Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, November 17, 1840, Image 2

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    diese Sandhügel seit der Mitte deS I7ten
Jahrhunderts schon LZ Meilen Land ein
genommen. Sie haben sich sogar der
Stadt selbst genähert, und bedrohen diese.
In Afrika's Wüsten finden Städte
und ganze Armeen ihr Grab unter der
gleichen Sandstürmen.
Pitöburg ten Lcen Novembrr.
Gestern Nachmittag um 4Uhr ereigne
te sich in Bayardstown ein Vorfall, der
so traurig als Altern und Arbeiter zur
Vorsicht ermahnend ist. Zwei Kinder
nämlich spielten in Entfernung weniger
Schritte von einem neugegrabenen, sehr"
liefen Loche. Plötzlich wich der Boden
unter ihren Füssen, und mitMübe gelang
eS noch einem gerade vorbeigehenden Ma
n ne, daö e-ine zu erfassen. Das andere, ein
allerliebstes Mädchen von 9 Jahren, Isa-
Hella Fresher, stürtzte in die Tiefe und
wurde erst nach vieler Mühe todt unter
der sie bedeckenden Erde hervorgearbeitet.
(Freiheitsfreund.
, Fortsetzung des Krieges in Florida.
<K6 erhellet aus einer Angabe in dem
St. Augustin Herald vom 3ten October,
dasi der Krieg in Florida mit erneuerter
Thätigkeit fortgesetzt werden soll. Der
Herald sagt:
Wir freuen uns ankündigen zu können»
daß der Kriegssecretär bei dem See-De
partement angesucht hat, daß der Befehls'
Haber des westindischen Geschwaders beor
dert werde für die Beschützung von Key
West und den Florida Keys überhaupt
Sorge zu tragen.
Und ebenfalls Expeditionen in die Buch
ten und Einfahrten an der Küste auszu
schicken, um solche Indianer-Parteien auf
zuheben, welche an den Ufern derselben
herumschwärmen sollten.
Fahrzeuge werden an der Küste gehal
ten werden, um alle Gelegenheit zur Com
munieation, vermittelst welcher den Indi
anern Borräthe von auswärts her zuge
führt werden könnten, abzuschneiden.
Zwei vollständige und frische Regimen
ter Vereinigten Staaten Truppen sind
bereits nach Florida beordert worden.
In Zusatz der bereits im Felde stehen
den, ist der Gouoernör authorisirt wor
den 2<>t) Reiter auszuheben, welche die be
rittene Macht unter General Read auf
!,M(1 Mann bringen werden.
Auch ist der Gouvernör authorisirt 500
Fußvolk für dieselbe Brigade auszuheben.
Aerzte, welche erforderlich, werden als
Feldscherer für die Freiwilligen unter den
Regeln, welche in vem regulären Dienst
befolgt werden, angenommen.
Ein Offizier ist für Mittel- und ein
anderer für Ost-Florida ernannt, um die
Ausgaben-Rechnungen im freiwilligen
Dienst für die v?rsiojsene lahrszeit durch
zusehen.
Der KnegSsicretär Poinsett wendet
das äusserste an, u.n die von dem (Äouver
iiör deS (ÄeoielH, General Read, und der
andern befehlshabenden Offiziere zur B>.>-
schiitzung der Niederlassungen vor Berau
bung, und zur Vertreibung der Indianer
ans ihren Schlupfwinkeln ergriffenen
Maßregeln, wirksam zu machen. id.
Entsetzlicher M o r d. —Ein far
biger Mann, Namens Tilman Massy,
wurde am letzten Montag Morgen zwi
schen 5 und 0 Uhr in Washington Strasse,
nahe Mohawk Strasse, erschossen- Die
Kugel fuhr ihm in's linke Ohr und am
rechten Backenknochen heraus. Er blieb
auf der Stelle todt. Wie weit es einige
hiesige Amerikaner in ihrer Erfindungsga
be gebracht haben, geht daraus hervor,
daß man augenblicklich ein Gerücht ver
breitete, ein Deutscher habe diesen Mord
begangen, und es verbreitete sich wie ein
Lauffeuer durch die Stadt. EtwaS spä
ter erhielt man jedoch seine gesunde Ur
theilükraft wieder, und dann fand man,
daß es wahrscheinlich ein Neger gewesen
sei- Die Entstehung dieses furchtbaren
Mordes erscheint als fvlgends:
Ein farbiger Mann, Namens Davis,
entführte vor einiger Zeit Massy's Frau.
Massy hatte Davis wegen dieser Beleidi
gung verschiedene Male tüchtig durchge
prügelt, und dieser schwor, er würde Mas
sy bei erster Gelegenheit todten. Das
Schloß war von der Pistole losgesprengt,
auch fand man Blut an der Stelle wo der
Mörder gestanden. Nebstdem fand man
eine Schürze und einen Korb mit etwas
Essen, welchrS als Davis gehörend erkannt
wurde. Die Polizeibeaniten machten sich
augenblicklich auf den Weg, um ihn auf
zusuchen. Zuerst erhielt man Nachricht,
daß er in dem neuen Hause bei Goodrich'S
! gewesen sei, wo er früher arbeitete. Won
da verfolgte man seine Spur übers Feld
nach Black Nock, wo er sich nach Kanada
überschiffen wollte, allein wegen Mangel
an Geld dies nicht ausführen konnte.
Von da nahm er seinen Weg nach den
Zöllen und wurde erst bei Schlosser von
dem depstirten Marschall Best eingeholt.
Davis ließ sich aber nicht geduldig gefan
gen nehmen, sondern wehrte sich auf's
Aeusserste; beide waren unbewaffnet,
i Allein durch einen gut angebrachten Schlag
! auf den Kopf streckte ihn Best zur Erde
und band ihn einstweilen mit seinem
Schnupftnche, bis Hülfe kam. Gegen
bend wurde er hierher in's Gefängniß ge
bracht. Die Untersuchung gegen ihn wird
erst bei der Zusammenkunft der nächsten
Grand Jury beginnen. (Buffalo Weltb.
Mann NamenS S. Bus
haung von Belleville, R ichland Caunty.
Ohio, wurde am 13ten vorigen Monats
in das dortige CauntyGefängniß gebracht,
um sein Verhör zu erwarten, indem er sei
ne Frau auf eine schreckliche Art ermordet,
und dreien von seinen Kindern sehr bedeu
tende Verletzungen beigebracht hatte.
Ein schneller Segler.—Das Schiff Che
rokee von Boston, machte vor Kurzem die
Reise von London nach Boston in 521 Ta
gen. Dies ist eine der schnellsten Reisen
für ein gewöhnliches Schiff, die bis jetzt
gemacht wurden.
Unglück.—Die Stätsch zwischen Ein
cinnati und Dayton, wurde am I2ten
vorigen Monats umgeworfen, mehrere
Passagiere litten dadurch sehr bedeuten-
Schaden erlitten; unter den am meisten
Beschädigten, befanden sich zwei Geistliche
von Cincinnati.
Der Norfolk"Bacon" erwähnt, daßder
Schooner Sailor's Venturn, Cap.Brown
am 2Asten Oktober 13 Meilen südlich
von (sap Henry umschlug, wobei die gaw
ze Mannschaft, ausser dein Lapitan, ihr
Leben verloren. Der Schooner war be
schäftigt, den Wrack der Brig Avira zu
entladen, als daS Unglück stattfand. Der
Capitän rettete sich auf einer Planke an
das nahe Ufer.
Vor einigen Monaten erkannte einßür
ger von Maryland tm Armenhause zu
Philadelphia einen Mann, NamenS Ja
mes Boteler, als einen der Gerechtigkeit
entflohenen, indem er vor 15 Jahren eine
Person, Namens JameS BrideweU, un
weit BlädenSburg, in Prinz George Baun
ty getodtet hatte. Wir ersehen aus der
Marlboro "Gazette", daß er sein Verhör
erhalten hat, deS Mordes im ziveitenGra
de schuldig befunden, und zu einer Zucht
hausstrase von acht Jahren und acht Mo
naten verurlheilt worden ist. Es traten
Zeugen auf,welche den Gefangenen genau
wieder erkannten, und die nur einige Fuß
von den Parteien entfernt standen, da der
Streich gegeben wurde, weicher den Tod
Bridewell's verursachte- Der Vorfall
fand am 4ten Juli 1825» statt- Der
Streich geschah mit einem Knüppel in die
Gegend des Schmcerbauchs, unv die Fol
ge war augenblicklicher Tod —in den Wor>
ten eines der Zeugen : "der Verstorbene
schöpfte nur noch einmal Athem, und ver
schied dann."
So verfährt man im Westen! Zei
tungen aus Natchez geben die Einzelnhei
ten eines höchst unglücklichen Vorfalls da
selbst: Vor einiger Zeit wurde Herr
Richard Hagan von Neuorleans durch
Herrn Lyle. früher Mayor von Natchez,
im Gesicht verwundet. Her Hagan ver
fügte sich vor einige» Tagen auf seine
Planrage, welche ihm durch die Entschei
dung der Court zufiel. Gleich nach sei
ner Ankunft ging"Herr Lyle, begleitet von
seinem Aufseher und verschiedene andere
Personen, welche alle bewaffnet waren,
dem Hagan auf seiner entgegen,
Lyle feuerte auf ihn, allein der Schuß
verfehlte ihn. Hagan jchoß mit einen,
doppelläufigen Gewehr auf Lyle und töd
tete ihn auf der Stelle, und als der Auf
scher zu entfliehen suchte, feuerte Hagan
auf ihn und verwundete ihn. Hagan ging
dann freiwillig vor einen Friedensrichter,
um sein Verhör zu erhalten.
Ein blühender Ort.—EineZeitung vom
Staat Michigan, bemerkt: "wir haben in
unserm Städtchrn zwei Brantweinbrenne
reien, eine Kegelbahn, drei Billiardzimmer
und fünfzehn Grogshaps, nebst einem
Zuchthause.'" !
Der ZUVerale ZSeovachter.
Reading, den 17. November, 184».
Wirkliches Wabl-Nclultat
Für Harrison:
Staate». Erw^hler.
Pennsylvam'en, - -
Ncn Jersey. - - 8
Maryland. - - - 10
Otuo, - - - 21
Connecticut, - - L
9ihode Eiland. - - 4
Maine, - - - 10
Ncu Jork, - - - 42
Massachusetts, - - 14
Indiana, ... 9
Kentucky, - - - 15
Georgien - - - zj
Michigan ... Z
Delaware, . - « Z
Tennessee, . - - 15
Für Van Bure n.
Neu Hampshire, ... 7
Virziiiien, .... LZ
i»"Cs geschieht mit besondern Gefühl von
Freude und Stolz, wenn wir unfern Lesern
heute anzeigen, daß Pennsylvanien ohne allen
Zweifel eine Stimmen-Mehrheit für Harrison
gegeben hat. Die amtlichen Berichte von allen
Caunties sind eingekommen und zeigen eine
richtige Mehrheit von Klein ist zwar
die Zahl aber groß und herrlich ist dennoch der
Sieg, den die standhaften Söhne des Schluß
stein-Staates errungen haben. Umsonst war
aller Einfluß des Staat- und General-Guver
nemenls. Umsonst waren alle Lügen und Ver
leumdungen der Föderal-Aemterhalter und ih
rer gedungenen Werkzeuge. Umsonst war al
les Geschwätz von Föderalismus, weisser Skla
verei, AbolirionismuS und Verzagtheit. Die
Söhne des Schlußstein-Staates haben ihre
Interesse erkannt und seine Bauren, Hand
werker und Tagelöhner haben einen Sieg er
rungen, der seines Gleichen nicht in der ganzen
Union hat. Laßt daher nun den lauten Iu
bel erschallen-laßt das Freudengeschrei von
Maine bis nach Georgia erschallen : pennfyl
vennen siebt frei in den Xcil'eii Sei re
publikanische» Staate» ! und Lok'ofv
k'siomuü ist rod! tc>d!! tod!!!
Wir haben jetzt unsern Lesern immer fast
nicht«? anders als freudige Nachrichten im
Betreff der letzte;, Wahl zu verkünde». Alle
Staaten, welche wir als sicher für Harrison
versprochen hatte», toimnen »ach u»v nach
ei», wie wir erwartet harren, und werden auf
die Liste am Kopfe unserer Editoriel-Colum
ine gesetzt. Auch alle zweifelhafte» Staaten,
mir Ausnahme vou Virgiiuen. komme» einer
nach dem andern und nehmen ihren gebühren
den Slang unter den republikanischen Staa
ten. Wie angenehm und erfreulich muff dies
Nlesulcat für alle Freunde gleicher Menschen
rechte sein. Angenehm und erfreulich, nicht
allein zu sehen, daff sie nicht mit leeren Ver
fprecbungen betrogen sind, sondern avch zu
wissen, daff die Union sicher gerettet ist aus
den Händen Derjenigen, welche sie zu zestören
drohcten.
Wie so ganz entgegengesetzter Art müssen
die Gefühle der Lokofokos oder der ttnterstnr
zer Van Linens sein,bei einem solchen Resul
tate. Der gröffte Theil von ihnen war durch
gedungene Pressen vrrführt, tanb und blind
gegen alles Wahre und Nützliche; sie sahen
nicht den Abgrund, der sich vor ihnen öffnete
und in welchen sie niivermeidlich gestürzt wä
ren, wen» nieht glücklicherweise der grössere
Theil ihrer einsichtsvollen Mitbürger stand
haft gegen das Verderben gekämpft und de»
Sieg crrnngcn hätten, der ihrem Abgott den
politischen Tvd brinqt.
Mancher ehrliche Van Buren Mann hat
»NN Gelegenheit einzusehen, wie er durch die
Anführer feiner eigenen Partei betrogen nnd
.hintcrgangen wurde. Der schlichte Hand
werker und Bauersmann, wurde in den eitlen
Wahne gehalten, daff er zur demokratischen
Partei gehörte, während ihr Oberhaupt nur
lnonarchische Maaßregeln nnd Pläne imVor»
schlag harte. Diese Leute waren gezwungen
für ihre» Unterhalt zuarbeiten, und konnten
nicht öffentlichen Reden und Bersamnilnngen
beiwohnt», wodurch sie hätten belehrt und
von der Wahrheit nuterrichtel werde» kön
nen. Ihre Wortredner hütete» stch wolil,
sie von dem wahren Stand der Dinge zu un
rerrichtt». Ii» Gegentheile erdichteten sie
viel falsche »nd schmeichelhafte Nachrichten
und suchten ihre sinkende Sache so lange auf
zuhalten bis sie endlich tiefer fielen, w»t noch
»ine Partei gefalle» ist.
Erinnerungen aus dem Lvaklk'ampfe.
Nach vollendeten Kampfe und glücklich er
rungenen Siege, mag es schicklich sein einen
Rückblick auf die vielfachen Beschuldigungen zu
werfen, welche Harrifons Feinde ihn aus
brachten, um zu sehen, wie sie die Probe aus
gehalten haben.
Die erste und Haupt-Beschuldigung welche
gegen Harrison aufgebracht wurde war, daß
er als Senator in der Gesetzgebung von Ohio
für ein Gesetz gestimmt habe, welches verordne
te, daß arme weisse Leute welche unfähig wa
ren Kosten und Schulden zu bezahlen, verkauft
werden sollten. Seine Freunde widerlegten
die Beschuldigung, und das Volk von Ohio er
klärte durch seine Stimme, daß das Ganze ein
leeres Hirngespinst und nicht der Beachtung
werth war.
General Harrison wurde beschuldigt, daß er
vom Indiana Territorium eine
Art Knebel-Gesetze genehmiger und unterzeich
net habe. Die Freimänner von Indiana gaben
Harrison bei der letzten Wahl IOOSO Stimmen
Mehrheit, ein Beweis, daß sie wieder unter
seine Administration zu kommen wünschen und
die Beschuldigung als eine boshafte Verläum
dung betrachten.
Harrisons Feinde beschuldigten ihn der Ver
zagtheit im letzten Kriege, und nannten ihn ei
nen Coward. Seht nach Kentucky. Die ken
tuckyer Bi'lchsenschlitzcn haben unter seinem
Commando gefochten—ste wissen, wie er stch
damals verhalten —und da sie ihm bei der letz
ten Wahl eine Mehrheit von achtzehn Tausend
Stimmen gaben, so ist es ein beweis, daß die
Beschuldigung ebenfalls eine boshafte Ver
laumdung war.
Verläumdungen aller Art, wurden eine Un
zahl gegen ihn aufgebracht, und es lohnt kaum
die Mühe sie alle aufzuführen. Das Volk
dieser Vereinigten Staaten hat durch seine
Stimme bewiesen, wie viel Vertrauen aus die
Verläuiiidungen zu setzen ist. Das Volk hat
sich selbst als Herren behauptet, gegen eine ver
dorbene Faktion, die unsere Freiheit zu zerstö
ren, und den viel verläumdeten Mann seiner
eigenen Wahl zu der höchsten Ehrenstelle erho
ben. Kein anderer Mann in den Ver. Staa
ten hätte wohl eine solche Probe aushalten kön
nen, da ein ganzes Heer von Veläumdern ge
gen ihn aufgetreten war.
Speeial-'lVabl.—Der Guvernör hat sei
ne Proklamation erlassen für die Haltung einer
besondern Wahl, im IZten Congre߻Distrikr,
bestehend aus den Caunties luniara, Perry
und C.imberland, auf nächsten Freitig den 20.
dieser, um einen Congreß-Representanten an
die Stelle des verstorbenen William S. Ram
! sey zu wählen.
Scilla!?? ci» Unglück.—Ein kleiner lln
> fall begegnete Gen. Harrison am mosten v. M.
Er ritt über einen Theil seiner Bauerei, durch
welchen der Tunnel vom Whitewater Canal
!geht, an einer Stelle, welche so glatt und eben
mit Gras bedeckt war wie die andern; plötzlich
suhlte er sein Pferd sinken und glaubte es wür
de fallen; der General sprang herunter auf de»
! festen Grund, um das Pferd zu erleichtern,und
daß Pferd stürzte in ein 15 bis SN Fuß tiefes
Loch, welche«; durch die unterirdische Oeffnung
entstanden war. Der General entkam ohne
die geringste Beschädigung.
Dem Sieger gekört der Triumpl>.—
Die Harrison-Demokraten beginnen jetzt durch
Freudenfeste ihre Freude über den errungenen
S>eg kund werden zu lassen. Froher Jubel,
lauter Kanonendonner und schöne Illuminati
onen beweisen, daß sie sich über das freuen
was ste erkämpft habe», lind wenn Amos
Kendall nicht gute Wärterinnen bei feinen
Kindern hat, so werden wir ziemlich bald im
"Globe" das Klaglied lesen, das? seine Bäby's
in diesen Tagen oft unsanft geweckt wurden.
DaS Pottsville Miners Journal von voriger
Woche sagt, indem unser Blatt zur Presse ge
hen sollte, brannten Freuden-Feuer auf allen
unsere Stadt umgebenden Hügeln, zu Ehren
des so eben errungenen demokratischen Sieges
in Penn>ylvanien.
Am vorigen Donnerstag Abend war die
Sradt Germantaun schön Jlluminert, auS der
selben Ursache.
Am vorigen Donnerstage wurden von einem
Flußschiffe, welches den Delaware Fluß von
Kensington nach der Nävi) Pard auf und ab
fuhr, 313 Kanonenschüsse gefeuert, zu Ehren
der Stimmenmehrheit für Harrison in Penn
sylvanieu, die von dem Lande mehrfach mir
Schlissen erwiedert und von vielen Schiffsleu
ten mir lauten Hurrahs begrüßt wurde. Noch
andere 157 Kanonenschüsse wurden von den
selben Fahrzeuge gefeuert, zu Ehren des demo
kratischen Sieges in Neu Jersey und der gan
zen Union.
DieS ist 'Alles in der Ordnung wie cö sein
sollte. —Laßt die Sieger sich, ihres Sieges freu
en. Laßt die Lokosokos darüber schreien und j
tue Köpfe hängen ; sie wissen, das Ende ihrer
Tage ist gckommrn.
Glorreicher
Wahl Bericht.
Die Union ist gerettet!
G° M. G- M.
Amtliche Angabe der Volksstiinme m
Peiinsylvcniten, bei der letzten
Presidenten Wahl.
Wir sind endlich nach langem Warten in
Stand gesetzt, unsern Lesern die amtlichen Be»
richte von der Presidenten-Wahl in Pennsylva
nien vorzulegen. Folgende Tabelle enthält die
genaue Angabe aller Stimmen die für beide
Candidaten eingegeben wurden :
Caunties. Harrison. V. Buren
Adams, . . L 453 1026
Armstrong, . . 1200 1744
Allegheny, . . 7690 4573
Beaver, . . . 3143 1710
Bedsort, . . LVIO 2446
Berk?, . . . 3582 7425
Gradford, . . 2031 2^44
Bucks, . . . 4705 4488
Putler, . . . 2100 1804
Lamblia, . . 81 r 920
Cenrre, . . . 1447 2242
Ehester, . . . 5043 4882
«Slearfield, . . 499 812
tzlinron, . . . 067 049
Columbia, . . 1325 2829
iCrawsord, . . 2409 290 S I
Eumberland, . . 279 t) 2095 >
Clarion, . 048 D
Dauphin, 3124 »
Delaware, . 2031 13zs >
Erie, . 3630 2901 >
Fayette, . . 275 S 3935 M
tVranllin . 5580 2892 D
Greene, 1350 So>o D
Huntingden, . 3826 2200 W
Indiana, . 1953 1209 I
Lefferson, 476 595 W
Zuniata, !)tv 1043 D
Lancaster, . VV7B 5472 W
Libanon, 2309 1502 W
Lecha, . 2405 2451 W
Luzerne, 2774 4119
Lycoming, 1504 4119 W
Mercer,' 3249 2336 D
Monroe, 345 1447 M
Monlgomeri), . . 4008 4809 W
Missiin, l2t!9 M
M Kran, 56:! 276 D
Xorrhuml'erland, 1351 2187 M
Norihamplcn 2846 3838 M
Philadelphia Stadt, . 7655 4774 M
Philadelphia Eaunty, >OlB9 13303 W
Perry, 1072 1970 M
Peik, 135 524 >
Potter, , 180 303
Suöquehaiin.i, 1560 2023
SchuiMll, ISBI 2184 >
Somerset, 2501 765
Tioga, BSS 1721 D
Union, l5lB W
Venango, 855 1275 W
W.urcn, 827 929
Westmoreland, 2778 4704
Waine, 675 1188
Washington, 4147 3011
Port, ' . 3792 4382 M
144,019 143,676 W
143,676
Harrisons Mehrheit Zt3
Ter Kaiser-Staat W
Reil Wort, für I
varnwn. Tuler und Reform!!!
Neu Pork, Martin Van Burens eigene lie«
be Heimath, bat ihren geliebten Sohn Erlaub«
nif, ertheilt nach Kinderhoot zurückzukehren.
Die Bürger jenes Staates wollen nicht daß
sich länger in Washington herumtreibe, und sie
haben daher beschlossen, ihn wieder unter ihre
eigene Aufsicht zu stellen, daniit er durch
Pläne zu einer stehenden Armee und
Schatzkammer nicht mehr schaden kann.
Wir haben Berichte von der Wahl in
Pork von allen Caunties erhalten, Allegheni)
Caunty ausgenommen. Harrisons
ist soweit 12209 und wir vermuthen, daß sie
noch auf 13,000 anwachsen wird. Sobald
wir den offieiellen Bericht erhalten, werden wir
ihn vollständig mittheilen.
O h i o, <>. >
Des alten Tipp's Staat.
Die Blickeyes haben ihr Bestes gethan,
den Fuchs nach Herzenslust gejagt.
Wir haben zwar noch nicht alte
von der Wahl in Ohio, aber nach den
nen zu urtheilen, wird Harrison's
in Ohio wenigstens ?L,OOO ftin. Die
eyes kennen den alten Tipp und wissen,
im weissen Hause die Bewohner der
ser nicht vergessen wird. Wir werden
wie möglich die offieiellen Berichte liefern.