Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, August 04, 1840, Image 1

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    ci NA, Denn. Gedrucfr nnd herausgegeben von A r nold Pnwell c, in der Sud b're^Strasse, Elke der CHerrn ?ll!en»B ehm' 6 geqennlxr.
Jahrgang I.
Bedingung? N.-Der Nlder.llc IZcciiZ.irlltrr erscheint jeden Dien st,lg aus einem grossen Superial-Bogen mit ss'önen Lettern gedruckt. Der Subseriptions-Preis ist EI n Tl,a l e r des Jahrs, welcher IN halbjähriger Vorausbe
zahlung erbeten wird. Wer im Laufe des lalues nickt bezahlt, werden Kl 5« angereckner. Für kürzere Zeit als 6 Monat wird kein Umersebreiber angenommen, und etwaige Austnndigungen werten nur dann angenommen, wenn sie
einen Monar vor Ablauf des Subseriptions-Termins geschehen und gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werden. Betannlmackungen werten dankvar angenommen und für den gewöhnlichen Preis eingerückt. Unterlchreibcr nin hiesiger
Stadt wird die Zeitung ponofrci geschickt, weitere Versendungen geschehen durch die Post oder Träger, auf Kosten der llnterschreider. und Mittheilungen müssen posts r r: eingesandt werden.
Lieste der Kleinhändler.
Eine Lieste der Kleuchäntler aiü-wärtiaer >
K.'.ttfmiuuiö Güter, cil'.l'erichlet durch eieCou- >
fiadele' d! r vn sch'cdc»en Sc.rtte und
sch>p6, in der Eauiity Bn >ui den Januar!
Glpttiiqrn IL-I»—cl'euf.»ll'.. jener, die ihre
Erl.ml'u>lische>nc »och «»cht tUifjMwN'.mc»,
nämlich:
Albany.
Abral).,m Lang Eel.n,l>»ikschci».
George kein Erl.ttchmkscheui.
Amity.
Hilbert mit «v.n ke- t-ei» Ei l.nil'ttitzscheiu.
Ao.u» Miller, sWeberstätl. dc>
Ae.nn Miller, to
George Klei» Erl.nchnilzschciii
Heinrich McKenty do.
Bern.
Michael K Boycr Ellanbüißschci».
Isaac Grass to
Jacob Klein to.
Willi.u» Runkel kein Ti l.ml'»is;schein.
Carl Rick te.
Jacob Calbach to.
Benjamin Aickenkach to.
Daniel Faust 10.
Ober Bern.
Beiteman u, S l'erer Ei lanl'iiißschein.
Albrecht u. Althans kein Eelaubniizschetn.
Bethel.
Feiedrich Hörucr Erlaubnilzschein.
George Hörner to.
Michael Mayer tc>.
Emanuel Haekinan kein Eilaub»>ßschcin> z
I. ttnv D. S- Good to.
Brecknock.
Daniel Bixler Eilaubnisischei».
John Bor tenhart kein Erlanbniizschtii!.!
Eaeriiarvo».
William Morris Ellaubnißschein.!
Thoe.CrewvS turchl.C.Evans to.
Robert Kelly to.
Eolebrookdale.
Isaak i>. John Beehret Erlarrbnißscheiu.
Jacob Gakaman to.
ChristophcrK.Gchultz kein Erlanbuilzscheln.
Heinrich ». D. Boycr do.
Eumru
Jacob Stähle kein Erl.tub»ik"chcin.
John Hessner do.
Distrikt.
Treichler u-Knetz Erlaubniszschein.
Douglcrß.
Davit Gresch kein Erlaiibni'z.'chein
Tlement Hoetley do.
Elsaß. j
Jacob Gehret Erl.uibnis;schcin,
Daniel ILe»i/tl to.
Ear!.
Tobias Clauser w.gg zogen.
Exeter.
Elose iiiid Boyer kein Erlanbnißsihein.
Gamuel Hcchlcr to.
George «sconer Erlant'li»ßschc>n.
Jacob Pule to.
John 4 aucnch do.
Grünwitsch.
Peter Klein kern Eel.rnbnitzschkin.
I. und B. MeitU to.
Htllli.) und ILciler lreggezoge»
Hamburg.
John Beitema» kern Erla»blii>zschcin.
B. Williams und Co. to.
I. und P. Miller to.
Geidel u»P. Keiler do.
Gehoiiio u. Sedolleiiberger to.
Miller, Shwcly u. Smith do.
Heidelberg.
John Sälor Erlaubnißscheiii.
George keiser durch E.P.Siiiith do.
Carl Rick kclir Erlaubniljschcln.
Elij.»h " iiler do.
Perer Schoch do.
Samuel Schauer to.
Heceford.
Seblilz »ud Gheri) Ellaubiliffschei».
Joh» Hillegas do.
! Samuel Treichler do.
Schuiy u. D.rllnian do
Jacob Treichler to.
Johu M. Bechtel do.
Rauch u. Etlirgcr kein Erlaubuilischei,:.
William Eltz t>c>.
Henirieh tantis l?o.
Kutztaun.
Heitcureich u. Kutz te», Erlaubnißschein.
William Seilers do.
David Fister to.
Daniel Bieber do.
Langschwamm.
Jonas Romig kein Erlaubnissschclii.
Ruebeu Trexler do.
Beuj imiu Bast do.
Job» Walbert ». Egolss do.
! Zonal hau Haas Er laubnißscheiu.
Maidencriek.
Darrah 11. Vouilg kciu Ellailbnißscheill
i C. W. Porter do.
Jonas Schalter. do.
Maxatawnn.
Jsaac t. Bieber ktlll Erlaubuißschkitt.
Fogcl unv Co. do.
Oley.
Schnell u. Hoch fei» Erlaubultzscheiu.
Heinrich Deuglec do.
Und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeiner Anzeiger.
J.ieob S. Spang do.
William H.rppeS to.
Pcccr Knabb Erlanbuiffschei».
Peik.
Samuel Löbach kein Eilaubnijjschtin.
Abr. turch Gabrl
und Fink Erlaubnißscheiii.
Readiilg.
Jacob Wentel auflebö't^
Anna Kn P Handl.il».
B, Schalter Ei laubnisischiln.
Be»j iiniii K r.,st to.
Zul'tr iiiid Sm.th to.
B rcb inid Mischer do.
Joh-, M.ricks 10.
P. u t H Miller to.
John to.
Keim lind Miller od.
I>'ln> Hriiolv do.
A und H. Brecht to.
und I. H. Keim do.
W. und H. Ermencrailt to.
Daniel Esteiiy und Co. do.
Amos B. Jäger to.
William IldoatS to.
I.ckob Setiln to.
Weitn nud Fischer to.
George Detter to.
los.'ph do.
Wiiliam Jttiig bo.
G. G. Bischoss do.
Fii.drub Fox do.
L. H'ipM'iU. to.
lolni S. Aulenbach. to.
John Gren do.
! Job» Allg.ucr to.
A H. Raignel do.
Lecehcr n. Coleina» to.
I. nnd Pcarse» do.
l Lewis Breiner to.
Joseph Gorgas do.
Eduard Jackson to.
Eduard Davis to.
G W. Oakcley kein Er laubnißschein.
John De Hart to.
John Zieber do.
Frietricb H. Millcr do.
Heinrich Grass to.
Occs Witin.ui do.
iI. M Keim und Co. do.
John K. Sander. to.
> D.rvid Medarv do.
Pcler Homan to.
Richmond.
Nicolans V.R. Hnuter El lanbiiisischeiii.
Anron Hopp kein Eilaubnißschein.
Willia», Lisehkr do.
Rockland.
David Bast. kein Erlaubnissschtitt.
Samnei Weitncr to.
Casper Walter to.
Robeson.
Benjamin Dickeiisou Ellaubiiißscheiii.
Dann-! Seifert do.
George L. Piere? Do
t Smllh n. Co. ktlil Erlaiibnißschciii.
John Kelly to.
John und H, Tompson to.
> Ruscomdmanor-
Carl Levan bi.n El laiibnissschcin.
Neuben und Wm. Scholl do.
Helin lch Mcßingcr do.
Benjamin M.sier>milh Erlanbniizschtii,.
Tulpehoccon.
George Hörner El lailbniffschein.
Samuel Moore do.
Benjamin Klahr kein Erlanbiuszschkin.
Joseph ki.ihr do.
Jsaac Hörner do.
Thnrwächter 11. Hcrtzel do.
George Fiseber ' do.
Ober Tulpeboeco».
Potteieher n. Boycr keln Erlanbuiszscheiu.
John Kirsch do.
Uinon.
Richard Jones Ellaub»ij;schei»>
Heinrich MeKenty to.
Marhew Rl'an ktin Erlaiibniljschcitt.
Herinan ltmstead do.
Eduard Broobe do.
Jsaac n. Paul Geiger do.
Clement Breofe to.
Womelsdorf.
Peter Klahr kein Ei lanbuißschcil:.
F. und 'lp'. Vauderstice do.
Lot Bensou Ellaubnißschein.
Schulz u. Brannewkll to.
Wilidsor.
Michael Beard kein Erlaubnisschein.
Menqel und Hessner do.
Alle Solche, die ihre Ei laubnißscheine nicht
aufgenommen, sind ,r»stlich aufgefordert das»
lell't sogleieh zu thun, sonst werden Klagen
gcgcn sie eingeleitet.
Heiiirich Nagel, Schatzmeister.
Schatzamt, Rcadiug,
; J,„.
Deutiche unL' Lnqlische
Vorschriften,
gestochen von Carl Friedrich Egel
in a n, sind in dieser Druckerei zu haben.
"'tVlllig zu loben und ohne Furcht zu tadeln."
Dieustag den 4. August IBM
dem Readinger Adler vom
Liften Januav 1814 :
Illteressckiite C^rrespouteiiz.
Obgleich die solgcude Briefe nicht mehr ucu
sind, nidem sl!' schon ini Oclohcr und No
vembcr des vorigen Jahrs, nach Harrison's
Siea nbcr die brucischc Zliniee, gischriebc»
wuldcn, so wird sie doch dcr Leser au,.' mehr
als cmcr Räclsrchc iittcnss.uic sliidcu:
Brief von dem General Procter au den
General Harriso».
reu dcni Occobcr !Bi2.
Mein Herr!
Da das Kriegs Glück das Privat-
Bermöge» der Ofsiziere und verschiedene
Zaiii.licn von der rechten Division der brit
tischen Armee, in Ober Kanada, in Ihre
Gewalt gebracht hat, so wie auch Briese.
Schufte» und Belege von der größten
fiir einzelne Personen, ol)ne
denen» in deren Hände sie gefallen sind,
wichtig zu sein, so nehme ich mir die Ehre,
mich bei Ihnen für sie,-u verwenden, in
der Hoffnung, daßin
Grdraucho, Sie sich dieser günstigen Gele
geiiheit bediene» werden, um das Gefühl
von Privat personen zu lindern und das
ersagte vermögen und Schriften wieder
zurückzugehen. Auch muß ich bitten,
den Privat Familien, welche nicht zur Ar
mee gehören, alle Achtung, die Ihnen mög
lich »t, erzeugt werde. Ich vertraue, daß
Tie aus der namuche» Rücksicht dem Ue
berblinger dieses erlauben weiden, sich von
dein Schicksal einzelner Personen zu über,
zeugen, und dat; Sie den Ruckzug von ci
nigeriel Kalmlio» erleichtern werden, wel
che hierin unterbrochen worden sind.
Ich habe die Ehre zu sein :c.
ei » rrchProcto r.
Au General Harrison.
Brief des Generals Harrison an den eng
lachen General Vincent.
Fort Gcorgc,
den November I^i2.
Mein Herr!
Lieutenant L. Breton, ein Offizier l
in Ihren Diensten, ist am 15ten des letz- >
ter» Monats, zu Detroit mit einer Ear-1
tel sahne und einem Briefe des Generals
Proctor angelangt, worin um menschliche
Behandlung der in meiner Gewe.lt sich de
findcnden Gefangenen und um die Her
ausgabe von Privat - Vermögen und
Schriften gebeten wurde.— Dlejer Buef
war an mich, in den mahrischen Städten,
gerichtet, und da der Gegenstand nicht
von solcher Wichtigkeit war, um mir den
Li.utenaut nach Detroit folgen zn lassen,
so war ich etwas erstaunt dal; er es that.
Es schien mir nicht schicklich zu sein, ihm
zu erlauben auf dem nämlichen Wege zu
ruckzulehren, und da ich im Begriff war
nach hiesiger Grenze zu Wasser zu gehe»,
so glaubte ich, daß dieser Weg ihm eben >o
angenehm sein, und ihn in den Stand set
zen würde den General Proctor eben so
geschwind als auf einer Land-Reise zu
treffen. Ich hedanre, daß das schlechte
Wetter und andere Ursachen,weiche er an
geben wird, ihn d.b zu der jetzigen Zeit
aufgehalten haben.
Da ich vernehme, daß Sie der älteste
Rang Offizier sind, so habe ich n ich
entschlossen, meine Antwort an Sie zu
richten. In Ansehung des Gegenstandes
von General ProctorS Brief, werden die
Briefe von den britischen Offizieren,wel
welche am ücen letzter« Monats gefangen
genommen wurden, an ihre Freunde, wel
che ich hier beizulegen die Ehre habe, und
oer Bericht des Hrn L. Breton Sie über
zeugen, daß keine Rachsicht vorenthalten
worden ist, worauf Menschlichkeit An
spruch machen oder Kriegs Gebrauch recht
fertigen kann. Die Verfügung der Sa
chen, welche auf oder ohnweit demSchlacht
filde weggenommen worden waren, ist den
befehlshabenden Offizier zu Detroit über
lassen worden. Die diesem Herrn gegede
nen VerhaltungSbefehle und der wohlbe
kannte Edelmuth seines Ehracters werden
>e,n Anspiuchmachenden die äusserste Ge >
rechrigkeit un) Freigebigkeit bei seinen/
Entscheidungen sichern. Bei dieser An
gäbe wünschte ich eS jedoch ganz ausdrück
lich verstanden zu haben, daß mein Betra
gen in Ansehung der Gefangenen und der
erbeuteten Sachen sich ganz allein auf das
Gefühl voir Menschlichkeit gründet, und!
nicht auf den Glauben, daß es deswegen
gefordert werden könnte, weil die ameri
kanischen Gefangene», welche in die Hän
de des Ge»erals Proctor gefallen sind,eben
so behandelt worden waren. Jene un
glückliche Elasse von Personen, welche dem
Mordsfeil der im brittischen Dienste sieh!
befindenden Wilden, die unter den unmck-!
telbaren Befehlen des Generals
fochten, entstohen waren, haben alle Miß-,
Handlungen und Mangel erlitten, den die!
menschliche Natur nur zu ertragen vermo-!
gend ist. leh habe von keinem einzigen!
Beispiele gehört, in welchem daS Eigen--!
thuiu der Offiziere geachret worden wäre.!
Allein ich bin weit davon entfernt zu
glauben, dafl der größte Theil der britti- >
seyen Offiziere das Betragendes Gene
rals Proctor für ein Beispiel halten, wel
ches Nachahmung verdiente; und derEha-
rakter des Generals Vincent gibt mir die
Verslchcriing, dal; er seine Bemühungen
:mt den meimgeu vereinigen wird, um so-,
viel als möglich das Schicksal derer zu
lindern, die das Kriegö-Gluck wechselseitig >
in unsere Gewalt liefern mag-
Allein, mein Herr, es gibt noch einen
andern Gegenstand, worauf ich eine aru>-!
drückliche Erklärung zu erhalten wünsch-,
te. Soll den Indianern, welche nxhAn»
Hänger der Sache Sr. britanischen Maje<!
stat sind, erlaubt sein, die abscheuliche Art
des Krieges welche sie vor diesem gegen
unsere Truppen gefuhrt haben und jene!
noch mehr zu tadelnden Ausichweifungen
an den friedlichen Einwoh»er» an
Grenzen fortzusetzen < Ich befitze hin-!
langUches um zu beweisen, daß
auch selbst die letztern nicht blos von klei- !
! nen Partheien herumschweifender India-!
ner, in einer Entfernung von britti,che»
! Armee begangen worden sind.
Einige der abscheulichsten Fälle sind un,
Werden Augen des brittischen Befehls ha-
bers und des Obersten von dem Indianer-!
! Departement vorgefallen. Ich »rill das!
Trauerspiel au dein Flusse Rai sin, und das
eben so bekannte, welches am Flusse Mia
ini nach der Niederlage des Eol. Dudley
! vorsiel, übergehen, und drei andere Beispie
le von wilder Barbarei anfuhren, welche
unter dem Befehle deS Generals Prctor be
gaugen wurden : Zu Anfang des Juli
verließ eine kleine Parthei von Indianer»,
unter der Anfuhrung eines Obersten von
den Oltoways, welcher wie ich glaube, sich
jetzt bei der brittischen Armee unter Ih
rem Befehl befindet, Malden in Rinden-
Kähnen, in welchen sie an dem Ufer des
Sees Erie bis an die Mündung des Por
tage Flusses hinfuhren. Die Kähnewur
de» über den Portage nach der Bncht von
Sandusky genommen, über welchen die
Parthei nachder Mundung des kalten Flus
ses gieiigen und dort zu Lande nach den
Niederlassungen an jenem Flusse, wo sie
drei Familien gefangen nahmen, bestehend
auS einem Mann und Weibern und
Kindern. Nachdem sie die Gefangnen ei
ne Strecke mit fortgenommen, uns sahen
daß eins vo» den Weibern nicht im Stan
de war mit ihnen fortzukommen, weil sie
sich hoch schwanger befand, so wurde-sie
sogleich niedergeschlagen,nackend entkleidet,
der Leib aufgerissen und das Kind heraus
genommen. Drei oder vier von den Kin
dern wurden nach und nach abgeschlachtet,
so wie man sah, daß sie nicht mir der Par
thei fortkommen tonnten. Als die L»di
aner zu Maldcn anlangten, so wurden
zwei oder drei von den Gefangenen von
dein Eol. Elliot losgekauft und die andern
von Bürgern zu Detroit, wo sie blieben,
bis sie von ihren Freunden, nachdem dieser
Platz von unserer Armee wieder einge-
No. 48.
nommen war, abgeholt wurden. Man hat
mir gesagt, daß der wilde Oberste einen
Verweis von Col. EUiot für seine
Grausamkeit erhielt.
Am Wsten oder Llisten des nämlichen
Monats wurden eine grosse Parthei In
dianer von Malden auf eine kriegerische
Expedition nach Nieder Sandußky ge
schickt. In einem Baurenhause ohnweit
jenes Platzes, ermordeten sie die ganze
Familic, bestehend aus einem Mann, sei
ner Frau, Sohn und Tochter.
Während den letztern Angriff, den Gen-
Proctor auf Fort Meigs that, wurde ei
ne Parthei, unter Anführung eines Sene»
ea Indianers und vertrauten Freundes
von Tecumseh, abgeschickt, um zu versu
chen die Schawanesen und Wepockanaten
von unserm Interesse abzugehen. Auf
ihrem Wege dorthin ermordeten sie ver
! schiedene Männer und eine Frau, welche
auf ihrem Korn-Felde arbeitete.
! Ich habe obige Fälle aus einem langen
Verzeichnis; barbarischer Thaten, welche
die Geschichte der letztern fünfzehn Mona»
te liefern kann, ausgewählt, weil sie, wenn
nicht unter den Auge» des brittischen Bc»
fohlshabers, doch von Partheien begangen
wurden, welche gerade auS seinem Lager
kamen und wieder dahin zurückkehrten
die sogar ihren täglichen Unterhalt aus
den königlichen Magazinen erhielten, und
welche in der That (so wie die in meinem
Besitz sich befindenden Urkunden zeigen
werden) einen Theil seiner Armee aus
! machten.
! Das Vergeltungkrecht auszuüben wür
de also, nach den Kriegs Gesetzen undGe«
brauchen bei den gesittetsten Nationen, zu
! rechtfertigen gewesen sein. Solches zu
5 thun, habe ich vollkommen in meiner Ge
! walt gehabt. Das Glück hat sich aufun»
sere Seite gedreht und eine grosse blühen«
de Provinz sich unsern Armen geöffnet
! auch hat es nicht an Werkzeugen der Ra-
che gefehlt. Die Wilden welche bei unS
um Gnade angehalten haben, würden mit
Freuden ihr Recht darauf dadurch gezeigt
haben, daß sie anderThames die blutigen
! Auftritte am Sandusky und kalten Fluf»
se wiederholt hätten. Ein einziges Zei»
! chen des Beifalls würde hinlänglich gewe
sen sein, um ihre ganze Wuth auf die Un«
terthanen des Königs ausströmen zu las
sen- Das künstige Betragen der britti
schen Offiziere wird entscheiden, ob ich
recht that meinen Beifall nicht zu geben.
Wenn die Wilden wiederum auf unsere
Niederlassungen gehetzt werden sollten, so
wirb man mich mit Recht beschuldigen,
daß ich das Intresse und Ehre meinesVa
terlanves und das Leben unserer Mitbür.
Ger Gefühlen falscher und mißverstande
ner Menschlichkeit aufgeopfert habe- Sie,
! mein Herr, sind Soldat, und wie ich auf«
i richtig glaube, besitz.',, alles Ehrgefühl,
welches Leute haben sollten, welche das
! Kriegs Handiverk treiben. Ich bitte Sie
- daher, Ihr Ansehen und Einfluß zu ge
brauchen, um jene Vergiessungen deSßluts
der Unschuld zu verhüten, welches aus dem
Gebrauey jener wildenUngeheuer entsteht,
deren Beistand iwie man nunmehr einge
sehen haben muß) zu gering ist, um sich
im Fall der Noth darauf zu verlassen,und
welcher einen zu geringfügigen Einfluß
auf den 'AuSgang deS Kriegs haben kann-
Die Wirkung ihrer Greuelthaten wird
sich nicht allein auf das jetzige Menschen-
Geschlecht cinschrenken.- Künftige Ge
schlechter werden den tief eingewurzelten
Haß und Feindschaft fühlen, welche die»
selben zwischen beiden Nationen hervor
bringen müssen.
Jene schreckliche Wahl, welche sich mir
aufdringt, wenn jene Grausamkeiten fort«
gesetzt werden sollten, thut mir aufrichtig
wehe; allein ich erkläre feierlich, daß
wenn den Indianern, welche sich noch un»
ter dem Einfluß der brittischen Regierung
befinden, erlaubt wird, einigerlei Aus
schweifungen an den Bürgern innerhalb