Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, August 04, 1840, Image 2

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    dem Distrikt zu begehen, welcher meinem
Schutz anvertraut ist, ich die Einschrä».
kungen von den Indianern, welche ihre
Dienste den Vereinigten Staaten angebo
teu haben, aufheben, und sie anweisen will
den Hneg auf ihre eigene Art zu führen.
Ich habe niemals eine einzige Entschul
digung für den Gebrauch der Indianer
von Ihrer Regierung gehört, ich müßte
denn dem Histörchen glauben, daß einige
brittische Offiziere erklärt hätten, "daß,
weil wir die Kentuckier gebrauchten, Sie
ein Recht hätten, sich der Indianer zu be
dienen/' Wenn solche nachtheilige Vor
urtheile für ein tapferes, aufgeklärtes und
tugendhaftes Volk geherrscht haben, so
wird solches auf die Vorstellung ihrer Of
siziere wegfallen, welche neulich an der
Thames zu Gefangenen gemacht wurden.
Diese werden Ihnen, mein Herr, sagen,
daß, so weit entfernt, ihren Gefangenen
einigerlei Gewaltthätigkeit anzuthun, die
se Wilden (die Kentuckier) sich nicht
haben ein Wort einfallen lassen, welches
ihr Gefühl hätte beleidigen können, und
dies noch dazu, da die Leiden ihrer Freun
de und Verwandten an dem Fluß Raisin
und Miami noch frisch in ihrem Andenken
waren.
Ich habe dlt Ehrc zu scin :c.
Wm. H. Harrison.
N. S. Ich verpflichte mich für die
Wahrheit der obigen Angabe, wegen der
von den Indianern begangenen Mordtha
ten.
Der Abgeordnete Willian s, ein Lokofo
ko Mitglied des Longresses, führt in sei
ner Rede zu Gunsten der Herabsetzung
des Arbeitslohns und dcö Hart Geld Sy
stems folgendes, auf den Wohlstand des
französischen Arbeiters bezügliche, an :
"Es ist wahr, mein Herr, daß der groß
te Theil der Arbeiter in Frankreich kein
Fleisch zu essen hat; aber folgt eS daraus,
daß sie deßhalb schlechter daran sind?
Nein, denn ich besitze die Beweisführung
eineö englischen Staatsmannes und eine
genaue Prüfung dieses Gegenstandes,wel
che uns zeigt, daß gerade das Gegentheil
der Fall ist.''
Wenn die Herren Williams und Du
chanan im Stande sind, die Handwerker
und Arbeiter zu überreden, daß es besser
für sie sei, wenn sie kein Fleisch zu essen
hätten, und sich mit Suppe, Knoblauch
oder Kartoffelschäler! fütterten, um im
Stande zu sein, für die Reichen wohlfei
ler zu arbeiten, dann haben wir uns in
unserer Meinung von dem Unabhängig'
keitsgeiste und den klaren Einsichten der
Handwerker und Arbeiter betrogen.
Wir möchten den Lokofoko s, Hrn.Bu
chanan und Williams rathen, den Leuten
mit dem guten Beispiele voranzugehen u.
statt tägliche ZB, feine Schildkrötensuppe,
Schnepfen und dergleichen Leckerbissen ein
zuschieben, die Axt in die Hand zu neh
men, 10 Stunden des Tags zu cn bnten,
für Cents, und dann aus Mangel an
Fleisch, Wassersuppe, Kartoffeln und Zwi
ebeln zu essen.—Wirwünschen den Herren
den besten Appetit und ein langcS Leben.
N. O. Deutsche Amenk.
In einem CircuS zu Eanonsburg Pa-,
schlug ein Schauspieler seiden und fünfzig
Purzelbäume in einem fort.
Am Ende der Fulton-Strasse in Neu-
Vork, fieng man vorletzte Woche einen
Hayfisch, der eines ManneS Arm und
Bein im Bauche hatte.
Der "Pennsylvanische Freiman," eine
der Heissesten abbolitionisten Zeitungen,
gibt Van Buren den Vorzug vor Gen.
Garrison.—Wird schon wissen warum.
Neu - Aork. Tie dort noch lebenden
Erwahler, welche auf dem Ticket standen
und für lefferson stimmten, sind ausser
einem, alle für Harrison- —Gleiche Ur
sachen bringen gleiche Wirkungen hervor.
Ein Gentleman ist ein Kerl mit
einer Cigarre in seinem Munde, einen!
SpiclZ Stock in seiner Hand, zwei
in seiner Tasche und keinen Verstand im
Kopfe.
Solche Thiere hat es gar reichlich,
sagt Hr- Weller Dennet.
Neu-Äork ist emphatisch eine Stadt
von Dreck. -- Wechselzeitung.
Und Neu Äork sagt, daß Lennet der
Dreck der Stadt sei. (N.O. Picayune.
"Papa" —sprach dos andern Tages ein
Knabe "war nicht etwa der Hiob ein
Hp,tor?" "warum mein Söhnchen?"
"weil die Biebel unS erzählt, er habe
viel Trubel gehabt, und sei sein Leben
lang ein Mann der Sorgen geblieben!"
Han- Gazette.
! Der Uiveralt >
Reading, den 4. August, 1846.
Demokratische Volks Ernennung
für President,
Ken TA'illm. M
von Gills.
Für Wice President,
Ter achll). John T y l c r.
von T?jSNC?Z-F!r?-st.
"Wir wollten nickt nnter einem Zaghaften
oder Verräther dienen—sondern unter einem
(Harrison) der sich selbst bewies' als t-'luz, vor
sichtig UNd brav.
Xicl?ard
gegenwärtig Vice President der Ver. Staaten.
"Die Segnungen taufender von Weiber und
Kinder die gerettet von den Skalpicrmcssern
darbarischer Wilden, und von den noch mehr
barbarischcn Proktor, »üben auf Harn so»
und seiner braven Armee." Simon Schnei
dere Botschaft an die Gesetzgebung, am 1(1.
December 1813.
Au» Eol- sc« jetzi
gen "I.>icr-Prcsideliten" gelial
te» in: Congresi den Seen Ucärz >B3l.
Während dcs Amerikanischen Krieges war
H. Garrison vom Staat Ohio,
länger in wirtliche» Dicustcu wie irgend ci»
anderer Gcucral, war in mehr Schlachten
wie irgend ein Anderer,und hat » iemals
eine Schlacht verloren, ist » i e besiegt
worden.
Ein Anerbieten.
Um unsern Freunden Gelegenheit zu geben,
unser Blatt welker zu verbreiten, machen wir
hiermit bekannt, dafi wir bis Prcsidenrenwahl
Subscribcnten sür den Beobachter annehmen
sür den geungen Preis von
Cent, einzeln,
odcr Z Thaler für IVCopc>,wcnn sie in eine»
Pack bestellt werden. Vorausbezahlung ist
aber dabei als unerläßliche Bedingung festge
setzt.
Weil die meisten unserer Blätter heute
früh in die Post-Officc gebracht werden muß
ten, konnten die Verhandlungen der gestern im
hiesigen Courthause gehaltenen Versammlung
nicht eingerückt werden. Wir werden diesel
ben nächste Woche unsern Lesern mittheilen.
interessanten Briefwechsel zwi
schen General Harrison und Gen. Proktor,fin
det der Leser auf der ersten Seite dieses Blat
tes; wir hoffen er wird aufmerksam gelesen
werdcn.
(»"Wegen den vielen Mittheilungen und
andern politischen Artikeln, die nicht wohl ver
schoben werden konnten, halten wir wenig ü
brigen Raum für Neuigkeiten und unterhalten
de Artikel. Wir können überhaupt nicht um
hin, solche unserer Leser um Entschuldigung zu
bitten, wen» wir iu dieser Zeit mehr wie ge
wöhnlich unS mit der Politik beschäftige». Je
den» unserer geehrten Leser ist es bekannt, daß
der wichtige Wahltag immer naher heranrückt,
und da wir die Ehre haben eine Partei zu un
terstätzen, so halten wir es für unsere Pflicht
dieselbe aus beste» Kräfte» gegen die Angriffe
unserer mächtigen Gegner zu vertheidigen. Auf
solche Art hoffen wir den Wünsche» der Mehr
zahl unserer Leser zu entspreche», und die übri
gen weide» mit uns durch die Finger sehn und
denken, daß nach dieser Zeit eine andere kom
men wird.
Wir wir höre» hat unser gegenwärtige Re
preftnrant im Congresz, der achtb. George M.
Keim, cs abgesagt, ein Kandidat für die Wie
dererwählung zu sein.
ist der Tag an welchem die lan
ge besprochene Lokosoko Convention in Lanka
ster gehalten werdcn soll. Bedeutende Anstren
gungen sind bereits in allen Gegenden gemacht
um die Zahl der Delegaten und Zuschauer so
hoch wie möglich aufzuschwellen Man sagt
uns, daß in Philadelphia den Delegaten kleine
Bilder zugetheilt wurden, die als Einlaßkar
ten bei der Convention dienen sollen. Auf den
selben steht ein kleiner Man» auf ei»cm Whis
ky-Faß reitend, mit dem Aukrionär-Hammer
in der Hand; vor ihm steht ein wohlgckleide
ter Neger, der sich mit einem Bücklinge nahet.
Unser Berichterstatter sagt, der kleine Whisky
reiter sehe dem Van Buren ziemlich ähnlich, der
mit dem Hammer das Faß öffnen und mit den
Neger Brüderschaft trinken wolle; so glaubten
wenigsten viele Leute.
Da es fast zur herrschende» Mode geworden
z» sein scheint, daß bei den Van Buren Eon
venti»neu nichlAllc mit ganzen Köpfen, Beinen
und Rippen davon kommen, fv werden die De
legaten wohlthun, sich mit guten Prügeln zu
versehen, um sich im Nothfälle ihrer eigenen
Haut zu wehren, des, vermuthlich werdcn eine
Anzahl Butschcr und andere handfeste Gesellen
von Philadelphia herausgebracht werde».
"Adler" antwortet aus dem Schal-
ze dcr Erfahrung auf unsere Weigerung, daß >
wir nicht als Nachfolger des lungmanschen
Blattes betrachtet zu sein wünschten, und sagt,
er wisse aus Erfahrung daß jenes Blatt bestan
den—und ebenso daß der Haupttheil der Whig
partci aus Männern von ähnlichen Grundsät
zen und Gefühlen bestehe, wie jene die damals
besagtes Blatt in seinen Lästerungen unter
stützte. Dies scheint uns höchst unwahrschein
lich. Der Schatz unserer Erfahrungen ist zwar
nicht sehr reich, aber wir glauben doch soviel zu
wissen um den «Adler' zu öeweisen, daß seine
Beweise, die uns zum Nachfolger jenes Födral-
Blattes stempeln sollen, viel zu schwach sind;
wir hatten wenigstens bessere erwartet. Daß
wir vielleicht einige unter unsern Unterstützen!
haben die damals ebenfalls jenes Blatt unter
stützten, wollen wir gar nicht widerlegen; da
wir aber wissen, daß der größte Theil unserer
Leser auch dcn «Adler' lies't und sicher auch da
mals las, so kann dics als kein Beweis dienen.
Wenn wir nicht irrren so wurde vorige Wahl
ein Herr in dieser Stadt für eins der Caunty
Aemter erwählt, ohngeachtet daß ein Theil sei
ner cigcncn Partei ihn beschuldigte ein Mitglied
der Hartsort Convention gewesen zusein; da
her zerfällt die Behauptung, daß die Mitglie
der jener Convention alle zur Harri son-Partei
gchörcn, von sclbst; vielmehr scheint cs aber
daß dic Mehrzahl derselben sich in de» Reihen
dcr Van Buren Partei befindet. Wenn der
«Adler' nun »och glaubt, daß es auffallend ist,
wen» dic Whigs Harriso» aus Dankbarkeit
für seine geleisteten Kriegsdienste zum Präsi
denten erwählen wollten, so möchten wir fra
gen ob es nicht noch auffallender ist, daß Van
Burc» wieder zum President crwählt wcrden
soll, als cin Man» der noch nichts gethan hat
wofür ihm die Nation Dank schuldig wäre'/
Ausserdem gehörte derselbe Martin Va» Bu
ren in jener Zeit wo jeder Patriot seine Schul
digkeit that, zu derselbe» Partei welche von de»
«Adler'so laut getadelt wurde; strebte gegen
die besten Interessen des Landes und tanzte
Walzer aus den Bällen in Alban»), in jener
verhängnisvolle» Zeit wo Harrison dieSchlaeh
te» unseres Laiides focht. Sollte »u» dieses
nicht sast als Beweis dienen können, daß nicht
der Beobachter sondern dcr 'Adlcr' der.V?ach
folgcr jener Tors-I?arrei fei ?!! Scheint
es nicht so?
Zeitung.—Wir crhiclte» die erste»
beide» Nummern cincr neue» halb deutsch-uud
halb englischen Zeitung, betitelt Der
freund, die von Herren Thomas und Co., zu
Buffalo, im Staate Neu Pork, gedruckt und
herausgegeben wird und die Erwählung des
Volks Candidaten, General Harrison, verthei
digt. Die Gründung dieses Blattes war sehr
zweckmässig. Wir hoffen daß die dcutscheu
Freunde Harrisons ihm die nöthige Unterstüt
zung schenken wcrden; es wird sür die gute
Sache von grossen Nutzen scin.
Ertrinkender greift ei
nem Strohhalm —ist cin altes Sprichwort,
welches sich aber auch sehr oft in unsern Tagen
verwirklcht und auch auf folgendes angewandt
wcrden mag:
iKarriso» in Indiana. —Es ist höchst
lächerlich die Bemühungen von Va» Buren's
Anbetern im Wcstc» zu seh», um die Popula
rität des alten Helden zu stehle», um sie für
ihre» Zweck zu benutzen. In Indiana haben
sie einen Mann Namens Howard, als Ca»di
dat für Guveruör aufgenommen, und electio
niren sür ihn als cincn Harrisonmann ! Der
Wabasch Courier vom Ilten Juli liefert fol
gcndcS als cine Abschrift von einem ihrer
Hänbillö:
««H o w a r d,
Garrison,
Block - Hütte,
Hart S e i d e r,
und
Sparsamkeit.
Werdcn die Van Burenmänner dies als ci
ncn Bcweis von dcr Unpopularität ihres Can
didaten anfehn ? Nicht zufrieden mit
suche die Popularität des alten Hickory für den
Dändy von Kindcrhook zu benutzen, sind sie
nun auch bemüht die des alten Tippecanoe für
densclbcn Zwcck anzuwenden ! Dics thuts nicht
—der kleine, süsse Schlucker muß auf seinem
eigenen Grunde sieben, oder, was wahrschein
licher ist, oS'tallcn!!!
Macht keine Wetten.
Wir vernehmen »aß die LokofokoS einen neu
en Plan in Operation setzen wollen, um den
Sieg des Harrison Tickets in Pennsylvanien zu
verhindern. Er besteht darin daß sie minder
jährige Burschen, die kein Stimmrecht haben,
und demnach keine Stimnle verlieren im Lan
de herum schicken, die den Harrisonleuten kleine
Wetten anbieten solle», auf das Resultat der
»ächste» Wahl. Durch dieS Mittel wird Je
der der wettet um seine Stimme betrogen, weil
ein von der Assembly in 1839 passines Gesetz
verordnet, daß keine Person bethciligt in einer
Wette, oder die eine Wette auf das Resultat
irgend einer Wahl anbietet, an solcher Wahl
stimmen kann. Unsere Freunde sollten des
wegen besonders wachsam und vorsichtig sein
nicht zu wetten und auch u»ttr keinen
Umständen eine TVette anzubieten. Mö
gen sie immer bedenken, daß die LokofokoS jede
Art Trick? benutzen werden um unsern- Candi«
daren zu besiegen, waS ihre einzig« Abficht ist.
Seit daher wachsam, wenn euch eure Stimme
werth ist, laßt euch auf keine Art bewegen zu
wetten, denn es wird euch sicher des Rechts be
rauben für euren ausgewählten Candidatcn zu
stimmen.
Louisiana gerettet! Harrison-Mchr
beit über L.vvl)!!!
Endlich find uns die Berichte von der Wahl
in Louisiana so weit zugekommen, daß wir dar
aus folgendes Resultat liefern können, woraus
deutlich hervorgeht daß dcr Staat dem Bei
spiel von Conncktikut, Rhode Island und
Virginien gefolgt ist. Eine grosse Mehrheit
der Volksstimme, cine Mehrheit im Congreß
und i» der Gesetzgebung, ist das befriedigende
angenehme Nefultar.
Stimmen für Congreß.
Harrison. V. Düren.
Erstcr Distrikt 3802 1757
Zweiter Distrikt 1933
Dritter Distrikt 2752 2467
8474 LI 57
«157
Harrison Mehrheit 2317
N.B. Im dr ttcn Distrikt fehlen noch die Be
richte ron drei Gemciden.
Van Büren nnd sein Summen.
Wir haben unsern Lesern schon mehrmals
gesagt, daß Van Bure» sich durch seine Maas
regeln als der Feind des Nordens bewiesen u.
durch sei» Stimmen im Congreß sich immer
feindlich gegen den Westen zeigte. Wir sind
nn» durch Nachsuchung im Keeseviile (N. P.)
Argus im Stande zu beweisen, daß er immer
gegen die Freiheit und die besten Interessen dcr
Demokratie handelte. Damit kei» Zweifel an
der Wahrheit sei, ist bei jeder Stimme angege
ben wo sie in den Urkunde» zu finden ist.
Er widerstrebte dcr Aushebung von Trup
pen, die durch den demol'rarifchen Guverncr
Tompkins empfohlen, zur Hülfsleistung im
Kriege.—Siehe Tagebuch dcs Senats vonNeu
Bork, Scptembcr 1814.
Er stimmtc und protcstirte gegen die Aus
dehnung des Stimmrechts für weisse Bürger
im Staat Neu Pork. —Siehe Bericht von den
Verhandlungen der Convention zur Verbesse
rung der Constitution von Neu Vork, Seite
277, 253 und 284.
Er stimmte gegen die Wahl von Friedens
richter —bemerkend, das; je weiter die Gewalt
vom Volte gebracht würde um so besser sei es.
—Derselbe Bericht, Seite 32l und 322.
Er stimmte und stritt gegen die Wahl von
Schcnffs. —Derselbe Bericht, Seite 166, 322
336.
Er stimmte gegen eine Committce für Land
wirthschaft, ungeachtet daß mehr als fünfzehn
Millionen von der öffentlichen Einnahme durch
die Baurcn, dirckt oder indirekt, bezahlt wur
den.—Tagebuch des Senats der Ver. Staaten
December il, 1825.
Er stimmte gegen die Benutzung dcs Colum
bia Flusses und die Bcfchützunq des Pclzhan
dcls. —Tagebuch dcs Senats, März 1 1825.
Er stimmte dafür bcfondcrc Privilegien an
Staat Banken zu gcbcn.—Tagcbuch dcs Se
nats, Fclvuar 6, 1827.
Er stimmte gegen Hcrabscl-ung dcr Stcucrn
auf Salz. —Tagebuch des Senats, Febr. 25.
Er stimmte dagegen schlechte Ländereien an
die Staaten zu gcbcn, die nur LS Ccnt der Ak
kcr werth waren, für innere Verbesserungen u.
Erziehung.—Tagebuch des Senats, April 15,
1828.
Er stimmtc gcgc» das anstcdlungs und Vcr
kauss-Recht. —Tagebuch dcs Senats, April 17
und 21, 1828.
Er stimmte gegen die Graduation Bill. —
Tagebuch dcs Scnats, April 22, 1828.
Er gab seine Stimme zu Gunsten von dein
vcrachtlichcn Kncbel-Gesetzeu. — Tagebuch dcs
Scnats, April 1836.
Er widersetzte sich der Bill zur Vcrthcilung
der lleberschuß-Tinnahmc unter die Staaten.
—Eben daselbst.
Ter wahre Held an der Themse.
Die Sage, daß Col. R. M. Johnson dcr
einzige wahre Held von der Themse und Gen.
Harrison cin Verzagter sei, macht noch immer
die Runde in den Adnnnistrations-Blättern;
es mag daher schicklich sein hier cine Rcde von
erstem einzurücken, welche er im Jahre 18Z5
zu Covington in Kentucky, gehalten. Man
wird darin aus dcs Colloncls eigenen Worten
finden in wie fern die Behauptungen der Loko
fokos auf Wahrheit gegründet sind.
Der Collonel bcgann eine Abhandlung von
Sachen und Dingcn überhaupt und Demokra
tie besonders. Er gieng sanft vorwärts wie ein
fegelndcS Schiff bei gutem Winde, als auf ein
mal einer aus den Zuhörern rief:
"Waren Sie in dcrSchlacht an dcrThemfc?"
"Ich war, und warum?"
"Sind S>e der Held von jcncr Schlacht?"
"Das ist cine sehr einfache Frage an mich,
von irgend einem Herrn der die Geschichte vom
letzten Kriege gelesen. Mein Bruder lamet
und ich —der Csllonel unterdrückte eine Thräne
als er den Namen seines bravcn verstorbenen
Bruders nannte —mein Bruder James und ich
brachten ein Regiment reitende Büchscnschüt«
zen aus und vereinigten uns mit Gen. Harn»
son am Maumce. Wir frugen ihn um den ge
fährlichen Posten, in dem rechten Moment wo
er zu haben sei, und er sagte uns, wcnn es
möglich und mit dcn allgemeinen Operationen
der Truppen nicht im Widerspruch sei, wolle cr
uns denselben mit Freuden geben. Wir wa«
ren bald auf der Spur von Procter. Wir be
kamen ihn an der Themse. Unser reitendes
Regiment hatte, wie zu erwarten, den Vor«
sprung, und als wir de» Feind entdeckten ritt
ich und mein Bruder zum General und erinner
tcn ihn an sein Versprechen.
<Sind Eure Leute geübt gegen Infanterie
zu fechten ?' sagte dcr General. «Gewiß sind
sie.' <Denn,' sagte dcr General, «ist dcr Posten
der Gcsahr sowohl als dcr Pflicht vor Euch.
Die eine Hälfte Eures Regiments greife die
brittifchen Regulären an und die andere begin«
ne sogleich eine durchgreifende Attacke auf Te»
cuniseh's Indianer im Sumpfe.'
So jagte der General.—Mein Bruder Ja«
mcs, ein braverer und besserer Mann hat nie
gelebt, gnff die Britten mit einer Hälfte dei
Battallions an, während ich, mit der andern
Hälfte, unternahm die Indianer im Sumpfe
aufzujagen. Sic waren ganz leicht aufzuja«
gen, denn Tecumfeh war ein Mann der Proc
ter weit übertraf, in Hinsich! wirklicher Brav
heit, hatte beschlossen dies zu seinem Haupt-und
besondern Schlachtfelde zu machen. Wir tra
fen sie und kämpften gegen sie; uud als sie cr«
fuhren, daß Proeter's brittifchen Regulären
durch meinen Bruder aufgerieben waren, wi«
chen sic. I» dicsem Augenblicke wurde mcin
Körper von fünf Kugeln getroffen, und nur
durch die größte Anstrengung meiner linken
Hand konnte ich mein Pferd auf dcn Bein n
halten. Bei dem Versuche es über einen Block
springen zu lassen, fiel es tod nieder, mit zwei
Kugeln mehr in seinem Körper wie ich in den
meinigen hatte. Ein langer, ansehnlicher In«
dianer nähere sich mir, mit seinem Tomahawk
zum Wurf bereit. Mein Pferd lag so daß ich
nicht völlig los kommen konnte, ich zog eine ge«
ladene Pistole aus dem Holstcr und schoß ihn.
Sie sagen es sei Tccumseh gewesen, tcn ich
sihoß. Ich bekümmerte mich nicht darum, ich
weiß cs nicht. Ich hätte unter solchen Umstän»
den den testen Indianer erschossen dcr je ath«
mett, ohne nach scincm Namen oder dcm Alter
seiner Kinder zu fragen.
Als der Collonel bis auf diesen Punkt kam,
entstand cin donnernder Beifallrus. Ein Ein
saltspinsel der gegenwärtig war und mit dcr
wahren Ursache unbekannt, wollte sich selbst un
ter den Feinten HarrisonS auszeichnen und
rief mit ci»er Ste»tor-Stimmc —Wo war teil
General Harrison?!
Dcr Collonel warf einen durchdringenden
Blick übcr die Menge, bis sein Auge dcn Fra«
genden entdeckte. Ihm tod in die Augen blik«
kend, wie die Kentuckyer sagen, erhob er
selbst, und sagte gelassen aber mit fester, durch
dringender Stimme:
"Er war auf dem rechten Punkte wo der
Oberkommandör sein sollte. Er war auf dem
Platze wo ihn Pflicht zn sein gebot. Er war
in Mitte dcr z'schenden Flintenkugeln, die Be
wegungen unserer Reiter übersehend—bereit
über die todten Körper von mich und meincm
Brutcr vorzndringcn, falls unglücklicher Weise
dcr Versuch mißlingen möchte, um uns zu rä>
chcn. Niemand muß versuchen mir zu schme!«
cheln, wenn er in meiner Gegenwart Gcncral
Harrison ci»cn Verzagten nennt!"
Dann entstand cine unbeschreibliche Stille.
In der grossen gedrängten Menge, konnle man
sür cine Minute Zeit das Picken einer Taschen»
uhr hören. Dann entstand ein leichtes Klappen
der Hände —und dann ein betäube»der Don« ,
nersturin von Beifall, der das Gebäude in sei«
nem Fundamente zu erschüttern schicn.
tLr stckt aUcin. Gcncral Jackson stcht
allein unter den militärischen Männern in sei»
ner Meinung von General Harrison. Die Ad«
mi»istratio»s - Zeitungen haben ausgebreitet,
daß General Charles Floyd in der Meinung
des Helden von Neu Orleans übereinstimme
sich deswegen gegen Harrisons Erwählung zum
Presidenten widersetze. Diese Meinung wur
de fleissig verbreitet und der brave Offizier ver
lor keine Zeit sie zu widersprechen. Der Sa«
vanna Republikan sagt, daß Gen. Floyd be«
sonders sagt, daß er Gen. Harrison untcrstüt«
zen wolle; daß er glaubt er sei ein braverMaü
und daß Van Buren dcr Untcrstützung irgend
eines ManmS unwcrth sei, besonders eincS süd«
lichcn.
gebe" bci Tausenden. Der
Central-Tippeeanoe Club von Illinois hat die
Name» aufgezeichnet von sieben tausend
Stimmgebern in jenen, Staate, welche Van
BurenismuS entsagt haben und nun ihre Un«
terstützung geben sür "Tipp und Tv>" Das
sichert einen Staat mehr für den alten Tippe«
canoe.