Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, August 18, 1858, Page 2, Image 2

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    Lech« Patriot.
Allcutaun, Pa., Angujt 18. 1858.
Volks Staats - Ernennungen.
Für Supreme - Richter :
I o l) n LN. N c a d,
von Philadelphia.
Für Canal-Commihionn :
G. Frnzcr,
von Fayette Caunty.
Das Volk ij! erwacht!
Die Cmmty-ZZcrsainmlung am letz»
ten Tainstage.
Die Cannty-Persammlung der Freun
de eines beschützenden Tariffs der
Freunde der Freiheit und Gegner
der Ausbreitung des Scla v en- Ue
1' e l s so wir der Gegner der jetzigen
National Regierung überhaupt, welche
durch die nämliche Parthei zusammenge
setzt worden ist, die unsere Vereinigten
Staaten Schatzkammer bankerott die
den jetzigen so schweren Druck überall
fühlbar und welche die Arbeiter ar
beitS- und brodlos gemacht hat und
die sich ferner geweigert hat, blos um
den südlichen Sklavenhalter zu gefallen,
unsere Einheimischen Arbeiter zu beschü
tzen, —am letzte« Samstage, in Trerler
taun, war iu der That eine zahlreiche
Versammlung, gerade eine solche Zu
samenkunft wie mau sie nur wünschen
konnte —ja sie war weit größer als mau
ein Recht hatte dies nnter eristirenden
Umständen zu erwarten. Es verursach
te uns besondere Freude, eine so schöne
Zahl Demokraten dort zu sehen, welche
bisher immer mit nnsercn Gegnern ge
stimmt haben, die aber nun deutlich ein
sehen, daß das Wohl des Landes es er
fordert, daß jene Parthei aus Gewalt
gesetzt werden muß, wenn wir nicht gänz
lich ruinirt werden sollen, und wanu der
Arbeiter nicht für 10 Cents des Tages
zu arbeiten gezwnngen werden soll. So
I>abcn wir auch wieder eine Anzahl alte
Whigs an ihren Pfosten gesehen, welche
Buchanan zu stimmen, indem er ein
Pennsylvanier ist, weil sie glanbten, daß
er hinsichtlich eines Tariffs gewiß unse
re Interessen nicht übersehen würde, und
weil ihnen von Seiten der Loko Fokoo
die Versicherung gegeben worden ist, daß
Buchanan ganz gewiß gegen die Aus
breitung der Sclaverei sei. Sie haben
sich aber nnn völlig überzeugt, daß sie
schändlich betrogen worden sind; daß
Buchanan es erlaubt hat daß unsere Ar
beiter bis zu einem großen Belauf ohne
Arbeit und ohne Brod für sich und die
Ihrigen sind, und daß er noch nebenbei
alles in seiner Macht aufbot, für dir
Ausbreitung der vrrhaßtru Sclaverei.
Sie bereuen daher den durch sie befolg
teu Schritt bitter, und werden zukünft
lich mit den Anhänger der großen Volks-
Parthei Schulter zu Schulter stehe»,
welche auch in der That alle große
Grundsätze der alten Whig - Parthei
ganz eifrig zu befördern sucht. Ja, mit
einem Wort, es war dies eine Versamm
lung, die deutlich zu erkennen gab, daß
es »och viele, ja sehr viele VaterlandS-
Freunde nnter uns gibt, die durchaus
nicht willig sind ihre Kniee vor den süd
lichen Sklavenhalter zu beugen; die noch
die Freiheit derSelaverei vor
ziehen, und die den Wunsch hegen für
unsere Arbeiter, anstatt der brittisch
cn, denn für die Letzteren hat die Lokofo
ko Parthei nur schou zu oft gehandelt—
gesorgt zu sehen ; ja kurz, die auch nicht
eher nachgeben werden, bis wir wieder
einen beschützenden Tarifs, ähnlich dem
von 181 L haben, welcher uns durch un
scrc Loko Foko Gegnerzerstört worden ist.
Wir bedauern daß es uns an Raum
gebricht, die Versammlung mehr um
ständlich zu beschreiben; doch erachten
wir es auch, in einem Sinne, als nicht
nöthig, indem die Stärke derselben einen
jeden überzeugt haben wird, daß in der
That das Volk erwacht ist, und die gro
ßen Fragen die sich vor den Stimmgr
ber befinden —nämlich, ob wir rinen be
schützenden Tariff haben wollen oder
nicht und ob die Sclaverei noch
weiter ausgedehnt werden, oder ob da wv
sich die Freiheit bereits eine Heim
stätte gemacht hat, dieselbe auch verblei
ben soll oder nicht —genau kennt. Wer
daher für die Ausbreitung der Sclave
rei und für freien Handel ist, odrr sich
wieder von den Lokos in den Glauben
Intmbuggtn laßen will, daß aiich sie für
einen Tariff seien, wie dies schon früher
geschehen und das Volk aber später be
tröge» worden ist, indem sie es damals
nicht waren und es noch nicht sind, und
auch nicht sein könne», indem sie handeln
müßen wir es der Süden baden will
der stiinwt ganz natürlich mit der Loko
Foko Parthei. Wer aber dafür ist, daß
die nicht weiter ausgebreitet
werden soll, und wer dafür ist daß un
scrc Einheimischen Mamifalturcii durch
ciiien beschützenden Tariff beschützt wer
den, und daß nnsere Arbeiter dadurch
wieder Arbeit genug und guten Lohn ha
ben sollen der kann seine Grundsätze
durchaus nicht austragen, wenn er nicht
geradezu mit der großcu Volks-Parthci
stimmt.
Alle Geschäfte der Versammlung wur
den mit der größten Einmüthigkeit ver
handelt, und von einem mehr herzlichen
und patriotischen Enthusiasmus waren
wir nvch nie Augcnzcnge gewesen.
Der Leser findet die Verhandlungen
derselben in einer andern Spalte, welche
er aber auch auf keinen Fall vernachläs
sigen sollte zu lesen.
lLine Postmeisterin mißt ihr Antheil
von Briefen ab.
Da wir neulich die Postangelegenhelten etwas
ausführlich besprachen, und dabei die Postverwal
tung in vielen Beziehungen tadeln mußten, glau
ben wir unsern Lesern einzelne Thatsachen vorle
gen zu müssen, die unsere Behauptungen nun recht
fertige» können. Der „Waschington Star"
schreibt :
Da ist eine neue Ortschaft im Nordwesten, Bar
ton (Abkürzung von Beartaun) genannt. A»
diese», Punkte wurde ein Post-Büreau errichtet;
die Postlinie dehnte sich noch weiter aus und es
folgten noch einigen andere Poststationen nach die
ser ncucmgerichtktcn. Bald nach Errichtung der
Station in Barton wurden die Postmeister durch
befremdende Unregelmäßigkeiten beunruhigt. Die
se Woche fehlte das, und die nächste war ein an
deres Packet nicht da, und eine ziemliche Anzahl
Briese für Barlo» »rußte» zurückgesendet werden.
Diese Lage der Dinge wurde unerträglich und
Agent Hall wurde abgesendet, um die Sache zu
untersuchen. Er ging geradezu nach Barton, wo
er das Post - Comptoir in einem Hintcrzimmcr zu
einem kleinen Laden fand. Es war ungefähr die
AnkunftS-Zelt der Post und er nahm deshalb ei
nen Platz in dem Laden, den eine plumpe und an
Jahren ziemlich vorgerückte mit einer guten Zunge
versehene Frauensperson bediente und Bier, Käse,
;e. an eine Gesellschaft von Herumlungerern ver
kaufte, die auf etwas zu warten schiene».
Hall kaufte eine Portion ~PeanutS" und trak
tirte die Gesellschaft mit Bier, wodurch er die un
günstigen Urtheile vernichtete, welche sein besserer
Anzug über ihn hervorgerufen hatte. Bald da
rauf kam der Omnibus an und der Postsack wurde
hcrauSgcwvrse». Die Frau nahm ihn auf und
begab sich damit nach dem Hinteren Zimmer, ge
folgt von der Gesellschaft, Hall eingeschlossen, wel
cher in der Thür feinen Platz nahm.
Nachdem der Sack geöffnet und dessen Inhalt
auf den Flur geschüttet war, brachte die Postmei
sterin eine Schachtel hervor, und sing eifrig an,
von dem Haufen ein Peck von verschiedenen Ge
genständen abzumessen. Nachdem dies geschehen,
!hu'n,—als" arist^a't^
"Ei, was thun Sie denn da?"—begann er.
"Nun," sagte die Postmeisterin, "ich bin am
Wechseln der Post."
'-Aber wie wissen Sie denn, daß Sie die richtl
tigrn Sachen nrhinen? Warum sehen Sie nicht
Alles durch und nrhinen das Ihrige?"
"Glauben Sie, das wär? eine harte Arbeit, die
Sie mir da zumuthen" erwiderte die Postmeisterin,
"Ich kann kein einzig Bischen Geschriebenes le
sen, und wenn mein Sohn Jim (der eine gute
Schulbildung hat) nicht hier ist, so messe ich just
uuser Theil ab."
»sß"Und alles dies geschah unter der merkwür
digen Buchanan Regierung.
Die Neu Goschenhoppen Gemeinde.
Ein Freund hat uns noch folgende Mittheilung
über die Neu-Goschenhoppen Gemeinde und ihre
neu erbaute Kirche zugesandt i
Die Gemeinde wurde etwas vor dem Jahr
>730, vielleicht sogar schon im sechszehnten Jahr
hundert gegründet.— 173 t) bestand die Gemeinde
aus 45 Familienväter, wonach man ziemlich rich
tig schlichen kann, daß die Gemeinde schon da
mals Glieder zählte. Nach ihrem Kirchen
bnche war der Ehrw. Heinrich Götsche damals ihr
Prediger und wohnhast in der Gemeinde. In
dieser Gemeinde und von da aus predigte er zur
selbigen Zeit auch in den Gemeinden Schippach,
Alt-Goschenhoppcn, Schwamm, Saueon. Egypten,
Macungie, Moselem, Oley, Bernd, Tulpehocken,-
ein ziemlich schöner und großer Kirchsprengel, in
dessen Bezirk sich jetzt lsg Gemeinden befinden
mögen. Nach Götsche folgte derEhrw. Hr. Weiß
als Prediger der Gemeinde. Die Prediger nach
Hrn. Weiß, bis zu ihrem gegenwärtigen Prediger,
waren in ihrer Reihenfolge auf einander wie folgt:
Herren Von der Sloot, fenr., Faber. fenr., Dol
licker, Faber. fenr., Pomp, fenr., Faber, junr.,
Helscnstein, Von der Sloot, junr., Faber, junr,—
Seit dem Jahr 1833 bedient derEhrw. D. Wci-
und dieselbe dadurch stets um ihre Gliedschaft ver
ringert wurde, so besteht ihre Gliedschaft gegen
wärtig nur aus zwischen sechs bis siebenhundert
Glieder».
Ihre dritte Kirche ist vielleicht eine der schön
, sten Landkirchcn, die man antreffen kann. Sie ist
der eine Glocke hat die zwischen t SN» und l (>iU>
l Pfund wiegt und 12 bis l 5 Meilen weit gehört
wlrden kann. Das Gebäude ist ein schönes
> geben war. Sie haben ihren Austrag schön, dau-
erhaft und wohlfeil, zur Zufriedenheit der Ge
, ineinde ausgeführt. Das ganze Gebäude wie es
vielleicht nicht ganz BlUM>(j kosten. Austen
' 21 sten August soll die Kirche eingeweiht werden
» wie au« der Bekanntmachung der Baunicister zu
, ersehen ist. Ausgezeichnete reformirte und andere
Prediger werden Samstags und Sonntags dann
" Gottesdienst halten in der Kirch» und im Bäfe
inent.-(Nrutralist.
püiiktlie!?krit.
PZnMich sein ist eine Pflicht. Wenn wir uns
pslMet, ihn nicht durch unscre Nachlässigkeit an
ter Wahrnehmung anderer Geschäfte zu hindern.
„Was du gelobest, das halte!" heißt es in sel
chen Fällen.
Manche hochberühmte Männkr haben sich a»ch
durch diese schöne Tugend aus<>czrich»ct. ?.'ke
lanchthon, der Freund und ?)titstrciter Luther'S
im Werk der Reformatio«, pflegte nicht allein die
stunde, sondern auch die Äkinute bei der Vcrab
drückte stinMißsaUcn aus, wenn sie nicht so pünkt
lich Maren wie er. Georg der Dritte von Eng
land verweigerte oft selbst in wichtigen Angelegen
heiten Solchen die Audienz, welche einige Minu
ten nach der ihnen bcsiinimten Zeit kamen. So
ist es auch von unserem großen Waschington be
kannt, daß er denjenigen, welche in Erfüllung ihrer
Pflichten nachlässig waren, immer sehr ernstliche
Verweise zu geben pflegte. Wir kannten früher
einen sehe ausgezeichneten christliche» Prediger, der
wegen seiner Pünktlichkeit so berühmt war, daß,
als die Glocke einmal geschlagen hatte, ohne daß
man ihn an seinem Platze sah, die Schuld nicht
auf ihn, sondern auf die Glorie geschoben wurde.
~Die Uhr geht zu früh," hieß es, und wirklich
fand es sich nachher, daß dies der Fall gewqelr
Hlezu noch eine kleine Geschichte. Ein armer
Lehrling in einem Geschäft ging mehrere Jahre
hindurch jeden Morgen an einem Kausmannsla
den vorüber, sobald die scch?
schlug. Gerade um diese Stunde aber nahm je
ner Kaufmann, ein alter pünktlicher Mann, die
Laden von feinen Fenstern ab. So kam es, daß
sich die Beiden regelmäßig jeden Morgen begrüß
ten, doch ohne sonst ein Wort mit einander zu re
den. Man denke sich daher die Ueberraschung des
ner alte Herr sei kinderlos gestorben und habe ihn
zum Erben eingesetzt. So sehr hatte er durch sei
ne Pünktlichkeit das Herz jenes Mannes gewon
nen; diese Eigenschaft war'S, die ihn jetzt in Be
sitz eines Vermögens setzte, das er unter Gottes
Segen durch fortdauernden Fleiß bis zu einer
uns freuen hinzusetzen zu können, einen sehr guten
Gebrauch machte. — I?!iper.
'l.Van Aufmunterung bci Rindern wirkt.
Wie viele Eltern begehen ein großes Unrecht,
wenn sie glauben, ihre Schuldigkeit schon gethan,
;u haben, wenn sie ihre Kinder, wenn sie einen
Fehler begangen haben, tadeln oder zurechtweisen.
Sie hallen am Grundsatze fest, daß Recht zu thun,
nichts weiter als des Kindes Pflicht fei, und kein
Tadel eines qegentheiligen Verhaltens. Der aus
gezeichnete Maler Benjamin West erzählt, daß sei
ne Mutter ihn freudig küßte, als er ihr ein Bild
niß zeigte, das er eben von feiner kleinen Schwester
nen Knaben, der guten Willen hat, allein gewöhnt
war, blos von seinen unbedeutenden Fehlern ge
sprochen zu hören. Er kam endlich zu dem Schlu
ße, daß Alles, was er BemerkenSwertheS thun
könnte, das Schlechte sei, er verlor allen Ehrgeiz,
r» versuchen, etwas Gutes zu thun. Einmal
hörte er einer Unterhaltung in elnem anstoßenden
Zimmer zu, zwischen seiner Mutler und dem Haus
arzt«. Der Arzt, allerdings thcilweise in der Ab
sicht, etwas Schmeichelhaftes der Mutter zu sagen,
bemerkte - ihr Sohn ist ein prächtiger Junge, in
ihm lebe das Gefühl für das Gute, und es würde
chen. Das Wort grub sich tief in des Knaben
Herz. Tie Thatsache, daß ein Mann, für deßen
Ansichten er große Achtung hegte die Meinung
faßte, daß er möglicher Weise noch etwas Gutes
vollbringen werde, spornte seinen Ehrgeiz und er
faßte den für ihn neuen Entschluß, nicht allein ein
großer Mann, sondern auch ein guter Mensch zu
werden. Er hat seitdem manche nützliche Stellung
in der Gesellschaft und in der Kirche ausgefüllt,
und wir hörten ihn oft alle Bestrebungen, die er
gemacht hatte, Recht zu thun, auf Rechnung je
ner einfachen Worte des Arztes schreiben.
(Amcrk. Agriculturist.
Gesetzlicher Mord aus einem ver. Staa
te» Rriegaschisse.
Zeitungen von Ealisornien schildern einen Fall
cnlsrtzlicher Grausamkeit, mit welcher Harry Frost,
ein Matrose auf dem Kriegsschiffe ~St. Mary's"
bei der Insel More am 23, letzten Mal zu Tode
gepeinigt wurde, Frost kam betrunken auf's Deck,
er wurde deßhalb gefesselt und in den Beck ge
spannt, nachdem man ihm ein Bayonnet als Kne
bel in den Mund aelegt und befestigt hatte. —
Während dieser schlug ihn Corpora!
Keho wiederholt nieder. Seine Bitte, sich um
kleiden zu dürfen, d.r er über Bord gefallen, und
ganz durchnäßt fei, wurde nicht berücksichtigt. Als
Frost trotz seiner Mundspeere noch einige Worte
lallte, kam JameS Rüssel, der „Master at arms,"
und schnallte das Bayonnet fester, so daß Frost
nur noch 5 oder <i mal nach Luft schnappte. Der
Wachtposten wurde durch den harten Athem des
Gefangenen aufmerksam, und rief den Peinigern
zu spät; Frost war bereits erstickt. Der Verstor
bene war von Philadelphia, und hinterließ dort
eine Frau und zwei Kinder. —Mag auch ein gro
ßer Theil der in der Marine und Armee der Ver.
Staaten dienende» Mannschaft von solchem Schla
ge sein, daß eine rauhe BeHandlungsweise noth
wendig ist, so sollte sie doch nie zur Unmenschlich
keit gesteigert werden; besonders schon deßhalb
nicht, weil sich Regierung und Volk der Ver,
Staaten so gern mit „Humanität" brüsten. —
Worte sind leerer Schall ! —Wann wird der Con
greß einmal solcher Barbarei ein Ende machen?
Nlcii'n'lirdige tLescheinuiig.
Der in Jackson, Michigan, herausgegebene
„Patriot" meldet, daß vor einiger Zeit in der Nä
he von ThompkinS, nach einem schweren Regen n
der vorherigen Nacht zwei Sorte kleiner Fische auf
einer Strecke von anderthalb Meilen, gefunden
wurden, und zwar so zahlreich, daß man von 2»
bis 40 auf einer Quadratruthe zählte. Eine
«orte, etwa drei Zoll lang, war dort unter dem
Namen Dogfisch bekannt, die andere, die bei wei
tem zahlreichste, etwa zwei Zoll lang, war dort
gänzlich unbekannt. Der größte Theil war durch
den Fall getöttet sie müssen aber lebendig gewesen
sein als sie herunter kamen, denn solche, die in
kleine Pfütze» und Bäche gefallen waren, schwam
men am nächsten Morgen lustig darin herum. —
Die Erscheinung ist kaum anders zu erklären, als
daß ein Wirbelwind die Fisch» mit einer ansehn
lichen Quantität Wasser aus rincm See ausnahm
und fortführte.
Ein Indianer Häuptling nimmt sich ei
ne weiße Frau.
NuS dem folgenden Artikel erhellet es, daß ei
ner der Indianer-Häuptlinge, welche kürzlich
«aster besuchten, eine junge weiße Weibsperson als
seine Frau nach Hause »ahm. Diese mag ihre
Verbindung mit dem Sohn des Waldes als ein
Eine Mankato, (Wisconsin) Zeitung vom l 7ten
Juli sagt!— Einer der Sioux Indianer - Häxpt
! linge, welche kürzlich von Waschington zurückkehr
j ten, brachte mit sich einen Zusatz zu seiner Fami
lie, in der Gestalt einer weißen Frau—einer gut
von etwa 2i) Jahren. Ein Bürger, welcher in
demselben Boot mit ihnen nach der Agentschaft
hinauf gieng, berichtet- daß die weiße Frau bei ih
rer Ankunft zeigte, daß sie sich durch den dortigen
Zustand der Dinge nicht ein wenig getäuscht suhlte.
Das Romanhafte der Sache war ziemlich wirksam
zerplatzt durch die Erscheinung der Bewohner und
die Umgebung ihrer neuen Heimath. Sie lehnte
allen ihr von de» Beamten der Boot angebotenen
Beistand ab, welche besorgt waren sie wieder un
ter zivilisirte Menschen zurückzubringen, indem sie
ihre Fähigkeit und Absicht erklärte, für ihre eigene
Sache Sorge zu tragen, und ihnen arrlcth, des
gleichen zu thun. Sie ließen sie in einer elenden
Lehmhütte, in Gesellschaft mehrerer Daeotah Ma
tronen, welche, wie man vernimmt, ebettfalls An
sprüche hatten auf die Zuneigung des fraglichen
Häuptlings. —(Volkesr.
Der Fricdcno-Schlusi mit den Mormo-
nen.
werden wir benachrichtigt, daß Ordnung u. Ruhe
in Salt Lake Eity wieder hergestellt ist. Die Frie
dens-Commissioners sind, nachdem sie den Knoten
den mit den Mormonrn ist geschlossen und der
Zwist beigelegt. —Der Feldzug kostet dem Onkel
Sam mindestens ll) Millionen Thaler und doch
ist im Grunde nichts durch denselben gewonnen,
als daß der Gouverneur von Utah j,'tzt Eumming
heißt, während es früher der Prophet Brigham
Joung war. Keiner der Empörer, welche der Na
alle Verbrechen sind mit den Mantel der demokra
tischen Liebe zugedeckt, keine der schlechten und ver
werflichen, unmoralischen Sitten und Gebräuche
ist abgeschast, im Gegentheil man hat den Empö
rern förmlich de» Hof gemacht.—Die Berichte
aus Utah melden weder, daß die Vielweiberei in
so großer Ruhmredigkeit und Großprahlcrel un
ternommen war, hat höchst kläglich und jämmer
lich geendet.
Den erschöpften, abgemattete» Siegern wurde
»r» Häuf.» h«l?star.igrn Rc
bellen zu betreten. —(Presse.)
Die Demokiarische parthei.
„Die demokratische Partei hat das Land nicht
ruinirt l Sie hat es gemacht was es ist." —(Adler.
Der erste Satz ist mehr als zweifelhaft, der letz
tere aber buchstäblich wahr. —„Die Demokratie
hat das Land gemacht was es (jetzt) Ist." Wer
wird diese Wahrheit noch bezweifeln ? Die Demo
kratie hat lange und anhaltend gearbeitet und ist
nach löjährigen Mühen ihrem Ziele uni Vieles
näher gekommen—und es kann kaum bizweifelt
werden, daß ihr durch etwas längere Ausdauer die
Ausführung der schon in 184!) ausgesprochenen
Lehre möglich werden wird. Die Demokratie be
gann den Kampf gegen den Wohlstand des Lan
des schon in 1844, durch die Erwählung von
Polk und Dallas, und in 1846 führte sie den er
sten entscheidenden Schlag aus, durch Aufhebung
des Schutz Tariffs von >842. Von jener Zeit
an, hat sie den Kampf mit mehr oder weniger Er
folg fortgesetzt, bis es ihr in 1657 gelang, alle
Geschäfte ins Stocken zu bringen. Durch das
edle Streben der Demokratie, für das Wohl der
Arbeiter, sind Tausende derselben zum Müßigang
so werden Viele davon für den demokratisch,n Vvbn
von 10 Cents per Tag arbeiten müssen, und dann
das Ziel der Partei vollends errcicht sein. —Ja,
ist —ob sie eS aber nicht ruinirt hat —mögen An
dere beantworten.—(Read. Beob.
lLin Neger zu Tode gepeitscht.
Der Memphis Evalanche" theilt die Details
der teuflischen Mißhandlung eines Negers mit.
„Der Neger Reuden, ein der Frau Stork in
Memphis gehörender Sclave kam durch die Züch
tigung. welche er von einem Teufel von Aufseher,
Win, Montgomery, Empfangen, zu Tode und die
Coroner Jury hat auch in Gemäßheit der That
sachen ein verdammendes Verdikt erhielt. Das
Verbrechen, welches der Ermordete begangen, be
stand darin, daß er einige Zeit ohne Eriaubniß von
der Arbeit forgegangen war. Die Strafe, welche
an der» Unglücklichen vollzogen wurde, war eine
Reihe von strengen Peitschen - Schlägen, die fast
ohne Gleichen in dem Cataloge der Grausamkeit
sind. Ein Zeuge sagte aus, daß die erste Züch
tigung in S»t) Hieben bestanden hat und, daß der
Verstorbene derselben Bestrafung zehn Tage aus
gesetzt sein solle. Diese grausame Züchtigung
wurde gegen den Willen der Frau Stork, der Er
genthümerin des Sklaven, vollzogen. Am 7.
Tage der teuflischen Mißhandlung, gab der Ge
peinigte den Geist auf.
Der schurkische Aufseher hatte sich aus dem
Staube gemacht, als er erfuhr, daß der Sklave
sterben werde.—Daß sind die Segnungen des un
vergleichlichen Institutes. —(Preße.
Hexen in Lvisconstn.
Wo steckt der Schulmeister? Aus Manitowack
Caunty, Wisconsin, wird geschrieben : Das Haus
eines Bauers, welcher in diesem Caunty wohnt,
wurde vor kurzer Zeit von einigen Personen bis
auf den Grund niedergebrannt. Die Veranlaf
sung hierzu fand sich in dem Glauben, daß die
Bewohner der Bauerei alles Vieh in der Nachbar
schaft behext hätten, und daß namentlich eine auf
dieser Bauerei wohnende Frau mit dem Teufel im
Bunde stehe; in Folge dessen sie Hexerei und Zau
berei auszuüben in, Stande sei.—Zudem war hier
die Meinung verbreitet, daß die behexten Kühe
ihre Milch nur der Hexe geben würden. —Auch ein
schönes Zeichen amerikanischer Aufklärung.
IVas ist Leben ohne Freiheit? !
Während der Nacht vom 3. auf den 4. August!
brachen 4 Knaben, keiner über 14 Jahre alt, aus
dem Besscrungohause zu Rechtster, N. V. Sie
befanden sich paarweise in zwei aneinanderstoßen
den Zellen, durch eine Bretterwand getrennt.— i
Diese Wand durchschnitten sie mit Schuhmacher-
inessrrn und gelangten so in einer Zelle zusammen,!
Nachdem dies geschehen, schnitten sie das Holz-
werk des Fensters zwischen dem eisernen Gitter und
der Mauer durch und machten so eine l4Zoll >
weite Oeffnung, dann banden sie ihre Hosenträger!
zusammen und hingen sie außen hinunter, um sich j
derselben beim Hinabsteigen als Strickleiter zu be
dienen. Zwei von ihnen krochen einer
andern hinaus und rutschten glücklich hinab, beim!
dritte» aber riß ter Strick, der Knabe stürzte etwa
25 Fuß tief hinab und brach Heidt Arme. Der
vierte, welcher nicht allein zurückbleiben wollte,
viel Bedenken, 3(1 Fuß tief, ohne sich im Minde
sten zu verletzen. Die drei Unbeschädigten ver
schafften sich nun eine Planke, legten sie an die äu
ßere Mauer und einer von ihnen war bereits hin
über und ins Freie gelangt, da fing der Verwun
dete an zu schreien, worauf die Wächter herbeika
men und die ganze Gesellschaft wieder ln Ge
wahrsam nahmen.
Die dienjährige tvbsteendte
wird allen Nachrichten zufolge sehr trübselig aus-
Nch I i B b cht d ch
dem, was ich aus einer großen Anzahl Quellen
erfahren kann, ist es jrtzt ziemlich gewiß, daß so
wohl die Aepfel- wie die Weinerndte im südlichen
che Neri-Jork und Pennsylvanicn zeigen dasselbe
Resultat. Wo der Frost die Aepfel verschonte,
verursachte das außerordentlich kalte Wetter Mehl
thau und Rost, welche ihren Wuchs vergrößerten
und das Absallen der meisten bewirkten. Die an
digten Sorten sind die Maiden's Blrisch, White
In Frankreich, In Oestreich, im deutsche Zollvcr
bande ze. laut und offen aus Schutz Zoll dringen
und darnach schreien, und doch bcdaif Niemand
macht, mit dem kümmerlich bezahlten und unier
thänlgen Handwerker In Europa zu eomprtirtn, ist
ein unabweislicheS Bedürfniß, wenn wir nicht
durch die Importal!»» von Europa abhängig wer
den wollen. —(Freie Preßt.
Die Macht des Gewissen«.
Vor rtwa einem Jahre hielt ein Juwelenhändler,
Namens Thompson, angeblich von Eineinnati, mit
seinem wohlgefülltcn Wagen in einem Wirthshaus
in Laneaster, Ohio. Während der Nacht wurte
sein Wagen erbrochen und der größte Vorrath sei
ner Kostbarkeiten gestohlen. Alle Nachforschung
cn waren vergeben», und Thompson wurde durch
diesen Raub empfindlich getroffen. Thompson
rrisete wieder ab. nachdem er den dortigen Behör
den seine Addresse hinterlassen hatte, und schlug,
wie er sagte, den Weg nach Cincinnat! ein. Erst
vor einigen Tagen überschickte der Dieb, von Ge
wissensbissen geplagt, die gestohlenen Schmucksach
ea nebst einem anonymen Brief an den Scherl ff
von Fairficld Caunty. Letzterer gab Thompson
sogleich schriftliche Nachricht von der frohen Wie
dcrerlangung seines Eigeiilhums. Er erhielt je
doch keine Antwort und alle Nachsorschungen hat
ten keinen Eifolg. Niemand will Thompson ken
nen und zu den Schmucksachen will sich kern Eigen
thümer melden.—(Ein. Viksfe.
TVie den Pippa zu kuriren.
Viele verkehrte Mittel sind schon vorgeschlagen
worden, jetzt bringt die In Deutschland erscheinen
de "Hühner und Tauben Zeitung" das folgende.
Nach Ihr besteht die ganze Krankheit I» drei oder
mehrere» Läusen, die sich in den Schätel des
Huhns einsressen und es todten. Diese Läuse sind
anfangs sehr klein, nachdem sie sich aber mehrere
Tage gemästet haben, werden sie so dick und rund
wie Rübsaamen. Ein oder zwei Tropfen Thran
oder Fischöl auf den Kopf geträufelt und tüchtig
eingerieben, tödtct die Läuse auf der Stelle und
kurlrt eben so schnell das kranke Huhn. Diese
Krankheit nimmt den Hlnkeln allen Appetit, und
da kein Futter In den Magen kommt, so steigt aus
denselben eine große Hitze auf, weiche die Zunge
steif macht. Das Abschälen der Zunge nützt da
her nicht allein nichts, sondern es ist offenbar
schädlich.
Tod durch U?asseischeu. Spiritualia-
MUS.
Ein acht Jahre alles Töchterchen de» Henry
S. Wooder, von Mount Hawlcy, (Jll ) starb
vor einigen Tagen an Wasserscheu.-Das Kind
war von einer tollen Katze gebissen worden. Drei
Stunden vor seinem Tode sagte es, es sei von dem
Geist seiner verstorbenen Schwester besucht worden
welcher Ihm mitthellte, daß gewisse Mittel ihm
Linderung geben und seinen Tod leicht machen
würden. Die angegebenen Artikel wurden ange
schafft und angewandt. Die furchtbaren Kramp
fe, womit das Kind befallen worden war, kehrten
nicht wieder, sondern das Kind behielt sein Be
wußtsein, blieb frei von Schmerzen und verschied
sanft und ruhig.
Feuer in Nieder Merion.
Vorletzten Freitag Nachmittag wurde das schöne
Wohnhaus der Mr». Caroline Eagle Wwelt
Whltehall am Laneaster Turnpeik in Nieder Me
rten Taunschip, Montgomery Caunty, durch Feu- '
er zerstört. Der Küchenfchornstein war In Brand
gerathen und als man oben vom Dach Wasser
ln den Schornstein goß, zersprang dieser, woraus '
die Flammen von dem heftigen Winde «»gefacht, !
sich schnell über das ganze Gebäude verbreiteten.
Da« HauSgerälhe wurte mehrentheilS gerettet. — ,
Der Verlust Ist auf SltitXXi geschätzt, wovon ,
?(ivil(l durch Versicherung gedeckt sind.
tLin schlechter Trick.
Am Montag von voriger Woche lehnte ein
Deutscher, der den Namen A. Harris angab, ein
Pferd und Buggy am Livery Stall der Herren Ar«
nold und George i» Norrl-tau», und versprach,
sie bis Mittwoch wieder zurückzubringen. Er gab
vor, er sei ein Juwelier und hätte das Pserd schon
vorher gelehnt. Er kam jedoch am Mittwoch
nicht, sondern schrieb am Donnerstag einen Brief,
worin er sagte, er sei in Trubel und daß die Fuhr
an einer» Lioeryslail, den er nannte, abgeholt wer
den könne. Hr. George ging nach der Stadt»
fand den Platz, erfahr aber, daß das Pferd und
Buggy für 5125 gekauft worden fei, und daß da«
fel, um es reparlren zu lassen. Hr. George ging
»ach Norristaun zurück und nahm Hr. Abraham
Saylor, von dem er das Brigg? gekauft hatte, und
Hr. H. Dickinson, der es gemacht hatte, mit sich
nach Philadelphia, bezeugte es als sein Eigenthum
und erhielt das Pscrd und Bngg? wieder. Die
Unkosten waren etwa vierzig Thaler. Die Fuhr
war 25,0 Thaler werth. Der Philadelphia Liv
erp Mann war ~verkauft," und der Juwelier
strikte die 12b Thaler in sei Tasche. Dies ist
schinärter Trick, Liversstall Männer sollte» sich
wohl in Acht nehme», an wen sie ihre Fuhren weg-
Gchrc«klichcr l,lng>ucksfall.
Vorletzte Woche kam eine löjährige Ladp, El
len Soubereille, unter folgenden traurige» UmstLn
de» um'S Leben. Ihr Stiefvater Hugh David,
ein in der Nähe von Tacony wohnender Farmer,
brfand sich in seiner Bibliothek und war damit be
schäftigt, eine geladene Pistole zu reinigen. In
de». Äugenblicke hörte er eines seiner kleineren
Kuider aus der Piazza schreien; er lief heraus,
um zu sehen, was trm Kinde widerfahren fei und
legte das Pistol auf den Tisch. Gleich darauf
hörte er einen Pistolenschuß fallen und kehrte WS
Zimmer zurück, wo er Fräulein Soubereille todt am
Boden liegen fand. Man glaubt, daß sie das
Pistol in die Hand genommen habe und daß dieses
durch einr» zufälligen Druck loSgebrannt sei. —
Der Schuß war ihr ins Auge gefahren und die
Kugel i»S Gehirn gedrungen. Die Verstorbene
soll ein sehr liebenswü'diges Mädchen gewesen
sein und sich der allgemeinen Achtung erfreut ha
be». Die Jury ertheilte das Verdikt - Zufälli
ger Tod.
tkin l,c>l,er Sprung.
Eine Wilmington. (rel,) Zeitung berichtet,
daß als kürzlich eine Heerde Vieh über die Sum
mit Brücke nach Pcncader Hundert paßirte, eine
kleine Muley-Kuh durch eins der Fensler lu ten
Canal hinunter sprang, eine Höhe von etwa neun
zig Fuß. Der Eigner verehrte die Kuh einer«
farbigen Manne, auf die Bedingung, daß er sie
aus dem Wafscr heraus schaffen solle, und es ist
nicht ein wenig merkwürdig, daß das Thier ohne
> ernstlichen Schaden entkam. Ein Stier, welcher
vor einigen lahren den nämlichen Sprung mach
> te, blieb auf der Stelle todt.
, Aurze Testamente.
Unter den seltsamen letzten Willen, welche in der
- Offiee des Testairent - Neg'stratorS in Philatel
j phia niedergelegt sind, befinden sich zwei, weicht
wegen ihrer Kürze und Bestimmtheit merkwürdig
> sind und nachgeahmt,u werden verdienen. Der
! erste lautet - Ich überweise und vermacht alle»
j Meld und alte Effekten die mir gehören, dem it.
oder dessen Erben." Der zweite letzte Wille ist
! noch kürze? und lautet so: "Ich vermache alle»
Sturz der Socke.
telt 1
Sank beraubt.
Bethel, Conn., 1l) Aug Die Hutter'S
Baltim o r t. 12 Aug. In Nord-Caro
sür de» Eongreß in Elingmanns Distrikt gewählt
«W"J» Harrisburg ist eine Miß H, E, SearS
als Arzt ausgetreten. Sie soll eine starke Prax
g- der auße>o.dentl>chen Hitze ln einem einzigen
englischen Regiment 84 Soldaten am Lchlagfluß.
«Dessen tlicheVersam m'ung.
Bci einer speziellen Versammlung der „Joung
Men sChristtan Assotiatio n," gehal
ten in ihrer Stube, (Breinigs Halle,) am Montag
Abend ten 9ten ticses Monats, wurte es
Beschloßen Eine öffentliche Bibliothek
und Lesestube in Ihrer Gesellschaft zu etabliren.—
Die folgende Mitglieder wurden sodann als eine
Comniiitee ernannt, um für Geschenke in Geld
und Bücher, für gedachten Zweck anzusuchen, näm
lich : Ei Moß, JameS K. Mosser, Henry Leh, jr>,
Charles M. Röter und I. Romig, je.
Oeffentlichc Versammlung.
Am Samstag den 7ren August versammelten sich
BUrger von Suk-W icithall, Lechs Cauntv, am Hause
von Henry F « qelinan, zu dem Sntzivcck.
den Verlust zu schätzen, welchen Hr. Fegetman turch
Niederbrennen leiner Scheuer, mit Inhalt, in ter
Nacht tee Isten August erlitt.
Die Versammlung crganisirte sich durch Ernen
nung deß George Sterner zur» Vorsitz, und
Robert Steckelal? Seererär,
Auf Verschlug de« Presidenten wurde folgend«
jiischäßen, nämlich: Zlbsclon Sterner, Samuel Brown,
Oaoid Kikd. Christian Koneld und Paul Aundr. —
Die Conimittee fand daß der Schaden de« Hrn. He»
gelman sich auf S?ö Thaler belauft, worauf tein«
Versicherung ist.
H a v e r. lel, Lichienwaller. David O.
C a t a 112 a q u a—Gideon Staut.
A ll e u n. Thoma« Buh. Pcter Stork,
Satzbur g.—John Most, Edwin Wenneis.
Sa^u eo n. —Charte« Krdd, Thema« Aeichax^.
N. W h ha ll.—John Jona« Ncu-
Hr. Samuel Brown wurde zun, Schatzmeister er,
nannt, um die coll.trirlen Gelder in -u
nehme» und an Hrn. Koqrinw» iiber,»beza>,len.
(Unterzeichnet von ten Beamtcn.)