Das Material, aus de in die! Vanßu ren P artei zusammen-, gesetzt ist. Die beste Art, eine Partei kennen zu lernen, besteht darin, zu untersuchen, ans welchen Elementen sie zusammengesetzt ist. Sind ihre Elemente demokratisch, so darf man auch ein demokratisches Resultat von ihren Führernerwarten ; sind sie tisch,so müssen wir uns aufUnterdrückung, stehende Armeen und Taxen gefaßt ma chen. Laßt uns daher fragen, kus wel chrn Materialien die Lokofoko Van Bu ren FederalPartei zusammengesetzt ist, da mit die Antwort darauf unsere Hand lungsweise bei der herannahenden Presi dentenwahl bestimme. Die Van Buren Partei besteht I- Aus den alten HamiltonMonarchisten 3. AuS Veralten John Adams Partei. 3. Aus der Fremden- und Aufruhrgcsetz Partei. 4. Aus der Toiy Stempelakt Partei. s>. Aus der Pferde-, Wagen - und Fenster tax Partei. 6. AuS der stehenden Armee Partei. 7. Aus der Schreckensregierungspartei. 8. Aus der schwarzen Kokarde Föderal!« stenpartei. v. AuS der Hartford Convention und Blau Licht Partei. 10. Aus der britischen Interesse und Ge genkrieg Partei. 11. Aus der Rufus King deWitt Clinton und Anti-Madison Partei. 12. Aus der Pet Banken Partei. 13- AuS der Gouvernments Bank Partei. 11. Aus der Bank Partei zur Zeit, wo keine Bank war, und aus der Anti Bank Partei nach dem Jahr IdW 15. Aus der Anti Nävi Partei. 16. Aus der mit den StaatSgeldern da vonlaufenden Partei. 17. AuS der englischen Equipagen, berit tenen Bedienten und goldenen Löf fel Partei. 15. Aus der Gold Humbug Partei. 19- Aus der britischen Loko Foko Föderal Partei, und endlich 20- 'Aus der niedern Arbeitslohn Partei. Aus solchen Elementen ist die Van Bu ren Partei zusammengesetzt. zu ihr Deutschen, für wen Ihr stimmt. G' Penn. Deutscher. <W Genel'al Harrisou's Grundsätze. Die Feinde der Republik und der publkanischen Gleichheit fragen uns be ständig, worin denn eigentlich die Grund sätze Harrisons bestehen, die er den Fede ralisten gegenüber zu behaupten gedenkt. Sie gestehen ein, daß General Harrison während einer Dienstzeit von mehr als dreißig Jahren Grundsätze gehabt hat; aber ob er sie noch hat ? ist die Frage, die ein Van Burenmann, welcher an den Wechsel derselben gewohnt, gerne ausiver-- fen möchte. Hierauf antworten wir ge lassen : General Harrison hat noch nie seine Grundsätze gewechselt. Er war ein Demokrat im Jahre I?W und ein Demo krat im Krige von !5>12, und er ist noch em Demokrat. Folgende von ihm aufgestellte und bis jetzt mit eiserner Beharrlichkeit feligehal tene Grundsatze, gehen jetzt von Haus zu Haus durch die ganze Union, und wir theilen sie daher gerne unsern Freunden und dem Publikum mit. 1. Die öffentlichen Ländereien in kleinen Parzellen verkaufen, damit der deutsche Einwanderer auch Theil nehmen kann. (Harrisows Rede im Eongreß lÄOO. 2. Ehrlichkeit und Rechtschaffenheit ge gen die Indianer. (Harrison's Eorrespon denz mit Thomas Jefferso», Botschaft an die Legislatur von Indiana.) 3. Organisation der Miliz. (Harrison s Rede im Eongreß.) 4. Der Tarif. (Brief an John E. Cal' houn. 5> Gerechtigkeit des Krieges gegen Eng land. 0. Der President nur auf einen Termin wählbar. Wo sind die Grundsätze Van Bürens ? Antwort. Alle sliessen in diesem zu sammen: Sei klug, verspreche Alleschal te was du m u ß t, und behalte dir innner den Rückzug offen! Welchem von beiden Eandidaten wird das Volk bei der nach' steil Presidentenwahl seine Stimme geben? ib. Es ist jetzt so ziemlich ausgemacht, daß Ban Buren, der föderalistische Lokofoko Candidat, bei der nächsten Presidenten- Wahl nur drei Staaten für sich haben wird. Die Ucbrigen drei und zwanzig sind für Harrison. Da eö leichter ist mit der Minorität als mit der Majorität fer tig zu werden,so wollen wir die dreiStaa ten, die für Van Bvren sind, aufzählen - Sie sind: Neu Hampshire, Süd Carolina und Arkansas, (id. s>indwerk6leule schauet hier! Bei einer Van Buren Mieting, welche neulich inßal-timore gehalten wurde,ist fol gender Beschluß vorgeschlagen u. angenom men worden. Es ist nicht nöthig Anmer kungen darüber zu machen, denn er schmeckt laut genug nach aristokratischem Van Bu rcniömuS, nnd legt die eigentligen Gesin nungen solcher Männer wie Buchanan, WaKer, Camberleng, Ingersoll, ?c- ?c. deutlich an den Tag. Beschlossen, daß die Brittischen WhigS Willenö sind, sich auf gleichen Fuß zu stellen mit dem gemeinen Volke, dem Lumpenpack, den dreieckigen Handwerkern in der bürgerlichen Gesellschaft, in der A bficht, ihre Stimmen in der ruchlosen Sa che anzuwerben." Vaterl. Wacht. Wenn man den obigen Beschluß lies't, sollte man nicht zum Volke sagen: "Sie he, daS sind deine Führer! ?" Wahrlich, einen solchen frechen Uebermuth, Aemterhalter Van Burens an den Tag legen, haben wir noch nicht gesehen, und eS ist keinWunder,daß das Volk" über das grobeßetragen nnd den unerträg liehen Stolz, womit diese Amerikanischen Edelleute auf die "dreckigen Handwerker" herabblicken,im höchsten Grade aufgebracht ist. Hier liegt auch das Geheimniß, war um die Losung und Harter Seid e r" so grossen An klang beim Volke findet, und worüber Lokofoko Aristokraten so wild und är- gerlich werden. Das Volk will damit sa gen : Unsere Diener sind in Aemtern fett und übermüthig geworden, und sehen sich als die H erre n und uns als die Kn ech t e an; wir wollen aber das Blatt umwen den und diesen faulen Schlingeln wissen lassen, daß daö Volt Herr ist, und beschlos sen hat, der königlichen Pracht und' Schwel gerei seiner Aemterhalter ein Ende zu ma chen, und einen Mann an die Spitze der Regierung zu stellen, der auS der Mitte deß Volks kommt, und die alte einfache Reinheit unserer Republikanischen Ver fassungen wieder herstellen wird. ib. In Lankaster soll ein Brief von Bed ford Eaunty angekommen sein, worin ge> ineldet wird, daß Sinnesänderungen zu Gunsten Harrisons beinahe unaufhörlich in dortiger Gegend vorfallen. Der Schrei ber fügt hinzu : "Ich habe zur Selbstver theidigung ein Harrifonmannwerden müf sen. Solch eine Aufregung ist mir noch nie vorgekommen. Ich furchte, Vanßu ren ist diesmal verloren." ib. Schreckliche That. Im Staat Delaware, am Delaware Fluß, liegt ein kleines Städtchen, welches Leipzig heißt, dort kam vor ungefehr zwei Wochen eine Schaluppe von oberhalb an; auf derselben befanden sich als Passagiere ein Neger und dessen Frau- Letztere war eine hellfarbige Mulattin, beinahe weiß. Daö Gerücht verbreitete sich sogleich im Städtchen,daß eine weisse Frau mit einem schwarzen Mann lebe. Uin 10 Uhr deS AbendS verfügten sich zehn KerlS von der rechten Sorte nach der Schaluppe, nach dem sie zuvor zwei von der Mannschaft am Ufer gezwungen hatten neutral zu blei ben, erbrachen siedle Eajütte, in welcher das Ehepar lag, schleiften den Mann her aus und jagten ihn an s Ufer. Sie ris sen sodann die leichte Bedeckung von der Zrau, nnd Alle fingen an sie zu mißhan deln. Der Führer der Bande, Namens Henry Elark, schlang seinen Arm um ih ren Körper, daß sie ein jämmerliches Ge schrei erhob. Sie verschafften sich von ei nem benachbarten Schiffe gezupfte Stricke und vermischten dieselben m,t Theer; mit dieser Mischung überstrichen sie den Kör per der armen Frau und setzten sodann Feuer dazu. So liessen sie sie liegen, um lebendig zu verbrennen. Nachdem sich die Bösewichte entfernt hatten, fand man die Unglückliche auf dem Boden der Eajüte verstandlos und in ihren Blute liegend. Das Schiff wurde eine Meile die Ereek hinauf gebracht und das Schlachtopfer an s Ufer geschafft. Ihr Mann nahm sie in Empfang und sie starb nach einigen Tagen an Entzündung. Einer der Schiffsmannschaft, Namens Fox» gehörte zu der Bande und wurde ar retirt. Er ist seitdem als Staatszeuge aufgetreten und gibt nun die Namen der übrigen an. Clark wurde auch arretirt, ist aber entsprungen. Es waren auch ci nige Neger unter der Bande, wovon Einer arrctirt ist- Fox wurde vor RichterHar rington zu Dower am Samstage verhört, wo er die weitern Besonderheiten auSge« sagt hat. Wer B.ivtrale ZScovachter, Reading, den 3«). Juni, IHIN. Demokratische Volts Ernennung für President, TT K?. N von Oltto. Für Bice President, Der achtb. I o h n T y l e r. von T Wlwählrr MrUt!. <^enatorial. Tiobn Andreas Schulze, Lveoming Eo. Zoseph Aitner, Cumberland Co. Distrikte. 1 Levis Paßmore, 12 John Dickson, 2 öadwallader Evansl John M'Keehan, Charles Waters, 14 I ol«n Need, 3 Jona. Gillingham, 15 Nathan Brach, t Amos Ellmakcr, 16 ?!er Middleswarth, John K. ?eili n, 17 George Walker, A. R. l3 Bernard Loüell,),jr. 5 Robert Stinson, 19 Gen.losephM.ukle, 6 Wm. S. Hcndrie, 20 Justice G. Fordyce, s 7 I. lenkins Roß, 21 Joseph Hcnderson, 3 Peter Filbert, LS Harinar Denn,), 9 William Addams, 23 Joseph Il> John Harper, 24 Jas.Montgoniery, II Wm. M'Elwaine, 26 lobn Dick. Ansang aus einen, Neujahrs-Wunsch des Xe adinger Adler-.',vom Isten Januar 1814. "Dann drang tief in das Räuber-Nest Ein H> a rris o n mit seinen Schaaren, Wo Tausende von Wilden waren Versammlet mit der Britten Nest; Dort trassein Scbwcrdt dießäuber-Horden Die nun nicht mehr die Unschuld morden." (O'Aua dein ?xeüdittger Adler oc>m vre,, 117 ärz 1313 : „Nach allem, was wir von dem General Harrison sehen und hören können, vertrauen wir, daß an einiges gegründetes Recht auf den Titel erhalten wird, welchen ihm die Leute im Heesten geben, nämlich : „d e r W aschi n g ton in W c st e n." «Wir wollten nicht unter einem Zaghaften oder Verräther dienen—sondern unter einem (Harrison) der sichselbst bewies als ?luq, vor sichtig und brav. Richard VN. gegenwärtig Vice President der Ver. Staaten. Aua M .PoltNSott«. de«' ge» >iede, gehal ten im Lotterest den Ste» lltärz >«s,i. Während des 'Amerikanischen Krieges war' William H. Harrison vom Staat Ohio, länger in wirklich.» Diensten wie irgend ein anderer Geueral, war in mehr Schlachte» wie irqciid ei» Anderer, und hat n > e m a l s eine Sehlacht verloren, ist nie besiget worden. Ein Anerbieten. Um unsern Freunden Gelegenheit zu geben, unser Blatt weiter zu verbreiten, machen wir hiermit bekannt, daß wir bis Presidentenwahl Subseribcnten für den Beobachter annehmen für den geringen Preis von !i7z Cent, einzeln, oder Z Thaler für 6 EopieS, wenn sie in einen Pack bestellest werden. Vorausbezahlung ist aber dabei als unerläßliche Bedingung festge setzt. k<7? Wegen der Länge mehrerer Artikel in unserm heutigen Blatte, die nicht wohl ver schoben werden konnten, werden die Leser den Mangel an Neuigkeiten entschuldigen. Feier deck 4ren Juli. Die Freunde von Harrison und Tvler »> dieser Caiinty, beabsichtige» de» herannahe» den Gcdäcbtnißlag der UnabhängiqkeitSerklä rnng auf MefferschmittS Eiland zu feicr». Dieser angenehme Platz ist den Bürgern die ser Stadt und verschiedenen unserer Freunde im Lande, die bei frühern ähnlichen Gelegen heiten dort waren, wohlbekannt. Einrichtun gen sollen getroste» werden, um das Eiland für Alle zugänglich zu mache», »nd Huiiderte werden sich ohne Zweifel vo» verschiedenen Gegenden des CauntieS einfinden, in» den Tag zu feiern der jede» freien Anierikaner theuer ist. Verschiedene berühmte Redner ans der Ferne werden erwartet, und unter dkesen Hr. Bär, der Ohio Grobsebmitt. Wenn man den Angaben der Zeitungen glanbe» kanu, so ist es eine Reise von 50 Meilen werth, »i» zu hören, wie dieser Schmitt die jetzige verdor bene National Administration "aufbläst." Die Art wovurch er das patriotische Feuer in den Bnsen seiner Zuhörer anfacht sagl man sei eine Waruung für V. Bure» Leute. Wir möchten dir Freunde Harrisons i» jeden, Theile des Cannties anfrnerksain ma chen, daß es wichtig für sie ist gegenwärtig zu sei». Unsere Gegner werden »ach unsern Tlschtine» an» -Iten Juli, unsern Eifer beur thkilkn. nnd sollte» die Freunde von Reform nicht heraus komm«?», wie sie sollte», so wer den die Aemterhalcer ansangen z« denke», daß sie später auch n > ch t für ihre Sache her ankomme» werde». Kommet denn zu »use rer Hülfe gegen den Mächtigen, und wir si chern euch nicht allein ein gutes Mittagessen, sondern auch Nahrnng für den Geist. De» alte» guten Gebrauche gemäß, ist ein Sprecher n»d Leser der lluabhäiigigkcitscrklä« r»ng ernannt—der erstere ist Hr. John M. Keim—der letztere Major John Schwarz. Andere Eiurichtuilgcil sind eben so getroffn,, und Keiner der beiwohnt, wird nnbcsrledigtt fortgkhn. Banrcn, Äansteute, Handwerker, Arbeiter! denkt an den-Uen Juli, uud laßt n»S abermals eine ltnabhäilgigkeltSerklärniig mache», —Eine Erklärung, cbcn so nothwen dig—weil die Tvranei unter welcher wir jetzt leiden auf dieser Seite des Meeres ist. Mehr Beweise vou Gcu. Han isou'6 HUleili Charakter. Folgente ist eiu Zluözug auö dem !xeadingcr Adler vom löten Februar 18l t aus einem t)riginal-Art>kel überschrieben : To ryiamiit', in welchem der Adler den Gen. Harrison gegen die Angriffe deö Staudt,afrei-. Patriot vertheidigte. Der Standhafte Pa triot war ein Födral-Blatt, welches damals in diese, Ltadt von einen, gewissen lungmann herausgegeben wurde: TurchHarrsonS weiseMaasregeln wm den die Grenzen in Westen und Nord Westen, die durch HullS Ue'oergabe ganz offen und entblößt lagen, so geschützt, daß nicht der zehnte Theil Unheil geschah,w'l ches hatte geschehen können, wenn Harri son nicht so gehandelt hä'te, wie er gehan delt hat und dafür nennt ihn d.'r Standhafte Tory einen Mord brenner! Hätte Harrison seine Truppen an die Wilden verrathen, um in wildem Triumpf abgeschlachtet zu werden ; hätte Harrison seine Hände müssig in den Schoos gelegt und die weitlänftigen Grenzen von den Bundesgenossen der TorieS, den Briten und den Indianern verheeren lassen; hät te er die Greise, Weiber und Kinder ver stümmeln und zu Tode martern lassen; hatte er ihre Hauser verbrennen und ihr ganzes Habe in Rauch aufgehen lassen und die Freunde des Landes hätten ihn alSdann getadelt dann wäre er in den Augen der Tories kein Mordbrenner ge wesen ; dann hätten sie ihn in ihren Schutz genommen und er wäre der Gegenstand ih res zärtlichen Mitloidens gewesen. Dann hätten diese saubern Gesellen ol'ne Zioei j fel nichts dagegen gehabt, wenn man ihn > den zweiten W a 112 h i n g t o n ge nannt hätte; aber, da er Thaten gethan, die ihn jenem grossen Manne wirklich ähn lichmachen. so verdrießt diesesdieS schmut zige Wölkchen ausserordentlich und sie brin gen diese Ae-Hnlichkeit noch dadurch zu Stande.daß sieihn eben so verlästern, wie Washington in der Revo lution von den Torieö ver lästert wurde. Wir werden zu passender Zeit den ganzen Artikel bekannt machen. thut uns leid melden zu müssen, daß nach der besten Föderal Authorität, Martin > Van Buren entschieden gegen die jetzige Admi nistration herausgekommen ist. Der Kea idinger Adler vom Lösten Juni 18U>. K<?'Wir bezweifeln zwar die Wahrheit dcs Obigen nicht —doch könen wir der Aussage des Adlcr's nicht ganz unbedingt Glauben schen ken. Sollte sich dieselbe serner als wirklich wahr bestätigen, so müssn wir im Ernste unsere Gegner bedaurcn, da sie das Unglück haben mitten im Kampfe ihren Führer zu ver liren. Van Bureu hatte besser resignirt, dann wäre er auf eine mehr ehrliche Art davon ge kommen, und seine Organe hätten ihre Kehlen und Lungen schonen können. torvard stiebet rvenn er den Feind kommen siebt!— Aber ei» tapfe rer General f?el>t fest und siegl auch im Rainpfe!!! Röniglich.—Die Unterschatzamt Bill ist im Unterhaus« des Kongresses noch immer un ter Diskusion. Der Kongreß soll so lange sit zen bis die Bill passirt ist, und dann wird der President Befehl zum Aufbruch ertheilen. Das klingt fast königlich. IVichtig.—Mit dem Groß-Western ist der Legations-Eekretär unseres Gesandten in Eng land, in Neu Pork angekommen, und hat sich sofort nach Washington begeben. Er soll der Ueberbringcr wichtiger Depeschen sein die nord östliche Grenzfrage betreffend. Man vcrniu lhet, Van Buren werde Ke Entscheidung die ser Frage so lange aufzuschieben suchen, bis e, Washington verlassen muß. Der 4le Juli. Das jährliche National-Fest der Unahän gigkeitserkiärung der amerikanischen Staaten, wird nächsten Samstag seine K4ste Erschei nung machen. In unserer Stadt Reading sind bereits alle Einrichtungen getroffen um diesen denkwürdi gen Geburtstag unserer Freiheit würdig zu fei- ' ern. Beide politische Parteien werden das Fest zwar an verschiedenen Orten aber doch wahr scheinlich in gleicher Absicht feiern, und wir er warten, das; jeder Fremde, der vielleicht unse re Stadt am Samstage besucht, hinlänglich V rgnügen finden nird. Die wicht gen Ereignisse welche sich Samstag vor vier und schzig lahreu ereigneten, sind der Erinnerung werth und deren Andenken sollte von Columbiens Bürgern nie vergessen werden. Am 4ten Juli 1771 i erklärten die patriotischen Vorvetter ö ff e n t l i ch ihre Unabhängigkeit, und der Tag wird daher mit Recht der Gc» buitt'tag unserer Freiheit genannt. Wenn nun zwar an jenen. Tage die Unab hängigkeit von Großbritannien erklärt war, so war dadurch unsere Freiheit erst gegründet a ber noch nicht ganz dauernd gesielt; der Freiheiisbaum war gepflanzt aber es war noch Vieles nöthig um ihn wachsen und blühen zu machen und ter Nachwelt seine Früchte zu st« checn. Die freie Erklärung der unvergeßlichen Patrioten gegen die britische Despoten-Herr schaft war eine That die nicht ungerügt bleiben konnte. England konnte unmöglich ruhig zu sehen wo dreizehn seiner besten Provinzen ver loren gingen. Den Unterzeichnern der Unab hängigkeitserklarung blieb nichts übrig als ent weder il>r Leben auf eine schmachvolle Art zu endigen oder dasselbe im stampft für die Frei heit zu wagen. Jeder, der mit ter Geschichte der Revolution bekannt ist, weiss daß sie daS Letztere wagten und ruhmvoll ausführten. Ein Blick auf die damaligen unistände un seres Landes, zeigt uns mit welchen Schwirig keiten jene zu kämpfen batten, welche es unter nahmen, die Freiheit zu gründen der wir uns jetzt erfreuen. Tie Ver. Staaten waren da mals noch ein Land welches dem Feinde jede Blesse gab; und nur der Ausdauer und dem Muthe des kleinen Häufchens patriotischer Hel den, von den unvergeßlichen I.Vasbingtc'i, angeführt, konnte es gelingen, den Sieg über alle diese Schwirigkeiten zu gewinnen. Ihm besonders hat Amerika seine Freiheit zu verdan ken; sein Muth besiegte den Feind, seine Klug heit sicherte ihn vor den Schlingen der Feinde und sein immerwährendes Streben Menschen zu beglücken, vollend.tt das Werk welches ihn „„vergeßlich macht. Wohl mag die Nachwelt ihn de» Vater des Vaierlandes nennen, denn er sorgte väterlich für dasselbe; seine Uneigen nutzigkeit war ohne Grenzen und seine Groß« murh zeigte sich cdel in alle seinen Handlungen. Kaum war er zu bewegen die ihm zuerkannt.» Belohnung anzunehmen, und als ihm nach er rungenen Siege Tlanende von glücklichen Menschen mit dankbaren Freudenthränen be grüßten, ihn iliren (Iriet.tr nannten und ihm willig te» Herrscherstab über die neue Welt I vcrlichen hätte, schlug er großm'ithig diese Be- W lohnung aus, denn sein Wunsch war nur sein Vaterland srei von allen despotischen Ban den zu sehen. Wer,on allen andern hätte wohl so vielen Lockungen von Glanz und Grös- < se ivideriranden ? Wer hätie wohl nicht wenig- ' stens gerechte Belohnung für geleistete Dienste angenommen? Wahrlich Niemand ausser ei nem Washington. Daher ist auch fein Ruh», für i m m c r gegründet und fein Andenken unvergeßlich so lange Mensen leben. Selbst i Despoten ehrten ihn, und der grosse Weltbe herrscher Napolcon Bonaparte sagte von ihm: /'Washington wird noch lange leben wenn ich schon tod bin." Seit jene,» denkwürdigen Tage sind Jahre vergangen. T je Zeit hat die Mehrsten Helden die für unsere Freiheit fochten, hinweg gerafft; aber die Freiheit selbst ist uns erhalten, und obwohl viele und heftige Stürme das Gebäude schon bedrohen-», wird der Tempel der Freiheit stehen zum Wohle der Menschheit. ! Dem stillen Beobachter mag es vielleicht bis» weil.,, vorkommen, als ob der Freiheit Gefahr drohe, und in verschiedenen Fällen mag diese Furcht gegründete Ursache haben; allein wen» das Volk der Ver. Staaten die Behren eines Washington befolgt, fei»e V'onstitution und Ge« fetze unterstützt und besonders Acht auf die Handlungen seiner Beamten gibt, so kann die Freiheit nicht sinken. Besonders muß daö Volk Acht darauf haben, daß nicht zu viele Gewalt in die Hände einzelner Personen gegeben wer« de, da dieses schon verschiedene Republiken zer« störte. Ein öfterer Wechsel der regierenden Beamten und Aufmerkfamkeit auf die Ver» Wendung der öffentliche» Gelder. Bei solchen Beobachtungen wird die Republik stehen, — die Frei'., t wird nicht uutergehn und das Volk selbst die supräme Gewalt bleibe,,. Leicht ist es für ein freies Volk sich selbst zu regiere», besonders wenn dasselbe vor dem Andringen al ler auswärtigen Feinde gesichert ist —und des halb werden die Ver. Staaten noch lange eine Republik bleiben; wir und unsere Nachkom me» werden noch oft das Vergnüge» haben den Geburtstag amerikanischer Fleiheit zu feiern.
Significant historical Pennsylvania newspapers