Jecha Patriot. Allentaun, Pa., April 23. 1858. Das Credit - Aystrm. Der Editor des „Laneaster Volksfrcunds," ei nes der besten Zeitungen in Pcnnsylvanlen, mach, te In der letzten Nummer jenes Blattes folgende trkffende Bemerkungen, In Bezug auf den beab flchtigtcn Plan aller hiesigen Herausgeber von Zeltungen und Zeitschriften, vom nächsten 4. Au gust an das Bargeld-System einzuführen —welche Bemerkungen wir unsern geehrten Lesern zur auf merksamen Durchlesung und genauer Prüfung an empfehlen ! „ tLine zeitgemäße Bewegung." "Es giebt keine Klasse von Geschäfts leuten, welche durch das Credit-Svstem größeren Verlusten unterworfen sind, als die Herausgeber vou Zeitungen; und viele derselben sind durch bittere Erfah rung veranlaßt worden, ihre Zeitungen nur auf Vorausbezahlung herauszuge ben. Wjr haben von ZeitungS-Untcr schreiberu die Einwendung gegen die Vorausbezahlung mache» hören, daß co unbillig sei, Bezahlung zu verlangen, che man die Arbeit geliefert hat. Im allgemeinen mag dieser Einwurf gültig sein; aber das ZeitungS-Geschäft ist ei ne Ausnahme von dieser allgemeinen Regel. Angenommen dcr Herausgeber einer Zeitung, dcrcn jährlicher Subskrip tionspreis 1 Thaler ist, schickt seine Zei tung an 3,0Ol) Unterschreibe.', die al lenthalben zerstreut wohnen, die mchr sten davon zwar vielleicht in einem Um kreis von bis Zl) Meilen, viele davon aber in andern CauntieS und Staaten, von 5U bis 500 Meilen entfernt. — Wenn er nun mit seiner Bezahlung bis zum Ende des Jahrs warte» soll, wür de» seine Ausstände Hü,WO betragen, und mittlerweile würde er die mit sei nem Geschäfte verbundenen Ausgaben, die mehrstenö baar bezahlt wcrdcn müs se», aus seiner eigenen Tasche zu bestrei ten haben. Ant Ende des lahrS hängt rs ganz von dem gute» Willen und dcr Ehrlichkeit seiner 3,000 Nntcrschreiber ab, ob sie ihn bezahlt» wollc» odcr nicht; unterlassen sie dieses aus eigenem Antrieb zu thun, so möchte er seine Rech nungen eben so gut ins Feuer werfen; denn wollte er es unternehmen seine Ausstände dadnrch einzutreiben, daß er für diesen Zweck persönlich bei jcdem sei ner Unterschreibe»- anspräche, die a»f ei nem so ausgedehnten Gebiet umher zer streuet wohnen, so würden die Ausga ben, welchen er dabei uiitcrworfe» sein wurde, seinen Einnahmt» beinahe oder ganz gleichkommen, so daß ihm für seine Arbeit des Jahrs uud die bei seinem Geschäfte gehabten Auslagen, wenig oder nichts übrig bliebe. Wenn auch die große Mehrzahl der Zeitungs - llntcr schrcibcr am Ende des Jahrs pünktlich bezahlt, so giebt es aber doch eine be trächtliche Anzahl, welche dieses unter lassen, manche fühlc» ganz glcichgültig deswegen, und sind sogar unehrlich ge nug die Erfüllung ihrer Verpflichtunge» zu unterlassen, wenn sie auch vermögend find denselben nachzukommen, iudein sie wissen, daß sie nicht gcsctzlich dazu gc zivlittgen werden kömie». Nu» wolltcu wir jcdc» Baucr fragen, ob er willig wärc, die ganze Erndte, welche er während einem Jahr auf sei ner Bauerei zieht, in Sinninen vo» Hl an >'j,ooo Personen a»Sz»l'orgen, wel che in einem Umkreis von 20 bis 50 Meile» umher gestreuet wohnen? Wir fühlen überzeugt, daß sich kein Bauer finden würde, dcr willig wärc dicscS zu thu«. Ist es daher recht und billig, es von ZeitungS-Herausgebcrn zu Verlan gen, daß sie mit dcr Bezahlung ihrer Arbeit und dcr Vergütung ihrer gehab ten Ausgaben ei» ganzes Jahr warten sollten und sich für o>c Erlangung ihrer gerechten Forderungen dem Rechtsge ftihl uud der Ehrlichkeit '.' vn ihren 3000 zerstreut wohnenden Untertreiben! ab hängig z» niache», wovon vie/c nicht ge neigt sind zu bezahlen und anch /Uir Be Zahlung nicht gezwungen werde» jön nc» ? Im Gcsühl dcr Nachthcilc und U» sitrcchtigfeiren, welche sie durch das Cre dit-System unterworfen sind, haben sämmtliche ZeitungS - Herausgeber von Ealtntu am 23. März eine Vcr sammlung zu Ällciitau» gehalten, bei welcher sie dc» Beschluß faßten, dao Baargrld'Svstcm auf die Subscriptio «f» ihrcr Zritungcu rinzufiihrc» und von u»v »ach dem t. uächstc» August in Ausführung zu britigci». Sic werde» daher von jencr Zeit an de» Namen ke> MS ttnterschreibcrS aus ihre Liste sehen »'och ihre Zeitungen verschicken, ohne Be zahlnug im Voraus. Wir glauhfl», lS würd? zum Vortheil sowohl der pünktlich bezahlenden Zei tungs-Unterschreiber als der Herausge ber sei», wen» dcr vo» den Lecha Eauu. ty ZritllilgS-HerauSgebern beabsichtigte Plan in allgemeine Ausführung würde gebracht werden." Die Staats - Werke. Unsere StaatS-Gesetzgebung hat letz te Woche eine Akte erlaßen, wonach noch alle die übrigen Staats-Werke ebenfalls verkauft werden sollen, und zwar an die Sunbury und Erie Eisenbahn - Gesell schaft. Der festgesetzte Preiß für die sclbrn ist 3! Millionen Thaler. Dem nach würde» also alle unsere öffentlich« Werke so etwa tt Millionen Thaler bringen. Wenn man nun die Thatsa che in Betracht zieht, daß deren Errich tung und Verbeßerungen 42 Millionen Thaler gekostet haben, so kann man so mit auch zugleich sehen, wie schlecht die so lange bestandene Loko Foko Haushal tung war—ja, wie verschwenderisch und betrügerisch dieselbe gehandelt haben muß. Hätte irgend ein Mann, oder Gesellschaft vou Männer, irgend eine andere Sache auf die nämliche verschwen derische Weise gehandhabt, unser Wort dafür, man hätte mit dcr allcrticfstcn Verachtung auf ciue solche Handlungs weise hinabgeblickt, und so würde dann auch solchem Thun und Treiben sicher sehr bald Einhalt gcschchen sein. Dies war aber nicht der Fall hier —der ganze Staat wußte daß die Loko Foko Regie rung eine sehr schlechte sei, allein man war fest entschloß«« die Parthei aufrecht zu erhalten, «nd wenn gleich dcr Staat an den Rand des Bankerotts gerathen würde—und für was ? Blos ihren Geg nern zum Trotz. Was haben diese Her ren aber nun dabei gewonnen? Sie ha be» nichts dabei gewonnen—auch sie mußten bisher helfen die Taren bezah len, und müßen dies auch in Zlikunft thun —das einzige was sie also dadurch gewonnen haben, besteht darin, daß sie ihren böswilligen Gefühlen gegen ihre Gegen-Parthei Ruhe verschafft, oder ge willfahrt haben. —Doch dies hat sie „mir schlecht bezahlt." —Ja, so weit ha ben es die LokoS nun gebracht, daß wir noch etwa ZO Millionen Thaler StaatS- Schulde» haben, für die Bezahlung der auf gedachte Summe wir, so lange wir leben, und so lange unsere Kinder leben, jährlich hohe Taren zu entrichten haben werden. In der That, es war dies eine saubere Loko Foko Re gierung. WaUtt wird das Volk den Be ginn mache» für sich selbst zu handeln? Durch gedachte Akte, wenn der Gou vernör derselben seine Unterschrift bei fügt, wird nun das Amt der Eanal- EommißionerS unnöthig gemacht, und wahrscheinlich wird die Ernennung uu serer Gegner für diese Stelle wieder zu rückgenommen-und somit das Supriem- Richter-Amtzum alleinige» gemacht wer den, das bei nächster Wahl, als Stgats- Amt, in Pennsylvanicn zu besetzen ist. Packcr Packcr hat scitdcm obigcs aufgcsctzt war scinen Namen dcr obigen Bill beigefügt, und sie ist dadurch nun zum Gesetz geworden. Die Thaler Extra Bezahlung. Beide Häuser unserer StaatS-Gesetzgebung ha ben bekanntlich dafür gestimmt, einem jeden Mit glied S2OO Extra aus der Staats-Schatzkammer bezahlen zu laßen—und haben noch nebenbei den Sohn für Gesetzgeber künftighin auf 6700 festge setzt —so daß der Staat nicht nur die 830,000 welche diese Sitzung mehr als die letzte kostet ver liert. sondern jedes künstige Jahr etwa die nämli che Summe mehr verausgebcn muß. Wo ist das Nccht nach welchem diese Represen tanten 5200 mehr in die Taschen schieben können, als sie dafür bei ihrer Erwählung contrahirt ha ben? Ist dieses die R e 112 o r m welche uns die Loko Zokos versprochen ? Der Schritt ist in der That erstaunlich und unverzeihlich. Die Arbeiter sind mit ihren Wciber und Kinder aus Arbeit—sind in vielen Fällen dem Hungertode nahe —das ganze Land ist so zu sagen Bankerott —und doch dabei stimmt sich eine demokratische (?) Gesetzgebung Tausende von Thalern als Extra Bezahlung und zwar vo» dcm Melde welche diese Arbeiter und dient haben, in ihre Taschen, Demokraten von Lecha Caunty, wollet Ihr dies recht heißen? Auch hat diese nämliche Gesetzgebung dafür ge stimmt, daß Kansas ein Sclaven-Staat werden soll. Was dcnken diejenigen Temokeaten von tiefem, welche man so oft und wiederholentlich versicherte die demokratische Parthei, saninit Jas. Biichana» sei ebenfalls gegen die Ausdehnung der Sklaverei ? I» der That kein ehrlicher Demokrat, welcher diese» Versicherungen Glauben schenkte, kann künftighin mit einer solchen verdorbenen Par ihei, wie dies dcr Fall mit der jetzigen Loko Foko Partheiist, stimmen. l)H" Ai» Schluß? unserer «-»»esetzgebung wurde noch der Versuch gemacht, um de» Geriei ts - Di strikt, in de», der Achib. David Wilmot als Richter präsidiit, aus,»heben. Wirklich hat te der «rnat schon die Bill paßirt—im Hause ist dieselbe aber nicdcrgrstimnit worden. Es war dies doch auch wicdcr einmal ein sehr kleines und dreck iges Unternehmen. IS- Zu HarriSburg ist vor einigen Tagen ein Herr I o s e p h M o o r e, ei» Gcrber, an ei nem Stück Rindfleisch erstickt. Unsere Staats Gesetzgebung hat sich am letzten Donnerstag vertagt. Eine weniger-thuen« de Gesetzgebung war noch niemals versammelt. 0. April fiel In Philadelphia ein zwei jähriges Kind ia einen WasHkessel und ertrank. " sZlue dem Sancaster V«lk»freund.Z Auszug aus dem Se?enntniß des Mör der» Anderson. Au» dem von Herrn H. A. Rockasield heraus gegebenen Leben und Bekenntniß de« Mörder« Anderson (welcher nebst elnem gewiße» Richards vor einigen Wochen In Laneaster hinge richtet worden Ist) entnehmen wir folgende Ein« zelnhelten des DoppelmordeS, wie sie von Ander son in seinem Bekenntniß angegeben werden. Ais wir an Gerber's Hause kamen, ging Ich zu erst hinein und Heinrich (Richards) dicht hinter mir. Frau Gerber und Frau Riem waren in der Küche. Ich war früher In dieser Nachbarschaft und fegte Kamine, sie mochten uns daher gekannt haben, aber ich kannte sie nicht bei Namen. Frau Gerber war im Buttern begriffen und machte eben die Butter In Klumpen, bereit für den Markt des folgenden Morgens ; sie war ausgelegt auf ein«m Brett In «In«r Art von Kasten, Im nächsten Zim mer; ich glaub« «S war ein hölzernen Kasten.— Frau Gerber ging an ihr Geschäft in der Küche und Frau Riem saß ebenfalls da. Als wir ein traten, fragte ich Frau Gerber ob sie ihr Kamin gereinigt haben wollte; sie sagte nein, sie wolle es nicht geputzt haben und es schien mir als spreche sie «In wtnig mürrisch oder heftig.—lch war be trunken und es stieg mir zu Kopfe. Wir hatten die ganze Peinte getrunken, welche w!r kurz vor her Im Schwarzen Roß Wlrthshaufe bekommen hatten. Ich verlangte nun etwas zu esse», und Frau Gerber gab uns Brod und Apfellatwerge, und frug uns, ob wir Buttermilch wollten; wir sagten ja, und sie brachte uns welche. Wir setz, ten uns und asse», grau Gerber aber ging Ihren Geschäften nach. Als wir gegessen hatten, stan den wir auf und glengen weg. Nachdem wir außerhalb der Thüre waren, verspürten wir Durst, aber wir hatten keinen Branntewein mehr und kein Geld UM welchen zu kaufen. Heinrich sagte wir müssen Branntwein haben. Ich sagte, "wir wollen zurück gehen und ich will sie um ein Levy ansprechen," um dafür «ine Peinte Branntwein zu kaufen. Als wir zum zweiten Mal« ins Haus kamen, trafen wir Frau Gerber In der Küch«; sie kam heraus mit einem Eimer heißen Wassers in der Hand, welches sie, wie ich vermuthete, heraustra gen wollte in eine Art von Waschhaus, um die Milchgesäße oder das Butterfaß damit auszubrü hen ; dies kann ich nicht mit Gewißheit behaup ten ; aber ich weiß, sie hatte einen Eimer mit Was ser in der Hand. Als wir in das Haus gitnge», fragte ich sie, ob sie Geld hätte. Sie sagte nein; worauf ich erwiederte, sie mllße uns ein Lev? ge ben. Sie wiederholt?, in einem viel mürrischer» Tone als vorher, sie könne niir keins geben, dreh te sich um und war im Begriffe zur Hausthür hin aus zu gehen, als ich sie anhielt und ihr In einem aufgeregten Tone sagte, sie müsse un« Geld geben, oder wir müssen es nehmen. Dies schien Frau Riem in Schrecken zu setzen, denn sie stand auf und wollt« hinaus gehen ; aber eS scheint Heinrich hat te die Thüre verschlossen und den Schlüssel In die Tasche gesteckt, nachdem er hinter mir eingetreten war. Er ergriff Frau Riem und sagte, sie müsse ihm einiges Geld geben, ehe er sie hinaus gehen ließe. Sie sagte sie hätte keines ihm zu geben, und in selbem Augenblicke versuchte Frau Gerber noch einmal an mir vorbei zur Hausthüre hinaus zu kommen, aber ich hielt oder stieß sie mit der linken Hand zurück und zog das Handbeil mit der Rechten aus dcm Gürtel. Und dann begann ein heftiger Kampf zwischen uns. Sie focht mit Ver zweiflung, und ehe ich wußte was sie beabsichtige, hatte sie mir das Handbeil «ntriffen und schlug mich damit auf d«n Hlnttrn Theil des Kopfes.— Sie schlug sehr heftig, aber ich wehrte den Streich mit dem Armr ab, so daß er mich nicht betäubte. Ich gieng ihr nun recht zu Leibe, rang ihr das Handbeil aus der Hand und versetzte ihr zwei oder drei Schläge mit dem hintern Ende desselben auf den Kopf, aber ich brachte sie nicht zu Boden. Wir rangen lange in der Küche, und es gelang ihr sich von mir IoS zu machen, und sie lief nach dcm Zimmcr wo sie ihr Geld hatte, aber Ich holte sie im nächstcn Zimmcr gerade Innerhalb der Thü re ein und warf sie zu Boden. Nachdem sie am Boden lag, gab ich ihr einen Schlag mit dem Handbeile auf den Kopf und sagte sie solle in die sem Zimmer bleiben bis ich sehe was Heinrich mil der andern Frau gethan habe. Hier verließ ich grau Gerber, betäubt von dem letzten Schlagt, den ich ihr gegeben und gieng in die Küche. — Heinrich mar mit Frau Riem handgemein gewor den, und hatte sie am Fuße der Steige niederge worfen. Gerade als ich aus dcr Küche kam, war es ihr gelungen sich wieder in die Höhe zu arbei ten und sie hatte de» Vortheil über Heinrich, der im Begriffe stand seine Pistole auf ihre Brust ab zufeuern, aber ich sagte ihm, er solle nicht schießen, weil der Knall die Nachbarn herbei ziehen könnte. Frau Riem hatte Heinrich noch nicht IoS gelassen und rang mit Ihm, ich aber brachte dies zum de, indem ich sie mit dem Handbell niederschlug. Ich jchlug sie mit dem hintern Ende des Beiles auf den Kopf. Während dies geschah, war Frau Gerber In das Zimmer wo die Kiste stand, gelau fen. Ich hörte wie sie ein Geräusch am Fenster oder hinter der Thüre, wo die Kiste stand, mach te, un» dies brachte mich später auf die Vermu thung daß das Geld dort Irgendwo aufbewahrt sein müsse. Ich verließ Heinrich und Frau Riem und gieng In das Zimmcr wo Frau Gerber war, aber es war so finster darin, daß ich sie nicht se hen konnte. Gerade als ich eingetreten war, nahm sie mich beim Kragen und nun begann der letzte harte Kampf. Sic focht wüthend, aber ich dielt sie und schlug sie mit dem Hintertheitc des Beiles aus den Kopf und sie siel nieder. Dieser schlag war es auch der das Blut, wovon einige und den Geschworenen vorlas. Nachdem lch Frau Gerber zu Boden geschlagen halte, schleppte ich sie am Arme in das anstoßend« Zimm«r. Heinrich weil sie zu schwcr für ihn war, dcßhalb ließ ich Frau Gcrbcr und gicng in die Küche und Hais Heinrich Frau Riem in dasselbe Zimmer schleppen wo Frau Gcrbcr war, und wo wir sie so legten, wie man sie nach unsrem Wcgzchcn gesunde» hat te, mit Ausnahme ihrer Kleider —* « « Alodann begannca wir das HauS zu plündern. den wurde», und einige ließcn wir aus dcm Hügel, bel RicmS Hause. Ich fand einig« Pfennige In einer Blechbüchse Im Schranke. Weiter sande» wir kein Geld, aber ich sah mich uni und sagte, "hier ist eine Kiste, wo etwas Geld sein muß," und zugleich schlug ich den Deckel auf und warf den Inhalt heraus. Zuletzt sand ich das Geld in eintin Gesäß aus dem Boden der Kiste und mee, ebenfalls nach tttcld suchend, kam zu der Wanduhr und macht« sie still« steht», aber ich weiß nicht wrßhalb er es that, oder ob er tS nicht mit Absicht that; ich vermuthe jedoch eS geschah indem er hinein fühlte als cr naH Hild sucht.'. Nach- dem ich das Geld au» der Kiste genommen hatte, wollte Ich nicht länger verweilen, aber als wir im Begriffe waren fortzugehen, hörten wir die Frau en stöhnen, und Heinrich sagt-, "schneide ihnen die Kehlt» durch," und ging in die Küche wo er zwei M.tzgermeffer und ein Rasiermesser aus dem Kii chentische nahm. Ich nahm eines der Messer und durchschnitt die Kehle von Frau Gerber und dann reichte ich es Heinrich der dasselbe mit Frau Riem that. Er war nicht zufrieden dies einmal gethan zu haben, sondern kehrte zurück und that es zum zweiten Male. DI« Ursache davon war, weil sie eine Art von Stöhnen hören ließ, als wir hinauS glengen, und es schien die Frauen waren noch nicht ganz todt als wir das HauS verließen. Zuletzt zog Heinrich noch die Schuhe der Frau Gerber an. Ich vergaß zu erwähnen daß das einzig« was ich Frau Gerber sagen hört«, als ich sie das zwei t« Mal in dem hintern Zimmer ergriff, "O halte ein—ich will den Schlüssel hergeben," oder etwas ähnliches. Aber der Whiskey und der Teufel war alsdann in mir, und ich konnte nicht denken ; iiberdieß war Ich auch zu weit gegangen um die Sache unbeendigt zu lassen, selbst wenn Ich auf das wa« sie sagte, hätte hören wollen. Das Aameel und das Nadelöhr. ~Es Ist leichter, daß ein Kameel durch ein Na delöhr gehe, denn daß ein Reicher In'S Reich Got tes komme." (Matth. 19, 24.) Tausende le sen dieses Wort des Herrn ohne einen bestimmten Begriff mit der darin enthaltenen Verglelchung zu verbind»». Verschiedene Erklärungen sind ver sucht worden, von denen uns keine den richtigen Sinn zu erfassen und das Treffende des Bildes aufzuzeigen scheint. Alle gtb«n zu, daß «S fchlech ttrdingS unmöglich Ist, daß ein Kameel durch «In Nadrlöhr gehe, und doch können wir nicht zwei feln, daß eS manche Reiche gibt, welche selig wer den. Wir trafen irgendwo in unsrer Lektüre auf eine Auslegung, die wir für die vermuthlich richti ge halten. Sie lautet so z Reisende im Morgenlande erzählen uns, daß die dortigen Städte noch jetzt, wie früher auch bei europäischen Städten der Fall war, mit hohen stei nernen Mauern umgeben sind. An gewissen Punk ten haben sie Thore für den Ein- und Ausgang, welche regelmäßig des Nachts geschlossen werden. An der Seite des großen Thors aber ist eine kleine Pforte angebracht, die nur für Fußgänger bestimmt ist, damit man diese des Nachts ein- und auslas sen kann ohne nöthig-zu das große Thor zu offnen, und eben eine solche Psorte wird „ein Nadelöhr" genannt. Ein unbeladeneS Kameel mag sich allenfalls durchzwängen können, für ein beladenes aber ist es unmöglich. Nun Ist es für einen Reichen nicht unmöglich, selig zu werden, vielmehr glauben wir, daß' schon Viele Im Para dlese Gottes sind, welche Ihren Reichthum zur Eh re Gottes anwandten und ihre Hoffnung auf feine Gnade In Christo setzten. Aber gerade wie ein Kanittl abgeladen wcrdcn muß, um durch das .Nadclöhr" gehn zu können, so muß der Reiche sein Herz, die Sch itze dieser Welt, drangeben und sie, wie sich selbst, dcm Dlcnste und der Ehre Got tes weihen, denn eS ist unmöglich, Gott und dey, Mammon zugleich zu dienen. Viel leichter ist es für ein Kameel, durch ein „Nadelöhr" zu gehn. Was wird denn aus jenen Bekenner» Christi wer den, „die ihr Vertrauen auf Reichthum setzen ?" (Marci tO, 24 1 Irdisch gcsinnte, gcldlitbtndr Chrlstt», dtnkt über dies« ernste Frage nach! Sie ist für euch von ti«f«r, «wiger Wichtigkeit. (ttible Boe. ttecorl!,) Dtr Frühling. Mancherlei sind die Gefühle und Betrachtun gen, welche die Wiederkehr des Frühlings in dem Busen des Menschen weckt. Die lebensfrohe Ju gend überläßt sich gewöhnlich gänzlich dem heitern Eindruck der angenehmen JahreSj«it, während das reiftre, an Erfahrungen, Wcchselschkksalen reiche Alter sich an Scenen der Vergangenheit errinnert fühlt und Betrachtungen für die Zukunft anstellt. Einen eigenthümlichen Eindruck macht aber die Wiederkehr des Frühlings auf das Gemüth.- Die allmähliche Aufwachung der erstarrten Natur und die Entwickelung der auflebenden Kräfte des Erdreichs In unendlicher Harmonie, rriveckl die ed leren Gefühle des Menschen. Der Frühling hat seine eigenthümliche poetische Schönheit für das Ohr, für das Gefühl, für den Geruch und sogar auch für den Gaumen. Ii» Monat März oder Anfangs April, wenn kaum die ersten Grasspitzen der Erde mit dem siir'S Auge so wohlthuenden Grün kleiden, schmet tern di, FrühlingSvögel munter und fleißig ihr Lied. Der Landmann kennt diesen Wink, der ihn auf's Neue auf feine Felder ruft; lustig ordnet er sein Gespann und folgt feinem Pfluge unter den fröhlichen Gesang der Vögel erwacht auch das Veilchen unter Laub und MooS, öffnet seinen blau en Kelch und strömt Wohlgerüche aus; ihm folgt Blume auf Blume, als ob sie wetteiferten den grünen Gras Teppich mit alle» Schattirungen von Farben zu durchwirken und die Lüfte mit Wohl gerüchen zu füllen. Gebüsche und Wälder ziehe» ihre neue Kleider an, um das große Fest dcr Na tur mitzufeiern ; die Amsel baut ihr Nest, und flö tet, während der Tag und seine Kinder zur Ruhe gegangen, Gefühle der Sehnsucht und erhabener Stühe in das heilige Schweigen der Schöpfung hinein, als wolle sie sagen: wo alles schlummert, wacht noch ein guter, licbendtr Gott! Während das Auge sich weidet an dem wohl thuendtn Wechstl der frischen Farben das Ohr sich ergötzt an dem Gesang und Gezwitscher dcr Löget—die Nase an den Wohlgerüchen der Blu me» und Blühten, erheitert sich das Gemüth an der erwachenden Natur, und neues Leben strömt in den stechen Körper. Der Geist schöpft neue Kräfte aus dcr erhabenen Harmonie, und erkennt » rope und Um tdS e> g Zeugniß vo» dem gesegnete» Zahre hat die Frau Engelwirthin In Liestal in dcr Schweiz abgelegt, die Ihren Gatten im Januar 1857 mit Zwillingen und in, Dezeinber desselben Jahres mit Drillingen erfreute. Mehr kann man nicht ver langen. Alle fünf in einem Jahre von einer Mutter geborne Kinder befinden sich frisch und munter, die Mutter ebenf, ls. Als eine Art Pen »ant hierzu kann ein vor wenige» Wochen in Can ada >2O Jahre alt gewordener Mann, Namens Daniel Arkin, gelten, der aus 7 Ehen eine Nach tvmmenschaft von 370 Kindern und KindeSkin dern hinterließ. Tucll zwischen zwei Zlmcril'antrn in Paris. Neu - Jork. Lg. April.—Nach dem Pariser Eorrespondenten des "Neu-lork Commercial Ad vertiscr" fand in Paris ein Duell zwischen Hrn. Ealhoun, dem Sekretäir der Ver. Staaten - Gc sandschaft, und Herrn Breevoot von Neu - Jork statt. Man wechselte einen Schuß, worauf die Sekundanten in Folge eines Formfehlers als Ver mittler einschritten und den Streit beilegten.. der Duellanten ward vcn»,!ilt<t. Schamokin San?. Der "LewiSburg Chronic!«" sagt, e» werden große Anstrengungen gemacht, die Noten der Schamokin Bank flott zu machen ; daß aber ein allgemeines Mißtrauen gegen dieselben ex'.stirt. Aus der veröffentlichten Angabe ihres Zustandes erhellet es, daß die Mitsei der Bank beinahe gänz lich in den Händen von Ncu-Aork Brokers und in Wechseln auf Neu Jork sind. Wer diese Bro kerS und wie zuverläßig dieselben als Versicherung sind, darüber muß Jedermann für sich selbst ur theilen. Die Verwalter der Bank sind, Idle eS heißt, den Geschäftsleuten jener Gegend fremd. Nach dcr gemachten Angabe hat die Bank blos zum Belauf von SiZOO diskontirt, aber Noten zum Btlauf von »33,000 im Umlauf. Wie die Bank 533,W0 ihrer Noten auf einen Diskonto von nur SKOO in Umlauf brachte, ist etwas räthselhaft. Ist es etwa dadurch geschehen, daß die Bank Ih ren eigenen jene Summe geliehen hat auf Neu-lork Sichtwcchsel auf blofe Strohmänner? - (Volk Sfr. Die bekannte Lrau Swißkelm gibt seit mehreren Monaten eine Zeitung in St. Cloud, Minnesota, heraus. Kürzlich wurde des Nachts ihre Druckerei erbrochen, die Presst ruinirt die Buchstaben verschleppt und eine Notiz am Hause angeschlagen, worin sie unter Drohungen und gemeinen Beschimpfungen verwarnt wurde, ferner eine Zeitung daselbst herauszugeben. Sie hat sich aber dadurch nicht einschüchtern lassen und die Bürger von St. Cloud und Umgegend, em pört über das schändliche Attentat auf die Preß freiheit. sind zusammengetreten, um ihr neue Druck erei-Materialien anzuschaffen. Einige hundsge meine Individuen, welche das —fast hätten wir ge sagt : mannhaste —Austreten der Frau Swißhrlm gegen die Sklaverei geärgert hatte, scheinen die Thäter gewesen zu sein.—(Fr. Fr. Die Rraft königlicher Theilnahme. Als vor einiger Zeit das gelbe Fieber in Lissa bon wüthete, bewies dcr junge König von Portu gal einen seltenen und christlichen Muth im Be suchen seiner leidenden und sterbenden Untertha nen. Auf einem solchen Besuch im Soldaten- HoSpital trat er an's Bett eines Trompeters von einem Kavallerie - Regiment, umarmte ihn und sprach ihm mit freundlichen Worten Muth ein, indem er ihm versicherte, er werde gewiß nicht stei» ben, er (der König) sei überzeugt, er werde den fröhlichen Ton sein« Trompctc noch wieder unter den Fenstern seines Palastes hören. Als dcr krankt Mann die Stimme des Königs hörte, rich tete er sich auf, sein Antlitz bekam wieder Farbe, und dankbar drückte er seinem Tröster die Hand. Von dem Augenblick an besserte er sich zusehends und war bald wieder hergestellt. Scheuer und r>ich verbrannt. Der "Dem. Bericht»" meldet, daß die große Scheuer von Michael Ziegler, in Bruschvalley, Center Caunty, 1 Meile westlich von Madison bürg, am Sonntag, den lte» dieses Monais April, mit dem ganzen Inhalt bis auf den Grund nie derbrannte. Die Scheuer war noch neu. 7 werthvolle Pferde und ti Kälber kamen in den Flammen um; auch verbrannten 200 Büschel Waizen, 200 Büschel Roggen, 300 Buschrl Ha fer, eine Quantität Heu und Stroh. Die Eltern waren zur Zeit in der Kirche, und man vermu thet, daß das Feuer durch dir Kinder veranlaßt worden, wtlche um die Scheuer herum spielten. Unglück durch Fluid. Am vorletzten Samstag Abend entstand ein Feuerlärm in der Wohnung von Henrich Hilgrr, In der Walnuß Straße, in der Stadt Lebanon, während welchem eine Fluid-Lampe unglücklicher Weise umgeworfen wurde, aus welcher die Fliiß- Igkeit über ein in der Wiege liegendes krankes, et wa 2j Jährt alttS Kind dtr Miß Margarttha Henning gehörig, sich rntlecrle, entzündete, das Kind so stark beschädigte daß es am vorletzten Dienstag unter großen Schmerzen verschied. lLlektrischr Telegraphen hat Europa jetzt 38,703 Meilen, und zwar Frankreich 8000, Großbrittannien 10,000, Bei gien 5000, Oestreich und Deutschland t 0,000, Spanien und Portugal Kyll, Niederlande KW, Schweiz 1500, Italien 3500, Rußland KOOO. In den Ver. Staaten giebt eS 33,W0 Meilen, in Südamerika 1500, in Indien 5000, in Au stralien NLO, d. h. i» der ganzen Welt 79,563 Meilen. Geplündert. Als laeob Carbman von Dauphin Caunty, am Montag vor Ii lagen von Libanon aus dem nehmen Stellung mußte er bis zum nächsten Mor gen ausharren, als einige Leute des Wegs kamen, die ihn befreiten. VS-Kürzlich trat eine hübsche junge Dame in eine Broker'S Office in Philadelphia, und fragte nach einem jungen Manne, der dasilbst beschäf tigt war. Als diiser erschien, zog sie eine bishe, verborgene Peitsche hervor und gerbte ihn gehiuig durch. Er hatte die Dame beleidigt und diese rächte sich daher auf besagte Weise an ihm. «iS"Letzten Donnerstag geriethen in New Aorl zwci Schneider in Streit und zog n mit ih ea Spee ren gegen einander zu Jclde. Der Eine bekam vom Anderen einen gefährlichen Stich in die Sei te. In der ehrbaren Schneiderzunft scheine» doch auch gefährliche Menschen zu sein. Tie Mormone» sagen, sie hätten etwa ZBOMO Mitglieder ihrer Kirche, welche in verschiedenen Theilen der Welt zerstreut seien. —Sie haben 05 Missionäre in Europa und eine ähnlicht Anzahl in Asien, Afrika und den paeisischen Inseln. »S'Jn der Court zu Nutland, Vermont, wur de» letzte Wochc vier Weiber, welche schlechte Häu ser hielten, zu vier Jahr Zuchthausstrafe, bei har ter Arbeit, verurtheilt. Recht so. Schade nur, daß dasselbe Vergehe» nicht überall auf diese Wei se bestraft wird. v-ö" Zwei junge Männer Namens Benjamin l und Abraham Owen, ertranken vorlctztcn Don nerstag nahe der Delaware Wassertaft. Sie wa ren niit einem andern Manne auf einem Floß, welches umschlug. Ter Andere rettete sich durch chvimmen. Richter Steve» g Tode. In dianop o li s. April 20. Richter Tlt' vens, einer der ältesten Einwohner der Stadt, sta,b plötzl ch gestern Abend. Er ist ein Biuder des Achtb. Thaddens Stevens von Pc»ns?lv.inicn. «V'Ein ItaliSner in Chicago, der 5.'0.000 werth ist und 5, große Häuser eignet, beschästigt 7 oder 8 Mädchen, welche Vettel» und stehlen und ' «hm las auf diese Weise Erwoibciic dringen »ins- fen. «S>Ein Mann ta Laneaster der a» einem Fleisthdiebstahle betheitlzt war, übergab sich vor letzten Mittwoch freiwillig den Behörden und wur de in'S Gefängniß gebracht. >l« Ursache dieser freiwilligen Ueberlieferung, giebt er an, daß er e» nur gethan habe, um der Hinrichtung der beiden Neger, Richards und Anderson, beizuwohnen.— Seine Neugierde wurde jedoch nicht befriedigt, In dem er während der Hinrichtung nicht au» sein« Zelle gelassen wurde. IS'Herr Thompson, in Waschington Caunt?, Ohio, hat eine Tochter, die, als sie vier Jahre alt war. 150 Pfund wog. Sie ist jetzt 4 Jahre und 5 Monate alt und die Eltern meinen, daß sie i«dt 175 Pfund wiegt. IV'Die Bildung eine» neuen CauntpS au« Theilen von Crie, Crawford und Warren Caun- I?, ist von der Pennsylvania Gesetzgebung pasflrt und vom Gouvernör unterzeichnet worden. Ausländische Nachrichten. Ankunft des Dämpfers „Arago." Drei Tage Neuere« au« Europa. Newlork. 20. April. Der Postdampser „Arago," am K. April von Havre und am 7. von CoweS Roads abgegangen. langte nach der kurzen Fahrt von k 2 Tagen und 6 Stunden dies« Nacht um !2t Uhr hier an. Der „Arago" übtrbringt 128 Passagiere, dt» gewohnte Post, SO4OO in Speeie und 250 Ton- England. In London wa? da« Gerücht verbreitet, daß die Hälfte der Torymitglieder Wil lens ist, im Unterhaus« den Entwurf der India Bill zu verwerfen. Si« wollen, daß die Regie rung wesentliche Modifikationen in ihr anbringe. Lord Palmerston gedenkt seine Bill mit Modifi- Der Graf von Persigr ? ist von der Königin eingeladen worden, zwei Tage bei ihr im Schlosse Windsor zu vrrweilen. Er ist am 5. April dort hin abgerrist. Frankr«ich. Am 5. April hat die Ein weihung des Boulevard Sebastopol stattgesund«». Louis Napoleon wohnte ihr bei; die Festlichkeiten waren sehr glänzend. Der Kaiser hat tO,OOO FreS für Hr. de La« Oe streich. Die Abreißung der Festungs werke in Wien hat begonnen. Italien. Die Turiner Opinione schreibt, daß die Neapolitanische Negierung die letzte ihr vom Grafen Eavour bezüglich der Eagliari An gelegenheit zugesandte Note ohne weiteie Antwort Der Gerichtshof von Lucea hat seinen Urtheil«, spruch in dem Prozesse gegen die am Ausstande von Livorno Bethciligten abgegeben. Acht Angeklag te sind zum Tode, 11 andere zu längerer Hast verurtheilt worden. Türkei. Der Fürst Danielo von Montene gro hat die Aushebung von 20,000 Mann an geordnet und man ist in Montenegro mit großen Krlegrüstungen beschäftigt. Ueberall erhebt man Redouten und macht man die Bergpfade unzu gänglich, um dem Marsche der Türken Schwierig keiten zu bereiten. Preußen. Man erwartet, daß sogleich nach Wiklerzusammentritt der Kammern die Regierung Mitteilungen über den Gesundheitszustand de» Königs machen wird. Die gegenwärtige Voll macht des Prinzen von Preußtn erlischt am 24. April; wahrscheinlich wird sie auf sechs Monate verlängert werden. Spanien. Am 27. März sind mehre rar tistische Ossieiere I» Madrid verhaftet worden. — Zur selben Zeit hat die Polizei ungefähr 200 re volutionäre Proklamationen ergriffen. Es waren Gerüchte von der carlistischen Bewegung in der Stadt im Umlauf. Petersburg. Es werden Vorbereitungen >m ausgedehnteste» Maßstabe zu einem neuen Feld- Zuge gegtn dt» Kaukasus gtlrofftn. Noch nki, heißt es, sind so gewaltige Angriffsmittel geg«» Bevölkerungen ein Bewegung gesetzt. Die Petersburger Gazette enthält einen Artt« kel in welchem ausgesprochen wird, daß in Folg» der Insurrektion der christlichen Bevölkerung in der Herzegowina und Bosnien, sowie der Schritte Oestreichs die Zerreißung des türkischen Reiche» bevorsteht, wofern nicht Europa intervenire. Verhandlungen de» Staötrath». Bei einer festgesetzten Versammlmig deSStadt raths von Alltntaun, gehalten am t3ten April, wartn gtgrnwärtig die Herren A. G. Reuinger, lPresidei») Matter», Stattlrr, MeHvse, Stettler, Wasser, Gaußler, Mertz, Seip und Kr.'mir. Die Verhandlungen der vorherigen versa«»« lung würd,« verltftn und angenommen. Die Straßen-Eommittce erstattete Bericht- Daß Arbeite? an der Arbeit seien in dcr Gordon- Straße. zwischen dcr 3ten und 4ten, —und em pfiehlt die Errichtung einer hölzernen Brücke, übe, den Jordan Fluß, in besagter Gordon-Straße. Die Feuer Apperat-Committee berichtete: daß alle 5 EngineS in gute» Ordnung seien. Die folgenden Banden wurdcu dann überreicht und gut geheißen: Band von Edwin Acker, Hoch-Constabel S6OOO " " G. A. Aschbach, Stadt-Eng. LOOtt " " Jonathan Reichard. Schatzin. öOOV " " Saniuel Horn, Wegmeister MO " " Timothy Geidner, " KOV " " Peter Moll, " ggtt Ein Inventarium von Eigenthum der Stadt ge hörend, und sich in den Händen von G. A. Asch bach befludent, wurde eingcrricht und aufgereiht. Eine Subseriptivn von SOZ zu Gunsten ciner Brücke über den Jordan in dcr Gordon-Straße wurde eingereicht. Aus Vorschlag wurde dcr President authorisirt, eine Eommlttee von 3 zu bestimmt!', wtlche in Verbindung mit dem Stadt-Engenier die Kosten einer Brücke über den Jordan, in der Gordon- Straße bestimmen, und dann sobald als möglich Bericht «statten soll, Dcr Prrsidcnt ernannte die Herrcn Gaußlcr. McHose und Mattcrn als ge dachte Comniittee. Auf Vorschlag wurde Beschloße »--Daß die Eigenthum Hal- tcr, die darin bcihciligt sind, hiertuich benachrich tgt werden, daß sie die Alle? von der Linden zu der Hamilton-Straße führend, zwischen der 2te» »nd Ate» Straße, zu offnen haben. dann beordert folgende Ehe>?S auS ichlag Beschloße n—Daß der Vü'germrister an gewiesen ist, de» Eignern von Lotten w, lSe an dt« abgegrabenen oder geebneten Straßen gränze», Nachncht ZU gebt», ihre Pävemrnts zu inachen— und im Fall dieses veiweigert oder vernachl.ißigt Bezeugt-. E I-M vor e. >-cr.
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