Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, December 10, 1839, Image 2

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    waltet, eutjogen, und es sollen besondere
Polizeibehörden eingerichtet werden, was
denn aber in dieHe Stadtver
fassungen nur wieder zu neuem Hader
A'lilav geben würde- I», Osnabrück har
te man bereits dem Amtmann Erleben
das vorläufige Eommissarim angetragen,
der es aber abgelehnt hat.-Am 1-
wird in hiesiger Residenz ein Eongreß von
'Kausieuten aus verschiedenen Ortendes
Landes stattfinden, der namentlich die
Frage : ob es zweckmässig sei, sich dem
"preussischen Zoll verbände anzuschließen,
untersuchen wird- Ein AnschlnY an den
'preussischen Z.'lwe'.band wird unter Sr.
setzt regierenden Mos. stät schwerlich.statt
finden, mögen am!) durch Kaufmaunscon
gresse zc. noch so viele E.nleitungen dazu
getroffen weiden- Bekanntlich hat der
König bereits als Herzog von Eumber
' land in England die beHimmtesten Zu
sicherungen gegeben, das; er sich als Kö
'nig von Hannover niemals dem England
so feindlichen preussischen Zollverbande
. knschliessen werde. Nur unter dieser Be
dingung wurde die Fortbezahlung drr
Appknage (von 21,000 Pf. St- ) ihrer
Zeit zugesichert w«s bebanntlich z»!
Sprache kam, als im Parlamente der An
trag auf Aufhebung der Appanage ge
macht wutde.
Di? Zeitungen aus Buffalo l5
November melden, daß in den vorherge
henden zehn Tagen mehrere Fahrzeug,
bei der stürmischen Witterung scheitelten.
Der Schooner Öenrv, von Oswego, mil
einer Ladung von 3237 Büschel Weizen,
sank bei s-ürport uneer; die Mani'.schafi
wurde gerettet. Der Schooner Lord By
ron, vo-n Elerelarid, n'.it ein r Ladunc.
Steinkohlen für T.r.n:o, bekam einen
Leck, und sank am 8. unweit den Madi
son Wherft. Ein Fahrzeug, dessen Na
inen unbekannt, ist in der Gegend vor
Huron gesunken, der Hauptmast ragi
ungefehr 6 Meilen vom Ufer aus den
Wasser hervor. Milwankie
war bei South Port, im Wisconsin Ge
' blet, gestrandet, ist aber wieder flott ge
worden, und'seitdem in Ehieago ange
langt. -Die Brigg Johann Kinzie, und
die Schooner Indiana, Illinois, und
Weisse Taube, sira>ld»t.'ii-<>lle eesteu
nahe bei der Stadt Michigan, Das
Dampfschiff Vermillion befand sich am
Lten zu St. Jos» pH, Michigan; ein Theil
von ihrer ivar zerbrochen.
In diesem Zustande war das Dampfschiff
l e: lehr sturmischer Witterung vier Tage
laug auf dein See. und büßte einen von
ihrer?Hü!lnschafl durch Erlrinken ein.
Hannover Gazette.
0 —
S ch ä n d l i ch.—Das Albany "A
bend Journal' sagt, daß in der Nacht
vom l7ten November irgend ein Teufel
in Menschengestalt auf der Syracusa
uud Auburn Eii'enbahn, etwa eine Mei
le westlich von Syracusa, bei dein Auf.
Wurf über Hai bor Brook, die Schand
that beging, und die Riegel so richtete,
daß die Lokomotive, nebst dem Poftamts-
und Gepäcke-Karren, eine Anhöhe von
'!5 oder 20 Fuß herunter kam. Die Be !
festigung zwischen de n Gepäck- und Pas
-sagier-Karren zerbrach, so daß Letztere
unbeschädigt auf der Bahn stehen blie
den. Der Ingenieur "rettete sich durch
einen Sprung, allein der Feuermann
stürzte mit der Lokomotive hinab, indes
sen ivurdc Niemand bedeutend verletzt. —
WaS sind Brandstiftungen und Mord
thaten gegen solche Schandthaten auf
Eisenbahnen? Der Winter sollte nicht
vorüber gehen ohne eine solche That ge
schlich ju einem Haup tverbre -
ch e n zu machen- ib.
s>.
Daß die Moralität in Kanada nicht
hlnter der in den Ver. Sr. zurückbleibt,
beweisen folgende Auszüge aus dem .Ka
nade Musenm: "?lm Lasten Okcob»"
wurde der unglückliche Ledlee wegen Er
mordung seiner F an in Hamilton mir
dem Stricke hingerichtet. Am Köster.
November soll in Toronto ein sch>varzes
Frauenzimmer für Branst!ftu-.?gen, und
am nemlichen Tage daselbst auch ein
weiser Manu wegen Strasseniäub.'rei
hingerichtet werden." Ausserdem ist bei
einer neulichen polnischen Versammlung
in der Youngstrasse ein Mann trd ge
schlagen worden, und am !4tea Oktoder
sprang ein T-runkenbold in den Grand
River
Vsr ZUdrrale Leodarvter,
den 10. ? e.mher. 1839.
die Laeulaloa unftrre! Blattet
so bald wie möglich zu v.rgrösftrn, hiktcn wir
alle sollen von unser!- Freunden, d'e sich he
mühen wollen llnrerscbrciher sür dasielbe
s.rmnieln, Inermi-t an,l?aß wir ihnen für ihre
Mühe, so l'ild sie uns a ck t gute Unters.brei
her sammelnden Beobachter eiulahr unent
geldli»l) zushicfen m.'rden. eine gerkvgere
Anzahl werben w.r nach Behältniß pergiinn.
Mitglied,'r des ö'ongresses
cvaren b.k' .Nif ein Wh'gm iglied, schon an,
Montage in Washington anwesend. Es fan
den Streitigkeiten wegen Tek Jersey Mein
bei' und ehen so wegen ??.iylor und Ingcrsoll
statt, do b wurden alle zum Giy zugelassen d>s
zu weiterer iliitersu bung, die heffenrlich
zu lange dauern wird.
oweit wir vo» der Harris
l'«r>i V e>:ive.ttic>ii erhalln haheu, sind wir z>-
tla»l'e>: l'erecdti u. Dass der alte Held von
Tipecanor der ernannte fnr Presit
oeut isi. Die Convention war uiigewöhnlieh
jahlreich.
Tra ur ig e r Vor s a !!.
Freitag '.'thend als der Karrenzug von
vclph-a kam, fuhr derselbe a?!. gross.» Damin,!
etwa A Meilen rou hier, über einen Mann,
ter quer über die Balm lag, wodurch sein
ssopf ganzlich rom Ruinöse getrennt wurde und
torkrotlte. sich am andern Morgen
daß - K ein junger lediger Mann NaknenS
1? o >, l b a eh von dieser Stakt war, de>'-,- wie
.nan rerinuthei vorher vom schlage getroffen
a'urde.
t<'"Tie -LriMine tci> 2?olk»;' beschuldigt
und eines Vieii'.ungSivechs.is, und ereisert sich
unK z» l' bren was wir schon lange wissen? sie
scheint trotz Unseres Wünschet, denno.l) eisrig
über denn «Beobachter" zu werden; ab.r starr
auf jenen Artikel gehörig zu antworten, der als
eine Beleidigung für uns gemünzt war, und
gleicht nitt zu vergelten, woNn wir
lieber schweigen, denn wir lieben nicht mit dem
schönen Geschlecht zu streiten, am wenigsten
mit alten Base n.
OH'Am IBten Deeember um 10 Uhr Vor
mittage, b-ginnt eine ansges! obene für
Montgomery für Ärgumente in den!
verschiedeiieil .!) drung »nve^ii^o-!
gender Schaldli.r, in d.r i)»orristaun. i
Am nächsten Sonntage den l-iten Diese»«,
soll tie neUcrl'.iute Me:olisten sxir.heiii 9rea
ding seierl'ch eingeweihet werd.-n, bei welche»
Gelegenheit mehrere fremde Prediger predigen !
werden. I
Grosse Sendungen von Weizenmehl sind
während der letzten Woche auf der Eisenbahn
voll R<ading nach Philadelphia befördert wor
den, von ivoauS sie ausjoden Fall nach Eng
land gchen werden, vorigen Donnerstag
Morgen war ein Zug von e i n >) u n -) c i- t
und drei Karren dem gewöhnlichen Passa
gier.ivarrcnzuge angehängt, die fast alle mit
Meh'sassera beladen waren, von hier ab; doch
sich, daß diese ungeheure Last viel zu
schwer für die Loeoniorive war, und etwa TO
Karren mußten bald ab>z<hä»gt werden.
D>»' Special Wahl für ein Eongreßm'tgliek
im venire Disir'it s>el iiiit einer V.ehrheit
von etwa 14» stimmen, zu Gunsten de? Äd
iilinistrarioliS lLandidaten a?. 5.
Tie Freude Mer den errungenen Sieg in
Massachusetts, ist sür beide Parteien noch lm
mer iweiselhasr, dennoch auf Seiten der Whigs
am walwscheinlichsken. Lrviei in gewiß, daß
die eide Mehelieit von einigen zwanzig
Stimmen iin ResM'intanienhause haben, unt
da die leeren <t»!!«n im Senat durch diese?
Haus beseht wcden, so ist auch in diesen, Kör
per eine Wh'gmehrhtit gefi.l'ert. Die .vrage
wer der erwählte Gavernör ist, muß von der
Gesetzgebung entschieden werden, weil keiner
der b'rreneneen eine Stiinnien
mehrheil har welche d>e Eonstiluro» fordert.
S^)ändli.l'. —Der Lancasici «Voll»frettnd"
erzählt die G.schichte einer Sebl.igerei die sich
doitt am vorletzten Donnerstage ereignete, zwi
schen einen Hern James Eamron, L- erausse
ser am Tel»,'.»bia Riegelwea, und Hrn. Midd
leton,Herauogeder des Laneaster öraminer.
wovon da» Resultat war. daß ersterer von leg
ttrwdurch den Leib g-schessen, jedoch nnbt it>d'
lieh verwundet wurde.
Die Veranlassung zu dieser Schlägerei ga
ben zwei Artikel im Brammer, iu welchen Hr.
M. das Betragen dis Hrn. L». <Lam
ron, ein grosser starker Mann, wollte sich des
halb handgreisUch an Midtteron räche», der
schwach n»d klei» vo» Person ist, worauf die
ser von der Notdtwebr Gebrauch machte und
ihn mit einer Pistole i» den Leib schoß
Selche Rache ist schändlich-und ebenso ist
es ei» schlechter Weg um die öffentliche Presse
zum Schweigen zu bringen.
TZ-- Zben alö uusere Zeitung zur Presse be.
reit war, erhielte» wir die Nachricht von Har«
!rrsburg, daß der alre Held von Tlpccanoc,
iEeneral IViliiain Harriso» von
Ohio, sür Presidenr, und John Taylor von
Virgiuieii, als Vice-President der Vcr. Staa
ten durch die National Eo»vc»t-on ernannt
wurden.
Es 'lriffr sich sehr osr >ii unserm Lande, daß
öffentliche Di-cner des Veils (Beamten) von
ihren politischen Gegnern als des Betruges am
Lolkseigenthlim schuldig, aufgeschrien werten,
».'eider bestätigte sich s.hon est die Wahrheit ei
nes solche» Gerüchtes; —wen» aber jc ein cch
senrlicher -Dirne? des wegen seinen amt
lichen Verrichtungen unrecht vu schrien wuvte,
>c> war es neulich der mit unserm Er-
Guvcri.ör Ritnei> der fast ron alle» '.'ltmiiii,
»rat »ns - Zeitungen beschuldigt wurde, die
von von t n Volks-^
.Geldern veru'ntreue? zn haben. Da sich aber!
später die' Unschuld "des Glwernörs so deulclich
bewiesen, so muß es ledeim.inn freuen, die
llisa»! e sowelil, ivelche dieses Ecnicht vnan-!
laßre, als die zu erfahren, ivon.nl)
si.h das Ganze als ein Irrthum sabsichtlich o
dk>. nichrl herausstellt. Wenn ein öffentlicher
Beamter tun!) die Presse unreal r beschuldigt
wurde, so ist c»> nicht me'w als Pftichr tersel
ben presse, dessen Necl tfert'guüg zu veröffent
lichen. !
Der Harriiburg Saterlands U)äcl?tor
liefirt die beste Aufklärung über obigen Gegen
stand, die wir hier theilweise folgen lassen :
Eine der linanZenchmst-'ii Pflicht eincS
ist wahrlich die, iu
der Ansichten ftincr
tei dc,t Lyarakter derjenigen hervorftech
enden Miltner, welche als politische Geg
ner u:n osse-ttliche Aemter sich dnverben,
genau zu versuchen, und falls Mängel
und Gebrechen sich darin sii-den ftil:eu,
die aus du? Verwaltung der ihnen anzu
verlrauenden Pfticchlen eirrkn schädlichen
Eiufluß Huden konnten, dieselden sufzu
decken ni'.d dem Publikum vorzulegen.
Ist politische Hader am Ende, so ist
jeder brave Mann frcP, wenn mit den.
Aufhören des Wahlstreits auch die Aus
ubuug dieser Pflicht großen theils weg
fallt.
Joseph Ritn e r ist in die Ruhe
des Privatlebens zurückgekehrt, und ein
großmüthiger Feind wurde ihn dort uu
gestört gelassen haben. Nicht so die Her
ausgeber des "H'er'sioue," die, übezeugt
ron d-'m Ungrunde der Sache, mit der!
Beschuldigung gegen diesen braven Man
hervor gekommen sind, daß Nilner dem
Staate die t-ummc von Thaler
veruntrrmt hätte. — Und worauf grün i
deten sie diese Beschuldigung? Aus eine
Bolschaft des GuvernorS »urner an den
Senar, worin er über daö Unglück und
die Verheei rmg spricht, welche durch eine
furchtbare UrberichwemMung bei den of>
fentlichen Welken in Huntiugdon
ty war angerichtet worden, und sich dann
über die Mittel verlauten läßt, welch? er
zur Wiederherstellung deö Schadens er
griss?n halte. '-Das Ganze, (sagt er)
wird, wenn eö fertig ist AZ(),WO Thaler
kosten, wovon 3M Lausend von der V.
Staaten V-ank zn vier Prozent erhalten
ivorden sind oder werde n sollen,
n::d 50 Tausend von der Harrisburg
Bank zu fünf Prozent."
Mit Auslassung der Worte, "o der
lwcrden so li e n," geben sie nun
Giesen Auszug von Ritnels Botschaften
sie ihn sagen lassen, dtsi die Summe
von :!3l)tausend Thaler w i rkli ch von
der Ner. Staaten Bant, uno die Sum
me von .Mausend Zhaler von der Har
risburg Bank erhalten worden sei", und
.Vinn kommen, sie mit der (Ä'klaruna deS
OberaufseherL- und auszahlenden Beam
ten, James Csq. hervor, hervor,
?aß er nie rmhr als 3!.?,4V»<) Thaler
halten habe —mithin sagt der 'Keystone'
muß Ritner dem Staat s taufend
Thaler veruntreut haben.
Was sagen nun aber dir» offici.llen
Urkunden, die sich in der Amt st übe des
befinden? ?luü denselbt.'»
geht folgendes hrrvor:
Die Bank der bereinigten Sla.Uen
hat vorgeschossen HL7I^ZVO
Di« Bank 48,750
K 319,750
2?on diesen« Gelde hat James Steel,
E>'q, cmpsai.gen und ausbezahlt ,750
John Wh re..ter, Aufseher 1 ,lwv
'/llerander M'«!onnel, do. :!,000
HAU»,7SO
Daß den Herausgebern des
diese Thatsachen besannt waren, ist bei
nahe vorauszusetzen; und sollten sie es
nicht gewesen sein, so war es ihre Pflicht
sich zuerst von den wirklichen Bestand der
Thatsachen in Kenntniß zu setzen ehe sie
eine schwarze und boshafte Verleumdung
in die Welt hinaus schickten, die beabsich
tigt war, den guten Namen eines Man
neS zu beflecken, den sie so gerne zu dem
nämlichen Standpunkt herunter ziehen!
möchten, auf dem gewisse Leute stehen.
Wie wir hören, so hat der 'Äeystone'
seitdem seinen Irrthum eingestanden und
es wäre billig, daß alle andern Blätter,
die den verleumdenden Artikel ftüher pu
blizirten, eben so thun möchten.
I?»us der Neuyorker Abend-Post.)
Wir willfahren rnit Vergnügen dem
Ersuchen eineS geschätzten Korresponden
ten' und publiziren das Nachstehende,
welches in Umlauf gebracht worden ist.
Die Herabsetz ung des Pest.v'.deS ist ein.
Frage, welche, wie w.r hoffe», vor dem
nächsten (Hangreß gclrächt, und airch den
(Ärn»denzu Gunsten ders»lben
Gewicht zugestanden werden wird- Um
dies zn Stande zu bringen, giebt es kei
nen bessern Plan als die Einreichung von
Bittschriften.
P o st H c l d.
N-B. Die Herausgeber aller Zei
tungen in den Ber- Staaten' welche .zu
Gunsten einer Herabsetzung des Pestgel
des sind, werden gebeten folgende Aodrc sse
und Bittschrift ein/k Naum »u gestat
ten:
An daS Volk der Ner- Sta rten.
Die brittische Regierung hat diesem
Lande ein Beispiel gesetzt, welches wohl
oer Nachahmung rv?rth ist. Es ist vie
Herabsetzung deS Postgel-VeS-
In einem Lande wo jeder Pfenning,
welcher vermittelst direcren und indirecten
Taxen aufgebracht werden kan", zur Be
streitung der Regierungbkrsten gebraucht
wird, ist das Postgeld im ganzen König
reich auf einen für jeden Brief, der
Nicht über eine Unze wiegt, l'er.'.b
gesetzt worden Dss Parlament hat den
Wünschest und Bittschriften deS ganzen
Volks gewillfahrt, nach vorgelegten ver>
iiUlistigen Beweisen, daß die Einkünfte
eben so groß bei einem niedrigen a!s hohen
Preis des Prstgeldes sein würdet
ES ist für unser Volk eben so wichtig
als für öle Eiigla>ider,daß cie möglichst
wohlfeilste 6o>nm»illcc«tioi> verrniltelst
der Posten statt finden sollte- für das
Betreibender Geschäfte^und u.n der Sa-,
che der Menschheit und Tugend forderlich
zu sein. Unsere Lage ist jedoch verschie -
de», welches der großen Ausdehnung der
Ber. St- zuzuschreiben ist. Wenn in
bellen das Postgelb in England, ohne
Rücksicht auf Entfernung.zu einem Pens
Herabgesetz werden rann,ist es nicht wahr
scheinlich, daß das uusrige,. nach Verhält -
niß der Entfernung-welche die Posten zu
laufen l)aben, zu zwei Eenl, fünf Eent
und zehn Eent herabgesetzt werden könn
te- Die Vortheile einer solchen Herab
setzung müssen jedem Manne, jeder Frau,
und jedem Kinde, welche ausserhalb ihrer
unmittelbaren Nachbarschaft entweder in
Geschäften oder Famili-n Angelegenhei
ttn einen Bncf.veksel unterhalten, ein
leichtend sein.
Es giebt nur einen Weg Las Prstgeld
herunter zu bringen, und dieser ist Bitt
schriften in alle Gegenden deS Land»S zu
schicken. Wir empfehle!» daher die fol
gende Form einer Bittschrift :
An den Senat und Haus der Represen
t.rnt<'»,.i!n Eongreß versainmell-»
Eure Bitt-st<'ller sind der Meinung,daß
es dem Volke der Vereinigten Sta-iten,
sowohl in gesellschaftliche., moralischer,
politischer als auch peeuniärv. Hinsicht,
zum grossen Nutzen gereichen würde,wenn
oas Pcttgeld auf Briefe medrigergemacht
würde. Sie bitten daher, daß dasselb.-
herabgesetzt werden wöge, so daß das hSch
ste Postgeld auf einen einfacher, Brief
nicht zehn Eent übersteige.
, Etaat, . Eauiily, IK3S.
In der letzte» Sitzung der Jackso« Su«
preme Court wurde ein Mann. NamenS
Paßmore, auf daS Zeugniß eines Auslän
ders (wahrscheinlich eineS Deutschen)
mit Namen, zur Untersuchung gezogen.
Pakmorc wurde freigesprochen und hat
seitdem in Gesellschaft mehrerer Helfers
helfer eine abscheuliche Mordthat an
Rassenberg begangen, indem sie den Utt'
glücklichen banden und durch sieben Schüs
se scmem Leben ein Ende machten. Zwar
sind der Mörder und seine Spießgesellen
verhaftet, aber wir wissen schon, waS die
amerikanische Zr.strzpflege zu bedeuten
hat, wenn es gilt, eine an einem „Dutsch>
man" begangene Unrhat zu rächen, wel,*
cher in den Augen der meisten Amerika
ner nicht mehr gilt, als ein Hund, und
wundern soll es «nssar nicht, wenn wir
auch diesen viehischen Morder und seine
Mordbande Unü straft davon kommen
sehen. D- N. Ztg.
Die Jäger von Kentucky.—Der Val
timor "Republikan" sagt:—"Ein Herr
von dieser Stadt, jetzt auf einem Besuch
nach Kentuckr, schreibt, daß er neulich
auf einer Hirschlagd mit einer Anzahl
Anderer alldort gewesen sei, daß sie bei'
nahe 3 Tage aus gewesen wären, und in
dieser Ze.t fünfzehn Hirsche erlegt, und
mehrere andere verwundet hätten. Un
ter der Anzahl war ein Herr, welcher in
einem Tage vier codtete, und unser Bal
timore todlete an einem andern Tage ei
nen schonen Bock auf die Spur, in einer
L.itfernung von 75 Aards. Unter der
Gesellschsfr befanden sich unterschiedliche
alle Jäger, und ein geschätzter ehemali.
Ger Senator Ser Ver. Staaten, und ei
ner der ersten jetzt in seinem
85sten Lebensjahre, welcher seine wüchse
mit solcher Geschick'.ichbeit und Behen
digkeit handhabte als ein junger Bur
sche."
Unsere Rational - Domaine.- Wenige
Personen haben eine richtig? und voll,
ständige Ide?, von dem Werthe und der
Ausdehnung der Erwerbung von Land
str»6.>n innerhalb unserer Grenzen, dr?rch
unsere National Regi«rnng. Nach oe.n
Berichte des Hrn. Woodbury im letzten
Februar, geht hervor, daß
1. das erworbene Land,die Anzahl.von
N9,12V.44ti Acker bettägt;
2. das die gciammte Summe sür die
Erwerbung der öffentlichen Lardereien
Tchl. aus.n icht ;
3- das die Anzahl des verkauften Lan
ces (i3,45t),?53 betragt;
l. das die EiNiiahnren des Schatzam
tes für die verkauften Landereien sich auf
Thl. i>7,!.'00,379 d 3 belaufen-
Aus dieie .'lrc haben wir noch das sehr
ansehnliche Eillheil von?ss,L4dM3 At
ker Laad, welc!>es uns nach den stüHeren
Preisen die Summe von 'Thl,3sl),Wl>,Wo
einbringen würde. Wahrlich,Dickel Sam
kann sich fast den Namen e nes Landbe
sitzers beilegen. Allgem. Ztg.
I>hn S«ock der Ermordung seiner
Frau aNKk!agt, ist von der Jury nach
einer Abwesenheit von zwei Stunden,
schuldig eingebracht, aber der dor Gnade
anempfohlen worden. ib-
Herr I> Pinknen Henderson' als aus
serordentiicher Botschafter von TeraS,
nach Paris gesandt, und den Tractat.deu
TeraS mit Frankreich abgeschlossen hat
bei sich führend, kam mit dem Dampf
sch'ffe Brittlsch Queen hier an, und wur
de kurz nach seiner Ankunft von den Her
ren L- s)olbroock u. Co. Manufaktur«
waarenhändler, wrgen einer alten Schuld
festgenommen, und da er nicht die ver'
langte Bürgschaft stellen konnte, unter
Aufsicht des ScheriffS gestellt- D.r Fall
kam diese Woche oor, und erregte nicht
wenig Aufieheri, da man die Sache die?
ses Herren auch unter die Rubrik der
Rechte der auswärtigen Gesandten brin
gen wollte, worüber die Superior Eourt
binnen einigen Tagen seine Entscheidung
abgeben wird. ib
. Ejra White erhielt am Sonnab.nd sein
Urtheil, am IV. Januar k. I- im Hofe des
hiesigen Stadtgefängnisses aufgehänkt zu
werpen. Wie beim ganzen Verhör, so
zeigte er auch jetzt den grollten Gleich--
mutl), während von Hunderten von Zu
schauern Thränen vergossen wurden.
0
Die Grand Jury von Baltimore hat