Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, September 29, 1840, Image 2

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Hölzes und wegen dem Sumpfigen Boden,
sie nicht im Stande ftin würden etwas zu
Pferde zu thun und man hatte keine Aeit
sie absteigen zn lassen und ihre Pferde in
Sicherheit zu bringen ; ich entschloß mich
daher meinen linken Flügel gegen die In
diäter zu prellen, und die brittischen Lini
en auf einmal mit der berittenen Infante
rie zu durchbrechen. Zu diesem Schritte
hatte ich kein Beispiel, von dem ich je et
was gesehen oder gehört hätte; allein ich
war völlig überzeugt, daß er glücken wür
de. Die Amerikaner, welche die hintern
waldigen Gegenden bewohnen, reiten bes
ser in dem Walde als irgend ein anderes
Volk. Eine Muskete oder Büchse ist ih'
nen kein Hinderniß, indem sie von ihrer
frühesten Lugend an gewöhnt sind sie auf
den Pferden zu führen. Auchwar ich ü
berzeugt, daß der Feind auf einen solchen
Angriff nicht vorbereitet war und demsel
den nicht widei stehen könnte. In Gemäß
heit dieses Gedankens ließ ich das Regi
went sich in eine dichte Colonne bilden,mir
dem rechten Flügel in einer Entfernung
von 50 Aards von dem Wege (damit cs ei'
nigermaßen durch die Baume gegen die
Artillerie gedeckt wäre) mit dem linken
Flügel gegen den Sumpf und so sollte eS
in vollem Galop den Angriff auf den
Feiud machen, sobald als er sein erstes
Feuer abgeschossen hatte. Die wenigen
Regulirten vom!27sten Regiment, nahmen
unter ihrem Eolonel (Paul) in einer Co«
lonne von Sectionen von vier Mann, den
schmalen Raum zwischen dem Wege und
dem Flusse ei», um sich der feindlichen Ar
tillerie zu bemächtigen und !l> oder 12
freundschaftliche Indianer erhielten Be
fahl sich unter dem Ufer hin zu ziehen- —
DaS Eck, welches die Front Linie und
Gen. Descha's Division bildete, war ein
wichtiger Punkt. Auf diesen Platz wur
de der ehrwürdige Guvernör von Kentuk
ky gestellt, welcher in einem Alter von (i(!
lahren noch alle Lebhaftigkeit der Jugend
und den warmen Eifer, welcher ihn im
Revolutionskriege auszeichnete, und die
furchtlose Tapferkeit welche er bei KingS
Mauntain bewieß beibehalten hat. Mit
meinem Adjutanten, Capitain Butler, und
meinem tapfern Freund Eommodore Per«
ry, welcher mir die Ehre erwieß freiwillig
als mein Adjutant zu dienen, und dem
Brigade General (saß, welcher keinen Be
fehl hatte und mir daher seinen Beistand
anbot, stellte ich mich vor die Front-Linie
der Infanterie, um die Bewegungen der
Reiterei zn ordnen und derselben die nö
ihige Unterstützung zu geben.
In dieser Ordnung war die Armee nur
eine kurzeStrecke vorgerückt, als die berit?
tenen Leute das Feuer der brittischen Linie
empfingen und Befehl erhielten den An
griff zu thun. Die Pferde in Front
der Eolonne prallten von dem Feuer ztn
rück, der Feind gab noch ein Feuer und
endlich kam unsere Eolonne in Bewegung
und brach mit unwiderstehlicher Gewalt
durch den Feind. In eincr Minute hatte
der Kampf in der Fronte ein Ende. Da
die brittischen Offiziere keine Hoffnung!
sahen, ihre verwirrten Glieder in Ordnung
stellen zu können und da unsere Leute sich
nun gegen sie dreheten und ein verderbli
ches Feuer auf sie ergossen so ergaben sie
sich sogleich. Auf dem linken Flügel war
der Kampf viel heftiger. Eol. Johnson,
welcher auf dieser Flanke seines Regiments
befehligte, empfing ein sehr wirksames
Feuer von den Indianern welches mit
grossem Nachdruck erwiedert wurde- Die
Indianer rückten weiter nach rechter Hand
vor und stiessen auf unsere Front-Linie
der Infanterie, ohnweit ihrer Vereini
gung mit Descha's Division und machten
einen Augenblick lang einen Eindruck auf
dieselbe. Guvernör Schelby brachte je
doch ein Regiment zu ihrer Unterstützung
herbei und da der Feind ein heftiges Feu
er in der Fronte erhielt und ein Theil von
Johnson's Regiment ihm in den Rücken
gekommen war, so zog er sich in größter
Eile zurück. Ihr Verlust in dem Gefecht
war beträglich und noch viele wurden auf
ihrer Flucht getödtet-
Ich kann keine genügliche Nachricht von
der Anzahl der Indianer geben, welche sich
im Gefecht befanden, es müssen ihrer aber
ziemlich viel über ei» tausend gewesen sein.
Nach den Schriften,die ich in meinemßesitz
habe (General Proctor's amrsmassige
Briefe, welche alle erbeutet wurden) und
nach der Nachricht von angesehenen Ein
wohnern in diesem Gebiet, wwen die In
dianer, welche die Britten im Solde hat
ten, weit zahlreicher als man gewöhnlich
geglaubt hat. In einem Briefe an den
General von Rottenburg, vom27sten die
ses. sagt Gen. Proctor, daß er die mehr
sten Indianer beredet hade ihn zu beglei'
ten. Von diesen ist es gewiß, daß sl> o
der 60 Krieger von den Wyandots ihn
verlassen haben.
(Schluß folgt.)
Wer Äivrrnle 55toliael)!er.
Reading, den 2S, September, IB4S.
Demokratische Volks Ernennung
für President,
Csen Will!,? U?. Narrlson,
von Glito.
Für Vice President,
Der atbth. I o l) n T u l c r.
von
Senatorial.
Andreas Schulze, Lyeoming Co.
Ioscpl) Aitner, Cumberland Co.
Distrikte.
1 Levis Paßmore, 12 lohn Dickson,
2 John P. Werberill 1:i lolm M'Keehan,
Thomas P> Cope, 14 lolm Need,
K Jona. Gillingham, 15 Aslibel B.Wilson,
4 Amos Ellmaker, 16 NerMiddleswarth,
John K. Zeilin, 17 George Walker,
A. R. M'lllvaine, 18 Bernard Coüelly,in
5> Robert Stinson, 1 s Gen. ZosepbMarkle,
5 Wiu. E. Hendrie, LS Justice G. Fordvce,
7 I. lenkins Roß, 21 T.M. T. M'Kenan
8 Peter Filbert, S 2 Harmar?enny,
S William Addams, 25 Joseph Bnfsington,
IS AohnHarper, 21 Henry Black,
II Wni.M'Elwaine,'23 John Dick.
"Wir wollten nicbt unter einem Zaghaften
oder Verräther dienen —sondern unter einem
(Harrison) der sichselbst bewies als klug, vor
sichtig und brav.
Richard
gegenwärtig Vice President der Ver. Staaten.
"Die Segnungen t.uisender von Weiber und
Kinder die gerettet von den Skalpiermessern
barbarischer Wilden, und von den noch mehr
barbarischen Proktor, nibc:, auf Harrifon
und seiner braven Armee." Simon Schnei
ders Botschaft an die Gesetzgebung, am IS.
Tecember I8I!j.
baltet im Gedächtnis;
daß Martin Van Buren dafür stimmte, "den
armen weissen Mann sein Stimmrecht zu ver
sagen."
bcdenl'et rvenn il>r
znm Gtimml'asie» gel,et, daß Martin Van
Buren dafür stimmte, "das; reiche Neger das
Stimmrecht haben sollt n."
den verhergehnden Spalten unseres
heutigen Blattes findet der Leser eine ausführ
liche Beschreibung von der Schlacht an der
Thanies, wie dieselbe damals durch Gen. Har
rison selbst officicll berichtet wurde. Wir pub
liziren diesen Bericht einzig aus der Absicht,um
die Lokofokodrucker aus der Verlegenheit zu
helfen, die jetzt unaufhörlich über die Frage
grübeln: war Hai-lison rvabrend
der Schlacht an der Tliameg? Da wir
die Erklärung der Frage ans einem Van Bu
ren Blatte entlehnen, so werden sie gegen die
Wahrheit nichts einwenden nnd nun doch wohl
wegen der Frage im Reinen sein.
Sind eure N<iiiu'll in der Tcix-Listc
cinge schliefen?
Diese Frage richten wir an alle solche Frci
männer die nicht sicher wissen ob ihre Namen
in der Tar-Liste find. Das neue Wahlgesetz
verordnet, daß die Namen der Erwähler wenig
stens z e h n Tage vor der der Wahl in der Liste
des Assessors eingeschrieben ftin müssen. Jeder
> der nicht von solcher Einschreibung gewiß über
, zeugt i>k, sollte daber nicht untcrlassen, zwischen
j nun und nächsten Freitag, bei dem Assessor da
für anzurufen.
Denkt daß cs für die Präsidentenwahl gilt,
und laßt daher keine Stimme verloren gehn.
Mittheilungen sind erhalten,
mußten aber wegen Mangel an Raum bis jur
nächsten Woche verschoben werden.
Die nächste j?reslde»tenwal>l. D>e
täglich einlaufenden Nachrichten, aus allen Ge
genden der Vcr. Staaten, setzen es ausser allen
Zweifel daß Wm. Heinrich Harrison der näch
ste President sein wird. Unsere Freunde sind
überall thätig; sie versammeln sich täglich bei
Tausenten und ihre Reihen werden überall an»
geschwellt durch Hunderte von der Van Buren
Partei, welche Van Burenism satt haben.
für den Trvumpk in Mai
ne.—Die Freunde Harrisons von der Stadl
Reading, feuerten am vorigen Samstag Z>bend
fü nszig Kanonenf ch ü ss e zu Ehren des
errungenen glorreichen Sieges im Staat Mai
ne. So viel von Alt Berks ; bei der Prestden
tenwahl wird es seine Schuldigkeit thun.
Lokofoko Demokratie.
Verschiedene Seinen ereigneten sieh in Van,
caster, welche hinlänglich beweisen, daß die Lo
kofoko Aemterhalter unserer Zeit die werthen
Nachfolger der Aristokraten von 'SS, und bereit
find dieselben Maasregeln» wenn nicht noch
schlechtere, anzunehmen, um sich silbst in Ge
walt zu erhalten.
Am Freitag Abend, als die Delegaten den
verschiedenen öffentlichen Versammlungen, die
in jener Stadt gehalten wurden, beiwohnten,
drang eine Bande Unruhstifter von Spring»
Garten, der neugenden Fläche und überhaupt
längs der Eisenbahn, gewaltsam in das Hotel
des Hrn. Hublei),und es gelang ihnen die Harri
son Männer zu mißhandeln und auszutreiben.
Diese Kerls waren regelmässig oiganistrt, hat
ten Losungswort um sich zu erkennen, und wur
den angeführt durch den Fürst der Bullies,
'James C a m meron, ein Mann jetzt in
! Dienst deö Staats Pennsylvanien, als Ober
aufseher der Motiv-Kraft auf der Columbia-
Eisenbahn. Eine Anzahl Harrison Männer
wurden beschädigt,—ihre Gesichter zerschnitten
nnd verschlagen, und ein Delegat von diesem
Caunty verlor fast ein Auge durch einen Stoß,
der eine schmerzliche Wunde in seinem Gesichte
zurückließ. Während der Balgerei hielt Ea
meron, der mit den BullieS gekommen war und
sie anführte, eine falsche Rede an sie, sie zur
Ordnung und Ruhe ermahnend!
Kein Harrison Mann konnte sich ohne Le
bensgefahr den Eingang verschaffen, denn die
Schurken waren mit Bowiemessern bewaffnet,
welche sle ohne Zweifel bei der ersten Gelegen
heit benutzt haben würden. Die HarrisonMe
dallien und Badges wurden den Delegaten mit
Gewalt abgerissen, und jede Art von Beleidi
gung gegen sie geübt. Durch solche Thaten
wollen die Aemterhalter dein Volke zuver kom
men um die Erklärung seiner Meinung zu
verhindern. A>och ist dies die Partei welche
die Demokratische sein will l Welche Schän
dung des Namcns.
Ohio siegen die Welt.
Tie Garrison-Demokraten in eii,e»N7as
se von l'uiidert Tausend vcisanimelr.
Am litten Dieses hielten die Freunde von
Harrison und Tyler, vom Staat Ohio, im Mi
ami Thale eine Convention, bei welcher nicht
weniger als ISS,SSV Menschen gegenwärtig
waren. Gen Harrison war selbst dort, beglei
tet von Er-Guvernör Meteals von Kentucky.
Beide waren zu Pferde und wurden mit lau
tem Jubel von der Menge empfangen.
General Harrison wurde anfgeford-'rt die
Convention zu addreesfiren. Er begann seine
Rede mit einer Bemerkung wegen seinen glor
reichen Empfang durch die Versammlung. -'A
ber," sagte er, "Mitbürger, ich besitze nicht die
Eitelkeit um nur einen Augenblick zu vermu
then, dasi einiger Dienst welchen ieb meinem
Vaterlande leistete, oder einige persönliche Ach
tung si'ir meine Person, euch bei Tausend und
Tausenden von euren Heimathen hierher brach
te. Ich weiß daß es ein viel riefer und wichti
geres Gefühl ist, ein viel mehr wichtiger Grund
der euch hierher brachte. Es ist wegen einer gu
ten Sache, in der wir alle Theil haben, welche
euch hier zusammen brachte, um euch mit ein
ander zu berathen über das allgemeine Beste.''
General Harrison sprach dann von den när
rischen Beschuldigungen d. seine politischcriF.in
de gegen ihn machen, "daß er sich fürchte seine
Meinung öffentlich zu erklären." Er bemerk
te, was Jedermann m Wahrheit weiß, daß so
weit wenig Wahrheit in dieser Beschuldigung
sei; denn er wäre für sein ganzes Leben ein ge
rader freisprechender Mann gewesen, und hät
te, besonders während dem letzten Wahlkamp
fe, wo er zum ersten Mal ein Candidat für
President war, seine Meinung iu jeder Form
erklärt und veröffentlicht.
Am Schlüsse seiner Rede sagte er von sich
selbst, daß er ein aufrichtig und warmerKrennd
eines guten Credit Systems sei; "denn," sagte
er, "ohne Credit, was würde jetzt der Zustand
dieses lachenden Miami Thales sein, jetzt reich
lich blühend von llcbcrfülle der Natur,und des
sen tausend und taufenden unabhängigen Bür
gern die uns in diesen» Augenblicke umgeben!"
"Führt morgen," subr e» fort, "das Hartgeld-
Lystem ein, so viel gepriesen als e>s gegen ein
gutes Credit-System ist, und zehn Jahr nach
dieser Zeit wird, der jetzt Reiche reicher, und der
jetzt Armerarmer sein."
Das Obige ist eine Angabt der Wahrheit
gemäß, aber nur ein kleiner Theil der ganzen
Rede, welche eine volle Stunde dauerte. Die
Lokofokos werden doch hieraus wohl sehen, daß
ihr Gewäsch von Harrisons Denk-Committce
nur ein Humbug ist, und bei einen, Wahrheit
liebenden Volke beinabe eben so viel helfen kann
als wenn sie leeres Stroh dreschen.
Der M'tite nüchterne Gedanke st!
Lot-ofoko".—Durch den ganzen Wahlsir.it
sind die Lokofoko Drucker ohne Ausnahme eifrig
bemüht gewesen, Harrisons Charakter in jeder
Beziehung in ein dunkles Licht zu stellen. Sie
scheinen aber doch endlich einzusehen, daß ihre
Verläumdungen sowohl nichts nutzen als sie
ein schändliches Vergehen gegen den Mann wa
ren welchen die Nation so Viel zu verdanken
hat; und der "zweite nüchterne Gedanke" zeigt
sich schon deutlich bei mehreren hitzigen Van
Buren Blättern. Unter Andern sagt der Rich»
mont Inquirer, wo er von einer Rede spricht,
wehbe Hr. Clay neulich in Ten neffe hielt, wo
er die Befchuldigunq der Lokofokos rügt, daß
General Harrison ein Verzagter sei: "Es war
unnörh'g für Hrn. Clay einTäufchbild in seiner
Rede anzustellen um es zu vernichten, denn
"kein Mann hat Harrison einen Verzagten ge
"nannt, der Ansprnch auf Ehre macht."
Dies ist eine völlige Lügenstrafung fast aller
Van Buren Pressen; denn schwerlich ist wohl
eine unter ihnen, die nicht behauptet hätte, das;
Harrison im letzten Kriege, aus Furcht vor den
Britten, durchgegangen wäre.
Ste> ndeuterei.-Der Philadelphia <Spi
rit os the Times< hat unter der Lokofoko Partei
ein neues Licht angezündet. Irgend ein ver
schrobener halbverrückter Kopf hat sich gesun
den, der mit prophetischem Geiste aus den
Sternen Martin Van Buren's Wiedererwäh
lung zu erkennen vorgiebt. Ein solcher Mann
mußte als ein wahrer Troster für die hoffnungs
lose Sache der Van Buren Partei erscheinen,
deren schwaches Licht dem Verlöschen so nahe
ist, und die Lokofoko Trucker haben ihn daher
auch schon bereits die Hand zum Willkommen
geboten und seine verschrobene Idee gehörig
veröffentlicht, damit auch die weniger erleuchte
ten Gläubigen von der Ankunft dieses neuge
backenenen Propheten gehörig unterrichtet wer
den, welcher im Reiche der Lokos eine eben so
willkommene Erscheinung ist wie bei den Ju
den der Messias sein würde.
Ob diestr neue Prophet auch von Brod und
Fleisch lebt, wie andere Adamekinder, wissen
wir nicht; Schate ist es aber doch, daß dieser
Weise sein Handwerk nicht schon früher begon
nen. Er hätte dann natürlich vorher sagen
können welches Unglück den Lokofokos alle be
vorstand, zum Beispiel, daß aus dem Jackson
Gold Lumpen werden würden; dass im Jahr
tB4S eine Süudstuth von Ha» 5 Seide»' über
sie kommen werde ?e. zc. so hätte manches
unnütze Wort nnd Geschrei der Partei erspart
werden können. Doch, genug von solchen Thor
heiten. Laßt diejenigen sich darüber erfreuen
die sonst nichts haben um ihre schwache Hoff
nung aufzufrischen. Wir sehen aus natürlichem
Wege, was zwischen nun und den s>ten März
geschehen wird, und lassen uns nicht verführen
durch falsche Propheten.
<Ltwa!' AU bieten. Ein guter Freund
von Washington Taunfchip, benachrichtigt uns
daß er im legten Frühjahr 4 Kartoffeln pflanz
te, die zusammen 1 Pfund wogen, wovon er
nicht weniger als ach tzeh n Pfund erntete.
! Es ist hierbei zu bemerken, daß es ächte Har
! l'iso» Rartoffeln sind, und von einem Har
rison Mann gezogen wurden, sonst würden sie
schwerlich eine so segensreiche Auebeme gelie
fert haben.
Maine isl s»'cl?er.—Wir haben seit unserm
Letzten, ofsieielle Berichte von der letzten Wahl
iim Staat Maine erhalten, wovon Folgendes
das richtige Resultat ist :
Für Guvernör:
Edward Kent, Wbig 45,597
John Fairsield, Lokofoko 45,55,2
Kent's Mehrheit ö45
gehen Martin Van Vuren's sichere
Staaten; wae werden nicht die Zweifelhaften
thun, wovon Pennsylvanien Einer ist!
President IVuim. —Die Bürger vonMoul
ton, Alabama, richteten im letzten Zum ein
Schreiben an Van Buren. Sie stellten ver
schiedene Fragen auf in Betreff von Abolition,
schützenden Tarifs, einheimische Verbesserungen,
öffentlichen Ländereien und der stehenden Ar
mee Bill. Nahe drei Monat sind seitdem Ver
stössen, aber keine Antwort erhalten. Der Pre
sident scheint es ganz bequem zu finden auf die
se Fragen M u in zu sei», welche nicht gleich
zeitig zur Zufriedenheit des Nordens und Sü
dens beantwortet werden können. Er trägt
gern Wasser anf Heiden Schultern.
.Ein anderer Prophet.—Bei einer der
letzthin gehaltenen Lokofoko Versammlungen in
Southwork, Philadelphia, sagte Col. Page, der
ehrenwehrte Lokofoko Postmeister, in eincr Re
de an seine,'erfanimelten Freunde: Meine
Herren, die Neuigkeit ist daß die Holländer Hol
land genommen. Wer vermuthete wohl etwas
Anders als daß Vermont für die Whigs gehen
würde? Vermont war immer ein Whigstaat
und der Verlust von ein oder zwei Eongreßniit
gliedern ist kaum der Rede werth.
bis Demokratisch Main gesprochen."
Maine hat seitdem gesprochen, und die Art
wie er Ban Burens VerdammnngsurtheilauS:
sprach,klang harmonisch zu den Ohren des Vol
kes von Pennsylvanien; wir wünschen solche
demokratisch« Sprache noch mehr zu hören.
Dieser neue Jeremias wird wahrscheinlich
nun bald seine Prophezeiungen einstellen und
das Klagelied beginnen.
Im Staate Oh o, nicht mehr wie 20 Meile
von Kolumbus, kostet das Büschel Waizen nur
LS Cent. Die Bauren wollten nur das Nöthi
ge zum eigenen Bedarferuten.
Aein TVechsel. —Bei eincr Convention zu
Whecllng nm 3ten Dieses, marschierte ein pa»
triotisches Chor von etwa trei hundert al'gesal
lenen Van Burenleuten in der Prozession, und
ohne dies besondere Chor vo» drei Hundert, be
fanden sich noch Viele in der Prozession die
früher die Administration unterstützten. Kein
W e ch sel! He?
»richte nicht- —Lenator Walker von
Mississippi erklärte vor Kurzem an Bord eineS
Dampfbootes auf dem Erie See, daß er sicher
von Van Burens Wieder?» wählung sei. Ein
'gegenwärtiger Herr ersuchte ihn die Staaten
anzugeben, die er als sicher für Van Buren
I hielt. Er that so, und sie wurden wie folgt
niedergeschrieben: Mai n e, Neu Hampshire,
Neu Jersey, Pennsylvanien, Delaware, Ma
ryland, Virginien, Süd Carolina, Georgia,
Alabama, Mississippi, 'Arkansas, Missoury,
Illinois und Michigan. Bei Zusammenzäh«
lung der Erwählerstimmen fand es sich jedoch,
daß nur 139, oder 9 weniger als die zur Er
wählung nöthige Zahl. Aber diese Rechnung
steht weil näher wie die Stimme kommt.
Dir'Lancastcr Convcntioil.
Wir hatten uns vorgenommen, heute eine
mehr ausführliche Beschreibung von jener groß
artigen Volksversammlung zu geben, doch fin
den wir, daß unser Raum zu beschränkt ist.—
Die Convention war so etwas Ausserordentli
ches daß eine ausführliche Beschreibung dersel
ben mehr als eine Spalte füllen würde. Wir
werden hoffentlich nächstens mehr Raum haben
um das Wesentlichste davon mitzutheilen. Be
sonderesZlnssch.'n erregted.Delegation von Alt-
Beiks, lind die Lokos zu Längster sollen vor
Schreck krank fcin, weil ihre schönen Hoffnun
gen für Alt Berks, und dadurch für Pennsyl
vanien, zu Waffer wurden.
Eingesandt.
Antwort auf den "Vergleich zwischn einer
unabhängigen Schatzkammer und einer
National-Bank," im 'Readinger Adlet'
von letzter Woche.
Die Lokofoko Demokraten wollen ei
ne Königliche Schatzkammer, um des Vol
kes Gold und Silber dem Presidenten
Van Buren in die Hände zu geben, daß
er damit thun kann wie Kaiser Nicolaus.
Die Wl'igs wellen cme Narional-
Buif, zum Wohl des ganzen Polk6;
alles s>llle6 Gelv brkeme;
»lii? nul't wir t-6 jeU ist, tle Be
.unten Lokofeko gutes
Geld hal'rn. das aber nichls als
<schienplastels die nnluö werlh Ulli?.
Die Lokofoko Demokraten wollen eine
Königliche Schatzkammer, in welche der
President, des Volkes Silber und Golv
durch die Postämter, durch den Tarif, und
ourch den Verkauf der Indianer Lande«
reien, nach iind nach alle einsammelt, da«
mit die Banken endlich alle brechen und
das Volk am Ende nichts mehr alsSchien
plästerS hat.
Die Lokofoko'ö wollen daß daS Geld in
den Gewölben und Kistendes Presidenten
und seiner Diener sein soll.
Wo eö unter Aufsicht von Beamten sein
wird die der President ernennt, wo er
weil; dasi sie ihm gehorsam sind und nach
seinem Willen thun.
Wo die Beamten doppelt so viel Bürg--
schaft geben muss.'», als alle Volk Gelber
jemals sein weiden ; indem der President
alleö thun kann was er will.
Wo die Beamten, die das Geld unge
setzlich verbrauchen, zu schwerer Geldbuße
verurtheilt werden, weil sie Nicht bezahlen
können; und 5 Lahre auch noch desHall»
als Staats Gefangene, auf Kosten des
Volks, gut gepflegt werden sollen.
Wo für alle Zeiten, der Praxis ein En
de gemacht wird daß daS Volk mit deS
Volks Geldespeculiren könne, weil dieses
sich nur allein der President vorbehält.
Wo, weil das Geld nur für den Presi
denten ist gehoben worden, er damit thun
kann wie er will, und wenn er keinS mehr
braucht, er auch keins mehr erheben wird.
Wo das Volks Geld unter der Herr
schaft deS Presidenten sein wird, der eS
dann zu solchen Zwecken verwendet die ihm
gefallen.
Wo das Volks Geld, wenn es in keiner
Bank ist, und der President es selbst in
seiner Verwahrung hat, dasselbe jederzeit
bekommen kann ; daß sonst Niemand wie
sein Schatzkammer Sekretäres >veiß; und
damit das Volk nicht sagen kann : der Pre
sident verschwendet die Volks' Gelder und
schickt sie nach Europa.
Damit des Volkes Geschäfte von Poli
tik frei bleiben; und daß daS Volk gar
nicht fragen soll, wenn ihm der President
ihnen einen Zaum anthun will: warum
er das thue?
Damit daöVolk kein Mittel mehr habe.