Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, February 23, 1859, Page 2, Image 2

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    Lecha Patriot. !
Allentaun, Pa., Februar 23.1859.
Der neue Gerichts-Mrikt.
Vei uns wird gegenwärtig gar viel
gesprochen, in Bezug auf die bei unserer
Staats-Gesetzgebung angesuchte For
mirung eines neuen GerichtS-DistriktS,
und zwar aus den Eaunties Lecha und
Carbon. Wir sind schon vielseitig er
sucht worden, indem alle andere Zeitun
gm dieses Orts diiS direkt ober indirekt
gethan hätten, ebenfalls unsere Mei
nung, darauf bezüglich, in unserer Zei
tung folgen zu lasten —allein unlet Ge
fühl hat uns bisher verleitet stille zu
schweigen,.und zwar aus wohlgegründe.
ten Ursachen. Hie Gründung dieses
neuen Gerichts - Distrikts soll deswegen
geschehen, weil vielseitig Klagen gegen
unsern President - Nichter einlaufen. —
In der Stadt Easton haben gleichfalls
einige öffentliche Blätter ihre Unzufrie
denheit mit Richter Findlay ausgedrückt.
So haben wir auch gesehen, daß der
hiesige „Demokrat" und der Easto»
„ArguS" deßwegen einander ziemlich
scharf „abgekappt" haben. Der
okrat" beschuldigte nämlich die Nor
thampton Eaunty ConferieS, daß sie
Niemand sonst als Findlay haben woll
ten, und will somit verstanden sein, daß
sie daran Schuld sind, daß Findlay hier
sei. In seiner Erwiederung meint der
„ArguS" daß es nicht recht sei daß wir
suchten ihn nun durch ein Gesetz los zu
werden und ihnen denselben somit auf
zuladen. Er schließt seine Bemerkungen
dann damit, daß er sagt, er sei zu Gun
sten irgend einer Maßregel,
wodurch das Volk von jenem Eaunty
auch befreit werden könnte.
Nun was wir in Bezug auf diesegan
ze Sache zu sagen haben, ist einfach dos :
Macht es Euch nun gerade selbst wie
Ihr es haben wollt. Wir sind in un
sern Erwartungen durchaus nicht ge
täuscht worden. Die Unzufriedenheiten
die sich durch den ganzen Distrikt einge
stellt haben, diese haben wir schon im
Voraus prophezeiht und erwartet. Ja
eS war augenscheinlich daß sie komme»
mußten, denn wir hatten einen Richter,
daß gewiß kein Distrikt im Staat einen
beßern hat —in der That einen Nichter,
dergleichen wir schwerlich je wieder er
halten werden —aber er gefiel einigen
politischen Drahtziehern aus eine r ge
wißen Ursache nicht, und es war diese,
daß er nicht zu ihrer Parthei gehörte,
obschon sie wußten, daß er cln gänzlich
unpartheiischer Nichter gewesen ist. —
Das Volk wurde beredet er sei kein De
mokrat, doch es kostete dies viele Mühe,
indem es viele einsahen daß man sich
aber verschlechtern könne, und diese hät
ten lieber für Richter Marwell gestimmt
—doch die LiederS aus der Stadt lie
ßen dies nicht zu, und so geschah es dann
daß Nichter Findlay erwählt worden ist.
Unzufriedenheit stellte sich aber sodann
auch bald ein—jedoch wir selbst blieben
dabei immer ruhig und kühl, bewußt
daß wir nicht daran schuldig sind, daß
wir uns in dieser Klemme befinde» —
nnd so werden wir auch bleiben. Soll
ein neuer Distrikt gebildet werden, so laß
nun diejenigen auch dafür sorgen, die
nicht ruhig waren bis wir unsern herr
lichen Nichter, den Achtb. H. D. M a r
iv e 11, mit dem auch kein Mensch ge
gründete Ursache hatte unzufrieden zu
sein, verloren hatten, und bis uns diese
unangenehme Wirde aufgeladen war.-
Wir wollen ihnen keineswegs im Wege
stehe» und suchen ihr Vorhaben zu ver
eiteln, aber wir haben uns fest über
zeugt, daß eS an ihrem Platze ist, selbst
wieder gut zu machen, was sie verdor
ben haben.
Aus dieser Sache kann aber das Volk
wieder eine schöne Lehre ziehen—und es
kann nicht helfen, öS muß es begreifen
können, wie thörigt man handelt, blos
wegen einem Partheinamrn, einen guten
—ja einen der besten Beamten, abzu
stimmen, und einen andern an deßen
Stelle zu wählen, den man nicht einmal
persönlich kennt, von dem man auch ganz
und gar nichts weiß, und von dem ma»
nur berichtet ist, daß er ein guter De
mokrat sei. Doch unsere gutmcmciidc
Bürger auf dem Lande sind für dieses
Unglück nicht zu blamiren, sondern die
Schuld liegt einzig und allein auf den
politischen Drahtziehern dieser Stadt.
Ein Mhgtrs - Pericht.
Metzger E h aS.Wct h e rh ol d,
hat uns ersucht nachstehendes Verzeich
niß der Schweine, die er dieses Spät
jahr für die nachstehenden Personen ver
schlachtet hat, nebst dem Gewicht, in
unser Blatt einzunicken, und wünscht zu
u>is;en,' ob sonst Jemand der dies Ge-
schäft betreibt, allhier in dieser Stadt,
Bethlehem, oder sonstwo, ihn in Anzahl
der Schweine, so wie in dem ganzen oder
Durchschnitts - Gewicht, zu übertreffe»
im Stande ist. Erverschlachtete näm
lich, wie man aus der beigefügten Ta
belle ersieht, 75 Schweine, welche zu.
sammrn 19,21 g Pfund, oder im Durch- !
schnitt 256 Pfund gewogen hab?s. —
Nämlich für
Schweine. Gewicht.
George Wetherhvld, 4 1502
George Beiset, 2 875
William Jone, 2 653
Ensch Smith. 1 120 -
John Albrecht, 3 570
Jjaac Raub, 1
Preston Brock, 1 265
Allen Behl. 2 302
Edward Denhard, 1 260
Joseph Ncuhard, Z 46Z
Enoch Schaff», 1 ' 265
Jacob Weis, I, 245
PaulKnauß» t 150
Jaäzh 1 250
1 ' 190
Allen Spinner, 2 355
Tilghman Good, 2 676
C.L.Martin. 1 140
Daniel Nunemacher, 2 350
Henry I. Säger, 2 658
Philip Kelser, 2 505
William WorÄan, 1 236
Reuben Kauffman, 3 609
Peter Bernhard, t 319
Ellen Schaff», t 184
Abraham Keck, 2 344
Abraham Griesenter, 1 220
Thomas Schweiber, 3 510
Joshua Haines, 1 175
Henry Boas, 1 200
Joseph Neinschmidt, 1 313
Alex. Miller. 1 338
Joseph Krämer, 2 . 418
McKean Long, 1 185
John Wagner, 2 613
Henry Miller, 2 365
E.W, Eckert. 3 565
Samuel Hartman, 2 558
Benjamin Krauß, 1 178
Andrew Klotz, 2 473
William Weiherhold. 2 490
William Kicklein, 3 992
William Merkel, 2 591
George Goundie, t 181
75 19,216
Es muß hier aber auch noch be
merkt werden, das, Hr. Wetherhold nur
Einer aus den vielen Personen ist,
dre in Allentaun obiges Geschäft betrei
ben.
Tie Mennonitten und die Äet» Ver
sammlungen.
Herren DruckerDa schon so sehr viel
in unserer Umgegend von der Spaltung der Meu
te ich Sie^bitten auch folgend» Zeilen, raraus oe-
Publikum sich doch auch »in«n wahren Begriff da
von machen kann. Bekanntlich hat ungefähr im
Jahr 1847 dir erste Trennung zwischen uns statt
gefunden, und zwar in der Ober > Milforder Ge
meinde und anderwärts. Der neue Theil dersel
ben stellte sich dann unter die Leitung eines gewis
sc» I. H. O b e r h o l z e r, und es ist nicht zu
bestreiten, daß es die Absicht dieses Theils war, ei
ne gesunde Reform einzuführen, wie der nachfol
gende Beschluß, paßirt bei einer Rathsversamm
lung, gehalten zu Schippach, Montgomery Caun
ty, auf den sten Mai 1853, beweißt, welcher wie
folgt lautet i
"Beschloße n—Daß Bet-Verfammlun
„ gen bei schicklichen Zelten, In guter Ordnung
„ gehalten irerden mögen, von solchen Gliedern
„ der Gemeinde, die es wünschen oder ein Gefühl
„ dafür haben ; aber diese Glieder sollen Andere,
„ die nicht so fühlen, nicht darum ansehen; und
„ wiederum sollen auch diese, die Andern, die al
., so fühlen, nicht darum ansehen, damit die ge
„ genseitige brüderliche Liebe nicht derhalben ge
„ schwächt werden möge."
Zwischen dieser Zeit und dem Jahr 1856 fan
den aber auch schon wieder —und ich bedaure es
herzlich dirs sagen zu müßen —Reibungen unter
den neuen Mennonitten statt, weil hinsichtlich
von B e t-V ?rsammlungen nicht einer
lel Meinung waren. Und so wurde es dann bei
einer allgemeinen Nathsversammlung, ebenfalls
gehalten zu Schippach, als zweckdienlich erachtet,
diese Sache einer Versammlung der Bischöfe des
Pennsylvanischen Bezirks zu überlaßen, um die ge
dachte Reibungen zwischen den Gliedern die 112 ir r!
und denjenigen die gegen die Bet-Versamm
lungrn waren zu schlichten ; —welche Bischöse dann
bei einer Versammlung, gehalten auf den 2. Mai
1826, untcnfolgcnde Entscheidung folgen ließen:
„Sintemal den Isien Donnerstag im Mai l 8'»3
„ eine Frage dem hohen Rath, gehalten in Schip
,, pach, Montgomery Caunty, Pa. , Ob Bet
„ Versammlungen gehalten werden können, u. s.
„ w. ? vorgelegt worden war, welches unter ge
„ wißen Bedingungen gebilligt worden ist. Weil
„ aber jener Beschluß durch unrichtige Crklärun
„ gen und Deutungen viel Unruhe und üble ver
„ Vehrte Wirkungen, besonders in vielen Gcmcin
„ den unserer Gemeinschaft hervorgerufen hat, so
„ wurde bei dem Hohen Rath, gehalten den Isten
~ Tag Mai 1856, verordnet, daß sämmtliche Bi
„ schüfe sich auf den darauf folgenden Tag ver
" sammeln solle», um wo mitglich der Vereinigung
„ und den Frieden wieder herzustellen ; dem ge
maß haben wir als i Moses Gottschatl, Henry
„ G. Johnson. I. H. Oberholzer, Christ. Klem
„ mer und William N. Schell? uns am Haus»
„ von William Gottschall (Vorsteher) versammelt,
„ und einstimmig entschieden, daß jener Beschluß
„ als aufgehoben und vernichtet betrachtet werden
„ soll ; aber wenn irgend Diener oder Glieder bei
„ schicklichen Gelegenheiten zusammen kommen
„ und durch Lehre und Gebet sich dann und da
„ selbst erbauen wollen, es nicht verboten werden
„ kann und soll; aber daß nicht ala im
lLvangelio befohlen betrachtet wird;
öffentliche Bestellungen für blos Set
l,, Versammlungen zu machen, sondern
! daß man allezeit „Gott im Geist und
in der "Wahrheit anhetcn soll," wel-
„ cht» wir allen unsern Gemeinden
„ ernstlich anempfehlen."
„Eigenhändig unterschrieben Veit 2ten Tag Mai
1856."
Moses Gottschall, I. H. Oberholzer,
H. G. Johnson, Ehrist. Klemmer,
William N. Schelly,
„Bischöfe vom Pennsylvanischen Bezirk der Mn.
Gemeinschaft."
Anm n F.—William N. Schelly hat
aber feitvein gegen diese Entscheidung protestirt.
Entscheidung nun haben, wie eS sich von
selbst öenken läßt, viele Mennonitten, die den Bet-
Versammlungen günstig gewesen, unmöglich bei
stimmen können, und so hat auch einer der Predi
ger der Ober-Miiford Gemeinde, der Ehrw. Hr.
WilliamGehman diese Entscheidung als
Nicht-Evangelisch angesehen, und seine
Anhänglichkeit an Bet-Berfammlungen fortgesetzt,
wofür man sich nun weige't ihn als einen Bten
nonit anzuskhen oder anzuerkennen. Zwar Ist es
uns auf unserer Seite wohl bewußt, daß wir von
den Mennonitten welche der Bischöflichen Entschei
dung günstig sind, nicht als Mennonitten angese
hen werden, welches uns aber auch gleichviel ist,
und zwar so lange unser Christenthum, wie bisher,
wie wir fest überzeugt fühlen, mit Gottes Wort
übereinstimmt—dies ist uns schon genug zu unse
rer Beruhigung —doch ist es unser Wunsch,«daß
das Publikum mit allen Umständen bekanntem
soll. Aber doch —ist e» dann nun möglich, daß
eS in unserm Lande so weit gekommen ist, daß
man sich untersteht ein Glied einer christlichen Kir
che auszustoßen, aus der alleinigen Ursache, weil
es die Set-Versaminlungen liebt ? Zakei
ne andere Klage ist gegen den Ehrw. Hrn. Wil
liam Gchman, so wie gegen die mit ihm überein
stimmende und mit ihm handelnde Mitglieder der
Ober-Milford Gemeinde gebracht worden als die
obenerwähnte. Es wird dies dem Publikum bei
nahe als unglaublich erscheinen, aber dennoch ist
und bleibt es ewige Wahlheit. Und ich fordere
nun—nach den obigen Aufklärungen an das Pub
likum, die ich dem Prediger G e h m a n and den
Gliedern die mit ihm handeln, schuldig zu sein
glaubte—liier schließlich noch Alle die Gegner des
gedachten Ehrw. Hrn. WilliamGehman
auf, irgend eine andere Ursache, wenn
sie im Besitz solcher sein sollten, anzugeben, warum I
er nicht mehr als würdig angesehen werden soll,
ein Mennonitt genannt zu werden.
lLtn betender Mennonitt.
Der drei m,d dreißigste Staat der
Union.
Durch die am vorletzten Samstag im Hause er
folgte unveränderte Annahme der vom Senat her
über Kekommenen Oregon Bill ist die Zahl der
Staaten Äer Union wieder um einen vermehrt
worden, denn es nicht dem geringsten
Zweifel, daß der Präsident dem Beschlüsse l»»
Congresses seine Sanktion geben wird.
Die Brust jedes Patrioten muß ssch' mit freu
digem Stolze heben, wenn er das rasche Wachs
thum der großen Union, wenn er einen neuen
Stern dem Wappenschild? der Ber. Staaten zuge
fügt sieht. Aber diese Freude ist diesmal keine
ungetrübte. Die Aufnahme von Oregon führt
uns nochmals die niederträchtige an dem Terri!»-!
rium Kansas verübte Ungerechtigkeit vor Augen.
Dem Territorium Kansas wurde von der de
motr»tis>>!ri> Mchihlit vc« dt» iiusnal,
me als Staat verweigert, wenn es nicht d>« Stia
verei-Constitution, die durch Betrug und Schwin
del gezeugte, annehmen wollte. Ihm wuide die
Aufnahme verweigert, weil es zwei republikanische
Mitglieder in den Senat zu Waschington gesendet
haben würde. Oregon dagegen wird zugelassen,
weil es wenn auch als Freistaat, doch als nation
al-demokratischer Staat anklopft.
Jeden Freund der Gerechtigkeit muß dieses elen
de parteiische Verfahren der Demokraten im Con
greß empören. Denn jeder Sinn für Ehre und
Recht scheint bei ihnen im schmutzigen Parteige
triebe untergegangen zu sein.
Die republikanischen Mitglieder des Congrcsse»
befanden sich bei der Frage über die Zulassung
von Oregon in einer schwierigen Lage. Gern be
reit, die Wünsche der Bürger von Oregon zu er
füllen, wollten sie doch nicht ihre Stimmen für ei
ne Maßregel in die Schale weifen, die die schrei
endste Ungerechtigkeit gegen die Bürger eines an
dern Territoriums enthielt. Sie stiinmteu daher
zum größten Theil nothgedrungen gegen die Zu
lassung von Oregon, so lange die demokratische
Mehrheit sich weigerte, Kansas mit demselben Ma
ße zu messen.
Sie haben recht daran gethan Sie haben wie
Männer gehandelt, während das g,'.nze miserable
Pack der Lecompto» - Schwindler, die früher nicht
oft genug schreien konnten : „Kansas muß so bald
als möglich als Staat aufgenommen werden,"
jetzt jeden Versuch der Republikaner zu Nichte ma
chen, durch einen Unterantrag zur Oregon Bill,
für Kansas das gleiche Recht zu erkämpfen. Die
Versicherung des Präsivcnien in seinen JahreSbot
schaften. die Betheuecungen der leitenden Demo
kraten im Congresse, daß man dem von Kan
sas auf dem kürzesten Wege Gelegenheit geben
wolle, seine Angelegenheiten selbst zu ordnen, wur
den dadurch als Lügen gestraft. Was lünimert
I dies solch' ehiloseS Gesindel.
Durch die Aufnahme von Oregon ist der ver
rotteten demokratischen Sklavenhalter » Partei ein
neuer Machtzuwachs geworden. Uns macht das
keine Sorgen. Der neue, fiische, lebendige Geist,
der jetzt überall in dem ganzen Gebiete der Union,
namentlich ab»r in den Frei - Staaten, sich regt,
wird der Herrschakt jener miserabel» Clique ei»
baldiges sicheres Ende bereiten. Dann aber wer
den sie so erbärmlich und verachtet vor aller Welt
dastehen, daß kein Hund einen Bissen Brod mehr
von ihnen annimmt. Be laßt Euch darauf!
(Preßt.
Herausgeber des Tennesfte „Whig"
ist gewiß nicht unbillig. Er erbietet sich, von seinen
Subscribenten an Zahlungsstatt folgende Dinge
zu nehmen: East-Teniiessce-Vanknote», 20 Cents
vom Tbaler werth, für voll, Shanghai-Hühner,
Neiseröcke.Sticfelzieher. Befenkor», Kinderschuhe,
Fischangeln, Pateiitinedizinen, Spanferkel, gefrore
nes Kraut, alte Kleider, Colt's - Nevolser, ge
brauchte Zahnbürsten, Ginger-Kuchen. geröstete«
Korn, CireuStickets. kurz Alles, was gewöhnlich in
einem Retail - Laden zu haben sei. Nun, wenn
die Subscribentcn jetzt noch nicht bezahlen, dann
mag der unglückliche Herausgeber die Rechnungen
nur in'S Kami» schreiben !
Großer Handverkauf.
Die Vellefonte Zeltungen melden, daß neulich
ein Strich Land enthaltend 14,000 Acker, gelegen
in Cenire und Clearfield Caunties. an der MoS
hannon Criek, und der "Main Land Companie"
gehörig, an Herrn S. Christ, von Lancaster, ver
kauft irurde. für 575.500 Baargeld, welches bei
nahe 85. 40 den Acker ist. Das Land ist wild und
hügelig, soll aber hinreichenden Mincralreichthum
enthalten um den Käufer zu bereichern.
3). Congrcss.
Oregon alo Staat aufgenommen.
Februar 12. Senat. Johnson von
Tenn. stellte den Antrag, daß die Regierung er
sucht werden solle, ihre Ausgaben auf 50 Millio
nen Thaler Zu beschränken.
Twin von Calif. wollte diesen Antrag an eine
Spccial-Comniittce verwiesen haben.
Es wurde hin und her darüber gesprochen, je
doch kein Beschluß gefaßt.
ImHaufe war die Oregon Bill auf der Ta
gesordnung.
Vallandigham und Stephens sprachen für so
fortige Zulassung.
Stanton von Ohio wollte zuerst eine Census-
Aufnahme vorgenommen haben.
Grow von Pennsylv. brachte eine neue Bill als
Substitut ein, die die Bedingungen festsetzt, unter
denen Kansas u»H Oregon zugleich zugelassen wer
den sollten.
Der Sprecher erklärte dies außer Ordnung und
das Haus trat ihn! mit 136 gegen 92 Stimmen
bei.
Ebenso wurde ein Zusatz, der die Prohibitiv-
Clausel in der sogenannten Englisch Bill aufhebt,
als außer Ordnung erklärt; einige andere Zusätze,
die die sofortige Zulassung von Oregon verzögert
haben würden, wurden abgeworfen und schließlich
wurde die ganze Bill, sowie sie voiN Senate kam,
mit 114 gegen 103 Stimmen angenommen.
Stephens von Virg. stellte den Antrag, daß
nun dem Vertreter des Staates Oregon ein Sitz
im Hause eingeräuint werde.
Ehe darüber ein Beschluß gefaßt wurde, vertag
! te sich das Haus.
I Februar 14. Senat. Das HauS-
Coinniittee der Mittel und Wege hielt heute Mor
gen ein Versammlung—die Tariffrage aber wurde
nicht aufgerufen.
Februar 15. Senat. Hunter von
Virginien hielt gestern noch eine lange Rede gegen
jede Erhöhung des TariffZ. Man solle lieber die
Ausgaben beschränken. Vier Millionen könnten
am Militäi- und vier am MarineM»dget gespart
werden. Das Postdepartement soll sich selbst er
! halten ze.
! Harlan von lowa brachte nochmals die Ange
legenheit der bestrittenen Senatorenwahl von In
diana zur Sprache.
Auf Antrag Pl'ghi von Ohio wurde aber jede
> fernere Debatte darüber abgeschnitten, indem der
> Senat ganz einfach den früher» Bericht der Com
mittee, der den BoguS - Senatoren Bright u»d
! Fitch die Sitze zuspricht, ohne Debatte bestätigte.
> Ohne den Betheiligtc» auch nur das Wort zu
vergönnen, ohne der Legislatur von Indiana die
. Ehre einer „»chmaligen Erwägung der Sache an
! zulhAl', beschloß die brutale demokratische Mehr
heit die ganze Sache für erledigt zu erklären.
Wilson brachte eine Bill ein, die für Distanzen
! unter 1000 Meilen 15 Cent per Meile, über 1000
- bis 2500 Meilen 20 Cents unb über 2500 Mei
len 25 Cents an Meilengeldern für Congreßinit
glieder bewilligt.
Die neuen Senatoren von Oregon, Smith und
Lane waren schon gestern eingetreten,
i Im Hause trat L. Grover als Repräsentant
I von Oregon ein.
Crawford versuchte vergeblich eine Bill einzu
! bring?». dii> all, sei» dem 1. lB5O an Ver.
den Ausgaben gleichkommen.
! Gestern halte Garnett von Virg. eine Rede
! gehalten, worin er behauptet hatt?, Freihandel und
Beschränkung der Ausgaben feien deniokratische
ihm jedoch nach, daß der Ruhm, als sei die denio
j lratische Partei eine sparsame wenigstens nicht ge-
gründet sei. Man brauche nur die Ausgaben un
ter Präsident Fillmore mit denen unter Piäsident
Buchanan zu vergleichen. Lächerlich sei es, die
Schuld an der Vermehrung der Ausgaben der
Mehrheit in die Schuhe zu schieben. Die Appro
priationsbills kämen vom Senate beladen mit
neuen Millionen und das Haus sehe sich endlich
genöthigt, ihnen beizustimmen, wenn es die Regie
rung nicht ganz ohne Mittel laßen wolle. Die
Ausgaben der Ver. Staate» hätten sich vermehrt
weil die demokratische Partei so viel Geld für ihre
Parteizwecke brauche. In den Navy JardS. so
habe er sich sageu laßen, gäbe es genug Beamte,
die sich nie dort sehen ließen außer am Zahltage.
Bei Wahlen verrichteten diese Leute die Dienste
als Nunner >c.
Schließlich wies er auf die Betrügereien hin,
! die bei der gegenwärtigen Zollerhebung vorkämen
und die sich in die Millionen beliefen. Eine ra>
Sikalc Reform, ein Uebergang von den Valoren,
zu specifischen Zöllen, ausreichend hoch um die
Ausgaben der Regierung zu decken, mit Berücksich
tigung des Schutzes der einheimischen Industrie,
das sei es, was wir verlangen. Nicht mehr und
nicht weniger.
Februar 16. Senat. Crittenden und
Hale hielten gestern eindringliche Reden gegen die
Requisition von Euba auf dem von Sen. Slidell
vorgeschlagenen Wege. Benjamin vertheidigte
diese Maßregel.
Sewards Bill über die besser« Unterdrückung
des Sklavenhandels wurde unverändert einberich
tet.
nahm Morris von 111. die Regierung wegen ih
rer Anstellungen von Beamten in Illinois arg mit.
Boyce sprach ebenfalls über die eingerissene Cor
ruption. Ward über die Nothwendigkeit eines
Schiffs Canals durch Central-Amerika.
Heute wurde fast eine Stunde Zeit verloren,
weil kein Quorum vorhanden war. Als endlich
die Mitglieder eingetroffen waren, brachte Ste
phens von der Territorial - Commiltee eine Bill
für Errichtung eines Territorial Gouvernements
für Arizona ein. Nachdem mehrere Amendments
für Vi? Aufnahme eines Census und über ein
Verbot der Sklaverei eingebracht worden waren,
wurde die ganze Angelegenheit mit 121 gegen 78
Stimmen auf den Tisch zu legen beschlossen.
Gleiches Schicksal hatten die Bills für Organi
! sation der Territorien Dacotah und Jefferson.
Februar 17. Senat. Thompson von
Kentucky hielt gestern eine zwei Stunde lange Re
de gegen die vorgeschlagene Requisition von Cu
ba.
Im Hause geschah nichts NennenswertheS.
»S-Die bischöfliche Methodisten - Kirche unsers
Landes zahlt gegenwärtig nahe an Eine Million
Glieder mit Einschluß der auf Probe aufgenom
menen, über 9000 Kirchen, 6500 Nciseprediger
und 7500 OrtSprediger. 11,500 SonntagSschulen
u. s. w. Im letzten Jahre waren 136,000 neue
Glieder aufgenommen worden. Die niethodistische
Kirche des Südens hat 655,000 Glieder, über
2400 Reiseprediger und nahe an 5000 OrtSpredi
ger.
)lou Harrisburg.
Februar 12. Der Senat hielt heute
keine Sitzung.
Im Hause lief ein Committee - Bericht ein
über die Ertheilung der Gasthau- undMrthfchaftS
licensen.
Februar Ij. Beide Hsuser der Gesetzge
bung haben sich am Samstag bis heute Nach
mittag vertagt.
Februar 15. Senat. In der heuti
gen Sitzung fiel die American Jmprovenient und
Loa» Bill mit 18 gegen 8 Stimmen dittch. —
Nandal? rief die Bill über ein allgemeine» Bank
gesetz auf.
Haus. Eine Anzahl Bills pafsirte die er
ste Lesung, die aber von keiner Wichtigkeit für un
sere Leser sind.
Februar 17. Senat. Der Staats
Schatzmeister wurde um Auskunft über die Ton
nentaxe der Pennsylvania Eisenbahn ersucht.
Haus. Die Bill über die Richtergehalte
passtrte endgültig. Drei Petitionen mn Erlas
sung eines Gesetzes, daß das Fahren der Eisen
bahnen am Sonntag verbietet, gingen ein.
tLin Gefecht mit Menschenfresser».
Während das Ver. Staaten Schiff Vandalia,
Capt. Sinclair, zu Ooolan auf den Fejee In
seln, Aiwstralien, vor Anker lag, erhielt der Capi
tän durch den Consul zu Levuka Nachricht daß dik
Bewohner von Lomaki auf der Weglnsel, ein inen
schenfressender Stamm, ein kleines amerikanisches
Fahrzeug überfallen und die Mannschaft ermordet
gebraten und gefressen hätten. Darauf hin wur-!
de eine Expeditisn von 60 Mann unter Anführ-
ung der Lieutenants Caldwell und Ramsy dahiir
beordert, um die Auslieferung der Mörder z» ver
langen. Diese wurde jedoch verweigert; worauf
das kleine Heer die Kannibaleo a-»f die Felsen
trieb, welche 1600 Fuß über dem Meer emporra
gen, und ihre Wohnungen niederbrannte. 50 von
den Menschenfressern kamen um, und 6 Amerika
ner wurde» verwundet.
Von den gefressene» Unglücklichen sind zwei be
kannt ! Louis Brauer, aus Preußen, und HenrH
«Li» Guter rVnil-' für die Sonntags-Ar
beiter.
Ein einzeborncr Diakon, Namens Hagop, ver
sieht gegenwärtig die Prot, armenische Kirche in
Irabizunt, Klein-Asten. Einige Zeit zurück ward
er von einem englischen Handelshaus in Samftim
angestellt und man verlangte von ihm, daß er
auch am Sonntag arbeiten sollte, wogegen er sich
jedoch gewaltig sträubte. ~WaS," sagte eint» Ta
ges sei» Prinzipal, steht nicht in der Bibel, ~we»n
I vein Esel am Sonntag in die Grube fällt, so
sollst du ihn herausziehen ?"—,,Allerdings," ent
gegnete Hagop, ~doch wenn ein Esel die Gewohn
heit hat, jeden Sonntag in dieselbe Grube zu fal
len, dann sollte sein Herr entweder dle Grube aus
füllen oder seilen Esel verkaufen !" Gut gethan
Hagop!
tLin Jesuit im z>rHarrial>ur^.
Pater Oertel von der „Katholischen Kirchen-
Zeitung" erzählt triumphircnd, daß der katholi
sche Prester, der neulich die Sitzung des Revräsen
tantenhauscS in HarriSbubg mit G.'bet eröffnete,
ein wahrer wirklicher Jesuiten-Pater näm
lich der Nev. Aitken aus Philadelphia gewesen
5.7. z^s.
schritt» der Manifest Destiny der Ver. Staaten,
Oertel'S Manifest Destiny besteht bekanntlich da
rin, daß die Bewohner der Ver. Staaten mit der
Zeit sämmtlich katholisch werden müssen und
daß der kucholische CleruS eine Macht erhalte,
gleich der, die er in Mexiko und andern geknechte
ten Ländern ausübt. Warte noch ein Bissel.
Pater Oertel! So bald bekommst Du Dein
„Bübele" noch nicht!—tPreße.
PortJervis, 16. Febr. Wählend der
letzten 6 Tage machte ein Erimknalfall großes
Aufsehen. Ein junges Mädchen gaS ihren Bru
der als Vdter ihres Kinde» an ; c» ergab sich aber,
daß ihr eigener Bäter, ein Mann von mehr als
60 lahren, sie geschwängert hatte. Der alte Sün
der befindet sich jetzt in Hast und sein Prozeß we
gen Biutschande und Mords beginnt heute Mor
gen ; bei dem Verhör des Sohnes ergab sich näm
lich ferner, daß der Alte dasselbe Verbrechen mit
einer andern Tochter begangen und »ine Abortion
im letzten Frühjahr bewirkt hatte.
»S-In Dmphin Caunty, Pa., war letzten
Seine Frau mit dem ältesten Sohne stattete einem
Machbar einen Besuch ab und ließ die drei jüngsten
Kinder (das älteste 13 Jahre) allein zu Hause im
Bette. Als sie gegen 10 Uhr Abends zurückkam,
der» Morgen fand man die verbrannten Ueberrcste
der Kinder unter den verkohlten Balken.
«V'Die Ostern treten dieses Jahr ebenso wie
im Jahr 1791 auf den 2-t. April ein, welches der
Berechnung nach nicht wieder geschehen wird, bis
zum Jahr 2011. Seit der Einführung des
Gregorischen Kalenders fielen die Ostern nur al
lein in 1707, 179 l und 1836 auf diesen Tag.—
Der 22. März ist der früheste und der 25. April
der späteste Tag, an welchem dieses Fest eintritt. —
Nur noch einmal in dem jetzigen Jahrhundert,
nämlich in 1386, wird dieses Fest auf den April
eintreten.
Verachtung dcaCoiigrcsseo.
Vorgestern wurde im Repräsentantenhaus« in
Waschington ein Beschluß passirt, welcher die Ver
haftung eines Gentleman wegen <-!ontempl eis
tives verfügt.
Wenn alle die Personen verhaftet werden soll
ten, welche da» gegenwärtige National-Rrpräse»-
tZntenbauS verachteten, dann würden alle Ge
sängmsse in den Ver. Staaten nicht ausreichen,
Nlord in Daupkii, Cauiity, pa.
Vorigen Dienstag wurde die Frau eines im un
ter» Theile des Caunties wohnenden Mannes Na
mens Henry Smith ermordet gefunden. Gegen
den Ehemann liegen starke Vervachtsgründe vor,
daß er sie mit einem Knüppel todt geschlagen, er
wurde deshalb verhaftet.
NS"B uffalo. Srhr viele junge Vuffa
lonier, darunter auch viele Deutsche, rüsten sich
für den Frühling zu einem Zuge in» gelobte Land
am Pike'» Peak. Die Nachrichten von dort sind
meisten» „golden" genug—einige auch nicht. —
Mögen die, welche dem goldenen Vließe nachja
gen. nur nicht, um einen englischen Ausdruck zu ge
brauche», selbst „geflieht" werden. —(Tel.
„Hannes" sagte ein Bauer zu feinem Knecht,
~scheust Du Dich vor der Arbeit?" , Ach nein
Meister, ich könnte mich neben dieselbe» legen und
ruhig schlafen."
Die Conferenz und Pastor Schinvel'S
Gkineinven.
Um gewissen Mißverständnissen vorzuleug<
wollte ich hier erklären, daß die lutherische Synol
von Pennsylvanie» in 6 Conferenzen
ist, und daß es jeder Conscrenz durch die Synoda
Ordnung oder Constitution zur
gemacht wird, sich nach den Gemeinden, in t
rem Bezirk, welche predigerlss sind, zu erkund
gen und ihnen, wo möglich, mit Rath und Th
beizustehen; darum hat die Conferenz, zu welch
Lecha Eaunty gehört, bei ihrer Versammlung a
t9ten Januar ihrer Pflicht gemäß eine Cvmmitt
für Pastor Schindel'S Gemeinden ernannt, die s
nächste» Freitag de» 25. Februar in Allenta
versammelt, um eine freundliche und brüderlii
Unterredung mit den Kirchenräthen zu halten.-
Diese Committee, welche nicht von mir. Sonde
von der ganzen Conferenz einstimmig ernannt w»
de, besieht au» sechs sehr hochgeachteten Männei
und sie werden gewiß den Leuten, die sich rath
lassen, keinen böfen, sondern einen guten Rath g
ben und auf eine friedliche und liebreiche Weife d
Wohl aller Gemeinden zu befördern suche
Pastor Schindel selbst sagte er sei mit der Cons«
enz einverstanden und er wolle gern den-Rath t
Committee annehmen.
S. K. B r o b jt,
Schreiber ter Conferenz.
C» Ist in jüngster Zrit von verschiedenen S
ten darauf aufmerksam gemacht worden, daß m
bei uns de? deutschen Sprache mehr Beacht»
schenken sollte, das heiß? ntcht derjenigen, well
wir uns täglich beink Aastausche unserer Mein»
gen bedienen, sondern der reinen hoch oder schri
deutschen Sprache und zwar aus dem besond
Grunde, weil sie für un« ein sehr werlhvolle« B
dungSmittel fein könnte.
Der Bildungsgang eine» Menschen schli«
nicht ab mit der Schule, sondern diese hat m>
die Ausgabe «ine allgemeine Grundlage zu
für die richtige Erfaßung deßen, was sich spä
unserm Geiste darbietet und eS ist besonders d
Lesen guter Schrifiwe»ke welche den Geist v
Stufe zu Stufe weiter emporheben, Kenntniße
weitern und das Denken zu einem immer größl
Grade von Klarheit bringen.
Es läßt sich hier allerdings bemerken, daß t
seS alles durch e'-n tüchtiges englische» Spra
und Literaturstndlimr erzielt wird und diese»
für uns vor allem da? nothwendigste. Unsere (
setze sind in der englischen Sprache verfaß»,
Verordnungen unserer Reglk/iMgeN in allen ih
verschiedenen Zweigen werden in ihr erlassen,
sere Richter und Sachwalter sprechen uns nur e
lisch an, und wir sind gebunden englische Wort
hören und ihren Sinn im Zusammenhange
andi » zu verstehe». Darum ist die Erlerm
der englischen Sprache die erst grboiene Sil
pflicht für jeden der al? guter Bürger feine»,!
terlande einst dienen will.
Wenn wir unter uns und unsern Familien
Bünden, bediene» wir uns mit einem gewißen
müthlichen Behagen der deutschen Sprache und
Unsere Generation ist diese allerdings die u
heimelige und jene die fremde.
Aus diesem Grunde sollte» wir suchen un
Selbstbildung zum Theil auch an die deut
Sprache an zuschließen, und es möchte auf dii
Wege manches geistige Gebiet für Manchen
Sprache jedweder Zweig der Wissenschast grl
licher und vielseitiger behandelt ist, als in
deutsche» Sprache. Aus diesem Grunde so!
wir, die ihre Klänge schon an der Wiege geh
nicht abstehen tiefer in ihr Heiligthum eintretei
Eine zweite Thatsache tfi, daß neben der er
schen Sprache keine andere so viele Organe
Besprechung der öffentlichen Angelegenheiten «
zuweisen hat, als wieder die deutsch» Spr>
und es sind nicht mehr alleiri Uebersctzungen
englischen Journalen, was dei deutsche Zeitui
schreiber seinen Lesern gie<'?, sondern selbst«
Schöpfungen, beseelt vom wahren Geiste der c
rikanischen Freiheit.
Und eS ist auch nicht allein die europäische t
sche Literatur, der.wir hier begegnen, fonderi
Genius hat bereits viele Schöpfungen gewa
auf unskrni amerikanischen Boden, und sich be
end auf unsere ai»«rikaiii sche Veihältnisse m
weisen.
Diese Betrachtung sollte für un« HlnreK
sein uns für die deutsche Sprache etwas weit!
intereßire». und darum wäre die Giiindüng l
deutsch?» Litcraturvereines. wie ihii neulich i
Nachbar der Friedensbote, mit etwas dickem
ge? aufgerjihrt, sehr willkommen zu heißen.
Z
(Zitr den Sechs Palriet.)
Weißenburg Lehrer - Verein.
Zufolge einer löblichen Einrichtung der°C
board des genannten Distrikts, war es den
rern zur Pflicht gemacht jeden andern Sanista
sammenzukommen, hiebet die verschiedenen Z:
de» Schul - Unterrichts zu besprechen, und sick
diese Weise in ihrem Berufe zu vervollkommn
Ein Verein der Lehrer wurde sofort in» L
gerufen, und derselbe hatte während der letz
floßenen t Monate, 9 Sitzungen, in wtlchen
Schulunterrichtszweige und die verschiedenen
thoden des Unterrichts gegenseitig besprochen
den.
Die Herren Bowman und Groll vo
Wheithall beehrte» unsere erste Versammlung
ihrem Besuchc, und trugen viel zur Hebung
Instituts bei.
In einer spätern Tersamnilung, gehalten
den 23sten Deermber, Abends, war unser we
Eaunty - Superintendent H. H. Schwarj
genwärtig, und bewies durch seine Theilnahn
unsern Verhandtungen, durch seine Lektüre,
seine Addrejse an di« versammelte Bürger, d
seine Aufgabe kennt und sie »u lösen eifrig sili
müht; der Verein dankt und den H
Bowman und Groll.
Im Auftrag des Verein».
G Soutte
Zwei Lestien in Menfchengcstal«
Ein wohlhabender Kentuckier hat in Covii
einem Jrländer den Vorschlag gemacht, ihm
Nase für S2O abzukaufen und ihm die Koste
das Ansetzen einer andern Nase pi ersetze».
Voischlag wurde angenommen und der feine
tlem an, welcher bei seinen Nachbarn in hoher
tung steht, schnitt de« Irland« die Nase m
nem Bowiemesser ab.
Dergleichen verächtliche Individuen, »vi
übermüthig«, blutgierige Kentucky Genileman
per kriechende irländische Sklave, welcher au«
gier seinen Körper verstümmeln läßt, sollt
dieser Zeit de» Fortschritt» und der Auskli
au» der Mitte der Bürger einer freien Rep
und au» der menschlichen Gesellschaft Aherl
getrieben »erden.