Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, November 24, 1858, Page 3, Image 3

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    Lecha Patriot.
Rirchliche Nachrichten.
>« letzten Samstag «nd Sonntag Ist die neii
»rbaute Kirche in Lowhill Taun
schip, kecha Eavnty. dem Ditnste de« HCrrn ge
»»eihet «ord«». —Bekanntlich w« aber da« Wet
ter so sehr «ngLnstig, welche« zur Folge hatte, daß
Gch feine besonder« große Zahl Menschen einge
funden hatte.
Am letzt«« Sonntag Abend predigt« d«r Ehrw.
Hr. Schindel, in der hirfigen Lutheitschen
St. Paolu« Kirche, «elche Gemeind« immer noch
Seelsorger hat. Di« Kirch« war, wenn
man da« Schn««- «nd Neg«nwetter in Betracht
zieht, wohl gefüllt, und sein Bottrag soll ihm
tvoblgelunqn, srm.
In der hiesigen EpiScopal Methodisten Kirche
tzredigtc am Sonntag Morgen und Abend der
Ehrw. He. M a j o r zu einer mehr al« gewöhn
liche« Zahl Zuhör«r.—H«rr Major soll «in au«-
g«z«ichnttrr A«dner sein, und seine Predigten am
Sonntag solle, sehr interrßant, belehrend und ge
fühlvoll gewesen fein, so daß dieselben «inen gar
merklichen Eindruck auf seine Mitwanderer nach
drr Ewigkeit, die Ihm zuhorttn, geinacht haben.—j
Herr Major ist i« Mauch Chunk, Carbon Cauu
ty, wohnhaft.
Bon dem nächsten Sonntag «ber g Tagen, dcS
Morgti,« und dr« Abends, wird der Ebr«. Herr
Mennig, von Pottsviile, Bisuch-Predigten in
d«e hiesigen Lutherischen St. Paulo« Kirche hal
ten.
Am Abend vor den <shriillagen werden di« Leh
r«r und Kinder der Sonntags-Schule der hiesigen
aussiellcn, D-« Christliche Publikuni ist achtung«
frecher Deebltakl.
Am letzten Fre'taz. gegen Abend, kam ein Is
länder an dir Wohnung des Hin, Ai« x, Mi l
l «r, in dieser Stadt, und bat um etwa« zum Es
sen. Di« zu Haust gewesene Familie, bestehend
au« Frautnummern, durch Mitleid bewogen, be
schloß den ~Hungrigen zu sveißen,'' —aber als man
sich für diesen Zweck wegbegeben hatle, sah der
Schuft ein Paar gute Stiefel stehen, beschloß stch
auch dieselb« zu stehlen, und setzte dieselbe für die
s«n Zweck zur Thüre hinaus. Nachdem tr nun
etwa« zum Essen erhalte hattt. beg,b er fich ei
lend« hinweg, vergaß aber nicht gedachte Stiefel
niitzunehinen, dit tr untrr seine Kleider versteckte.
Al« man später sür die Stiifei nachsuchte, fand
man daß er wirklich daß Essen noch in der Lotte
weggeworfen hatte, woduich e« nun zur Gewiß
heit geworden ist, daß er blo« um zu Stehlen je
ne« Haus betraten hatte. Für solch« Spitzbub««
find unsere Gesängniße keine hinlängliche Strasa«.
stalten. Indem »i«lc derartige Irländische Bett
ler gegenwärtig u«ter »in« uinherstreichen, so mag
obiger Fall unsern wohlwollenden Familicn zur
Warnung dienen. —Der obig« Tagdieb ist leicht
z» erkennen, wdem or blo« ein Aug« hat, nnd z«r
Zeit des Diebstahls eine weiße Kappe trug.
Der DiUril'e in Winoin.
In dem l>!rn Congreß Distrikt in Illinois er
hielt der Loko Foko Candida, für Congreß bei der
Neulichen Wahl 1',.<>20 Stimmen, und der Re
publikanische nur 2.374 Loko Mehrheit 12,-
So sehr zu bewundern ist aber dies den
noch nicht, denn rS trgilt sich, daß in diesem Di
strikt nicht weniger als 4,142 Bürger wohnen die
lveder Lesen noch Schreiben kennen. Es ist dit«
wahrlich schon gtnug gesagt.
IS-Jn Neiv Aoik wurvrn letzthin Proben mit
einer Damps pritze angestrllt. welche sich mit ihrer
kigtnen K>/ist durch di« Straßen bewegt. Die
N. A. Post sagt, dieselbe fahre durch die Straßen
»ie eine betrunkene Loeomotive, die durchg«gan
»en sei, verfolge aber dennoch ihren Weg sicher,
vus dem bestimmten Platzt angekommen, wird die
bewegende Kraft durch geringe Veränderungen an
der Maschine sofort zum Svrihen »«gegewendet
und wirst in der Minute 6 —7W Gallonen Was-
Die Maschine wiegt nur süuf Tonne« und soll
kosten. Sie wurde auf Bestellung für die
stadt gemacht, unter der Bedingung, daß sie die
Probe gut besiehe. Die« ist nach dem vorliegen
de« Berichte der Fall gewesen.
IL?» In New - Orleans genas ein Deutscher
»urch reichlichen Genuß von Salzwasser vom gel
»en Fieber. Er hatte früher von dem Mittel ge
bort. in den Dualen der schrecklichen Krankheit er
nmrte er stch daran und endlich gklang «S ihm,
wer ziemlichen Portion Salz habhaft zu werden,
kr mischte dasselbe mit Wasser, freilich mit dem
Bedanken, „Hilft'S nicht, so schadet's auch nichts,
ierben mußt du doch!" Aber kaum war da« Salz
)l»urit»rgeschiuckt, so fing der furchtbarste Kamps
wischen dem gelben und dem salzigen Fluidum
in. Wie ein Wurm stch krümmt, wenn man ein
Börnchen Salz auf ihn streut, so wand sich die
>elbe giftige Schlange. Kurz, aber entscheidend
var der Kampf. Das Salz brach stch Bahn »nd
>er Kranke war gerettet.
Mexiko wird gemeldet, daß dort neu
lich eine furchtbare Grausamkeit von den Negi«-
Angstruppkn vrrübt wurde. Gen. Vidaurri, «i
-ier der Mifiihrer der Liberalen, war von ihnen
»«schlagen, und ein« bcdtutende Anzahl Gefangt
!« fiel in ihre Hände. Nach dem Siege überlie
fen stch die Regitrungstruppkn allen möglichtn
!lusschw«ifungen, b»rauschten sich, und sielen in
»ieskm Zustande über die wehrlose« Gefangenen
s«r, von denen st« 4W nieder»ictzcllen.
»V'Ein trauriges Unglück ereignete sich n der
etzien Woche In den Kohlcnwerken von und
ko., nahe bei MinerSville. Während dem Spren
gn in d«r Mine entzündet sich eine Ladung zu
rüh und tödtete augenblicklich einen Arbeiter Na
uens John Scott und beschädigte einen andern
Samens Thomas Morgan sehr hart.
>S"ZwSIf gußeiserne Säulen, die größten in den
vereinigte« Staat««, werden gegenwärtig in Ein
innati gegvssi«. Sie find jede sil Fuß hoch, 4
!uß und 2 Zoll dick, wiegen 2W bis 300 Tonnen
«nd kosten S3N,WO. Sie sind für das Staats
>au« in Madison, Wisconsin, bestimmt.
Mensch ist so unbedeutend, al« daß
!» vt, sichert s«in könnte, daß sein Beispiel, wenn
!« nicht gut ist, keinen Schaden thue.
CaUfornicng Uunrral Reichtl»«»,.
Die letzten Ausstrllimgr» in San Francisco
und Marysville habe« «>,»« Blick in die Mme
ral-Schätze thun lassen, di« „um in unserem Landt
erst zu entw«?eln anfängt, Abgefe«>en von den
edlen Metalle«, hat unser Staat die reichsten La
ger in der Wrlt von Schwefel, Asphalt, Soda,
Borax, Obfidian, Glas, Alaun. Kupfer:«. Der
Boden in der Nahe von Gilrov'« i« Santa Cla
alie Pulver- und Sauren Fabriken der Welt da
>mt versehen zu können. In derselben Nachbar
schaft finden fich Soda-Seen, «reiche di« eingebo
renen Ealifornier zur Seifenbereitung schon seit
Jahrzehnten benutzten, und diese Seise war ein
Erport-Artikel, ehe die Armerikancr da« Land in
Befitz nahmen.
Der Borax, der in Napa Caunty gefunden
wird, steht keinem in der Welt nach. Er findet
sich dsrt in unerschöpflichen Quantitäten, und es
ist zu verwundern, daß er nicht roh ausgeführt
wird. Toskana und Jndi«n führ«« jährlich sür
5 Milliomn Thaler Borax au«. Asphalt findet
sich In Santa Barbara Caunty im Ueberfluß, und
der einheimische Asphalt wird in San FranziSeo
bereit« stark zum Dachdeckc«, und zur derst«ll»«g
von Straßenpflaster benutzt. Ebenso findet man
in Santa Barbara «inen vortrefflich«, Schwefel
in großen Massen, in einer Lage, welche die Ver
schiffung leicht «nacht.
Ebenso finden sich «nerschöpflichc Schwrsella
qer, in der Nähe des Nava Borax See«, in dessen
Nähe man auch ein bedeutendes Lager von Opst
dian findet, d«r ficher bald zur Glasbtreitung vcr
lvendet werden dü-fte. da er lticht schmilzt, und
felausf»he von Italien ist jährlich 10 Millionen
In dem südlichen Theil dt« Tulart Lakt Ge-
Clara in uuerschöpstiche» Lager». In den letzten
ti Monaten stnd große Oueckstlber - Massen von
den reiche« Zinnobrrlager« in der Südweflecke von
nur, was «och zu eindecke« ist, «>c«n ma« einmal
ernstlich den reichen Hüifcqueiien unsere« Staates
nachforscht.—(Cai. Zeit.
tLin Fari i» IVafchiiigton von
einer NN,
bcsch»vi»drit.
Der höchst ehrenwertb» farbige Fuhrmann Cor
nelius Clark, weicher,« K. Straße in dtr I, Ward
in Waschichton wohnt, wurde das Opfer einer
sein Kind, welches schon stit Jahren a» Krämpfen
litt, kurire» könne. Der gutherzige Vater ließ
sich in du Hoffnung, fei» Kind von feine», Leidtii
;u befreien, eine SZ-Note nach der andern aus
der Tasche locken, welche, wie die verschlagene Zau
berin vorgab, ai« wirksame« Heilmittel unter das
Kopfkissen de« kranke» Xinde« gelegt werden müß
ten. Nachdem stc dtin Farbigen durch diese Ope
rationen seinen ganzen Baar-Borrath, etwa SZOO,
abgeschwindelt hatte, unternahm sie einen Haupt
streich gegen ihr Opser, indem fie denselben veran
laßte, Hau« und Hof auf der Bank von Wa
schiugton zu versetzen und ihr die dafür empfan
genen S2OOO, nebst allen Gold- und K>lt>.rs.«Hen.
welche er in seinem B.'sttz hatte, auszuhändigen.-
Die Banknoten, Gold und Silber legte sie an
sche'nend in eine» Büudcl unter das Kopskißen des
KindcS «nd entftrntt sich darauf, um —nicht wie-
Nachdtm dtr arme Farbige mehrere Tage vtr
geben« auf ihre Rückkehr gewartet hatte, erkundigtt
cr stch in dt«, Boardinghause nach drr Frau
„Doktorin," vernahm aber zu seinem großen Sche
cken, daß dieselbe bereits angereist sei. Er eilte
rasch nach seiner Wohnung zurück, hob das Kopf
kissen empor, lös te das Bündel und fand statt der
vermeintlichen Schätze —einige Cenisstücke und nach
dem Format von Banknoten zugeschnittene Pa
picrstückc.
Brandstiftung durch ein Rind.
Am 18. Oktober ward bekanntlich eine große
Scheuer des Hrn. John Seott in Northampton
Taunschip, Bucks Caunty. mit allem was sich da
rin befand, der ganzen Erndte, kill) Tonne» Heu,
Wagen, Geschirre, !j werihvolle Pferde, ein Raub
der Flammen. Der Verdacht fiel auf zwei Mäd
chen, Louise Brisken und Elise McKay. Nach
langer Inquisition gestand das letztgenannt« Mäd
chen, daß fie währtnd der Abwesenheit der Erste
ren da« Feuer angelkgt habe. Sit weinte dabei
bitterlich und drückte ihr Bedauern über die Hand
lung au«, zu welcher sie, wie sie sagte, vom Teufel
angetrieben sei. Die Veranlassung sei Rache für
erlittenes Unrecht gewesen, welches ihr durch die
Familie des Herrn Scott zugefügt sein sollt«.—
Die junge Verbrecher!« wurde nach der Office des
Alderman Whiting zu HartSville gebracht, durch
welchen sie nach dem Gefängnisse in Doylestau»
gesandt ward. Hr. Scott hatte das Mädchen
vor 5 lahren aus dem Armenhause zu fich ge
nommen. Ihre Mutter ist wahnsinnig und be
findet sich im Irrenhause.
Pr ov id en ce, den !7. Novbr. Ein gan
zes Square Häuser, genannt der Howard-Block
in dem sich auch das Theater befand, ist gestern
niedergebrannt. Die Mauern des Theaters stürz
i«n auf ein niedriges hölzerne« Gebäude, was da
neben stand und zerschmetterten auch dieses.
Man vermuthet, daß das Feuer in einer Lakir
werkstätt« neben «in«m Meubelmagazin ausbrach
und daß dessen Ursprung ein zufälliger war.—Ho
ward-Block enthielt unter Andern einen prächtigen
Saal» den kein anderer in New England übertraf
und gewöhnlich für Vorlesungen benutzt wurde, —
Der Verlust wird auf S2WMO geschätzt. Die
Versicherung In Providenee «nd Springsield Feuer
versichcrungs-Officen betragt ?191,4(>0.
Detroit. 18. Nov. Gestern Abend wur
den hier zwei Morde begangen. Der Erste war
das Resultat «ine» Streites an Bord des Schoo
nerS „Albatroß," der an dem Wherft liegt. In
demselben wurde ein Stevedore Namen« Dan.
Flyn von d«m Capitän dr« Schisses erschossn».
Spätrr am Ab«nd schoß John Miller, welchtr
in dem oberen Theile drr Stadt wohnt, den P,
Schaner, seinen Schwager, »nd tödtete ihn beina
he augenblicklich. Die Mörder wurden in beiden
Fäll«n verhaftet.
St. Loui «, t 7. Nov. Senator Broderick,
der gesttrn über Salt Lake mit der Post hier an
kam, hat unterwegs, westlich von Kansa« City
das Unglück gehabt, b«im Umwerfen der Postkut
sche, «in« Nippe zu brechen und sonstige Beschädi
gungen zu erleiden. In den Gebirg«» lag bereits
tiefer Schnee und Herrn Brvderick eifror «inen
Fuß-
Ter Anfang vom »Luve.
Eine zwanzigjährige Lehre.
In l8?'j begann der Revenue oder Fr><th»ndel«
Tariff (welcher in 18AZ durch Jackson und Eiay
zusammen gefügt wurde, um die südlichen Nutii
fier« mit Calhom» unter der Drohung von Di«-
union zufrieden zu Kellen, so« Norde« angenom
men) gegen die großen Manufaktur Interessen der
Union zu oPerire«. Ei» kräftiger Kers«ch wurde
damals durch die Republikaner gemacht, «inen
Wechsel in'der Adniiniftration zu bewerkstellige«,
aber es mißlang ihnen, da ihr« Stimmen zwischen
Harrison, White und Anderen getheilt wurde«.
In 18 j? kam die finanzielle Crißs, die Tau
sende bankerott machte, weiche aber auch dem Vol
ke die Augen Sffnete, daß e« nicht ohne Beschü
tz mg oder ohne eine« beschützenden Tariff beste
hen könne. Diese« brachte m 18W «nd IVW
LocosokoiSniuS in der triumphirenden Erwählung
von Gen. Harrison in 1840.
Die Früchte jene« Siege« war def wohlthätige
Tariff »on 1842, unter welch,-w alle unsere Ma
nufaktur Interessen wieder auflebten, da« Land
sich wieder erholte, und Alles wieder im Triumphe
vorwärts ging.
In einer Übeln Stunde, nvter dem verderbli
chen Gesang „Demokratie" in 1844 ging die Ad
ministration wieder in die Hände der Freihändler
oder die lüdllchen Partei über. Durch jene Par
tei wurde der schwarze oder brittisch« Tariff von
1346 eingesetzt, unter weichem nun wieder das
ganze Land schmachtet.
In 185 k also in zwanzig Jabren —waren
die üblyi Folgen de« Tariff» durch viele kluge
Männer angesel>en, aber andere ebenfalls wichtige
Fragen kamen vor da« Volk und die Opposition
wurde zwischen Fremont und Fillmore. getheilt,
durch welche Theilung die Administration des al
ten Biichanan S in Kraft trat.
Ja 1857—zwanzig Jihre kam die zweite
Crists, weiche jetzt Alle! Alle fjjhlen; und
Bankerott jetzt beinahe jedem zweite» Manne in
die Augen starrt.
In 1853—zwanzig Jihre-HSren wir wieder
um von den glänzendsten Siegen der Opponenten
der verderblichen und verschwenderischen Admini
stration der sogenannten „Demokratie" über das
Land ziehen. Mögen wir daher nicht hoffen, daß
in l B>!<> fich wieder alle Opponenten, feien sie
Amerikaner, Republikaner oder was sie wollen,
vereinigen werden gleich in 1810 und die „Hö
hen-Priester" der Sklaverei-AuSbeeitiingS- und
FreihandelS-Part« von ihrem Throne zu stürze»
und eine neue und glänzende Periode in unserer
nationalen Staats Klugheit anzutreten?
Die politische Revolution die in 1810 ihren
höchsten Standpunkt erreichte, begann in dem
Staate New - Jork, der Heimath des damaligen
Presidenten Van Buren. Die jetzige politische
Revolution, welche nun über das Land ziehet, be
gann ebenfall« in der Heimath de« Präsidenten
Buchanan und hoffentlich wird sie gleich der in
1840 nicht enden, bis der ganze Lokofoisunio
nochmals über den Haufen geworfen und ein neuer
Präsident, der für die Interessen feine« eigenen
Landes wirket, eingesetzt ist.
Diese zwanzig Jahre» zeigen schlagende und
hoffentlich auch noch fernerhin belehrende Beweise,
daß so lange las Volk einen beschützenden Tarifs
besitzt, daß seine Interessen gehörig mit guten und
heilsamen Gesetzen umzingelt sind, alle seine Ge
schäfte aufblühen und rasch voran schreiten, wäh
rend, sobald diese Gesetze nicht mehr bestehen, Al
les in Zerfall gehet. Die Regierung der südli
chen Oiigarchy mit seinen Eingreifungen in die
Volksrechte sind gegenwärtig dieselben wie die da
maligen. Sie vernichteten in 1846 den heilsa
men Tariff, nachdem ste in '44 alle Versprechun
gen machten, denselben ausrecht zu erhalten —selbst
Banner mit der Inschrift „Polk, Dallas und der
Tariff von '42" in ihren Reihen trugen. In
1850 waren sie abermals meistentbeilS mit Bu
chanan an ihrer Spitze gegen die Sklaverei-Au«-
breitung in freie Territorien, jedoch Har der alte
Bock kaum warm im Präsidenten Stuhle, als er
sich schon drehte und sein Bestes that, um da« freir
Territorium Kansas in »inen Sklavenstaat zu ver
wandeln. Wie kann das freie Volk fernerhin,
nach allem diesem, Vertrauen in sie oder die söge
nannte demokratische Partei srtzen ? Urtheilet für
euch selbst!—(Dem.
Unter einem Sette.
Am vorletzten Mittwoch Abend, während die
Familie des Hrn. Chas. Schreiber, im östlichen
Theil von der Stadt Libanon, sich in der Kirche
befand, verschaffte sich ein Mann Eingang in des
sen Wohnhaus und legte fich unter ein Bettln
dem Schlafzimmer von zwei Mädchen. —Während
sie im Begriff waren sich zu Bette zu begeben wur
de derselbe entdeckt. Ein plötzliche« Geschrei und
eine Verwirrung erfolgte, während welchem die
Lichter auSgiengen, und ehe dieselben wieder ange
zündet werden konnte, sprang derselbe die Steig«
hinab, öffn«te ein Fenster und sprang hinaus.-
Am nächsten Morgen wurde ein Mann von Eon
stabler Schatz festgenommen (welcher von einem
der Mädchen sowie von Hrn. Schreiber für den
Mann gehalten wurde) »ind in das Gefängniß
gesetzt. Es ist wahrscheinlich daß seine Absicht
war während der Nacht den Stohr de« Hrn,
Schreiber zu berauben. Der festgenommene Mann,
Namens Charles Miller, wurde jedoch seitdem,
auf Bürgschaft entlassen. —(Dem.
U?ieder ein Unglück.
Ein schreckliche« Unglück ereignete sich am vor
letzten Samstag Morgen, in der Hobel Mühle der
Herren Boa«, Giasser und Gettel, in der Stadt
Libanon, wodurch ein Knabe von etwa 14 lah
ren, Namens William, Sohn von George Vech
tel, sein Leben verlor. Der Knabe und zwei an
dere Personen waren beschäftigt eine gewöhnliche
Ladung Board auf einen Truck zu laden, und aus
einem hölzernen Riegelweg in die Mühle zu schie
ben. Die Ladung stürzte um. fiel auf den Knaben
und tödete ihn beinahe augenblicklich.—(Dem.
Gerbard'« Familien Rakenver.
Von diesem Kalender haben wir ein Cremplor
erhalten, und" wir können denselben Jedermann
empfehlen, da er fich in Mannigfaltigkeit de« In
halts und schöner Ausschmückung vor allen ander»
auszeichnet, die zu demselben Preis verkauft wer
den. Er enthält Unterhaltende«, Kurzweilige«,
Historisches und Statistssche«, Hau« - Apotheke,
Hau«wtr»hschaftliche« und Charaden. Der Ka
lender ist 112 Seiten stark und kostet nur?s
Cents.
Der Ehrw. Joseph Groß, ein Prediger
der Evangelischen Gemeinschaft, von Lingtlstaun
Dauphin Caunty, hielt am vorletzten Sonntag zu
Stony Ci'lk Ballev eine Predigt über dit Kinder
taufe, und am Schliche derselben taufte er sechzehn
Kinder und Sauglinge.
Icfferfon o Haoo «»5 Grab.
Alis «iiier Hügelspitze. die eine bezaubernd« Aus
sicht beherrscht, baute Jefferson fein Hau» als er
noch Mttel an seine« gebildeten Geschmack zu «er
schivende» hatt«. Das Hau« war hundert F»ß
lang «nd von eigkiith««lichen Forme« und Ver
hältnisse«. Ma« tritt, in eine weite hohe Hall«,
die einst «it Kunstwerke« geschmückt war, mit
Menlerfchaft in de« Haopfplätzra der Erd« aus
gewählt; dann zu sein« Bibliothek, z« feinem
St«di»ziuimer und Parlour. Steigt >aan diese
leichte» Tr«ppen hinaus, die nickt breit genug find,
u»> «ctzr al« Eine« zugleich Raum zum Aufstei
ge« z» gebe«, so findet man das Zimmer wo er
am 4. Juli lB.'<i starb. Da« Bett stmd in ei
ner Vertiefung, deren Ende zwei fich kreuzende
Balken enthielt. Aus diese« lag die Matraz«.
auf weichn er stch hinlegte zum Sterbe«.—E« ist
der disterftl Platz—diese« St«rbezi«mer —in den
ma« kommen kann. Ein Correspoadent de« ~N
A Observer" schreibt: ~Aa diesem Orte drängen
sich die seltsamste« Gedanken und jeder beansprucht
der wahr« Ausdruck drr Stund« und de« Orte«
zu sein. Ich dacht« an Fr«ih«it und Revolu
tion—Philosophie und Religio», Unglauben und
!?«d, an das Jenseit« —aa die Seele eine« Man
ne«. der mit Kette» rang und mit ihnen fortrausch
te i« die Finsterniß emer ungeprüfte» Zuknnft, in
die Gegenwart eine« Unendlichen, in dem die
Weisheit de« Menschen und Engel« nur ein Trop
fe« ist, der in den Ocean fällt."
Da« Hau« fällt zusammen. Es wurde mit
allen seinen Möbeln verkauft, da Jefferfon zah
lungsunfähig start'; und für die einzige Reliqu«,
Vie von einem Mann« blieb, dessen Namm mit der
Hesibicbte seines Lande« verbunden ist al« der ei
n«S Patrioten und ausgez«ich«cten Piästdenten, ist
eine Büste Voltaires, welche hier als Penat dieses
verlassenen baufälligen Hauses steht. Steigt man
, den Berg hinauf, so passiit man eine Einzäunung
ohne Thür; fie enthält das Grat Jessersou's, und
einen mehr vernachläßigten, elender«» Begräbniß
pl>ch sucht man vergeben«. Wäre CampbcllS letz
te, Mensch hier begraben, man hätte sich nicht we
niger um ihn kümmern können.
Die Frau leffersvu'». lii Jahr« nack> ihrer
Veihkirathung durch den Tod »on fein« Seite ge
rissn», liegt hier. Ei« Obelisk von Granit, viel
Zuschlägen von Pilgern, ohne Naui«n oder Epi
taph, ist da« Monumrnt vo» Jefferson. Hier
wurde er von Executoren hingelegt, und di« Ta
fel, auf weiche s«in Epitaph eingeschrieben war,
das er für stch selbst schrieb, ist nie in den Siein
eisernen Thüren, d'e sür die Einzäun»,ng bestimmt
warft,, an dem Flußufer, und Niemand habe sich
datum brküininert. sie an den Platz ihrer Bestim
mung zu bringen.—sWechselb.
Ststauiilichee lHacl)«tl,»m Ser Stadt
Der StaatS-Auditor Gibbons von Ohio hat
Tabellen über das Wachsthum der Stadt Cincin
nati in den letzten 23 Jahren publizirt, die wahr
hast erstaunlich sind.
Im Jahr IBM betrugen ditEinnahmen §23,-
336 aus Taxen und ?sÄ,.'j(>7 au« andrrn O»rl
ltn —1349 betrugen sie 82Z2.418 von Taren und
l 18, aus andern Quelle». In 1853 betru
gen fie zusammen übcr eine Million.
Die Schulden der Stadt stiegen von 1330 Von
??7,lvi) aus 53.71g.U00 in 18.'>3.
Die Zunahme der Bevölerung mit der nur tve
nigt Städte concurrire» köunrn ergibt falaendr
Tabelle,
Zslir. ?lahr, Rev?lker»ng
>7!>', ütti) ist» 62 >O7
18»!, 751) 1847 W..'V4
I3li> 2.Z20 1848 9!»,422
INN 9,602 1849 109.314
lt5!0 24.831 1820 115,438
183 l 28,831 185 l 132,330
1835 31,000 1852 148.5K3
1840 40,382 1853 165,000
1841 51.020 1 854 170.000
1942 55,122 1855 ' IWOOO
1843 61.7,34 1856 210,000
1844 67.907 1857 218,000
1845 74.699 . 1858 225,000
Demokratische Nomination inSer?«
«tannty.
N «ading, 20. Nov. Die demokratische
Caunly Convention kam heute hier zusammen, um
eisen Kandidaten zum Congreß statt vo» I. G.
Jone« zu nominiren. In der Stadt herrscht« zu
> folge des Resultat« bedeutende Aufregung.
Joel B. Wann«r wurde mit 76 Stimm«n no,
mlnirtg«ge« 65, die auf S. E. Aneona fielen.—
Di« Beschlüsse der früheren Convention wurden
bestätigt und «in Beschluß zu Gunsten der Zulas
sung von Kansas mit einer neuen Constitution
wurde niedergestimmt.
Die Wahl findet am Dienstag den 30. Nov.
statt. Gen. W. Keim ist unabhängiger Candi
da» und wird die Stimmen der Douglas Demo
kraten, der Tariff Männer und der Opposition
überhaupt erhalten.
Zeitgemäße lkntscheidung.
Richter Pearson, von Libanon Caunty, erwähn
te in seiner Rede an die Grand - Jury der Gesetze
in Bezug auf Bettler und sagte, daß e« die Pflicht
der Constabler und Friidtnerichirr wäre, die Bett
ler festzunehmen und dreißig Tage in da«Gefäng
niß zu senden ; indem überall wo Anstalten für die
Unterhaltung der Armen bestehen, da« herumstreich
ende Bettien eine Verletzung der Gesetze wäre.
Edltor de« Westen«, dessen Familie
sich gerade um ein Glied vermehrt hat, entschuldigt
damit die Mangelhaftigkeit der betreffenden Num
mer, mlt dem Bemerken, daß so wa« bei ihm jähr
lich blos einmal geschehe.
Gestohlenes Geld wieder erlangt.
Toltd o. Ohio, 15. Nov. Das Geld, da«
aus dem Safe der Wabasch Valley Niegelbahn
Company zu Fort Wayne, Ind., gestohlen wurde,
ist von den Dieben wieder erworben.
Mitglieder der Baptisten Gemein
de in New Aork, haben einem berühmten Prediger
!in England, Namen« Spurgeo«, 510,000 und
seine Reisekosten zu bezahlen, angeboten, wenn er
6 Monate lang ln Amerika predigen werde.
tLin schmärter barbier.
In Leed«. England rastrte ein Barbier in 56
Minuten, 70 Männer.—Seine Messer wurden
ihm von 5 Strapper« scharf gehalten und 2 Ein
fäufer standen ihm zur Seite.
l zwei Buben in St- Louis, welche vor
einiger Zeit daselbst einen Viehtreiber in einer Bar
be» stube den Hals durchschnitten, sind zum Tode
verurtheilt worden.
»S'AuS San Salvador ist Herr Erowe, Mis
sionär der amerikanischen Bibelgesellschaft durch
!dk Regierung ausgewiesen worden.
tkin rNoiiumeiit far Richen Conrad
wird von den Freunden des Beriiordeiien auf de«,
Laurelhillkirchhof i« Philadelphia errichtet werd,«.
Die Kosten des Denkmals find a«f 515,000 ver
anschlag. .
»M'Wir hören, daß in Nieder Saigon Tann
schip, Nortbawvti», Cauntv, da« Schartachfirber
zu einem kochst beunruhigende«, Grade herrscht. —
I« der Nachbarschaft, wo der Berichterstatter die
ses wohin, giebt «« vor wenige Familien, die nicht
von dieser gefährlichen Krankheit hein,g«st«ht Wor
den sind.
Verheirathet!
Am?osten November, durch den Ebr«, Hrn.
! Zeller, Herr Soloino« Chriftma« von Ober-Mil
sord, mit Miß Hannah Schiffert, von Hanover
Taunschip, Mvntgomerp Caunty.
i <Sinqcsan»n!-»»»>Ehrm. Hrn. Rrqemia«.)
l Ami?ttN November, in Em»»«. Hrrr Henry
Wendling, mit Miß Sarah Anna Prri«, beide
von Long-Schwamm, Berks Caunty.
G e st o r l> e « :
Am letzten Samstag, in Wh'trinarsch Taunschip,
Montgoinery Caunty, Herr Jacob Hain««,
früher von diestm Caunty, in den Loer Jahre»,
seine« Altert.
Am 2lsten October, Catharina, Ehegattin de«
Hrn. Jacob Hill, von Millerstaun, in einen» Al
ter von 61 Jahren, 5 Monat«» und 1Z Tagt«.
Am 2Lstt« Octobtr, Enielina E., Töchterlew
> von Rti»l«n und Carolina Lora«, «benfall« vo»
! Millerstaun, in ein««, Alter von 7 Monate«.
Waiscngerichts-Verkauf.
In Kraft und zufolge eine« Befehl« aus den,
Waiseogericht von Lecha Caunty, soll aus Sam
stag« den lilen Januar, 1859. «,» l Uhr Nachmit
tags, aiif dem Eigenthum selbst, öffentlich verkauft
werden, nämlich z
Eine gewisse Lotte Grund,
> mit dem Zugthöe, gelegen auf der östlichen Seite
der 7ten Straße, in der Stadt Allcntaun, in be
sagtem Caunty ; gränzend nördlich an eine Loite
de« John N.iigh, östlich an eine öffentliche Ailey.
südlich an eine Lotte von Jejse Samuel«, und
westlich an besagte 7»e Straße; enlhalttnd In der
Fronte an besagter 7tt» Stra e Zg Fuß und in.
der Tiefe 230 Fuß. —Darauf ist errichtet»
Ein gutes zweistbckigteS Främ-
Wohnhaus, :e.
befinden sich auch eine Anzahl der
beste» Obstbäume auf der Lotte.
Es ist die« da« hinterlaßt«? liegende Vermögen
de« vtrstorbenen Peter G o o d, letzthin von
besagter Stadt und Caunty.
Die Bedingungen am Lcrkaufstage und Auf
wariung von
?. Haaenbuch, ? .
«taroiina Good, j " '
Durch die Court,
B. Hausman, Schreiber.
Nov. S». »q—bv
Ässtgnie-Berkauf
von schätzbarem Liegenden Eigenthum.
Sainstaga den December,
nächsten», um I? Uhr Mittag«, soll am Hause
Lecha Caunty, öffentlich verkauft werden z
Ein schätzbares Stuck Land,
gelegen in besagtem Taunschip. gränzend an Land
von Nathan Wuchtcr, John Schneider, John Pe
ter und Andern; enthaltend 50 Acker, mehr oder
weniger, gute» Bauland. Die Verbesserungen
darauf find
Ein gutes zwcistöckigtcö
jsfuM Wohnhaus,
>S-»sWUelne vortreffliche Schweitzerscheuer und
andere Nebengebäude. Dazu gehören vorzügli
che Wiesen, gute« Holzland, guter Obstgarten
welches alles in irgend ei'ier Hinsicht kaum im
Caunty zu übertreffen ist. Ebenfalls
Eine prächtige Gerberei
mit ungefähr lg Acker Land, versehen mit dem be
sten niefehlenden Springwasser.
Das Ganze kann zusammen oder Einzeln ver
kauft werden, wie es verlangt wird.
Die Bedingungen am Verkaufstage und Auf
wartung von
LefinuS Smith,
Assigni« von Benjamin Smith.
November 24. nq2m
Oeffentliche Vendu.
Es soll auf öffentlicher Vendu verkauft werden,
auf Samstags den Ilten Tag December, um t
Uhr Nachmittags, am Gasthause von OwenA.
Mtller, in GermanSviUt, Heidelberg Taunschip,
Lecha Caunty,
Eiu gewißes Stück Land,
gelegen in besagtem Heidelberg Taunschip, Lecha
Caunty > gränzend an Länder von Catharina
Schneider, Jacob A. Leiby, Lorenz Heintzelinan,'
und andere; enthaltend g Acker mehr oder weni
ger.—Die Vcrbeßerungen darauf find
Ein Block Wohnhaus,
u. f. w.
Es ist die» da« hinterlaßene liegende
Vermögen de« verstorbenen Ester Schneck,
letzthin von besagtem Heidelberg Taunschip, Lecha
Caunty.
Die Bedingungen am VerkaufStage und Auf
wartung von
Samuel Z. Kistler, Er'or.
Nov. 2 t. nq3m
Auditors-Anzeige.
In der Sache der Rechnung de« Joshua Wei
da, Executor der Hinterlassenschaft der verstorbe
nen A b i g a t l .K u n p, letzthin von Lyn« Taun
schip, Lecha Saunty.
Und nun November 9, 1853, ernannte die
Court Aaron Eisenhard, David Bausch und Geo.
Schneider, tun., um besagte Rechnung überzusehen,
überzusetteln und Berthcilung dem Gesetz gemäß
zu machen.
Av« de« Urkunden.
JAK ».'i»ugt«—B. HauSman, ?chr.
Obengenannte Auditoren werden fich z» dem
Endzweck ihrer Bestimmung versammeln, a»s Frei
tags de« l7trn Deeember, um lt) Uhr Bormit
tag«, am Gasthaust von JoshuaStiber
l i n st, in Weißenburg Taunschip, besagtem Caun
ty, allwo sich alle Jntereßirte einfinden können,
wenn sie e« als nöthig erachten.
November 24. nq2m
Marktberichte.
Prelle in 2»U<nt4i»n am Di<»stqg.
Zkuer<»«rr«> m,,
«oize» (Wuschet) »
ykggea. .... ?!»
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Nachricht.
In »e« W»iscng«?jchtvvn iiecha
I« der Sach« der Inquisition aH da« liege«»
de Vernwgrn de« Ade, m Lei ritz««,-
fchl 2 ger. letzthm von Ober-Milford Dum«
schip, Lecha Caunt?.
Und nun November 8, 1838, auf VorAla>
des H. E. Long»e6cr, Efq , bestätigte die llonrt
besagte Inquisition.- Htm sa«e t««>il
- die Court ein« Regel, an avr die Erben »«»
besagten Btrstorbtne«, um sich einzufinden a»«f
Freitag« den 7ten Tag Januar, A. D. 185?.
um da« liegende Vermögen. b««a«< in drr besag
ten Inquisition, an d«r Schätzung anjunelmwn
oder zu venvrrfen, und im Fall da« besagte til
gende Eigenthum ,licht durch irgend «inen der Er
ben de« desagte« Verstorbene» angenommen wi«s
—Ursache» anzugeben, warn,« daßelbe nicht ver
kauft werden soll. Diese Regel soll «Um
gleichfalls Nachricht in einer DeiNscben und Eng
lische» Zeitung, publizirt in der Stadt Allciitaun.
sür 4 auftmanderfolgendc Wochm vor dem Ist«»
lag d«S nächst«« Termins gegeben werde«.
Au« den Urkunden.
Bezkugts— S. Hauoman, Schr.
November 24. «tqä«
Oeffentliche Bendu.
Auf Samstags de« 4len Deeember,
nächsten«, um 12 Uhr Mtttag«, sollen am Hanse
de« verstorbenen Dani«lEgn«r, letzthin von
Ober Saurona Taunschip, Lecha Caunty. folgend«
Aitlkel auf i>ff«ntlicher Bend» verkauft werd«,
nämlich,
Ein Dearborn - Wagen. Windmühle, Stroh
bank, Faßer und Stönner, 2 Betten und Bettla
den, 2 Holzbfen m>t Robr, eine Hauöuhr mit Ka
sttn, Tisch«, Stühle und Bänkt, «ine Lot Zinn-Ge
schirr, S»einbr«ch«r - Geschirr, ein« Drurnsäq«,
Mehikist«, rine Lot Board und Planken, 2 Pto
sen-Bohrer, und sonst noch vielcrlei Aitikel zu um
ständlich zu »ntldeu.
Crcdit und Aufwartung wird gegtbm werica
von
Isaae Egner, > ,
Thomas Egner, j
A. Ziegenfuß, Aucttoaier.
Nov. 24. nq!t«
Achtung!
ville Braßbar». und die Lowhill Artillerist«,,.
» werden stch versammeln In
voller Uniform, am Hause v»« Zimmrr
man, in Lowhill am Samstag den 28sten Novem
ber, um 12 Uhr Mittag«.
November 24. nqlm
Nachricht
wird hiermit g«geb«n, daß die Unterzeichnn,» «,«
Administratoren von der Hinterlassenschaft de«
verstorben«» Daniel Leiby, letzthin von
Weißenburg Taunschip, Lecha Caunty, ernannt
worden sind. Alle Ditjrnigen daher, welch« noch
an besagt« Hlntrrlaffrnschaft schuldig find, find
hierdurch aufg«ford«rt innrrhalb 6 Woch«« bei dm
Unt»rz«ich«ttrn anzurufen und abzub«zahlen.—
Und Solche die noch rechtmäßig« Anforderungen
an g«m«ld«te Hinterlaßenschaft haben, find «b«n
falls «rsucht solch« inn«rhalb der besagt«» Zeit
wohlbtstätigt «luzuhändlgrn an
Senjamin Leiby, Weißenburg.
Daniel Zimmerman, do.
David Derr, Maxatawny.
Novemter24. nqLm
W a r n u n g.
Ich der Unterzeichnete warne hierdurch alle und
jed« Ptrsonrn mcintm Lrh»«mann, H « nryßil
-1 i g, nwhnhaft In Ober-Macungle Taunschip, Le
cha Älunty, kein» Heu oder Stroh, welche« auf
m<i«ni Lande gewachst« ist, abzukauft« und »on
dem «ndt wegzunehin«n—ind«n> ich im entgegm-
Asktzm» Fall die Gesetze de« Lande« in Anspruch
nehmen tverde.
, Nathan Grim.
November 24,1353. *3n»
Der Postreiter.
Der Unterzeichnet«, welchtr die Zeitangtn durch
Ober»S.,ucona trägt, gibt hierdurch Nachricht,
daß am Ilten November wieder ein Jahr Post
geld verfallen war, und »rsucht solche die ihm daf
stlb« noch schuldig sind, sogleich entweder an ihn
oder an die Packhaller abzubezahlen.
I. S. Klemmer.
Nov. 24. nqZm
Schönes Schulbüchlein.
Eine neue Auflage de« Fragrbilchlttn« übrr di«
Anfangsgründe d«r Rrligion, mit einem Anhang
von Gebeten für Kind«r und Schuln», ist erschi«-
n«n und in unfnrm Buchstohr zu haben. Bon
dirftm beliebt«»» Kinderbüchlein find schon beinah«
14,000 Extmplare v«riauft wordrn. Pr,j« 4
Cent« einzeln und 37j Cent« da« Dutzmd.
Re«k, <vmh und Hrlfrich.
November 2ä.
«nd Krauidoieln, zu
kalt« bei Z. B. Moser.
NiMcl zur kalken zi.dtr«,
,u haben bei ?>. Moser.
> augendlickli«» .Änderung, zz,l
Schmerz««, zu haben »«i I. V. Moser.