Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, August 17, 1841, Image 2

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    VerZUverttle Beobachter
Reading, den 17. August, 1841.
Demokratisch republikanische Ernennung
für Giivernör:
John Banks,
Unser Motto :
"Ein Termin und Staat-Reform !"
Oentral Staats Sommittee
George Ford, jun. Laiieaster.
Henry Moiitgonicry, Harr,sburg.
T. S. Smith, Philadelphia.
Harmar Den»«, Pittsbnrg.
William M. WattS, Erie.
lohnG.Miles, Hiiiitittgdon.
John Tagqart, Northumberland.
John S. Richards, Reading.
Jacob Weygand, Eastou.
William F. Hughes, Philadel. Caiintn.
Neading Juni ö.
(sorrefpondirende (som mittee
von Berks Caunty.
David F. Gordon, Reading.
Horatio Trerler, Langschwamm.
James L. Morris, Morgautauii.
lohn K. Fischer, Reading.
Henry Rhoads, do.
CharleS I. Faber, Kutztaun.
James H. Van Reed, Heidelberg.
Dr. Francis Palm, Oley.
William D. Haines, Preißtaun.
lenken die Aufmerksamkeit unserer
Leser aus eine Anzeige, für den Privat-Ver
kauf einer vortrefflichen Lotte Land i» Union
Eaunty, welche sich in einer andern Spalte
vorfindet. Ein Handwerker, besonders ein Wa
genmacher, der sich im westlichen Pennsylvani
«n eine Heimath zu suchen willens ist, sindet
dort sicher eine vorhcilhaste Stelle.
Papier ist beute ungewöhnlich
dünn ; die Schuld fällt auf den Papicrmacher.
AH'Dank'erstattung.— Wir sind ersucht
den Herren Herausgebern deS "Readinger Ad
lers," im Namen der demokratischen Harrison-
Partei, zu danken, für die gefällige Publizirung
deS Briefes von Hrn. Banks, welcher vor län
ger als einem Jahre in diesem Blatte erschien,
weil sie dadurch einen ihrer beissesten Wünsche
befriedigt haben, wovon der Erfolg erfrculi.l,
sein wird.
Wir wurden ebenso (vielleicht nur f.herzweis)
ersucht, Hrn. I. R.. aus Dankbarkeit als ei
nen Candidaten für die Assembly vorzuschlagen»
was wir aber vorläufig abschlagen müssen, weil
wir uns nicht gern mit seller Bisneß befassen.
Sci'lecbteg Heicbcn. —Die Porterleute in
Libanon Caunty hatten neulich Anstalten ge
macht eine Caunty Versammlung in Libanon
zn halten, aber es ergab sich daß die ganze Zahl
der Anwesenden nicht hinlänglich war die nö
thigen Beamten zu ernennen. Au web !
U?icder ein Canal 2>rucb- —Der Dela
ware Canal, bei Bristol, ist wieder und zwar
zum dritten Male in kurzer Zeit, aus derselben
Stell« gebrochen. Ist dies nicht zuviel, ihr Her
ren Porterleute? Wäre es nicht billig die ver
schwenderischen Canal-Ausseher und betrügeri
schen Contrakrors zur Verantwortung zu zie
hen '/ Das Volk leidet hierdurch doppelt Scha
den und das Zweckmässigste wird sein diese öf
fentlichen Räuber sobald wie möglich zu entfer
nen und mehr Ehrliche an ihre Stellen zu set
zen. Erwählt einen ehrlichen Gouvernör und
das ganze Heer der Plünderer wird bald aus
getrieben werden.
Sturm und Ziegen.—Washington Zeitun
gen berichten, daß am vorigen Mittwoch ein
furchtbarer Regen mit heftigen Stürmen be
gleitet dort statt fand. Zwischen ein und zwei
Uhr Nachmittags fiel in 2 Stunden soviel Re
gen herab wie sonst gewöhnlich in zwei Tagen.
Beträglichcr Schaden wurde dadurch an um
liegenden Eigenthum angerichtet, durch die un
geheure Masse Wasser. Verschiedene Dächer
wurden abgerissen und die Luft war für kurze
Zeit mit den Trümmern derselben angefüllt.
Wahl-Nachrichten.
In den Staaten Kentucky, Indiana und
Alabama sind bereits Wahlen gehalten worden,
wovon uns theilweist Nachrichten zugekommen,
welch« wir nachstehend geben:
Rentuck'y.— Die Harrison-Deniokraten wa
ren überaus siegreich und werden eine bedeuten
de Mehrheit in der Gesetzgebung haben.
Alabama.— In Caunties waren 1!Z
Demokraten und 5 Lokosokos, für die Staats-
Gesetzgebung, erwählt.
Indiana.-So weit man erfahren, sind
24 Demokraten und Lv Lokofoko» für dasHaus
der Delegaten erwählt.
Fraget ihn.—Wenn ein Plrterman hitzig
wird wegen Partei-Streitigkeiten, fragt ihn,
just warum Porter die Canal Comnnssioners
Bill nicht unterschreibt? Rechnet darauf dies
ist «in kühlendes Mittel. Er wird nicht viel
mehr zu sagen haben.
Höchst trauriges Ereigmß Zcrsiö
runa des Dampfboots Sne und
Verlust von 170 Menschenleben!
Ein grosse« Unglück ereignete sich vorige Wo
che auf dem Erie-See, desgleichen wir nur we
nige in der Geschichte von Dampsboot-UnglückS
sällen finden. Dle Einzelnsten davon, so weit
wir sie erfahren konnten, sind folgende:
' Das Dampfboot Eric verließ Buffalo um 3
Uhr, am Montag Nachmittag, für Chicago.
Die genaue Anzahl Derer die am Bord waren,
ist unbekannt, aber von einem Blick über das
Register im Hafen, vor der Abfahrt, schätzt sie
der Capitän aus mehr wie zwei Hundert See
len. Unter diesen waren mehrere Maler mit
ihren Materialien, um ein Boot anzustrichen,
was am obern Theile deS Sees lag. Ein star
ker Wind und rauher See war zur Zeit. Ca
pitän Titus zögerte eine Weile abzufahren, da
aber der De Will Clinton etwa drei Stunden
vorher abgefahren war, so wurde er veranlaßt
die fatale Reise anzutreten.
Um ungefähr 8 Uhr wurde das Fahrzeug
schnell in Flammen gehüllt, von dem Zersprin
gen eines Gesässes mit Firniß auf dem Kocher-
Deck verursacht, wovon das Umsichgreifen so
schnell war daß viele der Passagiere über Bord
getrieben wurden, ohne die geringsten Mittel
sich zu retten.
Glücklicher Weise war der De Witt Clinton
bei Dunkirk gelandet, und so bald er die Erie
in Flammen sah eilte er zur Rettung. Nur
sieben und zwanzig von der ganzen Zahl wur
den aufgenommen, während etwa 170 dem
zerstörenden Element zum Opfer fielen. Nur
tl» Frauenzimmer wurde gerettet, ebenso der
Capitän und nur Einer von der Mannschaft.
Unter den Passagieren sollen neunzig deutsche
Einwanderer gewesen sein, wahrscheinlich auf
ihrer Reise nach dem Westen, von denen nur
Einer gerettet wurde.
Die Erie hatte ausser einer bedeutenden An
zahl Passagiere, auch eine werthvolle Ladung
von Kaufmannsgüter, für Chicago und andere
Plätze. Sie war fünf Jahr alt, das Eigen
thum des Hrn. Reed, in Erie, Pa. und kostete
>WVM)II. Sie war erst kürzlich neu reparirt
und hatte schon manchen harten Sturm durch
geiiiaelit.
Dies ist das dritte Fahrzeug welches seit un
serm Wissen auf dem Erie See verbrannte:
der Großwestern ver ungefähr einem Jahre bei
Detroit und der Georg Washington vor einigen
lahren mit Menschen.
Congreß—Eitra SilMlg.
August ü. Senat—Die Nävy-Pension und
Land-Bill kamen in Erwägung, ohne entschie
den zu werden; Ercutiv-Gcschäfte machten den
noch übrigen Theil der Sitzung aus.
Im Hause ging es mit allem Ernst hinter
die Fiscalbank B>U. Häufige Veränderungen
wurden angeboten aber alle wurden so schnell
niedcrgestimmt wie sie aufkamen, endlich kam
die Bill, so wie sie vom Senat gekommen war,
vor und passirte mit 128 gegen U 7 Stimmen,
nämlich:
Dafür —die Herren Zllford, Allen, L. W.
Andrews, S. I. Andrews, Arr.old, Aicrigg,
Babcock, Baker, Barnard, Barton, Birdseye,
Black, Blair, Boardman, Borden, Botts,Brig
ge, Brcckway, Bronjon, M. Braun, Z.Braun,
Burnell, Wm. Buttler, Calhoun, W. B.Cam
bell, T- I. Cambell, Caruthers, Childs, I. C.
Clark, S. N. Clark, Cowen, Cranstone, Cra
vens, Cushing, G. Davis, Wm. O. Dawson,
Deberry, I. Edwards, Everett, Fessenden, Fill
more, A. L. Fester, Gamble, Gentr>),Giddings
Goagin, P. G. Goode, Graham, Green, Haber
shan, Hall, Hallsted,W. Hastings, H. Howard
H. Hunt, I. Irwin, James, W. Johnson
I. D. Jones, I. P. Kennedy, King, Lane,
Lawrence, Linn, Samson, Mason, Mathiot,
Martock, Marwell, Maynard, Meriwether,
Moore, Morgan, Morris, Morrow, Nisbet,
Osbourne, Owsley, Pearce, Pendleton, Pope,
Powell, Prositt, Ramscy, B. Randall,A.Ran
dall, Randolph, Raynor, Remher. Ridgeway,
Rodney, Russell, Saltonstall, Sergeant,Shep
perd, Siminton, Smith, «Lprigg, Stanley,
Stockeley, Stratton, Stuart, Summers, Tal
liaserro, I. Thompson, R. Thompson, Tilling
hast, Toland, Tomlinson, Tripplett, Trumbuil,
Underwood, Van Renselear, Wallace, Watt
son, Washington, E. D. White, T. W. Willi
lianis, L. Williams, C. H. Williams, I. Wil
liams, Wintrop, Porke, Ä. Poung und lohn
Poung—l2B.
Dagegen-die Herren Adams, Arrington,
Atherlon, Banks, Beeson, Bidlack, Bownel,
Boyd, A. Brown, C. Brown, Burke, S.But
ler, W. Butler, G. Caldwell, P. Caldivell, I.
Campbell, Cary, Chapman, Clifford, Clinton,
Celes, Cravens, D. R. Davis, Dean, Diinock,
Doan, Doig, I C. Edwards, Egbert, Ferris,
I. G. Floy'd, CHS. Floyd, Fornance, T.Foster,
Gilmer, W. Goode, Gordon, Gustine, Harris,
I. Hastings, Holmes, Hays, Hopkins, Houck,
Hauston, Hubard, Hunter, Ingersoll, W. W.
Irvin, I. Johnson, I. W. Jones, Keim, A.
Kennedy, Lewis, Littlesield, Lowell, A. Mc-
Clellan, R. McClellan, MeKey, McKean,
Mallory, Marchand, S. Marschall, P. Mar
schall, I. Thompson, Mason, MathewS, Me
dill, Miller, Newhard, Oliver, Parmenter,Pa
tridge, Paine, Pickens, Plumer, Reding,Rhett
Riggs, Rogers,Roosevelt, Sansord,
Shaw, Shields, Snyder, »stenrod,
Turney, Van Buren, Ward, Watterson, Wei
ler. Westbrook, Williams, Wise, Wood—97.
Als die Passirung der Bank Bill kund wur
de, widerhallten die Gallerien von lautem Ap
plaus und es erscholl ein vielstimmig "Bravo!''
All» andern Geschäfte mußten für den Tag
unterbleiben, wegen der grossen Aufregung.
August 7. Senat—Die Geschäfte warenden
von gestern gleich.
Das Haus beschäftigte sich hauptsächlich mit
dem Bankrott Gesetz und Widerrufung des
Unterschatzamt-Gesetzes.
August 9. Senat—Die Landbill vom Haus
wurde vorgenommen; einige Debatten darüber
kamen auf und einige Verbesserungen wurden
angenommen.
Im Hause machte Hr. Olmsley von Ken»
tucky, eiuen Vorschlag zur völligen Vertagung
der Sitzung auf den 18. August. Hitzige De>
batten entstanden wegrn den Widerruf deslln
, terschatzamt-Gesetzes und nachdem die Bill zum
, dritten Mal verlesen war, passirte sie mit 134
, gegen 87 Stiminen. Sin Vorschlag, die eben
genommene Stimme wieder in Ueberlegung zu
nehmen, ging verloren.
August 10. Senat—Die Bills vom Hause
kamen ein und die Unterschatzamt-Bill wurde
der Finanz-Committee übergeben. Die Land-
Bill kain dann auf und die Debatten darüber
dauerten bis zur Vertagung.
Im Hause debattirre man über die Passi
rung eines Bankrott-Gesetzes, ohne Erfolg und
das Haus vertagte sich frühzeitig.
August 11. Senat Buchanan legte ein
Memorial vor für die Anlage von Forts im
westlichen Pennsylvanien. Herr Clay, von
Kentucky» legte den Bericht von der Finanz-
Committee vor, die Widerrufung des Unter
schatzamtes betreffend. Verschiedene Lokofoko-
Senatoren wollten die Erwägung dessellben ver
schieben, was nicht durchging. Der Senat bil
ligte die Abänderungen vom Hause mit 2<i ge
gen 2J Stimmen.
Im Hause kam die Fortifikation-Bill vom
Senat vor und erhielt einige Abänderungen.
Das Bankrott-Gesetz kam wieder in Erwägung
was bis zur Vertagung dauerte.
August 12. Senat—Die Hauptverhandlun
gen und Debatten waren über die Landbill.
Das HauS beschäftigte sich mit dem Bank
rott Gesetze. Das Nävi) Pensions-Geseh kam
auf und passirte. Demnach hat der President
nun drei Bills zum Unterschreiben vor sich.
Von der Bankbill hatte man noch nichts
Entschiedenes erfahren.
Die Pittsburg "Freie Presse" zeigt an daß
sich in jener Gegend mehrere Bettler sangeblich
Italieners berumtreiben, die zu einer gemein
schaftlichen Bande gehören, die in Allem wenig
sten tv Personen zählt und deren Zahl sich noch
immer vermehrt. Alle diese Personen sollen
mit falschen Certificate» versehen sein, welche
traurige Erzählungen von ihren Schicksalen
enthalten, um dadurch die Mildthätigkeit der
Einwohner zu erflehen, unter ihnen sollen sich
die größten Vagabunde befinden und sogar ein
gewisser Cornelius Wilhelm, früher Matrose
aus dem Schiffe Braganza, der durch die Ver.
Staaren Court, wegen Seeraub und Mord
zum Tode verurtheilt wurde, soll ein Mitglied
dieser Bande gewesen sein.
Um diesen schändlichen Betrügereien ein Ziel
zu setzen, sind alle Editoren öffentlicher Blätter
ersucht, daS Publikum von dem Stand der
Sachen in Kenntniß zu setzen, damit sich Jeder
darnach richten möge.
Philadelphier Zeitungen melden ebenfalls daß
sich ungemein viele Personen herumtreiben, die
vorgeben Passagiere vom verunglückten Schiffe
William Braun zu sein, von welchen bekannt
lich nur sehr Wenige gerettet wurden. Gegen
diese sowohl wie gegen die oben genannten soll
te Jeder auf feiner Huth sein.
sAus dem Berwick Conservator.^
Der Ball ist am Nolle«!—gebt ihm
einen Pusch!
Wir sind wieder auf unfern Posten ange
kommen, nach einer Abwesenheit von zwei Wo
chen. Auf unserer Reise führten uns Geschäf
te durch sieben CauntieS dieses Staats, näm
lich : Northumberland, Union, Perry, Junia
la, Cumberland, Dauphin und Lancaster, und
wir haben das Vergnügen unsern Lesern mit
theilen zu können, daß wir in alle diesen Caun
tieS durch unbezweiselte Autorität benachrichtigt
wurden, daß lobn 25a»bs der Günstling des
Volks ist, und Wechsel von Porter zu Banks
fast täglich statt finden. Das Volk ist »lüde
von Schuld, Taxen, Vetos, vorzeitigen und
nachherigen Pardons, cS ist gesonnen es ein
! mal mit einem Manne zu versuchen dessen Amt
es war und noch ist, daß die Gesetze glaubhaft
vollzogen werden, und daß das Volk nicht betro
gen werde durch ein verkehrtes System von
Pardons, unbekannt unter alle seinen Vorgän
gern und autorisirt durch Milde.—Was nützt
es den Staat mit den Kosten einer Gesetzge
bung zu belasten, wenn alle ihren Akten das
Erecutiv-Veto treffen soll? oder wenn ein Ge
setz durch konstitutionelle Mehrheit pasfiren soll
te, dessen Verordnungen unschicklich zu machen
durch erccutive Einwirkung, wenn es zufällig
auf seine Freunde fallen sollte, vorausgesetzt er
kann sie durch Pardons retten? Diese Dinge
sind schrecklich in ihrer Tendenz. Wenn eine
Klasse des Volks den Gesetzen unterivorsen sein
soll und die andere privilcgirr, welche Unter
scheidung von der Executive abhängig ist, wie
viel besser sind wir daran unter unsern Gesetzen
wie wir unter britischer Tyrannei) sein würden/
Besser wäre es, wenn wir solchen Unter
schied der Klassen dulden sollen, daß er durch
Statuten bestimmt sei als wenn diese Bestim
mung in dem Busen eines Despoten ruht. Das
Volk ist aufgeregt! ES hat Ursacht zur Aufre-
gung. Welch«» ist das Heilmittel? Kommt!
heraus und organisirt euch unter dem Panier
des tbrlichen lohn Santo und Reform,
und unsere Anstrengungen werden mit Erfolg
gekrönt sein, wie sie waren als wir fochten un
ter dem Panier von "Tippecanve und Tyler
dazu."
Nachricht
Die demokratischen Whigs vo» der Caun
ty Berks, sind ersucht sich i» de» verschiedenen
TaunschipS und BoronghS zu versammeln,
am Samstage den 28sten August, um 2 Uhr
Nachmittags, für den Zweck drei Delega
ten von jedem Taunsclnp u»d Ward zu er«
wählen sie in der Caunty Convention zu
rcprtscntiren, die in den öffentliche» Gebäu
den sEcke der ste» »nd Pcinistrassc) Neadiiiq
gehalten werden soll, am Samstage de» ! lt.
nächsten September, um I Uhr Naclnnittags,
für dc» Zweck schickliche Candivatcn für die
Aemter zu ernennen, für welche bei nächster
Wahl gestimmt werden soll.
Jacob Späh, Ereter,
A. L. N?. Diester, Reading,
Jokn S- Xichardt», do.
Daniel Soyer, Colbrookdale,
N». Secfer, tLaq. Brecknock,
Seiteman, Hamburg,
Jofepl) Schmucker, Cumru,
Gainuel Addams, Sinking Spring
John Altba«,',Maitenkriek,
Stehende Committee.
Die folgenden Personen werde» Nachricht
gebe», auf welchen Plätzen die Wahle» in de»
verschiedenen Distrikten gehalten werden.
Albanv —Aubeu Grim, Benj. Trexler,
Michael Hagenbuch.
Amity.—Georg Wttner, David Klei»,
Salomon RhoadS.
Sern.—Jacob Speicher, Peter Filbert,
Heinrich Speicher.
Ober Sern.—Wm. Gchcrrer, Salomon
Albrecht, Heinrich Webber.
—Joh» Klahr, Abraham Groh,
Daniel Bordner.
Sreck'noct'.— Jacob M. Becker, Adam
Redge, John taub.
Caernarvon.—Daniel I. Bruner,David
Finger, Mardochai Lewis.
0 olebrookdale.— Daniel Boyer, John
Gnldi», Henry H. Gabel.
Cumru-Georg Krick, Joseph
ker, Wm. Gau!.
Distrikt. —David Vouson, Samuel Lan
dis, Georg Conrad.
Douglaß.—Peter Moser, Wm. Weaver
John Buun.
tLlsaß.—John W. Burkhard, Christian
Hoffmeijier, Jakob W. Miller.
U!arl. —JonathattCleaver, Salcmo» tein
bach, David Klauser.
Uixetr. —Georg K. Bischof, John Gech
ter, Samuel Hechler.
Grnnwitfch.—Daniel B. Grim, Jakob
George, Joh» Gro»i»ger.
Hamburg.— William Feather, Joseph
Schomo. Dr. August Schulze.
Heidelberg.—Peter Hain, Wm.Addame
! Abraham Mcngel.
Hereford. —Joseph Bontterweck, Anton
Kn'etzl John Beebtcl.
Ruhtaun.—Daniel Bieber, Charles I.
Jaber, Jakob Leva».
/!angschwamm. —Natha» Trexler, Da
vid Giiigiiigcr, Joh» Flaminer.
rNaidencriek, Isaak AddamS, Joh»
AlthaiiS, Stanley Kirbcy.
VNaxatarr'nv'. —John Kciiip, Isaak De
Türk, Josua Grim.
<Dlts, —Beuj. Leiubach, Jakob S. Traut,
Abraham Decurk,
Peik. —Daniel Oyster, Isaak Cleaver,Ja
kob Pyle.
R>vbcfon. —Benj. Dickcnsou, Joh» Vech
tel, John Delcamp.
Kicdmond. —Georg Kemp, William Lc
scher, Daniel Seufert.
Ksckland —Ca«pcrWalter,Muhen Grim
William Heiilli'.
R>uacombma„or. —Daniel Brau», Gi
deon Raucnzahn, Samnel Bernhard.
Xeading, Nord Ward.—Jakob Allgaier
Georg B. Sterling, Jakob Maurer.
Xeading, Sud Ward.—Bennville Breii
eiser, Salomon Gpohn, Thomas Murphp.
Tulpebockon.—Henry Bennethum, Sa,
muel tindknmnlh, Georg jechner.
Gber Tulpel?ockon.—Henry Knoll Jos.
Manbtck, John Derr.
Union.—Georg Zacharias, Ezekielßeard,
William Ibach.
'Mafbington.—Cbristophcr K. Schultz,
Joh» Emrich, Isaak Bcchtcl.
TVindfor. —William Mcngel, Joh» H>
Mohr.
Dr. tot Benso», Phi
lip Schwalm, Georg Keyser.
»Line Berechnung.—Nachdem die Lokofo
kos soviel über Verschwendung geschrien haben,
weil der Congrcß der Familie Harrison LSNOO
Thaler verwilligte, hat ein Herr sich die Mühe
gegeben zu berechnen wieviel jeder Mann, der
bei der letzten Wahl für Harrison stimmte, zu
bezahlen hätte, um jene Summe aufzumachen,
und daS Resultat ist daß Jeder neun Zehnthei,
le eines Cents oder jede zehn Männer N Cent
bezahlen müßten, welche so stimmten. Ist dies
wohl das Geschrei werth?
Florida. — Nachrichten von Pilatka, die in
Savannah erhalten wurden, geben gegründete
Hoffnung daß der Florida-Krieg bald zu Ende
sein wird. Fünfzehn Indianer waren von
Säm Jones Camp nach Tampa gekommen,
welche sagten, daß sie und noch hundert und
fünfzig Krieger in der Nähe bereit wären sich
zu ergeben. Col. Worth sandte ihnen schmei
chelhafte Einladungen, und man glaubte daß
sie bald herein kommen würden. Dreie von
Wild Cats Partei sind in Tampa angekommen
und sagten, daß ihr ganzes Volk auf dem We
ge nach jenem Orte wäre.
(Eingesandt, für den Liberalen Beobachter.)
Porters Aussichten.
Sie stehen ganj verzweifelt schlecht,
Der Porter kann's nicht kommen—
Das Ding behagt ihn selbst nicht recht
Sobald er es vernommen.
Drob hat er fleissig nachgespürt
Was man für ihn zu thun probirt,
Doch was er auch vernommen
Heißt: «Porter kann's nicht kommen !"
Drob hat er den nun weit und breit
Papiere viel versendet,
Doch blieb noch bis zu dieser Zeit
Wunsch nur unvollendet.
Das Volk ist über ihn ergrimmt
Und hat sein Schicksal schon bestimmt,
NichtS kann ihn hier mehr frommen
"Der David kann's nicht kommen!"
Der David machts auch gar zu toll
So wie ers Volk verblendet
Und dessen Geld bei Händevoll
An seine Freunde spendet.
Was Hilst es wenn das Volk auch spar«,
Die Zeiten bleiben doch noch hart,
Drum hat sichS vorgenommen
"Der Porter solls nicht kommen!
So wie der Dävid PardonS schreibt
Für groß' und kleine Sünden,
Wird man noch nie, zu keiner Zeit,
In der Geschichte finden.
Was Hilst uns den ein Staats Gesetz,
Wenn es der Gouvernör verletzt?
Soll das Gesetz uns frommen,
«Darf's Porter nicht mehr kommen!''
Mit Vetos trieb er Mondenlang
Ein gar zu tolles Wesen,
Man hat den ganzen Winter lang
Von Vetos nur gelesen.
Das Veto und Barmherzigkeit,
Hat längst sein Ende prophezeiht,
Drum sei's auch nun vernommen:
"Der Porter kann's nicht kommen !"
Wer so wie er drei Jahr regiert,
So thöricht, unbesonnen,
Der kann, wenn er's nochmal probirt,
Nicht mehr in Gnade kommen.
Das grosse Veto ist bereit,
Zu enden Porters Herrscherzeit,
Wird es herausgenommen
"Kann's Porter nicht mehr kommen !"
Schinplaster sind schon so verhaßt,
Man nennt sie Porter Geld,
Daß er die Lumpen jelbst nicht haßt,
Weiß schier die ganze Welt.
Soll nun der Geldcours werthvoll sei».
Müßt ihr vom Porter euch befrein,
Drum sei fest vorgenommen:
"Der David solls nicht kommen!"
Am Salzfluß ist Quartier bestellt,
Für Porter und die Seinen,
Gleiviel obs auch den Herr'» gefällt
Niemand wird sie beweinen.
Reform trägt dann in unsern Staat
Wahrscheinlich die erwünschte Saat,
Sobald man nur vernommen:
"Der David konnt's nicht kommen !"
Hans vom wuscht.
Ktipltt'l von Neuigkeiten.
Ein gewisser Irländer erhielt kürzlich e,ne I
Thalernote an eine Ohio Bank, an der er zehiß. >
Cent Schaden leiden mußte. Am nächsten
ge, als er die Hauptstrasse herunter ging, jah er >
eine Thalernote auf dieselbe Bank ausdeniFuß» I
wcge liegen, und indem er sie betrachtete rief er
aus : "Schlecht Glück zu deinesgleichen—dort
magst du liegen, du T aber mit keinen?
Finger will ich dich anrühren, denn ich habe
gestern bei einem deiner Brüder zehn Cent ver
lieren müssen."
Todt durci) Lancaster
wurde kürzlich vom Blitz getodtet, als er in ei
nein Segelboote stand, aus dem Chrystalflusse
in Florida.
Die Briefpost wurde vorige Woche am Zoll
hause auf der National-Strasse, bei Wheeling,
angehalten, auf Order des AufseherS der öffent
lichen Werke von Virgimeii, Die Ursache war
daß die Contraktors euie grosse Summe Weg
geld schuldig waren.
tLin Aind von Zvatte» getödtet.—Ein
klein farbiges Kind wurde neulich in Neuorle»
ans von den Ratten getödtct. Die Mutter war
abwesend und als sie zurückkam hatte das Ulk-'
geziefer die Gurgel ihreS Kindes
einen Arm bis auf den Knochen abgenagt.
Achtzehn von den Negern, die neulich bei
de,», Sieger-Aufruhr in Louisiana betheiligt wa,
ren. sind zum Tode verurtheilt und sollen bald
gehangen werden.
Falsche nnricanifche Thaler sind in
Massachusetts in Umlauf geseht worden.
Grinde A> ieg.—In Neu Pork wurden in
diesem Sommer 120 V Hunde glittet.
Unglück.—ln Reynoldsburg, Ohio, wur
den vorletzten Mittwoch fünfzehn Männer be
deutend beschädigt, durch das Einstürzen einer
Kirche, die sie aufzuschlagen beschäftigt waren.
DaS Neu Jersei Lotsenboot Coimwree,wur
de am sten Dieses vom Blitz getroffen. Das
Boot wurde dadurch unbrauchbar und zwei
auf denselben befindliche Lotsen wurden bedeu
tend beschädigt.
Das britische Schiff Jane und Barbara, im
Hafen von Charleston, wurde am 6t«n Dieses
vom Blitz getroffen. Der erstc Steuermann
wurde dadurch getodtet und mehr andere Per
sonen verwundet.
Während der vorletzten Woche sollen in Bal
timore nahe Sl)00 Fässer Mehl inspeeirt sein.
Sine Convention, die eine neue Constitution
für den «t.-at Rhode Eiland sormiren soll, '
wird sich am 4. Oktober dort versammeln.
Ein tolles Schwein wurde vorig« Woche in -
Cincinnuti aus der Strasse tod geschossen. >