Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, March 03, 1840, Image 2

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    In der Gesetzgebung von Indiana,hielt
Gen. Wm. Johnson, der Sprecher vom
HauS der Representanten.-am Z2ten No
vember löl l, folgende Rede an Eene
ral Harrison :
„Mein Hott —Das Haus der Re
prcsentanten des Indiana GebietS er
wiedert, im Namen der Mitglieder desse.
den, so wie im Namen ihrer
ten, mit aufrichtiger Wärme, die
Wunsche Sr. Exellenz, über daö glorrei
che Resultat dcs blutigen Gefechts wel
cheö neulich mit dem Schawne? Prophe
ten und den mit ihm verbundenen
aner Stämmen vorfiel; wenn wir zum
Nutzen unsereü Landes, niä>t alleiit die
glänzenden Fähigkeiten deö GeueralS,son
der« den Heldenmut!) deö Mann s, an
g?strengt sehen ; - und wenn wir den
Nutzen in Betracht ziehen, der dem au
de nach diesen Anstrengungen zu Theil
werden wird, so können wir keinen Au
genblik unsern Beifall und unsere Dank
darkeit zurück halten.
Gesetzgebung von Kentucky, 7ten,
1812.
Beschlossen, durch den Senat und das
Hausder Representanten deö Staat!
Kentucky,daß in dem letzten
gegen die Indianer am Wabasch,
nor William Henry Harrison sich nl>-
ein Held, ein Patriot und General betra-.
gen h<it ; und das; er für sein kühles, u
berlegteö, geschicktes und tapferes Betra
gen in der Schlacht von Zippccanee, zu
dem wärmsten Dank deS Landeö und de'.
Nation, berechtigt ist.
Beschluß sür die Verfertigung der Me
daillen, und die ~Dankadstaltung deb
Kongresses" an General
rison und Guvernör Schelvy.
Beschlossen durch den Senat und daö
Hau» der Representanten der Ver. St.
von Amerika, im Kongreß versammelt:
Daß der Dank deö Kongresses hiermit
dem General Major William Henry
Harrison, und Isaak Schelby, weiland
Guvernor von Kentucky, geschenkt wer
de, und durch sie, ihren Offizieren und
Mannschaft, für ihre Tapferk't und gn
teö Betragen ln der Niederlage der rer
bündeten brittischen u lndianiichen T>. up-
pen unter General Proctor.an ver Tyei«i
se, in Kanada, am sten.Okt. in
welcher die brittlsche Armee sammt ihrem
Gepäck, Lager Gerathe und Artillerie,ge
fangen genommen ivurde , und das; der
Präsident der Vcr. St. zwei grosse Me
daillen prägen lassen M, d:e dl >eu T i
»mpf emblematisch vorjieUen, und Giesel
den dem General H.irrtsen und Isaak!
Schelby, weiland Guvernor von
ky, zu schenken.
Henry C! a y, Eprecher vom
HauS der Representation.
John Gaill a r d, President
vom Senat, Pro. rem.
Genehmigt,
April ! L! 8. Ja m eSMo n r oe.
AuSzug eineö Briefes von Guvernör
Schelby, an Hrn. Madison, dallrt,
Mal 18, tvl t.
„Ich hege keinen Zweifel, wenn ich
Sie versichere, daß ich glaube, daß Gene
ral Harrison einer der ersten militärischen
ist, den ich je gekannt habe/'
Col. Richard M. Johnson an Gennal
Harnion, 4, 1812, >agt :
~W»r wünschen nichc unter Feigherzi
gen oder Äet.tatl)ern zu dienen, jvndern
unter Emem, der bewiesen
hat. daß er klug, vorsichtig und tapfer
ist."
Commodore an General Har
rison, Aug. sagt :
„Die prompte Veränderung die Sie in
der Schlacht-Ördiiungmachten,als Sie die
Stellung deS Feindes gewahr wurden,
schien mir immer „einen hohen Grad mi
Umrischer Kennlmsie" bewiisen zu habeii.
Ich stimme mit dem ehrenwerthen Schel
by in dem allgemeinen Beifall
den er Ihrem Betragen in jenem F<ldzuge
gibt."
Meinung deS achtb. Langdon Cheveö,
wegen der Wichtigkeit des SiegeS an dei
Themse, und der Tapferkeit deö General
Willign, H. Harriion:
Sü'g war von solcher ?lrt,
daß er einem romischen General, in den
besten Tagen der Republik, die Ehre ei
nes TriumpfeS gesichert haben würde.
Er machte dem Kriege in dem obersten Ka
nada cln Ende."
Veftnnung des Helden von Fort Ste,
pbenson, Col. Croghan, jetzt im Kriegs-'
Departement.
„Ich wünsche keine Ehrenbezeugungen
die mir zum Nachtheile des General Har
rison geschenkt werden."
„Ich fühle für ihn als ein Mann, die
größte Achtung, und mein Zutrauen zn
ihm aIS ein fayiger Befehlshaber, bleibt
unerschütterr. —Ich suhle überzeugt, daß
er mir zu jeder Zeit wird Gerechtigkeit
wiederfahrcn lassen, und nichts konnte
mir m. hr Sch'""'Z verursachen, als wenn
ich sehen machte, daß seine Feinde diese
Begebenheit benutzen würden,um dadurch
ihre unfreundlichen Gefühle und bittern
Haß, auszudrucken : Und so lange als cr
fortfahrt die weisesten Bewegungen und
vorsichtigsten Dispositionen zu maclM,
c>ie er nur den Gruppen unter seinem Be
fehle machen tan», (welch.S er meiner
Meinung nacu, bisher gethan hat,) so
ivel de iey nicyt anstehen um mich mit der
Armee zu vereinige», um ihm jenes Zu
trauen zu schenk, n welches er so reichlich
verdient, und bei keiner Gelegenheit ent
halten wuide.
Der Richmond Enquirer, der jeht aus
mterss.rrer Parteiwuth, alles mögliche ge:
.Garrison anwendet, und deSivegen bei
v . Regierung in hehen Ansehen steht,
>agce daiuals:
„General HarrisonS Vriessagt unS al
lrs was ieie von den.Offizieren zu wissen
wünschen, aiö nur von sich selbst nia t.
Er lajjc einen jeden Gerechtigkeit Wied r
fahren, als nur Harrison nieyt, und deö
wegen muß die Welt dem Manne Ge
rechtlgkcit erweisen, der zu Bescheiden
war, um gerecht gegen sich selbst zu sein/'
Wir haben nun zum Thei: gezeigt was
man von HarrisonS Dienste jagte, ehr
sein Name als für die Presiden
ten Stelle vorgebracht winde, und eS
bleilt ii'.iS nur noch übrig, mit dem Ro
chtsier Oemrkrat, zu sage»?, daß >S nie
vergessn werden wüte, daß zur Zeit alö
Geneial Harrison, in, letzten Kruge, in
der Vertheidigung unseres Landes, seine
Brust ten brittischen Äugeln und Bajo
nertru preis gab, „Herr Aanbnren mit
den Heoeralistlii vereinigt war," um die
d.s
Kandidat für die zu ver
eiteln.
Wer iiiervoit V'-'weiö haben will, der
lese d.e LV und 89ste Selten, von Van
Burenc, Leben ; geschrieben von '.'inem
Freund W. M. Holland.
ist also der republikanische Can
didat ? Jener,der sein Leb.n im blutigen
Kel) für das Vaterland wagte ; oder je
n.'r ter der Gefahr auswich, und beschäf
t.gt ioar den demokratischen
Presidenten Madlso n,au<, seincrStel
>e zu werten, um die Negierung in die
Hände der F.deral Partei zu bringen? Je
der vernünftige u. vorurtheilssreie Mann
wird mit UN-? sagen; Geriß —.Garrison ist
der Landidatder uns. reUnleistiitzüiig ver
dient. ' T'hio Staats Zeitung.
Als neulich in eine Frau auf
der Strasse die fallende Sucht bekam,
wrackte ihrein anwesender Matrose eine
T'ortion grobes Salz in den Mund, wo
von die Unglücklich? hergestellt wurde.
D.eser Matrose versicherte, daß man sich
in Madagaskar wo er herka n, allgemein
und mit Erfolg dieses Mittel gegen die
fallend? Sucht bediene. Das bisher so
häufia uaternom-nene Ausbreche.i der
Daumen in selchen Feilen ist höchst n»ch
thei'.ig.
0
Cignor Ruiz, einer von den Spani
ern, weicher am Bord der Amistead war,
wurde bei seiner Ankunft auf hier durch
die Mitwirkung der Abolrttionisten Ge
sellschaft inS Gefängniß gefegt. Seit
vier bereits hat er
diese Woche die geforderte Bürgschaft ge
stellt, und ist jetzt auf freien Fuß. id.
Zu Verplant 5 Point wurde vsr eini»
>,cn Tagen eii. Mann vierzig Fuß ti 112
beim Graden eines Brunnens mit den
einfallenden Steinen un 2 Erde beschüttet
und ve'blieb Stunden in dieser Lage,
ivu.de jedoch durch die fortgesetzte Au»
grabung gluc-lich gerettet und gesund her
nlsgezogen. Ei neues Beispiel,da? wir
.Renschen nie bei ähnlichen Fällen unsere
.tnstr,ngungen aufgaben sollen, bi 6 der
.etzte Virsuch gemacht worden ist.
2» Boston grassirten die Blattern seil
einigen Monaten so sehr, doß tausend
Personen damit behaftet waren, und ein j
hundert daran gestorben sind.
Wer AUVer-lle sStov»cdler.
Neading, den 3. Marz. IS4V.
Demokratische Gegenfreimaurer Ernennung
für President,
V>n.'sUillm. M. M?lrriso!7,
VON Gftlo.
Für Vice President,
Der Jodn Tulc r.
ÄSN
«Die Segnungen taufender von Weiber und
i,Hinte>,- die gerettet von den kaip'ermcssern
l darbar-fcher Wilden, vaS vvn den no,i> niehr
l'arbar Prolio» >ut?en
und se ner braven Armee."—Simon H?chnei--
derS Bols haft an . die Gesetzgebung, am IV.
Teceniber ISNi.
«W'r kaben das breite sanier der Freue t
und an der Sp bezeitner mit
den glänzenden Wenen: tLinTern in für
President- Tic lichl'cit der öff-'titli?
cl?en Si l.crl'est der öf
fe"»!iche>> >.?elde>---ln,d dae> üllgemciin
IVokl de., voll-c.'
Die Berhantlungen der >)arr sburger Con
vention sind ns !) nicht«i halten; wir erwarten
dieselben morgen.
Fi'»! jain'r-Wai'le».
Der Tag an wel ben: nach den neuen Wab'
Gesetz die T'>unsel?ip Wahle» statifmden, f»l!
dieses I.chr aus de» zwanzigsten März
sten Fve'tag über zwei Wo ben.) Die St'ü.
käüen werden zwischen ael r und zehn Uhr Ve>
Mittags eröffnet und 7 Uhr Abends geschioi»
! sc» werden.
Z'isp.ktoren, Wahlrichter und Schrei
ber, d-e bei der letzten Octcl'er-Wahl dienten,
-haben au,!', bei den nächsten Tauns>l'ip«Wab:
' len die PüiU.len ihrer respeklwei» Aemter z>
! versehen.
> An dieser Wahl sind Personen für folgend.
! Aemter zu erwählen :
Zn'ei Friedensrichter, fär fünf Lahr.
Zwe> Inspitooren und
E'nen W iblrichter, t
S'nen und 1 Jahr.
Zwei Gel>ii.n>,ssessor,
Za>ei >vovon
i die öruri einen zu enrähle» har.
Zwei Wegnieister,
E> n Ta u n sehi p- Äebrei ber,
Ei„ do. «Achatzmeister,
Drei do. Audi leren.
Jeder Wähler he,t nur für einen Inspektor
! zu stimmen, und nachher weiden die zwei höch,
i sten in Sl'mnien als erwählt erklärt. Von den
5 l'tiden erwählten Constabels l>.u hernach die
' Court das stecht einen anzustellen.
halten es nicht für nelh'g, heute
! unsern Lesern fernere Einzelnheiten von dem
neuen Wahlgesetze vorzulegen, werden es aber
i gelegentlich thun ; nur halten es aber niet t ki
! l'ersiiissig sie an d.i>'j<iiige zu er nriern w iS w'r
vor eiingen Wo.hen scher Taunschip-Wahle»
j sagten. lederiuann wird einsehen, daß cs
j höchst nöthig ist nur solche P.tsonen für Aeni
! ter zu erwählen die Ehrlichkeit genug b.sitzen
um 9!echt zu thun» und niebt, vv» bl
getrieben, bei gewissen Gelegenheiten ihr Ge
! w'ssn an den Nagel hingen, worsn wir viele
! Beisp ele von beiden Parteien anführen kKnn
ten.
G-'neral laekso» har vi?» unserer Gesetzge
bunq die Ei»ladu»g erhalte», eine» Besuch im
Havitolioumzu!7arrisbiirg abzustatten.
seheinlich um die Früchte sunes Erperinicuts
zu bewundern ; irc-rüber sich eine Anzahl
d,r dort veisa»ii»clte», hochgelehrten .Herren
die Kepse ze> bricht.
Die Frage wegen de»! Recht der Neu In.
sey Mitgliederini ist .orlausig b's
zum zurück g's>.'oben. >?o»st »,ibl
es nichts besonders Neues von diesem Körper,
was der Erwahmmg werth wäre.
llusere Gesetzgebung beschäftigt sich fast noch
imnier hauptsächlich m l dem Bankwesen.
viel wird gesprochen aber »reuig a»sgericht>l,
und am Ende l'leibt do.h VtileK dein« Alten.
LZie weit der Tag zum ZLiedcrbegi»»c» der
«»peeie-Z .hluug noch etttfernt ist, wisse» nur
allein die Gatter.
Götser in P?i»»s>lvan»e>». — Mehren
englische Zeitungen erlanbteiisich die Freiheit
die in Harrisburg be» der Gesetzgebung
nenden Memoriaiiste» Beter (Präger») zu
»»»»?»; und neue Well" stellt dex
halb die schickliche Frage auf: sind denn diese
Renschen in Harrisvurg Götter geworden
W>r glauben, daß «S für ein republikanis.l ei
Volk sehr demüthig gehandelt ist» wenn die ih?
Ren Dienern zu machende» Gesuche Bitt
schriften genannt werde», indem V«e>,
slch gewöhnlich nur anGttter wenden.
Eine Sklavcti'Orschichtt.
Ar.» vorletzten. Mittwoch wurde unsere, jetzt
so ziemlich ruhige Etadt, auf einmal bedeu
tend aufgeregt, durch ein für u»K sehr seltenes
Ereiguiß, wovon Nachstehe»des die näheren
Einzelnheilen .»»giebt:
Ein gewisser «tooly, auS dem Staate Ma
ryland, ti.f auf eiue» Sch»varze», der ruhig
am Sclt.r te»und stand, in
welchen »r seinen roe einigen fahren entlaufe
nen Sklaven erkan>»re, ui»d sich sogleich ben.ü
heke ihn handgieislich fest zu uelmen Ein
tüchtiger Echlag in das Gesicht des srüheren
Meisters, war die kurze k> ästige Antwort des
sich nu» auf freiem pe»»f>)lvanischen Boden
befmdende» schwarze»; er wurde jedoch bald
arrrliit, für den Friedensrichter Betz gebracht
und »ach einem kurzen Verhör i» daö Eauaty
Gesangiliß abgef»hrt.
Um 2 U ?iael tt!itlagS,wurde er in, hiesige»
>sourlhause vor den achtbaren Richter B/.nk?
geführt» und erschien, an de» Hände» geschlos
sen, vor den S,Frauke» der Gerechtigkeit, von
einem farbige» Frauenzimmer feine
begleitet. Das Gebäude war im Nu
mit Sieugitiigen beider Farben »nd Geschlech
ter übersi-ltt, wevon die Hälfte kaum Rauni
!»i demselven sand.
Auf Bcsehl teö Richters wurden dem Ge
die Fesseln abgenommen. Der Rich
ter erklär?« dann i» einer Rede, daß gemäß der
dc> Ber. Staaten, der Kläger ei»
unsteeiugeo Recht habe die Auclieserung des
vorgebliche» Lklaven z» verlangen,»'eä er rich
tig beweisen tKnnte daß die Geseke von Mary
land ihm alö istlavenhalnr berechtigte» solche
A» lieserung zu verlangen. Dies« Beweis
.onnte» einzig durch die Vorzeiguug der ge
ü uctte» oder geschr ebene» des
rviarylaud de-gebrachr werden. Da
der Kläger uicht vermögend war solche»
veiß vorzubringen, so ivurde der Gefangene
sre gelassen, und verließ l.uuem
uf ter Menge, das Loui thau?.
RobeitM. Barr, war Rechte-beistand
s>r den Kläger, Gorton und Darling, Esq s.
erschienen aus Seiten teö Gesin^ene».
Der Farb'ge heißt ZanieS Tu ner, »rar frü
her Arbeiter an .(r». Brost» Äiseinrerte» und
soll seit einigen Woche» in Re»ding wohnen.
Das Bei haln» unserer Bi-rge? war bei die
>er Gelegenbeit hoUst loben^.verrh; der laute
über daö a»sgessrschene llrtheii, zeigte
. e-.Nitd wie sehr sie sich auch über die Freih.ie
eines schwarze» Intiriduum:- sreii.ren.
ilns r Ä'iaryländer wird hieiaus die weise
Lehre z>ehe»i, daß cs höchst mißlich sei cntlau
sea.'n Sklaven i» Peniüchlvanicn »ael zujage».
zerschlagenes Gesi lit und leerer Geldbeu
tel werden ihm unvergeßliche De»kjei>he» sein.
Neu? Heini-,gen. —Das Fieber wclet e5
Zeiri.e.gs Editoren xroducirt, hac sich auch i»
Berts wieder ei» neues Opfer erkoren.
Ei» gewisser Hr. I. Scheisle und fr- her
Herausgeber des Philatelzhia "Lanne»" ha
ben, wie wir hören, läge zur aier u«ea
be ei»er neue» de»itfche» Z ilung heri.mgc
fandt, die in Hamburg ber.u>s e>de»
unter dem Titel «I?ic Hamburger «chneli
post." Ä?ir wüus.he» den Herren Glück u»?
gute «Geduld in de»» llnannebinlichlt ieu die ih
rer warten.
Unter dem Titel „Der ?c»cht-slmrm" er
scheint eint mue tägliel e dei tsche Heilung iu
Plziladclph a, herauvq geben von Dr. L'.
Koch, und die Tendenz des Bl.itt.s ist, so viel
»vir Heren, „neutral." »'skiifchc» densel
ben hinlängliches Oel, daiuit das Licht im
Thurme »übt zu früh verlösche.
ln Philadelphia erscheint ebenfalls weder
eine tägliche englische Zeitung unter de» T'tex
" Tb? Sta»Va»d, welche die «Lache des .sei
den von Tippokanoe vertheidigt, und viel C>>--
tes stiften wird.
>L» fsti die
Tatinfchip-.iikintrr. Wir bemerken mr
Vergnügen, daß in einige» TaunschipS die
Bürger übereingekommen sind durch eine all
gnncine Taunsel ip-Versan'mluug, ebne Un
terschied der Partei, Eaudidate» für die Taun
schip.Aemter zu ernenuc», und rathen alle» ü
brige» Taunschips an, dem Erempel zu folge».
Die Zeit b>K zur »ä.i'ste» Wahl ist zwar nur
noch kurz, do.h ist e>Z noch Zeit genug schnell
e»ne Vers»minlu»g in jedem Tauaschip zu be
rufe», um die nöthigen Ernennungen zu ma
che». «eher nicht auf d.»6 politische Glau
ben>-bekennt»iß eineS Manueö, sonder» bede»kr
>»»:, ist er cbriie!) genug seine pflichte»
«e, fallen ? u»d wir verschon Euch, Ihr
werdet künftig »ichis wegen Wahlbeirug zu
klage» habe».
Unser Nachbar von Alt 25e>?» beklagt i»
seiner lrtzten ?tunimer, daß der Staat Üiiirg'-
, en stch e ne» Fre«»d HarrisonK zum Gu
ver»ör erkeee» hat, wa» cr irrthümlich aus
.»iechnung von schreibt. ?tur Ge-
Nachbar; die Zukunft wird Ihne»
,eigen, daß S>e st !) gcirret haben. Virginien
ist erwacht und wird sicher «iner derjenige»
Staaten fein, die General Harrison auf dt»
Presidentenstubl bringen. Da» laufende Zahr --
wird «och viel drrgleielxn Neu gkeiten bringt«,
waS der Zeitvertreib im editeriellen Leben ist.
President van tu zeigt in einer Sxtra«
Botschaft vom 17. Februar dein Eongreß an,
daß er in Geldverlegenheit ist und dak mehr
wie 4 Millionen Thaler fehlen, um die Anfor
derungen an das Schatzamt zu dicken. Wie
kommt diese»? Noch ror wenigen Wochen
sagte uns derselbe Van Buren, er werde seine
! Sparsamkeit soweit treiben, daß die M'ttel
des Schatzamtes hinlänglich wären alle Anfor
derungen zu decken—und jetzt schon diese Ver«
ikgenheitWahrscheinlich hatte Mart'N wie
der das U»glück einen Schreibfehler zu machen
der null durch .»'ülfe des lieben Unrer-Echatz
amtS gesl-ckt we> de» soll. WaK sagt aber daß
Volk von solchen Sebreibfehbr?
(Eingesandt.)
Die Neadinger teutsche Lesegesellschaft.
Die Bemerkungen eines Schreibers in dem
!"L<e>chv l«»d Scbuylkill Journal" vom
! 15. v.M. i ber die vor mehren lah,en gebildete
deutsche Lefegesellscbast, zur Lesung deutscher
! Lücher, woft r sie sich eine ansehnliche mit
igi offen Kosien begleitete Bib! oibek angeschafft
! hatte, verdiene» allerdings ven jedem Kenner
und Verehrer der deutschen praebe erwogen
und geschätzt z» werden, und indem wir den
! Leser zum gemeldeten Artikel verweisen, so er
landen wir uuö e nige Aiusserungen über des
sen Inhalt, und den wirklichen Zustand dieser
l.blichen Stiftung.
I. Wüilsktc ter Schrc ber jene» Artikel?,daß
die deutsche Bibliothek dieser Stadt mit der
Engl'schen perein gt wäre, so daß ein jeder L>>
ser, nach seinem Geschmacke, wählen kennte.
i?b aber die Glieder der für eine
!ol be Ver inigung einstimmig wäi eu, da die
Vibl oth<k ihr Vrivate'genthum ist, und daher
hre Besiiminung und Gebrauch gän.l ch und >
allein von ihr.r W likühr abhang>n, wollen
w r nicht untersuchen, sondern
Die Gründe derübren die sie dazu verlei»
e« sollten, ih.e B lil eil'ek den, Gebrauche der
deutschen Leser unter oewssen Bedingungen
fr !zn steilen, damit sie daraus keinen Scha
den und d.r wißbegierige Lestr einige» Nutzen
daraus schöpfen möge, welches aus folgende M
Weise leicht tbunlich wäre, nämlich:
t. Die Gesellschaft erlaube dem Bibiilhckar d.
g'iicher zum effe»ll>e> en Gebrauche auszu«
le h n, s« zwar, daß der Abonent oder Leser
den des Buches «der der
Li'chcr die er au-gewählt, und in em,k st<-
wissen Zeitfrist zurückznstatten hat, bei ihm
hinterlege,und ein Gewisses von jedem Ban
de, bei der Rückgabe desselben, pünktlich ,
entrichte.
h. Der Bibliothekar erhalte von der jedes»«.'.-
l'gcn Einnahme eine festgesetzte Enksil än«
gung für se>»e Mühe, indem er ein Ne-st«
ster über die Ausleihe der Bücher und tic
ihin bezahlten Gelde, zu führen hätte, wi«
! es bei sei'ben Gelegenheiten der Fall ist.
i 7- Besteht aver das geliehene Werk aikS meh,
ren fänden, so der Einsatz nicht >
nach et..em ot.r zwei Bänden sonder» nach
tcm Werthe des Gan;, n berechnet werben. W
Die Ursache diese! Klausel wird einem Je»
d>n le.cht fühlbar, denn wäre nttreitt
von dem Werke verdorben oder verloren, so
wäre die Gesellschaft de? Ersatzes
d.n Kosten der Anschaffung des ganzen'
! Werkes au?gese?t.
linker diesen Bedingungen könnte die teut-
sche Biblielhek, —ohne Gefahr für die Gesell
i schafr, »nd mit merklichen Nutzen für die Ver
ehrer der deuisde» Sprache—wieder gebraucht
werden. Laßt uns hoffen, Ihr deutschen Brü
l der, man w-rde von Hute an Maasregel» tref
fen, uns die reichen Schätze der deutschen Lit
teratur nicht mehr vsrzuentlialte»; die un» '
! sterblichen Werk« eine? Schiller, Götke.
Sj-'ic! » gramer und Anderen, die die 1800
starke Bibliothek zi reu und, aus un
ausmi.'telbare» Gr..nden, so lange dein Stau
be und d>n Würmern preisgegeben wurden,
werten durch die line'gennützigkeit der Gesell-
schafr aus den finstern >s n zum Lichte erhoben ,
w.rde», «nd am reie! haltenden Quelle der
Kunst und Erfahrung wird unsere Wißbegier« I
de, diese Grundlage der Moralisten Besserung,
die auf die künftige Generation übergel)en soll,
gesäwget werden.
Zum Voraus zolleu wir der liberalen teut
sbe» GeseUsthaft unsern herzlichen Dank für
das vielfache Vergnügen, und die herHichen
Wohlthaten die wir auS ihrer kostba-en idü»
cheriammlung werten geschätzt haben.
tNekrere^»tltiaber
der deutsche» Sprache und Litteratur.
Fe u e r. —Am sunfzehiuen ». Monatt
brach in der öoiunibia Feuer aus un?
,ersirrte mehrere Wohnhäuser und Stallungen.
Zn den, zum Hotel des Hr» Boggs gehören
den Stallungen kamen si.benzeh» schöne Pfer«
de in den Flammen um. Man vermuthet,
oaß das Feuer angelegt wurde, und ein »er»
»ächtizer Neger ist deßhalb eingesteckt w«rd»n. /