Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, November 05, 1839, Image 3

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    Fuhrmann, mein Gaul hat schon zwei
Stunden lang hier gestanden ; soll ich den
ganzen Tag stille halten ?" "O nein,"
sagte der Herr, "der Gaul muß gehen, a
der Ihr müßt ihn nicht mehr schlagen.
Gebt mir einen Strick, zweimal so lang
als der Gaul." Der Strick wurde ge
bracht und dem Gaul an den Schwanz
gebunden; dann ließ mau daS andere
Ende zwischen deu Beinen des Gauls
durchgehen bis vorne heraus,und nun gab
der Herr dem Fuhrmann daS Ende vom
strick in die Hand und sagte zu ihm, er
solle nun herzhaft am Stricte ziehen.
Der Gaul erschrak heftig und machte
Miene hinten aus zu schlagen ; der Fuhr
mann aber zog auf des Herrn Geeist
fortwährend am Strick, und siehe da !
plötzlich schritt der Gaul vorwärts und
zog seine Ladung fort,ohne daß der Karr
ner nothig hatte, die Pritsche ferner zu
gebrauchen. Der Herr hatte diese Me
thode in Lud Amerika bei Packeseln mil
gutem Erfolge anwenden sehen. Wer da
ran Zweifelt, magS selber probiren.
Ein Abolitionisten-- Stückchen--Die
beiden Spanier Nuiz nnd Monlez, sind
auf eine gegen sie durch L. Tappan be
triebene Anklage zweier der g.-fangenen
Afrikaner des Schoonerö Amistad, hier
festgesetzt worden. Die Anklage lautet
wegen unrechtmässiger Gefangenschaft
und Schlägerei. DieS ist ein harteSStück
chen,und hat allgemeinen Unwillen im
Publikum erregt. Allg.Ztg-
Man beabsichtigt,abermals eiuessriegS
rnacht von 7(1(10 Mann Regulärcr nach
Florida zu senden, um den Krieg geger.
die Seminolen mit erneueter Kraft fort
zusetzten- Ebenso ist General Taylor
beauftragt' nach Cuba für einegrcsse Au
zahl Bluthunde zu senden, welche gleich
falls gegen die armem uuglücklichen Ur
bewohner gebraucht werden sollen.
Freih. Freund.
—n
Die Papiermühle deS Hrn. Birken
ineyer bei Louisville, brannte am t
ten Oct-ab und sein ganzer Borrath
nebst Materialien mit. Der Verlust
wird auf 10,0(10 Thl-angeschlagen. Der
Ingenieur, ein gewisser Aork, kam in den
Flammen um.
v
Der Guvernör Boggs, von Missouri,
hat den jungen Jno. (5. Reeves, dereinen
wohlbedachten, durch nichts veranlaßten,
Mordversuch auf Hrn. Rclüer, den deut
schen Kaffeewirth, machte, zu begnadigen
geruth, noch ehe er die Thore deS Zucht-
dem er verurtheilt war.beschrilt-
Ursache davon war die Empfehlung zur
Gnade von Seiten des Gerichts und der
Jury, und eine zusamengebrachte Pctti.
schen der Bürger, in deren Rechtfertigung
die Jugend des Verbrechers, lein? achtba
re Familie und gute Erziehung, und der
Zustand der Trunkenheit' indem er sich be
fand, angeführt werden.
Wir wissen nicht, warum in den Ge
setzten die Trunkenheit als ein Umstand
angeführt wird, der keine Milderung der
Strafe begründen könne, wenn derselbe
Umstand be» den Richtern den geschwore
nen und der Erecutlven Gewalt als Be
weggrund zur Begnadigung galten soll ;
«.ir wissen nicht, warum,aure Erziehung
überall a.s Äcrveuguuge.mttel gegen die
Äei von Verbrechen anempfohlen
wird, wenn aus demselben Spunde den
Verbrechern Straflosigkeit zuTheilwird,
nur wissen uicnt, welchen andern
die Achlbarkeit der Familie auf die Ge
sinnung der Richter und Vorgesetzten aus
üben soll, als den, daß sie die Mitglieder
solcher Familien für umso mehr gebun
den halten, sich achtbar zu betragen; wir
wissen nicht, was den moralischen
Zustand und die Sicherheit unserer bür
gerlichen Gesellschaft verbessern kann
wenn man junge Männer, die mit gelade
nen und feuerfertigen Pistolen, am Tage
des Gottesdienstes und der Erholung, in
friedlicher Gesellschaft umhergehen, mit
Uebereilung entschuldigt, wenn sie gele
gentlich von solchen Waffen Gebrauch
machen; und dadurch recht gctlissentlich
schon in jungen Gemüthern die Verach
tung der Gesetze und die Neigung zur
Selbsthnlfe nnd Rache nährt ei
nem Worte- wir halten dafür, dalj daS
schöne Recht der Begnadigung hier in ei.
ner s ch a m l o s e n, parteiisch en
Weise auf einen Fall angewandt worden
ist, wo, wenn irgend ein Motiv zur Aer
anderung der geglichen Strafen vorhan-
den war, dieses für eine Verschärfung
derselben gesprochen hätte.
Die allgemeinen Gesetze, die wir uns
als freie Bürger selbst gegeben
sind da, um unsere äusseren Handlungen
in allen Fällen zu leiten und zu richten«
Das Recht der Begnadigung ist nur ein
AusiiahmSgcsetz, welches das Volk der
Erccutiven Gewalt aus dem Spunde ein
gereimt hat' weil:
l. Alle menschliche Vorsicht in der
Cntwerfung der Regeln für den (srimi
nalprozep oen Unscyulc'igen zuweilen nicht
zu schlitzen vermag;
2- Weil es Falle gibt, wo es wegen
der besonderen individuellen, körperlichen,
geistigen, Alters und Geschlechtsverhalr
nisse des betreffenden Angeschuldigten zu
ya>,'t' so wie der moralischen Ansicht der
Gesellschaft unbillig und verletzend sein
würbe, die Strenge des Gesetzes eintreten
zu lassen; und endlich
3. Weil eS Falle gibt, wo zwar bei
deö dieses nicht eintritt, wo aber höhere
Kücksichten auf das Staats- und Gemein
ivohl eine Abweichung von der Regel
rechtfertigen.
Von alle dein ist nicht nur hier nichts,
sondern grade daS Gegentheil vorhanden.
Alle Rücksichten deö SraatS und Gemein
'vrhls, die Verhältnisse, die Disposition
und die Erziehung des und
endlich der strikte,unzweifelhafte Beweis,
dcr üd?p den Thatbestand geliefert worden
ist, erforderten, daß die volle, ganze Stra
des Verbrechens' —das nur durch einen
glücklichen Zusall,nicht aber durch die Ab-
I sicht des Verbrechet nicht noch ein schwer
rereS wurde, —auf ihn angemandt werde;
und wir können und müssen nur unsere
tiefe Verachtung über einen pflichtverges
senen Mann aussprechen, der hier,--aus
! welchen Beweggründen, wollen wir nicht
! weiter untersuchen. —den Lauf der strick
ten Gerechtigkeit unterbrach-
Anz. d. WcstenS-
Ein unglückliches Schottisches Mädchen
20 Jahre alt, hatte sich von einem Mu
latten in Glasgow verführen lassen, ihm
auf hier zu folgen. Hier angekommen,
bereute sie ihren Schritt'und wollte ih
ren Verführer verlassen; indessen sobald
dieser es ausfand, behandelte er sie auf
eine schreckliche Weile, und beinahe sinn
los gcschlagen, wurde sie am Sonnabend
Nachmittag in ihrem Logis in der Rose
velt Strasse vorgefunden- Raymond, so
hieß dieser Schurke, würd eingesteckt, und
sie ins Armenhaus - HoSpital gesandt-
Allg. Ztg.
Zwei deuls.he Jungeii'Georg Floß und
William Duning, 12 Jahre alt, haben
ein Schottisches Madchen von 1v lah
re«, dasi mit ihnen in demselben Haurs
wohnte, am Dienstag Abend um 7 Uhr
in der I ltcn Strasse Avenue, 36 So
vereinS auS der Tasche gestohlen. Der
eine Junge nämlich warf daS Madchen
nieder, hielt es fest, und der andere nahm
den Beutel Mit dem Gelde aus ihrer Ta
sche. Die Jungen sind festgenommen,
aber daS Geld ist nicht gefunden worden.
Die cLrand'Jury hat bri dcr Uneersu
chung des GefängmsseS wegen William
Kitchham'der vor. Woche in einem be
trunkenen Zustande in die ägyptische
Halle gebracht, und zwei Tage daraus
todt in seiner Zelle von den Ratzen ganz
zerfressen vorgefunden wurde, ausgefun
den, daß in ben untern Gefängnissen
Luftlocher angebracht sind, wodurch Rat'
zen und anderes Ungeziefer hinein kom
men können. Sie hat darauf
gen, diese Locher augenblicklich zu schlös
sen, und auf einem audern Wege für den
nöthigen Luftzug zu sorgen; gleichfalls,
daß die Schuloengefangenen in einem an
dern Lokale untergebracht, und ihre Z-l
len für die andern Sträflinge eingeräumt
werden, da leider daS HauS so voll ist,
daß man sonst sich genöthigt sieht, zwe,
Verbrecher in einer Zelle einzusperren.
ib.
0
Hr. Frantzkee seine Frau,in Broadway
wohnend, wurde am Mittwoch vor die
Polizei gebracht, weil sie heisses Wasser
auf die Arbeitöleute, die neben dem Hau
se ihres MsnneS arbeiten, gegossen hatte.
Die Sicherheit von Frantzkee'S Hause
war durch den neben angehenden Bau
gefährdet worden, und Madame Frans
kce wollte auf diese Art den Bau vcrhin»
dern. Der Polizeibeamte Prince Davis
welche sie abholen sollte, wurde gleichfalls
mit Heissem Wasser, das auZ dem Fenster
auf ihn Herabgejollen wurde, empfangn,
und öab de» Bl'rhaftvbefehl an den Poli
zeibeamten Taylor, so glücklich
diese Wasserheldin auf die Polizei zu
führen,wo siegeln Stellung einer Bürg
schaft von LO» Thl, uin beim nächsten
Verhör zu erscheinen, entlade» wurde.
ib>
Der Ro bester Demokrat schreibt, daß der
berüchtigte Mackenzi'e, der im dortigen Gesang
nisse seine Strafe absitzt, neulich bald erschos
sen worden wäre. Er erwartete nämlich ge
gen Abend seinen Freund Kennedy, für den
er A Briefe fertig geschroben hatte, die ters.lbe
aus die Post trage» sollte. Er hatte indessen
kaum eine halbe Minute am Fenster deS Oe,
fäugnisses gestanden, als eine Kugel durch die
Fensterscheiben hineinpsiff. Da» Jemand die
eisernen Gitter im dritten Stock des Gebäudes
für Wildprett angesehen habe,ist kaum glaub
lich, sondern e» scheint darauf angelegt ge
wesen zu sein, Mackenzie zu crschiessen. Die
einzige Spur die man darüber ausgesunden
hat, besteht darin, daß einen Mann von
einem Hunde begleitet, mit einer Jagdflinte
über der Schulter bemerkt hat, wer er indes
sen gewesen, bat man nicht erfahren. Mak
kenzie ist sehr froh daß er mit dem Schrecken
diesmal davon gekcm »en ist. Eine spätere
authenische Quelle erklärt das Obige für eincn
"Humbug.' ib.
Z7?Zwei uufrankirtc Briefe, von Harris
burg und LobaclM'ille, an den Herausgeber
addressilt, sind n i ch t aufgenommen.
Am!2ssten Oetober, durch den ehrw. L.
Miller, Hr. Zakob CaiZer, von
Skippack Taunschip, mitMißDelila Schwenk,
von Friedrich Taunschip, beide von Montgo
meri) Eaunti).
Am Loste» Oetober durch denselben, Reu?
ben Moser, von Pottsgrove Ta»nschip, mit
Miß' Eatharina Fillman, von Neu Hanover.
Am 2vsten Oetober, durch den ehrw. Hrn.
Eonrar Miller, Hr. Jakob Derr mir Miß Im
botty, beide von Amiti Taunschip.
Wer Anzeiger.
Alle und j.'de Art deutsche und englische
Druckerarbeiten wer auf die kürzeste An
forderung, schön gut und billig in dieser
Druckerei gefertigt.
!I ol'
l.is!i >Viii !v iick.t!)' nlxl
il'.uulxoillo nt tili« Oll!-
lc, nt»»!»>>!t: it:r K.
Wird gesucht,
ein Mann der sich ans kurze Zeit nützlich und
zugleich einträglich bkfchäftigenwill. Für das
Nähere frage ' man bald nach in dieser Dru
ckerei.
Line dmtschc Druckerei
zu veikailfeu.
Eine gute eingerichtete, deutsche Druckerei,
mit einer hinlänglichen Auswahl deutscher und
englischer Schriften die nur erst wenig ge
bran.ht und zum Theil noch ganz neu sind, ist
«ins freier Hand billig zu verkaufen.
Die Schrift besteht aus Cicero, Klein Pika,
und Äu'oß Pruncr, völlig gcniig für die Her
ausgabe elner Zeitung; und ausserdem hinl.nig
lich genug teutsche und englische lob-Samst
die nur immer zu Job Arbeiten erforderlich st»
mag! ebenso Stiche, Bordc» und Schi ist zu
Karten Drucken, eme Ramagc Presse, Stände,
Schriftkasien Marmorplaile und allen sonst
nttb'gen iitensilien
Da die in besagter Druckerei erschienene
Zeitung schon seit einigen lahren eristirt, so ist
das Geschäft in gutem Zustande, und kann der
Käufer dasselbe nach belieben sogleich fortset
zen.
Die Vcrkiufsbcdingungcn sind annehmlich
und ein Theil de» Kausprcifes kann darin ge
-gen Interessen stehen bleiben.
Nähere Auskunft giebt auf portofreie Brie
fe die Erpedition de? Liberalen Beobachters, in
Reading, Pa.
Reading den 5. November.
deutscher Zeitungen sind
durch den Eigenthümer, einem Bruder von der
Presse, höstichst ersucht, obige Anzeige einige
mal in ihren respectiven Blättern zu publ'ji
ren.
Stück
Maulbcer-
Baume, beste weisse italienische Art
sind billig zu verkaufen. Wo? erfährt man in
dieser Druckerei.
Bücher Anzeige.
Folgende Bücher si»d in drr Druckern die
ser Zkituiig NM billigen Preis ZI, habt» :
Die Eefehichte der Vereinigte» St'.gtkn von
Nord Anieriba, seit der Entiectiiüg der
»cuc» Veit bis aufdas Jahr 1»>,7, ans
dt»! nbersctztvs» Wilhel in
B c s ch e c, Neuvork, >LZ^.
Dieselbe, von, Jahre I-IV7 bic- iiber-
und von Will). I-
L. Ä > d e r l e i>, Philadelphia,
Lebe». Thäte» und Meinungen de." Ulrich
Zivingli- lrlien Urheber«? der deutschen
ten Knche.r'on Johann
August Av<sch, Cheiul'erc.bnrg, Pa. Itt37.
Der Himmkl ans Elten oder Weg zur Glück
Darqestelt rsn Christian Gett
hi.'f Saizina»,bearbeitet von Tonrad Frie
drich Sc.'Uinevcr, "Philadelphia iLL!).
Dcr lange vereorgene „iid Ham«-
Frcnnd, ei» u»<.Ulchcc! Nath« nnd Hilsc-
für Zedernir»», Sk'ppaetsville.
1817.
Andacl teübungeu und Gebete für nachden
kcnte und g»c.rrsi!>»le Christe». Bon Jo
hann Kaspar tavaier.Lanc.ister, Pa. ,8 '-»
iutheriscbc und reformirte deutsche A. C.
Bücher.
Ajftrdcm schreib Papier. Federn ».Schreib
Dinle.so wic ancl, blanke für MortgageS,
ludgemenc und Coininon-Boildc-.
Mozilgoinely CallUty.
Dir Rcgn»»ge» folgender Pecssne» sollen
dein Waiscngericbte bei dcr Ȋchlleu
am 18te» Siovcmbcr, übergeben werden.
Moore und Win. Scevcn und Benjamin
Hallowe».
Thomas Hilller Ii und Asa Coinly.
ihoinae JUed.
Anioö jukcnc?.
John Eva»' und Abigail Nol'i'.isen.
John R llin>le,«d.
Wlilian, «Lpechc.
Eliza tlcivcllin.
Hcorn Sl?ipe nnd I?cllc>Z Ta>scl,
John Hallinan, Wiiliain Hallman und
Abraham Hallinan.
I<itol'Vtan.^cr.
lohu, Samiul nnd Isaak Keplcr.
Ecq. n»d William Davis.
David M. Fort und Glervina seine Frau
Octobcv W.
Einladung ju r übseri p t i o u
für den
Liberalen Beobachter,
AIS Anfänger von der Herauögabe dicscS
Blatliö, hallen wir es für schicllich die Aus
uierksamteir des geehrten Publckumö hierinit
auf die Erscheinung desselben zu lenken.
Als Anfänger bedürfen wir sicher der Un
terstützung des geehrten 'Publikums, vi« das
so schwinge tlneernehnien, die Herausgabe ei
ner Zeitung, durchzusetzen. Wir hoffen, daß
dieses Blatt, da es schon einige Wochen erschie
ne», schon hinlänglich bekannt ist, wodurch
wir der '.Nothwendigkeit überhoben werden et
was über dessen Inhalrzu sagen, und wir über
lassen eö einem geehrten Publikum über deu
Werth und '.Nutzen desselben zn uethulen.
Wenn gleich die dießiahrig.'n Wahlen vor
über sind, so ist do.l) die gegenwärt ge Zeit so
reich an Ereignissen, die jedermann nüichch
und nöthig sind zu wissen. Dcr T>'g "n wel
el'en sub der Eongrejz versammelt ist nal>e uno
dcr zur Versammlung der
bring wird bald folgen. Tcr einzige Wcg, der
jetein Bürger offen steht, um sicl, nnr den
Berhandlngen dieser Körper bekannt zu ma
chen, ist daS Hallen und diesen einer guten Rei
tling. Da der Beobachter" niäit
ausschliesilith ei ne Partei vertheidigt, son
dern neut r a l zivisthen beideii Haupt-Par
teien steht, so ist er so gut wie irgend sonst ei
ne teutsche Zeitung geeichnet ein richtiges llr
tbeil in politchl cn Fallen zu geben, und dem
Volke die Wahrheit z» berubten.
Ausser alle biesemist eine Zeitung ein an
genehm nnd nützliches llnterhaltungsmittel bei
den langen Winterabenden, und >vir glauben
sicher, daß der Be o b a ll) re r auch hierui
keiner andern Zeitung nachsteht.
Indem wir uns mit der Hoffnung schmei
cheln, den Namen manches braren Bürgers in
kurzer Zeit als Zusatz aus unserer Liste zu se
hen, cmpchlen wir unser Blatt nochmals Ih
rem gütigen Wohlwollen.
25 ?ding t» n g c :
Der «Liberale Beobachter" erscheint jeden
Dienstag auf einem grossen Luperi«l Boge mit
schönen Leitern gedruckt. Der Subserit'on?
Preis- ist Ein T h aler des labrs, welcher
in halbjähriger Vorausbezahlung erbeten wird.
Wer im Laufe des lahrS nicht bezahlt, dem
werden 1 Thäler so Ents für das Jahr ange
rechnet.
Für kürzere Zeit als 6 Monat wird kein
Unterschreibe»- angenommen, und etwaige Auf
kündigungen werden nur dann angenommen,
wenn sie einen Monat vor Ablauf des Gub
seriptions Termins geschehen und gleichzeitig
alle Rückstände abbezahlt werden.
Bekanntmacbunqen werden dankbar ange
nommen und für den gewöhnlichen Preis ein
gerückt.
Unterschreiben! in dieser Statt wird die
Zeitung portofrei geschickt, weiiire Versendun
gen geschehen tnrch die Post oder Träger, von
Letztern für Eent jährlich, auf Kosten dcr
be treffe nden Untc r stlirei be r.
Briefe und Mittheilungen »inssen porto»
frei eingesandt werden.
Neading, den W, Oetober.
Blätter mit denen wir wech
seln, würden uns dnrcl» Aufnahme de» obigen
zu Gegendiensten verpflichten.
Schöne schwarze Schreib » Dint'
zum verteufln dieser Dnuserei.
Marktpreise.
W o.he n llich be richtigt.
Artikel. per. Read. Phila,
Warzen das Büschel i ig 12»
Noggen do. Lg l>,g
>?afer do. ne» zi
Wclschkern do. k? 7g
Fl.nbSsaamen do. , ,t> 1 ,5
Kleesaamen do. >1 gg
do. 5,0 I
Kartoffeln das do. Li
i Salz do. t-g 50
> do. <(j f.g
! Roggenbranntivei» die Gatt. Lv L 9
Apfclbran ntwein to. 4g 40
Leinöl de. kg 80
Warzen Flauer daö Brl. 6 S 5 6 5»
ch'ogg«'ii do. do. 3 S 7^>
Schinken das Pfnnd 1» 12
Rindstsisch do. 10 ~1
Schweinefleisch do. L v
llnschütt do. It) II
Faßbutter do. 20 S«
Hickory Holz die Klaft. 4 <lO t.«
Eichen do. do. I s>tl lx>
Steinkohlen die Tonne 4 üt> » l,l)
Gips do. «59 S S«
Es bat soeben die Presse verlassen und ist in
dcr Druckerei dieser Zeitung beim Duzend und
einzeln z» haben:
Die verbesserte
Plmktir Kunst,
allen Freunden deS PunktinnS
zur angeuehuzeu Zinterhslmng
sehr zu empfekleu.
Erste amerikanische «»«gäbe,
ganz deiiilich erklärt und zusaimnen
Preis einzeln liZ z-o Ts.
das Duz -usainmen » Thaler.
Da stl>on während dem Drücken deß «bigen
Werkchenö bedeutende Bestellungen für dassel'
be bei uns gemaclvt siird, so hoffen wir auf ei»
nen schnellen Absatz der no.l, übrigen Erem
plare, und er>u hen Alle, >velche eins oder mehr
davon zu haben wünstben, sib bald bei uns
einzufinden, ehe aiie vergriffen sind.
Ocrcber ,8»9.
Der folgende Beschlßß wurde hrme, den
1 2ten Oetober, durch die Board der Direk
toren passtrc :
Befchlosscn, daß'während der
der Hartgeld-Zahliiiigr« dieser Bank, der
Eashicr beauftrag werte, in den Bankbü»
ch«» dcr verschiedenen Depositoren dieser
Bank zu bemerken, wen» Depositen in Har
tem Gelde gemacht werden, in Summen
mcht iliiter zwauzig Thaler, und daß den De«
posicore» erlaubt sei« soll, die tzsnmme oder
einen Theil davo» i» hartem Gelde wieder
aiiszi'.nthme». Nachricht kiervon soll i« de»
S iluiige» dieses Cau»tiee publiziere werden.
W. Slingliiss, Cassir.
NorriStaun Oktober 1».
L'Aus dem Eli'.eiimaki Volks»Blatt.^
Wo ist
Lharlottc Lieb Ehefrau des Georg Zeiter,
gebürtig au? Oberbrimn in Elsaß, dieselbe kam
vor ungefehr sieben laliren in Amerika an u»d
soll sich in der Gegend von Pbiladelphia oder
'Neu >))ork aufbalren. Die lluterzeichnete ihre
Scbwester wel.lx' mii ihrem Sohn Philip
Müller in Cineinnaei wehnt wünscht sehnlichst
Rachricht von derselben zu erbalte» und ersucht
d,ch r sie sowohl als jeden Menschenfreund der
ihika Aufenthalt angeben kann, baldmöglichst
zu fchrciben an
Eatl>ari n a M. L i e
Wittib des Pb- Müller
Eineinna t i, O h i 0.
Hinterlassenschaft deö unlängst in Fran»
conia Taunschip, Montgomery Laun
ty verstorbenen Michael Jung.
R a ch richt
wird hiermit gegeben, daß die Unterschriebenen
durch den Registrier des ersagten EauntieS
als Administratoren über obige Hinterlassen
schaft eingesetzt sind; und daß demgemäß Alle
die noch an dieselbe etwaS schuldig sind drin
gend ersucht werden, sobald wie möglich. Zah
lnag an die Unterschriebenen zu leisten, und
Alle die noch etwaS an dieselbe zu fordern ha
ben aufgeforderl werden,ihre Rechnungen wohl«
bestätigt für Bezahlung einzubändigen an
Elisabeth Jung, Admt'n.
Jfaac Jung, Adm'tor-
September I». 4mt.
Mwnms U. ZZoileau, Advokat
Iu der Stadt Aorrlstaun.
Hat seine Amtsstube in das Lokal verlegt
welches früber von dem verstorbene« Zümet
M. Pawling, Esq. als Amtsstube benutzt
wurde.
NorriStaun März 2?, 182».
<Ü?. K. Advokat,
hat seine Amtsstube am Gasthause des Herrn
Abraham Markley, in
S. 0 r r i s t a u u.
Da er die deutsche Sprache spricht und
schreibt, ist er im Stande diejenigen zu bedie
nen, welche die englische Sprache nicht richtig
verstellen.
N- M- wird auch in den Courten
von Bucks Eauntn praktisiren,
MärjLo, 1839. bv.