Und Vcrtlv Montqo:ncry und Schuylkill Camttics allgemeiner Anzeiger. 55 rad 5 A, jScN!I. Gedrutft und berattsqeqel'cn von Ar n o Puwell e, in der Süd «teil Strasse, Ecke der Cherrn Aller,V ehm' s WirÜManö-tzöf gegeuiib7r. Jahrgang 1. Bedi ngul, g e N. -Der Albernlr IZecidaelller erlcheiut jede» Die»ie.ig aus eine», grosse» mir s.böuen Letter» gedruckt. Der Eubseriptionö-PreiS ist Ei» Tl>a l e r des I.chrö, wrlcher in halbjähriger Vorausbe zahlung erbeten wird. Wer im Lause des labreö nicht bezahlt, werden I s>t> angerechnet. ,vü>' kürzere Zeit alö <> Monat wird kein Unterschreibe!' angenommen, und etwaige Änflündigungen werden nur dann angenommen, wenn sie einen Monat vor "tblauf des ge>.beben und glei..zeitig alle abbezahlt werden, werten danlbar angenommeil und für den gewobniiax'n Preis eingeruett. llnterl.hreibcrilin hiesiger» wird die Zeitung portofrei geschickt, weitere Versendungen geschehen durch die Post oder Trager, auf Kosten der Unterschreiben und Mittheilungen müssen p ostfrei eingesandt werden. 7? a cd r i cb t Alle diejenigen welche noch schuld sind an die Druckerei des ~Berkv Canum Adler" oder „Berks Cannly Demokral", können an den Unter schriebenen, wohnhaft am Eck der Penn- und siebenten Strasse. abbe zahlen, zwischen nnn nnd den isten nächsten Juli; denn nach dem isten Juli werde» die Bücher einem Frie densrichler zum Eintreiben übergeben werden. Joseph Allgaie r. Reading, Mai 26. t'v. A n k ll !l d l g ll g. Unterzeichneter hat Anstalte» getroffen und wird in kurzer Zeit bei ihm erscheinen ein deutscher Tippecanor Aaltuvcr, für das Jahr 18-11, welcher mit zchii seine» Holzstiche» geziert sein wir?, »reiche die glo Thaten und Verdienste des Generals Hart isc>n darßelle». Nebst de» gewöhnli chen asiroiioiiiischeu Berechnungen wird ei» Abriß seiner! Leben«? nnd Handlungen darin klscheine». Commlttee», Clubs, Stohrhalter,i»d Ande re, werden beim Hundert zu 4 Thaler vert heil, wenn Bestellungen sobald wie möglich au unterzeichneten posifrei eingesandt werden- Addresse : G. A. Sage, Allentaun, Penn. Halter Finden ein grosses Asserttinent von Eiseii waaren, Farben, Otl, Älasj :e> nm sehr nie drige Preise, am Gtchr von Xrii» iiiid '.lliller Reading, Mai Lin- So eben von Auktion empfangen, Ein grosser Borrath von Bawlwin't,' bei», Hands.Mil, stählernen, mcssuigeiie» n»d nnd nsn ncn A»cr,.ige,,, Lhüraugelu, Schrau ben, Acxte:c. welche wohlfeiler verkauft wer» de» als an irgend kii.cm ander» Platze inNca dinq. Reim und 11'iller, Ecke der Penn und sten Strasse». Readlng, Mai 19. t>m. 7 t a cd r i ch t. Der Untelsehriebcnc benachrichtiget hiemit ergebtiist alle solche Personen die sich selbst noch verschuldet wissen an seinem Stiefel- und Schuh-Stohr, daß er seine Bücher in die Hände von «tl'ar le»! Trsfell,. E?q. zum Einfordern iiberge t'e» hat. Solche, die noch schuldig sind,wur den wohl thu» wenn sie sogleich anrnsen, um Kosten zu ersparen. Abraham Readiug Mai 19. bv. An Mechaniker. Ein grosser Vorrat!) von stachen, bastard halbrunde» und glatten ebnenden bastard Fei le», nebst einem allgemeinen Assortenieut an dere Feile», schicklich für Maschinenmeister nnd Schmiede, zu verkaufen bei Reim und Nnller, Ecke der Penn und sten Strassen. Neadiilg, May 19. tmi. Ll)arlc6 Trorcll, Vcnachrichtlgct ergebenst hiermit seine Freun de, daß er für einen kurzen Zeitraum seine Amtstube eröffnet hat, in der Amrstnbe von Henry Rchoaoä, Eeq. an der Südseite der Ost-Pe»»stra>ft, im nächsten Hause vom Eck der siebten oder Eisenbalin-Strasse, wo er zu jeder Tageszeit »«zutreffen ist. Rearinz Mai >9. bv. So eben empfangen Von Ncn Vork, gekauft auf Auktion, ein grosses Assortiment von Schntidewaaren als seine Roger s und Dick Tischmesser ; ame, rikanlschc Tischmesser und Gabel»; Vülschuti dcmesser; welche alle zn verringerten Preise» verkauft werden, bei Reim und Miller. Readiug, Mai >9. l-m. .Inst nn<! l'oi' Halt: at tili« Ol'liev: kltl,V Ob' X NLN in Nl Vuliums. Znr nnd Velelwuna Wie eln Engländer stirbt. Wir hatten den Gipfel des Vesuvs er stiegen, und standen nahe am Rande des Kraters, der uns anstarrte mit seinem rauchenden Rachen, als hätte er gross' Lust uns zu verschlingen. Indem uns un ser Führer Salvador zurief, unS nicht gar zu nah an den Rand ;u wagen,schlich ein Engländer, der zu gleicher Zeit mit uns den Berg erstiegen, mit träumender Miene rings um die Lavaströme, die sich aus der Seite des Vulkans ergossen, und trat bis aus einen Fuß breit an den Rand des Abgrunds, und betrachtete seine Tiefe mit stierem Blick, der das furchtbare Ge' heimniß der unten wogenden und brausen den Naturkräfte erforschen zu wollea schien. „Es ist ein Narr" sagte Salvador,ihn von der Seite anblickend, und wir zitter» ten alle Augenblicke, ihn wie einen neuen Empedokl.'s in den Vulkanschlund hinab springen zu sehen. Diese Angst u. Furcht ließ uiis noch lebhafter das mächtige Schauergesühl empfinden, welches diese und dergleichen mächtige und erhabene Zuckunger. der Natur im menschlichen Ge müth aufregen, und je näher wir zu dem äussersten Rande des Kraters hinabstie gen, je eiliger schien er vor uns selbst an zukommen. Man hätte sagen können, er sei ein Dämon der Versuchung' der uns locke zu der Pforte seiner höllischen Woh nung. „Kein Franzose wagt sich so weit wie ich! rief er uns mit auffordernder, Trotz bietender Miene zu.und schritt noch weiter vorwärts- Ich weiß nicht, wie es kömmt; aber in der Eigenliebe, besonders der nationellen, liegt soviel Krast uudGe walt, daß sie uns kalten Bluts in den Tod treibt, sie zu verfechten und in Ehren zu erhalten. Vergebens stellten uns unsere Führer die Gefahr vor, ußs bittend, sa nicht nutzlos unser Leben zu wage» die unwiderstehliche Gewalt des StolzeS und UebermuthS trieb uns vorwärts. Plötzlich, und in dem Augenblick, als die glühende Asche unter unsern Füssen zu weichen begann, wandte sich der Englän der rasch und sprach zu uns: "Haben Sie au cd hinreichende Ursachen, zu sterben, wie ich? Haben Sie alle den Ekel und Wider willen empfunden, den das Leben einflößt? Kennen Sie all das Entsetzliche des Satt seins und der Fadheit aller menschlichen Dinge ? Ich glaube nicht! Aber ich —Ich bin müde meiner Pilgerfahrt, und binWil lenS, im nächsten Gasthof einzukehren,— und, Ihnen die Wahrheitzu gestehen, ich finde diesen da nach meinem Geschmack. Ich habe Lust, in dem schrecklichen Schau spiel, das Sie da sehen, eine Rolle zu spie len, und mein trauriges, freudenleeres D asein mitten in das Ehaos und die tödtli che Zerstörung zu werfen, die uns hier umgeben!" Und als lrir die gewöhnlichen herkömiw lichen Redensarten vorbrachten, deren man sich gemeiniglich bedient, um diejenigen im Leben zurückzuhalten, die eben nicht sehr ernstlich Willens sind, es zu verlasse» lügenhafte, feige Phrasen da delebte sich sein melancholisches Antlitz; ein tiefes verächtliches Lächeln spielte um seine Zü ge, welches bewies, daß für ihn auf dieser Erde Alles zu Ende sei, indem er Alles nur mit den Augen des Hasses ansah, oder des Mitleids. Es kam mir immer seh ab geschmackt vor, Leute dieser Art in ihren Entschlüsse wankend zu machen; daher ließ ich dem Engländer seine Lust und sei ne Gedanken des Todes. Wer weiß, dachte ich, was für Wunden, was für Lei den an seinem Herzen nagen, und ob sie nicht schrecklicher sind, als der Abgrund, der uns gähnend anbrüllt, zu uusern Füssen! Wir befanden uns eben am Rande ei nes jener glühenden Lavabäche, welche re schweren, feurigen Wogen langsam den . / V.. "IVillig zu lochen und cchne Furcht zu tadeln." Dienstag den t<!. Juni !BW, Berg hinabrvllen "Willst dn wetten, daß ich mich da hineinweife?'' rief der Engländer plötzlich seinem Führer zu, und indem er ihm seine Uhr und eine goldge füllte Börse zuwarf, sprang er mit Einem Satze hin, mitten auf die Oberfläche des rothglühenden Stroms. Der gute Wille und die Mühe des Führers und Salva dors, ihn zu retten, waren unnütz —in we nig Sekunden rollte bie Lava von ihm nichts weiter mit sich, als ein wenig ran chende Asche und verkohlte Gebeine. Eine gute Nessel brennt bei Zeilen. Im Jahre 1-134 kam ein Tartar nach Adrianopel, wo damals Sultan Amurarh residirte' und bot allen Türken einen Kampf an, jedoch zu Fusse bloß mit einem Schwert bewaffnet, nackend und ohne Schutzivaffen. Keiner wagte es gegen den ersten be rühmten Kämpfer aufzutreten; da nahm der einundzwanzigjärige Castnote die Herausforderung an, und hieb gleich beim ersten Streich seinem Gegner den Kopf ab. Der Sieger ist später unter den Na men Scanderbeg so berühmt geworden. Die Norwegischen Gebirgsbewohner feierten vor einigen lahren ihr gewöhnli chesTanzfcst auf eine ganz eigenthümliche Art. Auf einer grossen Schneefläche er richteten sie eine Schneepyramide von fast 200 Fuß Höhe, nach Art derAegiptischen Pyramiden von lauter Stufen bis zum Gipfel, das Ganze war mit Wasser begos sen, und dadurch zu einer Masse gefroren. Ganz unten im Fusse dieses KolosseS war der, in Form einer Halbkugel ausgehöhl te Tonzsaal und einige Nebengemächer, worin man Erfrischungen (wahrscheinlich Gefrornes) reichte. Den Eingang zu die ser kühlen Grotte bewachten zwei Schnee riesen mit Pechfackeln in den Händen. Der Saal war durch das Begießen mit Wasser zu lauter Spiegelwänden umge wandelt und darin verborgene Zahlreiche Kronleuchter gaben einen zauberischen Glanz durch die Eiürinde. Oben auf der Spitze des Gebäudes leuchtete eine grosse Fackel der Ankunft von gegen 2000 Gä sten, welche in wunderlichen Masken zu diesem seltenen Feste herbeiströmten. <W Der Mörder Nox. Dieses Einsehe Ungeheuer, welches vor einigen lahren im Distrikt Kensington ei nen seiner Landsleute erschlug und sich dann davon machte, kam in ungefähr Monaten wieder zurück, wurde verhaftet, verhört und von der Jury schuldig für Manslaughter eingebracht. Er wurde deswegen zu mehreren lahren Zuchthnus strafe in Philadelphia verurtheilt. Go vernör D. R. Porterpardonirte ihn jedoch nach einigen Monaten —und nun hat er am 22sten Mai abermals eine Mordthat begangen, an einem Mann Barney Tho mas. Die That geschah am Hause von William Gunn, an der Eckeder Aten und Mästerstrassen, in Kensington. Rox und Thomas tranken freundschaftlich zusam men, als sich ein Streit wegen dem Werth ihres Eigenthums erhob. Rox behaupte te den Vorzug und Thomas bestritt dieses; es kam zu Worten, und obgleich Thomas ihm mit Leutseligkeit antwortete, so war Nor doch aufgebracht, daß er Thomas mit seiner mächtigen Faust erst im Genick und dann zwischen den Augen solche ein drucksvolle Streiche versetzte, daß er todt niedersank. Alderman Elerk von Kensing ton gelang es, ihn zu verhaften. Er sitzt jetzt im Gefängniß und erwartet sein Ver hör. Was der Gouvernör für seine aber malige Rettung zu thun gesonnen ist— wissen wir nicht. Volksversammlungen sind das einzige Mittel, um den Gemeingeist aufrecht zu er halten. Obgleich nach unserer Ansicht die Revolution und der Umsturz der Van Bu ren Regierung bereits schon geschehen ist, ourch Umstände und Verhältnisse herbei geführt, gegen welche weder Verläumdun gen, Lügen, noch niedrige Kabale, den Sieg je erringen kiimHen, w haben doch die über- all im Lande geHdMm Teppecanoe Elvbs auch ihren bedeutenden Eiufluß darauf ge-! habt, und werden, was noch zu thun no- thig ist, bis zum Novembermonat bewir ken. Diese Volksversammlungen sind die einzig rechtmässigen Waffen eines jeden ächten Republikaners, sie daher gehörig zu schätzen uns anzinvenden ist seine erste Pflicht. Ohne sreie Presse und AuStauscli! der Meinungen ist keine Republik denkbar,! und so lange diese beiden Elemente in vol ! ler Kraft aufrecht erhalten werden—kann wohl eine augenblickliche Störung eintre ! ten, aber nie der Fall der Republik bewirkt werden. Im Volke ruht eine Kraft, wel ! che jedcr Despot stets gefürchtet hat, und es ist auch kein Beispiel in der Geschichte vorhanden, daß ein Volk, wenn es seines volle Kraft in Anwendung gebracht, un-! terlegen ist. Und dieses wird sich auch hier bewäbren. Das freie, unabhängige- Volk der Vereinigten Staaten hat es durch ihre Repräsentanten auf der Konvention elklärt, daß es sich nicht durch die Ruthe des Despoten Van Buren länger geisseln und einschränken lassen will, und wird eben nie bei Erklärung seiner Unabhängig keit von England, seinem Willen Kraft ! geben und ihn durchführen. (Allgm.Ztg. Ein gewisser Doktor W.M.E ld ridge ist in Philadelphia verhaftet, und ins Ge fängniß abgeführt worden, auf die Ankla ge, an den neulich an den Banken verüb ten Verfälschungen, welche dadurch bewirkt wurden, daß man die Unterschriften der Bank-Beamten auf Checks nachmachte,die „gut" bezeichnet waren, Theil genommen zuhaben. Mehr als Thaler von dem so erlangten Gelde soll man wieder habhaft geworden sein. sHan.Gazt. Versuch eine Stadt auszusprengen. Ein Brief an den St. Louis "Argus'' meldet, daß am 20ften Mai ein Versuch gemacht wurde die Stadt Alton in die Luft zu sprengen. Das Magazin, worin sich etwa K(XI Fässer Pulver befanden, flog in die Luft; die Steine des Gebäudes wur den in alle Theile der Stadt getrieben, und thaten grossen Schaden, allein glücklicher, weise büßte» keine Menschen ihr Leben ein. Die 'Aufsprengung geschah um Uhr in der Nacht. ib. Sturm im Westen. Wir entnehmen folgendes aus einem Briefe vonGeorgtsun, Kentucky, vom I2ten Mai: Wir haben in Kentucky sehr kaltes Ma iwetter. Letzten Freitag Nachmittag hat ten wir den stärksten Sturm, den wir je erlebten; der Hagel fiel in der Grösse ei nes gewöhnlichen Hünereies. Es sagte mir heute Jemand, der 4 Meilen von hier wohnt, daß der Hagel bei seinem Hause zwei Drittel Zoll tief siel, und bis zum nächsten Tage liegen blieb. Man befürch tet, daß der größte Theil der Erndte zer stört ist ; Roggen und Waizen haben we nigstens sehr viel gelitten. Dies geschah alles im Mai, wahrend die Natur in ih rem schönsten Schmucke ist, und Blumen die Erde bedecken,so weit dasAuge reicht.sib. Eine Zeitung von Greensburg, s.lndi gibt eine Nachricht von einem verhee renden Hagelsturm, welcher am 23sten A pril, 5 Meilen östlich von jenem Platze, über das Land zog. Zwei oder drei Bau ereien wurden sehr beschädigt. Bäume wurden niedergerissen, und Fensen umge worfen. Der Hagel siel in der Tiefe von mehreren Zoll, und vernichtete alle Frucht; manche von den Hagelstücken Massen 2Zoll im Durchmesser. ib. - "> Die "American Sentenel," eine Admi nistrations Zeitung in Philadelphia sagt, indem sie von der Gewissenlosigkeit unse rer jetzigen Gesetzgebung spricht: "Wir hören, daß das HauS die Verwilligungs- No, -tl. Bill passirt habe, die verlangt, daß die Ver. Saaten Bank dem Staat zwei und eine halbe Million Thaler leihen soll, bei Verlust ihres Freibriefes. Diese Maß regel wurde durch den Einfluß der Stim men hervorgebracht von Männern, welche dieses Institut über und über als Banke rott erklärten, und daß ihre Noten werth lose Lumpen waren —Will den min die Gesetzgebung mit diesen werthlosen Lum pen daö Volk betrügen und Interessen da für bezahlen? -O,ihr gewissenlosen Lokos ! Ter "Neu York Courier'' sagt: Herr lohn Van - Bnre n, der hoffnungs volle Cohn des Presidenten der Vr. St., hat die Unverschämtheit gehabt, in einer öffentlichen Wirthsstube in (Kongreß Hall, zu Albany, zu erklären, daß Gen. Harri son ein Feig h erz ig e r sei!! Glück licherweise für die Sache der Wahrheit war e>n Offizier von der Armee gegenwär tig, der sehr pünktlich von dem eingebilde ten Hasenfuß eine sogleiche Zurücknahme seiner Beschimpfung verlangte, mit der Androhung, das; er ihn sonst persönlich verantwortlich für solchen Ausruck machen wolle. Nach ein wenig Stottern, kam der hoffnungsvolle Sohn seines Waters zu dem Schluß, daß "Vorsichtichkeit der besteTheil der Tapferkeit sei,'' und gedemüthigt nahm er die Beschuldigung auf dieselbe öffentli che Art wieder zurück, wie er sie gemacht hatte. Phildklpliia, den SSfle« Mai. Der unglückliche Tochtermörder, James Wood, wurde gegen eine Bürgschaft von HI8M)0 entlassen, und wird sich unter Aufsicht in eine entfernte Gegend der Uni on zurückziehen. Ob die Nacht deöWahn sinnS ihn umgibt, können wir nicht be- Häupten, aber zu entsetzlich ist sein Ver brechen, als daß ihm ein Strahl der Hoff nung wieder leuchten, und der sonnenhelle Tag des Friedens jemals w!eder in seine zerrissene Seele einziehen könnte. Armer alter, unglücklicher Vater, wir weinen dir eine Thräne des Mitleidens—du haft den Kelch des Unglücks bis auf die tiefste Hefe geleert. Die Vorsteherin eines HauseL gefälli ger Schönen, welche mit ihren Reizen ei-- nen Handel treiben, in der Pine Strasse, unterhalb der ILten, Namens Elisabeth Hewett, längst berüchtigt in dieser Stadt als Kupplerin und Sünderin, mußte K5OO Bürgschaft deshalb stellen. Eine gleiche wurde verlangt, weil ein kleines Mädchen ein Opfer ihrer Verführung ge worden war. Die Letztere wurde nach dem Magdalenen - Asyl gesandt, welches zur Aufnahme von derartigen gefallenen schö« nen Sünderinnen bestimmt ist.^Demokrat. Eaßou, den Ztt» Juni. Kaum haben wir die traut'ge Pflicht erfüllt, den Sellbstmord eines geachteten und liebenswürdigen Mädchens, in unse rer Nachbarschaft anzuzeigen - und schon wiederum müssen wirden gewaltsamenTod einer Mutter von 5 noch unerwachsenen Kindern in den Korrespondent aufnehmen. —Es erhellet daß Frau Elisabeth Hunt, unweit dieser Stadt an der Beth lehemer Strasse wohnhaft, und erst seit 8 Tagen niedergekommen war,sich am letz ten Samstag Morgen in die(sisterne beim Hause stürzte, woselbst sie ihren Tod fand. Es scheint, daß sie nur wenige Minuten zuvor ehe sie diese rasche That beging, in der Stube der Wärterin war, ihrem Säugling die Brust gab und dann ihr Le ben so rasch und traurig endete. Erst ei nige Zeit nachher wurde ihr Leichnam von einem nahen Nachbar entdeckt, welcher, als er die offenstehende Cisterne zulegen woll te, den Körper der Unglücklichen in dersel« ben bemerkte. Schon lange hatte man an der Verstorbenen, die von Jedermann geachtet und geliebt wurde, Spuren von Geisteszerrüttung bemerkt. Sie hinter läßt einen betrübten Gatten und ihre un mündigen Kinder, umden unzeitigen Ber-
Significant historical Pennsylvania newspapers