parteien zum Gefecht kommen
sollte, und der President wird sich genöthiget
sehn ihm Hülfe zu senden. Es ist zu erwarten
daß die Streitigen einen Mittelweg einschlagen
und dadurch einen Krieg unter sich selbst ver,
meiden werden.
pon Texas. —Nach den letzten Nachrich
ten von TexaS, waren die Mexikaner auf dem
Rückzüge nach ihrem Lande und die Texaner
sollen gesonnen sein gegen die Hauptstadt Mexi.
co vorzudringen, um sich an ihren Feinden zu
rächen. D>e Provinz Pucatan hat sich eben
falls gegen Mexico gerüstet und wenn die Her
ren Mexikaner schiefe Gesichter machen, haben
sie von beiden Republiken Schläge zu erwarten.
Die neueN7eLeod Geschichte. —Hogan,
welcher vor einigen Wochen in Lockport arretirt
wurde, als ein Teilnehmer beim Verbrennen
der Caroline, wurde vorletzte Woche zu Roche
ster, N. V- wieder verhaftet, am Dienstage
nach beendigten Verhör aber freigegeben.
Religiöse Betrügerei.—Die Marmonen
oder Heiligen unserer Tage haben wieder ein
neues Buch gefunden, das "Buch Abrahams"
genannt. Es gibt vor von jenem Patriarchen
geschrieben zu sein und man sagt, daß es in den
egyptischen Gräbern gesunden wurde durch ei
nen reisenden Engländer, der es nebst elsMum
mien mitnahm. Joe Smith ist daran eS zu
übersetzen für die "Time,; und Scasons"
gedruckt zu Nauwoo.
Selbstmord. —Capr. LameS Petit, nahe
den NairS in Polk Caunty, Tennessee, wohn
haft, beging kürzlich Selbstmord, J7 Sklaven
und Kitt,ooo in Gold und Silber hinterlassend.
Er hinterließ ebenfalls einen letzten Willen,wor
in verordnet wird, daß die Sklaven in Freiheit
gefetzt werden und das Geld unter sie vertheilt
werden sollte. Er hatte keine Familie.
Ter Tarifs.—Der Bericht an das Haus
der Repräsentanten, durch die Committee von
Manufakturen, legt folgenden Tariff auf im
portirte Fabrikate: Wollene Güter 40 Pro
zent ; auf rohe Wolle 30 do. auf feine Waaren
einen besondern Zoll; gewalztes und englisches
Eisen 825 die Tonne; geschmiedet oder schwe
disches Eisen 817 die Tonne; Pig« oder roh ge
gossenes Eisen 88 die Tonne; Steinkohlen ein
Thaler und sechzig Cent die Tonne.
Staat-Tap.—Nach dem in der diesjähri
gen Sitzung vorgejchlagenen Tarbill, käme aus
die einzelnen CauntieS ein verhältnißmässiger
Tax wie folgt:
Caunties. Tax.
Adams 820,048 23
Armstrong 24,077 55
Allegheny 70,074 45
Berks 50,175» 03
Buckö 41,853 09
ißradsord 29,37» 03
Butler 19,468 86
Beaver 25,550 16
Bedsord 25,521 45
Ehester 50,037 05
Cumberland 26,929 11
Clearfield 0,815 58
Cambria 9,792 72
Crawford 19,599 83
Centre 17,82 S 04
Columbia 21,112 29
Clinton 7,241 01
Dauphin 26,202 66
Delaware 17,218 17
Erie 25,209 28
Fayette 29,309 38
Franklin 9l
Greene 16,657 89
Huntingdon 30,871 08
Indiana 17,030 34
lefferson 0,314 40
luniata 9,639 60
Libanon 19,028 64
Laneaster 73,256 01
Lecha 22,434 69
Lyeoming 19,704 63
Luzerne 38,255 22
Monroe 8,593 73
Montgoniery 41,099 07
Mercer 28,599 66
Mifflin 11,390 04
M'Kean 2,588 25
Northuniberland 17,423 49
Northampton 36,606 52
Perri) 14,873 52
Philadelphia 224,492 18
Peik 3,333 84
Potter 2,932 77
Schuylkill 25,276 11
Somerset 17,095 50
Susquehanna 18,439 65
Toga ' 13,404 96
Union 19,824 69
Venango 15,573 00
Wayne 10,007 70
Warren 8,070 86
Washington 35,912 73
Westmoreland 37,061 15
York 40,893 70
Die Bill, welche diesen Tax verordnet wur
de in der Gesetzgebung verworfen, daher haben
Pennsylvaniens Bürger für das nächste Jahr
diese neue Bürde noch nicht zu fürchten.
Kapitel von Neuigkeiten.
patristiamua.—Die Lädies
von Mobile hielten am 26 März eine Versack
lung, um etwas zur Hülfe der Texaner zu un
ternehmen. Blieben sie nicht besser am Wasch
zuber oder am Nähtische?
Zu Augusta, in Georgien, haben die Bürger
neun Hundert und sieben Thaler zur Unter
stützung der Texaner gesammelt.
Verlust vurch Feuer. —Der Schaden der
in Neu Pork durch das Feuer am vorletzten
Donnerstage angerichtet wurde, wird aus etwa
H 270,000 berechnet —Versicherung 845,000. !
Ein Gesetzentwurf für die Abschaffung der
Todesstrafe, ging in der Gesetzgebung von Neu
Pork mit 53 gegen 45 Stimmen verloren.
Courtkaua und Gefängniß zu verlel?-
nen.-Die Cireuir-Court für Cortland Caun
ty, Neu Pork. Richter Mosel», President, be
gann und'endigte am 29. März ihre Sitzung
in Hemer. Nicht ein einziger Prozeß war aus
der Liste und ebenso nichts zu thun für die
Grand-Jury. Die Caunty hat dreissig Tau
send Einwohner.
Die Anzahl der Personen die sich im Staat
Neu Pork bankrott erklärt haben, beträgt im
nördlichen Distrikt 1325, im südlichen 796.
Tod durch Slist.—Nathan Bassit, ESq.,
wurde am 23. März auf seiner Bauerei, nahe
bei Cleveland, Ohio, vom Blitz getödtet. Der
selbe Strahl tödtete mehrere Schweine u.Kühe.
Gewitterschaden. —Das Haus von Capr.
C. G. Barnard, zu Nantucket, wurde vor Kur
zem vom Blitz getrosen, der auf zwei Stellen
herabfuhr und das Gebäude sehr beschädigte.
Obwohl viele Personen zu der Zeit im Hause
waren, wurde doch Keiner beschädigt.
tLin I?änk'ee tLinfall. —Ein junger Mau
in Neu Hampshire forderte neulich alle Män
ner auf, an einem hellen Tage mit ihm in ei
nem Ballon in die Luft zu steigen, wo sie so
lange oben bleiben wollten bis sich der Erball
uni seine Achse gedreht habe, um von oben her-
' ab die ganze Welt und China zu besehen, was
ein grosses Land sei.
TVichtige tLrfindung.—Ein Yänkee soll
kürzlich einen Thermometer erfunden habender
' wenn sobald er auswendig auf eines Mannes
i Herz gesetzt wird, genau zeigt wie viel Grade
. Ehrlichkeit dasselbe enthält, Ein Bruder Edi
. Tor meint, daß derselbe bei Bankbeamten ganz
zweckmässig anzuwenden sei.
Currency in Illinois« —Der Editor des
O.uiney Whig zeigt an, daß er Brennholz eben
so lieb wie Baargeld in Bezahlung annimmt
) und wünscht daß ihm bald einige Ladungen
für rückständige Subfeription gebracht werden
möchten. Welch einen herrlichen Anblick wür«
' de das Innere unserer grossen jetzt verödeten
- Banken darbieten, wenn Haufen Brennholz
l hinter den Zahltischen aufgepackt wären, um
, die Verbindlichkeiten derselben zu lösen.
- Harte Zeiten.—ln Halifax sollen die Zei«
, ten so hart sein, daß die beiden Herausgeber
der Times zu gleicher Zeit Eine Cigarre rauchen
Pennsylvanische Gesetzgebung.
Donnerstag, März 31. Im Hause über«
? reichte Hr. Ryan die Verhandlungen einer
Versammlung in Philadelphia, die den Eon,
gress ersuchen, Anstalten, zur Vertheidigung
unserer Seestädte zu treffen.
Hr. Kogel bot einen Beschluß an, daß die
Gesetzgebung sich am sten April "Sine die"
vertragen und keine Extra. Sitzung halten
möge-
Der Beschluss wurde auf den Tisch gelegt.
Hr. Ebaugh bot einen Beschluss an, dass
die Canal-TonmiissionerS crinächiigt sein sol
len, Karren sür Transportation von Passa
gieren auf der Columbia und Philadelphia
Eisenbahn anzuschaffen.
Der Beschluss wurde angenommen; nach
dem eine Veränderung des Hrn. Stevens, die
dahin ging, dass eine besondere Committe eine
Bill zum Verkaufe der StaatSwerke einbrin«
gen solle, verworfen worden war.
Verschiedene unbedeutende Berichte wur
de» erstattet.
Die Taxbill wurde sodann wieder berathen
und Hr. Deford machte den Antrag, dass man
den GehülfSrichtern und Commissioners ei
nes jeden CauutlcS die gleiche AnschlagnnA
der Taren überlaffcu solle.
Da die Lokos darüber nicht einig werden
tonte, so wnrde auch dieser Vorschlag ver
worfen.
Hieraus versuchte man eine Taxbill und ei»
ue Bill für die Verpachtung von StaatSlän
dcrelen aneinander zu hänge». Als es aber
znr zweite» Verlcsttiig und zur Frage kam, ob
die Bill zur dritten Verlesung überschrieben
werden solle, wurde solches mit Z Stimme»
Mehrheit verworfen.
Die Demokraten unv ehrlichen tokos hat
ten ziismnikngrstimmt, da sie sahen, dass die
ganze Bill nur ein Hiimbug war. Unter hef
tiger Anfregiiiig vertagte sich das Haus ain
Abend »ach 7 Uhr.
Im Senat wurde nichts von allgemeiner
Wichtigkeit verhandelt. Man berieth sich die
längste Zeit über den vom Hanse passirten
Gesetzentwurf, der de» Reliefbanken 5 Pro« ,
zent Interessen auf ihre Neliefuoten so lange
erlaubt bis sie der Staat auslösst, wenn sie
dafür sogleich Gold nud Silber bezahlen
wollen.
Ein Gesetzentwurf wurde berichtet, ein neu
es Cauiitv mit Namen "Wyoming" aus
Theilen von Luzerne Tauiity zu bilden.
April l. Im Hause wurde ein Gesetzent
wurf ver vom Senate eingeschickt worden war,
passirt. Er verordnet, dass die Gesetzgebung
das Recht haben soll, Personen, welche sich
weigern vor ihr Aeugiiiss abzulegen, bis zur
Zusammenkunft der nächsten Gesetzgebung ,n
das Cauuly Gefängniss einzustecken.
Hr. Gamble von der Conimitrce für 'Mit
tel und Wege" brachte einen Beschluß ein,
wornach zur Bestreitung der RegicrungSaus
gaben es erlaubt sei» soll, irgend welches
Geld aus der Schatzkammer zu nehme», auch
weil» es scho» anderweitig bestimmt sei.
Die Pesten, welche dermassen bestritten
werden sollen, sind folgende-
Gewöhnliche RegicriingS.AttS
gabe», B^lo,ooo
Für Collekreren und Zollein
»khiner, 70,000
Ptiistoncu und Geschenke, 60,000
Ausgabe» für die Miliz, 35,000
Volksschulen, ZW,VW
Für wohlthätige Anstalten, 20,000
Bessernngshans, 5,000
Staatsbibliothek, 20,000
Zuchthäuser, 24,000
Verschiedenes, iv,vtw
i Verbesserungen und Vollendun-
I gen ver StaatSwerke, 256,00»
81,686,000
Hr. Stevens beantragte, dass man hinzu
setze» möge, ~vo» dem Gelde dessen Verwen
dung noch nicht bestimmt." Er zeigte in ei«
»er vorzügliche» Rede, dass dieser der erste
Schritt zur Verwerfung der Staatsschuld
sei, wen» man bestimmtes Geld zu anderen
Zwecken bestimme. Dies heisse gerade soviel,
als von einer Person stehlen, um eine andc«
r, zu bezahle».
Nach lauger Debatte wurde jedoch Herrn
Stevens Antrag mit beinahe strickter Partei
stimmc verworfen, worauf sich das Hans ver
tagte.
In der Nachmittagsfttzung pafsirte nach
harten, Streite ei» Gesetzentwurf die erste
unv zweite Verlesung, «m die Vollziehung
von Exccutorcn uu Staate für sechs Mona
te aufzuschieben.
Ein Beschlnss passirte, dass George Handy
l vor der Untersuchnngs Committee seinen Zeu
geiieid ablegen könne, wen» er so wünsche.
' Im Senat berichtete Herr Sullivan die
Hansbill, betitelt "ein Anhang zu einer Akte,
i bezüglich ans die Organisation von Gerichts
- Eourteu »ind zu anderen Zwecken."
° Die Bill, um Handwerkern und Arbeitern
> ihren Lohn zu sichern, im Fall des Bakerottee
l ihrer Ansteller, wurde in der Committe des'
- Ganzen so verändert, dass er sich nur auf vi«