Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, January 07, 1840, Image 1

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    M t iil d i n cr, Gcdilictt lind von A r n o l d P il ,v e l! e, ili der Petttl-Srrasie, nächste Thür unterhalb K c >l d a ll 6' .^oret.
Jahrgang l.
Bedingung? N.-Der Nibcr.llc ersi eint >eden D-ensi.ig auf einem grossen mit ftl'onen Lettern gedruckt. Der Lubscriptions-Preis ist Ein Tha l e r des Zalirs, wrlcher in halbjähriger Jorausbt
zahlung erbeten wird, nn Vaufe ?.'.l>re> ni>l t werden Kl si» angere !>net. Für kürzere ?eit als 6 Monat wird kein Unterschreiber angenommen, und etwaige Aufkündigungen werden nur dann angenommen, wenn sie
einen Monat >or Ablauf des ons-Termins gesdelien und gleichzeitig alle abbezahlt werden. Bekanntma?bungen werden dankbar angenommen und für den gewöhnlichen Preis eingerückt. Unleischreiben! in hies<gcr
w'rd die Leitung poriofre! geschickt, weitere Versendungen geschehen durch die Post oder Trager, auf Kosten der Unterschreiber. (<?»Sriefe uxd Mittheilungen müssen p o stf rc i eingesandt werden.
u»gewaH' l e icljlerslcCs.
Der Thee.
Soll üb, fremdes Krautchen, dich erheben,
Deine Kräfte preisen, deinen Geist ?
Rein ! du stehst zu weit vom Geist der Rebe«,
Den allein nur meine Muse preist.
Kaff>>e zwar, und auch noch Chokolade,
Glühwein, Punstli und Kardinal,
Freuten sich stets meiner rollen Gnade,
Aber tu warst selten meine Wahl.
Warmes Wasser schwa.l t mir nur den Magen
.Mag der Kranke sich daran erfreun!
ollst du helfe« iihm von seinen Plagen.
Br.uubst du fremd kannst Kamille sein
T'n aw' b!e be be! Re> i'en.
Gran u d braun.'' " 't . ,K . .rtbe. !
t?tl>re iranke mu>-t>'„ „,
Und man fieni st! je,-r l>:m >ig t!>ee.
Woluse'l ist es bt, den st!'! l?t.ii Aetten!--
chu/.jä' und für gi oist itt
Liesse si-i, so icn'.-r nl-in ?ol»l i'er. t »,
t.rn loniütt die grosse Welt zusannnen,
schlürft vor ein aus,
Mancher mag von herzen di N verdannnen,
Kehrt er nüchtern dann nach Haus.
Allenfalls will ich dich nicht verschnlähen.
Wenn st l) feiner Re.ek niii dir gehaart;
Do.b zum Freunde mir dich zu ersehen,
Bist tu mir zu wäßrig und zu zart.
Geist und Kraft muß jeder Trank mir geben,
Wenn ich ihn von Herzen loben soll,
Warmes Walser mag ich nieht erheben,
schenkt mir Wein und Bier die Glaser voll.
Zur Umelhchliiiig liUi)
Geld ll >i d k e i il Geld
Es giebt aus der Erde zweierlei Men
schen, nämlich, Menschen die Geld haben,
und Menschen, die kein Geld haben. A
ber die Letztern sind eigentlich gar keine
Menschen ; sie sind nämlich entweder ar
nie Teufel, oder Engel der Geduld und
Entsagung. Ohne Geld, ohne Zähne
und ohne Frau kommen wir auf die Welt
und ohne Geld, olme Zähne und ohne
Frau gehen wir nuder aus ter A elt.
Biv man Zahne und Frauen bekommt,
hat man lieber, Leiden, schmerzen und
Krämpfe aller Alt ; hat m..n sie ein Mal
so thun sie oft einem das ganze
weh, und man muß sich bisiveil n Zahn
und Feau heraubreiisen lassen Die Zah
ne Ulli) grauen konimen von selbst, und
wenn man sie mcyt recht sorgfaltig le
handelt, so werden sie beide locker; allein
das Geld kommt nicht von selbst, und oft
geht der Meuschaus der Welt ohne Geld
gehabt zu haben. Man sagt, das Geld
kommt nicht recht unter die Leüte, akr
das ist nicht >vahe, die rechten deute kom-!
men nicht unter das Geld. —Wenn nur
die rechten Leute das Geld hätten, so kä-
me das o>eld schon recht unter die Leute.
Wer hat das Geld ? Die reichen Lente,
und dann liegt eben Knoten. - Wenn
einmal die armen Leute das Geld hätten,
dann wüidui wir erst sehen, wcw mam
eher reiche Kautz füi ein armer Teufeli st. .
Es ist keine Kunst reich zu sein, wett man
viel Geld hat, unD es ist kein Verdienst
arm zu sein, wenn man kein B.ld ha?,
as ist Geld?—
»st eine ~-sse , ».ur t»ri Nulien,
rie sich von selbst YUilen.ui s>t...'!i, gl. ss.>n
geroiiint. Geld ist ein uietaUe
ner Stiefelabsatz für manche kleine Lau
sei. damit man glaube, si. ivaren ec-> n so
gioß, als andere. G<ld ist der Accem
giaoe auf ein siist stuunneü e. Gelo ist
bei vielen Leuten der metallene Handgriff
zu einem Herzensglockenzug, der inwen- j
dig abgerissen ist.
Und Berks, Momgomcry und Schnylkill Cauiities allgemeiner Anzeiger.
Was ist kein Geld?—
Kein Geld ist ein Ding von dein alle lce
ren Taschen voll sind, und welches jeder
'.Mensch, der nichts in der Hand hat, mir
den Fingern greifen kann. Kein Geld
ist eine leise Einladung der Natur Schul
den zu machen. Kein Geld ist eine fal
sche Blodigkeit unserer Finger, so daß
man glaubt, sie konnten nicht zwei zäh
lcn. —.Kein Geld ist das auf Hasser und
Brod Setzen nnseres Geistes, d. l). auf
das Wassir der Poesie und auf die Brod
loisienschasten, Kein Geld ist fortwäh
rendeü Nieten unserer leeren Taschen,wo-
bei die ganze Welt sagt: Helf Gott !
! Kein Geld ist bei den Vornehmen ein
leichtes Kopfweh, eine Krankheit bei den
u und ein tödlicher Nerven schlag
beim Kaufmann. Schwer ist eS ohne
Geld etwas zu Stande zu bringen; nur
die Sanier uad Dichter singen und dich
cen ohne evuo. <-r Dichter dichtet erst
wenn er kein hat, er dichtet,
tvie er oies bekomme.
ll
aus
gero.ss. x Herr S. lag an einem
! hingen Lieber schwer darnieder. Sein
! Äizc halte lhm einen besänftigenden
velschiieven, init der Anordnung,
! >hn so schnell als möglich machen zu las
>en.
Er wurde aus der Apotheke geholt,und
' seine Martin, die neben ihm am Bette
! saß, in welchem der Kranke eben einen
Unfall von heftigen Fieberparoxismus
hatte, war eben iui Vegiiff, ihm aus der
Arzneiflasche einen Lössel mit den Trank
!zu füllen, als er ihr wuthend die Flasche
aus der Hand riß. und sie mit den Wor
ten : will nicht wie Sokrates ster
ben !" auf den Boden schleuderte.
Kaum war die Gattin und das anwe
sende Dienstmädchen etwas vom Scheck,
in den dieser Vorfall sie versetzt hatte,
wieder zur Fassung gekommen, so trat in
! grosser Hast e.n Bursche aus der Apo
i theke ins Zimmer, erbat sich die für einen
Zandern Kranken bestimmte und verwech
selte Arzenei auS, und brachte dagegen
für Hrn. bestimmten Trank.
Es ergab sich nachher, daß wenn Hr.
S. einige Löffel voll aus dieser von ihm
! zertrümmerten Flasche genommen hätte,
!er unfehlbar hatte sterben müssen. S o
waltet oft eine unsichtbare Handüberdas
Schicksal der kurzsichtigen Staubgebor
lien.
seuslische'. Anschlag gegen Me>! scheu
lebe».
Dissen Meegen, (Freitag) U'N 4 llhr,
ereignete sich eine der schauerlichsten Be
gebenyeiteu zu Badstock,WellSway Grii
be, loelche uns je zu Theil wurde auf,u
zeichnen, und wobei zwölf unschuldigen
Meuscheil ihr Leben geopfert wurde. Um
ungefehr diese Stunde versammelten sich
die zwölf Personen, verschiedentlich von
12 bis 44 Jahre alt, an der ersahen
Giube, um an die 'Arbeit zu gehen. Vor
ihrer Hiiiablassung wurden sie 'Alle mit
einen: Haken oben a»gel)engt, und so
bald ihr Gewicht auf de n Strick ruhete,
brach ders lde.und alle zwölf stürzten ans
den Boden der Grube hinunter, die
Aards oder 75,1) Fus; tief ist ! wodurch
sie alle in Stücke zerfetzt wurden und il)
ren augenblicklichen fanden. Diele
ungeheure Tiete zu fallen, war so schreck
lia) für und Glieder, daß von den
zivolf Körpern nur noch einer kennbar
gelve>.'n ; d e übrigen lvaren buchstablich
zu .in.lt», Glied vor Glied, zerschlagen
u st. einen so schauerlichen Anblick
dr, eass siebe» Manner unten, welch.'
oie Kiachtarbelt gethan, und von dies-m
ai'gelost zu werveu gedachten, so erschr/i
ken, vak sie lange incht reden konnten.
Dav Zeugnß welches aufgenonimen wor
den, zeigt deutlich, datz der Strick Abende
noch gut gewesen und während der Nacht
von Jemand beinahe durchgeschnitten
wurde.
zu lol'e» uns obne Lurcht zu tadeln."
Dienstag den 7. Januar 18-Z9,
(Ans der Alte unv neue Welt.)
Botf ch a 112 t
des Prastdeitteii der Äer. Staaten
an beide Häuser des Congresses, bei Cröffnnng
der ersten Sitzung des sechsundzwanzigsten
Kongresses.
Der Präsident bedauert, seine Mitbür
ger im Senat und Hause der Nepresen
tauten nicht mit der Freude beglückwün
schen zu können, daß daS letzvergangene
Jahr eines der gesegnetesten war. Krank
deiten, Feuer und GeschaftSzerrüttungen
trafen viele Theile der Union ; die Ernd
te jedoch gab .'inigen Ersatz, welchen man
vergebens in übertriebenen Spekulatio
nen sucht. NichtS kann einer Nation so
sehr ihre Unabhängigkeit von andern sich >
ern,als eine mit Industrie gepflegte Land
wirtschaft.
Mit dem Auslande besteht noch dassel'
be gü istige Verhältniß, auf welches in
oer vorigen Botschaft hingewiesen wurde,
das hinlänglich die gerechte und friedliche
Polit.k,welche die erste Administration der
Fodelaliegielung und deren Nachfolger
in ihren Handlungen geleitet hat, beur
kundet.
Die dem Präsidenten durch den Kon
greß übertragene ausserordentliche Gewalt
zur Vertheidigung des Vaterlandes im
Fall eines Krieges mit England wuide
nicht in Anspruch genommen und wird
auch wahischeinlich künftig nicht nöthig
sein. Der ganze Grenzstieit Maine s
wirb sich feiedlicy ausgleichen ; waS von
beiden streitenden Parteien sehnlichst ge-!
wünscht wird. Wahrscheinlich werden
auch die widersprechenden Berichte der
Kommissionen zur Bestimmung de> Grenz
linie von der Mündung deS Übersees bis
zu dem 'nordwestlichsten Punkt des Sees !
der Wälder in fernere Betrachtung und >
zur Entscheidung kommen.
Es läßt sich nicht erwarten, daß die
gegenwärtigen friedlichen Zustände in den i
angrenzenden britischen Provinzen so bal)
wieder g?stort Und die Bewohner dieser
Republik künftig die Pflichten als Bür
ger nicht der Theilnahme eines Kampfes
für dle Volksrechte eines Nachbarstaates
aufopfern werden, was nur Unglück über
das eigene Vaterland br.ngen konnte. —
Die Harmonie in unserm Verkehr mit
Oesterreich, Belgien, Denemark, Frank >
reich, Neapel, Portugal, Preussen, Ruß !
land und Schweden irurden dmch Nichts
unterbrochen.
Spaniens innerer Zustand hat sich
ivensentlich gebessert und es lasst sich er
warten, dab dieses Unglückliche Land
künftig all' se.ne Verbindlichkeiten im
In- und Auslande zu erfüllen fähig sein
wird. Portugal hat seine Schuld an un
sere Bürger für die im Vergleiche vom
3. März 1537 stipulirten Ansprüche voll'
ständig berichtigt.
Der President übergab den Häusern
Handelsverträge, geschlossen mir dem Kö
nig von Sardinien und den Niederlanden,
deren Ratifikation seit Vertagung des
Kongresses ausgewechselt worden und für
gegenseitige Eonira'henten sehr erfreulich
sind.
Der Tod deS Sultans lM keine Oel>
änderung in unsern Verhältnissen zur
Tüikei hervorgebracht- ll»see Gesandter
ist bereits zu Eonstantinopel eingetroffen
und der President erhielt die Versicherung
von dem gegenwärtigen Herrscher, dass er
eben so pünktlich, wie sein Vater, die
sie unsere«; Vertrages e» füllen
werde.
Durch die mexikanische Regierung ist
leider, in Betreff der Ansprüche unserer
Burger an Mexico, noch immer kein ent
>chiedeneS Resultat erfolgt. Der erste
vergleich wurde durch den Presidenten
von Mexico aus den: Grunde dein Eon--
greffx zur Bestätigung nicht überreicht,
s weil er besorgterer König von Preussen,
der, im Falle die streitenden Parteien
! nicht übereinkommen sollten,zum Schieds
lichter ernanut war, würde dieses Amt
nichj auf sich nehmen.
Vertrauend daS die mexikanische Ne
gierung ihr,'n Verpflichtungen gegen die
, Bürger der Ver. Staaten dennoch nach
> kommen werde, hat der Präsident in eine
> neu angetragene Eonvention eingewilligt
und s)err EIUS wurde nach Mexico abge
sendet, um betreff beider Länder ferner di
plomatische Rücksprache zu nehmen- Die
se neue Convention wurde bereits dem
Kongresse überreicht und eine baldige Ra
tification derselben scheint ausser allen
Zweifel gesetzt zu sein.
Dem Ver. Staaten - Eommisjar sind
Instructionen ertheilt worden,die Grenz
liiuc, im Sinne des Vertrages mit
welche uns vni dieser Republik scheidet,
abzumarken. Man vermuthet, dass die
Commiilare beider Länder.be.eitS in Lha
tigkeit sind.
! Mlt Central-Amerika wurde ein Ver
trag geschlossen, um dessen frühe'.en Trac
! tat mit den Ver. St- zu erneuern. Da
der dortige Eharge d Affaires mir Tod
abging, irurde ein Specialagent abgesen-
det, der mit der Regierung zu unterhan
deln und die Ratificationen auszuwech
, seln hat.
Mit 'Neu Granada, Venezuela und E
cuador stehen wir im besten Einverständ
nisse. Unser Vertrag mit Venezuela
wurde getreu vollzogen und dieses Land
befindet sich unter der Präsidentschaft
i deS Generalen Puez im erfreulichsten
Zustande. Mit Ecuador wurde kürzlich
ein lieberaler Handelsvertrag geschlossen,
welcher dem Senat nächstens vorgelegt
werden wird-
Mit dem grrssen brasilianischen Nieiche
und den übrigen Regierurgen Südame
rikas, Uruguay, Ehili,Pein und Bolivia,
sind u.lsere Treundschaftlichen Verhält
nisse Uiwerändeet geblieben. Die Auf
lösung der pern boliviaiiishen
rarion mag unsern Bürgern daselbst eini
ge Unannehmlichkeiten verursachen; doch
die Verbindlichkeiten der neuen Regie
rungen werden diese bald beseitigen.
Die Finanz-Operationen unserer Ne
gielung haben sich im Laufe des JahrS
s he vor!e.lhaftgezeigt. D.e Schwi.rigk'ei
ten in w.lche das
d.e in den gegenwärtigen Gesetzen beste
henden Mängel hinsichtlich der Aufbe
wahrung der öffentlichen Gelder und
durch die Zahlungseinstellungen der Ban
ken versetzt wurde, sind großtentheils ge
hoben-
Die grossen Eoiirten-Auslagen wur
den pünktlich bestritte» und das Vertrau
en der Regierung in all' ihren Geldange
legenheiten ist gewissenhaft gehandhabt
worden.
Die U) Mill. Tchl. Schatzkammersch-ei
ne.autorisirr durch eine (songreßaete von
!dL7, und die Modifikationen in Betreff
derselben sind so pünktlich eingelöst wor
deu, dass blos noch 3 Millionen rückstän
dig pnd und daS 2.wlk von zusätzlichkii
iaVen und Darlehen frei bleiben wird.
D.e strengste National - Oekonomie ist
ei forderlich, um die ossentliche Wohlfs hi t
deS Landes aufrecht zt'-> erhalten- De;
kürzlich gegebene Check an Inportationer
iotcher Artikel, welche dem Zoüe unterlie
gen, die Z.i.u.ti: gen im inländischen
Handel und besonders die HerabsrtzuNj
welche allmahüFin unserm Zolltarif statl
sinden soll, Alles geht dahinaus, unser
Auslagen materiell zu vermindern; es is.
in der That wahrscheinlich, daß die V.>,
Minderungen, wegen der letzten Ursacb
allein, im Jahre IB4L nickt weniger al
-5 Millionen ausmachen werden- Die Ge
sammteinkünfte, welche dann aus det,
Zollhäusern und dem der öf-
fentlichen Ländercien zuwachsen, werden
wenn nicht mehr, doch hinlänglich sein,
die nothwendigen Auslagen der Regie
rung zu bestreiten. Im Jahre wa
ren wir, trotz der Indianer.MißHelligkei
ten, im Stande, die Auslagen zu r-rmin'
dern unddie des gegenwärtigen Zahres
werden wahrscheinlich um 0 Millionen
weniger betragen, als im vorigen Jahre.
Der Präsident hat die Auslagen des lah.
res 1840 der strengsten Prüfung unter
worfen, so,daß sie um 5 Millionen we
niger sein werden, als die deS Jahres
I-2U.
Die Vorsi'chtsmaasregeln deS Schab
kammersekretärö, um den öffentlichen
Credit bei den Zluctuationen unc> Zufäl
ligkeiten, welchen gegenwärtig unser Ein
kommen und unsere Ausgaben unterwor
fen sind, werden den Hausern zur baldi
gen Berathung empfohlen.
Das Verkaufs Gesetz hat sich sowohl
in Bezug auf die Ansiedler wie auf den
Staatsschatz sehr zweckmässig und nütz,
lich bewiesen.
Den Plan deS Kliegssekretärs, zur
Beschützung unserer vorzuglichsten See-
Hafen und Schiffswerften, empfiehlt der
Präsident einer besonderen Aufmerksam
keit des Eongresses.
Der Versuchtem Florida Kriege durch
Verträge ein Ende zu machen, ist lewer
gescheitert. Die Indianer fahren in il'-
ren Räubereien und Mordthaten fort
und die erneuten Feindseligkeiten in jenein
Territorium machen es nothwendig,streii'
ge MaaSregeln zu ergreifen und den Plan
des KriegSsekretärS in dieser Hinsicht in
baldige weise Betrachtung zu ziehen.
Der Präsident empfiehlt die Errich
tung von bleibenden Baracken an verschie
denen, durch den Kriegssekretär angege
benen Posten, und auch die Absonderung
der Stabsoffiziere von der Linie.
Die Marine wurde nützlich und ehren<
v.'ll zur Beschulung der Rechte unserer
Burger verwendet, wo immer es die
Nothwendigkeit erheischte.
Aus dem Berichte des Marine-Eekre
tars ist zu ersehen, daß man eS für noth
wendig erachtet, mehre Kriegsschiffe an
der afrikanischen Küste zu verwenden, :>m
den unserer Flagge durch
Zvemde zu hindern.
Die letzten Berichte von der
kungö.'rpedition zeigen diese als ein höci st
erfolgreiches Unternehmen, sowohl in
Hinsicht der Schiffahrt, als des Handels
und der Wissenschaften. Die Ausdeh
nung der E trassen. für den Lauf der
Posten, betrug am I. letzten Juli's gegen
1.N,99V Meilen. Die Zahl der Post -
ämter an demselben Tage war 12,78-!
und am .'!(). des letzten Monats
DaS Einkommen deS Postamt Depar
temens belief sich für beide letzten Jahre,
endend am 3t).Juni,auf 4 Mill.
Thaler was einen Zuwachs im Vergleich
oeS vorigen Jahres von -241.560 Thaler
gibt.
In Betreff der Danifschiffs Linie wur
de durch den Genera! Postmeister ein
höchst Mittel vorgeschla
g,n. Das Kriegs-und Marine Depar
tement benutzen bereits Dampfböte zu
ihrem und obwohl eS nickt
>rünsehenswert!) ist, daß die Regierung
sich mit dem von Passagieren
und Fracht befassen solle, kann, man doch
vernünftigerweise Nichts dagegen einwen
de».
Die Sicherheit der Pe erheischt
)ie strengste Beachtung.. Die B.'richte
der Kriegs - Marine- und P est de parte--
mente enthalten Mittheilungen hierüber
und auch vom Schatzdepartement wird
ein Bericht dem Eonglesse vorgelegt wer
?en.
Dr Präsident nimmt f.rner die Auf.
merksamkeit des Kongresses in Hinsicht
der gemiß.'rauchten Gewalt der TerrituM
.nl - Gesetzgebungen, Bonds
No. I^.