Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, March 31, 1840, Image 1

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    me ÄÄ L N A,NN.' Gedruckt und herausgeben von A rnolo Pulvcl! e, in der PensssStttsse, nack-ste Tbitr nnterÄlb Kettda ll s'
Jahrgangs
«ahlnnn erbettn wird »cden auf einem gr.'ssen mtt >:!>e-nen "ertn-n gedrul'. Der is> Ei n Tha!e r r. ' n:..-.'r h.'.ibi.'U'rl.'.cr Vorau stc
einen Monat vor Vt^'l,,'f niu.'r vezah.t, werden .-0 angerechnet. „ur kürzere Zeit als 6 Monat wird kein Unterschreibet angenomuien,' und etwaige AnsktindigUiigen werben nur dann angenommen, wenn sie
Letadt wird die in j. r ge»> leh.n und g.eit.>zettig alle R«<knande abbezahlt werden. Bek.iiiniinatlumgen werden dankbar aniVnommen und für den geivobnÜchen Preis eingeil'iat. Unterschreibetnin hiesiger
. poirosre- geschickt, weitere Versendungen geschehe« durch d.e Post oder Träger, ans Koste., der Unterschreiber. (Briefe und Mittheilungen müssen p o s!f re - ei-.,gesandt wei den. - - - ,
Proclamatio n.
9tachdein der achtb.ire Ests.
President der verschiedenen Eaurren von Com
mon Pleas, des dritten Geriibts beste
hend aus den Caunries Berts, Norrhampton
und Leeha, in Pennsylv.imen, und Viichier der
unterschiedlichen Counen von Oyer und Ter
miner, der viertelj.ibrigen Sitzungen u«d aUge
nieiner Gefängniß Erledigung/in gedachten
Caunties, und M.urhias G. Reichard und
William Addains. Esq's., Richter der Courten
von Oyer und Terminer, der vierteljährigen
Eitz» ng und avgemeiiltr Gesangniß Erledigung
für die Richtung von Haupt- und antern Ver
brechen in aedaä-tem Cauaty Berts, ilncn Be
fehl an mich ausgestellt baben, d.wrt Reai-ing,
den Isten lanu.ir jD. Idi-iO, worin sie
eine Court vo» Common Pleas der allgemei
ne vierteljährigen Sitzungen, Over uad :er
miuer und allgeaiemer (vefä»>,nis; Crledigung
anberaumen, welel.e geh.illen iverden soll zu
Re.ldiiig, für die Caunty Bert!-, auf den cr
sie» Montag in, nächsten April,
ches auf den ttten deS erjagten Monats sein
wird,) und welche zwei Wo.ixn dauern soll—
wird hiermit cknict t erlheilt an den
Coroner, die Friedensrichter und der
gedachten Caumy Berks : d>>ß sie sich zu e> sag
ter s>e'it, nm l» Übr Bormiktags, >i,!t ilnen
Verzeillmissen, Registratiiren,
und Craimnativnen iind .Nl.n andern Erinne
rungen einzufinden h.»ben, um solche Dmge zu
thun, die ihren Aemrern zu thun oblieen.
Desgleichen Diejenigen welebc verbunden sind
gegen die befangenen die in dem Gefängn'sse
der Caunti) Berks sind, oder dann sein wer
den, gerichtlich zu verjähren, so wie es re.t r
sein ma,!.
peinlich Dinfly. Scher sf.
Siberiffs Anit, Readii-.g,^
März 18, IttW. ' <s Im.
"Gott erkalte die Apiiblil l '
Dit und Jurors, welche auf er
si'gte Court vorgeladen sind, werden
Pünktlichkeit zu beobachten: im Fall lbres
Ausbleibens werden sie in Gemaßheit des Ge
setzes d gezwungen. Diese Anzeige wird
ans besondern Befehl der Court bekannt
macht, daher alle Diejenigen, welche es .»»geht,
sich darnach zu richten haben.
Di e F rieb e ii: ri ch ter diiraiisde > Caun t'.)
sind eluerbietbigst ersucht Bericht von Reeog
niz.inees und Anklagen an einigen der Prose- j
quirendeir Anwälte, Peter Filbert und I.!
Pringle Jones Eegs. einige Tage vor d. Court
ju machen, so das; Bills zubereitet werten mö
gen für das Handeln der Grand Juri, und die
Parteien, Zeugen und beiwohnende keine!
Zeit verlieren.
Uüvr'tmögende Schleuer.
Nachdem wir, die Unterseln,ebenen, bei
der Court von Common Pleas von Berts
Caunly um die Wohlthat der Gesetze, welche
zum Besten n»vcrmöqender Stbnldiier ge
maehr worden, anaesuchr haben, nnd nachdem
die ersagre Conrt dcn ersten 'lisntag in,
nächsten April, dcn titen erjag
ten MonatS) anberaumt hat, u»S und unsere
Credltoren am ersahen Tage, Vormittaqs
«in iv Uhr, in dem Com thauft der Gcatt
Reatniq, abzuhören; so gebe« wir unsern
respktliven Credicoren hiermit Nachricht,
dannt sie sich dann und daselbst einfinde« kon
ucn wenu sie es für gut kalten.
Samuel Hslic>u'ay,
Adam Stont, Arbeiter.
R.uben
Jacob Row,
Aron Gant^,
)saac Maurer.
Benjamin Ans',, Neading
.Aeni v Sucher,
Reading, März Ilj. 4m.
Gc fcliftbafts-Auslofi mg
Das seither bestandene Schulder Gc
schäft von Heinrich Fle und I o
ha» n Maye r, in Compagnie, in der
lade Vleadinq, ist dureb gegenseitizes !le
be> cinkommen am März ausge
l^jt.—Allesvlche die »oeh an d,e obige Ge
sulschasc schttli>ig sind, surEetineiderarbeicen,
sind ersnebr baldigst an Johann Meyer, an
dcn gewöhnlichen Playe abzubezahlcn.
Heinrich Fleck
-V Johann Meycr.
Endes unterschriebener benutzt durmil
Aleiel, zeitig die Gelegenheit, den rest. Publi
cum anzuzeigen, daß cr tasSchneldergeschäfl
sernkr fort.reibe» wird, an seiucr Weltstadt
«»der Ost Pcniisilajse, z'vistbeu der tire» nilt
7ten, Gtrasie ,» denselben Haiife »vorm sieh
Gtdcou Weisers Sattler - Schap besinder,
und bittet um gncigtcn Zuspruch
Heinrich Fleck.
Nlcadiug de« «Nle», Värz.
Hob e l n
Bon I. Vhite, Pkiladelphia, zu verkaufen
zu des VerfertigerS Prechn. nebst emem gros-
Bot raib von Schreinergesehirr, bet
und H. R.c,m,
dem Gesänznist gegenüber.
' Und Vcrü?, Msntgomcry"u,id
Das Menschenleben.
(Ansichten Murikopss.)
Was ha: lü.in von dcn Menschenleben ?
Tie Sorg' ist groß, die Lust ist klcm.
Poeten es erheben,
Ich stiinine doch gewiß nicht ein.
Denn von dem ersten Ekeckenpftrte,
Bis man nnS nack dem Ä rchhofträgl,
Verfolget immer unö Beschwerte,
Mit Niiihen »i.m un? immer schlagt.
Beständig und cin H.''.'tes Bündel
Voll Ungemach zu Bod.ii beugt;
Kie Amuie schon uns in ter Windel
-La.therz'g mit der Ruthe streicht.
l!nd sitzt nian auf den Getn'ilerbänfen,
Hietorysto? die siiuth' crs» tz> ;
Der Lehrer wird ihn nie uns sanken,
Har man heimtückisch.ingepeht.
Har man die >Lchnle dann verlasse»,
Wenn m.ni, gereift, zi,m Ii ugling ward,
Wild uns t-t Leidenschafren fassen
Die uns nun erst^hart.
Und sind die Horner abge^ii'en,
Il'ird aus dem Jüngling nun cin Mann,
Wird seine Freiheit er verkaufen,
Und neue Hörner giebt es d,inn.
Es sind zwar Ruth' und Stock verschwunden,
Die Amin' uad Lehrer sonst gesi'chi t,
Die Leidenschaft ist überwunden,
Doch den Pantoffel man verspürt.
Und wenn die Zeit die Haare bleichet,
Die Todesfurcht dcn Grciö umschwebi,
Und ihn, nls wären's Ruthen, streichet,
Bis den Mquälten man begräbt.
Zu meinem Ruhme muß ich's s.igen :
Ich habe alle diese Noth
Schon über sechzig Jahr getragen,
Und wiinftbe doch mir nicht dcn Ted!
ZU tVcrltrn.
Philip ccr dritte, König von Spanien
stau) cincS TageS auf dem Balkon seines
Schlosses Escurial, und betrachtete ver
wnndert einen Madrider Studenten, der
mit einem Buche in der Sonne lag, und
zuweilen laut auflachte- Je netter die
Lectüre des Museusohneö vorschritt,
desto höher ft; seine Fröhlichkeit,welche
am Ende so c lassen wurde, daß er
c>aö Buch auv den fallen ließ-und
sich vor Entzücken auf dcm Boden walz
te.
Philip wandte sich an seine Hofleute
mit den Worten : »Entweder ist dieser
junge Mensch toU,oder er lies t den .Oon-
Quirote." Ein Palast Bedienter mußre
daö Buch von der Erde aufheben, und
man überzeugte sich,daßder junge Mensch
keineswegs den Verstand verloren, soa
deru wirklich im Don - Duirote gelesen
yat!e.
Während diese Scene im Eskurial
vorging, ereignete sich in dem dunklen
Hause einer rlciuen Nebengaffe von Ma
dnd ein trauriger Auftritt. In einem
armseligen Gemach lag, auf einem drin
nen Strohsack gebettet, ein Mann der
nicht viel über fünfzig Jahre zahlte, aber
oeffen Bart schon silberweiß, dessen Züg
von Schmerz und Elend abgezehrt waren.
Der Kranke hatte eben seine letzte Kiäfte
zusammengerafft,und sich jiuf seinem ver
stümmeltea Arm halb in die Höhe gerich
tet, um mit erloschener Stimme ein Dank
schreiben an den Grafen Lerma zu dicti
reu, welcher ihm ein kleincc» Almosen zu
gesandt- Den Tag darauf sah man aus
Hause einen ärmlichen
jug kommen, u- wenn ein Vorübergehen
oer sich aus Mitleid nach dem Namen des
verstorbenen erkundigt hatte, so würo.
er folgende Antwort erhalten haben:
„Der Todte war ein Schriftsteller, und
sein Leben eine ununterbrochene Neil)<
"billig »u lcben und c>i'n? tadeln."
Dienstag dcnMärz ZB-W,
von Trübsalen und Bekümmernissen jeder
Art. Die Noth zwang ihn, Bedienter
und darauf gemeiner Soldat zu werden.
2a der Schlacht vou Lepanto verwundet
wurde cr von Seeräubern gefangen ge
nommeu, und blieb fünf Jahre lang
leeren Sklave; nach der Rückkehr in sei
ne Heimath erhielt cr eine jämmerlich!!
Stelle als Salzsteuer-Ei»!'?hm,'r, welche
er nur kurze Zeit bekleidete; denn cr >
de fälschlich angeklagt, und abernialS ia'S
Gefänstniß gesetzr. Unter diesen tri, sto
sea Umständen griff cr Zur Schriftstells
rei.und bekam voit Zeit zu Zeit gerade so-!
viel Unterstützung, dasi er nicbt Hungeret
starb. Heute hat endlich der Tod diesen
Unglücklichen erlost, d>» oie ganze gebil i
d'te Welt kannte, er hieß: Miguel
Cervante s," —der Verfasser eben
desselben weltberühmten Ritter Romans
Do!.».O.'lirote.
Auswanderung nach Guiana. Ciu>
?lgent der EniigrationS Gesellschaft von '
brittisch Guiana, der zugleich j
gen in Guiana hat. Hr. Carberry,bereist
jetzt die Aer. Staaten, uin freie Negei.
zu bewegen, nau) Guiana
<sr beabsichtigt, in den grosser» Städten!
AuswandcruilgS'(sommitteen /,u errichten.
um Familien und Individuen, die nach
Guiana gehenwellen.zu unterstützen. ?n
euier Schuft, die cr an die farbig? Be
volkerung der Ver. Staaten erlassen hat, i
wird darauf hingewiesen,daß Guiana für
teil Landbauer und Handwerker vielerlei!
Vortheile bete. Alle productive Arbeit
wird gut bezahlt, nicht allein durch hohen
Lohn, sondern auch durch
Verabreichung der Lebensmittel. Kleider,
Wohnungen- :c. Hr. Carbeny
sich, alle srete Farbigen,die diesem Auer -
bieten geneigt sind, kostenfrei nach Guia-!
na ju liefern. Ziigleich ist cr von der !
Gesellschaft authorisirt,allen Emigranten
nach ihrer ?lukunfc uncittgeldlicheu Un .
terhalt zu garantcren, bis sie Beschäftig
gung erhallen haben. Um dem Lerbach !
te zu begegncn.daß hierbei irgend ein Be
trug beabsichtigt sei, oder das; Kontrakte
mit Emigranten abgeschlossen werden
möchten, die ihnen nach ihrem Eintreffen
schädlich sein konnten,wird in der Schrift
bemerkt, daß in der Kolonie Guiana ein
Gesetz bestehe, demzufolge kein ausserhalb
der Colonie abgeschlossener Contrakt über
Arbeit oder Dienstleistungen gülrig ist.
0 !
DaS Amerikanische Schiff Havre. von"
! NeuorleauS nach Liverpool mit 156 t Bal
leil Bauinwolle beladen, gerieth am
Februar Abendö ungefehr 7 Meilen vom
Häven von Cork, in Jrrland. in Brand.
Das Lootsen Boot Kirby rettete den (sa
pitän, dessen Frau und Kind, den Eigen
thümer, die zwei Zeuerleute und 11 Ma
trosen mit grosser Lebensgefahr. DaS
Schiff hatte gleichfalls eine bedeutende
Menge Pulver an Bord, welches
im Raum verpackt war. Nachdem die!
Mannschaft in dem Lootsenboote unge '
sehr zehn Minuten daö Schiff verlassen!
hatte, flog das Schiff mit einem furcht
baren Gekrach in die Luft.
Friederichstadt,(Md.) dcn Uten März,
Feue r.--Ein zerstörendes Feuer hat i
sich, wie wir berichtet worden, am vorletz i
cen Samstage unweit Buckevstaun erei-!
gnet. Es begann im Walde, und Vernich-!
rete in seinem Fortgänge viele Bäume,
so wie auch etwa 100 Gefach Fensen.wel-!
che dem Hrn. Stauffer geHorten. So >
oann ergriff es Sie Echeuer und Welsch-!
roruhauS des Hrn- Hebbö, welche nieder- >
orannten. Im letzten befanden sich un
.efehr 2UO Barrel Welschkorn, etwaS
Äleesamen, :c. Hieraufging daö Frucht-
Haus des Hrn. Johann (5- Osborn in den
Klammen auf, worin ungefehr KK'y Bu-
! schel Waizen befanden Herrn >Ds
bornS Scheuer war erst vorige Woch,
, durch Fruer in Asche gelegt worden. Das
>seuer, sagt man unS,entstand durch ab
siegende Funken von einer Locomotive-
Eraminer.
! Gewitterschaden. —Die «Scheuer von
! Jakob Hade, Cs.s. in A'utrim Tanns.hip
! FeanMn wurde am Sonn-
.ag Morgen, dcn Zsten März, von Blik
getroffen, und in Aschr gelegt. DteiPser
de kau en in den Flammen um, so wie,
auch eine .Qua-itität S.trelde tind Heu'
Eine?!. U. Zeitung, sagt? „Der Staat
Delaware hat keine Schulde«?, und noch
Thaler und".l Eent i?) der Taschc.
—Brav gehalten, lieber Kleiner—da hast
du ein Bonbon für teine gute Auffül)
iuug-du köii.iteit der alten Schachlel
Peniishlvanien a!S Muster dienen."
Buffalo, 5.b. Z 2, IBZO. s
Wrizht, der vor einigen Tagen
in der H 'gead von Wieling die Post um
ilOd Thl. in Lpecie beraubte, ist letzten
SvmstagNa.hr vonScherlff Brown in
hiesiger Stadt verhaftet woroen. Man
fand noch etwa bei ihm, nedst einer
goldenen Uhr, die wahrscheinlich mit de.n
gestohlenen Gelde angekauft war.
Weltbürger
l)
Hannover, Mär; 18-10.
Gestern vor acht Tagen ereignete sich
ein betrübter Borfall in der Nähe von
Littelctaun. Ein gewisser Herr San
ders und sein Sohn waren beschäftigt
Felsen zu sprengen, allein da der Schuft
nicht losgehen wollte, so begaben sie sich
an die Stelle, um die Ursache aiiSzufin»
den. Gerade in diesem Augenblick ent
zündete sich das Pulver, u»d beide Per
sonen wurden durch die Explosion sehr
beschädigt. Dem -Bater ist daö ganze
Gesicht auf eine sehr schreckliche Art zer
rissen und verbrannt,nnd dem Sohn wur
de das Bein oben am Schenkel zerbrochen
und der rechte Arm oberhalb dem Hand
gelenk. Hannov. Gaz. 5
F i o r l i) a.
Einem Bericht desGeaeral H.Taylor
! zu Folge, sind die Schlupfwinkel der In -
dianer, alle Tümpfe und Moräste, genau j
durchsucht, die Jndianei selbst über den!
! Suwan.nee Fluß getrieben, und können. >
' wenn eine Linie daselbst aufgestellt wird,!
leicht abgehalten werden.so daß die Pflan
zer mit ihren Feldarbeiten, mit welchen
sie bereits begonnen haben, gctrost und
ungestö'.t fortfahren können. Der Lieb
li«gsaufenthalt der Indianer Old Town
Hammock, eine Strecke Land von unge
sehr Acker, nicht fern von Fort
Fanniug, sei sorgfältig- durchsucht, und
! die Feind.' vertrieben. Zwanzig Kamui
en haben ihre Pflaiizur.gen darin begon
z'en, und st) Familien seien aller ihrer
! Gerätschaften beraubt worden, bei einem
Besuch, welchen ihnen die Indianer kurz
! zuvor abstatteten. Sollten auch, fährt
! der General fort, noch nicht alle Krieger
über den Suwannee gegangen sein, so se,
!eS doch mit de» meisten, und mit allen
Weibern und Kindern der Fall. Um zu
untersuchen, ob nicht noch Indianer in
den Sömpfen von Apolaeyicola und Ock
lockaey verborgen seien wurde Oberst
Daoenport mit ?. Eompagiiicn des 2ren
Dragoner Regiments dahin abgeschickt;
zur Untersuchung deS Waollsoffa Landes
ivurden ebenfalls 4 Eompagiien des'Ztcn
Infanterie Regiments abgeschickt ; eben
so wurden Truppen gesandt zum Schutze
der Bewohner am St. Johns Flusse.
Frische Kartoffeln ivurd.n sch»m
i.i»tc im verkauft.
No,
'AArtittts.
! '
m Pftideu.
Folgende Behandlung dieser Krank
heic entnehmen »vir auü dem Genessce
Farmer, u.o sie als cine Mittheilung cr
schien.
„Ich Hute ohulä'rgst ein Pferd unter
Veyandluna, welches sn einem se!)r
rigen Durchfalle litt, und da die Krank--
al"' sehr hartnäckig erschien, so mag
es vielleicht für Andere nützlich sein, zu
wissen, wie wir endlich ilwcr Meister wur
den.
D..S Pftrd war W biö 12 Tage krank
gewesen, seine Ohren, Nase und Leine
winden l'alt, nun sci>? Eigner erwartete
nichtö anderes/als das; er es verlieren wer
de.
Lastorol, Opium, Brandy und Salze
waren ihm schon theils eingeschüttet,theils
durch beigebracht worden, allein
ohne Erfolg, u»d die Krankheit ging im
mer voran mit eine!» sehr heftigen Dur»
ste. Wasser wurde ihm keines zu trin
ken gegeben ausser eö enthielt 'Arznei; al
lein nach jedem Trinken verschlimmerte
sich die Krankheit. Nach einem oder zwei
Tagen jedoch wurde folgender Plan der
Behandlung ergriffen und streng daran
gehalten, und es wurde besser. Eö wur
de im Stalle gehalten, mit einer Decke
bedeckt, und ihm nichts gegeben als Heu
lind Häver, und ein Trank von Ulmen
(Rustern) Rinde.
Anfangs hatte cö nur sehr wenig Äp
petit und gar keine Lust zu dem Ulmen
trank; als ihm jedoch alles grüne Futter
und kaltes Wasser versagt wurden, wo
durch die GelegenheitSursache der Krank
heit entfernt wurde, so besserte sich sein
Appetit und die natürliche Wärme kehrte
wieder.
Von der Ulmcnrinde müssen die rau
hen trocknen Theile abgenommen werden,
indem diese dem Tranke einen unangeneh»
men Geschmack machen. Ein Hutvol!
Ninde ist für einmal genug. Man rhre
sie in einen Eimer, und giesse kochendes
Wasser darüber, und rühre sie um, um
den klebrigen Stoff daran aufzulösen ,
und tvenn der Trank dann genug abge
kühlt ist, mag man ihn dem Pferde vor
setzen, es wird sich jedoch nicht sehr beeilen
lhn zu trinken. Dieselbe Rinde kann
mehreremale gebraucht werden. Diese
Methode ist besser als viel auseinmal in
einem eisernen Kessel zu machen, indem
bei warmem Wetter zu bald Gährunq
eintritt, und auch das Metall ihm einen
unangenehmen Geschmack giebt.
Da der Durchfall bei Pferden sich ger
no einstellt, wenn Sieselben vom dürren
zum grünen Futter kommen, so sei man
hie bei vorsichtig, und mache den Wechsel
nicht zu schnell und auf einmal.
Ceres.
Zu vt'll)iilt.'u.dai! Schweine ibrsluu
gen vernichten.
Es ist oft der Fall, daß, aus »och un
erklärten Gründen, ihre Fer
keln vernichten, wenn man sie nicht von
ihnen nimmt, sowie sie geworfen werden.
Durch folgende Methode kann man
diese nicht sehr freundliche Mutter zwin
gen, ihre Pflichten zu erfüllen.
Man nehme die Ferkeln von der Sau,
so wie sie geworfen werden, und bringe
sie in Sicherheit; die Sau fange man
alsdann, binde ihre- vorder und Hinter
beine, beide gesondert, zusammen, und das
Ende des Strickes von beiden befestige
!man an einen quer über den Stall gele-
I genen Riegel, wobei man ihre Füsse ein
paar Zolle vom Boden in der Höhe hal
ten kann. Mail kann ihr auch einen
i Maulkorb anlegen, so daß sie keinen nn-
I nützen Gebrauch von ihrem Gebisse macht.