Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, January 28, 1840, Image 1

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    « ei» » i n s, Venn. Gcdruckt und kerausgcgcbcn von Ar n? IdPIIw c II c. itt dcr PcM-S'mssc nächste ?l,ür ,tt>tcrl»li' Kcuda i> S' Hoil'l
Jahrgang I.
Bedingung» N.-Der Albtrnle peov?ckter erscheint jeden Dienst..; auf einem grossen Supkrü.l-Bcgen mit schönen Lettern gedruckt. Der Lubfcriptions-PreiS ist- Ein Tl» le . des wrl.bcr in hall'ial.riaer «Norath,,
zahsung erbeten wud. Wer im Lause des Lahres nul't bezahlt, werden Kl 50 angerechnet. Hur kürzere Zeit als 6 Monat wird kein llntei-s.!»-.,!'.',-
einen Monat vor "lblauf des .geschehen und gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werden. Bekanntmachunaen werden du kb ir '>ni-n »n,i, -luslundigungcn wnden nui dann angenommen, wenn fie
wird ki, SM,», w,l„» 2-m.»-ung-n g-sch-1,-» durch P-s, Ir-s-r, »»f d-r u„.','rschr,il«, x « stsV!'? -m"'-s!nr "»>>>s.hr!ch,rn m 1,,,5,z,t
Miichlersletle.
Der Vatermörder.
Ei» Vater starb von seines Sohnes Hand.
Kein Wo!f, lein Tieger, nein !
Der Mensch, der Thiere Fürst, erfand
Den Tatermord allein.
Der Thäter floh, um dem Gericht
Sein Opfer zu entziehn,
In einen Wald; doch k»nnt' er nicht
Den innern Richter siiehn.
Verzerrt und hager, stumm und bleich,
Mit Lumpen angethan,
Dem Dämon der Verzweiflung gleich,
Traf ihn ein Häscher an.
Voll Erimni zerstörte der Barbar
Ein Nest mit einem Stein,
lind mordete die kleine Schaar
Der armen Tögelein.
Halt ein! rief ihm der Scherge zu,
Wereuchter S-yadeich oh!
Mit welchem Rechle marterst du
Die frommen Thicrchen so?
Wa 6 fromm! sprach jener, den die Wuth
Kaum hörbar stammeln ließ,
Ich that es, weil die HöSenbnik
Mich Vatermörder hieß.
Der Mann beschaut ihm, seine That
Derräht sein irrer Blick,
Er faßt den Mörder und das Rad
Bestraft sein Bubenstück.
Du, GotteS zweite Heroldin,
Gewissen, wer Ihn nicht
Im Wcltbau sieht, Ker höret Ihn
Zu deinem Srrasgericht. P s t ff e l.
Biographische Skizze,,
von
William Hamich H.u'lison.
General William Heinrich Harrison
wurde geboren a>" 9ten Februar 177 A, in
Charles City, Virqinien, an einem Platz
am JameS Fluß, welchen man Berkley
nennt, ohngefahr 7V Meilen unter Rich-
Mond. Sein Bater war Benjamin Har
rison, ein gerader Abkömmling von den
berühmten General gleichen NamenS,wel
cher eine Bestellung in der Parlaments-
Armee durch den Englischen Bürgerkrieg
hielt, und der wegen seiner Anhänglich
keit an republikanische Grundsätze sein
Leben auf dem verlor. Ben
jamin Harrison war ein angesehener
Bürger von Virginien, sehr geehrt von
seinen Mitbürgern. Er war ein Echwa
ger von Peyton Randolph, erstem Presi
dent vom Eongreß, und war selbst ein
Mitglied jenes Körpers während den
lahren 1774,1775 und 1776. Es
war meistcnrheils durch seinen Einfluß,
daß John Hancock erwählt wurde, um
über den Congreß zu presidiren, als Nach
folger von Peyton Randolph. Er war
Vorsitzer von der Committee des ganzen
Hauses, als die Erklärung der Unabhmi
gigkeit zuletzt angenommen wurde, und
seine Unterschrift ziert jeneö wichtige
Docvment. Als er aus dem Eougreß
trat, wurde er als Mitglied des Delega
tenhaufes von Virginien erwählt, über
welches er als Sprecher präsidirte, bis er
177 v als Guvernör jenes Staates er
wählt wurde.
Benjamin Harrison starb arm und
hinterließ drei Sohne, von welchen Wil
kiam Henry Harrison der jüngste war.
Bei seines Baters Tode war er nech un
mündig und wurde nach dem Willen s.i
nes Baters unter Vormundschaft von
Robert Morris, des berühmten Finan
ziers, gelassen. Er wählte für ihn das
Studium der Medizin, welchem er auch
fleissig auf Hamden Sidney Collegium
oblag, als der Schrecken des Indianer
Kriegs an den Nordwestlichen Grenzen
undder Rnf Bür Mannschaft und efsi-
Und Berks, Momgomery mid Schiiyltiil Camities allgemeiner Anzeiger.
ziere ihn nöthigten militärische Dienste
;u nehmen. Sein Vormund würde ihm
abgeredet haben von seinem Vorsatz, aber
Washington, seines Vaters Freund, ge
nehmigte es und gab ihm eine Bestal
lung als F.ihndrich im ersten Regiment
der Ver. Staaten 'Artillerie, sodann zu
Fort Washington stationirt; an demsel
ben Platz, wo jetzt Eincinnati steht, und
unter dem Befehl von General St. Clair,
guvernör des Nordwestlichen Gebiets
und Oberbefehlshaber von der militäri
schen Macht >n jener Abtheilung deS Laiu
des.
Sobald alö er seine Bestallung erhielt,
obgleich erst 19 Jahre alt, eilteer nach
seinem Regiment und kam zu Fort Was
hington, bald nach der schrecklichen Nie
dei läge von St. <Uair, att, nahe an den
Hauptgewassern des Wabasch. DieS war
eine Zeit grosser Noth und Unruhe. Bald
»ach seiner Ankunft in Fort Washington
winde er ernannt als Befehlshaber, um
einen Transport Pferde nach Fort Ha
milton, etwa oder 35) Meilen nördlich
von Koit Washington, zu bringen ; wel
cheii vollen dienst er mit einer
Pllnktiicykeit und Umsicht ausführte, daß
ihm das Lob des Oberbefehlshabers zu
Theil wurde.
Im Jahre 179? wurde Harrison zum
Rang emev Lieucenats ernannt, und in
siieß er zu der neuen Armee unter
General Wayne. Sein Geist, betrieb
samkeit und Scharfsinn zog bald die Auf
meiksamkeit des schätzbaren Befehlshabers
auf sicy und machte ihn zu seinem Adju
tamen, in welcher schwierigen und verant
wortlichen Stelle er inder ganzen Kriegs.
Periode verblieb.—Seiner Dienste, be
sonders in dem Gefecht an denn Maumee
Stromschnellen, bei nxlchem die Feindfe
ligkeiteii zu Ende gebracht wui den, er
wahnt General Wayne in dem offiziellen
Berichte sehr ruhmvoll. Nach Beendi
gung dieses Krieges wurde er jum Rang
eines Eapitäns befördert nnd zum Be
fehlshaber ven Fort Washington ernannt,
damals der wichtigste Posten des »restlichen
Landes. AIS er dort befehligte, heira
tete er die Tochter des geehrten John
EleveS Eymmes, des Grunders d?r Mi>
ami !ilüedtrl«ssungen, eine Dame, in wel
eher er immer eine treue Gefahrtin ge
funden hat.
Im Jahre 1797 gab Harrison seine
Bestallung in der Armee auf und wurde
zum Secretär des Westlichen Gebi?lv,uiid
ausübenden Lieutenant - guvernör er
nannt. Im nächsten Jahre gieng daö
nordwestliche Gebiet im zweiten Grade
der Gebiet Regierung ein und wurde zu
einem Delegaten im Kongreß berechtigt
General Harrison wurde zur Auffüllung
dieser wichtigen Stelle ernannt. Hr blieb
im Eongrep blos ein Jahr, allein wäh
rend dieser Zeit that er f. inen Constitu
enlen wichtige Dienste. Wie daö Ge
setz zur selbigen Zeit war, kcnuten die
osseiulichen Landereien blos in Striche zu
vier tausend Ackern angekauft werden ;
eine sehr schwere »Lache für die armen
Ansiedler, welche dadurch geniwthigr wa
ren, aus der zweiten Hand zu kaufen und
für hohe Prelle. Harrison brachte diese
<ache vor den Eougreß, und sehlug es
vor, eine Eommittee zur Berathung vor
zulegen. Bon dieser (sommittee war er
als Vorsitzer ernannt, der einzige Fall,
wo, wie man glaubt, diese Ehre einem
Gebiets Delegaten zugetheilt wurde. Er
inachte einen Bericht, begleitet mit einer
Bill, erlaubend, daß die öffentlichen Län
dereien in halben und viertel Abtheilun
gen verkauft werden sollen ; das heißt, in
abwechselnde Striche von 3-0 und
Acker jeder. Dieser Bericht erweckte
grosse Aufmerksamkeit, so wie auch seine
Rede zur Unterstützung der Bill, allein
sie fand sehr starke Gegner. Zuletzt pas
sirte sie dennoch das Hauö mit einer gros
>en Mehrheit. Im Senat war der Wi
verstand so groß, daß zuletzt eine Eon
ferenz Committee ernannt wurde. Har
eisen war einer der Eommittee,und zuletzt
"TVillig zu lc'bei, und ohne Lurche zu tadeln."
Dienstag den 28, Januar ISN».
wurde eine Uebereinkunft geschlossen,durch
welche die öffentlichen Ländercien in ab
wechselnde Striche von ganzen und hal
ben Sectionen, das heißt, zu 610 und
ZW Acker den Strich verkauft werden
sollen. - Dies war eine grosse Verbesse
rung in dem ehemaligen Gesetz ; und La
sodann die Ansiedlung in Ohio schnell
vor sich ging, so war die Wohlthat dieser
Maasregel gleich fühlbar.
Bei dieser Sitzung des ConqresseS wur
de eine Bill passirt, das nordwestliche Ge
biet zu zertheilen. Ohio wurde für sich
! selbst ein Gebiet ; indem alles das Ue.
brige des nordwestlichen Landes, mit Ein
schluß der jetzt eristirenden Staaten von
Indiana, Illinois und Michigan, und
das Gebiet von Wisconsin, in ein neues
Gebiet errichtet wurde, unter dem Namen
"Indiana." Nach dem Ankauf von Loui
siana wurde daö ungeheure Land zum In
diana Gebiet geschlagen, und so blieb es
eine Zeitlang. Won diesem neuen
te wurde General Harrison als Guvernör
ernannt. Er wurde in Kraft dieser Er
nennung Sup?rintendant von den Jndia
ner Angelegenheiten in seiner Gerichts
barkeit, und in Zusatz zu diesem wurde er
als alleiniger CommMner ernannt, um
mit den Indianern Tractate abzuschliessen.
Wir haben keinen Platz in alle die Be
sonderheiten der Gebietsverwaltung einzu
gehen. Eö sei genug zn melden, daß er
von Zeit zu Zeit wieder ernannt wurde
für vierzehn Jahre lang, jedes Mal auf
Ersuchen der Einwohner. Seine Lage
als Superintendant der Indianer Ange
legenheiten ftnd der ludi
aner haben ihn in viele Unterhandlungen
uud Streitfragen mit dem berühmten
Tecumseh gebracht und seinem Binder
dem Propheten ; die Erzählungen davon
sind wichtig und belehrend, nur Schade,
daß es uns an Raum gebricht, sie hier an
zuführen- —Diese Umstände jedoch endig
ten zuletzt in der Expeditisn nach Tippt'
eanoe, bei welcher die Pläne der Echow
nese Häuptlinge vernichtet,und ihre Macht
zerstreut wurde.
Bei dem Ausbruch des Krieges jedoch
mit Grobblitanieu im Zahre 1812 wur
den alle diese Gefahren eines neuen In
dianer Krieges wiederrege und verschlim
merten die Lage der Grenzbewohner um
so mehr,als die feige und verrätherische
Handlung des Geneal Hull an den Gren
zsn von Detroit allgemein bekannt wur
de- Eine g-osse Masse Freiwilliger ver
sammelten sich in Kentucky,für den Schutz
der Nordwestlichen Grenzen ; und Gene
ral Harrison. besten Ausführung in der
Angelegenheit von Tippekanoe ihm durch
die ganze Westliche Landschaft nicht nur
ein grosses Ansehen, sondern auch ein
ganz unbegrenztes Zutrauen erworben
hatte, sollte den Befehl übernehmen. Der
Guvernör Scott sandte nach ih n und bat
sich seinen Rath und Beistand aus in der
Organisirung und Stellung der Streit
kräfte. 5n Kentucky wurde er mit dem
größten Enthusiasmus empfangen; Be
fehle kamen von Washington, welche ei
nen Theil der dasigen Truppen unter
sein Eommando stellten für die Besch» c
zung des Indiana GebietS. Der Rest
war beordert sich auszudehnen, für den
Endzweck zum Beistand des General
Hull zu eile». In ders-.lben Zeit wurden
Briefe von Hull s Armee empfangen,
welche mit grossen Beschwerden angefüllt
waren über die Unzulänglichst von Hull
und htisse Wünsche ausdruckend^.iß .var
cisou die Veistaekung befehligen möge.
Die Keneucky Freiwilligen stimmten
in diesen Wunsch mit ein, allein eine
Schwierigkeit entspann sich, nämlich:
seine Bestallung von den Ver. St'ate.i
erlaubte ihm nicht, den Befehl der Trup
pen zu übernehmen, ausgenommen, wel
che nicht verbunden sind, in den Gränzen
seiner Gerichtsbarkeit zu wuren, weiche
zur selben Zeit blos Indiana und Illinois
in sich schloß—Missouri und Michigan
wurden vor dieser Zeit in besondere Ge
biete errichtet. Zn dieser Verlegenheit
rief Guvernör Seott einen EaucüS zu
sanimen, von einflußreichen Personen.un
ter diesen war Hr. Scheldy, der neu er
ivählte Guvernör, Henry Elav, Spre
cher im Unterhause deS Congresseö, und
Thomas Todd, Richter der Federal Eir
cuiteourt. In Uebereinstimmuug mit
ihren Berathungen gab Guvernör Scclt
dem General Harrison die Bestallung
als General Major der Kentucky Miliz
und gab die Abtheilung, welche nach De
troit marschirte, unter seinen Besehl.
Diese Eruennung wurde in Washington
mit allgemeinem Beifall aufgenommen,
als die Uebergabe Hulls bekannt wurde.
! und Harrison setzte die Truppen sogleich
i in Bewegung und rückte durch Ohio nach
sem Kriegsschauplätze. In dieser Zeit
kamen jedoch Briefe von Washington an,
geschrieben als ob die U-bergade Hulls
unbekannt sei und gleichfalls die Hand
l lüng der Kentuckner, eruenneud General
! Winchester als Befehlshaber der Mach'
die nach Detroit marschirte- Zu dieser
»eit waren sie schon weit in Ohio vorge
rückt, hatten Fort Wayne befreit, welches
durch die Indianer belagert war,und hat
ten die Indianer Szä'dte vernichtet am
! Wabasch. Harrison übergab daS Eom-
Iniando an den General Winchester, zur
" Sössen Aergerniß der Kentnckyer Frei
- willigen/ mir welchen er grosse Schwierig -
keiten hatte, um sie zu bereden, unser ih
ren Befehlshaber zu treten-
Gehörig, Vorstellungen wurden in
kurzer Zeit in Washington gemacht und
zur grössten Freude der Soldaten kam ein
Erpresser an, mit der Nachricht, daß Ge -
neral Harrison als Oberbefehisaber der
Nordwestlichen Armee ernannt sei, und
gaben ihm die Macht, den Krieg nach sei
ner Einsicht zu führen-
E ; ist unmöglich, hier alle Einzelnheiten
jener zwei Feldzüge der Nordwestlichen
Armee anzuführen, welche sich in der
Wegnahme von Michigan, der Vernich
tung der kultischen Armee von Ober
Kanada und der Schlacht an der Thames
endeten.
Diese Feldzüge wurden mit allen er
deutlichen Schwierigkeiten und Entbeh
rungen geführt, endeten aber auf eine
siegreiche 'Art. —General Garrison war
der einzige Amerikanisch? General wäh
rend dieseö Krieges, welche eine bedeuten
de Strecke in daö Kanadische Gebiet ein
drang, oder welcher einen eutsche-denden
Sieg auf brittischem.Grund erficht. Die
jenigen, welche alle BesonderlMen dieser
FeldzüK lesen wollen,»verweisen wir auf
ein Werk, herausgegeben bei Werks und
Jourdan in Boston,betitelt: „Des Volks
Kandidat für Präsident, wel'cheS dvs Le
ben von William Henry Garrison, von
Ohio ist. Ein Buch, aus welchem wir
diese Skizzen ausgezogen haben.
Nachdem er seine Bestallung in der
Armee niedergelegt hatte, wurde General
Garrison als Eommissiisnär ernannt, um
mit den Indianern Tractate abzuschlies
seu ; üid er war die leitende Person in
den Trattaten von Greenville und De
troit, bei welchem ein EudabsHluß aller
unserer Angelegenheiten nur den Nord
westuchen Stämmen gemacht winde.
Ju 1819 wurde er als Mitglied deö(son
gresses er väh'.t. uin eine Erledigung auf
Anfüllen und zwar für die nächsten zwei
Jahre. Als Mitglied d,S Hauses
widmete er sich besonders zwei wichtiger
Maasn-geln, nämlich eine Reform des
Miliz Spstems, in welcher er Unglück
licher Weise jedoch fehlte für die
Unterstütz«!,a der Revolution,» Soldaten
duich Pensionen und der Verwundeten
l aus dem letzten .Kriege, in welcher letzter,,
Maasregel er glücklich war.
In wurde er vom Sraat Ohio
als Ver. St. Senator erwählt und dort
zum Vorsitzer ser C?mmittee über mili
tärische Angelegenheiten ernannt, an die
Stelle von General Jackson, welcher ab
dankte dieser Stelle widmete er sich mit
Eifer, und ausser dem arbeitetet er an
Ser Verbindung der Pensions Gesetze und
der Passirung eine» übereinstimmenden
Gesetzes, umfassend solche Fälle von denen
welche solche Gerechtigkeit von ihren Va>
terlaude veedieneu.
In 1828 wurde Deneral Harrison von
President Adams als ausserordentlicher
Gesandter an die Republick von Colum«
bia ernannt. Ee kam zu Bogota an und
begann die Pflichten seiner Sendung, wur«
de aber unverhofft durch General Jackson
wieder zurück gerufen.
Seit seiner Zurückkunft Von Südame«
ri ka lebt er zurück gezogen auf seiner Bau -
erei zu Bend. Er war nie reich und
hat einen grossenTkeil seines Eigenthum?
in dem Dienste seines Vaterlandes ge«
opfert; und um sich in den Stand zu set
zen, für diejenigen zu sorgen, welche auf
a'if ihn sich verliessen, und mit Behaup
tiinü jener einfachen aber grossen Libera»
lität, nach welcher er jederzeit zu verfah
ren pflegte. hat er das Amt eines Schrei'
bers der Court angenommen/in dem Eaun
ty, in welchem er wohnt. Auf dieselbe
Art snd für gleiche Ursachen nahm Er.
Präsident Monroe das Amt eines Frie«
densrichters an. Eine erhabene und un«
abhängige Laufbahn, welche der Reiche
und a-? Verschwendung gewöhnte tadeln
mag, mit welchen aber kein treuer Repu
blikaner einstimmen wird.
In 1835 wurde General oh
ne vorhergegangene Anordnungen und
ohne Beistand von einigen Partei-Umtrie
be», sondern unerwartet, vorgebracht als
ein Eandidat für den Präsidentenstuhl;>
und obgleich zwei andere Kandidaten im
Felde waren, empfing er eine grössere
Stimmenxahl, als die ganze Opposition
zu mustern im Stande war, an irgend
einer der vorhergehenden Wahlen js.t'
15-2 S.
Jedem öffentlichen Amte welche!'' er Se'
kleidete, weder als Gebiets-Delegat, Ge
bicts'Guvernsr, Indianer Eommissioner,
General Major in der Armee, Mitglied
im Eongres) oder auswärtiger Gesandte/
hat er seine Pflichten mir entschlossener
Beharrlichkeit und ungebundenen Fl. ist
verfolgt; und mehr als dies, mit ,k ier
patriotischen Hingebnng und einer Ehr
lichkeit welche vor allen
die besten Eigenschaften eines öffentlichen
Beamten sind. Lecha Patriot.-
Calb o li n 6 Vorichleiq zur Ver
sckenklltig der offen linket!
Der von Senator Ealhouu im Senas
der Ver- Staaten eingebrachte Gesetzes
vorschlag, daß unverkaufte Lä»de>eiei?,
deren Erlös bisher a'rr öi'e
rung kam, den Staaten, in welchen die
selben liegen, überlassen weiden solle», ist
von äusserst r Wichtigkeit. Es Handels
sich nemlich bei dieser Frage um denWerc.i
von ein paar hundert Millionen Thaler.
ti? nach den jetzt bestehenden Gesetzen
für das der Union zu verwenden
waren, nach dem neue» Gesetzesvorschlag
aber in Zukunfr den jüngern Staaten
der Union zufliessen würden. Aaß' diese
Frage von bem oon-
Suöearoliiia au? keiner guten Absich: an
geregt worden ilt, muß der unbefangene
Beobachterauf den ersten Anblick seden..
Es war ihm darum zu thun, durch seinen
Vorschlag und die demselben von Seiten
der AdniininistrationSpartei werdende
Unterstützung,die Bevölkerung jener west
lichen und südlichen Staatendev jetzigen?
No. 21