K'rcha Pn!rioZ. Allcntaun, Pa., Juni !>. l>«'>^. pir <>?K-Pnlnl'ij!va!ii!'che Cl,'.lns. I Dic s?st-Pcnns«lvanische Llaßis dc> Kirche dicsrS und drr aiigräiiznidcn Staatrn, vcrsammcl-! tc sich, tincin unlängst zu FarmcrSvillc,' Rorchampt>.'n Cauntv,gefaßten Beschluß! zufolge, am !. Juni in der ten Kirche in dieser Stadt, für den zweck gewiß? Mißverständniße oder Mei nungs-Berschicdenheiten, dic sich in die! lncsigc Gcmcindc eingischlichen anzuhören und zu beseitigen. Man sah mit vieler Neugierde dem Resultate ent-« strgcn —nicht nur allein war dies dcr Fall bei den Gliedern, sondern auch zu qlkicher Zeit bei dcn Gliedern aller an-> der» Benennungen dieser Stadt. Selbst! <nif den Gesichtern der Ehrw. Herren! Prediger, den Mitgliedern der (slaßis, konnte man gar deutlich ersehen, daß! ihnen dcr vorliegende Berg ein unüber-! stcistbarer;n sein schien. Doch ctwas! mußte gcthan werden. Man schritt so-'! dann mit schwerem Herzen zur Bera ! tbung dieser verwebten Sache, und am Schlusie des zweiten Tages offcrirtc, > »ach viclcn andcrn Borschlägcn, dic Cla ! sno in Substanz folgcnden EinpfehluiigS Beschluß: —Daß nach dem Gutachten! derselben, dcr einzige Weg sei um den j Fricdcn hcrzustcllcn, daß sich auö hiesigen Gemeinde, die so etwa vdcr noch mcbr Glieder zählen soll — und daher dic Glicdcrschaft völlig zahl rcich gcnng sci—zwei Gcmcindcu sollen ; Daß natürlich jcde dcr Gemein den ihren eigenen Kirchenrath zu erwäh- Icn angcwicscn wcrde; Daß bcide Gc ! mciiidcn dann zit dem Kirchen - Eigen-! tluim gleich berechtigt sein sollten ; Nnd daß in dcr hicsigcn Kirche bcidc Gc ! meindkn gleiche Rechte genießen lind ei ner jeden dic Hälfte dcr Zeit zum Got ! teodienst crlaubt sci» soll —bis das; sic ,ch mit einander verständigen möge»! noch cine Kirche zu bauen.—Dieser Än ! cmpfehlnng dcr Claßis wnrdc soglcich von dcn Ehrw. Hcrrcn Dcrr D n b S, nach cincr llntcrrednng mit! ihren Freunden, in allen Hinsichten,! beigestimmt, und dann gedachter Be schlnß einstimmig angenommen. —So weit wir bisher erfahren haben, erbält derselbe dcn loarmcn Beifall aller :Nit glieder dcr sruhcrcn Gcmcindc, und wir' sind dadurch auf die Ucbcrzcugung rtthcn, daß es nur einc ganz kurzer Zeit rrsordcrn wird, bis wir nun in Allcn taun zw c i blichcnde Ncformirtc Gc meindcn habcn wcrdcn. Dic Llaßis vcrdicnt wirklich das Lob aller wahren Ehristen, dafür daß sic in diescr Sache mit so vieler Borsicht und Kingbeit gehandelt hat, denn cS ist der feste Glauben beinahe aller hiesigen Bürger, daß auf kcincn andern Wcg,! vdcr nach keinem andern Plane dicfe Sache so zu allgemeiner Zufriedenheit hätte beseitigt werden können, als wie gerade nach obiger angenommenen An empfehlung. Ja, im Gegentheil ist eS' unsere feste Ueberzeugung, daß durchaus sonst nichts hätte geschehen können, Ivel cheo den Bruch nicht noch um Bicles er ! Iveitcrt habcu würdc. So wie cS aber! nun ist, so ist dnrch diese Entscheidung! wieder ein ganz neues Leben eingetret > ten. Glieder, dic vielleicht nicht gerade ' offenbar mit einander in einen Unfrie den gerathen waren, sahen einander in > vielen Fällen, wie dies nicht gelängnet werden kann, doch etwas schief an—! dies ist aber nun alles verschwunden, nnd wenn es nun trifft daß sie einander! auf der Straße begegnen, so reichen sie, was ein jedes gute Herz elfreuen muß, einander unter dm innigsten Glücks wünschen nun wieder ihre Hände. -Ja, in der That, dic Sturmwvllcn dic sich .znsanimtngczogcn und nns jedcn Augcn blick mit einrr gänzlichen Zerstreuung vdcr Zerstörung nnd Verwüstung droh eten, baben sich schnell wieder verzogen, das Unglück das uns unvermeidlich schien, ist, der gütigen Borsehung sei da für gedankt, von uns abgewendet, uud aus dem Ganzen —dies ist unsere feste Ueberzeugung—werden nur die heilsam sten Folgen entspringen, mir das wao gut und recht ist gedeihen, und endlich nur dic allerbesten Früchte empouvach seit. lL i » l> r u ch. In dcr Nacbt vom l. Mai auf den 1. Juui wuroc in das Wol'n? aus de? Hrn. Antb o n y ricb i l, in Nie. der Milsord Taunsebip, Lccba Eauntv, cingcbrochen, und daraus ziois.hcn d<.'> und ll><> Tl'alcr gcstol'len, ivelchcc sämmtlich ans und Silbcr b> st,Uld Der odcr dic Diebr vrrschafftcn sich Eingang durch dcn Kcllcr, nahmen' ctwa <>.'> Thalcr aus cincm Dcsk in dcr Wohnstube und ctwa Zl> Thalcr ans einer Drawcr -»Schublade in der Kam iner, Ivo Hr. Knebel schliff. «Eine der kleinen Schubladen wurde auö dem Deck geiiomme», aber doch i» der Küche zurück gelassen. In dem Keller sättig ten sich die Diebe mit Peis, Kuchen und Milch, zum Zeichen daß sie gut mit ih rer Beute zufrieden waren. Der Ver dacht ruht auf zwei Landstreichern wel che an demselben Abend in der Nachbar schaft gesehen worden sind, und. kleine Bündeln bei sich hatten. Herr Knebel bietet eine Belohnung von für die Wiedererlangung des Geldes und die Festschuiig der Diebe, damit sie ihren verdienten Lohn erhalten mögen, an odcr HU) für ein billiger Theil dcsGcl dcö und die Festnahme der Diebe. Der Iluadhüiigigc Hepulilikancr. Wer den allzusehr lahmen und nichts sagenden Ärtikel in dem letzten „Unab hängigen Republikaner," in Bezug auf den Ächtb. Henry Chapman und uns aufmerksam durchgelesen hat, der wird auch schon wißcn, das; derselbe keine Wi derlegung unsererseits verdient und auch daß derselbe ein solcher ist, den nur sehr Wenige zu vatcrn willig sein wür den. Der Leser wird ferner bemerkt ha ben, daß auch nicht ein einziges Wort zur Bestätigung seiner früher über die sen Gegenstand gemachte Behauptungen darin enthalten ist. Durch dieses Still schweigen nun gibt er, wenn nicht auf eine direkte doch auf eine indirekte Wei se zu, daß er seine Leser früher hinter das Licht zu führen suchte, da wo er ver lauten ließ, daß Chapman nicht dcrNc prcseiitant des ganzen Distrikts, sondern nur allein der der Loko Foko Marthel sei—und ferner, daß in Bezug auf den Kansas Schwindel und die Ausbreitung der Sklaverei, nicht Chapman' die Loko Foko Parlhci, sondern die Loko Foko Parlhci Chapman verließ; —Und dies ist ja die ganze Streitsache gewesen, welche nun der „Unabhängige Republi kaner" dnrch gedachtes Stillschweigen klar und deutlich selbst zu unsern sten entschieden hat. Es wird' somit ei nem Jeden schon ganz klar sein, daß je ner Schreiber wirklich selbst in die Gru be gefallen ist, die er für andere gegra ben hatte —und sich dadurch dermaßen selbst in die Enge hat gelangen laßen, ans welcher er sich nie und nimmer her auszuarbeiten im Stande sein wird. - Gliben in den Strassen. In cincn, Artikel untcr dieser Überschrift rügt die Üerkü <.'uu»l)' I'ios« die Nachläßigkcit der j Eitern und Vormünder, welche ihren Buben cr ! laubcn sich Abends oder Nachts auf den Straßen herumzutreiben und da derselbe auch auf unsere ! Stadt sehr gut paßt, dies brachte uns auf den Ge danken denselben ebenfalls zu publiziern.—"Wer in . Rcading bekannt ist, wird ohne Anstand zugeben, ! daß die Preß Siecht hat, und wer schon länger in ! Rcading wohnte, weiß auch, daß das Uebel nicht mehr neu ist. —Bor achtzehn Jahren wurde schon das Herumstehen der alteren Buben an den Stra ßenecken und in der Nähe der Kirchen und deren nächtliches Herumtreiben auf den Straßen, in ei nigen hiesigen Zeitungen gerügt und in der 'Zwi schenzeit haben unsere Cityvätcr verschiedene Vcr ! suche gemacht, das Uebel zu vermindern oder ganz ! zu entferne», aber trotzdem hat eS mehr zu- als j abgenommen, und in dieser Zeilist wirklich Ursache vorhanden, darüber zu klagen. In den Straßen ! unserer Stadt ist fortwährend eine große Anzahl Buben zu sehen, die irgendwo, nur nicht auf den Straßen sei» sollten; während den Tagen sind es ! die Kleineren, welche eigentlich in die Schulen gc ! hören, Abends und Nachts sind es die Größeren, ' ivclchc während den Tagen zu Geschäfte» angehal ten werden, und dann doppelt thätig sind, um das Versäumte nachzuholen. Die Hauptschuld an diesem Uebel scheint an den Eltern und Vormündern zu liegen. Ein altes Sprichwort sagt: „Müßigg.vng ist aller Laster An fang," und daher sollten die Kinder auch gehörig beschäftigt sein ; die kleinen in den Schulen, die großen mit passenden Beschäftigungen. Tic El tern sollten immer wissen, wo sie ihre Kinder sin den können und vor Allem denselben nicht erlauben, sich unnütz auf den Straßen herumzutreiben, be sonders nicht während der Nacht —denn die Stra ßen sind Pflanzschulen, worin Kinder den eiste» Unterricht erhalten, um künstig Loaser, Vagabun den und überhaupt schlechte Mcnschcn zu werden. Ans der sogenannten Etraßcnjugcnd entstehen die Bewohner unsecer Strafanstalten und auch meist die der Armenhäuser. Wer sich die Mühe geben wolite, die srüberen LebcnSgcschichtcn der Bcwoh- ner dieser Institute zu erforschen, würde finden, > daß die »-eisten durch vcrnachläßigte Erziehung . dorthin gerathen sind. Wenn Eltern und Vor »runder sich daran gewöhnen, auf die Erziehung > der Jugend zu achten, wozu sie doch eigentlich vcr ! pflichtet sind, so wird man bald viel weniger hö- ren von Buben aus de» Straßen, Loascrn, Eckcn- sichern und andern derartigen Landplagen." Getreide-Aussuhr. Es wird gemcldct, daß die Ausfuhr von l>!c ! nicht v?cl weniger als !M>,VW Büschel betrug nebst einer vermehrten Auefuhr von Flauer. Die se Verschiffungen sind veranlaßt worden durch die ! funken sind, wodurch die Verschiffen bewogen wor- den sind in de» Markt zu kommen. iLntfUehung a'.ia tem )?ork Ge fa » gn iß. Der "Zjcrk Ncpublican" berichtet, daß zwei in > rem do?l gcn Grsangniß sitzcnte Vcrbicchcr, Na> ' mens Michael Fischer und Pcrry Hartman, todcr ! Cor) am vorige» Dienstag den Schließer des Gc j länaniss.'S niederschlugen und dann ihre Flucht bc > wcikstelligtcn. Tic Entflohencn sind zwei despc - >a!t "inlc, und die Nachricht von ibrer Flucht?cr I n>i<rh'c eine große Auslegung m Jork. Bckcnntniß dcs William Williams, wclchcr vor cinigcn Tagen zu Harris bürg l)ii!gcrici)tet »rmrde, wie cr sol ches sci nein Anwalt i» seiner eigene» Sprachweife i»,r gcll)cilt. Daniel Hcndricks kam in mcin Hau» am Sonn tag gegen Mittagszeit ; cr bat mich um cincn Trink allein. Wir sprachen eine gute Weile zusamuie», als er cinc grlbc Uhr aus seiner Tasche zog; sie sah aus wie Gold» und cr zeigte sie der Amanda wolle; cr fragte mich, was ich ihm dafür gcbcn wollc; ich fagtc, ich wollte ihm Sls> dafür geben ; cr erbot sich sic mir zu verkaufen; ich sagte ihm, wieder am nächstcn Zahltag einiges bekomm«,; ich sagte, ich wollc ihm am Zahltag im Mai und 8l<) am Zahltag im Juni sür die Uhr gc bcn ; er sagte, er müsse das Geld jetzt habcn, und wollte sie so nicht geben; und dann steckte cr die Uhr wicdcr in seine Tasche »nd sagte nichts mehr davon. Eine Weile hernach sagteer, er sc» im Begriff nach Gratztau» zu gche», und fragte mich, ob ich mit ihm über dic Vcrgc gehen wolle; zucrst gehen, und wir gingen zusammcn ctma cinc halbc Stunde später fort. Ich hattc nichts bci wir, als ich mit ihm fortging. Wir gingen heraus, cine klcine Strcckc an dcn Mincn vorbei. Als ivir ein kleincs Stück dcn Berg hinauf warcn, sah glaubc, Niel» kleiner Adam sprang nach ihm und holte ihn zurück. AIS wir etwas an dcn Minen vorüber gekvmmcn warcn, wendeten wir »nS dcn BcVg hinaus in die Fahrstraße und wir stiegen auswärts, bis wir auf den Gipfel des Hügels ge langten ; von dort lenkten wir von der Fahrstraße Meile von unserem Hause. Hendricks war sehr betrunken, eS kam mir vor, als würde cr betrunke ner und betrunkener; als er in mein Haus kam, war cr ctwas bclrunkcn, abcr jctzt war er so bc trunkcü, daß cr kaum gchen konnte; ich war auch betrunken, abcr nicht nächst so betrunken, als.er war. Wir führicn cinandcr und halfen uns gc gcnsciiig übcr dic Fclscn ; wir taumcltc» zuweile» vom Weg ab, wir waren zu bclrunkcn, um uns darauf zu haltcn. Wir gingc» zusammen bis zu dcm Platz, wo ich ihn würgte; wir gingcn dic Anhöhe hinunter und cr rutschte aus; cr war zu betrunken, um auszustehen; ich dachte, das möchte cinc gute Gclcgcnheit sein, die Uhr zu bekommen ; ich versuchte sie ihn, zu nehmen, aber cr hiclt fest an ihr; darauf würgte ich ihn ;er fragte mich, was ich gegen ih» habe; ich sagte, ich habe nichts ge gen ihn; cr sagtc, ich solle ihn nicht todten ;er versuchte sonst noch etwas zu sagen, aber ich würg te ihn so sehr, daß er cS nicht vermochte z nach dem ich ihn eine Wcilc gewürgt, setzte ich meinen Fny auf feinen Hals; ich sah, daß cr Athem schöpftc, nachdem ich meinen Fuß zurückgezogen, allein cr bcwcgtc sich nicht; ich sah ihn nur cinmal Athem schöpfen; ich langte in seine Tasche und »ahm seine Uhr heraus; es war einc Kette daran und diese an seiner Weste befestigt; ich riß daran und ftichte sic loszumachen, aber sie wollte nicht abkommen; ich gab ihr cincn tüchtigc» Rnck und dann brach sic; ich stccktc dic Uhr in meine Ta sche; ich wünschte cinc lange zuvor; ich konntc das Gcld nicht cntbchrcn cine zu kaufen; ich war entschlossen mir cinc zu vcrschasfcn auf dic cinc vdcr andcrc Wcisc; ich vcrlangtc zuvor von ihm mir dic Uhr zu gcbcn, und cr wollte cS nicht thun ; dann dachte ich, mein einziges Mittel würde es sci», ihn zu würgcn und zu zwingcn, mir sic zu geben; ich bcdaure sehr, daß ich eS that. Ich langte in seine Hofcntaschcn und nahm daraus ei nen Viertelthaler, cin FünfccntSstück, drei Kupfer stücke und cincn goldcncn Ring, und steckte alles in meine Tasche; den goldcncn Ring behielt ich ei nc Zeit lang in der Tasche, dann verbarg ich ihn cine Weile in drr Uhr in mcincm Hause; cinigc Zeit vorher, ehe mich Richard Nolen festnahm, steckte ich ihn wieder in meine Tasche und trug ihn bei mir, als ich festgenommen wurde; dann zer brach ich ihn und steckte ihn in dcn Tischkastcn in Eharlcy MiUcr's Haus. Nachdcm ich dicsc Din ge in »icinc Taschc gcstcckt, fand ich, daß Hcndricks wicdcr zum Lcbc» kam; ich packtc ihn bcim Hals und würgte ihn abcrmals; ich fürchtctc, cr möchte vielleicht wieder zu sich kommen, dic Uhr zurück vcrlangcn und mich darauf verklage» ; dann dachte ich, ich wollc sie mir sicher machen, und so eilte ich abwärts nach Hause, um dic Flinte zu holen ; es war Niemand da und das Haus geschlossen ; wir hatten cine ll.ine Box auf der Bank, unter welche wir mituntcr dcn Schlüssel thaten; ich sticß sic um und sah dc» Schlüsscl dort; ich nahm ihn und öffncte die Thüre, ging in das Hintere Zimmer und ergriff die Flinte. Ich lud sie mit einer Ku >ch fürchtete, die Kugel möchte ihn nicht todten, und ich hob einen Kieselstein auf und that ihn auch h'nein. Als ich in seine Nähe kam, sah ich, daß er sich auszurichten versuchte; ich schlug auf Ilm an und schoß ihn gerade da In die Seite; er siel gerade um und schrie, als ich ihn schoß; ich trat zu ihm und betrachtete ihn ; er sagte, ich habe ihn gcschosscn, und scufzte; ich sagte Ihm, cS wärc nun zu spät für ihn zu schreit», und ich versetzte ihm einen Schlag ans den Kopf; darnach machte er kcincn Lärm nichr; ich glaubc, das machte ihn todt. Ich nahm ihn bei dcn Füßcn und zog ihn hinab bis zum Ende der Anhöhe; dann streckte ich ihn aus; ich bcgrub ih» nicht; ich dachte nicht, daß irgcnd Jemand ih» hier finden würdc; ich f>h ihn einc Wcilc an »nd gab ihn für todt gcnug auf; ich bcmerktc Niemand in dcr Nähc; ich ging dann nach Hausc zurück nnd stcüt? dic Flinte hin tcr dic Thür dcr Ncbcnsiube. Ich saß cinc Wci ic a>> meiner Hausihürc und sah cincn großcn schwarzen Hund vom Bcrgc herunter komme» ; ich dachte, cr kommc von dcr Stelle, wo Hcndricks lag; cr sah wild aus und kam gcradc auf mich los; ich wurde furchtsam, ging ins Haus und ver schloß die Tbür; als ich wicdcr hcrauckani, konntc ich nicht» mchr von ihm sehcn. Ich bcgab mich dann zu Now'S, wo mcine Frau war; ich Halle ihr geheißen dahin zu gehen, che ich »>it Hcndricks fortging ; ich traf Äaron auf dem Wcg und ging mit ihm einc ! ncmliche Stricke; ich fragtc ihn, wie cr auf Uhrcn zu hanteln wünsche; cr bat mich, ihm dic mci nigc sehcn zu la scn ; ich zog die Uhr von Hcn dricks heraus ; cr brtrachttte sic und sagte, sic wä rc von Gold; ich sagtc Ja, sie wäre ein wcnig außcr Ordnung, abcr ich wollc sic nach Nockawav nehmen und sic herstellen lassen; ich nahm sic z» Thompson s und lirß sic rcpauren; er verlangt^ cinc» halbc» Thaler dafür; ich glaubc, er fragte mich, Ivo ich sie hcr habc; ich wciß nicht mehr, was ich ihm cnvicdcrtc; dem Eine» sagte ich, ich habc sie von cincn, Pcddlar, und cincm Andcrn von cincm Jrländcr; ich wsiß, daß ich schr vicle StorieS sagte; ich fürchtete, wenn ich die Wahr heit sagte, ausgcfundrn z» wcrdcn. Ich war schr bctru'ikc», als Ich Hcndricks tödtctc, odcr ich wür dc cs nicht gcthan habcn; cS war mir schr leid, nachdem die That geschehen, allein ich sagte Nie manden etwas tason; ich sagte nie etwas davon zu mcincr Frau; ich sagtc mcinrn Vcrthcidigcr» nichts davon; bis sic mir crklärtcn, sie könnten nichts mehr für mich thu», daß sic die Sache vor die Supreme-Conrt gebracht und daß ich es dort verloren habe, und daß ich gchängt wcrdcn mäße und kcinc Hoffnung mchr für mich sei; dann erst sagtc ich ihnen, ich sei schuldig ; ich dachte immer,' daß Ich viel besser frei komme» würdc, wcnn ich ihnen dic Wahrhcit nicht sage. Sie fragten mich oft, ob ich nicht schuldig sei, daß wenn sic genau wüßte», wie die Sache sich verhalte, sie mich besser zu verthcidigcn im Stand wären; ich fürchtctc mich immcr dic Wahrhcit zu sagcn ; ich dächtt, wenn ich darauf brharre, Hcndricks nicht umge bracht zu habcn, daß sie mehr sür mich thun und mich brfrcicn würden; ich konntc cinc Zeitlang nicht viel schlafen, nachdem ich ihn getödtet; ich sah ihn oft in mcinc» Träumcn; ich sehe ihn fast jede Nacht, und wen» Ich aufwache, fühle Ich mich ner Zelle, zuwcilcn an. Tage, zuwcilc» NachtS z er sah schwarz aus und verbreitete einen sehr schlcchtcn Geruch; ich war immer in Furcht; er es nicht vcrhindcrn, daran zu dciikc» ; ich war nie mals zufricdcn, seitdem ich cS that ; ich habc kei nen gesunden Schlaf; ich fühle mich immcr son derbar, ich weiß nicht wie; ich sah Hendricks auf dem Berg, nachdem ich ihn gelödtet; an, Tagc tcr BatallionS-Paradc ging ich, um »achzuschc» ob cr »och todt sei; als ich zu ihm kani, sah Ich, daß er todt war; cr war so schwarz wie cin Ne ger ; ich komUc Ihn kaum »och erkennen ; er stank furchtbar; Ich sah ih» eine Welle an und ging bann wicdcr hinweg zur BatallionS-Paradc; das war rtwa zwci Wochc» nachdcm ich ihn gctbdtct; ich dachte nicht daran, ih» zu tödtc», als ich an dcS Liquors; wäre ich nicht bclrunkcn gcwcscn, würde ich ihn nicht getödtet habcn. Ich wolltc durchaus cine Uhr haben, abcr ich würde versucht haben, sie auf cinc andcrc Wcisc zu crhaltcn, wä rc ich nicht betrunken gewcscn ; ich war sast zu bc lrunkcn, um zu wissen, was ich that ; ich hattc nic ctwas gcgtn ihn und dachte nicht daran, ihn zu morden, lange bevor ich es that. Es thut mir jetzt leid, daß ich eS gethan, abcr Ich dcnkc, cs wird mir jctzt nicht vicl mchr hclfc» ; cS war dic Schuld dcs Liquors.—Bat» Gcnator Douglas. Ucbcr dic politische Stcllung dcs kleine» Ricscn dcS WcstenS, dcr »nlcr alle» Umständcn ein gro ßer Politiker ist, sind in neuester Zeit die vcrschic dcnartigstcu Gciüchtc und Prophczcihungcn in Um lauf gcsctzt. Während die Eine» behaupten, daß cr auf dcr Fcns sitze und cine Vcrsöhnnng zwi- Douglas und seincn Glaubrnsgcnossc» und dc» Buchananitc» nie größcr gcwcscn sci, als gegen wärtig. Wir unserer Seits hcgcn, bci einiger Kenntniß des Charakters des Senators Douglas, Vorschristcn dcs altxn Bock und seiner Schildknap pen beugen wird. Senator Douglas ist in seiner Opposition gegcn dcn Präsidenten »nd die Lc compton-Proskiavcrci-Dcmokratc» zu weit gcgan- Freunden wieder eintrctc» könnte. Der Baltimore „Nepubliean," welcher in der Ntgcl gut unlcrrichtct ist, spricht cinc ähnliche An sicht aus und setzt hinzu: „Wir wünschen nicht irgcnd Jcmand wcgcn gc wissenhastcr McinungS-Vcischicdcnhciten über cin zclnc Maßregeln aus dcr Partci zu vcrbanncn.— Abcr wcnn wir finden, daß ein Man» fünf Mo nate nach cinandcr ununtcrbrochcn mit dcn Op po sitionSmächlcn gcgcn die Partei handclt, zu wcl chcr zu gehören er bekcnnt und sogar ein gührc» dcrsclbcn ist, so müssen wir offen bckcnnen, 'daß unscr Glaube nicht stark gcnug Ist, ihn zu unscr» Frcundcn zu zählcn. Wir würdcn mit Vcrgnii gcn sehcn, daß dicjcnlgcn, wclchc sich übcr dicsc srcicm Antriebe wieder zu ihrem alten Glauben zurückkchrcn und durch Ihre Treue und Thätigkeit in tcr Sache der rechten Principicn das Andenken an ihre temporäre Trcnnung verlösche» mögen." Diese kurzsichtigen Thoren begreifen nicht odcr wollcn nicht bcgrcifcn, daß nicht wir das demo kratische Glaubcnsbckenntniß und dic ächt dcmo kratischc» Principicn aufgcgcbcn haben, sondern daß lediglich und allein dic bogus-dcmokratischcn Führer dic wahrc», gcsundc» Prinzipe der De mokratie (Volksherrschaft) in jeder Bczichung »»Irr die Füßc trampeln und die Glaubenssatzung dcr Jcfferson Demokratie verleugnen. (Freie Preße. Tariff mid Geschäfte. Das der niedrige Tariff viel Schuld daran ist, daß dic Geschäfte immer noch in cincm so bcdcu tcndcn Grade darnlcdcr llcgcn, und Arbeiter mü ßig umher gehe» währcnd ihre Familien darben müssen, ist ohne Zweifel eine unleugdaie Thatsache. Unter einem gehörigen «chrchzoll hätten sich die Manufaltur-Intcresscn des Landes bereits wieter etwas von te» Schncken der letzlhcrigcn Gcldpanik j durch aufgcblascncn Bank Crcdit, Spekulation und j die übcrt r i c bc n c Einfuhr ausländischer! Manusaklur - Waaren verursacht, erholen können! und bessere Zeiten hätten folgen müssen. Wie cin Land cincn daucrndcn Wohlstand gcnicßcn kann, das seine Mittel, sein Gold und Silber Millio nenweise nach dcm Auslande schickt, ist wirklich für uns ein Räthsel. Ebensowohl möchte man bei dem Bauer Wohlstand suchen, dcr, anstatt seinc Frucht selbst zu zichen dieselbe von scincm Nachbar kau fen und sein Geld dicsem geben würdc, währcnd er selbst und scine Arbcitcr müßig die Händc in dcn Tchooß lcgtc». Bei dcm llntcrschicd dcr Ar bcilsprcisc kann Amerika mit Freihandel, nicht mit dem Ausland compctirc». Hicc bckommt cin Ar bcilcr und Handwcikcc.vcn?l bis?l,sll pcr Tag, währcnd in Europa tcr Taglohn von 2t> bis ZU CcntS bcträgl. Also, nicht chcr, als bis auch hicr tic Arbutcr mil 20 und Zl> EcntS dc» Tag vorlicb »chmcn, ist cS ralhsam dcn Frcihandcl cin jusührcn, und doch scheu wir, daß in Waschington ei» Versuch gemacht ircidc» soll, tcn Tarifs gänz lich auszuhcbc».—(Am. Rcp. lkin deutsches Mädchen wclchcS in Cleveland im Dienst steht, ist mit vicr Kinder» niedergekommen, zwei Mätchcn und zwei Knabcn. Zwei davon sind todt gcborcn, abcr die andern zwei l.ben »nd s»N> munter.—Für cin Mädchen, das noch kcinc» Man» hat, Ist dic> scs zicinl'.ch vicl. Gerechtes Urtheil. Vor einigen Wochen wurde in dcr Court von Chcstcr Eannty eine Klage cntschicdcn, die Man chcm zur Warnung dicncn kann. Der Kläger halte eines Sonntags (wir glauben es war im letzten Spätjahr,) eine religiöse Versammlung in Longwood in einem Buggy besucht. Als der Gottesdienst vorbei war, machte cr sich a<Mdcn Heimweg. Kaum war cr abgefahren, da setzten ihm mehrere junge Lcutc zu Pferde nach, die so scharf rillen und einen solchen Lärm machten, daß das Pferd des Klägers scheu wurde, hintcnaus schlug, sich cin Bcin brach und gctövtct ivcrdcn mußte. Der Kläger machte nun cine Klage auf Schadenersatz anhängig. In dcm Vcrhör brachte er vor, daß sein Pferd In Folgc des LärmcnS und SchrclenS der jungen Leute erschreckt und unruhig geworden sei, geschla gen und sich cin Bein gebrochen habe. Dic Be klagte» leugnete», daß Lä»m gemacht worden sei, behauptend, daß dcs KlägcrS Pfcrd widcrsxrnstig und unbändig, und zum Schlagcn gcncigt gcwcscn sei. Ueber diesen Punkt sagte die Court, daß wenn ei» Pfcrd lcicht schcue, selbst wenn Jcmand auf ordentliche Art dcmsclben vorbei passiren wol le, dann könne kein Schadenersatz verlangt wcr dcn, wcnn durch solchc Ungcbcrdigkcit dcs Pferdes Verlust cntstchi. Ein Mann mag cin Pfcrd rei ten odcr fahrcn, das nicht gut gcbrochcn, odcr das widcrspcnstig und ungcbcrdig ist, abcr cr thut es auf sclnc clgciie Gefahr und Ist sür dic golden verantwortlich. Die Hauptfrage sei "wurdc das Pfcrd durch dic llblc Aufführung dcr Beklagten verletzt ? odcr war dic Verletzung cinc Folge dcs schlcchtcn Betragens der Beklagten? Ein Mann kann auf öffentlichen Wcgcn fahrcn «nd rcitcn und wenn cr cS ruhig und ordentlich thut, ist er für kcincn Schadc» verantwortlich, tcn bösc Pfcrdc aurichtcn niögcn. Drr Richtcr stell te als cincn allgcmcincn Grundsatz auf, daß Jc dcrman» das Rccht habe, öffentliche Wegc und Straßcn nach Grfallcn, entweder zum Vergnüg?» oder in Geschäften zu bcnntzcn; Nicmand darf abcr von dicscm Rccht in cincr Weise Gebrauch machen, daß dadurch das Nciscn andcrcr Pcrso ncn auf denselben Wcgcn gcsährdct wird. Thut Jcmand dicscs dcnnoch und cS crwächst Schadc» daraus, dann ist cr für dicscn Schaden verant wortlich. Auf cincr Straße, wo täglich Männcr, Fraucn und Kindcr hin und hcr gchcn, ist Sicher heit von der größten Brdcutung, und so weit dic Gesetze des Staats diese gewähren könne», thun sie es. Eine Klage ist dcßhalb als begründet zu finden, wcnn bcwicscn wcrdcn kann, daß durch ungcbörigeS und frcvclhaftes Betragen, Andere anf öffentlicher Landstraße Schaden erleiden. — i Dic Jury in obiger Sachc sprach dem Kläger i?lAl) zu.—(Adlcr. A rbett. "Ich wünscht, ich wäre rcich und nicht gcnö thigt cin Handwcik zu lernen. Ich muß so piinkt- sein," sagte John HaivkinS in cincm murrcndrn ! unzufriedenen Tone zu scincr Mutter. "Da ist der Sani Mad, sei» Vater ist so rcich, daß cr nicht zu arbeiten braucht; und ha Ist der Jchabod San,- j son, der thut gar nichts, wcnn er nicht will, abcr ich muß arbcitcn." ! Dcr Joh» plaudcrke, als mcine er, cS wär« cinc ! große Bedrückung, daß cr arbcite» miissc; und ich !habc andcrc Knabcn gcschen. welche das Arbcitcn in demselben Lichte betrachteten. Es ist cin fal sches Licht, ihr Knaben, und wird gewiß einige von c»ch versührc» und ruinircn. Laßt uns die Sachc nur cincn Augenblick betrachten. Von dcn sechs hundert Vcrbrcchcrn, wclchc sich jrtzt im Ohio' Staat-Gcsängnissc bcsindc», habcn vicrhundcrt odcr übcr zwci Drittel kein Handwerk, und über zwei hundcrt können weder lesen noch schreiben. Was können wir hieraus lcrncn? Daß Erziehung und cinc rcgclmäßlgc Bcschästlgung die großcn Elemente des Erfolges sind. Moralisch» Untcr richt ist natürlich erheblich ; abcr ohnc daß dic Gc wohuhcit dcs FlcißcS mit cincr rcgclmäßigcn Bc schäftigung vcrbundcn ist, sind die Gcfahrcn sür die Jugend abscheulich. Bcinahc jcdcs Handwcik ist besser als gar kein«. Irgend ein Handwerk, Beruf odcr Erwcrbsqucllc sollte gründlich crlcrnt wcrdcn. Es bcschästigt das Gcmüth, bcschränkt dic Lcidcnschastcn und gibt ten Gcistcsfähigkcitcn dcr Jugcnd Beschäftigung. ES hält euch ab, ins Unglück zu stürzen. Eine gute Erziehung, Gc wvhnhcit dcs FlcißcS »nd cin nützlichc« Bcruss gcschäst sind wcit mchr wcrth, als ein großer Hau sen Gcld ohne dicsc Elgcnschastcn, denn dicsc sind cS, wclchc den Mann machcn. —(Wcchsclbl.) Sonderbare Affaire in Jersey <sity. Am Samstag crschic» cinc schon ctwas bcjahrtc Jungfrau vor dcm Nccordcr In Jciscy Cit? und ersuchte Ihn um seine» Beistand in folgender An gelegenheit. Seit Jahren habe cin Gcwlffcr ihr dcn Hof gcmacht »nd ihr unvcrmcrkt dic Meinung beizubringen gewußt, cr wcrde Ihr cincS Tagcs ci ncn Antrag machcn. Das cntschcldcndc Wort sci ! abcr nie aus scincm Munde gkkommcn ; sic sei des ! Marrens endlich müde und crsuchtc Seine Ehren, dic Angelegenheit zum Anschluß und den kühlcn Licbhabcr zu HymcnS Altar zu bringcn. Der Nccordcr crwidcrtc, cr schc nicht ab, wie er ihr ir gend cincn Beistand gcwährc» könne und rictb! ihr, sich an cincn Advokaten zu wcndcn. Darauf hin rntfcsntc sich die Dame betrübten HerzcnS, um cincn Rcchtskundlgcn aufiusuchcn. Nustüchkeit dcr Arottn. In England hält man In dcn Gartcn und Gc«! wächohäuscr» Krölcn, »m durch dicsclbcn dic Krl- ' lerasseln, Käser und Schnecken vcrtilgcn zu lassen,! was auch vollständig gclingt. Im Winlcr vcr- ! gräbt man die Kröte cincn Zoll tics untcr dic Er tc, Indcni man sic auf cine Schicfcrplattc setzt und cincn umgckchrtcn Blumcntopf daiübcr stell»; auf diese Wcisc hält sie ihren Winterschlaf. Falsche Eine GcttySburg Zcltnng bcrichlct, daß falsche! Zchnthalcr-'Notcn auf die Jork Bank ihrcErschci-1 nung gcmacht habcn, wclchc so gut »achgemacht sind, daß selbst Kenner damit brtrvgen worden sind. Man sct daher ans scincr Hut, bcsondcrs wenn Notc» auf dic Nork Bank von jener Benennung! von Frcmdcn angeboten wcrdcn. Mit Bczug auf die EintcauSslchtcn im! Staat Süd - Carolina, sagt dic „Dcutsche Zci-j tung" von Eharlcston vo.n Mal : Dic Aus-! Sicht auf cinc gute Waizcncrndtc in diesen, Staatc ist vortressiich und hoffen die Pflanzer bereits in! dcr Mitte des nächstcn Monats mit dcm cinhcim scn anfangt» zu kömicn. Herr John Durpea, In Bcrgcn Caunip, N. 1., wurde vcrgangcncn Montag von clnci» Pfcrdc so hart in die Scitc gctrctcn, daß cr am Dienstag untcr hcstlgcn Schmerzen starb. Er hlntcrläßt cinc Frau und fünf Kindcr. SS?" Frau Guthrie, eine alte Dame in Eon cord, Ohio, starb vor cinigcn Tage» dadurch, daß! sie von tcn Blätter» dcr Rhubarb odcr Pcipslanzc usi, wclchc sehr giftig sind, obwohl die Äcngcln dcn Mcnschcn nichts sckadc». Ackerbau-Befsammlung. Zufolge gegebener Nachricht wurde eine Spezl al-Vcrsainmlung dcr Lccha Caunt, Ackerbau-Ge sellschast gehalten, am 2?« Mai 1856, am Gast- Hause von I. Z>. B c ch t c l, in Allcntaun.— Dcr Picsidcn« »er Gesellschaft im Lorsitz. Indem dcr Secretär dcr Gcscllschaft wegen Unwohlsein abwesend war, wurde E. P r e tz al« > zeitweiliger Secrctär ernannt. dcn verlesen und angenommen. Die von dcr Ex« ccutlv Commillce am 13. März ernannte Com-- mittcc, um cinc Prcmium-Listc au.'zufcrtigen, be richtete, daß sic zu dicscm Endzweck versammelt ge wesen, und lcgtc nun dcr Versammlung ihren Be richt und.Liste vor. Beide wurden vcrlcsen und nach cinigcn klcine» AmcndmcntS B e f»ch l o ß e n, Daß besagter Bericht und Liste angenommen und die E»«i»lttee entlassen werde. Daß die Committee «m ZucrkclMvng«- eins oder zwei Glieder solcher Committeen >ber Pferde, Nindvich und Manufaktur < Artikel, au« Daß Hr. Nenlngcr hicmit ersucht ist, keine „Fiying Horses" oder andcrc unnützen ..SHoiV»" an dc» Fairtagcn aus dcn A»»sttitungS-Grund M lasscn. Daß, nachdem der ScerctKr dcn Bcrlchkvet ZucrkcnnungS-Commiltccn empfangen, er Vit Zv crkcnnungcn auf Karten schreiben und dieselbcn den Artikel» welche das erste Prcmium gezogen, an bringen soll. Daß die Clerk« jeden Artikel, wie solcher am Ausstellungsgrund anlangt, unter die gehörige Classe eintragen sollen, nnd sollen den Ausstellern Karten verabreichen, mit der Nummer der Classe darauf, und dann die Artikel cincr jede» Classe sv viel zusammen stelle» lassen, als es thunlich Ist. Daß Personen von Allcntaun, welche Arti kel zum Ausstellen eintrage» lassen wollen, solche« beim Secrctär drr Gesellschaft thu» können, und mögen solche Artikel dann mit Fuhrwesen auf Ko ste» dcr Gesellschaft nach und von dem Ausstel lungsgrund gebracht werdc». Allc auszustcllcn den Artikel welche nicht für Mitbewrrbung cinge tragcn sind, braucht» kein Einlaßgeld bezahlen, und auf dcn Karten, welche denselben beizugeben sind, soll deutlich geschrieben stehcn „Nlcht.fiir Mit — Daß die Vcrwaktungs - Committee Bänke machen lassen soll zur Bequemlichkeit der Besu cher auf dem AiiSfirUungsgrund ; und gleichfall» Schclvcs zur Aufnahm» von Gemüse, Getreide u. s. w. Daß William Frey, Ehrw. A. G. I. Dub» und Christian Prctz eine Committee bilden um Nedncr cinzuladcn, und daß dicsc Committee er sucht ist dieselben auSzumillcl» und zu besorgen so bald als möglich. Daß eine L°pczial-Vcrsammlung dcr Gcscll schaft gehaltcn wcrdcn soll ans den erste» Sam stag im September nächstens, —Vertagt. C, prcft, See., s>rc>. t»m. Orffcutlichc Versammlung. Znfolgc vorheriger Nachricht versammelte sich eine- große Anzabl Bürger von Allentoun, am Abend des Elsten Mai, am Hause von H e n r ? B a ch in a n, in besagter Stadt, um sich übe« die Errichtung eines MarlthauscS und den Ort für dc E l i a S M e r tz zum Stuhl gcrufcn ; Ed ward Scidcr und En»s Weiß zu Vice - Prcsidcntcn bestimmt, und Peter Wei d a, Esg,, znm Secrctär crnann». Hierauf wmdc die Versammlung duich die Her ren I. F. Ruhc, Elias Mcrtz, Joscph Stopp, Lcnjamin Lochman, Dr. D. Martin und andcr» angeredet. Einc Rcihc vv» Besch! iißen wurde dann cinge rcicht, wclchc sich auf das Bctragcn »cS Stadt raths bczogcn; —dicsclbc» wnrten aber verwci gert, und darauf die Herren B. Lochman, C. W. Eckert, I. P. Miller, Jos. Stopp und T. Good als cinc Committce bestinimt um Bcschliiße zur Bcrathung der Bcrsammlrmg einzuberichten. Nach emer kurzen Abwcseiihci» de, Committee ' brachte dieselbe sodann folgende Einleitung und Bcschliiße ein, die clnstimmig v»n der Versamm lung gcbilligt wurdcn - Sintcnial sich die Bürgcr dicfce Stadt in ei ner Versammlung eingefunden hab»«, für den Endzweck die Errichtung eines Martlhauses, so wir den Ort sier daßelbe zu berathen, so sct eS hiermit 25efchlcflen —Daß die Obergewalt de« V»tk« und ganz besonders die Taxbczahlcr dicser Stadt in allen Fällcn, Unkostcn betreffend, gehört »er den sollten. —Daß wir e« als sehr klug be trachten, daß unnöthige Unkosten in solche» Fällen vermieden werde» sollten, wen» dies ander» mög lich ist. A Scscl'loßen —Daß die Bürger nun versam melt, es in Erwägung genommen haben, und be trachten es als nothwendig daß ein Markthau« an einem schicklichen Ort errichtet werde, «nd zwar an einer solchen Stelle, wo es dcr Mchrhcit dcr Einwohner dicscr Stadt am Bequemlichstcn ist. Scscklc'sicn —Daß es die Ueberzeugung dic ! scr Vrrsammlulig Ist, daß dcr Ort woraus da« ! Markthaus crrichtet werden soll, endlich durch die ! Volks-Stlmme an, Stimmkasten ausgewählt wcr ! tcn sollte, und dies auch sobald eS sich thu» läßt. 2>cscl?l>?l!cn —Daß dem Stadlrath cine Ab ' schrift dcr Verhandlungen dieser Versammlung ! übcrrcicht wcrde —und daß dieselben auch in aUcn ! Zcituiigcn dicscr Stadt bekannt gemacht werden ' sollen. tUnicrzcichnct von dcn Beamten.l (Eingesandt.) Herren Druckcr: — Wokl.cn Sie dic Gü te haben Folgende« in Ihr wcrthvollcS Blatt mit cinzurückcn Z » In Ober - Saucon, Lech« Caunty, lebt cin Mann dcßcn Altcr jetzt ohngcsähr Jahrea zahlt. Am hciligcn Pfingstfcst staitrtc er seinem ! Sohn in Covpersburg einen Besuch ab—eine ! Strecke von ohngesähr 5 Meilen, bei wclchcr Gc- lcgcnhcit 'auch cinigc von scincn Enkcln »nd Uhr ! Enkcln mit Ehrfurcht vor dem silbergrauc» Haup ' te ihrcS Groß- und llhr-Großvaters crschicncn sind, wo er sic dann mit lächelnden Augen und l fröhlich«» Hcrzcn umarmtc, hcrzcte und küßte. Dcr Schrcibcr von diesem hat sich schon viele ! Stunden lang mit ihm unterhalte», wo er ihn mit Ehrfurcht und mit Hochachtung scincS seltenes Al ! lerS aiihöcte —da er ihm erzählte von dcn Bcge sischcn Saucon Thalc und Umgcgcnd zugctra» cn, während seines irdischen Lebens hieniede» auf Er den. Möge also dcr licbc himmlischc Vater, Drm er sich ganz crgcbcn hat, untcr seincr göttlichen Vorschung, lcitcn und führen, und ihm sein ju gendliches Gedächtniß beibehalte», bis an die Abend-Stundc, wo er dann mit fester Hoffnung dic Grabes-Blume, die er auf seinem Haupte tlä'gt, mit der unverwelklichen Blume der cwiaen Seligkeit vritauschc» möge. S. A, G.
Significant historical Pennsylvania newspapers