Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, November 11, 1857, Page 3, Image 3

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    Lecha Patriot.
Court - herlMdlungcn.
Folgende« Ist tlne Liste der Recht«sällt, welche
letzte Woche vvn unserer Court verhandelt wor
den find:
Der Staat gegen Gerhard Thomet. —Klage,
starke Getränke ohne Leisen; verkauft zu haben. —
Verklagter bekannte sich schuldig, und wurde ver
urtheilt 2t) Thaler Strafe und die Unkosten zu be
zahlen.
Der Staat gegen William Licht.—Verklagt be
tauschende Getränke ohne Leisenz verkauft zu ha
ben. E« scheint au« dem Zeugniß daß Licht einen
Artikel verkaufte, welcher in Bethlehem verfertigt
wird, und „Säp" genannt wird. Der Versuch
wurde gemacht, Zeugniß hervorzubringen, daß ge
nanntes Getränk betrunken mache. Die Jury
aber brachte ein Verdikt zu Gunsten des Verklag
ten ein, und wie« den Kläger, Edmund Jost, an
die Unkosten zu bezahlen. —Marx für den Staat,
Und Reese und More für den Verklagten.
Der Staat gegen Thomas Finnegan.—Klage,
Erzeugung eines unehelichen Kindes, auf Eid der
Judith Schmeck. -Verklagter wurde schuldig ge
funden und vcrullheilt ?Z<> Wochengeld, die Court-
Unkosten und 5,0 Cents die Woche, bis das Kind
7 Jahr alt ist, zu bezahlen.-Marx für den Staat
und Mese für den Verklagten.
Der Staat gegen John Merlacher. —Angeklagt
»Ine silberne Sackuhr, das Eigenthum von Wm.
Kuder, gestohlen zu haben. —Verklagter wurde
schuldig gefunden, und auf 4 Monate nach dem
Caunty-Gefängniß verurtheilt. Marx für den
Staat und Oliver für Verklagten.
Der Staat gegen John Dobbin. —Angeklagt
starke Getränke ohne Leisenz verkaust zu haben. —
Es ergab sich aus dem Zeugniß, daß der Verklag
te ein Versuch machte» das Gesetz auf folgende
Weise zu umgehen : Er gab, wie es scheint, sein
Liquor umsonst ab, verkaufte aber sein Tabak an
außergewöhnlich hohen Preißen. —Verklagter wur
de schuldig gesunden, und verurtheilt Blv Strafe
Und die Unkosten zu bezahlen, und ll) Tage im
Caunty-Gefängniß zuzubringen.—Marx für den
Staat und Reese u. Wollevee für den Verklagten.
Der Staat gegen Christian Krug.—Klage, be
lauschendes Getränk ohne Leisenz, und zwar an
Svnntagen, verkaust zu haben. —Verklagter wur
de schuldig gefunden und verurtheilt NM Strafe
«nd die Unkosten zu bezahlen, und 10 Tage in
dem Caunty-Gefängniß zuzubringen.-Forrest für
den Staat und Reese für den Verklagten.
Der Staat gegen William Licht. —Klage, Nn-
Ariff und Schlägerei, auf Eid des Edmund ?>ost.-
Die Klage entstand au« einem Streit zwischen den
Partheien wegen Ihren Rechten aus Eigenthum zu
Stohr. Aost Ist gleichfalls der Eigner eines StohsS
zu gehen. Licht warnte ihn davon ab
zustehen, und als Host nicht daraus hörte, so schlug
»r ihn. —Verklagter wurde freigesprochen und der
Kläger angewiesen die Unkosten zu bezahlen. —
Marx sür den Siaat und Reese und More sür den
verklagten.
Der Staat gegen Hesse Gelter.—Klage, einen
Rock gestohlen zu haben. Verklagter wurde frei
gesprochen.—Marx sür den Staat und Wollever
für den Verklagten»
Der Staat gegen Salonwn Groß-Klage, ei
»e Flinte gestohlen zu haben. Verklagter bekann
te stch schuldig, Und wurde lv Tage nach dem Ge
fängniß verurtheilt, sowie auch die Unkosten zu be
zahlen»
Der Staat gegen John Reichel.—Angriff und
Hchlagerri auf Eid de? Michael Bleßing.—Ver
klagter wurde schuldig gefunden und verurtheilt l
Thaler Strafe und die Unkosten zu bezahlen.—
Marx für dtn Staat und Reese sür den Verklag
en.
Der Staat gegen Ferdinand Schräder. —Ver-
klagter bekannte sich schuldig zwei Revolvers, das
EigenthüiN von Edward Reber, gestohlen Zn ha
ben> und wurde verurtheilt 4 Monate im Caun
ty-Gesängniß zuzubringen, sowie Sl Strafe und
die Unkosten zu bezahle».
Der Staat gegen John Schreiber. — Angeklagt
»!n Uneheliches Kind erzeugt zu haben, auf Eid
der Lovina Säger.-»-Verklagter wurde schuldig
aesunden, und verurtheilt Süll Wochengeld, die
Unkosten, und 5V Cents die Woche, bis tas Kind
7 Jahr alt ist, zu bezahlen. — Wright und Marx
füe den Staat Und Lridges sür den Verklagten.
Der Staat gegen Benjamin Leiser.—Ange
klagt ein uneheliches Kind erzeugt zu haben, auf
Eid der Jsabelle Rinker, allgemein in der Nach
barschaft von Allentaun als das „Kirschen-
Mädel" bekannt. Es wurde eingestanden und
dewießen daß die Klägerin stch gewöhnlich auch
um andere Herren Hern», begab, und die Jury er
achtete es als ihre Pflicht, den Verklagten von
Hurerei schuldig zu finden, ihn aber von der Er
zeugung des Kinde« sreizusvrechen.—Marx sür
dtn Staat und Reese und Oliver für den Ver
klagten.
Der Staat gegen Andrew Krämer.—Verklag
ter bekannte sich schuldig zwei Röcke, das Eigen
thum von George Smlih, gestohlen ju haben.—
Er wnrde auf vier Monate nach dem Gefängniß
verurtheilt, und muß öl Strafe und die Unkosten
bezahlen.
Der Staat gegen AmoS Gieß. —Angriff und
Schlägerei aus Eid vvn George Speath.—Ver
klagter wurde schuldig gefunden und verurtheilt
eine Strafe von lv Thaler und die Unkosten zu
bezahlen und Schall sür den Staat und
Bridge« für den Verklagten.
Der Staat gegen George Rex und Geo. 810 ß.
Genannte Herren wurden schuldig gefunden gewis
se Straßen in Waschington Taunschip, al« Weg
meister, nicht in Ordnung gehalten zu haben. —
Göpp für den Staat und Wright für die Verklag
ten.
Der Staat gegen I. Kersch»». —Angeklagt
eine silberne Sackuhr gestohlen zu haben. Ver
klagter wurde schuldig gefunden und verurtheilt l
Thaler Strafe und die Unkosten zu bezahlen, und
4 Monäte im Caunty-Gefängniß zuzubringen. —
Stile« für den Staat und Forrest sür den Ver
klagten.
Ncu-Icrscy.
Bei der am vorletzten Dienstag in Neu-Jersey
gehaltenen Wahl sind in beide Zweige der Gesetz
gebung jene« Staat«, Loko Foko Mehrheiten ge
wählt worden. Kein anderes Resultat wurde er
wartet, indem in einer Anzahl Distrikten keine Op
position gegen jene Parthei gemacht worden ist -
Die eingegeben« Stimme in jenem Staat war sehr
schwach.
<K>Herr Edward Deschler verkaufte seine Bau
ern nahe Weaversvill», In Northampton Caunty,
kürzlich für Sl4,tvo, welche« Sl2o per Acker
macht, indem die Bäumt 12V Acker enthielt.
VS' Di« Wahl in der Stadt Baltimore ist
diesmal weit ruhiger vorüber gegangen, al» die«
seit einigen Jahren der Kall war. Wahr ist es,
e« haben einige Zänkereim und Schlägereien statt
gehabt, aber alles dies war nur von wenig Bedeu
tung. Wenigsten« t« waren ganz gewiß keine
7VÄI Soldaten dort nothwendig, wie derLoko Fo
ko Gouvernör zu glauben vorgegeben hatte.
«ine herrliche Ivochenschrift.
Es ist uns vor einigen Tagen eine vortreffliche
Wochenschrift, betitelt- „Familien Blät
ter für die Vereinigten Staaten"
eingehändigt worden. Es ist dieselbe ein sehr schö
nes illustrirtes Blatt für Unterhaltung, Beleh
rung, u. s. w., und wird von Dr. CarlDil
t h e y, jeden Mittwoch, in Neuyork, herausge
geben. Dle Nro. vom 4trn November ist beson
der» eint sehr werthvolle, und enthält eine Abbil
dung von dem Schiller-Göthe-Denkmal in Wie
mar. Diese Zeitschrift sollte in einem jeden Hau
se in diesem Caunty sein.
Nachbar, Hr. F. We v, von dieser
Stadt ist Agent für dieselbe, allwo jederzeit Be
stellungen darauf angenommen werden. Preis 6
Cents per Nummer.
eine Hcnsetnift.
Eine neue Zeilschrist, betitelt der „Unabhängi
ge Christ," und herausgegeben von C. B. Z a n
der in dieser Stadt, ist uns letzte Woche znge
schiclt worden. Dieselbe sieht recht schon aus—»
den Inhalt haben wir aber keine Zeit gehabt ge
nau zu untersuchen. Der Preiß derselben ist öl
de« Jahr«, wofür der Unterschreiber 26 Nummern
erhält. Dieselbe kann in unserm Buchstohr ein
gesehen werden. Ist wohl noch ein Ort in der
Welt, von der nämlichen Größe wie Allentaun,
der sich rühmen kann, daß in demselben so viele
Zeitungen und Zeitschriften herausgegeben werden
wie bei uns? Wir glauben nicht ?
Die Antwort.
Jener Brief von BuckS Caunty ist uns zur
Hand gekommen, und als Antwort darauf haben
wir blos zu bemerken, daß der Schreiber in einen
sehr großen Irrthum gerathen ist, somit daß ee z»
erkennen gibt, daß gewiße Handlungen unsererseits,
in Bezug auf die fragliche Sache, deßwegen, weil
er kein Subscribent, oder aus Feindschaft gegen
ihn, geschehen sei. Nein wahrlich nicht. Was
durch uns geschah, haben wir als unsere heilige
Pflicht, die wir dem ganzen Publikum schuldig
sind, angesehen, so wie auch als Pflicht gegen sei
ne Freunde und Feinde im Besonderen. Noch
mals, was von unserer Seite geschah, haben wir
als unumgängliche Pflicht, obschon wir mit unse
rem Beschuldiger sympathirten, angesehen—und
sollten wir uns darin geirrt haben. —welche« aber
noch zur Besprechung und Entscheidung offen ist,
—so müßen wir natürlich um Verzeihung bitten.
Sei aber dem wie e« will, so hat unserer Beschul
diger gewiße gemachte Bemerkungen zurückzuneh
men. Eine persönliche Gelegenheit wird sich hof
fentlich bald darbieten, wo dann Alles das Obige
ausgeglichen werden kann.
tkin Pferd gesloklcn.
In der letzten Samstag Nacht ist aus dein Stalle
der Herren G e h m a n und S ch ö n l e y, ln
Nieder Milfcrd Taunschip, Lechs Eo., ein werth'
gilt sich daß der Dieb ein Deutscher, Namens
Anthony Her m an obschon
er in jener Gegend schon seit einigen Jahren ge
dient hat, hatte seinen Weg verfehlt und kam nach
IrumbauerSville, allwo man ihn festnahm, anstatt
nach Bethlehem, welchen Weg, wie er sagt, einzu
schlagen gedachte. —Das Pferd war in der ~Gos
ch'nhoppen Pferde - Gesellschaft" versichert, und
die Beamten jener Compagnie haben die ihnen
obliegende Pflichten in möglichster Eile erfüllt, und
Reiter nach allen Richtungen Dieb
wurde am Montag Morgen vor I. D. Lawall.
Esq., in dieser Stadt gebracht, der ihn nach dem
G.sängniß sandte. Der Dieb hat eine Familie
in Deutschland, und man glaubt er habe auf diese
Weise gesucht Geld aufzutreiben um auch dahin zu
reisen.
Die Ncu-Z?ork svabl.
Bei der gestern vor acht Tagen in dem Staat
Neuyork gehaltenen Wahl haben die Loko Fokos
ihr Staats-licket mit etwa 16,(XX> Mehrheit er
wählt. E« waren 3 Tickets im Felde und obiger
Ausgang wurde allgemein erwartet. Die ganze
gegebene Stimmenzahl ist weit geringer al« die im
vorigen Jahr, und dennoch gaben unsere Gegner
so etwa die nämliche Stimmenzahl al« wie letzte«
Jahr bei der Presidenten-Wahl, während zur näm
lichen Zeit nicht weniger als IW.MIV Republika
ner keine Wichtigkeit in der Wahl sahen und zu
Hause blieben. Im nächsten Senat werden die
Republikaner 1? Mitglieder, die Loko Foko« 14
se sind 63 Republikaner, 61 Loko Foko« Und 4
Amerikaner gewählt. Die Republikrner haben
also im Senat eine rein» Mehrheit, und im Hause
können sie nur dann besiegt werden wenn alle
Amerikaner gegen sie stimmen, was doch keine«-
salls wahrscheinlich ist. Bei vereinigter Abstim
mung der beidrn Häuser, haben die Republikaner
gerade so viel Stimmen al« die Loko« und Amer
ikaner zusammen.
Massachusetts TVahl.
Die Republikaner in Massachusetts haben wohl
gethan! Da« Resultat der in letzter Woche ge
haltenen Wahl steht etwa wie folgt i
Bank«, (Republikaner) 62,2t)7
Gardner, (Amerikanrr) 37,976
Beach, (Loko Foko) 30,411
Der Senat steht! Republikaner 31, Amerika
ner S, «nd Loko« 4. Das Unterhau« ist wie
folgt eingetheilt > Republikaner 146, Amerikaner
32, und Loko« 34.
In der That, obige« ist ein glänzender Sieg,
besonder« wenn man in Betracht zieht, wie sehr
sich die südlichen Negertreiber und ihre nördliche
Freunde bemüht haben, mit Geld und auf alle nur
mögliche Weise, die Republikaner zu besiegen.
Maryland Ivahl.
Bei der neulich in dem Staat Maryland ge
haltenen Wahl haben die Amerikaner gesiegt.—
Ihre Gegner waren natürlich die Loko Foko«, in
dem daselbst keine Republikanische Parthei in Ex
istenz ist. Die Amerikanische Mehrheit in der
Stadt Baltimore ist etwa 9066. Letzte« Jahr
hatte FiUmore nur etwa 7tllXl Mehrheit in jener
Stadt.
Louisiana Tvahl.
Bei der soeben gehaltenen Wahl im Stäat
Louisiana trugen die Loko Foko« den Sieg über
die Amerikaner davon.
Chie a e o, 4. Nov. In der gestrigen Caun
ty Wahl siegte das ganzerepublik." Ticket, mit
einer Mehrheit von wahrscheinlich 1?iX1 Stim
men.
Mord in Philadelphia.
Heut« vor 8 Tagen um 5 Uhr de« Nachmittag«
wurde Herr Richard Carter, Präsident der
Anthraette-Bank tn Tamaqua, Schuylklll Caunty,
im Parlor de« St. Lawrenee-Hotel«, tn Philadel
phia, vo«lhomaSWaschtngtonS«tth
erschossen. Nach den Zeugenaussagen, dt« vor
Alderman Enu« und Coroner Fenuer gnnacht wur
den, war der Hergang folgender:
ES befanden stch in dem Zimmer die Herren
JameS MeCandleß und A. S. Flemmlng von
Allegheny - City und Wm. T. Carter, Neffe de«
Ermordeten.
Carter und Smith saßen neben einander und
sprachen so leise mit einander, daß die Zeugen
nichts von dem Inhalt de« Gespräches vernahmen.
Plötzlich zog Smith einen Revolver aus der Tasche
und feuerte zweimal auf Carter, der mit dem Aus
rufe - „Oh! Oh!" zu Boden sank.
Smith feuerte auf den Niedergefallenen noch
zweimal, zog ein 10 Zoll langes Messer und sagte
mit drohender Gebehrde, daß er sich nur den recht
mäßige» Beamten überliefern würde.
Smith ging ruhigen Schrittes die CheSnutstra
ße hinunter» verfolgt von Hrn. Campbell, dem Be
sitzer deö Hotels und einem anderen Herren. Als
der Letztere sich ihm näherte, drohte Ihm Smith
daß, wrnn er versuche, ihn anzufassen, er dies mit
Gefahr seine« Leben« thun würde.
An der Ecke der 9ten und CheSnutstraße wurde
Smith auf Veranlassung de« Hrn. Campbell von
Reserve-Osficer Albright verhaftet, er leistete nicht
den geringsten Widerstand und lieferte ohne Wei
tere« sein Messer an den Beamten ab.
Al« die Untersuchung vor dem Alderman been
det war, wollte Smith eine ausführliche Darstel
lung de« Sachverlauf« geben, wurde aber von Al
derman Tnue daran verhindert, damit er nicht sich
selbst beschuldige.
Die Postmortem-Untersuchung ergab, daß vier
Kugeln tn den Körper de« Ermordeten gedrungen
waren ; eine war mitten durch da« Herz gegangen
und hatte augenblicklich den Tod herbeigeführt.
Der Ermordete war etwa st) Jahre alt und ist
verheirathet, hat aber keine Kinder. E« wurden
bei Ihm mehrere Wechsel, Geld, eine goldene Uhr
und andere werthvolle Gegenstände vorgefunden-
Der Coroner nahm alle diese Sachen in Verwah
rung.—Smith Ist etwa ZV Jahre alt. er war meh
rere Jahre al« reisender Agent für Buchhandlun
gen beschäftigt.
Ueber die Motive zur That wurden die folgen
den Angaben gemacht:
Vor etwa 6 Monaten brachte Richard Carter,
ein junge« unter seiner Vormundschaft stehende«
Mädchen, da« damals noch eine Boardingschul«
bksuchte, in Berührung mit Smith, der sich tn sie
verliebte und nach kurzem Brautstande helrathete.
Das Paar lebte glücklich mit einander, als Smith
drei Monate nach der Hochzeit zum größten Er
staunen bemerkte, daß seine Frau, die er für tu
gendhaft gehalten hatte, in kurzer Zeit Mutter
werden würde.
Es gelang ihm Briefe, die zwischen seiner Frau
und Carter gewechselt würden, aufzufangen, die
keinen Zweifel Übrig ließen, daß Carter fein Mün
del verführt, und sie nur verheirathet hatte, um
die Schande unter einer Heirath zu verdecken. —
Diese Entdeckung raubten Smith fast seine Sinne.
Smith trennte sich von seiner Frau, mit Ihrer
Einwilligung, und sie gebar vier Monate nach der
Hochzeit ein Mädchen. —Smlth hatte die Schritte
zu einer gesetzlichen Ehescheidung bereit« eingelei
tet, als er am Mittwoch den Urheber seines Un
glücks traf, und sich an ihm tn der geschilderten
Weist rächte.»-»
Als der Gefangene nach dem Moyamensing-
Gefängniß geführt war. dankte er den Beamten
für ihre Güte und dafür, daß sie ihn gegen die
aufgeregte Menge geschützt hätten. Er bat Offi
cer Albright den Revolver, und Lieutenant Dick
hardt da« Messer al« Geschenk von ihm anzuneh
men. Er theilte im Gespräche mit, daß er zu
Carter gegangen sei, und vvn ihm verlangt habe,
er solle Schritte thun, um die Schande, die er Ihn,
angethan, wieder auszuwischen. Carter, habe ihm
darauf erwiedert: ~es wäre gar keine Schande"
und er beabsichtige bald auch die Schwester des
Smith« zu besuchen. Einen solchen Insult habe
er nicht ertragen können und den Carter auf der
Stelle niedergeschossen.
Ein ausführlicherer Bericht lautet wie folgt t
Herr Carter war ein Engländer, er kam vor
mehreren Jahren nach Schuylklll - Caunty und
wurde durch Sparsamkeit und dann durch glückli
che Spekulationen ein reicher Mann; seine Frau
ebenfalls au« England eingewandert, ist lv Jahre
älter, al« tr. Vor einigen Jahren wurde Carter
mit Hrn. John MeCauley In Luzerne-Caunty be
kannt. er Interefsirte stch für die Tochter desselben
und brachte sie In eine BoardlNgfchule In Wllming
ton, wo sie für feine Nichte galt. Jeden Sam
stag und Sonntag trafen sie sich In einem Phila
delphia Hotel, am Montag früh kehrte dann da«
Mädchen Nach dtr Schule zurück. Auch nach
Niagara u. f. w. machte er mit dem MädcheN vh
ne Vorwissen feiner Frau Reifen. Durch die
Schwester de« Hrn. Smith, welche in der Schule
Lehrerin war, wurde sie mit ihm bekannt, und hei
rathete ihn später. Vor g oder 9 Monaten und
i Monate nach ihrer Hochzeit wurde sie von einem
Mädchen entbunden, und lebte seit jener Zeit ge
trennt von ihrem Manne tn der Nahe von Phila
delphia ; sie wurde von Carter unterhalten. Hr.
Smith ist der festen Ueberzeugung, daß feine Frau
auch nach ihrer Verheirathung mit Carter uner
laubten Umgätig pflog.
Tödtliche» Unglück.
Am Mittwoch Abend, den 2lsten October (be
richtet der Lancaster Svening Expreß) wollte eine
Deutsche Frau, Namens Clemens, wohnhast ohn
welt Smoketaun, in Oft Lampeter Taunschip, eine
Fiuidlampe füllen, während dieselbe brannte, wo
rauf ein« Explosion erfolgte, wodurch ste und zwei
ihrer Kinder auf eine schreckliche Weise »erbrannt
wurden. Ein« der Kinder starb beinahe augen
blicklich, Und die Mutter und da« andere Kind
sind so schwer beschädigt, daß der zu threr Hülfe
herbeigerufene Arzt nur wenig Hoffnung hat, daß
sie genesen werden.
5«- >
Suchst n.
Eint Prllfung«-Cvmmission von Der. St. Of
fizieren hat kürzlich In Waschlngten ihren Bericht
üb«r Büchsen, di« von hint«n geladen werden, da
hin abgegebrN, daß die von A.E. Burnstd«
von Rhode Island eingereichte die ' este sei sür
den Militärdienst. Die Commission b«m«rkt, daß
unter den andern Proben «bensall« Exemplare set
en, die stch durch sinnreiche Einrichtung empfehlen ;
allein für Infanterie sei noch keine paffende Waf
fe, die sich mit der Ladstockbüchfe messen könne, er
funden worden.
tteuta Slatt.
In Waschington Ist ein neue«, republikanische«
Blatt erschienen, "The Republik." Es erscheint
jetzt halbwöchentlich, wird aber mit dem Beginne
dr« nächsttn Congreßcs täglich eischeinen.
Ankunft der „Quäker City."
Der Dämpf,r „Quäker City," Eapt. Schuh
seldt, von Mobil« am 27. und von Havanna am
29. abgegangen langte in Neuyork an; er über
bringt um 4 Tage neuere Nachrichten.
Die .Quäker City" überbrachte »173,000 in
Tvld, die für Neuyork bestimmt sind.
Der Steamer „ Star of Ihr West?" Capitä»
Gray, von Aspinwall auf Neuyork, langte in Ha
vanna um Z Uhr Nachmittags am 29. Nov. an ;
er hatte 715 Passagiere an Bord, sowie die Po
sten und 51,600,009 in Gold für Neuyork und
5500.000 für Europa. Er wollte am 30. Olt.
Havanna verlassen.—2s der Passagiere sind schon
hier auf der Quäker City eingetroffen.
Unter den Passagieren der „Quäker City'' be
finden sich Col. Fremont und Senator Broderlck,
die mit dem „Star of the West" ln Havanna ein
getroffen waren.
Die Nachrichten aus Callfornlen sind unerheb
lich.
Die offiziellen Wahlberichte aus fast allen
Cauntie« des Staats geben Weller eine Mehrheit
von l l,0!i! Sllmiiicn ü>>er die beiden andern Can
didaten. Die Gesammtzahl der Stimmen betrug
ungefähr 90,900.
lLinc Auffällige Demonstratio».
Am lebten Freilag Vormittag fand in der
Chesnut Straße, Philadelphia, eine etwas son
derbare Demonstration statt. Ein Mann, der
auf einem alten Pferd ritt, eröffnete nämlich den
Zug ; ihm folgten etwa 6 Leute, die hintereinan
der gingen, und von denen der Erste ein Muslin
banner trug mit der Inschrift:
„>Vo Will Protect I'iio ?oor."
(Wir wollen die Armen beschützen.)
Aus die Spitze de« Banner« war ein Laib Brod
ausgespeißt. Sämmtliche Leute, die an der Pro
zession Theil nahmen, waren mit alten verrosteten
Gewehren bewaffnet.
Sobald der Polizeiches Herr RuggleS von die
sem Aufzuge hörte, detachiete er den Sergeant
Carfon mit 7 Qffiier«. und ließ die Leute verhaf.
ten. Der Reiter entkam, nicht aber etwa durch
die Schnelligkeit feine« Rosses, sondern dadurch,
daß er vom Pferde sprang und sich auf feine eige
nen Beine verließ.
Die Verhafteten sind sämmtlich Jrlander, die
in der Nähe der 1 3ten und Federalstraße wohnen,
ihre Namen sind John Douglaß, John Gaharer.
John McLaughlin, John Reed, Wm. Dyland
und Stöbert Taylor.
Daß die Leute diese Pro zession auf eigenen An
trieb unternommen haben Ist unwahrscheinlich, sie
weigerten sich aber die Namen der Leute zu nen
nen, welche sie dazu angestiftet haben.
Ald. Enue eommittirte sie auf die Anklage „zum
Riot" aufgereizt zu haben.
Unheilvrohend.
Am Montag hatten die deutschen Arbeiter in
New Aork eine Massenversammlung und marschir
ten mit Bannern, auf welchen „Arbeit" geschrieben
stand, vor die City Hall, wo feurige Reden in
deutscher und englischer Spracht gehalten wurden
und Drohungen ausgestoßen, daß wenn nicht et
wa« zur Linderung des Mangel« der arbeitslosen
arbeitenden Klasse gethan würde, man zu Gewalt
thätigkeiten schreiten» müsse um sich Zu Brod zu
verschafft?. Einer der Redner bemerkte ! „Es
sei keine Abhülfe durch Bittschriften zu erwarten,
nur mit Gewaltthaten könne man den Capital!-
sien und herrschenden Klassen Respekt einflößen."
Nachdem sie eine Weile vor der City zugebracht
hatten zogen sie nach einem andern Theile der
Stadt. Am Samstag Zog eine andere Prozession
in Lumpen gekleidet mit einer Kanone durch die
Steaßen. Diese« sind lauter unverkennbare Zei
chen eines kommenden Sturme«, welcher befürchtet
wird, aber den abzuwenden Niemand das Mittel
weiß.
tlach dem Tvesten.
PittSburger Blätter schreiben ! Wie
wir von vielen Seiten erfahren, bereitet sich hier
eine große Zahl Familien darauf vor. spätesten«
bi« zum Frühjahr nach dem Westen zu gehen und
dort eine feste Heimath aus eigenem Grund und
Boden zu begründen. Die zunehmenden Arbeits
einstellungen, dazu die fortwährend hohen Preise
der Lebensmittel und Hausrenten haben seit meh
reren Jahren einen allgemeinen Widerwillen gegen
das Leben in großen Städten erweckt und der jetz
ige Panik, das Stillstehen aller Fabriken fllrunge
wiffe Zeit, dit im besten Falle sehr mageren Aus
sichten für die Zukunft, haben in Hunderten Fa
millen-Vätcrn den Entschluß zur Reife gebracht,
jetzt endlich die fesselnden Bande zu sprengen und
in weiter Ferne ein mehr sicheteS Brod zu finden,
oder vielmehr selbst zu bauen. Da unseres Wis
sens mehr als 250 Familien bereits früher Land
in Wisconsin gekauft haben und dir Mehrzahl
derselben nicht ohne weitere Mittet ist, so möge
man daraus entnehmen, daß der Zug zum Westen
mit Nächstem sehr stark werden wird.
«S-Ein Trauerspiel trug sich in der Nacht vom
Samstag vor acht Tagen Zü, ungefehr acht Mei
len nördlich Von Olean, N. Jork. Ein Jrlän
der, Namens David M'Lane, welcher seit längerer
Zeit stch dem Trunk sehr ergeben hatte und wenn
er betrunken war, gewöhnlich s'ine grau prügelte,
kaufte am Samstag fünf Galloit Whiskey und
nahm sie nach Haus. Man vermuthet, daß er
während der Nacht st viel von dem Whiskey
trank, daß er Hülflos wurde, worauf feine Frau
ihn mit einer Art den Kopf abhieb und ihm meh
rere tieft Wunden in andere Theile feines Körper
hieb.
<v t. Lo u l«, 13. Okt. BensaMinSee
ger, einer der wenigen von dem verunglückten
Dämpfer Central America geretteten Passagiere,
ist mit seiner Frau und zwei Kindern und der Frau
eines andern Passagier« jenes Bootes, welcher er
trank, hier angekommen und gedenkt sich hier nie
derzulassen. Er rettete S2OOO von seinem Ver
mögen, von weichem Gelde er Slsoo seiner Frau
zuwarf, als sie mit den andern weiblichen Passa
gieren und Kindern in das Rettungsboot gebracht
wurde, während er selbst 8500 in einem Gürtel
um den Leib geschnallt behielt.
»S'Klehner Wechsel i« anfangs so raht das an
dehl leit shun sunShin-Plastersshwetza, 10 cent
note«, oder "Jimmy«" weil der Jimmy Bucha
nan niehnt doS seil about gcnunk wer s»r en dag
hart zu shaffa. Seil wer now en guter plan, un
weil mer hetz gute Demakratifcha Zeiten hen so
setta mer auch wecksel hovva dos mer for an hal
ber dag shaffa betzahla kann, vhna long rüm zu
springa for wecksel ufzusucha. Halba "Jimmys'
miffa mer any how hovva. Hurra for Old Buc!
un gute zeilen !—(Mauch Chunk Gazette.
Tveintrauben
beginnen in Illinois cultivirt zu werden. Mar
schlägt die die«jährige Weinproduktiop In Monrvl
Caunty auf 150,000 Galionen an, die einen Ge
tvinn von S2OOMO abirerfm.
lkin Salzberg in Missouri.
Dcr St. Louis „Demokrat" bringt Folgen
de« »
Es scheint, daß die Hillssquellen unsere« herrli
chen Staates sich unaushörlich neu entfalten wer«
den. Jmmn taucht wieder etwas Vieue«, Großes
und Wundervolle« auf. Die neueste Entdeckung
Ist eine Probe von Steinsalz, welche uns von
Herrn Nettleton, Clerk de« Dämpfe,« Earvln,
übergeben wurde. E« lommt von einem Berg
oder Gebirg von demselben Material, nicht weit
vom Mississippi auf der Missouri Seite und etwa
72 Meilen von St. Loui« gelegen. Der Berg
ist am Saline Creek in Perry Caunty und beinahe
an der Grenze zwischen diesem und dem St. Ge
nevieve Caunty.
Der Saline Creek mündet etwa vierthalb Mei
len unterhalb der St. Mary« Landung in den
Mississippi.
Da« vor un« liegende Exemplar sieht einem
Quarzstein ähnlich und ist mit einer Substanz ge
mischt, welche Eisenerz zu sein scheint. Es hat ei
nen reinen, angenehmen Geschmack und ist, wenn
zerstoßen, so weiß wie das schönste Tischsalz.
ZLeiin wir nicht falsche Schlüsse ziehen, wird
dieser Salzberg für seinen Eigenthümer eine reiche
Quelle des Reichthumes sein und zugleich den
Preis jenes so unentbehrlichen Artikels herabsrtzcn.
Rindromörvtrinnen vcrurtkcilt.
Vorletzten Donnerstag wurden In der Monmouth
Caunty (New Jersey) Eourt Elisabeth Nennet,
überführt der Ermordung Ihres Kindes mit Lau
danum, zu einjähriger Gesängnißsirase, und Jane
Stewart, überführt ihr Kind ertränkt zu haben,
zu zwei Jahre Gefängniß verurtheilt.
N e w-D rleanS, 5. Nov. Der Dämpfer
„Black Warrior" ist angekommen. Au« Texas
wird von einem großen Unglücksfälle berichtet.—
Bei einer Feuersbrunst in Brownsville erplodirten
95 Fässer Pulver. Pier Menschen wurden getöd
tet, eine große Mrnge andere verletzt, und Eigen
thum im Werthe von »2lX).<lV<l zerstört.
Cin e in nati, 4. Nov. Da« Depot der Jll.
Cenlral-Eiscnbahn in Cairo mit Allem, was da
rin war, wurde in der Montag Nacht durch Feuer
zerstört. Vier Frachtkarren und auch das En
gine - Haus wurden zerstört. Der Verlust wird
auf LAIV.VW veranschlagt. Zwei Packele mit je
LISOO gingen verloren.
«Line Ligarrenmaschine.
In PrätoriuS Tabaksfabrik In Berlin wurde
vor Kurzem eine Maschine zum Cigarrenmachen
construirt. Dieselbe fabrizirt täglich 5l)l)l) Ci
garren und soll dadurch eine bedeutende Ersparnlß
an Arbeit und Tabak erzlehlt werden.
»V" In Nrbana, Illinois, spielte ein deutscher
Arzt mit einer Nasselschlange, welche er sich zu
seinem Liebling auserkohren hatte. Er verband
sich die Wunde selbst aber da die Geschwulst sich
fortwährend steigerte wurde nach einem Arzt ge
sandt, jedoch zu spät. Er starb am nächsten Tage.
LV"Der Ehrw P. H. Göpp ist am vorletzten
Freitag von Deutschland nach seiner Heimath In
Bethlehem zurückgekehrt.
<V°Aus den New-Aorker Pianosorte- und Dr
gelfaktorleS sind von etwa 15t1t) Arbeitern etwas
über üvv tntlassen worden.
Califvrnltn wurde vor Kurzem ein so
genannter Ealifornler Löwe getödtet der über IVO
Pfund wog.
IS-In dem Per. Staaten Schiffbauers bei
Philadelphia, soll ein neues Kriegsschiff gebaut
werden.
IS' In den Ver. Staaten sollen Über eine
viertel Million Jude» sein.
SS»DIe HauSrente ist In Philadelphia schnell
am sinken.
Unglück auf der lLiscnl'ahn.
Am letzten Samstag Nachmittag getieth aus
der Lecha Thal Eisenbahn, unterhalb Eatasauqua,
eine Lokomotive und 15 mit Kohlen beladene
Karren aus den Schienen, welches zur Folge hat
te, daß die Lokomotive großen Schaden gelitten
hat, und gedachte Karren In Stücken zerschmettert
wurden. Es ist dies ein sehr bedeutender Verlust
für die Compagnie. Die Ursache dieses Unglücks
war, daß die sogrnannte „Schwitsch" an jene».
Ort nicht recht gerichtet, oder durch einen Böse
wicht verkehrt gestellt worden war. Glücklicher
Welse sind aber doch bei diesem Unglück keine
Gestorben:
Am Ilsten Oktober, in Logan Caunty, Ohio,
Tilgh m anßoth, Sohn de« Hrn. Peter
Roth, (Fuhrmanil) von Süd-Wheithall Tst>., Le
cha Caunty, In einem Alter von 2K Jahren, 8
Monaten und 7 Tagen. Die Ueberresie de« Ver
storbenen langten am letzten Mittwoch an der
Wohnung seines Vater« an, von wo au« dieselbe
am Donnerstag nach dem Gottesacker der neuen
Cedercreek Kirche gebracht, und Im Beiseln der
Glieder der hiesigen Odd-Fellow Logen und eine«
sehr zahlreichen Leichengesolge« beerdigt wurden.-
Bei seiner Beerdigung hielt der Ehrw. Siegelln
die Leichenrede. Der Verstorbene war ein vielge
liebter junger Mann—geschätzt von allen die ihn
kannten—und sein Hinscheiden wird allgemein be
klagt und betrauert. —Sanft rlihe sein» Asche I
Am 7ten November, in Süd-Wheithall Taun«
schip, Lechs Caunty, M a r y, Gattin des Hrn.
Jona« Beitelman, und Tochter de« Hrn. Solo
mon Butz, in einem Alter von etwa 2? Jahren.
Am 2ten Dieses, in Langschwam Taunschlp,
Berks Caunty, an der Auszehrung, Fianna, Toch
ter von John Acker, im Alter von 18 Jahren, 7
Monaten und 13 Tagen.
Am letzten Freitag in dieser Stadt, Mary
A ll i c e, Tochter de« Hrn. Abraham Gangewer,
im?ten Lebensjahre.
In der letzten Sonntag Nacht, In dieser Stadt,
Charles Fetzer, etwa 30 Jahren alt.
Eingesandt durch dcn Ehrw. Herrn David Kuntz.
Am sten October, In Waschingten Taunschlp,
Lecha Caunty, Joseph Hiram, Söhnchen von Hi
ram und Carolina Bigony, im sten Jahre.
Am Ikten. ebendaselbst, Ellen Johanna, Töch
terchen von William und Sarah Peter, im ersten
Monat.
Am 22sten, bei MoorSiown, Sarah, Gattin
von Johann Köhly, im 57sten Jahre.
(Eingesandt durch den Ehrw. Hrn. Bauer.)
Am I9ten Ortober, in Towamenflng, an der
Auszehrung, Martha Anna, Ehefrau von Solo
mon Schmidt, im 24sten Jihre.
Am 2lsten, i» Mauch Chunk, an den Folgen
eines Beinbruch« und Quetschung durch die Kar
ren, Michael Hoffman, im 4iisten Jahre.
Am 2-tsten, in Lehighten, an der Auszehrung,
Benjamin Weida, alt b 6 Jahr und Tagen.
Marktberichte.
Preise,n am Dienstag.
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Salz
Itier (Dupcnd) Kl
B-rhetrathet:
Am lctzttn Sonntag durch den Ehrw. Hm.
Schmucker, Herr Charle«Röd»r, mit Miß
Maria Reichard, beide von dieser Stadt.
Am 25stcn Oktober, In Emau«, durch Pfarrer
Regennas, Herr Solomon Drisler mit Miß Ma
ry Anna Zorry, leide von Salzburg, Lccha Co.
Am ?s,steu Oktober, durch Pfarrer Bauer, Hr.
Simon Lynn, von Westpcmi, mit Miß Emma /
Nehrig, von Mahoning.
Probirt es!
RheumatiSm, Cholic, Stickhusten, Schnittwun
den, Schmerzen in dem Rücken und Ehest, werden
augenblicklich kurirt durch den Gebrauch von Dr.
Tobla «
Venetlan Liniment.
Noch nie ist etwa« entdeckt worden, das Schmer
zen sobald stillt als diese« Liniment. Warran
tirt. Es ist keines ächt das nicht durch S. I.
Tobias unterschrieben ist. Preis 25 und 50
Cents. Depot 56 Courtland Straße, Neuyork.
IV' Zu verkaufen bei Keck, Muth und Helftick»
in AUentaun, und den Stohrhaltern durchaus dem
Caunty.
November l I. nq?m
Waisengerichts - Verkauf
In Kraft und zufolge eines Befehl« aus dem
Waisengericht von Lechs Caunty, soll auf dem
Platze selbst, in Heidelberg Taunschip, Lech» Co.,
auf Samstag« den ?Bsten November nächstens, um
l Uhr Nachmittags, öffentlich verkauft werde« i
Ein grwißtS Stück Land,
mit dem Zugehör, gelegen in Heidelberg Taun
schip, Lccha Caunty, gränzend an Länder von DI.
Krum, Henry Krum, Daniel Fink, Jacob Fritzin -
ger und Andere, enthaltend !V8 Acker und I3l>
Ruthen, genaues Maaß. Ungefähr 13 Acker da
von sind Wiesen, 30 Acker Holzland, und der Rest
ist gute» Bauland, In hohem Tultur-Zustande. —
Die Verbeßcrungen darauf sind ein doppelte» l j
Stock hohe»
Block-WohnhauS,
Schweizer-Scheuer, Wagnerschap.
und ander« Aussengebäu
de. E« befindet stch ebenfall» ein vortrefflicher
Baumgartvn daraus, von den besten Obstbäumen,
desgleichen flicht auch eine Criek durch daßelbe.
Es lst dies da« hinterlaßene liegende Vermö
gen dcS verstorbenen Nndrea«Fritztnger»
letzthin von besagtem Taunschip und Caunty.
Die Bedingungln am Verkaufstage und Auf
wartung von
Samuel I. Kistler, Adm'or.
Durch die Court—l. IV. Micklcy, Schr.
?!ovember knq'jm
Oeffentliche Vendu.
Samstags drn Wsten November,
nächstens, um !v Uhr Vormittags, sollen am Hau
se de« verst"rbtnen JarobDelong, letzt
hin von Lowhill Taunschip, Lccha Caunty. folgen
de Artikel aus öffentlicher Vcndu verkauft werden,
nämlich >
Ein t'TäulSwagrn. ein !-GäulSgcschirr, Heu
bei der Tonne. Deek, Tische. Stühle, Bänke, eine
gute Alinte, Zuber und Släuner, Cärpet«, Ge
traide-Säcke, Kessel Und EisenhSsen, so wie noch
eine Verschiedenheit andere! Bauern- und Hau«-
Geräthschaften, zu umständlich alles hier anzufüh
ren. »
Die Bedingungen am VcrkaufStage und Auf
wartung von
David Delong.
November!!. nq3m
Nächricht
wird hiermit gegeben, daß der Unterzeichnete al»
Administrator von der Hinterlaffenschaft de« ver
storbenen Benjamin Bloch, letzthin von
Allentaun, Lechs Co., angestellt worden ist. Alle
diejenigen daher, welche noch an besagte Hintcr
lasscnschast schuldig sind, find hierdurch aufgefor
dert innerhalb k Wochen bei dem Unterzeichneten
anzuzufen und abzubezahlen,—Und Solch« die
noch rechtmäßige Forderungen haben mögen, find
ebenfalls ersucht solche wohldestätigt innerhalb der
besagten Zeit einzuhändigen an
I. D. Lawall, Allentaun.
November t t, !Bö7. nqkm
N a ch r i ch t.
An alle Stvhrhalter, MerchantS und
Destiller.
Alle diejenigen, wclche ihre Lizen« noch nickt
ausgenommen haben, werden gebeten, diejclben
ausznnthmen zwischen nun und dem lsten Tag
December nächstens. ' All« Lizense«, die nicht bi»
dahin ausgenommen find, werden nachher dem
Staais-Attorney zum Collectiren übergeben.
Hacob Fischer,
Schatzmeister von Lech« Caunty.
Allentaun, Nov. I!,! 857. nq3m
Allentaun Bank.
Ein Divident von 3 Prozent auf den Capital
Stock der AUentaun Bank ist zahlbar an dm,
Bankhause, auf und nach dem !4tcn dieses Mo
nats.
Auf Verordnung der Board.
E. W. Coopcr, Caßircr.
November!l, !857. uqZ«
Eine Union Colonlzatlon Versammlung wirb
gehalten werden in der Allentaun Deutsch»Rcso«-
mirten Kirche, am nächsten Sonntag Abend, Nov.
15, bei welcher Gelegenheit der Ehr». Herr
Charles Browu, Agent, predigen wird.
Novcmber !l. 1857. nqln»
Ein Lehrjunge
zur Erlernung de« Drucker - Geschäft«, wird so
gleich verlangt
In dieser Druckerei.