Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, October 29, 1839, Image 2

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    ter und Sohn rollte» -bereits neben einander
ohne sich zu erkennen.
Ter Greis »veinke und-verziel) Mlcö, Alfred
«i'rr hatte die .größte Ak'lke lhn zu bewege»,
dav Äutschcr Handwerk anf^igsl'eil.
Ev wird v« sicht'.l, daß die wahr
.sei.
!»>.,,
Wer ZUveral?
Neidin Z,'»?« 29. Oktober I«SS.
?iächsien Montag den -»scn November wird
die vourt ihre 'l'ove»,?ber Ldtzung in?
'<>7NVtl,.N!se beginnen und, wie bcsriiiiiiit ist,
zwei Wochen dauern.
Die „KeA e Conrt 'r-ieb hoss,«tlich ni.u>-
chen ttilftrer Frenude nach nusrrcr Stadt
führen oder ihm soiisi Gelegenheit qebea uns
dko erste Siibseriptionc: Zahlung für den Be
zu nberniaeh«!; denn al>? Anfänger
ciu wenig Cäs eh reeht ' illioin
>qnt!» für unfsre Eben fall«? hoffen irir
diu-ch eine Anzoh! guter Ilnter
schrriber verniehrl zn sehen.
Feue r.—Vorigen Donnerstag Abend um
etwa 7 llhr, erscholl der Ruf Feuer! in den
Strassen von Reading. Dao Feuer war in
de« 6-üd Lten Strasse-«' emer ,Fr.>»»sche»er
- «usgeörl'eben "die das Eigtnrhn, der W
Maury war; und obgleich shnUle
sowohl von Seiten der Fenerleüte aIS Anderer
geleistet wurde, so wurde sie doch mit s.nnnit
lichen Inhalt ein Naub der Flanmien, und
nur der :u der Zeil herrs>hendcu Wintsiille
mögen nnr e-' znschltt.'?-., dal Fenci nicht
weiter um sich griff.
Die Apecic Ei»isellnng dcr
Bauten Graacs d»»err „och immer
fort, »»d vergidsserr von Taz .zu Tag vie
Verlegttthtite» im gewöhnlichen H.uidel „nd
Verkehr. Lv.nslente werten oft », die Nsth»
-qvendigteic versetzt, ihre Waaren anf dac-
oder dieselben zu be
halte«,wodurch.die weniger oft,
in die Verlegenheit toimucn s?e für ihr
-Geld,licht Nothwendige betoneu>>. löu
«eu. Am größten «>'ld druekenlten empsindet
die geringere Klasse Philadelphias diese
tast; Gucbäfre litgeu im Stocken und man
sagt uns., dajz Tausende von Arbeitern ohnc
Beschäftigung limhcrirr.«. Wie lange die.,
sc»?, die Gemeinheit so hart drückende Uebel
noch dauern wird, weis; Niemand, eben so
tvc-nig die Haupt Ursache warum die Bankeu
AabliUtg verwert,.», da sie wie >na»>
im Stande sind allen
ihre» Vcibindliehttllrn »acbzukoinme», 112?
hoffen wir das; sie diicvb die lanee Sriuiuic
des Volks l'old rewogen werden inöcbten »h
re» Pstichitn nachzukommen. Sonteiba,
scheint es hei alle dem, d.»!? «usere Exeeiittve
indem sie sich ausdrücklich die Ancgabe
irgend einiger kleine» Note» oler Bills »r«
klärt, Nicht gleichzeitig ein Mittel vorschlagt
»m die allgemeine Noth zn crle«chterii
Wenn die (lxcetmvc iigend ei-n-ge G.walc
ter Art heftet, so sollte sie sobald wic möglich
wer^ni.
Ein Nat li r - W n n r. Wir
Hatten vor Wochen Gelegenheit die Bekannt.
Schaft eines gewissen k ... ~ von slri) T>»nn
schip machen, an welchen Mncccr Siatur
Breite, Dicke, Grobheit und llnver
<chämtheit so gleich massig ausgetheilt datte,
.datz' wir nicht umhin konnten ihn den Eisern
Llatur W n u d e r ziUlvschreibtn. Die
beiden letzter» S igenschaften Tugendeu)
sptnttte er-gegen uns im vollen Maase, wo
durch wir an eine Ez-klärnng erinnert wl»,
den, die eiust von einem Witzling über eine»
Mann gegeben wurde dcr so grob als pick
«var: "-Der l<i blos darum so grob, weil
wa» ihn »ie ga durchprügeln k»nu "
Die W.Mcr. sind in P.nnsylvanien vorüber
und die Beichte bereits eingekommen.
Wie >di.c politishe» Parteien stehen ersieht man
in eiuer andern Spalte. Tie Whigs nnd t>>c-,
ge»freiiil.i»uer liaben bei Weiten Ken .Kürzern
gezogen, und sind gegen voriges Zahr weit .zu
rück gekommen; doch ist-dieseö, wie es scheint,
nicht die Schuld eines Wechsels in politischer
Meinung, sondern die Whigs erschienen nicht
wie «S Ihnen g.büiMc Sliuimkasten, und
man kann jul)ee annehmeu, daß mehr wie
Sl>,l)W in den verschiedene» Launties zu
se geblieben sind. In Msntgom»ry >S.«inky
allein bliet'en über IOW ju Hause, un.d das
Resnk-rt war, dag sie ihren Senalor verloren
An, Wahltag? war eS sihönes Wclia- unl?
Buchweitz n Heimthun, oder andere Feldarbeit
teil scheinen nöthiger gewesen zu sein als
ineil. W.u>« >vird doch wo>'l dcr T>»g komine»,!
wo die Lettre einsilic»."daß Freiheit das köstlich»
ste Gilt ist'was sie auf der Welt besitzen ? Wir
hoffen bald ab,r vielleicht zu spät.
Mir bis - Au cb t.
H«? Ivseph Merhart-, 'm Ober Ha»?ver
M-cnni?n:er>) V.mnty, dieses
?Zahr-litt 4,2 Kürbis «Uls zwei '>>-
n rn, wovon Schvserste 8 i u>»S -der Leichte
ste -i s>-4 Pfund weg.
Schinp asicrs in der G.'ll.lr von Br>»kn<?-
ten.—Am K ren Oktober wmde eine
f.inimliing in ter Stadt Pa gehalle»^
w.'lche i» ibren Pnhandlnngen dem Guve! iwr
vorsingt die Msehgebnilg an ei-..'in frü »n
T age zusammen zu rufen, und serner beschloß,
-dem Guvernör den Vorschlag zr> machen, eines
Staatsschuld von S Million,!'. Tbalkr zu er-'
s Haffen, die j.chrlich zw e i Prozent Interess. »
rrägt,nti>so d>chre!> Banken erlavltt werde ein»?
zwei» und drei Tbalernote» auözugeben, zmii,-
Betrag der obigen Anleibe.
Die Partei ei» Hr'r Ver. Staden. -
Tie beide», in dt>r: Ver. Staaten besteben-,
den Haupt Parteien,sind die Wbigs uns Ge->
genftkimaurer Müsons) »nd die Temo
kraten oder jetzige '.'ldministrat on P.rrtci. Al
le anden: zu Parteien bildende Körper,sind,
nur?iebeirzweige, und gesiltcn si,h gewöhnlich
»nmer bald nach ibren Entstehen zu einer oder
der andern v?n den rben.Mamtten, und diese
können daher mit R?cl't die H p>: »P a r
teie n genannt werten.
Wie weit diese Parteien gekommen,
ist bekamwniid bedars dal'er bier keiner wekern
Erwäh»ikng. Tie »n.Msc'hnlich starke Hitze
!»v.'klv:'.mitcr beiden seit einigen Jahre
te um'die Oberheresihast zu erlialten, gereicht
den stillen n n p arteii s ch e n Beobachter
zum Nachdenken und zwingt ihn 'sicher zur
Vernintbung, daß nitl'ic'Gm.'ö am Ende dar
-r-.iS eitstehen würde ; dev,n jedes SiMw, mag
esr«? l>so gm seill? wird, wenn es über
trreven besonders ist die»
ses mit de»'jetzt bcstehen'b.>n Partei Systeme
in den T'er. Staaten der Fall.
Inv.llen bcstaiiH«ien und voch bestehenden
Republiken waren und sind Parteien denr. m
einem benscht n>e einerlei
pol'.tischer Hinsicht. Solange Parteien be
stehen kann eine Republik nicbt yvk«i, ivenp
aber eine Parteien mächtig über die andere
wird, 112: ist es scho» für bie Freiheit einet Lan<
deö gefährliü',und'lanu leiM zur Despotie aus
arte». Ein Beispiel biervoir liefert imS gegen
wärtig tie n A r mch so genannte freie Schweiz,
wo die Neichen geradezu »ber die ?lr« en berr
fchen und ilmen <^esetze vorschreiben, lind um
dieses zu verlündcrn ist es> K? h an dcr Zeit in
den Vcr. Staatcn ein neueK Partei.Spstem
eiirMi'chre»,- welches, ?on den bestehenden
g a n z unabhängig, die Gcw.itt einzig in die!
Hände des Volkes leg?.
Am aller'.'.achiheiligsicr. wird "de? Einstuft der I
Parteien bei den gewT- nlichcn Wablen ausge
übt..; -unter de» größten Lobpreisungen de: Kan
didaten, von deren Freunden und Anhängern
über sie erhoben, um die Etimmen der weniger
mit dereai Vu.ge,?sen Bkkanntcn zn gewinnen.
Ter s.hchchle Bürger, der si h w.t ig Lni
Politik bekümmern kann, w'rd leicht Ziiertttrch
i'cherlistet, »nd wobl Mancher geht zur WalU
und stimmt für Personen die er kaum den Na,
inen nach kennt, und
rake.r ost wüßte, seine Unterstützung sicher nicht
erhalten hätten. Mancher freie Man» der sich
auf sol>l>e Art hiittergangen sieht, >vi?s> schwer
lich zu be ivegen sein wieder zu <nnmien.z er
wild sich entweder zurückziehenun> in Zukunft
zu Hause bleiben oder zu einer >rndmi Parte'
übergehen, iva-b aber im ersten Falle
liq für feine eigene Keechecr werden kann, denn
'in einer Republik fotlte >eder sei» Re.bt üh?n
und besonders nie vernachlässigen bei der Wabl
zu erscheinen, denn nur dadnrch sichert er chie
Eristens .dcr -Freiheit.
Der jetzt bestellende Gel»r.nrch, Kandidaten
für Aemter zur Unterstützung für da» Bolk j»
bringen, ist keinesweges den heilsamen Grund»
.sätzen unserer Republik cmspreebend. Wenn
"in einem T'U isch p Walsen für
gehaben werten, so erülviven n»r
wenige Personen, ja bts»>'eilen nicht imchr wie
einer oder.zwei, und diese bestiimnen wer das
bei der re
present ren soll. Bei de» Telegalen V<nsa,»»i
tuugen sehle» ebenfalls ofrmal? mehr.re <und
so geschieht es denkst, daß den Bürgern man-'
eher Taunftvips c>a»H?d.itcn aufgedrungen wer
de» die sie 's r e iwi ll i g nie untcrstützen
würden. DieseS Verfahren findet unter beide«
Parteien Statt, und die Wahl ist dadurch im
mer nur auf zw e i Landidatc« beschränkt,füi 5
einen den andern muß er stimmen «der!
gar nicht, denn stimmt er für «inen dritten so
ka«v er versichert sein, daß seine Stsmnie ver-.
! gebe lis e i ngsge be n »»» de.
i Ein solches Verfahren wird von de» Anfüh-
I ltt n der Partheien acht Dc»u>krat>sch genannt,
—Temokratisch ist Aktes wa» dem Belke vc?-
gebracht wird—aber cö k.in» doch unmöglich
Tei«rsi arisili sein, weu» die Wahl besilvänkr
wird. Wir wolle« nächste Woebe diese» Ge
genstand näher erleitern und einen neuen Plan
V! .<^i»siebt der Wahle?,fehlen-.
Nefttlmt der leyteu Wxchl.
N«s>'sen i'tii den verschiedenen i>.>unties in
Pennsi,l?a»ien eingegangenen amllnlicn W,h>-
berielnen machen wir folgende» ?luszug, der
'deu Sta»d dcr Parteien in unserer »ochsten
angi.bt:
S e na t.
Ister Tistrikt. —Stad't Pl'iladelrbia. Frie
drich Fraley, Heinrich S. Spackman.
tisirikr - Philadctpina
cheiel S»>>>kr, S""Ni
el Steven,».',».
ster Distrikt —Montgomeri), Ehester «»d
Delaware. ')iatl>aniel Broeke, Z. 2>. Steri
lere.
Distnft—Bnck'X ?. Xc>ger!'.
ster Tisirikt—Berks.
's.ter Distrikt —Lancaster und Irl,»
A. ilaldcvcll, Thomas
Lochia»,
7ter Distrikt — -iind Libanon. I?hn
Killmger.
Tistrikt —Huntingdon, luniaka. Miff
lin, Perry, luniata und ll» o». Robert P.
'))t.ie!e», M.
vt«r Tistrikt —Columbia und Schuylkill
i l ee, re.« I ey.
-liiler Tistrikt —Lech., lind '.>.'<'rthai»pton.
A>'ial?..,n Scl?c>rft.
11 ter Tistrikt —Luze-rne Monroe, Wayiie
und Pike. 4L?'enezer />'.
I 2ter Tistrikt —Lyeoining, Centre, Clinton!
iind ')torkhni»berla»d
15ter Tistrikt —Bradsord und Luöquehan z
na. Eli hu cü ase
l tter Distrikt —Franklm, iind,
Adams P. Pen rose, T !>o »iia e> C-
Ntiller.
15ter Distrikt —Bedford And Soniersel.
Saniuel M. Barklay.
I6ter Distrikt —Wesimorelant. Zohn
PI» in er.
I7ter Tistrikt-Maslüngkn. John Enüng.
I»r«r Tistrikt —AayeUe mrdOreenc. IDil
I>i.'.in H Cc>Plan.
i!>ter Tistrikt AllegheiN) » Buttler. Wil»
Thomas S. Williams.
zoster Disltlkt—Be.wer und Mereer. Job»
I. Pe.u'son.
Tistrikt - Trawford v>ed E-rie. Jo
seph M. >?levert.
'2'2ster Distrikt —Zefferson, Pol ter
Tioga, Venango nnd Warren. »>.
T isirilt —lndiana, Armstrong, Cla
rion, und illearsield. Fendley j^.'.t,
Hcniö der Reprrsema»^!«.
Adamö—Daniel
Alt'ligl?t.
Armstrong und Clarion Evan?.
Alieghen,) —Rodert ttarc>ll?ci!i, 'l.i.'iliiam
A llj'/l.c'wei!,
Dar sie.
Bradford —T.wid F Barstow.
Bear er—"lVin. Nerton, 7i">ne!i SPrc>tt.
Bncks —Stokes Aiobcnö, Will!.»» .Kicld^
Capt. Samuel Penrose.
Berks Dr. Ada,» Chöner, Pcler Filbe.t,
Taniet B. K»tz, Klanuery.
Bultler— George PoN>s.
Gaylord Cburcl> lamef. cnry.
i^entre—Dr. S->»>ucl S trobecker.
Qhester — Back). Joel Sivayne, Ioh»
Morgan, loschua
Columbia—William Volt.
Cumberland—Abraham Snnth M'Äinny
John Zimmerniau.
Taupbin—Dalcntiu Humnicl, sen. 'l.Villiam
N». Clure.
Tclaware
Erie—lN We.-ttn, Sani.
Franklin- Wm. N Kinstrie, James
.Favckte —P Alennikc«, William Andrews.
Greene - Levi .<)oge^
Huntin>>do» - Joseph Zobn IZior
rison.
.Indiana —Alten'R Vl?ori'.
Warren und M'^ean —C«l. Wil
liam P iNiitcor.
luniata, Misslin und Unien—lsaak Hotten?
stein, Abraham S Wilson, Wm. Cor, sc».
Laiwaster—Zainet» Zosepl
Gec>»ge
min Raujsfm an.
Libanon —Gottlieh Rinle.
Lecha —Michael Butter, Beniaiuin Fogel,
Luzcrne —Ckester Dutlei-, Joseph Grifsin
Lycoming, Llearsield und Clinton Jsaa?
Brunner, James Laverty.
Mercer—John Höge, Samu.'l Goodwin.
Moittgomery —C Harles T loucö, E»os Ben
»er, George Snyder.
?iorthamplon und — Richal d Broad
he ad, jr. John Flick, Mr>ses W Coolbough.
vba-rles W HiginS.
Pike und'R>ayne—Ephraim IL Hamlin.
Perry—Wittum B Anderson.
Potter iiud Tioga—Lewis B Vole.
Philadelphia Stadt —L' 11»
'Nlilliain A Cr«!'!',
C List,er, George X Smitl,
Gi.'s,, iL d ward Ui Law.
Pbiladelphia Canntey Benjamin Crispin,
?lbral>am Hels nstein, Franklin Lee, Icsse
W Grissirhe, Edward A Pennima», Fra»
eiK Lyons, Wilti.ii» Daniel T
George.
Änsquebanna—Cb.wles Cbandter, jun.
Somerset und Cambna 2icn»,Frie
drich 'Xeff.
S>l?uylkill—Tokror Anruft Holnics.
Venango—laincs R Snowden.
Washington—William Hopki»«?, Robert Love,
Irliu Pa'.le.
Westmoreland—.<?a»>. Hill, Vi». lohnston.
>?)ork—Jakob Stictel, 2L>lliain Snodgräß,
sen> Älobert Graham.
Die Name» der 2>diiii»iftr.ition6 Mitgl e
der i»> Senat und die dcr Wbigs im Hause
der Representante» sind in' S ei) wad ach er
Schriftgcftm.
Nach obiger Angabe sind ini
Whig?, Adm.
Senat I<j >7
Haus der R^viZsentanten
Gl osses Fe»er m Mobile.
Nicht allein daß diese Stadt beinahe
ourch jene verheerende .Kranfheit.das gel
de Aieder, ei:tvöikert ist —ein anderes,dei
nahe eben so schreckliches Unglück hat die
selbe aufs neue detroffen. Die Philadel
phier Zeitungen melden folgendes darü
der:
T>rch die südliche Mail von gestern
Abend h/lben wir die Besonte-Heiten er
fahren von einer verheerenden Feuers
brunst, lvouiit die Staot Mobile neulich
heimgesucht wurde. —D.iö brach
aus Abends uni Uhr, am ?ten.Oktober,
und nahm in gross. r Furie sieben Stuart,
mit sich, welche in Ruinen und 'Asche nun
daliegen.
Diesem schrecklichen Unglück ging ein
alleres am Mittwoch voraus, wodurch
! nämlich durch Feuer Häuser in Asche
verwandelt wurden, worunter sich auch
das City Hotel befindet. Indem die '.>>io
dile Chromcle von diesem Feuer spricht,
sagt sie : der Verlust ist ungefehr
<)<I0 Thl. wovon Thl. versichert
suid.
Zwei oder drei kleinere Feuer sind aus
gebrochen, von denen man Vermuthung
hat daß sie angelegt worden sind. ,
Da 6 grosse Helier jedoch, am Abend
des 7ten, war eine schreckliche Heims»
chuuL—(sin (s'rtrablatt von der Drucke
rei des A dveiltiser, unter den giebt
die Besondernheiten folgeildermassen :
"wehten'?lbend, ungefähr Uhr, als
der Wind stark ven lioost blies, brach
ein Feuer auS einein alten hölzernen Ge
bände, in dem hintern The-l von dem
Hause an der südöstlichen Ecke der Dau
phin und Couceptions Stiassen, geeig
net durch Herrn Biitto.
Die daran stossenden Gebäude waren
alle von Holz,vas Feuer ergriff si' bald,
und in einigen Minuten gienges über .zur
Straffe. Hü t hatte cS vol.
le Machj sich zu verbreiten, denn die Ge
bände waren alle von Holz; und dicht bei
einander und der A>inc> Südost. (Hier
folgt nun die Beschreibung, welche Auch
tung das Feuer genommen, die Namen
der Strassen, :e. und fährt dann fort) :
zählen wir alles zusammen,so liegen nicht
weiüger den F ü n 112 h u n d e r t H ä u
s er in Asche 1
Durch dieses fürchterliche Unglück sind
wenigstens F»milien auf die Stras
sen geworfen, manche von denen arm und
ohne einen Cent Geld ; blos auS Mitlei
den anderer kann sie ein Ohdach Zebeu
und sie vom Hungcrtode retten. Die
Flammen verbreiteten sich mit solcher
Schnelligkeit, daß wenig H.riiSrath geret
tet iverdeu konnte, manche, ja viele,
ben Alles verloren.
Der Ursprung deS Feuers wird Brand
stistern zugeschrieben ; zivei davon sind
oereitü arretirr und sitzen im Gefängniß.
Kann eS möglich sein, daß eS solche Un-
in menschlicher Gestalt gibt ? Mo
üle ist gewiß ein- unglückliche Stadt,
yatten wir den bittern Kelch deS Elends
loch nicht tief genug geleert! Mußte uns
'.uch dieses noch wiederfahren! Wann
Verden sich unsere Leiden enden ! Ach der
Öimmel allein weiß nur dies !
Rathbun, der grosse Falscher und Be
.ruger von Bustale, der ivegen seiner
Verbrechen uoch im Gefängnisse sitzt,soll,
wie man behauptet, bald begnadigt wer
den. Der Pennsylvanian bemerkt: '«DaS
einzige Wunder ist, d,ß dieser ~unternel>- .
wende Manw' je vei urtheilt wurde, d t er
doch stets nur im Gi essen betrog, und si i)
»ie mit den miserable» Gaunerei» abgab,'
wofür man die k l e l n e n D i e b e zu
hangen pstegt.»'
s,
Der Covington, La., Advokat erzählt,
dasi ein junger Mann, welcher sich mit
Jagen in der Nähe von Spring Branch
vergnügte, auf vier Wolfe stieß. Er schoß
auf einen, wodurch derselbe gelähmt wur
de; die IsegrialS wachten hierauf aber
Miene, den Jäger anzugreifen der sich ge
nöthigt sah, einen Baun: zu erklettern
und dort eine gute Weile zu warten, be
vor sie sich aus dem Staube machten-
Clü "Nevoltltloils"-Helt' fort.
Ciu gewisser F r i tz, der Einnehmer
der Zolle auf dem Nirgelweg bei Phila
delphia. welcher einer der Helden von dem
December Mob war, ist von seinem Am»
te abgesetzt worden, oder richtiger, ist
durchgegangen, und es wird gesagt, daß er
Staatt-gelder zu dem Belauf von drei
und dreis si g tausend Tha
ler Unterschlagen und vrrunrreuet hat.
Was läs;t sich Besseres unter unserer jetzi
gen Staatöregieruilg erwarten, welche so
viele Menschen ohne (sharakter und ohne
eht leche Grllnd>ahe zu hohen und verant
wortlichen Aemtern angestellt hat, augen
scheinlich au 6 dem Grunde, weil sie sich
gegen diese Menschen besonders verpflicl)-
tet fühlt, da sie so viel beitrugen, der jeht
in Gewalt befindlichen Partei die Zügel
der Regierung in die Hände zu spielen.
Man konnte leicht voraussehen, daß Men
schen, die mit der RücksichtSlosikeit han
delten, welche die Hauptanfiihrer bei der
im letzten December vorgefallenen Unru
hen zeigten, und bereit waren die Regie
rung übern Haufen zu werfen und die
Rolle der Banditen zu spielen, elvn so be
reit sein wurden den Spitzbuben zu spie
len, wenn ihnen eine Gelegenheit dazu
dargeboten wird. Wahrscheinlich ist der
obengenannte Zolleinnehmer Fritz jetzt auf
seinem Wege nach Paris oder TexaS um
sich da zu seinen übrigen Mitpatrioten zu
zugesellen, welche ihm vorausgegangen
sind. Aolksf.
l)
Der Mann, NamenS Herrick, welcher
wie wir in unserer vorigen Zeitung gemel
det haben, vor einem Fiiedenörichter i,r
C'aston das Geständnis; gemacht habe»
soll, daß er der Mörder von Lazarus»
Zellerbach sei, wurde vorige Wochr nach
dem Laneaster Gefängniß gebracht. Wir
sind berichtet, daß bei seiner Untersuchung
vor einem hiesigen Magistrat, er von sei'
nein in (s'aston gemachten Geständnis
nichts wissen wellte, nnd erklärt, daß er
zu jener Zeit betrunken gewese».sei—wel
ches auch wahrscheinlich ist. i.O.
Der gclehrre Gl odschnndr.
Eine Zeitung aus Northamptom
enthält die Gc schichte' M,eS
GrobschmidS in jener Gegend.welche zeigt,
wie weit ein Mensch es durch Fleiß- M,d
A usdauer bringeil kann. (5 li sha Bu
ret —so heißt der Schmidt— arbeitet zwei
Drittheile des Tags an seinem Amboß in
Worcester —seine übrige Zeit widmet er
dem Studium und er hat bereits sich eine
Kenntnlß von 112 ü nfzi g verschiedenen
Sprachen verschafft. Boriges Jahr
schrieb er einen Brief an den Präsiden
ten der königlichen Alterthums - Gesell
schaft in der Zeltisch Bretonischen Spra
che, welche früher in einer der Provinzen
jenes Königreichs gangbar war, aber nun
erloschen ist. In einem von der Gesell
schaft kürzlich herausgegebenen Werke ist
die Antwort des Präsidenten aus den
Brief abgedruckt und Herr« Burret ein
Exemplar davon zugeschickt worden.
y--—
Während des großen Sturmis, dcr
vor einigen Wochen an unseren See-
Küsten tobte, verlor der Echooner Olive
seinen Anker, der durch die Gewalt der
Wellen von dem Schisse getrennt wurde.
Ais daS Element sich gelegt, war man be
müht, deS verlorenen Anker wieder hab
haft zu werden. Es gelang den in den
Welle» Begrabenen wieder aufzufischen
und siehe da, mti ihm zog man zum Ta
geslichte eine wohlerhaltene Kanone und
oazu gehöriges Gestell.
Volks Blatt.
t)
Gestern Morgen wurde ein Mann Na
mens McEane auf de n Untermarkt von
dem Kelluer im Broadway Hotel,NamenS