Lecha Patriot. Allentaun, Pa., Mai ti). tB5B. Dir Paradr am Pfingst-Mantag. Die Militär- und Feucrmauns-Pa rade, auf Pfingstmontag, Mai 2t, in der Stadt Allentaun, verspricht eine so recht großartige Affaire zu werden. — Von Philadelphia haben bereits einige Braßbanden angezeigt das, sie gegen wärtig sein wollen. So auch von Ea ston haben verschiedene Freiwillige, und Keuer-Comvagnien, so wie auch die dor tige Biitist Bande Nachricht ertheilt, daß sie beiwohnen werde». Zwischen Easton und Allcntaun wird an gedachtem Tage cin Errnrsion-Zug auf der Riegelbahn gehen. Von den Braßbanden'und Frei willigen Compagnien des Cauntys er wartet man ebenfalls die Gegenwart der Mehrzahl. Aon Manch Clmnk, Beth lehem, u. s. w., werden gleichfalls alle Keuerleute erwartet. Das Ganze wird eine Parade absetzen, desgleichen man in dieser Stadt noch nie gcsrhen hat. Die hiesige Braßbande, das hiesige Militär, das Feuer-Departement, die angestellte Committeen, dir Marschälle, so wie die Bürger überhaupt, werden durchaus nichts unversucht laßen, um allen besu chenden Körpern, so wie auch den bei wohnenden Zuschauern deu Tag so recht angeuehm zn machen. Lergeßet daher nickt beizuwohnen, denn rS wird gewiß da Vieles zu sehen sein, das von Vielen »och nie gesehen wurde, und au vielem Bergungen wird es sicher auch nicht feh len. Drr,,'Unabhängige UcpMiksner." Der Schreiber des „ Unabhängigen Republikaners" sagt in der letzten Nro. jenes Blattes, indem er sich auf die Thaler Ertra ?ohn bezieht, welche eine Lvlo Foko Gesetzgebung den Mitglie dern derselben zugestimmt hat: „W i r gebe n's a u s"-nämlich unsere Streit sache in Bezug daranf. Somit hat er ganz wohl gethan—aber noch beßer hät te er gethan wenn cr kein Argument deßwegen angefangen hätte —denn dum mer hat sich doch gewiß noch nie ein Zei tnugS'Schreiber vor das Pnbliknm ge stellt, als wie jener Seribbler in Bezug auf diese Sache gethan hat. Dieser Ausdruck mag vielleicht von Manchen als etwas grob angesehen werden, allein wenn man die Thatsache in Betracht zieht, daß in einer Gesetzgebung, die stark Loko Foko war —welche Parthei in beiden Zweigen derselben überwiegende Mehrheiten hatte, ei» Naubgesetz paßir te, welches dann auch noch von einem Foko Gouvernör unterschrieben wurde, —und wenn es dann »och ein Mensch gibt, der im Angesichte aller die ser unumstößlichen Wahrheiten, dennoch irgend eine Schuld, für die Paßiruug des gedachten Gesetzes, auf die Republi kaner zu schieben sucht, wahrlich der ver dient es nicht gelinde behandelt zu wer de» —denn cr muß entweder einDumm kopf, cin Esel oder ei» böswilliger ver logener Mensch sein. Jener Schreiber sagt aber am Schlnße seines letzte» Ar tikels t „Der Patriot steht überwiesen da—das ist uns genug."—Hiemit sncht der Seribbler das Publikum zu hiuter gebeu—indem er dazu bemerkt, daß eine Mebrheit Republikaner sür die Bill, ei ne Mehrheit der Demokraten aber gegen die Bill gestimmt hätten. Seine Leser sollen diesen Ausdruck aber nicht verste he» wie er da steht, sondern sollen es so verstehen, als hätten die Republikaner mit einer Mehrheit die Bill selbst pas sirt. Der Ausdruck wie er da steht, sagt nichts mehr und nichts weniger als daß eine Mehrheit der dortgewesenc» Re publikaner für, eine Mehrheit der dort geweseuen Lokos aber gegen die Bill ge stimmt hätten —oder in ander» Wor ten, der Ausdruck bedeutet gar nichts wenn mau ihu nicht verdreht ansieht, wie der Schreiber dies aber ganz merk lich sehr sehulichst wünscht. Warnm ,st dann jener Schreiber nicht ehrlich ge nug seiueii Veftru zu sage», daß im Gan zen ><o Loko Fokos lind nur.'N Repub lilaner ihre Stimme» abgaben als jene Bill vor der Gesetzgebung war, und daß in beiden Häusern nur Republika ner dafür gestimmt haben ? Es ist dies « ine nicht ehrliche Aliswcichuug der Sa che, u»d der „llnabhäugige Republika ner," anstatt wir, wie er deu Gedanke» gerne verbreiten möchte, war sckou frü t'er auf ein kleines „Schindelstück" ge trieben, daß wir nun auch »och s.niber iiuter ihm weggenommen haben, —denn wir behaupten hier nochmals, das« da die »oko Fokos in beiden Zweigen Mehr heiten hatte», und da nebenbei »och cin Loko Foko Gl,".i"er!iör jene Bill durch scjne Hamens - llnt.'i schuft zum Gesetz machte, die Loko Foko Parthei auch a l l c i ii für die Paßirnng dcßclbc» ver antwortlich ist —und dies gibt auch jeder ehrliche Bürger eincr jcdcn Parthci ger ne und willig zu —und wenn das der „Unabhängige Republikaner" nicht will, so gehört cr eben gerade nicht in die Ge sellschaft der Ehrlichen, und hat folglich seine Stelle unter einer ganz andern Gesellschaft eingenomme». Dit Philadelphia Wahl. Es ist wirklich sehr amusireud, die viele» Ursache» durchzusehen, welche un sere Loko Fvko Gegner für ihre uner wartete Niederlage bei der letzten Wahl in Philadelphia angrben, so wie den Trost den sie ihren Getreuen einzuflös sen suchen. Ein Zeitungsschreiber gibt dies uud der andrre das als die Ur sache a», aber noch kein einziges Buch anan-Selaven-ErweiteruiigS-Blatt hat, zu unserm Wißen, Männlichkeit geuug gehabt, die wirkliche Ursache seine» Lesern mitzutheilen —den» die Getreuc« dürfen die wahre Ursache keinesfalls wißvn, sonst könnte die Sclaverei - Er weiterungS-Parthei dadurch immer noch mehr Schaden leiden. Die wahre Ur sache ist, und diesem wird kein ehrlicher Politiker in de» ganzen Vereinig. Staa ten widersprechen, daß das Bolk bei der letzten Presidenten-Wahl betrogen wor den ist —da wo man es hoch uud theuer versicherte, daß Buchana» ebenfalls ge gen die Erweiterung dcrSclavcrei sei — denn cS hat nur zu deutlich wahrgenom men, von seiner Einsetzung ins Amt bis zur jetzigen Zeit, daß er sich den südli chen Negertreibern mit Leib und Seel in die Aerme geworfen hat; und endlich duvch de» Leeomptoil-Schwindrl, hat cr seine Gefühle so wie die Gefühle seiner Anhänger nochmals so deutlich an den -Tag gclcgt, daß auch Alle die »ur wol , len sie sehe» können uud müßen. Ja, das Volk kann nicht umhin, es muß seh e» daß in 1856, und dauu auch wieder durch den Leeompton-Schwindel in 1858 cin sehr großer Betrug gegen die Frei- hcit geschehe» ist —ein Betrug der sich beinahe Niemaud gedacht hätte, daß er durch einen nördlichen Mann, so zu sa gen, mit Gewalt durchgekauft, durchge drungen und durchgrzwuttgen wurde — ei» Betrug der von keinem wahre» frei- heitSliebeiiden Bürger vergebe» werden kau». Dies ist die Ursache dcrNicdcr lagc der Loko Foko Parthei i» allen La»- deStheileit-denn die Ehrlichen jener Par eiiiem solchen Schwindel oder einem sol ! chen unverzeihlichen Betrug, als daß sie solchen verdorbene» LiederS fer»erhi» ! folgen können. Warum geben aber die Loko Foko Editoren ihren Leser» die Wahrheit nicht in Bezug auf gedachte Niederlage, wie eS doch ihre unumgäng- liche Pflicht ist? Ah! sie sind bange das Volk die Wahrheit wißen zu laße». Dem, weiß daßelbe die Wahrheit, unser Wort dafür, eine Parthei wie unsere Gegenparthei, die stets durch Humbug gereieu und Betrügereien zu sammelt ge halten worden ist, muß nach allen Win den zerstreut und vernichtet werden. — Dies wißen auch jene Editoren nur zu wohl, und daher der ewige Hintergang uud die ewigeHumbuggerci. Doch, dcm Himmel sci gcdankt, cS habcn jctzt schon so viclc ehrliche Demokraten den allzn klaren Betrug eingesehen, und sich von ihre» alten Frennden losgesagt, so daß es ganz deutlich geworden ist, daß die alte Li ko Foko Parthei nie wieder zu der Gewalt erhoben werde» kann, die sie jetzt ausübt, sonder» mehr als irgend etwas sonst, im Norden besonders, wo die Meh rzahl die Fniheit immer noch zn schätzen weiß, bereits als aufgelößt betrachtet werde» kann. praktische Avinke für Der untrmüdliche „Far West" macht in einer im „Davenport Demokrat" veröffentlichten Cor respondenz aus Mrssouri die Bauern der Ver, Staaten auf die Nothwendigkeit aufmerksam, ne ben der Viehzucht und dem Anbau der Br od srüchte künftig auch den andern Zweigen der Wenn selbst das letzte keineswegs besonders gün stige Jahr den doppelten Betrag der für den In land-Verbrauch erforderlichen Feidfrüchte geliefert hat; was soll, fragte cr, aus unserem Uebeijchusse ind > tse m Jahre werden, wo die Weizensaat eine unerhört reiche Erndte verspricht, wo die Ein führung der Erndte- und Dreschmaschinen die Aus dehnung der Fruchtstlder vergrößert und die Aus beutung des Bodens außerordentlich crleicherl hat? Die Befürchtung, daß das Land In seinem Ue berfluß so zu sagen ersticken werde, ist keine so ungerechtfertigte, als man vielleicht glaubt, und es ist wohl an der Zeit beim Anbau der Brod fruchte, deren Preis voraussichtlich nicht die Pro duktionskosten decken wird, Einschränkungen ein tritt» zu lassen und die Aufmerksamkeit mehr an dern belohntnderen Zweigen der Landwirthschasl zuzuwenden. Als solche bezeichnet ~Fae West" deu Obstbau, den Z uck e r r o h r b a u, den W einbau, den Anbau von O e l g e w ä ch s c n und die B i e n e n z u ch t. „Nebt» Fruchtbau und Viehzucht," sagt cr. „verdient der Obstbau die Beachtung unsc er Landleute. Nicht allein sollte jeder Bauer Irr G.sundhcit wie der Annehmlichkeit wcgcudaS gan Jahr hindurch reichlich mit frischem oder ge trocknetem Obste, so wie mit Obstwein versorgt sein, sondern der Obstgarten sollte zugleich eine Einnahme abrversen, mit uvlcher, wenn Anderes fehlschlägt, tas Nöthigste sich bestreit»» läßt. Ei ller incincr N-'chbarn, der über nur wenig Arbrite- Hände zu vtrfügen hat, verkaufte in ditftin Früh ling 7l) Büschel gcirocknctc Atpsel und nahm baa rt 8l<)!> dafür cin ; cin ander» löste sür 20 Bu scht! trockene Pfirsiche 850. Da« Siück Boden, worauf die Obstanlagt sich befindet, kommt kaum in Betrachtes ist dit sorgfältige Arbeit, nicht das Kapital, weicht den Gemnn liefert. Dit Vtrtdlung und Verpflegung der Frachtbäume ist so lticht zu erlcrnen, daß jeder Landmann seint ti gent kleine Baumschule hab«n sollte, um jährlich nachhelfen und stint Anleihe erweitern zu können. Dies ist besser als Wetzen zu bauen für Preise, dit kaum den Drescherlohn bezahlen. I» diesem Jahre werden größere Versuche mit dem afrikanischen Zuckerkorn (lm plres) geinacht werden, von dem man einen noch beträchtlich besseren Erfolg erwartet, als den das chinesische bereits ergab. Don jenem haben wir Varietäten, die theils für den Süden, theils selbst für Minnesota und Canada paffen (Reife inner halb 3 Monaten), die sowohl reichlich Zucker als zugleich ein sehr brauchbares Brodmehl liefern. — Damit bietet sich unsern Bauern ein neuer Indu striezweig dar. Gelingt c« uns ich mit tlniger Zuversicht chinesische Aam wirthschaft einzuführen, so können wir auf etncm Ackcr Landes mehr crziehcn, als eine ganze Fami lie das Jahr hindurch verzehren kann, und der Staat lowa, wenn nur zugleich für reichlichen Holznachwuchs gesorgt wird, könnte td Millionen Menschen bequem ernähren. Damit auch jene Naturgabe nicht fehle, welche vorzugsweise ..des Mrnschtn Herz erfreut," so habcn wir jetzt R e bensorten, weicht zitmlich sicher jährlich ll)l1V Gallone» treffliche» Weines vom Ack.r liefern (so daß wieder der Arbeit, nicht dcm Kapital, der Ge winn zufällt.) In 70 cinhcimischt Rebensorten zählen wir bereits, die alle der Kultur werth sind. Darunter befinden sich früh und spät reisende, — weiße, rothe, blaue, —solche, die jedem Grad der Wintcrkälte wicdcstche», oder aber Schutz dagegen verlange»,—solche, die mitunter der Fäule Versal len, und andere, die niemals faulen, einige für die Tafel am besten, andere für Wein u. f. w. Dem Weinbau die überschlüssig bleibenden Kräfte widmen, ist gewiß verdienstlicher, als Brodfrückte und Speck in solcher Menge erziehen, daß sie nicht mehr zu vertilge» si»d. Kurz die Landleute brau chen nicht tntwcder müßig zu sei», oder zu viel zu bauen, wenn sie nur cinc größere Mannigfaltigkeit in ihre Arbeiten bringen wollen, wodurch sie ihren Beruf zugleich angenehmer, nützlicher und acht barer »rächen. Unter den Oelgewachsen verdient die Sonnenblumc am meisten Beachtung, und es kann auf einem Acker Landes ansehnlich mehr Orl als Speckfett gezogen werdc», und zwar —bei fortge schrittener Kultur—mit weniger Mühe und mehr Annehmlichkeit. Viel zu sehr wird die Bienenz uch t ver nachlässigt. Ich mache niemals von dem hiesigen Syrup Gebrauch, weil ich des herrlichsten Honigs die Fülle habe, und so sollt» e» in jedem ländlichen Haushalte sein. Dle Schwierigkeiten, durch wel che Viele von der Bienenzucht sich abhalten lassen, sind leicht zu beseitigen, wenn man der Sache nur die nöthige Sorgfalt widmen will. Schreckliches Eisenbahn-Unglück Albany, 11. Mai. Ein schrecklicher Un fall crtignetc sich auf der Neuyork Central Eisen bahn bei Whitesboro—einer Station 4 Meilen chen der Brücke über den Saquvit Fluß veran laßt ; 7 oder k Personen wurden gctödtrt, 5 oder 6 lebensgefährlich—und über 4V leichler verletzt. Unter den Gctödtetcn sind: Hr. A. Moore von Aising Sun, Ind.; 2 Kinder von Abraham Mack, Ciricinnati; I Kind von Charles Höver. St. LouiS. Die Anderen wurde» noch nicht idcn tificirt. Unter den Verwundeten sind: JamcS Ward. Condultor dcS Zugs, schwer; W. H. Pcrkins, Groccr, von Nochcster, lebensgefährlich; Frau Pheoven, do.; Frau Schenk, Louisville, Kentucky, schwer; Hr. Riley Hemmer, Bein gebrochen.— Leicht verwundet sind : S. R. Packer, Kertucky; George Cool, Columbu«, Ohio; C. F. Dusche, Louisville; Miß Oldrich. do.; A. Cobb, Neu- Aork; CharltS Höver, stark geschrammt; Frau Hiver, geschrammt und verbrannt; I. F. Trucy. Superintendent der Chicago und Rhode Island Eisenbahn, am Kopf leicht verwundet. Spate r. —Die Neuyork Zeitungen enthalten in Bezug auf obiges Unglück noch folgendes: Der Expreßzug in Utlca um 20 Minuten nach 6 Uhr fällig, war zu Whitesboro etwas zu spät eingetroffen und fuhr nun mit großer Geschwin digkeit dahin. Auf der Brücke über den San quoit Crcek begegnete er dtin von Utica abgegan genen AccomodationSzug nach dem Westen. Je der der Züge fuhr in seinem eigenen Geleise. Die Lokomotiven fuhren über die Brücke hinüber, oder als die Passagierwagen dcS ExpreßzugeS und lic Frachlwagen des AccomodationSzugtS aus ihr an langten, gab die Nordstitc dee Brücke nach. Die Frachtwagen stürzten in den Crtek hinab, indem sie die Passagierwagen auf «incn Haufen warfen, daß einer über den andern zu liegen kam, und dit Platformtn und Sitze in Stücke zerschmetterten. Der Passagierwagen des AccomodationSzugeS er reichte zum Glück die Brücke nicht. Major Priest, d.r Lokalsuperintendent der Bahn, befand sich zu fällig auf dem Aeconrodalionszug und sandte so sort eine Anzahl Leute, den Verwundeten Hülse zu bringen. Eine große Anzahl der Verwundeten wurden »ach Utica gebracht und in vcrschiedcncn Hotels ausgenommen. Andere wurden zu Whites boro gepflegt. Aerzte wurden berufen und jede unter den Umständen mögliche Hülse wurde gelli stet. um die Leidtn der Unglücklichen zu mildern.- Die Ursache de« Unglücks wird verschieden ange geben. Di« Einen sagen, eine Achse des Expreß gepäckwagenS sei bei der Ankunft auf der Brücke gebrochen und habe so die Zuge zusammengewor fen. Ändert schieben die Schuld darauf, daß das Holz an der Brücke faul gewesen sel. . s?cw-Z?ork. s"in Schrecken aller ncr vrnschu'achen Personen haben wir zu btrichten, daß für den ditSjährigt» Bedarf des 4. Juli bereits l 40,63 l Kisten, ~Ftue r - Craker«" aus Hongkong importirt wurden, während die Sendung im vorhergehenden Jahr blos 42,978 und von 1855 auf 1856 nur 5,320 Kisten betrug. Die Councilmänner haben gtsttrn dit Summe von S7OOO sür die offiziellen Feuer werke des 4. Juli btwilligt, trotzdem daß der ur sprünglicht Antrag blos auf 55000 lautete.— Wir haben also einen äußerst geräuschvoll.,» lah- reStag der UnabhängigkeitS'Erklärung zu erwar ten. —(N. ?>. SlSztg. Zwanzig Neger und zwei IVeiße er trunken. Während in der vorigen Woche zwanzig, Nich ter Puck gehörige in Waschington Caunty, Ml''., wohnende Neger und zwei weiße Männer vrr srichten, einen Durchbruch in der Levkt zu stopfen, stiirzlc das Flußufcr ein. und riß sie Alle mit sich. Sie crtrankcn säiiimllich. lNayor Tiemann. N e w-N ork, 7. Mai. So lange der ~rrg ulärt" demokratische Mayor W o o d in New- Aork regiertt, hatlt» Spieler, Schwindler und Betrüger freien Spielraum. Dtr vor» Volk ge wähltt Mayor Tltr» ann macht abtr mit die sem Gesindel reine Wirthschaft. Täglich werde» Spielhöllen aufgehoben, und Inhaber von Lottl rle-Ofsicen vor Gericht gczogt«. Dt» Händltrn mit obscöner Littratur ist das Handwerk gelegt worden ; dle Intelligenz- und Tickctossicen werde» scharf beaufsichtigt und neulich hat auck der Mayor «in Mittel auSgcfunden, um die Peter Funks, die durch Mock-AuctionSstohrS die Grünen beschwin Velten, unschädlich zu machen. In diesen StohrS, die Jeder, der jemals durch den Broadway oder die Chatam Straße passirt ist, gewiß bemerkt ha ben wird, pflegen Uhren und ändert Pretiosen ver auctionirt zu wtrdtn, dit wit ächt aussehen, aber meistens nur von Tombak sind, und werden eine Menge anderer Tricks gespielt, um unerfahrenen Leuten das Geld aus der Tasche zu locken. Ma yor Tiemann hat nur an die Thüre jedes dieser Schwindel - Institute zwei Polizisten postirt, die Jeden, dessen Aussehen dit Grünheit verräth und dtr Micne. macht hinein zu geht», darauf aufmerk sam machen, daß sie vorsichtig sein sollen, wenn sie nicht betrogen sein wollen. Die Peter Funks, wie man diese Mock-Auctionäre nennt» sind dar über in Verzweiflung. Sie können jetzt keine Ge schäfte mehr machen, und werden wahrscheinlich nächstens ihre StohrS zuschließen müssen. Auch In dem städtischen Haushalt sucht Mayor niedagewesen. Wir haben berichtet, wie cr den betrügerischen Straßen - Commissär Deviin, ein Erbstück aus der Wood'schcn Verlassenschaft, ohne Weiteres absetzte. Auch die Controllers - Office wird jctzt wirklich controllirt und eS kommen da saubere Betrügereien zum Vorschein. Der alte Controller Flagg ist zwar ein ehrlicher Mann, aber seine Clerks haben gestohlen wie die Naben ohne daß cr etwas davon merkte. Jetzt wird den Spitzbubcn endlich einmal auf die Finger geklopft. Die „Tribune" berechnet nach dem Report des Controllers, daß von Beamten der Statt New- Aork während der letzten zwei Jahre das kleine Sümmchen von SZ7O.MU gestohlen worden ist. Endlich hat Mayor Tiemann noch eine nach ahmungSwcrtht Einrichtung getroffen. Er läßt nämlich sämmtliche Chefs der einzelnen Departe ments ver städtischen Verwaltung täglich zur Be rathung zusammen kommen, um dadurch eine Ei nigkeit und Einheit der Administration herzustel len, an der cS bis jctzt sehr fehlte. Von Seiten der AvministrationS-Dcmokraten, die durch Vit Ant! - Lecompton - Richtung Ver CtaatS-Zeitung allen Einfluß auf Vit Deutschen New-?>orks zu vei-Ziemi befürchteten, war derVcr such gemacht worden, den N. Demokrat anzu kaufen. Dieser Versuch r rißlang jedoch. I»- zwrschcn hat die StaatS-Zeitung ihre unabhängige Stellung wicdcr aufgegeben und ist durch das Eng lische Hinterthürchen ganz still und, wie sie glaubte, unbemerkt in den Bockstall zurückgekehrt, Möge sie dahin fahren, wir hätten auf ihre Gesinnungen ! und Principien nie einen Schilling borgen mögen. (Pceße. Die vom Congrcß paßirte Äansaa Sill. Hcrr Forncy in seiner ~Presse," (eine Demo kratische Ortung) sagt, daß indem diese Hand lung des Congrrssi'S nicht eine Beilegung der Streitfrage, sonder» eine ruchlose Wiedereröffnung bclidc Verfügung denselben auf immer würde be schwichtiget haben, so wird der Leser ersucht, fol gende Thatsachen aufzubcwahren und im Gcdächt niß zu behalten : t. Daß obschon das Volk von Kansas die Le compton Constitution wiederholt mit all ihrer Beschützung der Sklaverei verworfen hat, eS nun jene Constitution annehmen, oder warten muß. bis Kansas eine Bevölkerung von 03,000 oder 120,- 00» hat. 2. Daß das Volk keine Abstimmung über die Lecompton Constitution, gemäß der von Herrn Englisch ewberichteten und vom Congreß paßirten Bill haben kann, wie dieses kürzlich von den Se natoren Douglas und Green lm Senat, und von Herrn Stephens im Hause auf das btstimniteste bewiesen wurde. 3. Um dasselbt abtr zur Annahmt zu bestechen, werden ihm einigt Millionen Acktr Land angrbo ten, und wenn es dasselbe annimmt, so tritt es mit der Lecompton Constitution in die Union ein ; wenn es aber dasselbe verwirft, so bleibt tS auf unbestimmte Zeit außerhalb der Union. 4. Wenn cS dit Ltcompion Constitution mit der Land-Bestechung tinfach und gänzlich an nimmt, so tritt tS mit tiner Bevölkerung von 30,000 in die Union ein ; wenn tS sich abtr wei gert dieselbe anzunehmen, so wird es in einem Ter ritorial Zustand unter einer Prosclaverci-Verwal tung Jahre lang zu verbleiben haben. 5. Die Commission, welche ernannt wird, um die Wahl in Kansas zu beaufsichtigen, wann die Land-Verordnung (nicht die Constitution) dem Volke zur Abstimmung vorgelegt werden soll, ist durch die Bill auf solche Weise zusammen gesetzt, daß sie aus einer Mehrheit von Prosclavcrci- Männern bestehen wird, welche natürlich nur auf solche Weise die Stimmen zählen werden, wie sie eS sür gut befinden mögen. Die früher vom H»us paßirte Bill verordnete, daß die Commis sion aus zwei zu zwei bestehen solle. (i. Daß die Clausel, welche von den Verthei digern der Lecompton Constitution so sehr begün stigt wurde, daß das Volk von Kansas die Con stitution zu irgend einer Zeit außerhalb ihrer For men verändern solle, durch den Taschenspielerstreich der Bill des Hrn. Englisch sorgfältig auSgefchlos sen worden ist. 7. Daß alle südliche Männer sagen, die Bill enthalte keine Verordnung, daß die Constitution dem Volke von Kansas zur Entscheidung vorge legt werden solle; ihre Partheigänger vom Nor den behaupten hingegen, daß sie eine solche Ver ordnung enthalte. Hinrichtung. William Williams, der Ermordung von Da niel Hendricks schuldig gefunden, wird am 2lsten Dieses in Harrisburg hingerichtet werden. Der "VaterlandwSchter ' beschreibt sein Benehmen als reueloS, abstoßend lind halsstarrig. Bei einem neulichtn Besuch seiner Frau, die ihm ein Töchter ! chen zeigte, das erst nach seiner Verurtheilung ge boren wurde, schien zwar das Kins fiir einige Au ! genblickt seine Aufmerksamkeit zu fesseln, dann aber verfiel er wieder in feinen frühern Stumpf sinn und beantwortete keine Frage seiner Frau. «S"Sci nicht zu eifrig zu erfahren, was ande re Leute thun: deine eignen Irrthümer sind mehr als du verantworten kannst. Es ist wichtiger für dich, einen deiner Fehler zu verbessern, als tausend bei Anderen auszusind.'N. IW"In Theilen von Virginien ist die Schweine Cholera ausgebrochen ; in einem einzigen Caunly sind bereits üov Schweine an dieser Seuche cre p-t. Tvaru», kein Siegesjubel. Die große Kanone heraus!— Ruhmreicher Sieg der Böcke im Congreß !—Neun Hurrahs für den Bannerträger, I. Buchanan ! —lhr schweigt ? Was soll das heißen? Warum jubiiirt Ihr nicht? —Der alte Bock hat ja endtick nach so vie len Niederlage« seinen Willen durchgesevt, der Congreß bat ja schließlich dem Lecomptonschwin dtl das Sitgel der Genehmigung aufgedrückt! ~Buchanan und frei Kansas" habt Ji>r früher geschrieen. Jetzt schreit cinmal zur Abwechselung „Buchanan und Sklaverei." Eure braven dem okratischen Abgeordneten im Congreß sind Euch mit der» guten Beispiele des RockumwcndenS vor angegangen, macht'S wie diese edlen Seelen, häu tet Euch, wie es die Schlangen im Frühjahr thun. Et ist höchst langweilig, immer auf einem Prinzipe herumzureiten. —Zum Ueberiruß habt Ihr un« von der Volkssouverän etat vorgesungen, pfeift uns einmal ein anderes Lieb chen, das neue bock demokratische Liebchen von der Unfählgktlt des Volks, sich selbst zu regieren. Fort in die Plundrrkammer mit dt» alten Grundsätze» leff,rsons. Es ltbe die neue Bock-Demokratie und ihre Propht ten. der Verräth» Englisch und der Fälscher Cal houn! Hurrah! —(Freie Presse.) Dit Staatsfair. Es ist jetzt festgestellt, daß dit nächste Staats fair in Pittsburg abgehalten werden wird. Die bestimmte Zeit wird demnächst bekannt gemacht werden. Nachdem die Vorbereitungen getroffen sind, liegt es nur noch an unsern Fabrikanten, Prosessionistcn, Bauer» und Künstler», dicse Ge legenheit, dit Produkte ihrer Kunst, ihrcr Erfin dungen und ihres Fleißes tiner möglichst großen Anzahl von Kennern vorzulegen, zu henutzen.- Englische Blätter haben btrritS Auffordtrungt» in diesem Sinne erlassen, und wir wollen ebenfalls nicht unterlassen, unsere Landsleute zu animiniren. damit sie ihren Mitbürgern englischer Zunge zei gen, was deutsches Genie, Fleiß und Ausdauer zu leiste» im Stand sind. —(PittSb. Cour. löincs AVvokatcn Folgerung AuS Neugierde betrat einmal ein Advokat ein Versammlungshaus, in dem gerade eine Anzahl Christen waren, die ihre christlichen Erfahrungen sich gegenseitig mittheilten. Er setzte sich nieder und schrieb auf, was sie sagten. So überzeugt aber wurde er, daß cr am Schlüsse aufstand und sagtt ? „Meine Freunde, ich halte in meiner Hand das Zeugniß von nicht weniger als fcchszig Per sonen, die diesen Morgen gesprochen haben, und Wirklichkeit in Religion ist, da sie die Kraft der selben an ihren eigenen Herzen erfahren haben. — Viele dieser Personen kenne ich. Ihr Wort wür de in irgend einen, Nerichi.'hose als wahr ange nommen werden. Lügen wurden sie nicht, daß weiß ich; und im Irrthum könne» sie nicht sein. Ich bin bisher cin ttnglänbigcr gcwcsen, und ich gestehe euch nun. daß ich vollkommen von der Wahrheit überzeugt und entschlossen bin, ein neu es Leben zu führe». Wollt Ihr für mich beten?" 'lvicdcrverkaus Ser Staats - Kanäle. Es ist unfern Lesern bekannt, daß unsere letzt Gesetzgebung ein Gesetz passirt hat sür den Vre kauf der noch übrigen StaatS-Canäle an die Sun tung von Bradford Caunty berichtet, daß der Nordzweig Canal von einer Anzahl Männer, die ltings den, Canal wohnen, von der Eisenbahn Companie gekauft worden ist. Der Preis, welche für den Canal von Northumberland bis zur Äieu Aork Grenze bezahlt werden soll, ist, wle eS heißt SI,5l)i1M)l1. Die in dem Kauf intcressiiten Per sonen sollen gesonncn sein ten Canal in der mög lichst frühesten Zeit in einen schiffbaren Zustand zu setzen. Wie man vernimmt, hat dit Eisenbahn Compa nie ebenfalls ein schönes Anerbieten sür die Dela ware Abtheilung des Canals, oder kann dieselbe zu irgend einer Zeit verkaufen. Diese Abtheilung ist der wichtigste und werthvollste Theil der Canäle welche dir Companie von dem Staat gekauft hat Fork Stadt-'rval,! Am Samstag vor acht Tagen wurde die Wahl für Stadt-Beamten in Aork gehalten und hatte die Erwählung des Anti-Lokofoko Ticket zum Re sultat. Bel der vorjährigen Stadtivahl hatten die LokofokoS gesiegt. Bei dtr Ntulichen Wahl hatten die Lokosoko Wakl-Beamten sich vorgenom men Nitmand von der Gegenparthei in das Zim mtr zuzulassen, in welchem sie die Stimmzettel ein psiengtn und dit Stimmkästen hatten. Da die Gegenparthei-nicht viel Zutrauen zu der Ehrlichkeit der Wahlbtamten hatten, verschafften sie sich eine Stohrkrste und stellten sie an das Fensttr, auf wel cher mehrere Personen Platz nahmen, um dit Hand lungen der Wahlbeamten zu überwachen. Die Fensterladen wurden darauf von dtn Wahl-Beam ten geschlossen, s» daß sie diese Stimmkästen für eine Zeitlang ungesehen allein im Besitz hat ten. Nachdem einer der Fensterladen von der Ge genparthei aus den Angeln gehoben worden war. verstanden sich endlich die Lokosoko Wahlbeamten dazu, eine aus zwei Personen bestehende Conimittce der Gegenparthei in das Zimmer zuzulassen. Daß das Mißtrauen gegen die Ehrlichkeit der Wahlbe amten nicht ungegründet war, scheint der Umstand zu beweisen, daß beim Abzählt,, der Stimm«» sich im Nord Ward l>7 und im Südward lg Stim zeichnet waren. Vermuthlich ivarc» die Wahlbe amtcn in der Kunst des „Stimmkästen Stuffing," unterrichtet worden, wie dieses von ihren Lokosoko trn ausgeübt worden ist —(Volks. IS"Ein Irländer der mit Zahnschmerzen ge plagt war. entschloß sich, dtn alten Quäler auszie he» zu lassen; da aber kein Zahnarzt in der Nahe war, so beschloß er die Arbeit selbst zu verrichten; er füllte erst den hohlen Zahn mit Schießpulver, war aber bange eS anzuzünden, so machte er einen Schweftlfadtn daran, zündete denselben an und sprang fort, um aus dem Wege zu gehen. Schulen Ves Staats New-Sork. Die Zahl der Kinder, welche während des letz ten lahreS die Schule besuchten, war 832,735 die Zahl der Schuldistrikte t2,C00, die dtr Lthrtr 31,563, worunter I!1,11l weiblichen Geschlechts, die der Schulhäuser l 1,412 oder 12i9 mehr als im vorhergegangenen Jahr. 80 verschiedene Sprachen in N. Z?or?. Bei einer kürzlich stattgehabten Versammlung der New-Aork Historischen Gesellschaft veilas Dr Bacon ein Dokument, wonach 80 veischiedene Sprachen im Geschäfts- und geselligen Verkehr von den Einwohnern in Ntw-Uork gesprochen werden Das ist so. Jungt Leute, selbst wenn sie läglich zwölf Stun den beschäftigt sind, sollten doch noch l j Stunde aus Vermehrung ihrer Kenntnisse verwenden, Sie würden dadurch drppelt gewinn.», Veränderung des 'rvuchergesehes. Unsere Gcseygebvng hat bei ihrer letzten Sitz ung eine Bill passirt, wodurch eine Veränderung in dcm bisher bestehendtn Wuchergesttz gemacht wird. Nach dem bisher bestehenden Gesetz war die Anrechnung von einem höheren Zinsfuß als sechs Prozent mit der Verwirk »ig der dargeliehe nen Hauptsum i e als Strafe beltgt. Dle von Ver Gesetzgebung passtrte Wll verfiigt, daß von und nach dem »ten nächsten Juli sechs Prozent des JahrS der festgesetzte Zinsfuß feln soll, wo kein ausdrücklicher Contrakt zum Gegentheil ge macht worden ist. Wo ein höherer Zinsfuß al« sechs Prozent des Jahr« bedungen worden Ist, wird dcm Darleiher die Hülfe des Gesetzes zur Eintreibung des Uebermaße« oder Ver »mrlaubten Zinsen vorenthalten? wv aber dle unerlaubte» Zinsen von dem Borger bezahlt wvrden find, wlrv ihm die Hülse des Gesetzes zur Zurückerhaltungl derselben ebenfalls vortnthalten, wenn «r nicht ei ne Klagt dafür innerhalb sechs Monatcn anhän gig macht. In Fälle» wo wucherhafte Zinsen im Voraus empfangen werden, hat der Borger da» Recht den von ihm bezahlte» Mehrbetrag über sechs Prozent bei der Bezahlung der Hauptsumme abzrnlehen und zurück zu halten. Dle Geseftgebtmg wrlrdt von der handtltrtiben« den Gemeinheit von Philadelphia stark angegan gen sür die gänzliche Abschaffung der Wucherge setze, indem vorgestellt wurde, daß man den Preis des TeldtS, gleichwie jenen irgend einer andern Waare, sich selbst regnliren lassen sollte. Die von der Gesetzgebung passirte Bill ist »ine Art von Vergleich zwischen den bei dieser Sache einander widerstreitenden Interessen. Die Bill befindet sich noch in den Händen des GsunernörS, und es ist noch ungewiß, ob er dieselbe genehmigen wird. (Voikefr.) /!apt euch rvarnen. In San Francisko in Californien wurden vor einiger Zeit einige geistige Getränke, die in ver schiedenen Trink Salons ausgeschenkt wurden, von der Polizei mit Beschlag belegt und chemisch un tersucht. Es ergab sich, daß die Farbe des Brannt weins (lirnixl)') von gebranntem Zrrcker herrühre, und daß ans jede Urne dcs Getränks ein Sechs zehntel Gran schrvcfelsaures Morphin ttpiumes senz) kam. ?er Wachholker Branntwein lk">) bestand aus -!7 Theilen Spiritus und AZ Theilen Wasser mit einer Zulhat von Bitriolöl. Der Mais-Branntwein endlich enthielt Strich»!» und Kreosot. Der hellfarbige Brannt wein enthielt unter andern Giften auch Schwefel säure. Diese scheußlichen Verfälschungen sind übrigens keincSwegeS auf Californien beschränkt, sondern sogar überall im ganzen Lande, und c» hat durchaus nichts Unwahrscheinliches, wenn man die jetzt so zahlreichen Selbstmorde und Verbrechen damit i» Verbindung bringt, indem der Gebrauch solcher gisligen Getränke nothwendig aus die Thä tigkeiten des Gehirns, wie aus die ganze körperliche Constitution eines Mcnschcn, vo» höchst fchätlichcm Einfluß sein muß. - Furchtbare TVirturig vea Sliftc«. Während einem heftigen Gewitter in der Nacht vom 27sten vorigen Monats schlug der Blitz in das Wohnhaus des Abraham Minnich, eine Mei le nördlich von Prairie City, (Iowa) während die Familie um das Feuer h.rrinr saß. Emanuel Minnich wurde auf der Stelle getödtet, indem das e .ktrische Fluid,»» ihn an den Kopf traf und Ven trennt, und er wurde so hart verbrannt und zer schlag.'N, daß man keine Hoffnung hat, daß er ge nesen wird. Eines von einer» Gespann von P'er »nd blieb bis zum Morgen bei ihnen, che die Nachbarn den traurigen Vorsall erfuhren. Ocffrntliche Versammlung. Verhandelt Allentaun. am 12. Mai l8.»g. Zufolge gegenseitiger Besprechung hatte sich el nc Versammlung gebildet, um darüber zu bera then, auf welche Weis« die in giößttr Nothdurst hinterlaßenen Familien der am verstoßenen Frel tag im Jordanfluß trtrunkeiW Männtr, Hubtrt Müller und Heinrich Geßner am zweckmäßigsten unterstützt werden können. Die Versammlung or ganisirtt sich und «rivählte Als Vorsitzender Reuben <Putk, Esq. Und als Secrctalre Herren H. H. Fischer und Carl Senns Zander. Nachdem der Versammlung dle nähtren Um stände vorgelegt waren, unter welchen dle genann in Erwägung, daß H. Müller und H. Geß ner, zwei fleißige Mitbürger unserer Stadt, wäh rend sie im Begriffe waren, aus dem Jordanflus se aufichwcmmenttS Holz zu sammeln, um zum Unterhalte ihrer Familien z» btnutzen, von dem angeschwollenen Strome in Lebensgefahr gebracht wurdtn und ihr Leben einbüßten ; in Erwägung, daß die Familien dieser bei den Männer neben dem schmerzlichen Verluste der Väter und Gatten auch die Ernährer zu beweinen haben, und der größten Noth Preis gegeben find. Beschloßen: Daß wir es für unsere Pflicht als Christen und Menschen trachten, die Familien dieser Verunglückten auf eine angemrßt ne Weise kräftig zu unterstützen. Beschloßen; Daß wir hierdurch an d!e Mildthäligkeit aller unserer Mitbürger appelliren und um Gaben der Liebe bitten. Beschloßen- Daß die Herren AmoS Et tinger, Tilghman I. Schmoyer, Jacob Wolle, I. Isaac Breinig und I. G. Schimpf als Col lektoren in ihren resp. Statttheilen ernannt wer ten, um in jedem Haust unter Darlegung der Um stände dit LitbeSgabtn in Empfang zu nehmen, oder wrnn fit an der Ausführung dieser Samm lung verhindtrt fein sollten, ihreiseits Personrn dazu zu ernennen. Beschloßt»! Daß Herr William H. Blu mer die tingthenden Gelder von den Eollektorm in Empfang und bis zur weiteren Beifügung da rüber in Verwahrung nehme. Beschloßen: Daß diese Beschlüße sämmt lichen hier erscheinenden Zeitungen eingesandt und um deren Veröffentlichung gebeten werden soll. Btschl 0 Btn: Daß die Herren ren den Stcretairen mittheilen sollen, wenn sierlj.y Geschäft beendet haben, und daß dann die Srcrs taire eine Persammlung aller? Geber berufen ssol len, um über die zweckinHigste Anwendung dff Gaben zu bcrathm. Ncuhcn G ,i t h, President Carl'Bmiw Zander,
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