Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, February 18, 1840, Image 1

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    « ei» »tn g. Venn. Gc?r»ckl und bcr>-u<<geqel>cn von ?I r n vikP II wciic, in der „äckstc Tb», uMtrhaib Ac ll d 1 lls' Hüirl.
Jahrgang I
ablunä erb.ren „'irk> ! <>ncm grosse«, S,ipcrial,'so.zcn mit scl'önen vettern gedruckt. Der Preis ,'st Sin Thal, r'deß ?al»>s, ,rrl lxr in halbjabriger Vorauobc
eine» Monat vor ''tkl,,,» P-» ? kürzere 7>eit als <Z Monat wird kein lluterichreibe, angenommen, und etwaige Aufkündigungen werten nur dann angenommen, wenn ß«
wird die ?eir»na /> . " »"d gleichzeitig alle Ructuande abbezahlt werden. Bekaniumachungen werden dankbar angenommen und für den gewöhnliche« Preis eingerückt. Unterfchreibern »i biesiaer
«-etadl wird du portofrei zeichickc, weitere Versendungen geschehen durch die Po,t oder Trager, aus K»,»" der Unmschteiber. «nd MitthtilUttzeU »Nüssen p » ,5f re i eingesandt werde».
Einladung zur Gu bseriptioi,
für den
Liberalen Beobachter.
Um die obe»»gknanttt. Zeitung soviel wie
mißlich mehr zu verbreite», erl«ndc sich der
Herausgehe' derselhen geehrte Pulli
tum zur ll»terschr»st fnr dieselbe ergebe,isi
«i»zul»dkn.
Da in perk»' Taunty keine andere deutsche
Aeituug bestebt. welche die wahren Grund
sähe der Gegeumanrer Demok atie vtrthei
diqt. so werde» dit Krennde des Neu TD.
M. W«rriso» und Aokn T-yior de
sondert anfinerksani darauf qein.lcht. nnd
hößich aber ernstlich ersucht, für ihre Ver»
breitung zu sorgen. '
S-dingUttgen:
Der «Liberale Beobachter" erscheint jeden
Dienstag auf einem grossen mit
schönen Lettern gedruckt. Dcr one
Preis i»r E i n T t> a l e r des lalirs, wclcher
in halbjähriger 'Vorautbezal-lung Theten
Wer im L >»f.'s ni !'t bezaiilt, dein
i 50 für daö I»hr ang^
rechne,.
kür/rc !>e>t als <> Monat wird kein
Unterschreibe,' angenominen, und etmaige Auf
n>erden nur dann angenommen,
nenn sie ein n vor Ablauf des <?ub-
NS ges'heke» und gleichzeitig
alle Rücksiände abbezablr werden.
Bekanntina>l>ungen ,verde,, dankbar ange
noiniiie» und für de» gewöhnlichen Prei» ein
gerückt.
Uiiten hre'bern in dieser Stadt wird die
Zeitung portofrei geschielt, weitere Versendun
gen gestbeben dur.l, die Post oder Zräger, von
Letzter» für 2Z Lent jäbrlich, auf Äosten dcr
betreffenden Unterslweiber.
Briefe und Mitrbeilungen müssen porto
frei eingesandt werten.
Reading, den Januar.
?l tt kU U dlg »» g.
Iu eiunen Wochenaacrd die presse ver
laden uns ~n Verlag k>„ser Aeitnna ersche>>
neu. ein schätzbares xnd nützliches Werk, be
titelt:
Der
pfusche u»0 erfahrene
a t b g ebe r
f»r
alle viejenige» Piofesstoiiijke»,
welche ihren Arbeite» ans H.'iz. Mcc.Ul,
Hu'rn, Elfen.'eia, icke, Pappe,
Zt. durch schleifen. Ha> reu, Beit
ze», tackire», Anjirrichr», At>a> 'deil, Ben
stlberu, Brouzieeii. Brnulreii, Moirireu ?e.
die hvch>ie <cbö!ibeir und Rc'li>nenng
ju verleihen streben,
oder ei»
aus langjähriger Erfahrung geschöpftes
R e z e p t b «l cd
für Chkmisten, Xiliistiischler,Michtlscbreiner,
<»»ew> hrfetiafler nnl' B»»bseu»nachcr, jatt>rer
Kutschkiitiiud
Knustorechsier, Kaminacber, Bleehsch,Niete
und n ehrere andere Kewerhrrtlbende. nebst
gi inidiitbe» Anwelsnugrn »der die
Behandlung und Anwendung
der gegrhrncneu Rezepte.
A«S drin Englischen, mit Benutz».>g ter be
sten Ui und tiuelantljcheu Werke
hrarhki.et.
Inhalt.
Z.K apitel nut Rezepte znr
DervoUkominnung der Arhcilru
tischte»» uno Möbeiiehrciners.
2. X a p i t e l. lieber das Zärhen nnd Beit
je» oeS Holze»?, Horus, und
S. Xap »te l Ueber die Bereitung der tack
j,rn>i«e «ach I. Wilson Ae, l's
1.,>,4jahl
4. x «p> t» l. v.t ig der verfcbic
n.,ch itngru, Hteld, tu
nii,g, »1,0 lurhreren Anoern.
5. Kap >c< t. Ueber t.»» Auee»agen, das
Troetueu, >a» «scvitlsi u und -poitilN rer
Vtri»ht»oeu»n i.cajle,»i,r.
6. .Kapital, u.»>tr va>'- Austieichen uiit
ee«.
7. pilk I. Das Acc.golde", nnd V.rsU-
n
ö. »« p it e l. lieber daiz Broiljt»cu< B»a-
Ulecn. '.».'ioni eii ir.
9. p > i c l. ?)cach'tiag, ver>chieiruc Xil,
le Niic> chia.uot»ir, ze «
G 'ich' tit früher auf tae
Werk bet ecr ersten antliuttg„Uiz »in Zrei
ht A. äccuer luricrtbtrl habe», eryaileu
da» ob,4t jn,n <subicripl>onepre>sc
vcu?., das Exemplar, NN» alle joUhc,
die noch daiselbe jtt »tneui hlUigkn prelse zn
Hahn» ivnnschen, srud erfnchl bet uns in Siea
d»ng oder Slippacksvill« ju siihscrihiren, eye
dasselbe dt, presse verläßt, n»e,l dt,»,» der
Pre,s erhöht werde» «ird.
Das Werk wird über .ZtX) Gttteu enthal
ten, und wir ktunen dasselbe ohne Ausland
Wer Lidern Ic'ÄWbacMx
Und Berks, Montgomery und Schuylkill Ea»«msts allgemeiner Anzeiger.
als ein besonders Nützlich Bnch empfehlen.
Der Herausgeber.
Neading de» Januar.
Philadelphia undßeading
Ri c clba l> n.
?l,if!i»d »acb Montag, den >5. Januar,
l >t<>, w.>. »en die Äarreiijügk, welche Rca
ding um lti'r Borgens und Philadelphia
um 2 !!hr Nacbinlt.'aqs verla>sen, bis auf
ferne! Nachricht eingestellt werden,
D> Stunden der 'Abfahrt nach erwähn»
rem Tage sind:
Von Pi'ilattlphia un, L Uhr Vormitta».
Von Rcadiug um i j Uhr Nachmittag.
Fährlohn:
E r sts' .iss K.«rreu H 2 511
A-eit, blasse Kauen 2 vt)
crer Nleoe, läge »» Philadelphia,
Erl.' der ?'road nnd Che, ry Strassen.- Der
Karrruzug von Philadilphia wird Norrie
eaiiu gegenüber zum Frnhsti'i.l' anhalten. —
Beide Karreiizüge »verden Wegpa>s>,.girre
tinnehmen.
Hearing, I.niu cr 14.
Wlld verl a >i g t.
Von ein tausend lis fünf t«»se>»d T 1,..»
le» zu lebnen, eicr wel.he gute S>>l>trbeit gege»
l'e» ,vertcn wird—Man frage »ach in dieser
Druckerei.
Januar 7'
Dr. I a y !l e 'ö
E rpc c t o r a Ut.
Dicie unschähbare Medizin bewirkt täglich ei,
„ige i>e> Ii och n »runde» barsten ,velcl>e je
belannt n>aren. '.'tlle die sie gebraucht haben
für Asibnia, .Austen, Müllem, stechenden
Huste». oder Hiveo, Auc-zehrnng,
c!i'roiuudei' Hcis.rktit, «:>bmer
ze,i und und Bruftbc«
cleiüiüi ng, schwere» Athem, u»d jede andere
te>. L u n gc u»v B r u st, können
unc l»ue» vo» dessen Rutzbarkcit zeu^en^ —
Br e n chiri t, llngesundheit der Vufl«
ist eine »va»k!,eir lie jährlich Tausende
und .U'er»i>iK> ! iuscnte in ein vorzeit-g Grab
veriVnkt, irird allezeit damit kunrt. Die ge«
wöi'nüll en von tiefer Krankl>e,t
sind Austen, schmerzen der Lun,
ge und tev Heiserkeit, schweres Ath
men, asthnia, bektlstbeo Fieber, Auvwnrs r?»
schleim oder andern« Stoff, wie auch mamd
mal Blutspcik». E» ist eine Entzündung von
der feinen Haut, welche inwendig in den Lust»
röhren oder Vuflgefasi«» ist und durch all, Thei
le der Lunge läuft. Dieser Erpekloraut unter«
drückt sogleich den Husten, die Sam>erze»,Ent»
züntung, Silber u»t schwere? Athmen, bringt
ci» freie? und g linket' Ausweisen hervor, und
bewirkt eitte in kurzer Zeit.
Die Astlmia wird jederzeit dadurch kunrt—
Zwei oder oder drei grosse Dosis kurirt den
»Htichfiuß oter Hivei' l"> mindern, in fünf
zehn Minuten bi» zu einer «tunde Zeit. Der
>veichh»steli wird dadurch sogleich gelindert und
eiue in kurzer Zeit bewirkt. Hunderte von
Personen welche die Aufzehrung hakten, und
von ihrkn Aerzten als unheilbar erklärt waren,
sind dadurch wiederum zu ihrer vollkommenen
Gesundheit hergestellt worden.
Dr. Going, D. D. President
vom <?ranville Eollege, in Ohio, (kürzlich von
)teu Port) sagt:—er babe unter einer starken
Verkalkung, Husten und Heiserkeit gelitten,und
dasi sein Atlimen so schwierig gewesen sei, dasi
er sich in grosser Gefahr fühlte zu ersticken, daß
er aber > n Gebrauch von diesem Srpee
lorant voUlo.iiine» hergestellt wurde."—Frau
Dills, rou Salem, N. I. wurde von der Asth
ma, sie 20 sahre lang gelitten hatte,
durch den Gebrauch von 2 Flaschen von dieser
Metiz-n, kurirt. Fr.m Ward, vom n«mli»
chen Ork, wurde ebent Uis von der nämliche»
Kranklieit, durch de» G.'bi luch von einer Fla»
i i'i, t'ir rt. »!».' iuiige D.i.ne, ebenfalls von
alem, wekl e wie ihre Freunde glaubten,ziem
!« ' 'in G-fahr der Ausz.hrung war, wur
c» , . teil Gebrauch von :i Flaschen, voll
toi!"ii. >. hergestellt Dr. Hamiton, von St.
. ita, war stark mir einem
Austen, Heiserkeit und Schmerzen der Lunge
behastet, und durch den Gebrauch von einer
.vlas.lie von t.eser Medizin fand er standhafte
Linderung.
Das folgende Ecrtfit.tt ist von einem prakti»
zirenden Arzte, und sebr respeerabeln Geistli«
cben von dcr Methodisten Gemeinde, datirt
Modest Taun,Ba. August 27 18.16.
Dr. Jayne.—Geehrter Herr - Ach habe ihr
Srpeetorant »iberall in meiner Praxi» ange»
wandt, seit d)„ legten drei Monaren. und für
alle Uebel von tLrl'.Utunzei,
"TVilllg ZU lot»e» «nd okne .surchk tz« tadeln." - ' -
Dienstag den 18. Februar IBM
dtrK« nge, ?lv zel, ru n A,A l, m a,Scl? in e >
zen und Schwacl?ktit der Lninl, es iü
unstrcilig daS beste Mittel »vaö ich jemals ge
braucht habe.
Mit Achtung Ihr
N. AZ. Williams, M. D.
Aliözug .Tertifikars vom Ehrw. Doktor
B abeo ck, letzherigen Prestedenten vom
Washington College, Maine.
«Von früherer persönlicher Bekanntschaft
mit Dr. D. layne, einem regulären Gluten
ten der medizinischen Universität von Pennsyi'
vanien, und einen erfahrenen glückliche» Prak»
tikantcn von Medizinen, mar ich im Stand,
die zahlreichen Attestate juGuusten seiner ver»
schiedenen medizinischen 'Preparanonen zube
stätigen, vielmehr wie eine Mehrheit
die nicht dieses wissen. Nach einem versuch
derselben in meiner eigenen Familie, »nd e>i,i.
ge davon persönlich, habe ich mich vbil Wabr»
heit dieser Zeugniste völlig überzeugt. Sie sind
masste vorgehen zu sein—keine Ouasalbereien
—sondern kiinstlich bereitete Medizinen sür ei«
nigc der gefährlichsten menschlichen Krankdei:
ten. Ich ,ve>ß dak f.e ho.hgeschätzt, und ver»
scl'iedentlich von den geschicktesten Doktoren dcr
Medizin vorgeschrieben werden, soiveblj in vie
ler «Ltadr als sonst wo, nnd ich nebme keinen
Anstand dieselben alö eine: schätzbaren Ansatz
zu unsern medizinischen Material, und eine s>-
chere so,vol>l als ,li,s>l,äd>ich nnd nützliche Me
dizin fnr die kranke» zu empfeklen. '
Nttfuü jr.
Auni verkauf bei George IV <pa?elv,
Apotheker,iXord -ste straff., Leasing, Agent
für Dr. layne.
Zaiiuar 7. bv.
Eine deutsche Druckerei
zu vel kaufe»!.
Die Tnilkerei deS Frcibeita
zu Skippacksville, Montgonury Caunty, P.,.,
inir einer dinlängliche» Äu?wal,l deutscb>er un'
englischer Schriften di, mit erst weniq ge»
I braucht u»d zum Theil »och ganz neu sind, ist
aus freier Hand billig zn verkaufen.
Die Lchrifk besteht ans Eicero,
uns Groß Primer, völlig genug für die Her»
ausgäbe einer Zeitung; und ausserdem hinläng
lich genug deulscl>e uns euglistbe lob'Scl'rist
die nur immer zu ?ob Arbeiten ekforderlich sein
mag, ebenso Ltichc, Borden und Schrift zu
Karten Drucken, eine Rai,,.ige Presse, Stände,
Schriftkasten und allen sonst
nöthige» Utensilien.
Da der Freiheits«Wächter noch immersort
lieraulkgegcben w rt, so bietet der Ankaus der
ol»eu genannten Druckerei eine gute Gelegen!,eit
sür einen Anfänger im editorieilen Geschäft dar
im Fall sichemer bald entstbließt dieselbe zu
kaufen, indem dcr gegenwärtige Heraui-geber
durch besondere llmstände genöthigt ist, die Her
ausgäbe desselben zu schliessen.
Die Verk.iiifsbctingungcn sind annehmlich
und ein Theil de» Kaufpreises kann darin ge
gen Interessen stehen bleiben.
Nähere Auskunft giebt auf portofreie Brie
fe die Erpetition des Liberale»
:Xcadi»g, Pa.
Reading den 7. Januar.
John S. Aule n l' a cl' 's
Neuer Eisen Waaren Stohr,
Ecke der Vten und Ost Penn Strassen
N e a d i n g.
iVeading Deember 17.
.!<»llx üj.
«t'Kll» I'eni» Ltrvvt,
17.
D>< Druckerei det
A-ideralen VeovacUter s
ist in der ersten Alle» unterhalb Io se p b
K e n d a U t Hotel, am Marktplatze in
N eadiag.
Hengst-Billö
Werten ans kurze Bestellung, iu deutscher und
englischer Sprache in dieser Druckerei schön n.
sauber gedruckt, zu megiigst billigen Preisen.
in iiNtl kvl INVtt litN«-!!.
«St:, nvttll) n,»«I vXL
»t tl»j» ONil'e, »eclueutl
j» tCLi».
Kurze.; Allerlei.
Millionär.—Robert Lennox, etn
Cchottländer, welcher kürzlich in Neyork
gestorben ist, hat ein Vermögen von drei
Millionen Thaler hinterlassen. Mit
Ausnahme von Johann Jakob Astor, ein
! Deutscher, der auch so reich ist, daß ,6
> schwer hält seinen Reichthum zu schätzen,
muß Hr. Leiinor der reichste Mann in
der Sladt Neu !>)oik gewesen sein.
i Dampfboot tlngiücke.—Das Dampf
! schiff HernnkaKe. welches am tSten Ja
nuar vo» Nc"'hvi»it Zbsnhr, kam in der
Nachbarschaft:.? Harpcch Sandbänke
in Berlilu ung nur dem Da.npsdoot Huah
B. White, und sank in ze'üi Fuß Wasser
unter. befanden sich sich» viele Pas
sagiere da.auf, indessen ist nur ein Men
schenkt.", perlten gegangen. Daö
Dampfboor Western sank am lOten
nuar gegenilber Helena, Arkansas, unter.
Boot und Ladung sind ganzlich verloren,
allein die Passagiere wurden durch da 6
. Dampfboot Schwalbe abgenommen.
s>
j Eine Ursache zur Bekehrung.—Der
Herausgeberber Neuorleans „Lun" ist
durch einen unglücklichen Zufall genöthigt
i gewesen einS seiner Beine abnehmen zu
fassen. Sein College, welcher den „Pi
kamlne" herauögiebt, ertheilt il)m den
Rath sich ohne Berzug zu bekehren, „in>
dem er bereits einen Fuß im Grabe habe.
Feuer. —Das Städtchen Bingham
-5 ton,Broome Caunty,im Staate Neuyerk,
! wurde am Lösten Januar durch eine zer
störende FeuerSbrunst heimgesucht. Das
Feuer brach Morgens um 2 Uhr aus in
Rexford ö Druggist Stohr, am Eck der
Court und Franklin S krassen, verbreite
te sich längs der Court trasse bis zu
! Jarvis Hotel,und an der Franklin traf
>se bis zu der Amtsstube des 'Advokaren
Johann A. Collier, Eöq. Der We.th
oes verbrannten EigenthuniS soll ausser
ordentlich groß sein.
0
Schauderhaft.— Ein Knabe, NamenS
Major, spielte kürzlich zu Hartford, im
Staate Vermont,mit der geladenen Büch
se seines Vaters, und schoß sie unvelse
hens los. Die Kugel fuhr durch zwei
Thuren und den Gang, und traf den
Kopf eines Säuglings von ZI Monaten
welcher in einer Wiege schlief. Das ar
me Find lebte noch einige Stunden und
verschied sodann.
Am SZsten Januar kam dcr Karren
zuz von Philadelphia nach Neu Klork in
Berührung mit einem Wagen, welcher
unweit Holmesburg gerade über die Bahn
fuhr. Eine von den vier in dem Fuhr
werk befindlichen Personen wurde schwer
verletzt.
Herr Hale Noung, von Nord
sitlo, wurde am 17ten Januar auf der!
Wertester Eisenbahn getödtet, indem der
Karrenzug in Berührung
ten kam, worin er sich befand. Das
Pferd roar ebenfalls so verletzt, daß man
genethiget war es zu tödten.
Einst fragte Äapoleon die Madame!
Campan, Vorsteherin der Crziehungsan
stalt N> Esonon : „W«S feh.t den junge«
Leuten in Aankreich, um g>:t erzogen zu j
werden „M litte r >—antwortete >
Madam, i?ampan. reden Sie ein
iv.chreü Worte.wiederte
und wer wird ihm hierin nicht beistimmen.
Der tiefe Natursinn des WeibeS ist die
erste und Haupt (H: undlage, auf die der j
Ewige das ganze moralisme Erziehung^!
fystem deS Menschengeschlechtes gegrnn !
det hat, und die erste und Hauptaufgabe
jedes das Ganze umfassenden Erziehungs
systemS muß eS sein : ~Die Weiblichkeit
zu erhalten und auszubilden." Das Weib
ist die Grundfeste jedeS Familienlebens,
der stillwirkende Geist in demselben, und
wo dieser Geist entartet, da entartet daö l
ganze sitttliche Leben in unaufhaltbarem
! Fortschritt. liegt dcr Grund deS
! ganzen Verziehungssystems unserer Zeit?
In der das Weib dem haußlichen Kreise
entreissenden, die Eitelkeit, und alle
! Schwächen desselben im höchsten Grade
aufreizenden Gesellschaftlichkeit desselben.
Gegen dieses Uebel kämpft ihr verg»-
! benS mit allen euren künstlichen PaUia»
tivcuren, und fruchtlos sind alle eure pä
dogogischen Künsteleien, die ein neueö
Menschengeschlecht schaffen sollen, und
nnb nichts als eine neue Art der Verbil
dung schaffen. Wollt ihr wirklich daS
Menschengeschlecht durch die Erziehung
regeneriren, dann erzieht unS Junfern,die
I u n 112 e r n, Weiber, die Weiber.
! und Mütter, die Mütter sind, nur
dann wird eö euch gelingen.
Cincinnaci Holküblatr.
Gin Mob umringte neulich das Haus
von WM. Hart, Gastwirth in Uniontaun
Pa. «nd vollführte einen grossen Lärm
mit Hörnern, Trommeln, :e. Zuletzt er
braä)en sie die Tchüren, und Hart entfloh
in Gesellschaft mic dem (?cheriff. Ter
Mob eilte ihnen nach, mit blasenden Hör
nern und Mordgeschre'.—Man hörte.k
oder 4 Bewehrschüsse und ein junger
. Mann wurde durch einen Pistolenschuß
bedeutend an der Hand verwundet. Man
sägte den Schildpfosten ab Und schleifte
ihm herum ; daS Haus ist nun verlassen
und trägt das Gepräge gesetzwidriger Ge
waltthaten. Die Ursache dieser
schichte ist ein Gerücht, daß Hart sich
eineS schandlichen Verbrechens schuldig
gsmacht habe. Lccha Patriot.
Guvernör Boggö von Missouri hat
i seine Zustimmung zu dem Vorschlage von
Seiten lowas verweigert, alle Feindselig«
teilen bis zum nächsten lsten 2uli einzu
stellen. um dem Eongresse Zeit zu geben,
die (Ättnzlinie zu schlichten. Als Ant
wort auf den Vorschlag hat er eine Pro
klamation erlassen, worin er erklärt, daß
keine Einstellung der Eivil oder Militär-
Fonktionen in dem Staat Missouri statt
finden solle. Der feste alte Guvernör
Lukas von lowa wird gewiß nicht zu
rückbleiben und eine donnernde Proklama
tion als Antwort erlassen. Wir können
daher auf baldige Nachrichten von diesem
Grenzkriege in aller seiner Glorie rechnen»
ll
Unnöthige Furcht.— Zwei Schwester»
wurden lange verhindert am Heirathen,
durch einen bardarischen Bater, dessen
Tod sie zuletzt frei machte. Wohl, sagte
die eine, ich will jetzt den heirathen der
mir gefällt, und daß ist unseres Nach
bars Sohn Heinrich. Etil!, sagte die
andere. Du mnßt nehmen was Dir be
scdieden ist vom Schicksal. Weiß: Du
nicht, daß alle Ehen im Himmel geschos
sen werden? O Herr! rief die Schwe
ster, ich hoffe nicht, denn der Vater wür
de sicher daS Blatt zerreisen worauf die
unsrigen geschrieben stehen.
——s> —
Ein Franzose, Ver sehr gebrochen Eng.
lisch sprach, gieng einst auf den Markt
um Lebensmittel einzukaufen, wo sich ein
Dändy über ihn lustig machte, indem er
seine gebrochene Sprache nachsprach.—
Unser Frenschmann hörte dieS lange ge
duldig an, endlich sagte er höflich zu se»
nem: „Mein schöner Herr. Sie hören
besser jetzt auf, denn wenn Samson kei>
nen bessern Gebrauch von einen EselS
Kiunbacken gemacht hätte wie Sie thun,
so würde er wenig Philister erschlage»
habend'
Ein lästiger Besucher,—lch war einst
von einem solchen Kunden g?plagt,erjähkt
uns ein Herr; ich wandte Rauch au, um
ihn IoS zu werden, aber er hielt auS w' g
ein Samojede; dann probirte ich Feuec
aber auch dieses ertrug er wie ein Sala
mander. Zuletzr lehnte ich ihm 5 Tha
ler, und ich habe ihn seitdem «icht mehr
gesehe«.
No. 24