Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, June 23, 1840, Image 1

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    McaVlNg, WtNll. Gedruckt und kerausgegebeu vou A ruold Puwell e, in der Süd s,'ren Strasse, Elfe der Cdcrrn Aller.V e h in' 6 Wirthshaus->?of qegennhcr.
Jahrgang I.
Bedingt! n ge N.-Der Klberale zzcobackter erscheint jeden Dienstag aus einem grossen Superial-Bogen mit schönen Lettern gedruckt. Der S,il'scr>ptioiiS-Pl-eis isl Cin T l, aler des labrö, wrlcher in wll'jäbriger Vorausbe,
j.unung erbeten wird. Wer im Laufe des Jahres nicht bezahlt, werden KI 50 angerechnet. AÜI kuriere Zeit illö tt Monal wird kcin Unterschreiber angenommen, und etwaige 'AustilNdigungen werden nur dann angenomme n, wenn sie
einen Monat vor Ablauf des Subscriptionö-Terniins geschehen und gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werden. Bekanntmachungen werden d.inttvir angenommen und für den gewöhnlichen Preis eingerückt. Unte'rschreiber nin biesiger
>stadt wird die Zeitung portofrei geschickt, weitere Versendungen geschehen durch die Post oder Träger, auf Kosten der Unterschreiber. c<?"Briefe und Mittheilungen müssen postfrei eingesandt werden.
N a cb ri ch t
Alle diejemqeu welche noch schuldig
sind an die Druckerei des „Berks
Caunty Adler" oder „Berks Caunty
Demokrat, können an den Unter
schnebenen, wohnhaft am Sck der
Penn- und siebenten Strasse, abbe
zahlen, zwischen nun und den isten
nächsten Juli; denn nach dem lstcn
Juli werden die Bncher einem Frie
densrichler znm Eintreiben «vergehen
werden-
Joseph Allgaier.
Reading, Mai Lg. bv.
A nkündigu g.
Unterzeichneter hat Anstalten getroffen und
wird in kurzer Zeit be» ihm erscheinen ein
Deutscher
Tlpptcanoe Kalender,
für das Jahr 184!, welcher mit zehn feinen
Holzstichen geziert sein wird, welche die glo
reichen Thaten und Verdieuste des Generals
Garrison darstelle«. Nebst de» gewöhnli
cheu astrouomiscben BereebiiUligk» wird ei»
Abris; seines Lebens nnd Handlungen darin
ei scheinen.
Committtti«, Clubs, Stohrhalter und Ande
re, werden beim Hnudert zu 4 Thaler verse
hen, wenn Best, llungc» sobald wie möglich au
unterzeichnete» postfrei eiugesandt werden-
Addresse : G. A. Sage,
Allentaun, Penn.
La ndstohr Halter
Finden ein grosses Assortement von Eisen«
Waaren, Farben, Oel, Maß zc. um sehr nie
drige Preise, am Stokr vou
Xeim nnd Miller
Reading, Mai IS, 6,,»'
So eben von Auktion empfangen,
Ein grosser Borrath von Bawlwin's Ho.
belli, Haiidsäaen, stählernen, messingenen und
und eisernen Rncksäge», Thürangel», Schrau
be», Aexte-c. welche wohlfeiler verkauft wer
de» als au irgeud eiiiem andern Plaße in Rea
ding.
Reim und Miller,
der Pen» nnd Sten Straffen.
Reading, Mai 19. Km.
N a ch r i cy t.
» Der Unterschriebene benachrichtiget hiemit
alle solche Personen die sich selbst
'»och verschuldet wissen an seinem
Stiefel- und Sclmh-Stohr,
daß er seine Bücher in die Hände von «tbar
>es Lroxell., E'-q. zum Einfordern überge
ben hat. Solche, die noch schuldig sind,wür
den wohl thun wenn sie sogleich anrufen, um
Kosten zu ersparen.
Abraham
Reading Mai 19. bv.
An Mechaniker
Ein grosser Vorrath von flachen, b.istard
halbruiidtil und glatten ebnenden bastard Kei
len, nebst rluem allgemeine» Affortemeut an»
dere Heile», schicklich für Maschinenmeister
und Schmiede, zu verkaufen bei
Venn und Miller.
Ecke der Penn nnd 3ten Strasse».
Reading, May 19. km.
Charles Trorell,
Bkttachrichtiget ergebenst hiermit seiue Freun
de, daß er für einen kurzen Zeitraum feine
Amtfkube eröffnet hat, in der Amrstube von
Henry Esq. an der Südseite der
Ost-Pennstrasse, im nächsten Hause vom Eck
der stebcen oder Eisenbahn-Straffe, wo er zu
jeder Tageszeit anzutreffen ist.
Reading Mai 19. bv.
So eben empfangen
Von Neu Dork, gekauft auf Auktion, ein
groffes Assortement von Schneidewaaren»
al« feine Roger's nnd Dick Tischmeffer ; ame,
rikanische Tischmeffer und Gabeln; Varschnci
demcsser; welche alle zn verringerten Preise»
verkauft werden, bei
Reim und Miller.
Reading, Mai 19. Knu
itzceivvtl unel für Külo at
tili» Ofliov:
x ob
nrnv »u 111 Vvlumes.
Und Berks, Montgomery und SthmMll Caunkies allgemeiner Anzeiger.
Michierslette.
Der Pfeiftnkopf.
Gott gtiiff klich Alter,fchmtckt das Pfeifchen?
Wcis't her, ein Blumentopf
Von rothem Thon mit goldnen Reischcn?
Wae wollt ihr für den Kopf?
O Herr, den Kopf taun ich nicht lassen,
Er kommt vom bravsten Mau»,
Der ih». was meint ihr, einem Bassen
Bei Belgrad abgewann.
Da, Herr, da gab es reiche Beute,
Es lebte Prinz Eugen!
Wie Grummet sah man unsre jeute
Der Türken Glieder mähn.
Ein andermal von euren Thaten;
Hier, 'Alter, seid kein Tropf!
Nehmt diesen doppelten Dukaten
Kür euren Pscifenkopf.
Ich bin ein armer Kerl, und lebe
Von meinem Giiadensold:
Doch, Herr, den Pfnfentopf, deu gebe
Ich ȟbt um alles Gold.
Hört nur, eins? jagte» wir Husaren
Den Feind nach Herzenslust,
Da schoff ei» Kerl von laiiitschare»,
Den Hauptmann durch die Brust.
Gleich lwb «cb ihn auf meinen Schimmel,
Er hätt' es auch gethan,
Und trug ihn weg aus dem Getümmel
Zu einem Edelmann.
Ich pflegte ihn, vor seine« Ende
Reicht er nur all' sein Geld
Und diesen Kopf, drückt mir die Hände
Und starb, der brave Held.
Das Geld mufft du dem Wirthe schenken,
Der dreimal Plünd'rung litt.
So dacht »ch, und zum Angedenken
Nah« ich die Pfeife mit.
Ich trug auf alle meiucn Zügen,
Sie als ein Heiligthum.
Wir mochten weiche» oder siegen,
Im Stiefel mit herum.
Vor Prag verlor «ch auf der Streife
Dies Bein durch einen Schuß;
Da griff ich erst nach meiner Pfeife,
Und dann nach meinem Fusz.
Ihr rührt mich, Alter, bis zn Zähren;
O sagt, wie hiess der Mann?
Damit, auch mein Herz ihn verehre»
Und ihn bewundern kann.
Man hieß ihn nur den tapfern Walter,
Sein Gut lag dort am 91 Hein.
Das war mein Oheim, lieber Alter,
Und jevee Gut ist mein!
Komt, Freund, ihr sollt min bei mir leben !
Vergesset knie Noch;
Koiiil, lriukt mit mir von Walters Reben
Und eszt von Walters Brod.
Nnn t»pp, ihr seid sein wackrer Erbe,
Ich ziehe morgen ein,
Und euer Dank soll, wenn ich sterbe
Die Türk,«pfeife sein.
M isccllen
(Ans dem Lancaster Voltsfreund.)
Moses Frey,
Der Viehtreiber von diesemCaunty,wel
cher vor einigen Wochen in Philadelphia,
nachdem er sein Vieh verkauft hatte, auf
eine geheimnißvolle Weise verschwand, ist
seitdem nicht wieder zum Borschein gekom
men. Falsche und unrichtige Berichte sind
über diesen Gegenstand in den Zeitungen
erschienen, wodurch Herr Salomon Von
neda, ein Anverwandter des verschwunde
nen Frey'S bewogen wurde, einen Bericht
von Frey's Verhältnissen und den Um
ständen, welche mit seinem Verschwinden
verbunden sind, in den Zeitungen bekannt
zumachen,ausweichen man nicht vernünf
tiger Weise schlössen kann, daß Frey sich
freiwillig entfernt habe.
Die öffentliche Presse scheint über diesen
Gegenstand von irgend Jemand absichtlich
irre geführt worden zu sein, denn ein Ar
tikel geht jetzt die Runde von einigen Zei-
"TVillig zu loben und ol,»e Furcht zu tadeln."
Dienstag de» 23. Juni IK M
Tungen, worin behauptet wird, daß Frey
zn Hause und beschäftigt sei, feine Kartof
feln und Welschkorn zu pflanzen.
Herr Thompson, der Gastwirt!) in Phi
ladelphia, aus dessen Hause Herr Frey ver
schwunden ist, scheint es, hat in dem Daly
Ehronicle vom 12ten Mai eine Angabe be
kannt gemacht, worin er behauptet, daß
Frey all sein Vieh auf Credit gekauft ha
be, und sein Bruder sei Bürge für die Be
Zahlung ; daß er Geld-in der Bank hatte
niederlegen sollen, welches er nicht that;
daß er einen neuen Hut gekauft und; sei
nen alten in den Viehhof geworfen habe;
und daß zwei Personen Sitze in den Rie
gelweg-Kutschen an der Ecke der 3ten und
Willowstrassen genommen hätten. Herr
Vonnieda sagt, man habe Ursachen zu
glauben, daß alle diese Behauptungen nicht
wahr ftien, und daß Frey nur wenig Geld
schuldig sei auf das Vieh, welches er ge
kauft hatte ; daß so nahe man es ermit
teln kann, konuteFrey nicht mehr als un
gefehf Geld bei sich gehabt haben,
und es sei nickt ein einziger Umstand vor
handen, der zudem Glauben führen könn
te, daß er sich davon gemacht habe. Sei
ne Aufführung und sein Credit waren in
seiner Nachbarschaft gut, und er konnte
keinen Beweggrund haben unehrlich zu
handeln. Herr Vonnieda sagt, daß alle
zusammengenommen, ihn zu den Glauben
führen, daß Frey auf eine unmenschliche
Weise ermordet worden sei. Er sei zuletzt
gesehen worden, als er aus Thompsons
Viehhof-Gasthaus in Philadelphia gieng,
um ungefehr 8 Uhr Samstag Abends den
Äten Mai, und um ungefehr II Uhr in
derselben Nacht wurden sein Hut und Me
morandum Buch in das HauS gebracht,
die in dem Viehhofe gefunden wurden,wo
man Spuren sah, welche viele Personen
für Blut hielten, und ein Geschrei von
Mord oder einer Person in Noth wurde
um die nemliche Zeit gehöhrt. Seine
Freunde wurden jedoch nicht sogleich mit
den Umständen bekannt gemacht, so daß
keine Nachsuchung gemacht wurde bis den
folgenden Mittwoch, da dann eine Art
von Untersuchung gehalten wurde und
Nachsuchung geschah, auch wurde eine Be
lohnung für seine Entdeckung wurde an
geboten, welches jedoch alles vergebens
gewesen ist, und sein Schicksal bleibt noch
immer in Geheimniß eingehüllt.
Herr Vonnieda wünscht, daß die Her
ausgeber von Zeitungen die obigen mit dem
Fall verbundenen Thatsachen bekannt ma
chen möchten, damit der Geist der Nach'
forschung in der Gemeinheit wach und
thätig erhalten werden mögen.
O
Gute Aussichten. —Wir hören mit be
fonderm Vergnügen von verschiedenen
Seiten, daß die Handelsgeschäfte sich in
den letzten Wochen etwas gebessert haben.
Eine bedeutende Partie Waaren ist gekauft
worden, und mehr Zutrauen scheint über
all einzutreten. Geld ist im Ueberfluß
vorhanden, doch nur auf sichere Grund
stücke zu haben, und obgleich die Preise in
vielen Artikeln noch dieselben, und nicht ge
stiegen sind, so scheinen doch die Geschäfte
einen festern Charakter anzunehmen.
Die moralische Gewißyeit, daß einWech--
sel in der Regierung bevorsteht, hat,glau
ben wir, sehr viel zu diesem Zustand der
Dinge beigetragen—und je mehr dieseGe
wißheit sich nun bestätiget, je schneller
werden wir auf unsern alten thatigen Ge>
fchäftsgang zurückkommen. Der Man
gel an Vertrauen zu den Maßregeln
der Regierung hat alle Geschäfte darnie
dergedrückt, aber daS Vertrauen und die
Gewißheit einer Veränderung wird in kur
zer Zeit alles wieder heben. sAllgm.Ztg.
«s
Packkräme r.—Die Gesetzgebung von
Pennsylvanien hat in ihrer letzten Sitzung
ein Gesetz passirt, wodurch die Ertheilung
von Packkrämer Erlaubnißscheinen auf
Bürger beschränkt wird, welche ausser
Stande sind, ihr Brod durch Arbeit zu
verdienen, und dieses muß mit gut beschwor
Renen (Zertifikaten von zwei Aerzten be
zeugt werden. Der Erlaubnißschein gilt
nur für das Eauntv, in welchem derselbe!
gegeben wird, ausgenommen in so weit es
Ä?ämer betrifft, welche beim Grossen ver
kaufen, die s»l> Thaler für einen Erlaub
nißschein bezahlen müssn, und alsdann mit
Pferd und Wagen reisen dürfen. Die
Strafe für eine Übertretung deiser Akte
ist st) Thaler, und 20 Thaler, wenn Je
mand sick weigert seinen Erlaubnisschein
vorzuzeigen, im Fall derselbe von irqend
einem Bürger gefordert werden sollte.
Erlaubnißscheine, deren Zeit noch nicht
ausgelaufen ist,sind hiervon ausgenommen,
so wie auch solche Bürger, welche Waa
ren von ihrer eigenen Manufaktur zum
Verkauf herum tragen. Han.Gaz.
—<Vt>
Neu Dort, den titen Juni.
Während des MonateS Mai hat dieun
tere Polizeibehörde allein 108 Vagabun
den, die sich müssig und betrunken in den
Strassen der Stadt umhertrieben, nach
Blackwells Island gesandt.
Der Körper von Edward Plunkett.wel
cher vor einigen Wochen im Nordflusse er
trank, ist in der nähe von Fort Lee im
Wasser schwimmend aufgefunden,und eine
Todtenbeschauung darüber gehalten worden
John F. Nowland, welcher seine Frau
durch seine schlechte Behandlung ums Le,
ben gebracht hat, ist festgenommen worden.
«>
Drei Vagabunden, Thomas M Cartly,
William Bloomer und John Welley sind
festgenommen worden, da sie eine junge
Nägerin von 17 Jahren, welche in Nor
folk-Str. wohnt, genothzüchtigt haben.
Ein gewisser Morris, der mit 7 bis 8
Mädchen im Concubinat in der Santon-
Str. lebte, ist mit zwei der Schönen
eingesteckt worden. Morris hat grosse
Lust zur Jagd, noch grössere zum Schwin
deln, und ein wenig zum Stehlen, doch sein
größter Hang war zur Vielweiberei,
um wollte er sich einen Harem anlegen,
welches die hiesigen Gesehe aber nicht er
lauben wollen.
James Hamilum, welcher am Sonntag
Abend in der Mrchodisten Kirche in Sul
livan-Str. die Versammlung durch die
Nachahmung deS Krähens eines Hahnes,
des Gekreisches eineS Assen und des Heu
len eines Florida Indianers ergötzen woll
te, mußte für seine Bereitwilligkeit die
Nacht im Wachthause zubringen, und den
andern Morgen Strafe und die Ko
sten bezahlen. Allgemeine Ztg.
DDattbvsirlßethasttilh'l! Artikel.
Stellvertretendes Mittel für geistige
Getränke.
Hntze t! Unzen Hopfen in zwei Quart
Wasser bis die Kräfte heraus gezogen sind;
menge dieses Wasser mit ein wenig Salz
und einer Gallon «estindischen Molasses.
Thue dieß in ein reines 32 Gall. Grosses
Faß und fülle eö mit Wasser, menge es
wohl, halte das Spuntenloch auf bis die
Gährung vorüber ist, darnach verstopfe
es wohl. Dieses macht ein vornehmes
Gelränk und gibt eine bessere Erfrischung
als irgend ein geistiges Getränk-
Ruta Baga-
Jetzt ist die Zeit für dich einen Versuch
mit dieser Wurzelsorte zu machen. Bis
den Lllsten sollten sie schon gesäet sein.und
wenn möglicd, thue eS früher. Wähle
wenigstens einen halben Acker, spare we
denDünger, Pflügen, Eggen noch Hauen,
und laß mal hören was du ausrichten wirst.
Kürbisse.
Kein Landwirch sollte versäumen Kür
bisse in sein Welschkornfeld zu pflanzen.'
No. 42.
Für frühes Winterfutter gibt es wenige
Produkte die besser geeignet sind. Sie soll
ten nicht eher gepflanzt werden bis das
Welschkorn auf ist, da sie dann dem Pfl
ügen nicht viel in den Weg kommen.
HarteS Wasser.
Wenn du von Zeit zu Zeit nicht hinläng
lich Regenwasser erhalten kannst, so richte
in einem Fasse einen Ascherich an. den du
immer bei der Hanv haben kannst. Eine
Gallon starke Lauge macht einen grossen
Kessel voll hartes Wasser so weich wieße
genwasser. Einige gebrauchen Pottasche;
allein dieses ist kostspielig und schadet zu
gleich auch dem Zeug.
Waschen von wollenes und seidenes Zeug.
Wollenes Zeug sollte in sehr heisser
Brühe gewaschen und nicht ausgeschwenkt
werden. Lauwarmes Wasser macht wol'
lenes Zeug einschrumpfen. Im Gegentheil
Seide, oder irgend etwas das Seide ent
hält, sollte in beinahe kaltem Wasser ge
waschen werden. Sie kann in aus Seife
gemachtem Seifenwasser gewaschen wer
den ; aber Seife sollte nie selbst auf daS
Zeug kommen-
Sommerbrachen.
Sommerbrachen ist für Weizen vor ir«
gend einer andern Art der Bebauung im
Ganzen daS beste. Durch das wiederhol
te Pflügen, wird der Grnnd gehörig fein
und locker gemacht, erhält die Eindringung
der Luft besserundist besser bereit denSaa
men zu empfangen. Svmmerbrachen ist
ebenfalls die beste Methode um Unkraut,
Disteln :c. zu vertilgen.
Wasser zu reinigen-
Feingestossenen Alaun hat die Eigen«
schaft Wasser zu reinigen. Ein Tischlöf
fel voll in ein Ochsoft vollWasser gerührt»
reiniget es dermaßen daß alle Unreinigkeit
auf den Boden sinkt und das Wasser so
frisch wie Springwasser wird.—Ein Thee
löffel voll reinigt 4 Gallonen.
Kamille (Äamomille) gegen Insekten.
In dem ?rish GardenersMagazin.wird
gemeldet daß die Abkochung der Blätter
deS gemeinen Kamille die Garteninsekten
vertilge und daß nichts so viel zur Gesun
dheit eines Gartens beiträgt, als wenn ei»
ne Anzahl Kamillenpflanzen hin und wie
der im Garten zu wachsen erlaubt sind.
Grosser Ertrag an Hopfen.
Ein Korrespondent des Havervil!,N.H.
Republikaners, sagt, daß Col. B. Barron
von Peeling' im verflossenen Zahre 4 Ak
ker mit Hopfen gebaut uud den Ertrag in
Boston für die Summe von H 713 verkauf
te. Der reine Gewinn war P 356.
Die Rohan Kartoffel.
Ueber diese Kartoffelarr herrscht nur ei
ne Meinnng: daß sie wirklich das ist was
schon vor diesem von ihr gesagt wurde. —
Sie ist sicherlich die ergiebigste Kartoffel»
artZdie vorhanden ist, und sollte von jedem
Landwirth gebaut werden- EinPeckSaa«
men hat nicht selten 15 biö 2V Büschel
Ertrag gegeben.
Hafer als Pferdefutter.
Es wird berechnet daß ein Drittheil,
(manche sagen die Hälfte) gewonen wird,
wenn man Hafer zerbricht oder zermahlt
ehe er gefüttert wird. Dieses wird sehr
wahrscheinlich, wenn man bedenkt, daß ei
ne grosse .Quantität gewöhnlich ganz und
daher auch unverdauet durch das Thier
passirt und deshalb auch keine Nahrung
gewährt. Dieses zeigt daß R ücksi'cht hier
auf genommen werden solle, besoudeS zu
Zeiten da der Hafer einen guten Preis er
hält oder in Gegenden wo Mühlen nahe
bei der Hand sind.
Wilder Weizen und Hafer.
Eine wilde Art Weizen wurde in dem
Caunty Refulgo, in Texas, auf den Wa
ssernder Missionßaygefunden- Er wächst
3 Fuß S Zoll hoch. Im nämlichen Caun»
ty wurde auch eine Art wilden Hafer ge»
funden.
«VI