Lecha Patriot. Court - herlMdlungcn. Folgende« Ist tlne Liste der Recht«sällt, welche letzte Woche vvn unserer Court verhandelt wor den find: Der Staat gegen Gerhard Thomet. —Klage, starke Getränke ohne Leisen; verkauft zu haben. — Verklagter bekannte sich schuldig, und wurde ver urtheilt 2t) Thaler Strafe und die Unkosten zu be zahlen. Der Staat gegen William Licht.—Verklagt be tauschende Getränke ohne Leisenz verkauft zu ha ben. E« scheint au« dem Zeugniß daß Licht einen Artikel verkaufte, welcher in Bethlehem verfertigt wird, und „Säp" genannt wird. Der Versuch wurde gemacht, Zeugniß hervorzubringen, daß ge nanntes Getränk betrunken mache. Die Jury aber brachte ein Verdikt zu Gunsten des Verklag ten ein, und wie« den Kläger, Edmund Jost, an die Unkosten zu bezahlen. —Marx für den Staat, Und Reese und More für den Verklagten. Der Staat gegen Thomas Finnegan.—Klage, Erzeugung eines unehelichen Kindes, auf Eid der Judith Schmeck. -Verklagter wurde schuldig ge funden und vcrullheilt ?Z<> Wochengeld, die Court- Unkosten und 5,0 Cents die Woche, bis das Kind 7 Jahr alt ist, zu bezahlen.-Marx für den Staat und Mese für den Verklagten. Der Staat gegen John Merlacher. —Angeklagt »Ine silberne Sackuhr, das Eigenthum von Wm. Kuder, gestohlen zu haben. —Verklagter wurde schuldig gefunden, und auf 4 Monate nach dem Caunty-Gefängniß verurtheilt. Marx für den Staat und Oliver für Verklagten. Der Staat gegen John Dobbin. —Angeklagt starke Getränke ohne Leisenz verkaust zu haben. — Es ergab sich aus dem Zeugniß, daß der Verklag te ein Versuch machte» das Gesetz auf folgende Weise zu umgehen : Er gab, wie es scheint, sein Liquor umsonst ab, verkaufte aber sein Tabak an außergewöhnlich hohen Preißen. —Verklagter wur de schuldig gesunden, und verurtheilt Blv Strafe Und die Unkosten zu bezahlen, und ll) Tage im Caunty-Gefängniß zuzubringen.—Marx für den Staat und Reese u. Wollevee für den Verklagten. Der Staat gegen Christian Krug.—Klage, be lauschendes Getränk ohne Leisenz, und zwar an Svnntagen, verkaust zu haben. —Verklagter wur de schuldig gefunden und verurtheilt NM Strafe «nd die Unkosten zu bezahlen, und 10 Tage in dem Caunty-Gefängniß zuzubringen.-Forrest für den Staat und Reese für den Verklagten. Der Staat gegen William Licht. —Klage, Nn- Ariff und Schlägerei, auf Eid des Edmund ?>ost.- Die Klage entstand au« einem Streit zwischen den Partheien wegen Ihren Rechten aus Eigenthum zu Stohr. Aost Ist gleichfalls der Eigner eines StohsS zu gehen. Licht warnte ihn davon ab zustehen, und als Host nicht daraus hörte, so schlug »r ihn. —Verklagter wurde freigesprochen und der Kläger angewiesen die Unkosten zu bezahlen. — Marx sür den Siaat und Reese und More sür den verklagten. Der Staat gegen Hesse Gelter.—Klage, einen Rock gestohlen zu haben. Verklagter wurde frei gesprochen.—Marx sür den Staat und Wollever für den Verklagten» Der Staat gegen Salonwn Groß-Klage, ei »e Flinte gestohlen zu haben. Verklagter bekann te stch schuldig, Und wurde lv Tage nach dem Ge fängniß verurtheilt, sowie auch die Unkosten zu be zahlen» Der Staat gegen John Reichel.—Angriff und Hchlagerri auf Eid de? Michael Bleßing.—Ver klagter wurde schuldig gefunden und verurtheilt l Thaler Strafe und die Unkosten zu bezahlen.— Marx für dtn Staat und Reese sür den Verklag en. Der Staat gegen Ferdinand Schräder. —Ver- klagter bekannte sich schuldig zwei Revolvers, das EigenthüiN von Edward Reber, gestohlen Zn ha ben> und wurde verurtheilt 4 Monate im Caun ty-Gesängniß zuzubringen, sowie Sl Strafe und die Unkosten zu bezahle». Der Staat gegen John Schreiber. — Angeklagt »!n Uneheliches Kind erzeugt zu haben, auf Eid der Lovina Säger.-»-Verklagter wurde schuldig aesunden, und verurtheilt Süll Wochengeld, die Unkosten, und 5V Cents die Woche, bis tas Kind 7 Jahr alt ist, zu bezahlen. — Wright und Marx füe den Staat Und Lridges sür den Verklagten. Der Staat gegen Benjamin Leiser.—Ange klagt ein uneheliches Kind erzeugt zu haben, auf Eid der Jsabelle Rinker, allgemein in der Nach barschaft von Allentaun als das „Kirschen- Mädel" bekannt. Es wurde eingestanden und dewießen daß die Klägerin stch gewöhnlich auch um andere Herren Hern», begab, und die Jury er achtete es als ihre Pflicht, den Verklagten von Hurerei schuldig zu finden, ihn aber von der Er zeugung des Kinde« sreizusvrechen.—Marx sür dtn Staat und Reese und Oliver für den Ver klagten. Der Staat gegen Andrew Krämer.—Verklag ter bekannte sich schuldig zwei Röcke, das Eigen thum von George Smlih, gestohlen ju haben.— Er wnrde auf vier Monate nach dem Gefängniß verurtheilt, und muß öl Strafe und die Unkosten bezahlen. Der Staat gegen AmoS Gieß. —Angriff und Schlägerei aus Eid vvn George Speath.—Ver klagter wurde schuldig gefunden und verurtheilt eine Strafe von lv Thaler und die Unkosten zu bezahlen und Schall sür den Staat und Bridge« für den Verklagten. Der Staat gegen George Rex und Geo. 810 ß. Genannte Herren wurden schuldig gefunden gewis se Straßen in Waschington Taunschip, al« Weg meister, nicht in Ordnung gehalten zu haben. — Göpp für den Staat und Wright für die Verklag ten. Der Staat gegen I. Kersch»». —Angeklagt eine silberne Sackuhr gestohlen zu haben. Ver klagter wurde schuldig gefunden und verurtheilt l Thaler Strafe und die Unkosten zu bezahlen, und 4 Monäte im Caunty-Gefängniß zuzubringen. — Stile« für den Staat und Forrest sür den Ver klagten. Ncu-Icrscy. Bei der am vorletzten Dienstag in Neu-Jersey gehaltenen Wahl sind in beide Zweige der Gesetz gebung jene« Staat«, Loko Foko Mehrheiten ge wählt worden. Kein anderes Resultat wurde er wartet, indem in einer Anzahl Distrikten keine Op position gegen jene Parthei gemacht worden ist - Die eingegeben« Stimme in jenem Staat war sehr schwach. Herr Edward Deschler verkaufte seine Bau ern nahe Weaversvill», In Northampton Caunty, kürzlich für Sl4,tvo, welche« Sl2o per Acker macht, indem die Bäumt 12V Acker enthielt. VS' Di« Wahl in der Stadt Baltimore ist diesmal weit ruhiger vorüber gegangen, al» die« seit einigen Jahren der Kall war. Wahr ist es, e« haben einige Zänkereim und Schlägereien statt gehabt, aber alles dies war nur von wenig Bedeu tung. Wenigsten« t« waren ganz gewiß keine 7VÄI Soldaten dort nothwendig, wie derLoko Fo ko Gouvernör zu glauben vorgegeben hatte. «ine herrliche Ivochenschrift. Es ist uns vor einigen Tagen eine vortreffliche Wochenschrift, betitelt- „Familien Blät ter für die Vereinigten Staaten" eingehändigt worden. Es ist dieselbe ein sehr schö nes illustrirtes Blatt für Unterhaltung, Beleh rung, u. s. w., und wird von Dr. CarlDil t h e y, jeden Mittwoch, in Neuyork, herausge geben. Dle Nro. vom 4trn November ist beson der» eint sehr werthvolle, und enthält eine Abbil dung von dem Schiller-Göthe-Denkmal in Wie mar. Diese Zeitschrift sollte in einem jeden Hau se in diesem Caunty sein. Nachbar, Hr. F. We v, von dieser Stadt ist Agent für dieselbe, allwo jederzeit Be stellungen darauf angenommen werden. Preis 6 Cents per Nummer. eine Hcnsetnift. Eine neue Zeilschrist, betitelt der „Unabhängi ge Christ," und herausgegeben von C. B. Z a n der in dieser Stadt, ist uns letzte Woche znge schiclt worden. Dieselbe sieht recht schon aus—» den Inhalt haben wir aber keine Zeit gehabt ge nau zu untersuchen. Der Preiß derselben ist öl de« Jahr«, wofür der Unterschreiber 26 Nummern erhält. Dieselbe kann in unserm Buchstohr ein gesehen werden. Ist wohl noch ein Ort in der Welt, von der nämlichen Größe wie Allentaun, der sich rühmen kann, daß in demselben so viele Zeitungen und Zeitschriften herausgegeben werden wie bei uns? Wir glauben nicht ? Die Antwort. Jener Brief von BuckS Caunty ist uns zur Hand gekommen, und als Antwort darauf haben wir blos zu bemerken, daß der Schreiber in einen sehr großen Irrthum gerathen ist, somit daß ee z» erkennen gibt, daß gewiße Handlungen unsererseits, in Bezug auf die fragliche Sache, deßwegen, weil er kein Subscribent, oder aus Feindschaft gegen ihn, geschehen sei. Nein wahrlich nicht. Was durch uns geschah, haben wir als unsere heilige Pflicht, die wir dem ganzen Publikum schuldig sind, angesehen, so wie auch als Pflicht gegen sei ne Freunde und Feinde im Besonderen. Noch mals, was von unserer Seite geschah, haben wir als unumgängliche Pflicht, obschon wir mit unse rem Beschuldiger sympathirten, angesehen—und sollten wir uns darin geirrt haben. —welche« aber noch zur Besprechung und Entscheidung offen ist, —so müßen wir natürlich um Verzeihung bitten. Sei aber dem wie e« will, so hat unserer Beschul diger gewiße gemachte Bemerkungen zurückzuneh men. Eine persönliche Gelegenheit wird sich hof fentlich bald darbieten, wo dann Alles das Obige ausgeglichen werden kann. tkin Pferd gesloklcn. In der letzten Samstag Nacht ist aus dein Stalle der Herren G e h m a n und S ch ö n l e y, ln Nieder Milfcrd Taunschip, Lechs Eo., ein werth' gilt sich daß der Dieb ein Deutscher, Namens Anthony Her m an obschon er in jener Gegend schon seit einigen Jahren ge dient hat, hatte seinen Weg verfehlt und kam nach IrumbauerSville, allwo man ihn festnahm, anstatt nach Bethlehem, welchen Weg, wie er sagt, einzu schlagen gedachte. —Das Pferd war in der ~Gos ch'nhoppen Pferde - Gesellschaft" versichert, und die Beamten jener Compagnie haben die ihnen obliegende Pflichten in möglichster Eile erfüllt, und Reiter nach allen Richtungen Dieb wurde am Montag Morgen vor I. D. Lawall. Esq., in dieser Stadt gebracht, der ihn nach dem G.sängniß sandte. Der Dieb hat eine Familie in Deutschland, und man glaubt er habe auf diese Weise gesucht Geld aufzutreiben um auch dahin zu reisen. Die Ncu-Z?ork svabl. Bei der gestern vor acht Tagen in dem Staat Neuyork gehaltenen Wahl haben die Loko Fokos ihr Staats-licket mit etwa 16,(XX> Mehrheit er wählt. E« waren 3 Tickets im Felde und obiger Ausgang wurde allgemein erwartet. Die ganze gegebene Stimmenzahl ist weit geringer al« die im vorigen Jahr, und dennoch gaben unsere Gegner so etwa die nämliche Stimmenzahl al« wie letzte« Jahr bei der Presidenten-Wahl, während zur näm lichen Zeit nicht weniger als IW.MIV Republika ner keine Wichtigkeit in der Wahl sahen und zu Hause blieben. Im nächsten Senat werden die Republikaner 1? Mitglieder, die Loko Foko« 14 se sind 63 Republikaner, 61 Loko Foko« Und 4 Amerikaner gewählt. Die Republikrner haben also im Senat eine rein» Mehrheit, und im Hause können sie nur dann besiegt werden wenn alle Amerikaner gegen sie stimmen, was doch keine«- salls wahrscheinlich ist. Bei vereinigter Abstim mung der beidrn Häuser, haben die Republikaner gerade so viel Stimmen al« die Loko« und Amer ikaner zusammen. Massachusetts TVahl. Die Republikaner in Massachusetts haben wohl gethan! Da« Resultat der in letzter Woche ge haltenen Wahl steht etwa wie folgt i Bank«, (Republikaner) 62,2t)7 Gardner, (Amerikanrr) 37,976 Beach, (Loko Foko) 30,411 Der Senat steht! Republikaner 31, Amerika ner S, «nd Loko« 4. Das Unterhau« ist wie folgt eingetheilt > Republikaner 146, Amerikaner 32, und Loko« 34. In der That, obige« ist ein glänzender Sieg, besonder« wenn man in Betracht zieht, wie sehr sich die südlichen Negertreiber und ihre nördliche Freunde bemüht haben, mit Geld und auf alle nur mögliche Weise, die Republikaner zu besiegen. Maryland Ivahl. Bei der neulich in dem Staat Maryland ge haltenen Wahl haben die Amerikaner gesiegt.— Ihre Gegner waren natürlich die Loko Foko«, in dem daselbst keine Republikanische Parthei in Ex istenz ist. Die Amerikanische Mehrheit in der Stadt Baltimore ist etwa 9066. Letzte« Jahr hatte FiUmore nur etwa 7tllXl Mehrheit in jener Stadt. Louisiana Tvahl. Bei der soeben gehaltenen Wahl im Stäat Louisiana trugen die Loko Foko« den Sieg über die Amerikaner davon. Chie a e o, 4. Nov. In der gestrigen Caun ty Wahl siegte das ganzerepublik." Ticket, mit einer Mehrheit von wahrscheinlich 1?iX1 Stim men. Mord in Philadelphia. Heut« vor 8 Tagen um 5 Uhr de« Nachmittag« wurde Herr Richard Carter, Präsident der Anthraette-Bank tn Tamaqua, Schuylklll Caunty, im Parlor de« St. Lawrenee-Hotel«, tn Philadel phia, vo«lhomaSWaschtngtonS«tth erschossen. Nach den Zeugenaussagen, dt« vor Alderman Enu« und Coroner Fenuer gnnacht wur den, war der Hergang folgender: ES befanden stch in dem Zimmer die Herren JameS MeCandleß und A. S. Flemmlng von Allegheny - City und Wm. T. Carter, Neffe de« Ermordeten. Carter und Smith saßen neben einander und sprachen so leise mit einander, daß die Zeugen nichts von dem Inhalt de« Gespräches vernahmen. Plötzlich zog Smith einen Revolver aus der Tasche und feuerte zweimal auf Carter, der mit dem Aus rufe - „Oh! Oh!" zu Boden sank. Smith feuerte auf den Niedergefallenen noch zweimal, zog ein 10 Zoll langes Messer und sagte mit drohender Gebehrde, daß er sich nur den recht mäßige» Beamten überliefern würde. Smith ging ruhigen Schrittes die CheSnutstra ße hinunter» verfolgt von Hrn. Campbell, dem Be sitzer deö Hotels und einem anderen Herren. Als der Letztere sich ihm näherte, drohte Ihm Smith daß, wrnn er versuche, ihn anzufassen, er dies mit Gefahr seine« Leben« thun würde. An der Ecke der 9ten und CheSnutstraße wurde Smith auf Veranlassung de« Hrn. Campbell von Reserve-Osficer Albright verhaftet, er leistete nicht den geringsten Widerstand und lieferte ohne Wei tere« sein Messer an den Beamten ab. Al« die Untersuchung vor dem Alderman been det war, wollte Smith eine ausführliche Darstel lung de« Sachverlauf« geben, wurde aber von Al derman Tnue daran verhindert, damit er nicht sich selbst beschuldige. Die Postmortem-Untersuchung ergab, daß vier Kugeln tn den Körper de« Ermordeten gedrungen waren ; eine war mitten durch da« Herz gegangen und hatte augenblicklich den Tod herbeigeführt. Der Ermordete war etwa st) Jahre alt und ist verheirathet, hat aber keine Kinder. E« wurden bei Ihm mehrere Wechsel, Geld, eine goldene Uhr und andere werthvolle Gegenstände vorgefunden- Der Coroner nahm alle diese Sachen in Verwah rung.—Smith Ist etwa ZV Jahre alt. er war meh rere Jahre al« reisender Agent für Buchhandlun gen beschäftigt. Ueber die Motive zur That wurden die folgen den Angaben gemacht: Vor etwa 6 Monaten brachte Richard Carter, ein junge« unter seiner Vormundschaft stehende« Mädchen, da« damals noch eine Boardingschul« bksuchte, in Berührung mit Smith, der sich tn sie verliebte und nach kurzem Brautstande helrathete. Das Paar lebte glücklich mit einander, als Smith drei Monate nach der Hochzeit zum größten Er staunen bemerkte, daß seine Frau, die er für tu gendhaft gehalten hatte, in kurzer Zeit Mutter werden würde. Es gelang ihm Briefe, die zwischen seiner Frau und Carter gewechselt würden, aufzufangen, die keinen Zweifel Übrig ließen, daß Carter fein Mün del verführt, und sie nur verheirathet hatte, um die Schande unter einer Heirath zu verdecken. — Diese Entdeckung raubten Smith fast seine Sinne. Smith trennte sich von seiner Frau, mit Ihrer Einwilligung, und sie gebar vier Monate nach der Hochzeit ein Mädchen. —Smlth hatte die Schritte zu einer gesetzlichen Ehescheidung bereit« eingelei tet, als er am Mittwoch den Urheber seines Un glücks traf, und sich an ihm tn der geschilderten Weist rächte.»-» Als der Gefangene nach dem Moyamensing- Gefängniß geführt war. dankte er den Beamten für ihre Güte und dafür, daß sie ihn gegen die aufgeregte Menge geschützt hätten. Er bat Offi cer Albright den Revolver, und Lieutenant Dick hardt da« Messer al« Geschenk von ihm anzuneh men. Er theilte im Gespräche mit, daß er zu Carter gegangen sei, und vvn ihm verlangt habe, er solle Schritte thun, um die Schande, die er Ihn, angethan, wieder auszuwischen. Carter, habe ihm darauf erwiedert: ~es wäre gar keine Schande" und er beabsichtige bald auch die Schwester des Smith« zu besuchen. Einen solchen Insult habe er nicht ertragen können und den Carter auf der Stelle niedergeschossen. Ein ausführlicherer Bericht lautet wie folgt t Herr Carter war ein Engländer, er kam vor mehreren Jahren nach Schuylklll - Caunty und wurde durch Sparsamkeit und dann durch glückli che Spekulationen ein reicher Mann; seine Frau ebenfalls au« England eingewandert, ist lv Jahre älter, al« tr. Vor einigen Jahren wurde Carter mit Hrn. John MeCauley In Luzerne-Caunty be kannt. er Interefsirte stch für die Tochter desselben und brachte sie In eine BoardlNgfchule In Wllming ton, wo sie für feine Nichte galt. Jeden Sam stag und Sonntag trafen sie sich In einem Phila delphia Hotel, am Montag früh kehrte dann da« Mädchen Nach dtr Schule zurück. Auch nach Niagara u. f. w. machte er mit dem MädcheN vh ne Vorwissen feiner Frau Reifen. Durch die Schwester de« Hrn. Smith, welche in der Schule Lehrerin war, wurde sie mit ihm bekannt, und hei rathete ihn später. Vor g oder 9 Monaten und i Monate nach ihrer Hochzeit wurde sie von einem Mädchen entbunden, und lebte seit jener Zeit ge trennt von ihrem Manne tn der Nahe von Phila delphia ; sie wurde von Carter unterhalten. Hr. Smith ist der festen Ueberzeugung, daß feine Frau auch nach ihrer Verheirathung mit Carter uner laubten Umgätig pflog. Tödtliche» Unglück. Am Mittwoch Abend, den 2lsten October (be richtet der Lancaster Svening Expreß) wollte eine Deutsche Frau, Namens Clemens, wohnhast ohn welt Smoketaun, in Oft Lampeter Taunschip, eine Fiuidlampe füllen, während dieselbe brannte, wo rauf ein« Explosion erfolgte, wodurch ste und zwei ihrer Kinder auf eine schreckliche Weise »erbrannt wurden. Ein« der Kinder starb beinahe augen blicklich, Und die Mutter und da« andere Kind sind so schwer beschädigt, daß der zu threr Hülfe herbeigerufene Arzt nur wenig Hoffnung hat, daß sie genesen werden. 5«- > Suchst n. Eint Prllfung«-Cvmmission von Der. St. Of fizieren hat kürzlich In Waschlngten ihren Bericht üb«r Büchsen, di« von hint«n geladen werden, da hin abgegebrN, daß die von A.E. Burnstd« von Rhode Island eingereichte die ' este sei sür den Militärdienst. Die Commission b«m«rkt, daß unter den andern Proben «bensall« Exemplare set en, die stch durch sinnreiche Einrichtung empfehlen ; allein für Infanterie sei noch keine paffende Waf fe, die sich mit der Ladstockbüchfe messen könne, er funden worden. tteuta Slatt. In Waschington Ist ein neue«, republikanische« Blatt erschienen, "The Republik." Es erscheint jetzt halbwöchentlich, wird aber mit dem Beginne dr« nächsttn Congreßcs täglich eischeinen. Ankunft der „Quäker City." Der Dämpf,r „Quäker City," Eapt. Schuh seldt, von Mobil« am 27. und von Havanna am 29. abgegangen langte in Neuyork an; er über bringt um 4 Tage neuere Nachrichten. Die .Quäker City" überbrachte »173,000 in Tvld, die für Neuyork bestimmt sind. Der Steamer „ Star of Ihr West?" Capitä» Gray, von Aspinwall auf Neuyork, langte in Ha vanna um Z Uhr Nachmittags am 29. Nov. an ; er hatte 715 Passagiere an Bord, sowie die Po sten und 51,600,009 in Gold für Neuyork und 5500.000 für Europa. Er wollte am 30. Olt. Havanna verlassen.—2s der Passagiere sind schon hier auf der Quäker City eingetroffen. Unter den Passagieren der „Quäker City'' be finden sich Col. Fremont und Senator Broderlck, die mit dem „Star of the West" ln Havanna ein getroffen waren. Die Nachrichten aus Callfornlen sind unerheb lich. Die offiziellen Wahlberichte aus fast allen Cauntie« des Staats geben Weller eine Mehrheit von l l,0!i! Sllmiiicn ü>>er die beiden andern Can didaten. Die Gesammtzahl der Stimmen betrug ungefähr 90,900. lLinc Auffällige Demonstratio». Am lebten Freilag Vormittag fand in der Chesnut Straße, Philadelphia, eine etwas son derbare Demonstration statt. Ein Mann, der auf einem alten Pferd ritt, eröffnete nämlich den Zug ; ihm folgten etwa 6 Leute, die hintereinan der gingen, und von denen der Erste ein Muslin banner trug mit der Inschrift: „>Vo Will Protect I'iio ?oor." (Wir wollen die Armen beschützen.) Aus die Spitze de« Banner« war ein Laib Brod ausgespeißt. Sämmtliche Leute, die an der Pro zession Theil nahmen, waren mit alten verrosteten Gewehren bewaffnet. Sobald der Polizeiches Herr RuggleS von die sem Aufzuge hörte, detachiete er den Sergeant Carfon mit 7 Qffiier«. und ließ die Leute verhaf. ten. Der Reiter entkam, nicht aber etwa durch die Schnelligkeit feine« Rosses, sondern dadurch, daß er vom Pferde sprang und sich auf feine eige nen Beine verließ. Die Verhafteten sind sämmtlich Jrlander, die in der Nähe der 1 3ten und Federalstraße wohnen, ihre Namen sind John Douglaß, John Gaharer. John McLaughlin, John Reed, Wm. Dyland und Stöbert Taylor. Daß die Leute diese Pro zession auf eigenen An trieb unternommen haben Ist unwahrscheinlich, sie weigerten sich aber die Namen der Leute zu nen nen, welche sie dazu angestiftet haben. Ald. Enue eommittirte sie auf die Anklage „zum Riot" aufgereizt zu haben. Unheilvrohend. Am Montag hatten die deutschen Arbeiter in New Aork eine Massenversammlung und marschir ten mit Bannern, auf welchen „Arbeit" geschrieben stand, vor die City Hall, wo feurige Reden in deutscher und englischer Spracht gehalten wurden und Drohungen ausgestoßen, daß wenn nicht et wa« zur Linderung des Mangel« der arbeitslosen arbeitenden Klasse gethan würde, man zu Gewalt thätigkeiten schreiten» müsse um sich Zu Brod zu verschafft?. Einer der Redner bemerkte ! „Es sei keine Abhülfe durch Bittschriften zu erwarten, nur mit Gewaltthaten könne man den Capital!- sien und herrschenden Klassen Respekt einflößen." Nachdem sie eine Weile vor der City zugebracht hatten zogen sie nach einem andern Theile der Stadt. Am Samstag Zog eine andere Prozession in Lumpen gekleidet mit einer Kanone durch die Steaßen. Diese« sind lauter unverkennbare Zei chen eines kommenden Sturme«, welcher befürchtet wird, aber den abzuwenden Niemand das Mittel weiß. tlach dem Tvesten. PittSburger Blätter schreiben ! Wie wir von vielen Seiten erfahren, bereitet sich hier eine große Zahl Familien darauf vor. spätesten« bi« zum Frühjahr nach dem Westen zu gehen und dort eine feste Heimath aus eigenem Grund und Boden zu begründen. Die zunehmenden Arbeits einstellungen, dazu die fortwährend hohen Preise der Lebensmittel und Hausrenten haben seit meh reren Jahren einen allgemeinen Widerwillen gegen das Leben in großen Städten erweckt und der jetz ige Panik, das Stillstehen aller Fabriken fllrunge wiffe Zeit, dit im besten Falle sehr mageren Aus sichten für die Zukunft, haben in Hunderten Fa millen-Vätcrn den Entschluß zur Reife gebracht, jetzt endlich die fesselnden Bande zu sprengen und in weiter Ferne ein mehr sicheteS Brod zu finden, oder vielmehr selbst zu bauen. Da unseres Wis sens mehr als 250 Familien bereits früher Land in Wisconsin gekauft haben und dir Mehrzahl derselben nicht ohne weitere Mittet ist, so möge man daraus entnehmen, daß der Zug zum Westen mit Nächstem sehr stark werden wird. «S-Ein Trauerspiel trug sich in der Nacht vom Samstag vor acht Tagen Zü, ungefehr acht Mei len nördlich Von Olean, N. Jork. Ein Jrlän der, Namens David M'Lane, welcher seit längerer Zeit stch dem Trunk sehr ergeben hatte und wenn er betrunken war, gewöhnlich s'ine grau prügelte, kaufte am Samstag fünf Galloit Whiskey und nahm sie nach Haus. Man vermuthet, daß er während der Nacht st viel von dem Whiskey trank, daß er Hülflos wurde, worauf feine Frau ihn mit einer Art den Kopf abhieb und ihm meh rere tieft Wunden in andere Theile feines Körper hieb. ., Le cha Caunty, In einem Alter von 2K Jahren, 8 Monaten und 7 Tagen. Die Ueberresie de« Ver storbenen langten am letzten Mittwoch an der Wohnung seines Vater« an, von wo au« dieselbe am Donnerstag nach dem Gottesacker der neuen Cedercreek Kirche gebracht, und Im Beiseln der Glieder der hiesigen Odd-Fellow Logen und eine« sehr zahlreichen Leichengesolge« beerdigt wurden.- Bei seiner Beerdigung hielt der Ehrw. Siegelln die Leichenrede. Der Verstorbene war ein vielge liebter junger Mann—geschätzt von allen die ihn kannten—und sein Hinscheiden wird allgemein be klagt und betrauert. —Sanft rlihe sein» Asche I Am 7ten November, in Süd-Wheithall Taun« schip, Lechs Caunty, M a r y, Gattin des Hrn. Jona« Beitelman, und Tochter de« Hrn. Solo mon Butz, in einem Alter von etwa 2? Jahren. Am 2ten Dieses, in Langschwam Taunschlp, Berks Caunty, an der Auszehrung, Fianna, Toch ter von John Acker, im Alter von 18 Jahren, 7 Monaten und 13 Tagen. Am letzten Freitag in dieser Stadt, Mary A ll i c e, Tochter de« Hrn. Abraham Gangewer, im?ten Lebensjahre. In der letzten Sonntag Nacht, In dieser Stadt, Charles Fetzer, etwa 30 Jahren alt. Eingesandt durch dcn Ehrw. Herrn David Kuntz. Am sten October, In Waschingten Taunschlp, Lecha Caunty, Joseph Hiram, Söhnchen von Hi ram und Carolina Bigony, im sten Jahre. Am Ikten. ebendaselbst, Ellen Johanna, Töch terchen von William und Sarah Peter, im ersten Monat. Am 22sten, bei MoorSiown, Sarah, Gattin von Johann Köhly, im 57sten Jahre. (Eingesandt durch den Ehrw. Hrn. Bauer.) Am I9ten Ortober, in Towamenflng, an der Auszehrung, Martha Anna, Ehefrau von Solo mon Schmidt, im 24sten Jihre. Am 2lsten, i» Mauch Chunk, an den Folgen eines Beinbruch« und Quetschung durch die Kar ren, Michael Hoffman, im 4iisten Jahre. Am 2-tsten, in Lehighten, an der Auszehrung, Benjamin Weida, alt b 6 Jahr und Tagen. Marktberichte. Preise,n am Dienstag. »atttr (Pf-nd) . . l!» Unschli» 12 Schmäh I« »«ch« SchinkenfitW... 14 SoltnftStk« I» Zltp.-Wki«»«. («al) »» Reggcn-Whi^kev. . A 5 Hick«rv-Helj (Klast.) 4 ... A Äi St»in»«hlti,(T»nn«)» aucr (»Srrcy V 5N W«iz.i,( Busch«) l l„» R««an> 7«» Welschkorn. . . M Hafcr. Buchwaiz.« ... k<>! Alach»saamtN. ..Ig? Klctsaamtn. . . . 7 ü<> Tim«lh>'saamt«.. L Srniidbttrcn. . 4t> Salz Itier (Dupcnd) Kl B-rhetrathet: Am lctzttn Sonntag durch den Ehrw. Hm. Schmucker, Herr Charle«Röd»r, mit Miß Maria Reichard, beide von dieser Stadt. Am 25stcn Oktober, In Emau«, durch Pfarrer Regennas, Herr Solomon Drisler mit Miß Ma ry Anna Zorry, leide von Salzburg, Lccha Co. Am ?s,steu Oktober, durch Pfarrer Bauer, Hr. Simon Lynn, von Westpcmi, mit Miß Emma / Nehrig, von Mahoning. Probirt es! RheumatiSm, Cholic, Stickhusten, Schnittwun den, Schmerzen in dem Rücken und Ehest, werden augenblicklich kurirt durch den Gebrauch von Dr. Tobla « Venetlan Liniment. Noch nie ist etwa« entdeckt worden, das Schmer zen sobald stillt als diese« Liniment. Warran tirt. Es ist keines ächt das nicht durch S. I. Tobias unterschrieben ist. Preis 25 und 50 Cents. Depot 56 Courtland Straße, Neuyork. IV' Zu verkaufen bei Keck, Muth und Helftick» in AUentaun, und den Stohrhaltern durchaus dem Caunty. November l I. nq?m Waisengerichts - Verkauf In Kraft und zufolge eines Befehl« aus dem Waisengericht von Lechs Caunty, soll auf dem Platze selbst, in Heidelberg Taunschip, Lech» Co., auf Samstag« den ?Bsten November nächstens, um l Uhr Nachmittags, öffentlich verkauft werde« i Ein grwißtS Stück Land, mit dem Zugehör, gelegen in Heidelberg Taun schip, Lccha Caunty, gränzend an Länder von DI. Krum, Henry Krum, Daniel Fink, Jacob Fritzin - ger und Andere, enthaltend !V8 Acker und I3l> Ruthen, genaues Maaß. Ungefähr 13 Acker da von sind Wiesen, 30 Acker Holzland, und der Rest ist gute» Bauland, In hohem Tultur-Zustande. — Die Verbeßcrungen darauf sind ein doppelte» l j Stock hohe» Block-WohnhauS, Schweizer-Scheuer, Wagnerschap. und ander« Aussengebäu de. E« befindet stch ebenfall» ein vortrefflicher Baumgartvn daraus, von den besten Obstbäumen, desgleichen flicht auch eine Criek durch daßelbe. Es lst dies da« hinterlaßene liegende Vermö gen dcS verstorbenen Nndrea«Fritztnger» letzthin von besagtem Taunschip und Caunty. Die Bedingungln am Verkaufstage und Auf wartung von Samuel I. Kistler, Adm'or. Durch die Court—l. IV. Micklcy, Schr. ?!ovember knq'jm Oeffentliche Vendu. Samstags drn Wsten November, nächstens, um !v Uhr Vormittags, sollen am Hau se de« verst"rbtnen JarobDelong, letzt hin von Lowhill Taunschip, Lccha Caunty. folgen de Artikel aus öffentlicher Vcndu verkauft werden, nämlich > Ein t'TäulSwagrn. ein !-GäulSgcschirr, Heu bei der Tonne. Deek, Tische. Stühle, Bänke, eine gute Alinte, Zuber und Släuner, Cärpet«, Ge traide-Säcke, Kessel Und EisenhSsen, so wie noch eine Verschiedenheit andere! Bauern- und Hau«- Geräthschaften, zu umständlich alles hier anzufüh ren. » Die Bedingungen am VcrkaufStage und Auf wartung von David Delong. November!!. nq3m Nächricht wird hiermit gegeben, daß der Unterzeichnete al» Administrator von der Hinterlaffenschaft de« ver storbenen Benjamin Bloch, letzthin von Allentaun, Lechs Co., angestellt worden ist. Alle diejenigen daher, welche noch an besagte Hintcr lasscnschast schuldig sind, find hierdurch aufgefor dert innerhalb k Wochen bei dem Unterzeichneten anzuzufen und abzubezahlen,—Und Solch« die noch rechtmäßige Forderungen haben mögen, find ebenfalls ersucht solche wohldestätigt innerhalb der besagten Zeit einzuhändigen an I. D. Lawall, Allentaun. November t t, !Bö7. nqkm N a ch r i ch t. An alle Stvhrhalter, MerchantS und Destiller. Alle diejenigen, wclche ihre Lizen« noch nickt ausgenommen haben, werden gebeten, diejclben ausznnthmen zwischen nun und dem lsten Tag December nächstens. ' All« Lizense«, die nicht bi» dahin ausgenommen find, werden nachher dem Staais-Attorney zum Collectiren übergeben. Hacob Fischer, Schatzmeister von Lech« Caunty. Allentaun, Nov. I!,! 857. nq3m Allentaun Bank. Ein Divident von 3 Prozent auf den Capital Stock der AUentaun Bank ist zahlbar an dm, Bankhause, auf und nach dem !4tcn dieses Mo nats. Auf Verordnung der Board. E. W. Coopcr, Caßircr. November!l, !857. uqZ« Eine Union Colonlzatlon Versammlung wirb gehalten werden in der Allentaun Deutsch»Rcso«- mirten Kirche, am nächsten Sonntag Abend, Nov. 15, bei welcher Gelegenheit der Ehr». Herr Charles Browu, Agent, predigen wird. Novcmber !l. 1857. nqln» Ein Lehrjunge zur Erlernung de« Drucker - Geschäft«, wird so gleich verlangt In dieser Druckerei.