Lech« Patriot. Allenttum, Pa., Sept. 16. 1857. Million Staats - Erneunungen. D ' Für Gouvernör i Achtb. David Wilmst, von Bradford Eaunty. Für Fanal LommiAioner z Ichtb. William Millward, von Philadelphia. Für Supreme-Richter - Achtb. James Veech, vo» gayette Caunty. Mb. Joseph A Lewis, von Ehester Taunty, Distrikt--E r n e n n u » g. A ssembty: George Johnson, Ziemlich arg gehambogt. Bei einer Versammlung unserer Geg ner, die eines Nachts in der vorletzten Woche, iu einem Taunschip in diesem Caunty gehalten wurde, und wobei, nebenbei gesagt, ein NichtSwißer als President ei»rer Packer Club gewählt wurde,-behauptet« »in Sprecher, Gouv. Pollock habe den Staat Pennsylvanien um tz!jy,VW,WO geraubt !—Nun das ist aber doch grenzenlos gelogen ! Wo hätte er denn 3t) Millionen Thaler rau ben können, wenn er auch gewollt hätte? In der That, es ist schwer Millionen Thaler zu rauben wo 42 Millionen Schulden sind- —die auch, noch nebenbei gesagt, bis auf den letzten Cent, alle von den Loko FokoS gemacht worden sind. — Hätte dieser schläfrige Herr gesagt, daß unter der Regierung des Gouv. Pollock, die Staatsschuld um H7,5W,- 001 l reduzirt worden sei—und daß Loko Foko Regierungen dieselbe nie um eitlen Cent verringert hätten, so wäre er der Wahrheit näher gekommen,-ja sv hätte er dann nichts als die reine Wahrheit ge sagt. Aber die Wahrheit ist es eben was diese Herren nicht zu sage» wün schen, oder nicht sagen dürfen, sonst ist eS auf Einmal mit ihrer gruudsatzlosen Parthei zu Ende.—Es ist aber doch son derbar, daß eine Parthei so lange durch Lug, Betrug und Humbuggerei zusam men gehalten werdeil kann, wie dies ge rade mit unserer Gegenparthei der Fall ist. —Doch „der Krug geht zum Wasser bis er bricht," und die Zeit ist sicher nicht mehr ferne, wann das Volk im Allgemeinen in seiner Macht aufstehen, solche Humbuggereien u. solchen Betrug mit Verachtung von sich stoßen, und dann für sich selbst und somit auch zugleich für das allgemeine Wohl des Landes han deln wird. A Porter Druwley. Dieser saubere Herr, den die guten Demokraten dieses Staats zweimal als General Landmesser erwählen mußte», ist unlängst zu Erie, Pa., in einen en gen Platz gerathen.—Er hatte sich näm lich vor einiger Zeit nach dem Staat Neuyork begeben, und daselbst die Gat tin eines Herrn Bornatz verführt und dieselbe nach Erie gebracht.—Herr Bor natz fand den AuffenthaltS - Ort seiner Fran aus, worauf er sich sogleich dahin begab, und wo sodann auch ein Fanst kämpf stattfand, in welchem abcr nie mand besonders verwundet worden ist.- James Buchanan hat diesen nämlichen Brawley zu einer Eonsnl - Stelle im Auslande ernannt, und je bälder dieser Familien-Zerstörer dieses Land verläßt, desto beßer mag es für daßelbe sein.— Aber es sind dies eben doch saubere Lo ko Foko Beamten—welche herrliche mo ralische Erempel sie doch ihren Neben menschen setzen? Herr Bornatz hat Ansprnch für Ehescheidung gemacht, und eS ist mehr als wahrscheinlich daß ihm der Gesuch gestattet wird. Der Illental»! Demokrat. Der Editor des hiesigen Demokraten —jenes böswillige und langohrige Ge schöpf—wiederholt in seiner letzten Num mer seine Swope-Geschich te noch mals, obschon er selbst weiß, daß in so weit dieselbe Bezug auf Lecha Caunty hat, eine der frechsten Erdichtungen ist, hie je erdacht wurde, und auch nur von dm aller-verdorbcnsten Menschen erdacht werden kann. In der That gedachter Editor ist in eine schöne Gesellschaft ge rathen, aber „gleich und gleich gesellt sich eben so sehr gerne."—Wir fordern nun hiermit die Herren Swope und Hannum auf, die Anspielungen welche in ihrem Prodnkte enthalten sind, und berechnet sind uns zu schaden, unverzüg lich zu brweißen oder zu widerrufen, — widrigenfalls werden wir sie gerichtlich belangen wo sie dann vor dem Gerichte ihre Aussagen zu beweißen haben werden, oder auf den Court - Ur kunden als Lügner aufgezeich „et stehen müßen. Vrganifiroog der Catasaaqua Pank. Am Montag vor 8 Tagen wurde zu Catasauqua ein Wahl der Stockhalter der dort ncu-zuerrichtenden Ban?, für Direktoren gehalten, wobei folgende Her ren erwählt worden sind : Eli I. Säger, John L. Hoffman, C. A. Luckenbach, I. P. Scholl, David Thomas, Jonas Bierv, D. A. Tom bler, Joshua Hunt, William Miller, James W. Füller, Robert Oberlv, Samuel Laubach und Jacob Fatzinger. Obige Direktoren versammelten sich nun heute vor 8 Tagen, an genanntem Orte und erwählten weiter folaende Be amten : Preflden t.—lLly Z. Säger, Allmtaun. C a fsire r. George Lv. Hameraly, E l e rk.-I. N>. Mickley, Allentaun. Te lle r—Job» Phila delphia. Man glaubt allgemein daß die Aus wähl der obigen Beamten eine vortref fliche sei.—Alle sind Männer in die das ganze Publikum vollkommenes Zutrauen setzen wird.—Die Bank geht sogleich in Operation. Mord durch Gift. Ein Mann Namens I. L. Wood, wurde vor einigen Tagen in dem Staat Illinois verhaftet, auf die Anklage seine Frau, seinen Bruder, deßen Frau und deßen 2 Kinder vergiftet zu haben. — Alle sind gestorben außer die 2 Kinder seines Bruders, die gerettet worden sind. Die Absicht der Vergiftung der Familie seines Bruders war, Hdadurch an »ich zu ziehen. Dies geschah vor etwa H Monaten und er hatte sich seit dem schon wieder verheirathet. —Das Zeugniß bei der Bor-Untersuchung soll sehr stark gegen ihn gewesen sein, nnd man glaubt daß er sicher sein Leben am Galgen enden wird. Aaltet es im Gedächtniß. Ja haltet es im Gedächtniß, daß William F. Packer, der Candidat der Loko Foko oder Sclaverci-Erwcitcrungs- Parthei für Gouvernör während er ein Mitglied der Staats - Gesetzgebung war —für einen Beschluß welcher sich stark zu Gunsten des Tariffö von ausdrückte stimmte und daß er eben falls seine Stimme gegen den Vorschlag der Beschützung der großen Jntereße» PcitttsnlvanienS, besonders Kohlen und Eisen abgab. Welcher be schützende Tarissmann kann daher für ihn stimmen? George Johnson, Esq, Wir sind ersucht worden anzuzeigen, daß bei keiner der Republikanischen Caunty Versammlungen, die in diesem Jahr in Carbon Cauntv gehalten wor den sind und von welcher Parthei Herr Johnson, als Candidat für die Assembly ernannt worden ist —einen Beschluß passirt habe, daß nur „Ameri kaner Amerika regieren sollen —Und zugleich die Editoren des Friedensboten, die dies irriger Weise versichert haben, zu bitten, den Fehler zu verbeßern. Medizinischer Hausfreund. Die erste Nu.nmcr dieser empfehlens werthen monatlichen Medizinischen Zeit schrift, herausgegeben von Dr. W i e l a n d, in dieser Stadt, ist uns zuge kommen und liegt in unserer Druckerei zur Durchsicht bereit.—Es ist dies eine sehr nützliche Zeitschrift und dieselbe sollte in einem jeden Hause erhalten und aufbewahrt werden. In dem letzten hiesigen „Regi ster" wird Col. W. W. H a m e r s l v, von dieser Stadt, als ein Candidat für Aßembly für diesen Distrikt anen, pfohlen. Dies ist ein guter Gedanke, — Col. Hamersly, würde ohne den ge ringsten Zweifel dem Distrikt Ehre ma chen. In der Stadt Laneaster betrei ben immer noch Mordbrenner ihr ver derbliches Geschäft und der Mavor hat HIOOO Belohnung auf ihre Ergrei fung festgesetzt. Unsere Gegner, in Carbon Co., haben C h a r l e s H. W i ll i a m s, von jenem Cauntv, als Candidat für Asscinbly für diesen Distrikt in Ernen nung gebracht. lLinr holländische Colonie in Tennessee. Madame Stornis von Delst. Holland, hat eine Strecke Land, 5 Meilen von Kingston, Tennessce, und 3 Meilen vom Teniiessec Fluß gekauft, und will dort eine Colonie anlege i, um den Weinbau zu probiren, wozu das Land besonders geeignet sein soll. Bewahrt sich der Versuch, so werden ein, Anzahl Holländer sich dort niederlassen und den Weinbau in großen, Maßstab betreiben. Der Baltimore Wecker schreibt Buchanan hab» der deutschen Bevölkerung eine», Insult dadurch angethan, daß der Joseph Holt welcher die „ungläubigen Drutscheu V>eh und Be stien titulirt", da» Aint eines Patenteommisstonere angeboten habe. LN" Falsche Noten sind In den letzten Monatcn so vielsältig in Umlauf gesetzt worden, daß Jeder nur Noten von bekannte» Banken an nchmen sollte. Von Mauch thun?, pennsylvanien. Herr Redakteur! Es sind schlechte Zei ten in unserm Mauch Chunk, das ist schon seit langer Zeit die Hauptneuigkeit die sich die Leute len. —Der beste Zeitvertreib freilich ist Arbeit, denn lang« Weile, und lange Weile macht bekanntlich, ähnlich dem Opium, schläfrig. Sie und Ihre Leser werden sich vielleicht wundern, wenn ich Ih nen erzähle, wie ich noch ein andere« schlafma chendeS Mittel, eigner Art, entdeckt habe. Ich besuchte nämlich einen Bekannten, den ich bei sei ner Arbeit zu finden hoffte, traf ihn aber bei mei nen, Eintreten in einem ausgezeichnetem Schlafe ausgestreckt da liegen, wiewohl es erst halb Nach mittag, und die eigentliche Stunde des Schlafes noch sehr ferne war. Mein Kommen hatte ihn indessen aufgeweckt, er erhob sich, rieb sich die Au gen und hob ein deutsches Zeitungsblatt auf, das neben ihm zu Boden gefallen war.—„Schon wie der eingeschlafen," fing er an, „ich darf doch wahr hastig den Carbon Telegraph nicht mehr lesen, denn so oft ich darin lese, schlafe ich regelmäßig ein." Ich hatte über die einschläfernde Wirkung des Telegraphen keine Erfahrung, denn obgleich ich das Blatt jede Woche regelmäßig erhalte, so hat te ich doch seit langer Zeit dasselbe nicht mehr ge lesen. —Neugierig nahm ich das Blatt in die Hand um jetzt eine Probe an mir zu machen.—lch las eine kleine Weile, allein ich schlief nicht ein, mußte aber unwillkiihrlich hell auflachen. Mein Bekannter konnte nicht begreifen was meine Heiterkeit so erregt hatte und fragte mich warum ich so lachte. Ich las ihm statt einer Antwort aus dem Tele graph folgende Worte vor: —hänischen Tücke, dem arglistigen Truge, der eisenstirniger Lüge zu begeg. nen, und dir schnöden Ausfälle gelbsüchti gen BrodneidS (?)grünäugiger Ei fersucht, wutbgebleichten Partheihaßeo ,,la" unterbrach mich wein Bekann ter, „das ist gerade da« Zeug das mich schlafen macht" — Lieber Himmel!—wie undankbar ist die Welt. Diese eben gelieferte Probe sind die pyramidalen Hirnanstrengungen eines Zeitungsschreibers, der alles Grauenhafte und Entsetzliche, was die liebe Deutsche Muttersprache in sich enthält, mühsam im Schweiße seines Angesichts zusammengesucht hat, um seinen demokratischen Lesern rasende Wuth gegen die Republikanische Parthei einzuflößen, und dieser Leser —schläft dabei ein.—Nein, das ist zu arg!— Ich hielt es für meine Pflicht, meinem Bekann ten einige gelinde Vorwürfe zu machen. — Ich habe Leute gesehen, die, um ihr Brod zu verdienen, eine Leiter hinaufsteigen, sich auf der letzten Sproße auf den Kopf stellen und so ein Glas Wasser austrinken.—Eine koloßale Arbeit, jedenfalls! aber wer kannte das sehen und da bei einschlafen? die halszerbrechenden klimakteri schen Sprachkunststündchen des Telegraphen—wenn sich auch mit Wasser endigten-interehirtcn mich ; ich las weiter Mein Bekannter bemerkte mir, es komme da auch etwas vor von Quacksalberei, und er könne auch nicht begreifen was das meine. Ich suchte darnach —richtig! Da kam es. ~Durch seine unberufene Vermittelung einem elenden politischen und medizinische» Quacksalber «ichte, Henkersknechtes Dienste zu leisten, schneider« Eommando den Banditendolch meuchlings zuckt und Nattergift schuftiger Ver läumdung." Ich konnte nicht weiter lesen, es wurde mir grün vor den Augen.—Es durchrieselte mich ein Schauer, als wäre ich bei Nacht in eine Mörder- Höhle gerathen. Himmel! welche Sprache! Ich hörte ordentlich die Schlangen zischen und glaubte sie würden mich im nächsten Augenblick beißen. Es dauerte einige Zeit ehe ich mich wieder er holt hatte. Ich hatte mich schon um etwas an diese lebensgefährliche Ausdrücke gewohnt u. konn te es nun ohne Herzklopfen nochmals lesen. —Alle Mühe gab ich mir übrigens diese schrecklich, hiero glyphische Geschichte zu entziffern, allein eö woll te nicht gehen. —Ich stutirte ungefähr so : „Elende polltische Quacksalberwichte, die Hen kerkncchtcS-Dienste leisten." — Nun, das sind-eben die elenden Schmierer, die der Aufklärung unseres Jahrhunderts zum Hohn und der Menschlichkeit aller Zeiten zum frechen, grausamen Spotte sich hinstellen und kühn predigen! „Eine Republik meint allerdings eigentlich Freiheit, allein es liegt nichts dran wenn man in einer solchen freien Republik Menschen wie das Vieh umhertreibt und an den Meistbietenden verkauft. Die Sklaverei ist ja nur dazu da, damit man die Freiheit beßer fühlt. Die freien Leute können ja so nur die Freiheit mehr genießen, daß sie sich eine Portion Sclaven kaufe,.', die für sie arbeiten, die Sclaven aber—ach die Se.'nverei kümmert uns ja gar nichts, »enn wir sind Demokraten." Aber diese Sorte Henkerdienstlhuenden elenden politischen Quack salberwichte meint der Telegraph wahrscheinlich nicht. Nun denn „i.iedizinische Quacksalber wichte !" deren gibt eS leider freilich sehr viele und der Telegraph sollte deshalb froh sein, daß er ihnen noch niemals in die Hä.'de gefallen ist. — 6« ist eigentlich etwas unvorsichtig daß er so mir nichts, dir nichts, von den medizinischen Quacksal bern in harter Aussprache spricht. setzen den Fall, der Telegraph würde einmal krank und hätte Medizinen nothwendig wer sagt ihm denn, daß in der Medizin nicht etwas Quacksalbm'g drin steckt, die ihn in die große Republik befördert, wo man gar keinen Telegraph braucht? „Man soll den Teufel nicht an die Wand malen," sagt das Sprichwort. Dann ferner „Pillendrechsler und Krähenau genschneider'' Hat der Hühneraugendoktor, der neulich hier durchreiste vielleicht eine Operation an, Telegraph gemacht die nicht gut ausgefallen ist ? Lieber Gott! Die Leute nehmen glaube ich nur 25 Cents für die ganze mühsame Opperation des Krähenaugenschncidcns—ein Verdienst schlecht ge nug—warum sie noch schelten ? Nun endlich die letzte Sproße der Leiter im Te legraph : „Den Banditen-Dolch der Ehrab lchneiverei ineuchlings zuckt und durch das Nattergift schuftiger Lerläumdung," Wahrhaftig ! eine schöne Redensart wenn man sie mit Ruhe betrachtet; sie hat dem Verfasser je denfalls viel Mühe gemacht, aber sie ist auch ein Meisterstück —die Quintessenz vonSch.ikespeare, Ri nalvo, Schinderbannes u. f. w., ist hier sehr künst lich in ein paar Reihe» wunderbar vereinigt Und dabei schlafen die Leute ein ! —das ist unver antwortlich, —Da« Bowery Theater ii> Neuyork gäbe vielleicht viel Geld für diese einzige Redens vamit sein Glück aus der Bühne machen. Es thut mir leid, daß ich meinem Bekannten keine Aufklärung über diese ganze Quacksalberei im Telegraph geben konnte; lch hatte mir Mtthe ge- j nag angethan.—Wie sich dir Sache entziffern läft weiß ich nun leider nicht, allein da mich eben da« Romantisch-Gehelmnißvoll - Schauerlich-Rühren de daran so sehr entzückt «nd intcreßirt, so will ich! warten, bls wieder einmal ein magnetischer Schlä fer herbel gekommen ist.— Diesen will ich dann— da die Leute in, magnetischen Schlafe über alle« Auskunft geben können die Nummer des Tele graph« so wie die ganze Geschichte auf die Herz gentllch dahinter steckt. —Ich verbleibe u. s. w. Korrespondent. (Cerrespondenj de« Potrietk.) Manch Ckunp, Sept. 6. !857. Werther' Herr Redakteurl Trotz der schlechten Zeiten fehlt es in unserm Mauch Ehunk doch nicht an Unterhaltung, die der Ein förmigkeit des hiesigen Leben« unter Steinkohlen einen angenehme» Wechsel verleiht. Während sich in Neuyork zwei Gesellschaften bilden um das dortlge kunstliebende Publikum mit einer Blumen lese von Italienischen Oper»—nächster Zeit zu er götzen. haben wir hier eine ~Braßbande," die al les Italienische und andere Melodien mit großer Energie zum Besten gibt. Es ist schade daß die Instrumente derselben von etwas zu rauhen Me talle gemacht scin sollen, allein dle lobcnSwerthe Ausdauer und vielleicht ein bische» mehr Uebung wird auch dieses unangenehme Hinderniß weniger fühlbar machen. Während ferner in Philadel phia der berühmte französisch« Aeronaut Goddard an gewissen Tagen mit seinem Balloon einer gro ßen zuschauenden Mmge das Schauspiel einer Luftfahrt gibt, hatten wir dieser Tage dasselbe Vergnügen hier, indem der anerkannte tüchtige Anierikanische Aeronaut W se, eine sehr gelungene Aufsteigung in seinem großen Ballon „Old Amrrl ka" ausführte. Sie sehen somit daß wir auch City-Freude hier, mitten im Lande und unter Steinkohlen, haben. —Dabei haben wir auch hin länglich Zeitungen, die ihren Lesern jede Woche einmal erzählen was in der übrigen Welt und auch was hier in Mauch Chunk vorgeht, so daß nichi leicht etwas Wichtiges in China oder Indien pas siren kann, daß wir es hier nicht gewahr werden sollten; ja unser kleine Carbon Telegraph geht noch viel weiter, er erzählt nicht blos seinen Le sern was in der neuen Welt passirt, sondern auch was er in andern Zeitungen gedruckt findet und da macht er zuweilen sehr wichtige Entdeckungen, wle Sie jetzt hören werden. Unser Telegraph erzählt uns zum Beispiel mit ziemlicher Entrüstung dag Sie in der Nummer vom SS. August des Lecha Patriot« der Welt »iltge theilt haben, „daß neulich in Newyork Leute we gen Liquor-Verkaus am Sonntage beigesteckt wor den seien und daß darunter l 9 Deutsche gewesen wären." Sie habe» es wahrscheinlich in einer Neuyork Zeitung gelesen und diese Nachricht so wieder gegeben, und darüber ist der kleine Tele graph sehr aufgebracht. Abcr warum drucken Sie auch so etwas ? Sie hätten ja sagen kö.i-! nen, eS wären gar keine Deutsche dabei gewesen ;-! die Deutsche» giengen des Sonntags gar nicht aus und an Lagerbier dürften sie Sonntags gar! nicht denken. So aber drucken Sie ~l i> Deut-! sche wären darunter g e wese halte noch hingehen könne», wenn Sie auch die Irländer gezählt hätten, aber so sprechen Sie blos oon den lä Deutschen, —den armen Deutschen, — das ist wirklich schändlich. —Vielleicht ist auch cin Chinese dabei gewesen—denn die Söhne des himm lische» Nelchcs verkaufen auch allerlei am Sonn tage—und das hätte die Sache bedeutend gemil vert, abcr Sie sagen auch nichts von den Chine sen.—Das ist sehr unrecht von Ihne». Wenn wieder einmal in Neuyork die Wirthe am Sonntage beigesteckt werden, so sagen Sie uns ja genau wie viel Irländer dabei sind, sonst könnte man wahrhastig glauben, die Irländer in Neu york tränken gar nichts am Sonntage, und was sollte dann aus der Republikanischen Parthei wer den ? Der kleine T-legraph hier verlangt jetzt schon, daß, weil Sie die l!) Deutschen so blos gestellt hälten. sollten alle Deutsche sofort von der Republikanischen Parthei gehen, augenblicklich wieder zu Demokratie zurückkehren und erklären sie hätten sich geirrt, es mache nach weitere», Nach denken gar nichts aus, was für eine Wirthschaft in der Welt sei ob Alles Sclarerel oder Alles Freiheit sei—fle wollten Demokratie und Sclave reiblos wcgcn de» l 9 Dcutschcn In Ncuyork.— Ler TclGraph spricht dabci auch viel von Know nolhingS und „Frcmdenfreßern — was meinen Sie, wenn er auf einmal die Deutschen aufhetzt gegen dle Amerikaner und alle Deutsche ~Nativf resser" werden ? Wird Ihnen nicht sehr bange? Ich hoffe die Sache läßt sich jetzt noch einiger maßen wieder gut machen. Wenn Sie nicht in Ncuyork bewirken können, daß man am Sonn tage blo« die Amerikaner, die Liquor verkaufen einsteckt, und die Deutschen ihren Liquor verkaufen läßt, ohne daß man sie deßhalb angreift und wenn also künftig wieder einmal die Neuyork Po lizei Englisch- und Deutsch-Redende Liquor - Ver käiifer angibt so stelle» Sie ja nicht die Deut schen wieder b l oS, sondern stellen eine re spektable Portion Amerikaner, Irländer und Chi nesen um dieselben. Dann abcr können Sie noch mchr thun.—Der Her usgebcr des Telegra phen, der oben in seiner kleinen Nummer nicht ha be» will, daß man die Deutschen blos stellt, hat dies unten in derselben Nummer vergeße», und stellt dorten einen Landsmann—ganz blos. Ich weis nicht was der Telegraph gedacht hat, diesen armen Deutschen so blos zu stellen. Hören Sie, was der Telegraph sagt „In Baltimore! ist ein Deutscher, Namens Bauman, wegen, Nothzüchtigung eines sünsjährigen Deutschen Mädchens zum Tode verurtheiit worden." Was sagen die gutgesinnten Deutschen Einwan derer zu dieser Biosstellnng ? Was dcnken die je.'iigen Adoptivbllrger, die beiläufig gesagt der Telegraph ganz merkwürdiger Weise seine Adop tiv -Brüder nennt ? Mai, sollte fast meinen der Tclegraph sei eln heimlicher Knownothing— oder fehlt «S ihm blos an der Messtng-vergol deten Brille von der er spricht ? Sie Herr Editor, können hier nun zeigen ob Sie cin Knownotht.'g sind oder nicht. der arme Deutsche, welchen der kleine Telegraph so blosgestellt hat ohn.' alle» Bedacht, wirklich aus gehängt wird—wie duS wohl ohne Zweifel pass, j ren wird dann drucku, Sie, der Deutsche, den man in Baltimore wegen Nothzucht gehangen habe, fei cin Irländer gewesen—Ergebcnst, Ihr «torrcspondcne. Lokomotiven in Ainerika. Die Anzahl der in den Ver. Staaten im Be trieb befindlichen Dampfwagen soll sich auf 9,Wt) telaufen. Das Verhältniß der Locomotive» zuc Länge der Bahn ist im Durchschnitt wie l zu ü, denn während im Westen einzelnen Bahnen nur eine Locomotive auf je 5 Meilen haben, besitzen Bahnen im Osten, wie die "Eue", "Neu - Z>^,t! Central ', "Baltimore und Ohio Eisenbahn" je ! eine auf jt 2 Meilen. Die "Reading Eisenbahn" besitzt drei Locomotive» auf jc 2 Mcilen. I Der Tvahlkampf. Obwohl die allgemeine Wahl in PennsqlvOnun nur noch 4 Wochen entfernt ist, so hat doch der i einer solchen Wahl gewöhnlich vorhergehende > Kainps der politischen Paiteien noch kaum begon nen. Wenn man die Zeit vor der Wahl in mit der in 1857 vergleicht, so könnte man fast aus ander» Lande sei und doch ist es noch dasselbe Land und zum Theil auch noch dieselben Leute, welche in dem Wahlkampfe von IB4N figurirten. die auch am gegenwärtigen Wahlka > pse leitenden Antheil nehmen. Es scheint aber, daß die poll tische Aufregung in lMl) und '44 aus den höch ste» Grad gestiegen war und daß da, Volk späte, nicht wieder so aufgeregt werden konnte, selbst dann nicht, wenn wichtige Fragen zur Entscheidung vorlagen, was fast bei jeder allgemeinen Wahl der Fall ist. Bei der herannahenden Wahl ist ein Gouver nör zu erwählen und die Erwählung des einen oder andern Candidatcn wird »ine indirekte Antwort auf die Frage sein, ob Pennsylvanitn für oder ge gen Ausdehnung der Sclaverei ist; die Partei welche bei der letzten Staats und Presidenten- Wahl siegte, war beschuldigt, daß siedle Ausdeh nung der Sklaverei begünstige, u. der Erfolg hat diese Beschuldigung bestätigt, und da General Packer der Candidat derselben Partei ist, so ver steht sich's von selbst, daß er denselben Grund säße» huldigt, denen die National-Administrativ» zugethan ist. Jeder der für Gen. Packer stimmt mag sich daher merken, daß er gleichzeitig für die Ausdehnung der Sclaverei stimmt. Die Anzahl Derjenigen, welche voriges Jahr für Buchanan stimmten, vhne zu bedenken, daß sie sich daduich gleichzeitig für Ausdehnung der Sklaverei erklär ten, ist nicht gering; Viele davon werden jetzt ei neS Bessern belehrt worden fein und daher bei nächster Wahl nicht für Packer, sondern für Wil mot stimmen. Die demokratische oder Lokofvko - Partei haßt nichts arger als die Besprechung der Sclaven- Frage, weil sie bei derselben nicht offen mit der Farbe herausrücken darf —abcr cs gibt noch einen andern Gegenstand, dessen Besprechung sie zu die ser Zeit eben so sehr haßt —nämlich die „unmäßige Mäßigkeit." Man wird sich erinnern, daß die selbe Partei in 1854 und '55 gks ?,, die Einsüh rung des Maine Liquor - Gesetzes wirkte, daß in Folge dieses Strebens Alt Berks eine größere Mehrheit gegen jenes Gesetz gab, als irgend ein anderes Eaunty im Staate, und jetzt, nur' 2 Jahre später, fordert die sogenannte demokratische Par tei dieselben lieimänner auf, für einen Mann zu stimmen, der alle Nerven anstrengte, das verhaßte Gesetz in Peimsylvanie» einzuführen, und dieser Mann ist William F. Packer, demokrati scher Candidat sllr Gouvcrnör. Die Zeitungen welche seiner Crwählung das Wort reden, möge» diese letzte Beschuldigung wrgzuläugnen suchen, sie bleibt dennoch eine Thatsache und sie werden Pa cker's Stimme» für das Gesetz nicht verwischen l können aus dem Journal des Senats. Die demokratische Central-Coinmitlee verbot Uhren, Gv»ver»örs-Ca»didatcn Wilmots'» Her ausforderung anzunehmen, weil sie siirchleten, ! wenn beide zusammen vor dein Volke erschienen > und die Grundsätze ihrer respektiven Parteien be sprächen, Wilmot die Sclave» Frage ausbringen ! und dadurch den Packer zwingen würde, auch mit der Farbe herauszurücken. Hrn. Wilmot's Stel lung in Betreff der Selavensrage, ist binlänglllt bekannt und da es sich von selbst vrsteht, d.ift Gen. Packer in dieser Hinstcht andeccr Meiniin, ! ist, so scheint die Demokratie nicht zu wünschen daß solche Angelegenheiten vor gemischten Ver s.'minlurigen besprochen weiden, weil sie dadurch Zchaden leiden würde; sie zieht es vielmehr vor ' ihre Getreuen allein zu versammeln und ihnen die Politik nur einseitig zu predigen, wobei gewöhnlich viel Rühmliches von der Demokratie und vie Nachtleilig'S von ihre» Gegnern gesagt ut d, Ebenso mache» es die sogenannte» drmokr.»ischen Zeitungsschreiber; sie schimpfen aus ihre Gegner als Nichlswisser, Abolitionislen ,c., hüten sich aber die politischen Fragen, namentlich die Sklaveie,- und die Leisenz-Fragc näher zu besprechen, weil st: dadurch in dieCnge gerathen würden.-<Lib. Beob, Packer und sie Nlaßigfeitn-Frage. Die Beschuldigung, daß Gen. Packer während er in der Gesetzgebung war, zu Gunsten des ver haßten MäßigkeitS-Gesetzes gestimmt hätte, welch. S schon lange von den republikanischen Blättern ge gen ih» aufgebracht und bewiesen wurde, war bis her von den Packer - Zeitungen nur mit der Be hauptung erwiedert worden, daß fle nicht wahr sei. Es scheint nun aber, daß sie mit der Zeit einsehen, daß das Volk mit einer so schlichten Läugnung nicht zufrieden sein kann und fangen nun an etwas mehr Substanzielles auszubringen, als Gegenbe weis gegen die gedachte Beschuldigung. Unter ander», widmete auch unser Nachbar von, „Adler" in seiner letzten Nummer mehr als zwei Spalten Raum zur Widerlegung nicht aus seiner eigene» Feder geflossen, sondern übersetzt aus der Brdford Gazette. Das war jedenfalls keine gute Aus wähl, den man schöpft kein klares Wasser aus ei ner trüben Quelle. Die Bedford Gazette ist schon seit vielen Jahre» bekannt als eines der größten Lügen-Organe in der Union, und die aus ihr geschöpften Beweise werden demnach nur wenig Gewicht haben. —(Lib. Beob. SV" Es ist dies der nämliche Artikel, worauf sich der Beobachter bezieht, welcher ln dem letzten Republikaner aufgewärmt worden ist. Stimm- gibt Euch die Mühe und untersucht die stäblich wahr, und daß er unwidersplcchlich ein sehr heftiger Tempere,iz-Fanatiker ist. Ücl'crliftet. Eine junge Dame trat an, Donnerstag Nach mittag in einen Laden in Syraeuse, N.-B . ließ sich einige Handschuhe vorlegen und ließ, während der Ladendiener den Rücken drehte, um eine ande re Parti« Handschuhe herbeizuholen, zwei Paar in ihre Tasche gleiten, ohne zu bemerken, daß der La dendiener in einem Spiegel Alles wahrnehmen konnte, was hinter ihm vorging. Darauf nahm sie nech ein Paar und händigte dem Ladendiener als Bezahlung dafür ein S 5 Goldstück cin, worauf sie von ihmmit den, Bcueiken zurückbekam, Paare und becomplimenlirte die bis an die Ohre» vor Scham erglühende Dame zum Laden hinaus. Verhaftung eine« Zlinerikancrs in Polen. Nach dem „Galveston (Texas) Civilian" wur de der dortige Pastor Heinrich Wendt auf einer neulich«. Reise durch Polen, woher er gebürtig ist, wegen eines angeblichen politischen Vergehens, daß er vor lO Jahren beging, indem er sich all,»frei über dortige Verbältnisse aussprach, verh.'.ftit H. W. war Prediger der evangelisch-lutherischea Kirche in Galveston, stand in großer Achtung bei seiner Gemeinde und ward trotz feine» ainrnkani-! scheu Paffes ringestcckt. > ttin deutscher leSitsr bei einem senbahn-Unfall getövte». Dn kürzlich in der Näh» von Sandueky tet einem Bsnibahn-Unsalle getOdiete Herausgeber einer Zeitung, war Hr. Gustav Riimmele vo« »andusty Intelligenz Blatt. Gerade Tages zuvor, schreibt der Baystadt De mokrat von Sandu«k,. als Hr. Riimmele von den, traurigen Schicksal übereilt wurde, hatte er durch das Zurücktreten de« Hrn. Rueß da« Ge schäft allein übernommen, begab sich daher auf eine kleine Geschäftsreise, von der er seine« theuern Angehörige» versprach bis zum nächsten Abend wieder zurück zu sein, doch sieh« da : durch alle seine Pläne für die Zukunft wurde durch diesen uncrwarteten traurigen Zufall ein Strich gemacht. Herr Rummele hinterläßt eine junge trostlos« Gattin, mit der er noch nicht volle zwei Jahre, jedoch in einer wirklich glücklichen Ehe lebte, nebst einem noch kleinen Kinde. Hr. Rummele fand seinen Tod dadurch, daß die Lokomotive, der Tender und der Baggagewa gen eines Eisenbahnzug«, worauf er fuhr, am l. Sept. von den Schienen geriethen. Rümmele befand sich im Baggagewagen und wurde mit zwei andern Personen zerschmettert. IVelschkorn Molasse«. Der Readinger Adler vom vorletzten Dienstag enthält Folgende?, welches wlr, da es unsern Bauern von Nutzen sein kann, hier wieder geben.- „Hr. George S, KinHi, von Eseter Taunschip, zeigte uns letzten Freitag zwei Proben von Syrup odrr Molaffes, den er aus gewöhnlichen Welsch kornstengeln und aus dem sogenannten chinesischen Zuckerrohr gewann. Der au« W'lschkorn verfer tigte Syrup hatte Me schöne dunkle Molafses« sarbe, die rechte Cpnststenz und zwvl ganz fein von Geschmack. Hr. K. machte nur eltt kleine« Expe riment. Er nahm von 8 Welschkornstengeln den untersten Theil, (vom Boden bis an die Kolben ;> diese Stengel, in einer Aepselmühle zerdrückt und mit den Händen ausgepreßt, liefe, ten elne Ouart Saft und diese, noch !jl> Minuten langem Kochen, i Peint des erwähnten Syrups. Mit dem chinesische» Zuckerrohr verfuhr er auf gleiche Weise und erzielte einen schönen Syrup, der abcr nicht ganz so steif, auch keintn so feinrn Geschmack hatte, als der au« dem gewöhnlich»!! Wclschkv»» bereitete MolasseS. lki» glücklicher Kunv. Der «'Euquirer'' erzählt, daß ein zehnjähriger Bube, dessen Eltern ln einer elenden Hütte an Eher ry Alley in Baltimore, leben, in der vorige» Wo che beim Lumptnsaiimieln in einer Gasse an ler dritte» Straße ei» Loos der Kentucky EtaatS- Lotterie fand, welches seiner Mutter beim AssvNi rm der Lumpen in die Hände gerieth. Sie gab es ihrem Ehemanne, welcher in einer Öfsis die -jiehungelisten durchsah, und zu seiner Freute fand, daß sein Loos L4(>A> gewonnen habe. Um Pkr vacht zu verhindern, lieh er einen anständigen An zug und zeigte scin Ticket in der Hauptosfis in Eo viugtvn vir, wo ihm ohne Verzug der Gewinnst ausbejaklt wurde. Die Lotlerie-Ossis weiß nicht, >ver. tks LooS kaufte und da sich bis jetzt Nie mand gemeldet hat, so vermuthet man, daß es jemand verlor, welcher sich die Nummer nicht auf geschrieben hatte. Die glückliche Familie schwelgt nun in dem so leicht erworbenen Rcichthuck. Arizona. Man hat oft behaupten hören, daß da« Land des sogenannten Gadoten Kaufes zwischen de» >i >t Wüile sei. Dlese Bebaupliing wird jetzt als eine ganz unbegründete dargestellt und es wird versickert, daß jenes Land sehr ausgedehnte Stre ck.» enthalte, welche sich jur Biebzucht uid ,um Ackerbau eigne». Die Einwohner jener Gegenden bea> sichtigen daher, ihr Gesuch um bal dige Einrichtung einer Zereitotial Regierung dem nächsten Kongresse wieder vorzulegen, und hoffe» zuversichtlich aus Gewährung diese« ihre« Gesu ches. Es sieht also doch ein neue« Gebiet mit de», Namen Arizona in Aussicht, und dann auch ein Staat diese» Namens, der eine Länge von k<)>> und eine Breite von bl) bi« Ll) Meilen haben würde. AiwArfcstt. An, vorletzten Sonntag Morgen 4 tlhe. wurde ein etwa ti Monate altes Knäbchen, in ein alte« Handtuch gebüllt, an »er Ecke der -tlen Und Wall nnßslraße in Reading gesunden. Sein jäntwtrli ches Schreien zog die Aufmerksamkeit des nuhe da bei wohnenden Hrn. F. G. Dwight auf sich, der Aldermann Schöner und Andere dazu rief. Frau Dwight versorgte den durch die Nachtluft fast er slairtkn kleinen Findling mit Nahrung, der dann Vormittag« nach dem Armenhau« geschickt wurde. Von der unbarmherzigen Mutter hat man keine «S'Zlvel junge Mädchen von etwa tg Jah ren begingen die Thorheit, bei der Anwesenheit von Bailey's Cirkus in Lancaster, sich in zwei zum Eirtus gehörende Leute zu verlieben, und ob schon die Eltern ihnen die ernstlichsten Vorstellun gen machte», so hals doch alles nicht«, sie zogen mit ihre» Liebhabern fort. Da« ging einige Wo- und ans llire eigenen Erwerbsmittel angewiesen, zurückgelassen. Jetzt sind sie z» ihren Eltern zu rückgetrhit, zwar um einige Erfahrungen reicher, aber ihres guten Rufe« für immer beraubt. N»e > kW!» dige Gel danleihe. Der ..Wheeling Jntelligencer" erzählt , Vor etwa fünf bis sechs Wochen wurde ein Bagagemei ster der Baltimore- und Ohio-Eisenbahn, Namen« Buckstone, in einem Hotel dahier um etwa« über 8li)t) bestohlen uud erhielt später mehrere Male von unbekannter Hand de» größten Theil de« Gelde« zurück. Vor einigen Tagen kam ein Mann, der wie ein Geistlicher gekleidet war, bet'm Passt ren des Broad Tree Tunnel« aus ihn zu und hän digte ihm VI? ein, womit nun der Rest jener Summe bezahlt war. tL»t wischt. In einigen sogenannten demokratischen Zeitun gen finden wir die Anzeige, daß auch Wm. F. Packer, de, Kaltwasscrmann und Lokosoto - Can durch öffentliche Reden für feine Erwählung zu wir ken, und da derVorfitzer der demokratische» Staat«- Committe ihm ausdrücklich verboten hatte, so et was der Art zu thu», so muß er einen unbewach ten Aiigenblick benutzt haben und der Lommitte« entwischt sein. Wäre e« nicht zweckmäßig, daß die Committee eine Belohnung für seine Wieder e'nfangiing ausböte? Wenn der General sich ver gißt und den De nokraten sagt, daß sie in Zukunft nichts als Wasser trinken dürfen, so kann das Ling gesähil ch weiden. —(Beob. für arme St »de »ten. — Ein Herr m Poiladelphia schenkte dem Princetoo- Zeminar Slv,»<1(1, wovon die Zinsen armen Theo» logie-Ctudircnden zu gute komme» sollen.
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