Lech« Patriot. Allentaun, Pa., December lii. Pic Mschaft dcs President». Dieses lange aber gewiß seht magere Dokument, findet dcr Leser in heutiger Leitung. Wir haben aber diese che keine» Raum, alle darin enthaltenen Widersprüche, und die Thatsache, daß Buchana» mehr der President eincr Parthei, als dcr President des ganzen Belkes ist, vollkommen anzudeuten. Dies ivird jedoch späterhin geschehen. Für heute mag es hinlänglich sein, das? IVir in der Kürze melden, das! dcr Prc sidcnt dagegen ist, daß der jetzige Tarifs, der Ruin und Verderben über unser ganzes Land gebracht hat, verändert werden soll, und zur nämlichen Zeit ei nem Hartgeld llmlanf das Wort redet. Es ist dies beinahe unglaublich, doch ist cs so, wie in seiner Botschaft deutlich nachzulesen ist. Wer will nun noch fer nerhin behaupten, daß Buchanan nicht der Meinung ist, daß der Arbeiter für 40 Cents dcs Tages arbeitenkann? Hinsichtlich der Sklaverei so wie des Produkts dcr ConstitutwnS-Convcntion von Kansas, hat cr, wie dies seine Geg ner schon vor dcr Wahl versicherten, dem Norden kalt de» Rücken gekehrt, sich die südliche Seite gewählt, und hat sich somit den südlichen Sclavcnhaltcr gänzlich in die Acrmc geworfen. Sein Gedanke, daß Sklaverei überall eristirt wo man Sclaven hintrcibt, ist wirklich cin zu bedanerndcr Gcdanke. Wird derselbe ausgetragen, wie lange sind wir dann versichert, daß wir nicht auch die Sklaverei in Peniisylvauien haben wer-- den? Alle ehrliche und rechtlichdenkende Bürger müßen künftighin den Namen BuchananS nnr mit Verachtung anse hen —ja es muß ihnen wirklich leid thun, daß dieses alte Teiggesicht im Norden wohnhast ist. Was werden diejenigen welche vor der letzten Wahl versichert word.'ii sind, daß sicher unter Buchanan die Sklaverei nicht ausgedehnt werden sönne daß er nie an dcn 10 Cents Grundsatz gedacht und daß cr früher ein hoher Tariffmann gewesen, und es sicher auch jetzt noch sei nun zu sagen haben? Können sie nun sehen wic schändlich sic vcrlcitct worden sind, gegen sich selbst, so wic gegen ihre Nachkom menschast, und ihr liebes Vaterland zu handclii? Wenn sic noch nicht schcn tönncn, dann können wir sicher nicht be greifen, was nothwendig sein mag, um ihnen die Schuppen von den Augen weg zunehmen. Später mehr in Bezug auf diesen Gegenstand. Die Stimmgcller drr Stadt Ucu.iork. Nachfolgenden Aufsatz entnehmen wir der „Neuyork Tribune" —derselbe saßt manches Wißenwerthe in sich, und da her empfehlen wir denselben unsern Le sern zur aufmerksamen Durchsicht: „Die ungewöhnlich große Anzahl Stimmen, welche bei dcr soeben abge haltenen Mayors-Wahl abgegeben wor den ist, hat die Aufmerksamkeit auf die Census-Berichte von 1855 gerichtet.— Im Juni in gedachtem Jahre hatten wir in der Stadt Neu York 88,817 Stimmgeber.—li>, l l Z davon waren Cingeborne nnd 42,70! naturalisirte Bürger. Bei letzter Mayors-Wahl ha ben wir, zerstreute eiugeschloßen, etwa 8), WO Stimmen eingegeben. Der na türliche Zuwachs würde in zwei Jahren die eingebornc Stimmenzahl um 700(1 vermehrt habcn, während die Naturali sirte, welche schneller zunimmt, sich etwa 40,000 vermehrt haben kann. Dieses würde uns also zu jetziger Zeit 105.000 Stimmgeber geben, wovon ganz nahe die Hälfte Frcmdgcboriie sind. Von dcn naturalisirtcn Stimmgcbern sind wenigstens !!0,000 Jrländcr, vielleicht 10,000 Deutsche, und die übrigen Eng länder, Schottländer, Franzosen, u. s. w. —Hinsichtlich dieser eingebornen und naturalisirten Abtheilung aber, bemerkt man cin ganz sonderbares Zusammen nesse», welche sogar an das Unwider legliche gränzt, daß aus allen WO Stim men die Fernando Wood für Mavor er hielt, 00 von naturalisirten Jrländcr eingegeben wordcn sind. Die folgende Tabelle zeigt dieses Zusammentreffen Ward bei Ward: 8l?»rd-. I«.». I«.»S. IBS7. !. 57» 545, 1425» 1.272 2. 5M> 4>!6 ÄX» 2-U S.t Xii) 4«i2 Vitt <«>'> 4. »22 525 2.4»!) 2,112 5. I,!)Ii2 1,7« 12 1171 !,:«>! «. «j-«> 4U5 2.2v.j 2,»(1t 7. 27k? 2,24« 2,649 2,'tUi dl. 2V92 2/xN I.!)><> IM!) O. 5.1!» 4,64 t 1,!)76 1,7!)4 10. 2l«<> 1,768 1,476 1,626 11. 2.76!! 2.242 3,612 «.267 12. »57 1,17» 787 887 IS. 2,12» 1.86» 1,852 1.675 14. 1.246 924 1.954 2M7 15. J. 691 L,»40 1.202 87S g,N» »465 2,173 2.128 17. Ü.22«. 3.196 !ZM9 »765 2,774 3.316 2,345 2,42» 1«. 1.622 1.20 t 1.46» 1F22 IHs. 2.437 3,38», 3.045 2,8»4 21. 2.262 2.634 1 993 1.767 22. 1.161 1,741 1.88» 2.028 ««tal 46.351 43,351 42.704 40,702 „ Cs ist klar daß in obiger Tabelle, in Bezug auf den Zten Ward, ein Feh ler eingeschlichen ist, indem in jenem Ward seit dcn letzten 8 Jahren nie 2,- tVOStimmgeber wohnhaft gewesen sind. In dcn obern Wards, allwo die Stiin mcnzahl sehr schnell sich vermehrt, ist die einförmige llcbcreinkunft etwas gebro chen, aber dennoch ist die allgemeine Wahrheit gänzlich klar. „ Wir melden dies nicht für den End zweck eine feindselige Unterscheidung zu machen, sondern nur um das irrthüm liche des Anspruchs zu zeigen, gemacht durch die demokratische Zeitungen iu Mayor Wood's Interessen, daß nur ei ne ganz geringe Handvoll von dcr demo kratischen Parthei sich geweigert hat John Cochrane's „Leibhaftige Teufel" Grundsätze z»t schlucken." (Dicser Coch rane ist cin drmvkratisches Mitglied dcs CongrcsseS von der Stadt Neupork, und soll in einer neulichen Rede bemerkt ha ben : Die Demokraten in ü Bten Wood wieder zum Mayor erwählcn, und wenn cr selbst der „Leibhaftige Zcufcl" sei.) Eröff n n n g Des!Men Coügl'tßcs. Waschingtr>ii, Dec. 7. 1857. Das Wetter war heut reizend und die Oeff nung drS Congresses hatte eine dichte Volksmenge nach den Gallerien des H.niseS und andern Thei len des CapitolS gezogen. Die Begrüßung zwischen den Mitgliedern und ihren Freunden machte die Scene zu cincr sehr lebhaften. Senat. Bei der Verlesung dcr Nolle anlworlctcn Sil Senatoren auf Aufrufung ihrcr Namen. Dcr Senat wurde durch seinen Seeretar zur Ordnung gerufen, dcr einen Brief von Hrn. Breckinridge, Vice - Präsident, vorlas, welcher besagte, daß cr nicht im Stand sein werde, Waschington beim Be ginn der Sitzung zu erreichen. Auf den Antrag des Hrn. Benjamin wurde be schlossen, daß Hr. Bright, das älteste anwesende Mitglied, dcn Eid abnehmen solle. Die Hcrren Andrew Johnson von Tennessee und Clark von New-Hampshire, neue Mitglieder, wurden eingeschworen und nahmen ihre Sipe cin. Der Senat schritt dann zum Ballot, um einen Präsidenten pr» lemporo zu erwählen, und Hr. Fißpatriik wurde erwählt und zu seinem Sitz ge führt. Er dankte für die übertragene Ehre. Die gebräuchlichen Beschlüsse für Ernennung eines Eomniittces wurden alsdann gefaßt, um das Haus und den Präsidenten dcr Ver. Staaten zu benachrichtigen, daß dcr Senat organisirt und be reit sei, die Geschäfte zu beginnen. Der Senat ging alsdann zur Execuliv-Sitzung über und bestätigte die Ernennung des Präsiden ten von Georg W. Bowman, Editor dcr Bedsord Gazette, als Superintendent dcr öffentlichen Dru cker-Arbeiten. Nach der Exekutiv - Sitzung vertagte sich dcr Senat, ohne weitere Geschäfte vorzunehmen. Hau» dcr Rcprcsentanten. Auf Verlesung dcr Liste antworteten 221 Mit glieder des Hauses. Da demnach ein Quorum anwesend war, schritt das Haus zur Wahl eines Sprechers. Herr Orr wurde von Hrn. Jones von Tennes see und Herr Grow von Hrn. Banks von Massa chusetts zum Sprecher nominirt. Das Ballot ergab folgendes Resultat z Orr, Loko Foko, 123 Grow, Republikaner, 34 Zertheilte 13 Die Ankündigung des Resultats wurde mit Beifall begrüßt. Der Clerk ernannte die Herren Stephens und Banks zum Cominiltee, um Hrn. Orr nach dem Zprecherstuhl zu führen. Der AmtSeid wurde ihm von Hrn. Giddings abgenommen. Indem Hr. Orr feinen Sitz einnahm, drückte er feine» Dank für die ihm zu Theil gewordene lich sein würde, sich de» Beistand der Mitglieder zu sichern in Erledigung dcr Geschäfte und beider Aufrcchthaltung de- Würde des Hauses. Er verhieß die Geschäftsordnung, welche ange> nomine» wurde, mit Entschiedenheit und Unpar teilichkeit aufrecht z» halten. Der hohe Beruf dcr ihnen Seitens des Volks anvertraut worden ermahne sie denselben mit einem Patriotismus so umfassend als die Union selbst ins Werk zu setzen. Er hege die Hoffnung, daß die öffentliche» Ge schäfte zur Beförderung der Interessen und der Zufricdenhlit deS ganzen Volkes ausgeführt wer ten, daß die Constitution unverletzt aufrecht er halten, und daß ihre Gesetzgebung die Größe und den Ruhm des genicinsamen Baterlands befördern werde. ' Die Mitglieder wurden dann nach den Staa ten eingeschwoien. Aus Antrag des Hrn. Clingman, wurde die Geschäftsordnung des letzten Hauses angenommen, bis zu einem Beschluß mit einem Proviso für die 23. Sektion dahin lautend: wenn eine Com mittce die Morgenstunden für 2 Tage oecupirt habe, so soll es nicht weiter berichten bis die an dern Committccs an der Reihe waren. Herr Allen von Illinois, wurde zum Clerk des Hauses gewählt und erhielt dieselbe Anzahl von Stimmen, wie der Sprecher. Herr Glasbrenner wurde zum Sergeant at armS, und Herr Hackney zum Thürsteher erwählt. Herr Cluskey wurde zum Postmeister erklärt. Herr Florence von Pcnnsylvanicn zeigte an, daß er eine Bill einbringen werde, betreffend gänz liche Unterdrückung aller Banknoten als Currency -oder von Banknoten von geringerem Werth als Slvi> als ein CirculationSinittel im Distrikt von Columbia. Das Haus vertagte sich als dann. DeeemberS, 1857. Senat. Nach Verlesung des Protokolls -e. wurde die Presidentenbotschaft verlesen. Hr. Dou glas beantragte, die gewöhnliche Anzahl Copieen von der Botschaft und den sie begleitenden Doku menten zu drucken und 15,l>i)v davon für den Ge brauch des Senats. Er bemerkte, daß er mit den 'Ansichten des Presidenten übereinstimme, auSge noilimen mit dem Theil, der sich auf Kansas und die Handlungsweise der Lecompton - Constitution bezöge. Er werde demnächst seine Ansichten da rüber aussp echen und die Gründe angeben, wa rum er glaube, daß das Volk von Kansas nicht dem prganlschen Akt gemäß vsllstandige Freiheit gehabt, ihre Institutionen nach ihrem eigenen Wille» zu machen und zu reguliren. Herr Stewart von Michigan stimmte mit Dou glas überein. Herr Bigler aber sagte, er fei be relt Nichter Dougla« zu antworten. Herr Seward bemerkte, er werde sich seilen die Unterstütz» des Presidenten dessen Position erklä ren ,u hören, denn e« scheine ihm, daß die Bot schaft sehr lahm und impotent sei, und daß etwa« Mehr nöthig sein möchte, um die öffentliche Mei nung zufrieden zu stellen, als da« was in dem Dokument selbst enthalten sei. Er hofft, dsß die Debatte da>über nicht lang aufgeschoben werde, denn ehe wir e« wüßten, könnte der Bürgerkrieg in Kansas eitbrennen. Was die Utah Affaire betreffe, so hoffe er, daß darüber dcr Congreß ein stimmig sei; die Welt verlange, daß die Vereinig ten Staaten nicht ihren Ruf beflecken, ihre Macht Insultire» und das Leben ihrer Bürger von eine», Feind zerstören lassen, obgleich derselbe ln den Fel sengebirgen verschanzt sei und zwar unter dcn For nicn der Ver. Staaten Constitution. —Vertagt. Botschaft dts Presidenten. (Im Aufzuge.) Die AxstS »»!> dir Sant'srage. Mitbürger vem Senat und dem ReprcsentaiNcn- Hause! In Befolgung der Anordnungen der Verfaß ung war es meine Pflicht ~dem Congreß Nach richten über die Lage dcr Union zu g«ben und ihm solche Maßregeln anzuempfehlen," als ich für „nothwendig nnd nützlich" erachte. Zuerst und vor Allem sind wir Gott Dank schuldig, für die zahlreichen Wohlthaten, womit er unser Volk überhäufte, und unsre vereinten Gebete sollen zu ihm emporsteigen, daß er fort fahren möge, unsre Republik in künftigen Zelten zu segnen, wie er sie in der Vergangenheit geseg net hat. Seit der Vertagung des letzten Con grcsseS ist der Gesundheitszustand des Volkes eln ungewöhnlich guter gewesen. Die Erde hat ihre Früchte reichlich wachsen lassen und hat die Arbeit des Sandmannes mit Fülle belohnt. Unsre gro ßen Stapelartikel standen hoch im Preise und bis vor Kurzem haben unsre Geschäfte in Fabriken, Minen und Gewerben an dem allgemeinen Gedei hen Theil gehabt. Wir haben alle Elemente ma teriellen Wohlbefindens in reicher Fülle besessen, nnd doch ist ohngeachtet dieser Vorzüge, unser Land, was seine Gcldverhältnisse betrifft, i» dem gcgciiwärtlgc» Augcnblicke in eine traurige Lage gerathen. I» dcr Mittc unübertroffenen UeberflusscS aller Ackerbau-Erzeugnisse und aller Elemente des Na tionalreichthumS, sehen wir unsere Manufakturen still stehen, unsere öffentlichen Werke ausgehalten, unsere Privatunternehmen verschiedene Art aufge geben und Taufende nützlicher Arbeiter außer Be schäftigung und in Noth. Die Einnahmen des Gouvernements die hauptsächlich auf den Ein gangszöllen beruhen, sind bedeulend geschmälert, während die Vcrwilllgungen des letzten CongrcsseS für das laufende Fiscal - Jahr einen bedeutenden Betrag crrcichen. Unt>r diese» Umständen mag vor dem Schluß dcr grgcnwärtigen Sitzung ein Aniehcn nothwe». dig werden. Aber dies, >vi« sehr man es auch be dauern niöge, würde sich nur als ein kleines Uebel nient kann nicht umhin mit demselben tieses Mit gefühl zu empfinde», obgleich es ohne Mittel sein mag Hüls« zu bringen. Es ist unsere Pflicht nachzuforschen, was solche unglückliche Resultate hervorgebracht hat. und ob deren Wiederholung verhindert werden kann. Bei allen früheren Störunge» möchte die Schuld einer Mcnge zusammenwirkender Ursache» zuzuschreiben gewesen sei» ; nicht so bei der jetzigen Gelegenheit. Es ist angcnscheinlich, daß unsere jetzigen Miß stände einzig und allein von unserem fehlerhaften und extravaganten Papiergeld- und Bankcrcdit- System herrühre», die das Vokk zu wilden Spe kulationen und Börsenspiel aufstachelten. Diese Störungen müssen fortfahren in bestimmten Zwi schenräumen wiederzukehren, so lange der Betrag des Papicrgcldcs, der Bankanlehen und dcr DiS conto'S des Landes der Diskretion von vierzehn Hundert unverantwortlichen Bankinstituten über teresse der Stockhalter Her berücksichtigen werden, als die öffentliche Wohlfahrt. Die Gründer unserer Verfassung, als sie dem Congresse die Macht gaben, „Geld zu schlagen und den Werth desselben zu reguliren," und den Staaten untersagte», Geld zu schlagen, Creditpa piere auszugeben oder irgend etwas Antercs als Gold- und Silbcrgcjd zum Zahlungsmittel zu mache», nähme» an, daß sie das Volk gegen die Uebel cincr ausschweiscndcn, unclnlösbaren Pa piergcldausgab.' geschützt hätten. Sie sind nicht verantwortlich für die bestehende Anomalie, daß ein Gouvernement, betraut mit dcm Souvcränc tätsrechte des GeldschlagenS und dcr Regulirung des Werthes desselben, keine Macht habcn sollte, andcre zu verhindern, dieses Baargeld aus dem Lande zu treiben und die Canäle der Circulation mit Papier anzufüllen, was kcin Gold oder Sil ber rexräfentirt. ES ist eine der wichtigsten und verantwortlich«! sten Pflichten eines Gouvernements, dem Volke ein gesundes Tauschinittel zu sichern, dessen Betrag mit der möglichsten Weisheit und Geschicklichkeit den Bedürfnissen des einheimischen Handels l/ni des auswärtigen Austausches angepaßt sein muß. Wenn dies entweder sehr über, oder sehr unter das Maß steigt, wird der Marktwerth von Jeder manns Eigenthum in denselben Verhältnisse ver mehrt oder vermindert, und Unrecht für Einzelne, sowie unberechenbare Uebel für das Ganze sind die Folgen. Unglücklicherweise ist durch eine Auslegung der Constitution, die jetzt zu lange besteht, um verän dert zu werden, diese wichtige und verantwortliche Pflicht den Münzberechtigten entzogen und in Wirklichkeit auf vierzihn Hundert Staatsbanken übertragen worden, die unabhängig von einander handeln und ihre Papierausgabe fast lediglich nach dem jedesmaligen Interesse ihrer Stockhalter reguliren. In der Ausübung des Souveraine tätSrechtS Papiergeld statt Baargeld für das gan ze Land zu machen, wäre es die erste Pflicht, die diese Banken dem Publikum schuldig sind, in ihren Gewölben eine hinreichende Masse Gold und Sil ber zu haben, um die Umwechelung ihrer Noten in Baar - Geld zu allen Zeiten und unter ayen Umständen zu sichern. Keine Bank sollte jemals privilegirt werden, ohne solche Beschränkungen ib' r Geschäfte, die dieses Resultat anderen Beschränkungen sind vergleichungS weise unnütz. Da« ist der einzige wahre Probirstein, der ein zige wirksame Regulator de« Papiergeldumlaufs ! —der einzige, der das Publikum gegen UeberauS gabe und gegen BankfuSpensionen schützen kann.- Äls Neben- und Eventual - Sicherstellung ist es unzweifelhaft weise und sollte in allen Fällen ver- langt werden, daß die Banken einen Betrag von Ver. Staaten- oder Staatspapieren, gleich ihren in Umlauf befindlichen Noten, für deren Wieder einlösung verpfänden. Die« giebt jedoch noch immer keine genügende Sicherheit gegen UeberauS >gab« von Noten.. lm Gegentheil c« mag dir» mißbraucht wer den, um da« Papiergeld noch mehr zu vermehren. Ja e« ist sogar möglich, auf diese Art alle die Schulden der Ver. Staaten und StaatSregierun gen in Banknoten zu verwandeln, ohne Nucksicht auf das Baargeld, was zu deren Wiedereinlösung nöthig ist. So werthvoll auch diese Staatspapiere an sich sein mögen» so können sie doch in Zelten de« Ge schästsdrucks nicht schnell genug In Gold oder Silber verwandelt werden, wie unsere Erfahrung lehrt, um die BankfuSpensionen und die Entwerth ung der Banknoten zu verhindern. In England, da« in einem hohen Maße cin Papiergeld Land ist, obgleich bei weitem nicht so sehr als unser Land, hielt man es vor der Parla meutsacte von 1844, die die Ausgabe von Bank- Noten wohlweislich von dcm Bank-Departement trennte, für ralhfam, daß die Bank von England jederzeit Gold und Silber im Betrage dcs dritten Wenn dieses Verhältniß nicht mehr als zurei chend war, die Einlösbarkeii ihrcr Noten sür ganz Großbrittanicn und in eincr gewissen Ausdehnung kür den Continent von Europa als Cjrcnlalions seld zu sichern, und es beinahe unmöglich machte, daß ein plötzlicher unmittelbarer Anlauf in einer gefährlichen Weise auf sie gemacht werden konnte, so würde dasselbe Verhältniß sicher bei unserm Banksysteme unzureichend sein. Jede unsrer vierzehn hundert Banken hat nur einen beschränkten Umkreis für ihre Circulation und im Lause weniger Tage konnten die Deposi toren und Banknoteninhabcr von dieser Bank ei ncn so großen Baarbctrag verlangen, um sie zur Suspension zu zwingen, wen» sie auch Geld in dcn Gewölbcn bis zum Betrage des dritten ThcilcS ihrcr fälligen Schulde» Halle». Und doch ist mir nicht bekannt, daß mit Ausnahme der Banken von Louisiana irgend eine Staatsbank in dcr Union durch ihren Charter verbunden wäre, diesen oder einen andere Betrag im Verhältniß zu Cirkulation und Depositen bereit zu halten. Was war die Folge davon ? In einem nculichen Report des Schatz.imt-De vartementS über die Lage der Banken in dcn ver schiedenen Staaten, nach Notizen, die bis zum Januar 1857 gingen, war der Gesammtbetrag von Baargeld in ihren Gewölben 553.3! !).838, von ihrem Notenumlauf K 214,778,828, von ih ren Depositen 8230,351,352. Daraus ergicbt sich, daß die Banken im Durch schnitt weniger als einen Thalcr in Gold oder Silber auf sieben besitzen, verglichen mit ihrcr Cir culation und ihre» Depositen. Es war natürlich, daß dcr erste Druck sie zur Suspension treiben, das Volk eines cinlösbaren Papiergeldes berauben und alle die traurigen Fol gen hcrbciführcn mußte. Es ist wirklich zu ver wundern. daß sie so lange ihren Credit erhalten konnten, da schon des Verlangen dcr Auszahlung des sicbcntcn ThcilcS ihrer unmittelbar fälligen Schulden sie zum Bankerott treiben konnte. Und dies ist die Lage unserer Banken, ungeachtet vier Hundert Millionen Gold innerhalb verletzten acbt Jahre uns zugeströmt sind, und uns noch zuströ men . Ja so groß ist die Extravaganz des Bankere ditS gewesen, daß die Banken gegenwärtig eine beträchtlich geringere Summe baaren Geldes im Verhältniß zu ihrer Gcsamn t - Cirkulation und Depositen besitzen, als vor der Entdeckung des Goldes in Kalifornien. Während in dem Jahre 1848 ihr Baargeldvorrath im Verhältniß zum Capitale mehr als einen Tbalcr zu vier und einem halben Thaler betrug, beträgt dasselbe im Jahre lBö7 nicht e'Nmal einen Thaler für sechs Thaler 33 Cents ihres Capitals. Im Jahre 1348 be trug dcr Baargeldvorrath beinahe einen Thaler auf fünf Thaler Cirkulation und Depositen, im Jahre 1857 kommt dieselbe nicht einen Thaler auf sieben und einen halben Cirkulation und De positen gleich. Nach diesen Angaben kann man sich leicht ein Bild unserer finanziellen Gcschichte in den letzten vierzig Jahren machen. Es war eine Geschichte ertravaganter Ausdehnungen der Geschäfte des tation fremder Güter, wilden Spekulationen und verderblicher dcmoralisircnlcn Börscnsxicl verlei tet wurden. den mit Baargeld einzulösen, waren sie genöthigt, ihre Darlehen und Notenausgabe zu beschränken und zuletzt in der Stunde der Noth, als ihre Hülfe am meisten nöthig, sanken sie und ihre Schuldner gleichzeitig in Bankerott. Dieses übermäßig ausgedehnte Papiergeldsy stem ist eS, was den nominellen Preis jedes Aich kclS weit über seinen wahren Werth im Vergleich mit dem Preise desselben Artikels in Ländern mit gut regulirten Gcldverhältnissen hinaufgeschiaubt und uns gehindert hat, aus unsern eigenen Märk konnen, was übermäßige Imputationen herbeige führt und die Wirkung des bedeutenden Schutzes, den der gegenwärtige Zolltarifs unserer einheimi schen Manufakturen gewährte, wieder vernichtet hat. DieS warS, warum die Erzeugnisse aus Roh produkten unseres eigenen Lande«—wie Baum behaupten, und warum sie nicht einen fremden Markt in allen Ländern der Welt gewinnen konn ten. So traurig aber auch unsre gegenwärtige finan zielle Lage sein mag. so könne» wir uns doch glän zenden Hoffnungen für die Zukunft hingeben. — Keine andre Nation hat jemals existirt, die solche gewaltsame Expansionen und Contractionen des Papier-Credit« vhne dauernden Nachtheil hätte aushalten können. Aber die Elastizität der Ju gend, die Energie unsrer Bevölkerung und der Geist, der sich nie vor Schwierigkeiten beugt, wird uns in den Stand sehen, uns von den gegenwär tigen Finanzverlegenheiten zu erholen, und mag vielleicht uns bald die Lehre vergessen machen, die sie uns gegeben. In der Zwischenzeit ist eS die Pflicht der Re gierung, mit allen ihr zu Gebote stehenden Mit teln znr Milderung der Leiden des Volkes, ver ursacht durch die Banksuspenstonen, beizutragen und gegen die Wiederkehr ähnlicher Unfälle zu schuhen. Unglücklicherweise kann sie in beiden Be- Ziehungen nur wenig thun. Dank der unabhän gigen Schatzkammer, hat das Gouvernement seine Zahlungen nicht eingestellt, wie eS im Jahre 1837 durch den Bruch der Banken zu thun genöthigt war. Es wird fortfahren, dem Volke das, was es schuldig ist, in Gold und Silber auszuzahlen. Seine Baarzahlungen werden in Umlauf kommen und bedeutend dazu beitragen, ein gesunde« Geld system herzustellen. Der gute Credit, den dassel be genießt, wird e« im Falle der Nothwendigkeit einer zeitweiligen Darlehnsaufnahme in den Stand unter günstigen Bedingungen zu benirken. Womöglich soll die« jedoch vermie den n»rden, und wenn nicht, auf die geringst mög liche Summe beschränkt werden. Ich habe deshalb beschlossen, während keine nützlichen NegierungS-Arbeiten. die bereits ange sangen sind, unterbrochen werden sollen, neue noch nicht begonnene Arbeiten aufzuschieben, wenn es ohne Nachtheil für das Land geschehen kann. Die Arbeiten, die zu unserer Vertheidigung nothwen dig sind, sollen fortgesetzt werden, als ob keine Geldkrisis eingctrcten wäre. Aber das Fcdcral-Gouvcrnement kann nicht viel thun gegen die Wiederkehr der bestehenden Uel'elstände. Selbst wenn unübersteigbare eon stitutionelle Bedenken dcr Errichtung eincr Nation al Bank nicht entgegenständen, so würde dies doch kcin hinreichendes Schutzmittel gewähren. Die Geschichte der letzten Ver. Staaten Bank beweist hinlänglich die Wihrhelt dieser Behauptung. — Eine solche Bank könnle nicht, wen» sie wollte, die Ausgabe und dcn Crcdit von vierzehn hundert Staatsbanken so rcgulire», um die verderblichen Expansionen und Contractione» in unscrm Geld wesen, die das Land wahrend dcr Existenz dcr srüheren Bank heimsuchten, oder uns gegen küns tige Suspensionen schützen. Eine Bank dcr Ver. Staaten würde jedoch, auch wen» sie könnte» die Notenausgabe und Darlehen der Staatsbanken nicht einschränken können, weil ihre Pflicht, als Regulator des Pasicrgelvumlaufo oft in direkten Conflict mit den Interessen dcr Stockhalter kommen mußte. Wenn wir von rinem Agenten eine Einschrän kung oder Controlle de? andern erwarten, müssen gengesctzt sein. Aber die Direktoren der Ver. Staaten Bank würden dasselbe Interesse und die selben Neigungen haben, als die Direktoren der Staatenbanken, nämlich viele Noten auszugeben, ihre Günstlinge und Freunde mit großen Darla ten Bank. wollten, Indem sie die Banknoten erst auf 2t) Tha ler und später auf 511 Thaler beschränken, wen» sie von den Banken verlangen daß sie zu allen Zei ten wenigstens einen Thaler In Gold oder Silber für je drei Thalcr ihres Umlaufes und ihre Depo siten voeräthig haben müssen und wenn sie durch ein selbstwirkendeS, nicht aufhebbares Gesetz be stimmen, daß sie, sobald sie suspcndiren, auch so lichung eines wöchentliche» Berichtes j.der Bank über ihre Lage, viel dazu beitragen, uns gegen spatere Zahlungseinstellungen zu schützen. Der Congreß besitzt, nach meiner Meinung, di alle Bankinstitute der Ver. Staaten anwendbar wäre, zu erlassen, und ich empsehle die Erlassuag eines solchen srhr dringend. Dies würde cs zum unabänderbarcn organischen Gesctz dcr Existente der Bank machen, daß eine SuSvcusion Ihren bür gerlichen Tod herbeiführe. Der Instinkt der Tklbstrrhaltung würde sie dann antreibe», ihren Pflichten so nachzukommen, daß sie der Strafe sich nicht aussetzen und am Leben bleiben. wilden und gewagten Spekulationen durch extra vagante Darleben und Notenausgabe sich hinzu geben, könnten sie zun, Nutzen des Publikums fort bestehen. Aber das sage ich, nach langer und reiflicher Uebcrlegung i W.nn die Eisabrung cs zeigt, das bracht haben, dann würde es bcl weitem das klei nere Uebel sein, sie ganz und gar der Macht. Pa piergeld auszugeben, zu berauben und ihre Wirk samkeit auf Depositen und Discontos zu beschiäu ken. Vc>m Aualande. der Verrinigten Staaten Regierung und der von Groß Brittanien zur Zeit der Vertagung des letz ten CongrcsseS obwalteten, sind durch die Anstel lung eines biittischen Ministers bei uns, der eine herzliche Aufnahme fand, geschlichtet worden. Mit Frankreich bestehen unsere alten frcundli eine Geneigtheit unserem Lande gegenüber an den Tag gelegt, die ich vog ganzem Herzen erwiedere. Unsere Verbindungen mit Rußland bleibcn was sie immer waren, nämlich die der allerfreund lichstcn Beziehung. Der gegenwärtige Kaiser, wie sein Vorgänger, haben nie aufgehört, bei Gelegen heit ihre guten Gesinnungen für unser Land an den Tag zu legen, und deren Freundschaft wurde stets hoch geschätzt von dem Volk und der Regie rung der Ver. Staate». Mit allen übrigen europäischen Gouvernements ausgenommen der spanischen Regierung sind wir in friedlichen und wünschenSwerthesten Verbindun gen. Leid thut es mir sagen zu müssen, daß seit der Vertagung des letzten Cvngresses kein Arran gement um die dielen Forderungen unserer Mit bürger gegen die spanische Rez.erung zu oidnen gemacht worden ist. Außerdem ist die übermüthige Handlung gegen unscre Flagge durch den spani schen KricgS-Däinpser Ferrolena auf offener See in Angesicht der Küste Eubas im März 1855. welche auf den amerikanischen Postdämpfer Eldo rado feuerte, dieselbe aus der Reise hinderte und durchsuchte, durchaus nicht anerkannt und ent schuldigt. Die allgemeine Stimme und Hand lungsweise der spanischen gegen die Vereinigten Staate» ist sehr zu bktVMrn. Von Aansao. Die beunruhigende Lage von Kansas bei mei ner Amtseinsetzung ist unnöthig zu schildern. Die opponirten Parteien standen in feindlicher Stel lung gegen einander und der kleinste Zufall hätte können. Außerdem war Kansas in diesem kriti schen Augenblicke durch die Resignation von Gov. GeariK öhiie Gouverneur. Den 19. Febr. hatte die Territorial Regierung ein Gesetz passirt am ij» Montag im Juni eine Wahl für Delegaten zu einet Convention am l. Montag Im September zur Formirung einer Constitution, die Einnahme in der Union Vezweckend zu formiren. Diese« Gesetz war lni Ganzen genommen ge recht und annehmbar, nnd ist e« sehr zu bedauern, daß nicht alle Wähler «tnter diesen Bestimmungen gestimmt hatten. Zur Zeit der Wahl für Dele gaten gab es in dem Territorium eine zahlreiche Partei, dessen anerkannter Zweck e« Wardt« gesetz liche Regierung zu vernichten und Eine unter der sogenannten Topeka-Convention einzusetzen. Per sonen dieser revolutionären Verbindung angehö rend, nahmen keinen Theil an der Wahl. In der S '?e der Territorial-Tksetzgcbung war es unterlassen einen Paragraph einzuschalten, daß - die zu niachende Constitution deck Bolke vorgelegt werden sollte und In den, aufgeregten Zustand der öffentlichen Meinung In Kansas herrschte eine Ver muthung, daß gegen deren Willen eint Constitu tion die Sklaverei berücksichtigend itzntn aufgebür tet werden solle. In dieser Sachlage hielt ich e« für meine Pflickt und war es mein unantastbare« Recht in Berücksichtigung einer Vereinigung aller guten Mitbürger zur Unterstützung der Terrltorial- Gesetze zu bewegen, meine Ansicht über die wahre Auslegung der Artikel die Sklaverei betreffend, wie solches in dcr organische» Akte de« Conjfteffe» vom 3t). Mai enthalten sind, auszudrücken. Der Congreß erklärte, daß e« die reine Absicht und Meinung dieser Akte sei, über die Einführung der Sklaverei In Irgend einem Staate oder Terri torium sowie deren Ausschließung, kein Gesetz zu machen, sondern dem Volk« die freie Wahl zu las len, ihre heimische Institution so einzurichten, wie sie es wünschen. Unter diesen Bedingungen wür de Kansas, „wenn als Staat angenommen" in die Union mit oder ohne Sklaverei aufgenommen, so wie die Constitution zur Zeit der Aufnahme e» vorschreiben mag. Hatte nur der Congreß die Meinung IN tiefer Sache, daß die erwählte» Delegaten eine Consti tiMon zu formtreu die Autorität haben, die Skla vensrage endsgiiltig zu entscheiden oder beabsich tigten dieselben, daß bcl Ueberiaffung dieser Frage dem Volke die Einwohner von Kansas selbst tiefe Frage durch eine direete Abstimmung entscheide» solle? Ueber diesen Gegenstand muß ich offen gestehen, habe ich niemals den geringsten Zweifel gehegt, und in meinen Justrultionen vom 23. März a>» Gouv. Walker, sagte ich blos, daß w«n? „eine Constitution den Einwohnern des Zerritorinms-zSr Entscheidung svrgelegt wird, so müssen dieselben/ in dcr Ausübung de« Ätimmrechtes für oder gegen besagtes Instrument beschützt und ein freier Aus> druck des populären Willen darf weder durch Be trug noch.durch Macht unterdrückt werden." In der Darlegung dicser Meinung war -« weit von meiner Absicht en»sernt, mich aus die Entschei dung der Einwohner für oder gegen die Sklaverei z i beziehe». Hiervon hübe ich mich sortw«hrrnd entfernt gehalten. Mit der Pflicht beaustragt, darauf jU sehe», daß die Gesetze gesetzmäßig vollzogen werden, war eS mein einziger SDunsch, daß die Einwohner von! Kansas dem Congreß die in der organischen Akte verlangte Zeugnisse für oder gegen Sklaverei vor legen und aus diese Art den Weg zur Einnahme in die Union ebnen sollten. Aus der Lage eine» lerrltorlal-Negierung in die eines freien Staats übergebend, war es nach meiner Meinung die te Abstimmung über diese wichtige Frage ob eine solche wichtige häusliche Institution in Bestehung bleiben solle ober nicht, zu erfahren. In dcr That war dies auch dcr einzige mögliche Weg, um die se» Willen authentisch zu erlernen. Die Wahl für Delegaten findet n»'hwekdigcr weise In abgetheilte Disirikten statt. Aus diesem Grund ist c« leicht möglich und ist es auch schon oft vorgefallen, daß eine Mehrheit der Einwohner eines Staates oder Territoriums aus der eineit Seite der Frage sind, während dem eine Mehrheit der Repräsentanten von den verschiedenen Distrik ten in denen dcr Staat abgetheilt ist, sich auf die ! andcre Seite der Frage neigen. Die Urfachc hier von ist. daß es oft der Fall ist, daß in einigen Di< strikten Delegaten durch eine kleine Mehrheit er wählt werden, während in andern Distrikten die von der entgegengesetzten Meinung eine Mehrheit erhalten, die nicht allein hinlänglich ist, die skr die erstgenannten abgegebenen Stimmen zu überwie gen, sondern noch eine große Mehrheit der Ein wohner in Orpc sttion zu der Mehrheit der Delega ten stellen läßt. Außerdem lehrt Uns die Geschichte daß Manch mal auf einen Rcpresentanten ein Einfluß ange wandt wird, der hinlänglich ist, ihn zu veranlasscn, den Willen feiner Constituenten nicht zu beachten. Es ist daher der Wahrheit gemäß, daß um den direkten Willen der Mehrheit der Einwohner des Staats oder Territoriums über eine so wichtige Frage wie der Sklaverei in Kansas, ausfindig zu machen, nur dann stattfinden kann, wenn man eine solche Frage der direkten Stimme überläßt. War es daher nicht sehr weise von dem Congreß, alle untergeordnete und zwischengeflellte Seitensachen zu vermeiden und den dirckten Weg zur Quelle al ier gesetzmäßigen Macht unserer Institution, ein zuschlagen ? Wie unausführbar würde nicht irgend ein an derer Grundsatz sein. Dieses lsnnen wir in der Lage Kansas deutlich anschaulich machen. Im Fall dieser Staat, mit einer Constitutjon die Skla verei vei dickend, tn der Union angenom men würde gegen die Wünsche der Einwohner, so könnte dieses keine andere Wirkung haben, al« Hie Gemüther während der kurzen Zeit, daß die Constitution mit dem unum stößlichen Willen der Einwohner i« Uebcreiusitm mung gebracht wird, aufzuregen. Die Freunde u..0 Eihaltee de« Kansas und Nebraska Akts waren während des kürzlich vorge fallenen Kampf die weisen Bestimmungen vor dem großen Tribunal de« amerikanischen Volkes zu er halten, über die wahre Meinung dieses Satzes nie mals verschieden gesinnt. AllerwärtS in der gan zen Ui?io» virpfändetrn sie Ehre und Glauben, daß sie die Sklavensrage den Kon-. si,lv Einwohnern von Kansas ohne Hinderung und Qualifikation überlassen würden. Alte waren freundlich geei nigt, über die große Frage der Souveränität des Volkes, welche der LebcnSgrundsatz unserer freien Institutionen ist. Hätte man auch nur von einer Seite einen Wink erhalten, daß um den Anforderungen der organi schen Gesetzen hinlänglich zu genügen, eS den Mit gliedern einer später zu erwählenden Convention anheim stehe, die Sklaven - Frage dem Volke zu enthalten und ihren eigenen Willen dem einer ge setzmäßig versicherten Mehrheit nnterzuschicbc», so würde die« gewiß augenblicklich verworfen worden sein.-AllerwärtS huldigte man den bei einer gewis sen bekannten Gelegenheit adoptirten Grundsatz: „Da« Rccht der Einwohner aller Turin r en, Kansas und Nebraska mit eingeschlossen, welche durch den gesetzmäßigen und freien Willen der wirklichen Bewohner und wenn die Anzahl der
Significant historical Pennsylvania newspapers