Lccha Patriot. Allcutaun, Pa., Juni l<>. Dcr Iliial'hilngiZc Arpulilikancr. Dcr Schreiber dcS „ Unabhängigen Republikaners" hat die unterm L. In ni von uns an ihn gerichtete Fragen, in Bezug auf die Erhöhung der Mit glicder der Gesetzgebung, mit Ausnah me einer einzigen derselben, gänzlich nn bcantwortet gelassen, nnd dadurch ge zeigt, daß er sie nicht beantworten will, nicht beantworten kann und nicht beant worten darf, ohne sich selbst als ein Ver drehet- dcr Wahrheit blosznstellen-odcr sich selbst die Nase ans dem Gesicht zn schnriden. Er ist daher wirklich einer seits zu bedauern, daß er so gar fest in dcr Enge ist—doch dicS ist cben dcr Ort wo solche böswillige Menschen nicht nur selten hm gerathen. Man ersieht da her, daß wir durch seine Nichtbcantwor tttiig unsere Absicht vollkommen erreicht haben, nämlich dem Volk zu zeige», daß er suchte dem Publikum die Wahrheit vorzucnthaltrn, dicselbc zu verdrehen, und seine Leser zu bumbugzen, und zwar gerade ans dcr Ursache, weil er bange geworden war, daß ein solches Betragen einer Loko Foko Gesetzgebung ihrer ver dorbenen Parthei unvermeidlich Scha den bringen muß. Wir siud hcrzlich froh daß er dumm gcnug war unsern ersten Bcmcrkungcn in Bczug auf diese Sache zu widersprechen, da nnn cin Je der dcr die ganze Sache anblickt, mit ci ,,cm halbcn Auge schen muß, daß wir in allen Hinsichten recht hatten, und daß gedachter Schreiber nun so fest in einer solch unangenehmen Klemme sitzt, aus welcher er sich auch nie wieder heraus zuarbeiten im Stande sein wird. — Schließlich richten wir nun hier obenge dachte Fragen nochmals an jenen Schrei ber—obschon er dieselbe keineswegs zu lieben scheint —und gedenken dieselbe zu einem stehende» Artikel zu machen, und so lange bis wir uns vollkommen ..'erzeugt haben, daß er auch nicht mehr dcn kleinsten Fut.'.ken von Ehrgefühl iu seinem Busen hat, nämlich: Habcn bci der Paßirung der Ertra-Lohn-Vill nicht Loko FokoS, und n n rßepubli kaner gestimmt? Und stimmte» nicht in beide» Zweige» der Gesetzgebung eine Mehrheit Lokos für die Bill? Willst dn nicht ehrlich genug sein diese Fragen mit Ja oder Nein zu beantwor ten ? Mit Ja muß er sie beantworten wenn er sie beantworte» will, und be antwortet er sie mit Ja, so gcstcht er direkt was wir gcsagt haben, nämlich daß die Lokos allein sür die Paßirung jener Bill verantwortlich sind. Deßwe gen wird er aber wohl die Beantwor tung nicht folgen laßen —doch so lange er dies unterlaßt, gibt er deutlich und «uwidersprechlich zu, daß er gesucht hat, und das auf eine sehr kleinliche und verächtliche Wcise, das Volk zu hinter gehen nnd zu bctrügcn. Wir fordern ihn daher hier nochmals anf, obige Fra gen zu beantworten, wenn er anders noch als ein Geschöpf von anch nur ganz wenig Ehrgefühl aiigesche» z» werden wünscht. Wie schön ist doch gedachter Schreiber in die nämliche Grnbe gefal len die er für nns gegraben hatte —so schön daß auch Niemand nmhiil kann dies deutlich zu schcn —und cs würdc «US gcwiß auch kcincSwcgS im Gering sten wundern, wenn diese Festsetzung in ihm den festen Vorsatz erweckt hätte: doch „nie wieder zu blase» was ih» »icht hrcniit." Pic Wiks - Bekanntlich ist neulich zu Wasching ton cinc »nie Parthei, unter dem Na mtn : „Dir Vol k S - Part h e i" organisirt worden, nuter welchem Na men man erwartet, das? sich durch die ganzen Vereinigten Staaten, in einer mir ganz kurzen Zeit, eine Parthei bil den, welche die alte verdorbene ganz aus Eristeuz treiben wird. —In der Stadt Philadelphia haben sich wirklich jetzt schon alle (Gegner der Vnckanan- Administration vereinigt, lind so haben auch die Vorsitzer der Amerikanisch-Re publikanischen , der Amerikanischen- und der Nein--Republikanischen Staats Committeen ihre Einwilligung schon zu dieser Vereinigung gegeben, die verschie hrnen bisher erifiirenden Partheie» auf gefordert nud eingeladen sich dieser neu rn VolkS-Parthei anzuschließen, und ei »ie Staats Convention berufen, die aus den Nten nächsten Juli in Harrioburg gehalten werden soll, um Eandidaten für Supriem Richter und Canal-Eom mißioner in Ernennung zn bringen.— Die Haupt (Grundsätze welcl'e diese Par thei zu befördern vorgibt, sind die Ve schi'itzllitg dcS Einhcimischc» Erwcrbflci ßks, und die Nichtwcitcrbrcitung dcr Sclavcrci. Tics sind doch in dcr That Grundsätze dcncn sich kcin nördlichcr Vürgcr in wahrn» Ernstc cntgegcnslrl-! lcn kann. Ei» Frcund von phia schrcibt uns daß jcnc City nu» mit ciner nngcheucr großen ?)kehrhcit bei nächster Wahl gegen dic Vnchanan Pai> l thci scine Stimme abgcbcn würde, auch j habcn wir ähnliche anfinuntcrnde Nach-! richtc» vo» andcr» Thcilcn dcS Staats. Natürlich sind unsere Gcgncr, dic Vcr- i brcitcr drr Sclavcrci und Frcundc iNcnschcnhandclS jctzt schon bittcr böse über diese ncne Parthci, u. au Schimpf iiamen laße» sie sichs durchaus nicht feh len. DicS kann jedoch nicht geholfen werden, denn dieselbe habcn cs verdient daß sic, als eine Parthei ganz und aus Eristcnz gestimmt werden, und dies geschieht auch so sicher daß gedachte neue Parthei in Harmonie und Einigkeit handeln kann. In dcr That, dic Ans sichten warc» nic so gut, daß die Wahr heit und das Recht über die Unwahr heit, Hintcrgchnng nnd Betrug siegen würde, als dies gerade znr jctzigcn Zeit der Fall ist. Wir werden unsere Vcser stets vo» dem Thun, Treiben und Fort schritt dieser neuen Volks-Parthei, die sicher bci unserer nächsten StaatSwahl den Sicg davon tragen wird, in Kennt niß setzen. In vielen EauntieS dieses Staats sind schon Delegaten zu obiger Convention gewählt, nnd in andern die Versammlungen für diesen Zweck beru fen. Was will Lecha Eannty thun? Wird es auch Delegaten dahin senden? Was sagt unsere Republikanische Eann ty-Eommittee dazu? /ür plcrdc.uichtcr. Wir entlehnen dem Autztauli „Geist der Zeit" von letzter Woche folgendes sonderbare Begebenheit, welches ans der Ursache geschieht, da dieselbe unserer Bauern von Nutze» sein könnte, sollte ein ähnlicher Vorfall sich je bei ih nen einstellen: „Eine Mähre des Hrn. I. S chle gelin Nichmond Tsp., Berks Co., warf kürzlich ein Füllen, und als der anfdem Platze beschäftigte Knecht in den Stall - trat, fand er das alte Thier wüthend mit seinen Vorderbeinen auf das arme kleine Vicrfüßchen einhauend. Man brachte die erzürnte Mähre sogleich hin weg, schnitt Z Haarbüschel vom Kopfe des Füllens, ließ die Mähre dieselben mit ihren: Futter freßen, und seitdem sind Alte und Junges die besten Freun de." Vcdcnklichra Unglück. Am 7tcn Juni trug sich folgendes Unglück in Heidelberg Taunfchip, dieser Caunty, zu : Als die Leichenbcglcitcr, welche der Beerdigung der 7 Jah re alten Tochter des Hrn. Hcn ry Ha nd we r k beigewohnt hatten, nämlich auf Ihrem Zuriiclwege von der Heidelberger Kirche begriffen waren und einen steilen Berg, unweit der Wvh»U»g des Hrn. Handwerk, hinunter fuhren, brach die Deichsel der Carriage deö Hrn. Michael Harter, von Ost- Penn, Carbon Caunty, welches zur Folge hatte, daß die Carriage beinahe plötzlich umfiel. In ! derselben befanden sich Herr Harter und Frau, ! George Handwerk und die Frau des George Ncff. Frau Ncff wurde dermaßen beschädigt daß sie 3 Stunden bewußtlos darnieder lag—auch Herr Handwerk wurde in dem Begriff die Carriage von dem Umfallen zu halten oder die Pferde zu erwi schen, indem er sich vorher von derselben gcretUl hatte, als er gewahr wurde, daß die Deichsel ge i krochen war, ebenfalls bedeutend beschädigt, indem die Näder der Carriage über ihn paßirlen. Die , Pferde rannten dann natürlich davon, kamen bald ! in Berührung mit dem Fuhrwesen des Hrn. Hen > ry Hosfman von Waschington Taunschip. welches in Stücken zertrümmert wurde, grau Hoffman nahm einen Sprung aus dem Wagen, als sie be merkte was hinter ihnen vorgieng und entkam un beschädigt. Herr Hoffman selbst ist aber bedeu tend am Kopfe beschädigt worden. Dr. G. H. Scholl wurde baldmöglichst gerufen welcher auch bald auf cinc geschickte Weise für die Leidenden ge sorgt hatte. Glücklich» Wcise ist doch nicmand lebensgefährlich beschädigt worden. wcithvolleS war, und welches davon rannle, be schädigte sich dermaßen, daß es etwa eine Stunde nach dem Unglück crcpirte. SV" Calharina Brenk, eine junge Dame von Albany, etwa 14 Jahre alt, nahm vor einige» Tagen eine Dosts Arsenic um ihre Eomplcrion zu man ihr ein Todtenkleid an, und bereitete somit ihre Ueberreste für das Grab. IS?» Der neue Amerikanische Mayor in Ncu- Orleans regiert selbst —hat viele der Vigilancc- Eominittee für Hoch-Vcrrath arretiren laßen, und sc mit ihrem Thun und Treiben sogleich cin Ende gemacht. Alles ist auch ganz ruhig, und versprich! auch so zu bleiben. Mahl in Vvaschingtoi». Bei der nculichen Wahl in dir City Wasching ton haben, wie dies vorher erwartet wurde, die Loko FokoS gesiegt. VA- Die neulich in der Statt Ncn-Orlcens abgehaltene Wahl ist zu Gunsten der Ameilkaiiri ausgefallen. IG" Die l 12te Sitzung der Lutherische» Sy «ode von Pennsylvanien findet nächstes Jahr w der Stadt Libanon statt. Ma ine.—Dao ve rbo to-Ge sctz. Vor 7 Jahre paßirte die Gesetzgebung des Staats Maine ein Gesetz wodurch es verboten wurde bcrauschcnde Getränke in jenem Staat zu verkauft». Dieses Gesetz blieb 5 Jahre In Kraft, wo dann in 1855 ei»e Umwälzung geschah und ein Leisenz-Gesetz paßirt worden ist, welches Ge setz am 7ten Juni wieder zu Ende gieng. Die Ge setzgebung nun hat wieder bei ihrer letzten Sitzung cin striktes Berbots-Gcfttz paßirt, den Stimmge bern abcr cinc Wahl erlaubt, ob sie das Lciscnz- Gesctz odcr das Verbots - Gesctz habe« wollen, und zugleich da, in alle und jede Bürger auf gefordert ihre Stimmen siir die eine odcr die an dere Scitc abzugeben. Am 7ten Juni nun wurdc die Wahl gehalten, um I» Bezug darauf abzu stimmen, und eS sind etwa lOStimmen zu Gun sten des Vcrbots-GcsctzcS gcfallcn, bis eine für das Lcisenz-Gcsctz siel. Als» hat nun Maine wieder cin so bindcndcS VcrbotS-Gesitz als cS je hatte. Doch Ist es dort nichts Neues, denn wie obengemeldet, hatte man früher daselbst schon siir den Zeitraum von 5 Jahrcn ein solches Gesetz. Tie Voll-'o-Staats-Convention. Ueber diesen Gegenstand sagt dcr West Chcstcr "Nccord" : Eine Convention des Volks von Politik in Bezug auf Kansas, ist berufen worden, welche sich zu Harrisburg am litcn nächsten Juli versammeln soll. ! Dieser Ruf ist an keine besondere Parthel ge > richtet. Es Ist beabsichtiget, daß die Convention die Gesinnungen von Pcn»sylva»irn In sich vcrei ! nigen soll in Bezug auf die Politik der National Administration über die Lecompton Constitution. Er ist brcit und allgemein in seinen Ausdrücken ! und bietet Allen die Hand dcr Freundschaft und ! des Wohlwollens. I Pcnnsylvanicn hat in vergangenen und zu allen > Zeiten nur einen Glauben hinsichtlich gewisser der Staaten die Bildung seiner eigenen Constitu tionen zu sichern. Niemand kann daran zweifeln, daß die Zeitumstände cinc Geltendmachung dcr i Gesinnungen PennsyloanicnS über diese Gegen > stände erfordern; und es ist klar, daß wenn Alle, > welche darüber glcich gefiimet sind, dazu gebrach« ! werden, an dm Stiinmkästen zu handeln, sich eine solche Mehrheit herausstellen wird, welche die S.'ctionalistcn, Agitatoren und Nullisiers des Union, welche uns zu einem großen Volk gemacht hat, vermehrte Stärke geben wird. In dem kurzen Zeitraum von Herrn Buchanans Administration habcn wir gesehen wie die Fort- Forderungcn nicht zugclasscn würden. Wir ha- bcn gesehen, wie die Rechte des Volks eines Ter- riloriumS ausgelöscht, die Vertheidiger von Squat habc» gesehen, wic die Beschiitzang des Amerika ! nischcn Erwcrbfleißca ausgegeben wurde, um die Forderungen von Freihändlern zu befriedigen, un gcachtct die Ausleerung dcr National Schatzkam mer, die Erschaffung cincr National - Schuld und ausbleiblichen Folgcn davon gcwcsen sind. In« Anblick dicscr Vcrkchrung dcr Regierung i ist ttZ in hohem Grade schicklich, daß eine Vcreini- gung de.' Volks bei dcr künftigen Wahl statifin ! den sol!tc, in der Absicht, die alten nnd rcchtgläu > bigen Ansichten PennsylvanicnS zu behaupten nnd ! die Regierung auf ihre ersten Grundsätze zuiückzu brinaen. beralen Gt'st entsprochen wird, in welchem dersel be erlassen worden ist. Wir hoffen, daß der näm liche Geist in diesem Caunty, wie sonstwo, sich kund thun wird. Das Beispiel von Philadelphia bei der nenlichcn Stadtwahl, wo alle Heinere und persönliche St>'?itigkeiten vergessen oder übersehen wurden ; wo politische Clannc und Partheiname» bei Seite gesetzt wurde», und wo die Majestät des Volks, von einem Geist hvhen Patriotismus be wegt, die ohnmächtigen Anstrengungen kleinliche, Politiker vernichtete; wird, wie wir hoffen, durch aus dem Staat Nachahmung finden. Die Macht der allgemeinen Negierung ist ver kehrt worden. Die Administration, anstalt na sätzc zurückzubringen. l>Ä"D!c Stadt London '''t nach de» neuesten Zählungen mehr Einwohner als das Königreich Würtcmbcrg, und mit den Fremden, die aus- und eingehen, mag sie an manchen. Tage zwei Millio nen Köpfe beherbergen; diese alle "säen und ern ten nicht, und euer himmlischer Vater nähret sie doch." Wie viele Hände müssen in Bewegung gesetzt werden, bis für dieses Menschengewiinmel die tägliche Nahrung gepflanzt, bereitet und von allen Enden der Erde herbeigeführt ist ! Welch ei nen Blick gewährt eine solche Stadt in die groß, Haushaltung Gottes, i» seine niannigfaltige Weis heit und Güte mit der Er alle seine Kinder ver sorgt und sättigt! tLi» Feldlager. Gouvernör Packer hat angeordnet, daß vom 7. Septembcr an bei Williamsport ein viertügiacs Manenvcr stattfinden soll. Mehrere Philadel phia Compagnien werden, wie wir vernehmen, sich dabei betheiligen. Die Brigade - Generäle und Inspektoren sind ersucht, sobald als möglich die Namen der Comgagnien »litzulheilcn, die an dem Maneuver Tbeil »ehmen wellen, zu dem di, Adjutanten und alle anderen Stabs - Offiziere in oeller Parade Uniform sich einzufinden haben. Die Gräber der ver. Staaten Präs,'- denken. Von den vierzehn Presidenten Amerikas, die bis zu Buchanan die Zügel der Republik lenkten, sind zehn mit Tod abgegangen, und nur Martin Van Buren, John Tyler, Millard Fillmore und Frank lin Pierce noch am Leben. Aber keine KönigS grufl von St. Denis, keine Westministerabtci birgt die Reste der großen Todten, sie ruhen verstreut in der Union, meist an den Plätzen, auf denen sie lebend am liebsten weilten. George Washington liegt In der Fa miliengruft zu Mount Vernon in Virginten, und scit lB3li erhebt sich daselbst ein ß Fuß hohes Denkmal von Backstein. Ueber dem Eingangs thor stehen die Worte! ~Hier ruhe» die Ueberre ste Gcncral George WaschingtonS." John Adams des Aclteren Grab befindet sich unter dc», PorticuS dcr Unitaricrkirche in Ouincy, Massachusetts, und neben ihm die selncs Sohnes John Ouincy Adams, sechsten Prä sident dcr Ver. Siaaten, gestorben am 23. Feb ruar 1843. Thomas JessersonS Grab befindet sich i» Montieello, Albemarle Caunty, Va., nahe der früheren Pflanzung des Vaters der ächten Demo kratie. Ein 8 Fuß hohesGcanitdcnkmal bezeichnet den Platz, ist abcr sehr verstümmelt, da der amer ikanische Patriotismus es rücksichtslos zerschlagen hat, um Slcinsplittcr mitzunehmen. Es ist an ausgestoßen ist und seine Gellung verloren hat. — Die von ihm selbst verfaßte Inschrift lautet - /Hier liegt begraben Thomas Jcffcrfon, Verfasser der amcrikanischen Unabhängigkeitscrklärung, des virginische» Statuts für Ncligionsfrcihcit, und Vatcr dcr virginischcn Univeisität." I a nie S M o n r o e's Grab befindet sich, halb mit Gras überwachsen und durch Gebüsch versteckt, auf dem kleinen Friedhofe der?. Straße morplattc trägt nur seinen Name» und dcn feincö Schwiegersohnes TiÜotson. Die Gesetzgebung VirginienS hat jetzt angewiesen, um die Zieste des Erfinders dcr ~Monroc-Doctrin" nach Richmond zu schaffen und ihm ein Monument zu errichte». JamesMadisonS Leiche ruht seit iB?si vergessen i» Montpellier, Orange Eaunly, Va., etwa 3t> Meilen vom Grabe JeffersonS. Erst vor einem Jahre steuerten Privatleuten ctwa K7t><l, fandcn mit Mllhc das Grab und crrichtcteu dar auf einen Obelisken mit dcr Inschrift: ~Madis on, geboren an, !<l. März 1851, gestorben am 28. Juni 1336." AndreasJackson ruht auf seinem Gu te Hermitage, an, Ufer des Cumbcrland, etwa lt> Meilen von Nafhvillc, Tennessce. William H. Harriso n schlaft in der Fa- Jttschrift de» Platz bezcichnct. I a m e S K n o x P o l k liegt nahe Ten». Angesichts seiner früheren Wohnung he losen Inschriften über die Tugenden uud bckleide- Zachartas Taylor endlich liegt nahe LouiSville, Ky., unter einem einfachen Dcnkmal begrabe». CS mag uns erlaubt sei», hier noch dreier an derer Gräber zu gedenke», die lange von republi kanischer Undankbarkeit vergessen, jetzt mit Monu menten zu Ehre» der dari» ruhende» große» Bür ger versehe» werde» sollen. Auf dem Friedhofe, Ecke 5. und Archstraße, Philadelphia, liegt Be» ja m inFra » klln ; in Hanover Cauniy, Va., der Ort war nur »och einem greisen Neger bekaant, Patrick e»- r y begraben, dem die Legislatur in Nichmond ei ne eherne Bildsäule errichtet hat und aus dessen Grab Verwandte eine Marmorplatte mit der In schrift gelegt habcn - Zam Gedächtniß P. Hen ry's geb. am 29. Mai I73ti, gest. an, ti. Juni >?!)!>. Sein Nuhm ist seine beste Grabschrift. In Steiiben Townschip, Oneida Caunty, New ?lork, endlich, In Milien von fü»f Acker Wald land, ruhen die Uebcrrcste eines deutsche» Unab dängigkeitskämpsers. Die einfache Marmortafel nennt ihn : ~General»iajvr Friedrich Wil helm August vv » Steube »." Wie steht es denn mit dem ihm deutscher SeitS zu errichtende» Dmkmal? N. Z>. Beob. Ter brennende 2^erg. Das Pottsvillc „MincrS Journal" gibt sol gcndcs Nähere über cin brennendes Kohlenlager in Schuylkill Caunly. ~Es ist allgemein bekannt, daß eine Kohlen ader im Breiten Berg, etwa 7 Meilen von dicser Stadt, schon seit 2 l Jahren im Brennen ist. — Die Ader enthält vorzügliche Wnßasch - Kohlcn und ist etliche vierzig Fuß dick. Die Entstehung teS Feuers wird einigen Minern zugeschrieben, welche mitte» im Winter im Gang arbeiteten, und da Feuer anmachten um sich zu wärmen. Das Feuer theilte sich den Baumstämmen mit, welche als Stichen dienten, und da der Gang einen schar ten Zug hatte, geriethen die Kohle» in Brand, und waren nachher alle Versuche dieselben zu lo schen, vergebens. Ter Ausgang siir die Arbeiter oder gesehen. Vor einigen Tagen bestiegen w'r den Berg an der Stelle des unterirdischen Feuers und inlcrcs stiten uns an den Wirkungen desselben auf der Oberstäche. Die Richtung desselben geht von Ost nach West, und wo die Ader am nächsten an der Oberfläche, ist der Boden einige I<>« Fug weit tief eingesunken, und während die Steine Zeugniß geben, daß sie ungeheurer Hitze ausgesetzt gewesen, iü jede Spur des Pflanzenreichs verschwunden, — Es ist ein oder Strich inmitten üppigen Wachs thums. An einigen Stellen ist der Boden zu heiß um die Hand darauf hallen zu können, während Dämpfe von heißem Wasser aus den Poren auf steigen. Das Feuer hat sich augenscheinlich eini ge hundert ?lards ausgebreitet. Es brennt schon einige zwanzig Jahre und wird foitbrennen, bis das gesrässige Element keine Nahrung mehr fin det. Große Geisteagegenwart cincr Frau. Vor Kurzem wurde In Cambridge, Mass., ein Hund wüthend, sprang in das Haus des Hrn. David Ellis und ging auf die Frau des Hauses los. Diese wich jedoch der Bestie aus, ergriff ei nen dicken wollenen Teppich, warf ihn über den Hund, wickelte ihn in denselben ein und schleuderte ihn zum Kiichensenstrr hinaus In den Garten, wo ein Gaitner, den die grau von dem unwillkomine nen Gast in Kenntniß sehte, dem wüthenden Thier mit einem Spate» cin Ende machte. bessere Zeiten. Schon scit rincni halbe» Jahre oder länger hoft ftn Viele auf bessere Zelte». Bessere Zeiten wünscht der Arbeiter, der Kaufmann, der Fabrikant und auch der Capitalist, weil Jeder mcint cr könnte besser thun in seinem Fache. Seit dem Eintritt dcr Crisis worunter wir noch leiden, bildet dcr Wunsch bcsscrcr Zeiten cinc» Hauptgcgenstand dcr Unterhaltung sür alle Stände. Man erwartet von diesen, und jenem daß es die Zellen bessern werte, abcr lcidcr immer vergebens. Man erwar-! tele währcnd dcm Winter, daß mit dem Eintritt! des Früklings sich manches ande>S gestalten und! die Zeiten besser werden würden ; man glaubte der erste April würde wieder mehr Geld in Umlaus bringen und dadurch die Zeiten besser werde» ; man erwartete endlich, daß mit dcm Wiederan fange dcr Speziezablung dcr Bankcn die lange er wartcte» bessern Zeilen wiederkomnicn würden, aber alle diese Dinge habcn stattgcsundcn und doch hört das Klagen über schlechte Zeiten noch n»ht auf, und auf jede Frage, wann werden die Zeiten besser werden ? folgt immer die Antwort: Man weiß es nicht. Diese Antwort ist leidcr nur zu wahr und wer wciß, wie lauge es noch so bleiben wiid. Wenn wir wicdcr bessere Zelten haben wollen, so muß sich Vieles anders gestalten. Wir müssen in manchen Stücke» wieder auf das Alte zurückkom me», um etwas besseres Neues hervorzubringen. Verschiedene Ursachen haben zusammengewirkt, die schlechten Zeiten herbeizuführen und so werden auch verschiedene Mittel nöthig sein, um sie wieder zu entfernen. Der erste Schritt dazu sollte von Sei ten unserer Buudes-Regierung geschehe», und ei» ähnlicher sein, wie dcr in IBi2, als dic Zeiten wohl eben so schlecht waren, abcr in wcnigcn lah rcn zu ciner Blüthe kamen, wie man sie nie zuvor gesehen halte. Die Macht, die Zeiten besser zu machen liegt im Bolke selbst und wenn es dieselbe immer gehörig benutzt hätte, so würde» wir uns nicht über schlechte Zeiten zu beklagen haben. (Lib. Beob.) Australien nnd Kalifornien. In Australien wurden seit 1351 folgende Gold- S?,NI3MO 1652 41,734,38» 1853 42.7!>2.21i» 185 t 3«>,<>2B(iB» 1855 i3.8!»8,82t> 185« 52,8»K,7-M 1857 -»»,»73,82« Total, 52«M,»7!1.86tt In Califvrnien wurden in dicscr Zeit gcwon nen - 1851 S-t2,sN2,t>N>', 1852 tti,5<;1i,134 1853 57.334,«24 1854 51,328,053 1855 43,«8!>,211 1856 41,887.543 1857 48,ö7«,2>>7 Total. 5338,772,4«;7 DicS gibt sür Califvrnien in dieser Zeit einen Mehr-Gewinn v0n?1>!>,«74,7«7. Dagegen ist das australische Gold feiner als das kalifornische, und durchschnittlich S 2« per Unze wcrth. Nach Un zen berechnet, würde sich also der Uebeischuß drr calisornischcn Gold-Gcwinnung noch beträchtlich er herausstellen. Das Gold ist in Calisornien von einer weit geringeren Mincrbevölkerung wie in Australien gcwonnen worden, und dcr Mlucr steht sich daher lange nicht so gut wie der in Calisor nien. In sechs Jahren haben also zwei Länder allein über ««« Millionen Thaler auf den Welt markt geworfen, da sicher so viel gewonnen wur de, ohne in der rfsiziellen Statistik verzeichnet zu werden. vvcr sind die Freunde dc» dauern und Arbeiter«. Dic demokratischen Senatoren, darunter unser liebenswürdiger Scnator Biglcr, habcn dic H e i i» st ät t e-B ill lodtgeschlagen. Dieselben Demo kraten stimmten auch vor cinigcn Tagcn gegcn Scward's Antrag aus Verschiebung der L a n d verkaufe!» Kansas. Durch die schlech teZe!t brodlos gewordene Aibelter, die sich in Kan sas auf Regicrung>>läntc>eicn niederließen, dort ihre Biockhültc aufschlugcn und den Boden um pflügten, die abcr lei dcn niedrige!» Gctreidcprei se» nicht so viel Geld erübrigen konnten, um da? s'ano zu bezahlen, werden in November dieses Jahrs aus ihren Heimstätten herausgeworse« wer den »ttd müssen die Früchte ihres sauern Schweißes hungrigen Spckulantcn überlassen. Für das Herauswerfen stimmten unter Andern wieder der ed'e Bigler, dcr zu allcn Schuftcreic» die Hand bietet, ferner die bcidiN BoguS - Sena toren von Indiana, Bright und Filch, yammond von Süd-Carolina, der die Arbeiter als Sclavcn bctrachlet, und selbst Johnson von Tcnnessee, der die Heimstätte Bill eingebracht hat. Für die ar men Squattcr in Kansas stimmtcn hingcgcn sämint lichc Republikaner, dic beiden Anti - Lecompton Dcmokcatcn Stuart und Broden? und der neu eingetretene demokratische Senator Rice von Min- nesota.-(Preßt. tkine <l>t)io Familie. Hier Ist »och ein Beweis, daß Ohio ein in je- dcr Bczichung gedeihlicher Slaat ist. Von MeCon- nelsvillk. Muskingum Caunty, wird Cs wohnt ein Mann ln diesem Platze, dcr 4 Kin- dcr hat, nämlich drei Töchter und einen Sohn. Das Gewicht dieser Familie betragt : Dcr Vatcr wicgt 2N Pfund ! Die älteste Tochter wiegt 324 " Die zweite " " 224 " Dic dritte " " 28« " Der Sohn wiegt 278 " Zusainnien 1,35« Psund Diese fetten Buckey Personen erfreuen sich sämmtlich ausgezeichneter Gesundheit u»d sind mit! Ausnahme des Sohnes, alle verheirathet. Die! älteste Tochter wohnt wenige Meilen von hier im! Lande, die zweite in der Stadt, die dritte In Bur-! lington, lowa, und der Sohn wohnt jetzt eben falls in lowa. Die Mutter dicser Kindcr, die! vor cinigcr Zeit starb, wog 2tis Psund. Kann! irgcnd eine andere Stadt eine Familie von derglei- j che» Zahl u. solchem Gewicht aufweisen ? Als dic dritte Tochter i» lowa ankam, wurde sie gefragt, woher sie komme? „O," antwortete sie, „ich! bin ein Ohio Kind." ~Na," antwortete» Leuie „wen Du ein Ohio Kind bist, dann möch- ten wir die Alten einmal schcn." Selbstmord. Hr. Salcin Walto», von Horscham Taunschip,! Montgomcry Caunty, beging am vorletzten Sonn-! tag Abend Selbstmorv dadurch, daß er sich in sei- j »er Scheuer erbängte. Der Verstorbene war ein wohlhabender Baner und ctwa 5»« Jahre alt.— Man glaubt, daß Geldverlust ihn zu dcr raschcn l That vcranlaßte. l tLi» Der Norwich Courrier meldet > Vor einem Jahre verlor ein Mann, Namens Hyde, seine drit te Frau. Borige Woche ging dieser rohe Gesell zum Grabe seiner Frau, grub dasselbe auf, brach den Sarg auf uud nahm der Leiche »ire Reihe falscher Zähne aus dem Munde, welche er, da sie >ln Gold eingefaßt waren, verkaufte. Er erzähl te, daß er versucht habe, die Zähne au« dem Mun ! Ie dcr Leiche vor dcr Beerdigung zu nehmen, daß der Mund abcc krampshafl so fest geschlossen ge wescn, dav er denselben nicht aufzubrechen vermoch te. Er hatte deshalb die Opcrativ» bis jctzt ver» schoben. Fremont in Laltfornjcn. Die catisornischcn Blätter berichten t ~Bel det Ankunft Fremont's und seiner Familie in Mari posa lcgtc» scine Pächter die größte Freude an den Tag. Deputationen aus verschiedenen Town schipS jogen ihm entgegen, spannte» die Pferde von seinem Wage» uud zogcn diese» unter lautem Ju bel nach Frcmont's Haus. Abcnds brannten Freu denfeuer auf den Bergen und die Klüfte und Schluchten hallte» wider von dcn zu Ehren Fre mont's abgefeuerten Böller- und Flintenschüssen." Regen. Bis zum Z7sten Mai dieses Jahr« rcgncte cS In Philadelphia im Mal und April vierzig Tage. I» 176ö — dem gelben Fieber Sommer —war es ebenso, jedoch »och ei» wenig schlimmer, denn nach "Watson'Z AnnalS of Philadelphia" herrsch ! te sür 42 Tage ein kalter Nordost Rcgensturm, und dic Sonne war nicht sichtbar. Dieses Jahr wehte dcr Wind mcisicnthcils von Osten und Süd« esicn. Schwerer Verlust. Der Schaden, welcher an der Zuckererndte in Louisiana duich clne» dcr viclcn Dclchbrüche am ! Mississippi angerichtet wurde, wird auf drei Mil lionen Thaler geschätzt. Der Vcrlust, welchen die neuliche» Urberschwemmungen im unteren Missis- sippilhal anrichtete soll unermeßlich sein. SS"Vicle In Philadelphia anhängig gemachte j Prozesse gcgcn Pcrsvnen, die unter dem frühern Gesetz ohne Lizens Gctiänke Vcikauft hallen, sind vergrschlage» worden, daß unter einem aufgehoben ! ne» Gesetz kein Rcchtsveifahren fortgesetzt werden tonne. Schrecklicher SM, in, Lischer B o ston, 12. Juni. Das französische Pa »ics umgckommen sein. D e r »5 c> n g r e si war am letzten Montag Immer noch in Sitzung, >! zu verlängern. > Nlarinc i.i>if>:lie im INonat '.ll ai. ! Es wurden im Monat ameri de». 6 SV'Ein Herr, welcher eine Anzeige in die Zei tung einiücken ließ siir eine» Clerk, der an "Ein schränkung" gewöhnt n-äie, crlmlt er Antwort von Einem, welcher siebcn Jahre im Gefängniß geslrckt halte. «Q"M. I Rhoads wurde in der letzten Court von Montgomeiy Caunty der Verführung über theil, welches auf cin Jahr Gclängnißsirase bei harter Arbcit, und cinc Geldbuße von L3W lau tet. LSU- I» den Staaten Ob>» und Maryland hat eS am letzten Samstag ebenfalls so viel ge regnet als wie bci uns, und man erwaitrte große Uebklsckweniniui g?n, wic uns duich den Alegraph j gemeldet wild. New <l>rlea»a Ne>v-Oi l e a n s, I2> Juni. Die Stad ist ruhig und die Geschäfte wcrdc» wieder aufgct nomine». eeg"J» Siiliwaler, Min» , »liisse» Leute, wel- Thaler sür eine Lcisenz bezahle». ~<sln itiian Association." Wiederhcll niir der Idee umgeliend, daß ein Chriff- mme^ e '" '" r i »c i!> w> tig sei, vcr- Wecrcr, S. Pietz, L. Z. W. ?! Es wurdc beantragt und angcnewwen, daß der Seeieiar iklantbüch»r, Schrcidmaleiialien, u. s. m.< anschcissc, jUi» Getrauch des Vereine, und cdenfalw. Zlnzaht Ercmplarc anzukaufen. ' Veschlese», Daß t,e SZerliandlungen dieser Ver sauiniluug in den AUenlauner Z»ilungen delkii»! g » Vvwhill Artilleristtn ! Gewehr zur Parade zu versammeln am Samstag den Iltten Juni, um 1 Uhr Nachmittag«, an dein H use von H u n st ik e r »>. B I t t n er, zu Pleasant Corner, Heidelberg Taunschip, Lccha Co. Auf Befehl von I- E. Zimcrmau, Eapt. t-S" Die neue Compagnie wiid sich an demßl bc» Tag und 57>t ««ich einfinden. Juni lU. n.zlm
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