Lccha Patriot. Allentaun, Pa., März 3. 1859. Waschingtons Geburtstag. Der Geburtstag des großen Helden und Baumeisters unserer lieben Repub lik, Gen. Georg eWasch i n g to n, erwies sich bei uns dieses Jahr mehr geräuschvoll, als gewöhnlich. Wir be uurkten nämlich den ganzen Tag hin durch, dass sehr viele unserer Bürger ih re Arbeiten eingestellt hatten, und den selben als einen Ruhetag beobachteten. Des Mittags machten auch unsere frei willige Compagnien ihre Erscheinung auf den Straßen, »ämlich : Die „Jor dan Artilleristen," Capl. Willia m H. Gausler die „ Allen Neifels," Capt. T. H. Gd od —und die,/ Allen Infanteristen," Capt. H. S. Hart e. Es bildeten sich dieselbe in ein Batallion, welches sehr schön anSsah, uud von wel chem wir nur rühmlich sprechen hörten. Wahrlich diese Militär-Compagnien sind nichts anders als eine Zierde unserer Stadt. Am Abend fand auch ein Ball in der hiesigen Oddftllow Halle, zum Nutzen der Ost-Ward Braßbande statt, und wir sind berichtet daß demselben zahlreich beigewohnt worden ist, und daß die Theilnehmer eine sehr vergnügte Zeit gehabt haben ; —Und so endigte sich der 127ste Geburtstag des großen und un vergeßlichen Generals, George Wash ington, im Jahr 1859. Der Sattel gehört auf das rechte pserd. In dem letzten hiesigen „Demokrat" fanden wir einen Artikel, bezüglich auf ein neulich in unserer StaatS-Gcsetzge bung paßirtes Gesetz, welches unserm Stadtrath die Erlaubniß gibt m e h r Geld zu borgen, welcher Artikel sicher dem Editor jener Zeitung keine Ehre macht, indem er die wahren Umständen dem Volk nickt vorlegt. Der „Demo krat" hat besonders viel von Verschwen dung zu sagen, und sucht merklich poli tisches Capital für seine Parthei für die nächste Stadtwahl zu machen und, was das Lächerlichste ist, ruft allen Par theien zu Reform einzuführen. Ob nun Hr. Hannum weiß wie sich die Sa che wirklich verhalt oder nicht, oder ob »r dieselbe zu verheimlichen sucht, um sei nen politischen Freunden zu den Stadt- Aemtern zu. verhelfen, darüber wollen wir das Publikum selbst urtheilen las sen—aber alle Knaben von 12 Jahren kennen alle Umständen ganz genau, und so muß sie auch Hannum kennen. Nun die Sache ist die—der Stadt rath hatte bisher kein Recht mehr Geld zu borgen, als etwa H 15,999. Es war aber nun einmal eine frühere Zeit, wo seine politischen Freunde, die Demokra ten, die Stadtregiernng in ihren Hän den hatten, und man erinnert sich auch noch recht wohl an das wilde Abgra ben der damaligen Zeit —an das Kotten kaufen —an das Bauen von kostbaren Engine-Häuscr —an den Ankauf von kostbaren Lösch-Apparaten, u. s. w.— alles dies geschehen durch gute Demokra ten, deren Namen wir später nennen werden, wenn wir noch einen einzigen Versuch erblicken, dem Volk Sand in die Augen zu werfen, daßelbe zu betrü gen, und anf eine ungerechte und unlöb liche Weise politisches Capital zu machen. Unter dieser verschwenderischen demo kratischen Regierung wurde daher die Stadt in etwa §39,999 Schulden ge stürzt, und doch hatte der damalige Stadtrath keine Authorität mehr als et wa S 15,999 zu borgen. Wie brav und gesetzlich die Demokraten somit in dieser Sache gehandelt haben, dies überlassen wir dem Publikum zur lung—doch war eö unsere Pflicht dem selben den wahren Sachbestand vorzule gen. Später nun, da die Tarbezahler diese Verschwendungen müde geworden waren, gieng die Stadtregierung in die Hände der Republikaner über, uud da wir die se Schuld immer noch nicht bezahlt ha ben, und nun einige Herren ihr das uns geliehene Geld zurück zu erhalten wün schen —und da der Stadtrath keine ge setzliche Gewalt hat Geld zu borgen,— indem unsere Gegner schon weit z u viel geborgt Mben, —damit die Stadt in den Stand gesetzt werden mag seine ehrliche Schulden zn bezahlen—daher wurde für gedachtes Gesetz angefragt und daßelbe auch erhalten. Nun aber sagt man, das Gesetz er laube eine zu große Summe zu borgen. Der jetzige Stadtrath antwortet hier auf : Wenn die Bürger von Allentaun kein MarkthanS zu haben wünschen, dann setze dir Summe herab, und gibt uns nur die Gewalt so viel Geld auf- nehmen zu können, um die Schulden welche die Demokraten gemacht haben, und von welchem Gelde nun znrückge fordert wird, ehrlich bezahlen zu können. Dies sind nun in dcr Kürze die llm ständen dieser ganzen Sache, worüber sich jetzt dieselbe Parthei heuchlerisch be klagt, und sich bemüht den Republika nern die Schuld deßwegen aufzuladen — und indem wir diese Sache dem Volke bekannt machten, so haben wir auch „den satte! so recht schon auf das rechte Pferd gelegt."—Wir werden aber wie der auf diesen Gegenstand zurückkom men, und dann durch Anführung von Namen noch dentlicher beweisien daß wir recht haben, und ferner darthun, daß „wer in einem Glashanse wohnt, doch nie Steine werfen sollte." Der Gedanke ist wahrlich lächerlich, daß in gedachter Zeitung dcr Versuch gemacht wird, die Stimingebcr zu bewe gen, die Stadtämter den Händen der Demokraten anzuvertrauen. Dcr näm lichen Parthei die uns in Wahrheit die se große Stadtschuld aufgeladen hat — dcr nämlichen Parthei, die uns eine nn geheure Cauntyschuld angehängt—dcr nämlichen Parthei die uns in eine Staatsschuld gestürzt, welche die jetzige Generation nie bezahlt sehen wird —und der nämlichen Parthei die selbst in den Vereinigten Staaten begonnen hat uns Schuld auf Schuld aufzuladen, durch welchen Umstand, wenn kein Einhalt gc-> schieht, wir in wenigen lahren aufge fordert werden, die National Regierung durch direkte Taxirung zu unterhalten, ob wir wollen oder nicht. In der That, einer solchen Parthei unsere Stadtregie rung in die Händen zn geben, oder sie für obiges gesetzwidrige Vergehen zu be lohnen, wäre grenzenlose Thorheit, und es kann dies von den aufgeklärten Bür ger» dieser Stadt durchaus nicht erwar tet werden. Scheuer niedergebrannt. Im Nachmittag des 23sten Februars, brach Feuer aus in der Scheuer des Hrn. Franklin F r i tz i n g e r, in Lowhill Taunschip, Lecha Cauniy, und es konnte den verheerenden Flammen kein Einhalt gethan werden, bis dieselbe mit allem Inhalt, sammt einem WagenhauS auf den Grund niedergebrannt war. In dcr Scheuer befanden sich auch 3 Kälber, welche alle ihren Tod in den Flammen fanden. —Dcr Verlust des Hrn. Fritz inger wird auf 81266 geschätzt, doch soll, wie wir berichtet sind, der ganze Belauf durch eine Ver sicherung in dcr Lecha Caunty gegenseitigen Feu er-Versicherung-Gesellschaft gedeckt sein. Man hat einen Gedanken, daß obiges das Wcrk eines Mordbrenners gewesen ist. Der ..«Sclst Ver Zeit." B.kanntlich hat Hr. Henry Hawrecht, der Herausgeber des ~Geists der Zeit," eine in Kutz taun, Berks Caunty, erscheinende Zeitung, vor ei nigen Wochen das Zeitliche mit dem Ewigen ver wechselt. Seine hinterlasene Wittwe zeigt nun in dcr lctzten Nummer an, daß sie zur Ernährung lhrer Familie sich entschloßen habe, die Zeitung fortzusetzen, und solche künftighin als ein neutra les Blatt erscheinen zu laßen. Bisher war die selbe Dcniokralisch. Die Wiitwe verdient reich lich unterstützt zu werden. Se l b in or d. Am letzten Donnerstag begieng Herr S a l o in onKe in merer, von Süd-Whelthall Tsp., Lecha Caunty, dadurch Selbstmord, daß er sich in rincm Wald unfern seinem Wohnhause erhicng. — Was ihn zu dieser raschen That bewogen haben mag, haben wir nicht genau in Erfahrung bringen können. Er kann etwa 56 Jahre alt gewesen sein, und hinterläßt cine Gattin und eine Anzahl Kinder, feinen uncrwartctcn Hingang zu betrau ern. Vertagung der Gesetzgebung. Das Republikanische HauS dcr Repräsentanten zu Harrisburg hat einen Beschluß paßirt, um die jetzige Sitzung auf den löten Marz zu schließen. Rccht so.—Nun wollen wir aber doch auch sehen, ob dcr demokratische Senat diesem Beschluß bei stimmen wird. Ein schweres Schwein. Der hiesige Gastwirth, Herr ThomaSLich tenwalter, verschlachtete am 22sten Febru ar ein 22 Monate altes Schwein, welches 537 Psiind gewogcn hat.—ES war dies ein schweres Schwein, und kann nicht leicht geboten werden. Gouvernöra Kandidaten. Obgleich wir noch mehr als 12 Monaten Zeit haben, ehe die Frage, wer der nächste Gouvernör von Pennsylvanien sein soll, ernstlich zu erörtern ist, so werden doch schon jetzt verschiedene Namen als Eandldaten genannt. Wir hören den Na ! iiikii Reeder von Northampton erwähnen, und ! ersehe» jetzt aus dem „Blair Caunty Whig" und ! dem „Pitlsburg Dally Journal" daß inan auch ! I. K e n n e d y M o o r h e a d, das Eongreß- Mitglied von Allegheny Caunty, namentlich aber Dr. G a z z a m, den Staats-Senator von dem selben Distrikt, als geeignete Männer für dieses wichtige Amt bezeichnet. Für IVegincisier. J,z Ehester Caunty verklagte unlängst einMann, der cine Ladung Heu wegfuhr, aber auf dem We ge, bei dem schlechten Zustand der Straße, den Wagen umschmiß, wobei er den Arm zerbrach» den Wegmeister des Taunschixs in dem dcr Unfall passtr te, für Entschädigung. Der Wegmeister mußte 5125 als Entschädigung und die Kosten blechen. Eine Warnung für Wegmeister die Straßen in gu ter Ordnung zu halten. VW-Jn Boston hat ein Mann 12,601) und ein anderer 46,666 Thaler durch Kartenspielen und Lotteriezettel verloren. Ani Kartentische wer den viele reiche Männer arm und viele Weiber und Kinder unglücklich gemacht. IVie die Zxegierung geplündert wird. Es scheint beinahe als ob ein Jeder, der eine Anstellung bei der Regierung erhält und dem die Gelegenheit dazu günstig ist, das Recht zu haben glaubt nach Belieben aus der Regierungskasse zu stehle» und zu plündern. Es vergeht fast keine Woche das man nicht von großartigen Schwindel versuchen ließt, deren sich solche bevorzugte Perso nen zu schulden kommen ließen. Ein derartiger Fall liegt jetzt wieder vor. Der Leser erinnert sich JndianerkriegeS an der Grenze von Oregon, der vor mehreren Jahren so großen Lärm machte. Blut wurde lm Ganzen nicht dabei ver gossen, aber die Rechnungen, die jetzt zum Vor schein kommen, und die schon letzten Winter die Aufmerksamkeit des CongresseS erregten, sind wirk lich fabelhaft. I», Ganzen belaufen sich nach diesen Rechnungen die Ausgaben für die „Unter drückung dieser Indianer-Feindseligkeiten" auf die schöne Summe von sechs Millionen Thaler! Der Betrug war doch etwas zu plump und mußte mit Recht die Aufmerksamkeit des CongresseS in An spruch nehmen. Herr Faulkner von Virginien, > Vorsitzender dcr militärischen Committce des Hau ses, hat es sich zu seiner Pflicht gemacht, eine ge naue Untersuchung anzustellen und ist nun zu der . Ueberzeugung gekommen, daß sich die ganze For derung rechtlicher weise höchstens auf eine Million belaufen kann, ryid daß es ihm gelingen wird, dem Oncle Sani die übrigen fünf Millionen zu erspa ren ! In den Rechnungen find unerhörte Preise ange setzt. Zum Beispiel sind Plstolen der Regierung 5125, Hafer zu S 5 per Büschel, Heu zu Hältnisse. Ein ln'S Einzelne gehender Bericht über diese betrügerischen Rechnungen ist dem Druck übergeben worden und wird viel Licht darüber verbreiten. Dieses Mal haben die Schwindler denn doch der Gutmüthigkeit des Oncle Säms zu viel zugetraut! Kein Wunder, daß im Congreß die Rede davon ist, das Postgeld wieder zu erhöhen und die Ta sche des Volks wiederholt auszupressen, damit Re gierung« beamten auf Neue stehle» und plündern können. —(A. Rep. In seine» eigenen Netzen gcsangen und getödtet. In Erin, Wafchington Caunty, WlSe,, erelg nete sich am 1. Februar ein merkwürdiger Vor fall, welcher den Bewe S liefert, daß Verbrecher oft In ihren eigenen Fallstricken gefangen werde». Der dortige städtische Schatzmeister hatte die Steu ern erhoben und viel Geld in seiner Wohnung.— Am Nachmittage theilte er seiner Frau mit, daß er ln's Land gehen und erst am folgenden Tage zurückkehren werde. Am Abende kam ein in der Gegend wohlbekannter Pedlar in das Haus des Schatzmeisters, wo er gewöhnlich zu übernachten pflegte. In dcr Nacht drangen 3 Männer in das HauS, zwei von ihnen ergriffen die F'au und droh ten, sie zu erschießen, wenn sie einen Laut von sich gäbe. Durch dieses ungewöhnliche Geräusch wur de dcr Pedlar wach, kam mit einem Revolver aus seinem Zimmer heraus, feuerte und schoß einender Räuber an dcr Treppe zusammen, worauf die bei den Anderen entflohen. Zum Erstaunen Aller stellte sich bei einer näheren Besichtigung heraus, daß dcr Gelödtete Niemand Anderes, als dcr städtische Schatzmeister selbst war, welchen die Strafe schon bei Ausübung dcS Verbrechens ereilt hatte. Man sieht der Entdeckung seiner Mitschul digen mit Spannung entgegen. Das beste Mittel sür biandrvliiide». Es gilt als ausgemacht, daß das beste Mittel ist eS besser als alle Heilsalbc», Terpent n, Oli empsohlen werden. Wir sprechen in diesem Punk te ganz positiv, denn die Sache ist durch die besten Aerzte entschiede» und wir hatten eine Menge prak tischer Proben ihrer Wirksamkeit. Die Hitze zer stört das Fleisch, entfernt die Oberhaut und läßt die Luft zutreten, welche einen Reiz ausübt. Ei» guter Uebcrzeug von Mehl schließt die Lust ab, lindert den Reiz und trocknet die erzeugten Flüssig keiten auf. Man stelle sich nicht vor, etwas Heil kräftiges anwenden zu müssen. Aele Salben der Welt können das zerstörte Fleisch nicht wieder her stellen. Die Heilung kommt von Innen. Wir wiederholen, bei alle» Arten von Brand wunden mache man eine dicke Lage von Mehl auf die verbrannte Stelle. Bildet sich eine harte Kruste, welche Reiz hervorbringt, so wäscht man dieselbe nach einem oder zwei Tagen mit blutwar nieni Wasser, trocknet etwas und streut wicdrr Mehl auf, läßt aber die neugebildete Oberfläche ganz in Ruhe; dcr Schorf fällt, wenn die Heilung erfolgt ist, schon von selbst ab. Wir sahen ein Kind mit einer ganz verbrühten Brust; es wurde soglcich Mehl aufgestreut, das Kind ward ruhiger und war In wenigen Wochen wieder hergestellt.— Aehnliche Fälle könnten wir als Belege in Masse anführen.—(Wechselbl. lLi» schönes Gebet sür Hauasraue». Vater aller Menschen, sei auch mein Vater, ha be Geduld mit meinen Schwächen, und gieb mir Kraft, mich täglich mehr zu veredeln. Schütze meine Ehe gegen alle Anfälle der Zwie tracht, sichere sie gegen die Eingriffe dcr Mißver ständnisse, und schcnke mir und meinem Gatten dagegen ken Geist der Eintracht und Traulichkeit, Leite den Willen meines Gatten stets zum Be sten ; dann ist auch mein- Wille dcr seinige. Mit Freuden folge ich ihm dann, seine Wünsche sind dann mein Gesetz. Gieb uns stets unser Brod. Reichthümer ver langen wir nicht; wir sind zufrieden mit dem, was uns vor Sorgen schützt. Unsere Kinder sollen un ser Reichthum sein, und selig sind wir, wenn sie wohl gerathen. Gieb uns auch unsern Theil Sor gen. Sie ketten den Gatten und die Gattin um so »lehr zusammen; ich werde sie aus deiner wei sen Vaterhand mit Dank empfangen. Lenke unsere Herzen zur Sanftinuth und Bil ligkeit, daß wir unsere gegenseitigen Schwächen tragen, mit einander Geduld haben, und uns mit Schonung aus unsere Fehler aufmerksam mache». Führe »'ich nicht in Versuchung—in Versuchung dcr Eitelkeit, dcr Prachtliebe, des Strebens nach Herrschsucht, dcS Hanges nach steten Zerstreuun gen. Entfernte Alles, was meine Reizbarkeit be rühren könnte; mein Wille ist, gut zu sein, aber die Kraft des WeibcS ist schwach. Schmücke mich mit dem Schleier der Bescheidenheit, weihe mein Haus zum Tempel schuldlosen Vergnügens, und siegle den Bnnd der ungetheiltcn Liebe, den ich mit meinem Gatten vor dem Altare beschwor, in dem wir uns den Ring der ewigen Treue einhän digten. Dann bin ich hienieden glücklich ; befitze in mei nem Gatten und meinen Kmdern mehr, als alle Herrlichkeit der Welt. »-S"E incinnali hat, nach einem jüngst aufgenommen Wirthshaus - Census nicht weniger »ls 1683 Schenklckale. Stephan (v'.'.qrd. Stephen Girard, der Gründer »ach ihm genannten prachtvollen Waisenhauses in phia, kam als ein armer, einäugiger französl>ll,» Kajütenjunge in feinem vierzehnten Jahre nach New-Zork. Er war geboren in, Jahre 1750 in B ordeaux in Frankreich und fand sich früh in der weiten Welt allein, ohne Geld und ohne Freunde. Er fuhr zur See, bis er eS zum Kapitän gebracht hatte, wo er ein kleines Handelsgeschäft in Phila delphia anfing. Als die amerikanische Armee im Revolutionskriege dort ihr Lager hatte, finden wir den jungen Mann Apfelwein und französischen Nothwein in Flaschen füllen und mit großem Ge winn an die Offiziere und Soldaten v.rkaufen. — Er kannte nur Einen Lebenszweck und arbeitete da für mit eiserner Beharrlichkeit. Was war dieser Zweck? Leider nur der, Geld zu erwerben. Da für mühte er sich ab, früh und spät; dafür übte er die strengste Sparsamkeit. Nie schämte er sich ei - nes alten Nocks oder geflickter Schuhe. Er ver geudete keine Zeit mit Vergnügungen und sprach selbst so wenig wie möglich. Freunde hatte er nicht. Das kalte, rauhe Wesen des einäugigen Franzosen sprach Niemanden an; aber er machte sich nichts daraus, ob andre Menschen ihn liebte» oder nicht. Da er nie in Familienverhältnissen gelebt hatte, keine Eltern, keine Geschwister, keine Frau und keine Kinder sein von Natur rauhes We sen milderten, war er nur als der thätige, hart herzige, habsüchtige Handelsmann bekannt. Er war allerdings einmal verheirathet; aber er lebte nicht lange mit seiner Frau zusammen; sie ward wahnsinnig und mußte in'S Irrenhaus gebracht Aber seinen Zweck erreichte er. Ein Jahr nach dem andern arbeitete er rastlos fort und gewann Millionen. Er gründete eine Bank, die Girard- Bank, deren Kredit dir Landesregierung in den schweren Zeiten ihrer frühesten Geschichte gute Dienste leistete. Seinen Fleiß, seine Sparsamkeit und seine andern Eigenschaften, die ihn reich ge macht hatten, namentlich auch sein frühes Aufsiehn, behielt er sein Leben lang bei, und er lebte bis zum zwei und achtzigsten Jahre. Nachdem er auch den Gebrauch seines Einen gesunden Auges beinahe verloren hatte, pflegte er doch in seiner Bank her umzutappen, ohne Jemandes Hülfe anzunehmen. In der That kostete ihm dieser Widerwille, sich von Andern helfen zu lassen, zuletzt das Leben.— Als er einst quccr über die Straße gehen wollte, wurde er von einem Wagen übergefahren und so und bald darauf starb, nachdem er die Hauptmas se seines ungeheuren Vermögens der Stadt und dem Lande, wo er eS erworben, zu wohlthätigen Zwecken vermacht hatte, namentlich auch zur Grün dung des obenerwähnten Waisenhauses. Eine wunderliche Bestimmung in seinem Testa mente war, daß kein Prediger des Evangeliums in dieser seiner Stiftung angestellt werden, ja auch nur einen Fuß hincinsctze» sollte. So ward es wohl eine Anstalt des Unglaubens? Nein doch nicht. Girard hatte nehmlich auch bestimmt, daß die Lehrer besonders dafür sorgen sollten, ihren Zöglingen ~die reinsten Grundsätze der Sittlich keit" einzuflößen, und da die Oberausseher des Hauses entschieden, daß dies ohne die Bibel nicht möglich sei, so wurde und wird noch die Bibel dort täglich gelesen und täglicher Gottesdienst ge halten, wie in allen christlichen Anstalten. Girard zeigte bei großen Fehlern auch edle Eharakierzüge. Einst brach das gelbe Fieber in Philadelphia aus, und zwar mit furchtbarer Hef tigkeit. In Jedem Hause lagen Todte und Stc» ; ganze Straße» verloren ihre Bewohner; >uan sah und hörte nichts als die über das Ätra Benpflaster hinrasselndcn Leichenwagen; die Ge sunden und Wohlhabenden flohen aus' Land, nur die Kranken und Armen blieben zurück. Kein G»id und keine guten Worte vermochten Hülfe zu erkaufen, und Eines der angefülltesten Hospitäier der Stadt wurde feine» leidenden Kranken allein überlassen, die in jedem Stadium der schrecklichen Seuche Hülflos dalagen. Zu dieser Zeit war es, daß Girard mit seinem Einen Augen und seinem furchtlose» Herzen in das Hospital kam und Tage und Wochen hindurch die Kranken pflegte, die Todten begrub, die Ordnung herstellte, alles Nö thige herbeischaffte und in Wahrheit Krankenwär ter, Arzt» Koch und Lelchenbestellcr zugleich war. Wenige Menschen hätten das thun können, was Girard konnte, und was noch mehr sagen will, er that es wirklich. Auch sein Waisenhaus zeigt, daß er Gesühl für die leidende Menschheit hatte; das Andenken an seine eigene Verlassenheit in sei ner Jugend lehrte ihn Mitleiden mit Waisenkna ben. Das Leben dieses Mannes läßt sich zwar im Allgemeinen keineswegs als Muster zNr Nachah mung ausstellen. Aber eS enthält einzelne Punk te, die aller Aufmerksamkeit werth sind, um die ich meine jungen Leser besonders zu beachten bitte,— Die Werkzeuge, womit Girard sich seinen Weg durch die Welt bahnte, sind an sich gute Werkzeu ge und wer sie zu gebrauchen weiß, k«nn sich mit ihnen einen viel bessern und höhcrn Weg bahnen; ohne sie aber da>f Niemand das Gelingen seiner Unternehmungen erwarten. Welches sind diese Werkzeuge? Vornehmlich zwei: Erstens: Ein bestimmter Zweck. Du mußt wissen, was du willst. Du mußt den. Gegen stand, nach dein du trachtest, immer deutlich vor Augen haben. Und zweitens : Du mußt, um dicS Ziel, das du dir vorgesetzt hast, zu erreichen, alle deine Kräf te auf's Aeußcrste anstrengen. Das sind die beiden Haupteigenschasten eines Christen ebenso wohl wie eines Geschäftsmannes, Habe den Zweck, Gott zu dienen. Strenge alle Gräfte deines Willens an, Gottes Willen zu er kennen und zu thun. Opfere dem Alles, was dir dabei in de» Weg kommt. Gehorche Gottes Ge boten und setze dein Vertrauen auf den Erlöser, den Er gesandt hat. Dann wirst du rinen christ lichen Charakter bekommen, der etwas werth ist, und Schätze erwerben, welche dir kein Betrug, kei ne Bosheit, kein Unglücksfall rauben kann, Schätze iin Himmel. —l>'lrilci's I'uper. VH-Zn N e w-N ork verhaftete man in , ,Me tropolitan-Hotel" den seit längerer Zeit der Poli zei entschlüpften S. F. Jones jun>, frühern Kas ficer der seitdem banqucrolteii ..Colchester Bank" in Connecticut, welcher jenes Institut um S7Z, 666 beschwindelt hat. Der Angeklagte saß com fortable in einem Nocking Chair und rauchte eine Cigarre, als ihn die Polizei bei'm Kragen nahm. Man kam dem Schwindler durch seine Frau aus die Fährte, welcher ein Polizist auf ihrem Wege zum Hotel gefolgt war. rüstiges Ehepaar wohnt in Zreedom, Cataraugus Co., N.-A. Der Mann, Daniel Friedrich Bakeman, diente in der amerika nischen Revolutionsarmee und ist trotz seinen hun dert Jahren noch ganz wohlauf und rüstig . Die Frau zählt Uli Jahr, fädelt sich selber ihre Na deln ein, näht noch mit einer Jungen um die Wet te und geht ihre Meile zum Besuch bei den Nach barn ohne Beschwerde. Großer Verlust. Am l2ten Februar, kurz vor Mittag brach in der fast »och neuen Woll - Manufaktur von George in Ober » Marion Taunschip, Mont- Co., Feuer aus und ward ganzlich zerstört, l-in beim Schleifen von Karten entstand, entzündete die und noch ehe ein nur wenige Fuß entfernt ?-hender Eimer mit Wasser erreicht werden konnte, staie» »az ganze Zimmer in Flammen, die sich dort über dir >,««« Fabrik ver breiteten. Nur zwei Maschinen, aber Theil des VorrathS, ward gerettet. Der des Hrn. M'Farland wird auf 536,1160 ange schlagen, seine Versicherung beträgt nur 814,01 iv. Trauriger Unglnctösall. Am Donnerstag, den 14ten Februar, passtrte in Hrn. Krauß Sägmühle, oberhalb Benj. Gerhard's Mühle, in Obcr-Hanover Taunschip, Montgome ry Caunty, ein trauriger Unfall. Allen Krauß, >in junger Man» von lg Jahren, war mit dem Abdrehen eines Blocks für eine Orgel beschäftigt, als der Block zersprang und ein 14 Zoll langes l Stück davon ihm an den Kopf flog. Sein Ge hirn wurde beschädigt, und trotz aller angewand ter ärztlicher Hülfe, starb er schon am nächsten ! Tag. bedeutende tLntschädigung. Vor einigen Jahre» wurde der Wagen eines Hrn. Schaw, in dem er mit seiner Frau saß, oh ne seine Schuld durch einen Bahnzug auf der Boston und Worcester Eisenbahn überfahren und zertrümmert. Hr. Schaw wurde getödtet und seine Frau schwer verletzt. Letztere hat seitdem ei ne Klage auf Entschädigung gegen die Companie eingeleitet, und am vorletzten Sainflag hat di« Supreme Court von Massachusetts ihr 822,256 zugesprochen. IX?"DaS Louisville Journal, welches häu fig höchst anziehende, mit Sardellen - Sauce ge würzte Artikel bringt, sagt, daß Hr. Buchanan sich alle Tage seines Lebens hindurch so viel ge dreht und gewendet habe, daß er nicht still liegen (still lis. noch lügen) kann. Wenn dein wirklich so ist, so ist er wesentlich verschiede» von vielen seiner Unterstützer und Gehülfen, den» diese kön nen lügen unter allen Umständen und in allen La gen. Bei ihnen ist das Lügen gerade so natur gemäß, wie bei der Ente das Untertauchen im Wasser. Unfall auf dem Ew. OgdenSburg, Ig. Febr., kl) Uhr Abends.— Heute fanden hier mehrere Wettrennen auf dem Eise Statt. Als die Menge nach Hause zurück kehrte, sanken 10 Gespanne durch das Eis und mehrere Pferde gingen verloren. Ein soeben da her kehrendes Gespann nahm 4 Menschen auf, die beinahe erfroren waren. Von einigen der Ge spanne hat man nichts mehr gehört. Staat Illinois wurde neulich ein höchst großartiger Betrug verübt. Der Staat hatte Canal Checks zu einem großen Belauf ausgegeben und ineistenthells wieder eingelöst, aber ungestört in der Schatzkammer liegen lassen. Aus irgend eine bisher unerklärliche Weife sind K266,1)61) dieser Checks wieier im Umlauf gesetzt worden, und müssen zum Verlust des Staats nochmals ein gelöset werden. begnadigt. Henry Levan, welcher vor ungefehr einem Jahr sür die Beraubung der Karren der Penn ei» Anspruch sür dessen Begnadigung gemacht wur de. Wiederum ein Beispiel von falschem Mitleid für Verbrecher. Ter Sau des ncucn lv.uscn für West-Peiinsylvanien soll im Frühjahr begon nen werden. Der Plan geht auf ein Hauptge kosten sind zu 836,666 veranschlagt. Die An stalt wird auf der für dieselbe angekauften Farm des verstorbenen Asscmbly - Mitglieds Backhaus? in Ohio Taunschip errichtet. New^ork. Die Zahl der im Jahre 1858 vermittelst der verschiedenen Stadt-Eisenbahnen New Iloiks und Brooklyns beförderten Personen beträgt zusammen 34,Li3,525, oder durchschnittlich !)4,882 jeden Tag, ohne die zahlreichen-OmnibuSlinien in An schlag zu bringen. Schwerlich dürste eine Stadt, vielleicht mit der Annäherung von London und Paris, einen so regen Personen-Verkehr ausweisen.! In Philadelphia starb vor Kur zem ein Millionär, Namens Wm. Prescott HindS. j Er vermachte dem Geistlichen seiner Gemeinde tau-! send Thaler, seiner Frau eilf Häuser, seinrr ver-> ineinnati, 21. Febr. DaZ Madl so» Court-HauS wurde vorige Nacht durch Feuer große» Theils zerstört. Der Verlust wird auf 820,Olli) angeschlagen. Die Urkunden sind glück-! licher Weise gerettet. Das Gebäude war neu! und hat ?4i),666 gekostet. tFine große Schlittensalirt fand am vorletzten Samstag zwischen Holyoke und! Springfield, Maß., statt Es betheiligten sich! 50 bis KI) zweispannige Schlitten mit 756 Per- die Arbeiter der "Lyman Mills." tLin IM'scher Ansang. In Hartford, Connecticut, heiratbete vor Kur zem «in Wittwcr, Namens Bela SquireS, eire Wittwe, Namens Mary Cromac. Sie beginnen ihre Ehe mit einem fertigen Vorrat!) von 27 Kin dern. KW'Jn Bethlehem herrscht seit einiger Zeit der Keuchhusten und die Rötheln in hohem Grade un ter de» Kindern. Es giebt fast keine Familie, wo nicht Kinder an den Rötheln darnieder liegen.— Obwohl viele krank sind, haben bis jetzt doch nur wenig Todesfälle stattgefunden. Furnace ausgcblasen. Am vorletzten Donnerstag flog einer der Oefen in Schalls Rollinühle bei Norrietaun, Montgo mery Caunty, in die Lust, und beschädigte drei oder vier Männer sehr gefährlich. Keiner wurde jedoch getödtet. Frühjakra - Die Frühjahrs Wahlen werden dieses Jahr am lBten März, den 3ten Freitag im Monat, in die sem Caunty abgehalten werden. sammrln ist ein Geschäft, wel ches die Chinesen in Ealifornien gegenwärtig stark betreibe». Die gesammelten Vorräthe werden nach China geschifft und werken einen guten Ge- i winn ab. > DZ. Äongress. Februar 21. —S enat. Gestern brach te Mäson von Virginien bei Berathung über v 30 Millionen - Bill, einen wichtigen Anhang ei. Derselbe beantragte nämlich, daß der Congreß st darauf beschränke, zu erklären, daß die Vereinign Staaten bereit seien, die Insel Euba für einen ai gemessenen Preis zu kaufen, daß sie dagegen d Abtretung Cuba'S an eine andere Macht nicht z> geben würden. In der heutigen Sitzung beriet . man nach Erledigung einiger unwichtigen Geschä te uvt. Theil des Ausgabe-Budge«, der de Executive, Ge>ep-,.k.npt Gerichts - Deport» ment betrifft. Aus den ergibt sich, d« der Senat dem Lande jährlich L3ls,a<tg blos fi Tagest und Meilengelder kostet, die übrigen zah . reichen JtemS nicht zu gedenken. Die Tage> , und M«ilengelder des Hauses dagegen betrag! öl,0l9,U0I). HauS. Philipps von Philadelphia mach gestern den vergeblichen Versuch, die von ihm ve saßte Tariff-Bill auf die Tagesordnung zu brli > gen. Da, wie schon früher berichtet, die Finan - Commlllcc sich übet bestimmte Vorschläge in B , treff deS Tariffs nicht einigen konnte, und dah kein Eommittee-Bericht zu Standen kam, so hä ten sich für Philipps Vorschläge zwei Dritthei der Stimmen erklären müßen. Da aber nur 1' , Stimmen sich für und 9l dagegen erklärten, " ist somit der Antrag verworfen worden. 5 Febr u a r 23. In der gestrigen Sitzur > desSenatS wurde endlich mit 33 gegen ! > Stimme» beschloßen, die Cubabill, die so viel d .'kostbaren Zeit in Anspruch genommen, zurückzul ? gen. Der Vater der Bill, Hr. Elidel!, war ui ! tröstlich darüber und meinte, ein solcher Beschlu > hieße so viel als die ganze Bill todt schlagen.» Ein solcher Wechselbalg verdient aber auch kei beßrres Schicksal. Haus. Heute wurde» wieder zwei vergeb! che Versuche gemacht, die Tariffangelegenheit z> Verhandlung zu bringen. Hughes brachte ei ' Vi« auf Wiederherstellung des Tariffs von 1A ne ähnliche Bill der Postossice-BewilligungSb als Amendment anfügen. Der Sprecher Orr e klärte dieses Amendment sür ungehörig, und ok gleich Montgomery nachwies, daß derselbe Brau ' schon früher im Congreße beobachtet worden sc " hielt die Mehrheit die Entscheidung deS Vorsitzer den aufrecht. Die Tariffangelegenheit soll, w es scheint, durchaus nicht zur Sprache gebracht we den. , Februar 24. —HaleS Antrag, die beschrm kende Clause! der Englischbill in Bezug auf d , Zulassung von Kansas auszustreichen, wurde ni 27 gegen 1 g Stimmen verworfen. Da . demokratische Oregon wurde zugelasse das republikanische Kansas muß warte» Das nennen die Herren Demokraten heutzuta Gerechtigkeit! ' > Für die Zulassung von Kansas stimmten auß ? den sämmtlichen Republikanern noch Broderi ' Douglas und (indirekt durch Al'paarung mit M > son) auch Stuart. Dagegen nebst den südlich Feuersressern auch Crittenden, dem wir Besser , nen Senatoren von Oregon, Lane und Smit ' und der edle Bill Bigler, PennsylvanienS zweit LieblingSsohn. Man ging sodann zur Beraihur der Bill über die Postroute» über. Auf eine Ai frage von Hai»lin,Me., erklärte Aulee von Floi ' da, daß die Committee zu dem Beschluße gekor ° mcn sei, eine Erhebung des Briefportos und a! Im Hause wurde nichts von besonderer Wick " tigkeit endgültig abgehandelt. Februar 2Z. —Der Senat nahm hev te die Postroutenbill mit 3l> gegen 2S Slimm« an. Doolittle, der republikanische Senator vo , Wisconsin, machte nochmals, aber wiederum vei > geblich eincn Versuch, die Heimstättebill zur AI stimmung zu bringen. Man ging zur Berathun der Cubabill über. Der 3t) Millionenschwindl liegt der demokratischen Mehrheit des Senate mehr am Herzen als die Heimstätten sllr'S Vo» Haus. Hughes versuchte vergeblich eine Bi einzubringen, durch welche der Tariff von 181 wieder hergestellt wird. Von beiden Seilen di ! Mehrheit. l In der gestrigen Sitzung war nach langer De ! batte die ganze Postosficebill mit!! 9 gegen gi Stimmen verworfen worden. Die Nepublikane . im Verein mit den pennsvlvanischen Demokrate hatten dieses Resultat zu Wege gebracht. Letzter - hatten nämlich sich darüber vereinigt, der Regie rung gar keine Bewilligungen zu machen so lang ! eine Revision des Tariffs verweigert werde. Heute bat PhelpS de- und wehmüthig, da j Haus möge den gestriegen Beschluß doch noch ein mal in Erwägung ziehen ; eS müßte sonst eine neu Bill eingebracht werden »c. Blair von Missour wollte nichts davon wissen. Er schlug vor, dei Antrag auf Wiedcrerwägung auf den Tisch zu le> gen. Da siel den pennsvlvanischen Demokraten dai Hcrz in die Hosen. Trotz der früheren Verabredung ! stimmten sie mit Nein, und Blair'S Antrag, de tie Bill auf immer beseitigt haben würde, siel mi IV4 gegen 84 Stimmen durch. Die Popbtl kommt nochmals zur Berathung. Unsere Forderungen an China. Die Verluste amerikanischer Kaufleute in Ca» ton belaufen sich auf mehr als K7l)tlMo, der« Anerkennung Seitens des chinesischen Gouverne> mcntS durch den Ver. St. Ministe», Hrn. Reed bewirkt ist. Das chinesische Gouvernement ha! versprochen, diese Forderungen von den Zollein nahmen zu befriedigen, und es unterliegt keinem Zweifel, daß dieselben bezahlt werden. IS'Eine Erhöhung der Löhne wird jetzt »on den Arbeitern is den großen Städten verlangt.— In Philadelphia ist es einem Theile derselben auch gelungen, die Preise wieder so hoch zu bringen, wie sie vor der Geschäfts Krisis waren. In Ncw-Aork herrscht jetzt große Bewegung uvter deu Schrcincrn für Lohn-Erhöhung. Pfirsichbäume im westlichen New-Aork haben durch die letzten Fröste bedeutend gelitten.- Berichte der dortigen Obstzüchter melden, daß die neue» Keime sämmtlich abgestorben sind. Vier Grad unter Null soll die tiefste Temperatur sein, welche dieselben vertragen. «S'DaS Weitende naht schon wieder. Zwei Adventistenprediger haben ein Circular erlas sen, worin sie in 28 Spalten durch Worte und Zahlen beweisen, daß der Untergang der Welt während der nächsten Ostern unfehlbar rwtrzffen werde.
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