Lecha Patriot. Allentann, Pa., Juli 15. 1857. Union Staats - Ernennungen. Für Gouvernör z Achtb. David Wilmot, von Bradford Eaunt?. Für Lanal'Lommißioner: Ichld. WiNlim Millward, von Philadelphia. Für Supreme-Richter z Achtb. James Veech, von Fapette Caunty. Ichtd. Joseph A Lewis, von Ehester Eaunty. William /. Packer und die Wegnahme- Dill von IBN. Es ist von den Freunden des W. F. Packer wiederholentlich geleugnet wor den, daß er je für ein Getränke--Ver botS -- Gesetz gestimmt habe, worin die NachsnchungS- oder Wegnahme-Clausel enthalten gewesen sei. Wie sie dies nun zu leugnen im Stande sind, können wir doch gewiß nicht einsehen —in der That sie haben harte Gesichter, und schämen sich nicht zu leugnen und zu lügen, ei nerlei wie unumstößlich das gegen sie ge brachte Zeugniß, oder wie groß die Lü ge ist, die sie ausbreiten. Daß W. F. Packer für eine Bill gestimmt hat, wel cher die Wegnahme-Clausel einverleibt war—so wie für einen Anhang, die wohl bekannte „Barrel - Clause!" ebenfalls anzuhängen—kann doch niemand leug nen der anch nur noch wenig Schaan« in sich hat, und hätte das HauS diese Bill nicht niedcrgestimmt, so wäre die selbe zum Gesetz geworden, und dieselbe würde sich dann auch gewiß ein Dutzend mal verderblicher ausgewiesen haben, als selbst das nachherige sogenannte „Krug. Gesetz," oder unser jetziges „Raub»Ge setz," welchem doch seine Freunde den Namen „Leisenz - Gesetz" beigelegt ha ben.— Stimmgeber, seid so gut und nimmt das Tagebuch des Senats von dem obenbesagten Jahr zur Hand, und Ihr werdet darin finden, daß das was wir hier sagen, nichts als die reine Wahrheit ist. Ja ihr werdet dort fin den, daß eine Llil vor dem Senat war, welcher die Wegnahme-Clausel einver. leibt gewesen—und als dieselbe am 31. März zur endlichen Paßirung aufgeru fen wurde, standen die Stimmen—auj die Frage, soll dieselbe paßiren—wn folgt: I a «—Die Herren Barne«, Earother«, Cav son, Eva»«, Fernen, Guernsey, Hamilton, Ham> lin, Haslett, Höge. McFarland. McMurtrie, Ma lone, Packer, Robertson. Sanderson, Sleifei —t7. Nein» Die Herren Valley, Buckalew Crabb, Darlington, Frailey, Fulton, Jones, Kin> zer, Kinkel, McEaSlin, Matthias, Miihlenberg MyerS, Scheimer, Walker, Spreche r—ls. Wer will sich nun uuterstehen diesem zu widersprechen? Gewiß Niemand de: haben will daß die Stimmgeber du Wahrheit wißen sollen. Wir hoffen daß wir nicht nöthig haben werden, fernere Beweiße vorzulegen, daß W. F. Packer, während er in der Gesetzgebung war— v"in Jahr 1848 bis 1852—einer der allereifrigsten Temperenzler und Prohi bitionisten in jenem Körper war. Wen das Obige nicht überzeugt, der will nicht überzeugt sein. Veränderungen der Constitution. Bei der Wahl im nächsten October werden die Bürger dieses Staats auf gefordert, ihre Stimmen in Bezug auj wichtige Verbeßerungen zu der Consti tution dieses Staats abzugeben. Es sind vier Veränderungen vorgeschlagen, und auf eine jede derselben soll an und für sich selbst abgestimmt werden. Sie sind - Erstens Eine Veränderung in Bezug auf die Erhebung einer öffentli chen Schuld. Zweiten S —ln Bezug auf die Er richtung neuer CauntieS. Drittens —Hinsichtlich der Ein theilung durch die Gesetzgebung, wobei die Erwählung der Representanten durch einzelne Distrikte vorgeschlagen ist. Vierten s—ln Bezug auf Frei briefe und Inkorporationen, worin vor geschlagen wird, der Gesetzgebung Ge walt zu geben Freibriefe zu widerrufen oder aufzuheben, wenn es als nothwen dig angesehen wird. Es sind dies wichtige Verändcrun gen, und ein jeder Stimmgeber sollte dieselbe wohl überlegen, ehe er seine Stimme abgibt.— Die vorgeschlagene Veränderungen sind auf der Htm Seite der heutz«n Zeitung, der Länge nach, publtzirt? der Reading Gazette ersehen wir, daß daselbst ein Butscher, Namens John Sterick, vor einigen Tagen auf die Beschuldigung verhaftet worden ist, zu verschiedenen Zeiten das Fleisch von krevirten Thieren im Markt verkaust zu haben. Er ist an die Eourt überbun ven worden. Mo Ms Ehrlichkeit. Unsere Leser werden sich noch alle wohl daran erinnern, daß die Loko Foko Edi toren vor einigen Jahren gesucht haben dem Volk die Augen zu verblenden, da durch daß sie daßelbe zu beredten such, ten, Gouv. Pollock sei für die Paßirung der „Juglaw" verantwortlich. —Nun aber in diesem Wahlkampf, da sie einen ächten Temperance-Fanatiker in der Per son des William F. Packer, als ihren GouvernörS-Eaudidat aufgestellt haben, singen sie ein anderes Liedchen, und sa gen : „ Ja der Gouvernör kann unser jetziges unsinniges Leisenz - Gesetz (hät ten auch noch hinzusetzen sollen, daß die LokoS eö paßirt, und versprochen hatten in der letzten Gesetzgebung zu widerru fen, es aber dennoch nicht gethan ha ben) nicht widerrufen!" —Er kann aber doch den Widerruf mit seinem Veto be legen, kann er nicht? Wenn der Gou vernör kein Gesetz widerrufen kann, so kann er di'ch auch gewiß kein.- Gesetze paßiren, womit die nämliche Scribbler Gouv. Pollock beschuldigt haben. Ist dies nicht die Wahrheit? Gibt dem Volk beide Seiten, wenn ihr wünscht als ehrliche Bürger angesehen zu wer den, und dann laßt es für sich selbst ur theilen. Aber dies dürfen sie eben, wie sie wohl wißen, auf keinen Fall thun — denn geschähe dies, so würde gar bald keine Loko Foko Parthei mehr in Exi stenz sein. Die Zeit des Humbuggcno ist ohnedem, dies glauben wir fest, ih rem Ende nahe, und es sollte uns wirk lich gar nicht wundern, wenn unsere Gegner sich schon bei der nächsten Wahl weigern würden, dasjeniße wieder zu verschlucken, was sie schon vor einigen Jahren ausgespielt haben. Es ist dies doch nicht rhrtich. Ein großer Theil der Loko Foko Edi toren behaupten immer noch, es sei ein Humbug und sei nicht wahr, daß Wm. F. Packer ein Temperance-Fanatiker sei. Die Tagebücher der Gesetzgebung sagen aber bestimmt ganz anders, den selben kann doch nicht widersprochen wer den —und kein ehrlicher Mann sucht den selben zu widersprechen. Also, die Ta gebücher zeigen, daß als Wm. F. Pack er in der Gesetzgebung war, derselbe bei allen Gelegenheiten kund gab, daß er ein wahrer Temperance-Fanatiker ist, — ja wir sagen dies steht in den Tagebü cher der Gesetzgebung schwarz auf weis, und die ganze Heerde von Loko Edito ren kann diese Thatsache nicht dort aus wischen. —Wer also den leeren Worten eines grundsatzlosen und verdorbenen Schreibers mehr Glauben schenkt alc den Tagebücher, der mag dies unsertwe gen schon thun, —ja der mag sich hum< buggen laßen so oft er will—vielleichl geschieht es aber doch am Ende daß ei einsieht wie thörigt und unmännlich n gegen sich selbst gehandelt hat. tLin toller Hund. In der Stadt Neading machte voi cilngen Tagen ein toller Hund seine Er scheinung und hat viele Hunde und an deres Vieh gebißen. Derselbe ist vor vielen Bürgern verfolgt worden, entkan aber und wird anderwärts noch viel Un heil angerichtet haben. Der Mayor voi Reading hat das Gesetz, wonach ein je. ver Bürger der einen Hund vom Istei Mai bis zum lsten Oktober frei in dei Stadt umherlaufen läßt, ohne eine, Maulkorb, vier Thaler gestraft werder kann, sogleich in Kraft gehe» laßen Was soll bei uns in Bezug auf Hundl geschehen ? Soll auch das auf dieselbi Bezug habende Gesetz hier in Kraft ge hen, oder wird man warten bis eben, falls Unheil durch sie angerichtet wird? Falsche 5 Thalernoten auf dil HoneSdale Bank sind neulich in Umlau gesetzt worden. Die Vignette daran stellt einen Mann, AmboS, Nad, etc, vor —also ganz verschieden von den äch ten. Man sei aber dennoch vorsichtig. IL7" Nach den durch die Arabia er haltenen Nachrichten von Europa, wa ren die Getraide-Preise immer «och du nämlichen. Man hatte aber einen Ge danken daß sie sinken müßten. Miffliil Eaunty, Pa., wirt geschrieben, baß etwa der dritte Thei! der Weizenerndte, in jenem Eaunty durch die Wiebeln zerstört sei. Laneaster Eaunty haben die' sen Sommer dic Mordbrenner schon viele Gebäude angezündet u. niedergebrannt. lLin mißlungener Streich. Eln in der Nähe von Salem, Mass., wohnen der Bauer brachte neulich S2SVO nach Hause und stellte deijSack, in welchem sich dieselben befanden, iuf einen tn seinem Schlafzimmer befindlichen lisch, neben den Sls in Eenten enthaltenden Sack, wtlcher einem bei ihnßübernachtenden Bauer ge hörte, der die Cente tn Boston verkaufen wollte.- klls der Bauer am nächsten Morgen erwachte, and er zu seinem Schrecken da» Fenster de« Zim nerS offen, blickte sogleich nach dem Tische und and zu seinem nicht geringen Troste, daß nur der >ir Tente enthaltende Sack fehlte. Der Dieb > Ute wahrscheinlich die »25<Zt1 holen wollen, abn >cn unrechten Sack ergriffen. E« kann eben auch >er listigste Aankee in seinem Streben nach frem «m Eigenthum einen lächerlichen Mißgriff mach«. > TöVtliche» Unglück. Im Nachmittag von gestern vor acht Tagen trug sich ein traurige« Unglück zu in dem Städt chen Peter«b»rg. in Laneaster Eaunty, welche« dm Tod de« Herrn loh »B. Lutzzur Folgt hatt«. Vi» näheren Umstände dieses schmerzlichen Lor fall« waren, wie wir au« dem „Daily Expreß" erfahren, wie folgt -—Herr Lutz wohnte auf dem Land de» Dr. Samuel Parker und behaute das« selh«. Er war an gemeldeten Tage beschäftiget vi« Materialien zu einer .neue» Scheuer für den Doctor zu fahren, und war dainit fertig, autge nommen die große» Thören, welche er fuhr, als sich da« Unglück zutrug. Al« er bet einem Thor am Ende einer La» ankam, die nach der Bauerei führt, glaubte er, die Thüren möchten zu «ei» fein, um durch da« Thor Yassiren zu können, und er stieg daher herunter, um die Pferde, welche, wie er wußte, sehr rasch waren, sorgfältig zu führen, um ein Anstoßen zu verhüten; aber e« gelang ihm nicht die Thorpfosten frei zu Yassiren, die Thüren stießen gegen da« Thor, worauf die Pferde unbän dig wurden und davon liefen. Al« Herr Lutz fand, daß er sie nicht einhalten konnte, machte er den Versuch auf da« Sattelpferd zu steigen, glitt aber dabei au« und fiel zu Boden, worauf ihm der Wagen über die Brust gieng und ihn auf der Stelle tödtete. Der Doctor wurde unverzüglich von dem Unglück benachrichtiget, und es wurde dem Unglücklichen alle mögliche Hülfe geleistet, allein man fand »S war zu spät, denn er war augen scheinlich plötzlich getödtet worden. Die Pferde mit einem Theil des Wagen« setzten ihren wilden Lauf bi« zu Daniel Hamacher« Mühle fort, wo die Fuhr de« Herrn Rohrer stand, gegen welche sie mit solcher Gewalt rannten, daß der Wagen in den Mühlgraben umgestürzt wurde wobei ein klei ne« Mädchen, welches in demselben saß. herausge worfen wurde, das aber glücklicher Weise keinen weiteren Schaden bekam, außer einigen Quet schungen. Von hier machten sie eine Wendung, und verfolgten ihren tollen Lauf bi« zu der Baue rei des Herrn Rohrer, ungefehr eine Meile von Hr». Hamachers, Lauf Einhalt ge than wurde. Die Pferde selbst, welche, sowohl als der Wagen, dem Dr. Parker angehören, hat ten nur wenig Schaden bekommen. Herr Lutz hinterläßt eine tiefbetrübte Gattin und zwei Kinder, um seinen schmerzlichen und un zeitigen Tod zu beweinen. liine Schlange aus den» Magen einer Frau entfernt. Eine Zeitung von Logansport, (Ind.) berich tet, daß Dr. A. Meyer«, von jener Stadt, wel cher sich einig- Berühmtheit erworben hat al« der Erfinder einer Falle zur Entfernung von Band würmern, kürzlich eine Kur bewirkt hat, welch«! mehr al« eine gewöhnlich« Erwähnung Sie sagt: Frau E. Ry m, von Fort Wayne, etwa 2<Z Jahre alt, ist seit vier Jahren schwer geplagt ge wesen mit einem Gefühl im Magen, al« ob flch irgend ein Gewürm in demselben bewegte. Wäh rend der Zeit wurde sie für verschiedene Krankhei ten von vielen geschickten Aerzten behandelt, unt von mehreren für den Bandwurm. Als sie von Dr. Meyer« neuem Verfahren für die Entfernung von Schmarotzern aus dem menschlichen Magen hörte, gieng sie nach Logansport und stellte sich unter seine Behandlung. Innerhalb zwei Wochen entfernte Dr. Meyei au« ihrem Magen eine Schlange, welche 3j Fuf lang und lj Zoll im Durchmesser war, und be freite sie von allen ihren Leiden, anstatt sie zu ver mehren, welche« das Rusultat der Behandlung war, die sie früher erhalten hatte. In der letzte ren Zeit ihrer Krankheit war sie nicht im Staudi ihrer Familie vorzustehen noch sich selbst zu helfen, Es erforderte zwei Stunden, um sich des Abend« zum Schlafengehen vorzubereiten und eben so viel Zeit ehe sie sich niederlegen konnte; und oft wa, sie für auf einander folgende Nächte de» Schlaf« beraubt. Sie gieng oft in ihrem Zimmer auj und ab, bi« sie erschöpft war, indem sie flch nichi ohne die marteroollsten Schmerzen niederlegen konnte. Wie flch Frau Ryan selbst «»«drückte waren ihre Leiden so groß daß sie oft betete, das der Tod sie davon befreien möchte, grau Rya, vermuthet, daß sie die Schlange, welche anschein lich eine Art von Wasserschlange war, verschluck haben müsse während sie de« Abends bci ihrer frü Heren Wohnung westlich von Fort Wayne au» ei ner Wafferspringe trank. Sie kehrte aus der Be handlung de» Dr. Meyer« nach ihrer zurück mit einem Gefühl al« wenn sie von «inen größeren Uebel al« selbst dem Tod erlöset worden wäre. tLin Lynchgericht. In Horne«ville wurde vor einigen Tag« ein Mann Namen« Hogan von den dortigen Be wohnern getheert und gefedert und au« der Stad gejagt, weil er sein Kind, ein zweijährige« Mäd chen, auf die unerhörteste Weise mißhandelt hatte Die näheren Umstände find folgende! E« wa> mehren Bewohnern des OrteS das anhaltende Ge schrei des armen Kindes dtrgestallt aufgefallen, daj man sich Eintritt in Hogan'S Hau« verschaffte, un nach der Ursache zu forschen. Man fand die Kl« nt in tinen Schubkasten eingezwängt, die Füßch« zusammengebunden und nach dem Kopf hingezo gen, nackt und über und über mit Beulen unt blauen Flecken bedeckt, während der unmenschlich Barbar da« Kind noch fortwährend schlug, um « zum Schweigen zu bringen. In dieser entsetzli chen Lage hatte dasselbe bereits 43 Stunden lanL gelitten und war begreiflicher Weise dein Tode na das Haus zu demoliren begann, nahm der anderl iwt dem Scheusal den obenerwähnten Akt d« Theerens und FedernS vor, doch nicht eher, als bi> man das Kino seiner schrecklichen Lage entrissei und andern Leuten zur Pflege übergeben hatte. Die amerikanische Marine besteht nach einem Berichte au« neunzehn auf ver schiedenen Stationen befindlichen Fahrzeugen, näm lch für da« Küstengeschwader 3 Schiffe mit 8l( Mann; für das Süvsee Geschwader 5 mit 96( Mann ; für da« Geschwader im Mittelalter 3 mi 36V Mann; für das Brastiianischt 2 mit 6K( Mann; für das Ostindischt 3 mit lZ3t> Mann Auserdtm ist aus drn Sttn tin Kritgsschiff unt 3 —4 zur Küstenvermessuiig oder andern Zwtck« beordert. Es sind I v Linienschiffe, 13 Frrgatttn lg Schaluppen, 2 Brigg» und 19 Dämpfer, vor Venen viele zwar entweder reparirt werden od« „och nicht volltndtt sind. Die Anzahl der Of iciere ist 1208. bekannt« Redner Georg Sumner be hauptet, daß da« Gährung«mittel, GaleratuS ge kannt, die Hauptursache der schlechten Gesundheit »er Amerikaner sei, weil sie e« bei ihren Backwer ken zu häufig gebrauchen. Er hält e« für ein köstliche« Gift, und e« sollte, al« Mörder de« Kintes und Zerstörer des Mannes vermieden wer ken. So viel ist übrigen« sicher, daß all« die be kannten künstlichen Treibmittel nach ihrer chemi schen Zusammensetzung und Unreinheit nicht» tau gen—und besser durch Bierhefe und Hauetteig er- Zvie Hunve von Ne«-)?ork. Hund«besttz?r und Ander« w«rden ohn» Zw«iftl die seit de« lZten Juni wiederholt veröffentlicht« Anzeige d«« Ma,or« gelesen haben, «eiche dt» Ver ordnung gegen da« Herumlausen von Hunden oh ne Maulkörbe in Errinnerung bringt. Diese amtlich« Ankündigung ist, sagt man, wie In frü heren Jahren, so auch diesmal da» Signal zur Ausübung einer eigenthümlichen Art von Indu strie. Jene Anzeige enthält nämlich einen Para graphen, welcher Demjenigen eine Vergütung von SV TentS verspricht, d«r einen solchen die Stadt- Verordnungen verletzenden Hund nach dem „Pound" an der Ecke von t. Ao. und 3l- Str. Im Hinblick darauf find viele Leute bereit, die versehmten Mitglieder der Hundtrepublik sofort zu erfassen und bei Seite zu bringen, sobald dies mit Sicherheit wegen Abwesenheit oder Unaufmerksam keit de« Besitzer« geschehen kann. Buben und erwachsene Personen betreiben diese« Einsangen gleichmäßig und entwickeln darin eine erstaunlich« Gewandheit. Kein« Gattung de« Hu.idegeschlechtt bleibt verschont: niedliche Schooßhündchen und ge waltige Neufundländer, «ohldrestrte Windspiel« und plebejische Pudel, junge, müßig umhtrstreistN de Brut und der ehrwürdige Hau«- und Hofwäch ter werden aufgegriffen und müssen nach dem "Pound" wandern, es fei denn, daß der Einfän ger vorzieht, eine Anzeige de« Besitzers abzuwar ten, der für da« Nückbringen de« Geschöpft« so und so vitl Belohnung verspricht. In d«m "Pound" abgtlitsert. werden dit zur Zeit herren losen Hunde in Verschlägen bis Sonnenuntergang wtrthvollere auch wohl l bi« 2 Tage länger auf bewahrt, um den Eigenthümern Zeit zu gewähr««, ste zu reklamlren. Geschieht die« nicht, orer wei g«rt sich der Besitzer die Unkosten für die Aufbe wahrung ,c. zu erlegen, so werden die Hunde zu der angegebenen Zeit ohne Schonung ertränkt.— Die Hundebevölkerung von Neu « Jork wird au> ll),VI10 geschätzt und e« werden gegenwärtig an manchen Tagen an lvö In den "Pound" abgelie fert.—(N. A. Stztg. Schreckliches Unglück. Clncinnatl, 3. Juli. Ein junger Deut' scher, Namen« Charles Schlehuber, welcher in Da vid Griffe?'« Maschinenshop an Congreß Straß, arbeitet, wollte vorgestern einen 30 Fuß langen Lederrlemen um ein« Walze, zur Bohrmaschine ge hörend, legen, und lehnt« deshalb eine Leiter an den Hauptschaft an, während die WUze bereits in Bewegung war und 55 Umwälzungen in der Mi nute machte. Unglücklicherweise gcrieth er mil dem Hemdärmel in die Maschinerie, die alsbalt seinen rechten 'Arm erfaßte und ihn mit furchtbare, Geschwindigkeit htrumwarf. Zur Zeit »ar keine« feiner Mitarbeiter gegenwärtig. Sein Geschrei rief aber einen derselben herbri, welcher jedoch durch den Anblick so außer sich gerieth, daß er, anstatl die Maschin« anzuhalten, ihre Geschwindigkeit ver' größerte, so daß ste jetzt hundert Schwingungen In der Minute machte. Dem jetzt herbeieilenden Ingenieur gelang e« endlich, die Maschine zum Stehen zu bringen, und der Unglückliche wurde in dem furchtbarsten Zustande herabgenommen. Sein Arm war zwischen der Schulter und dem Ellenbo gen auf die furchtbarste Weise zerquetscht und der Körper, von -Kopf bis zu den Füßen furchtba, zermalmt, war durch den Riemen an der Walze ge fesselt. Ehe man ihn losmachen konnt«, mußte der Arm amputirt und der Riemen an vier Steiler geschnitten werden. Dr. Täte, welcher zur Zell des Unglück« vorbeiging, leistete allen möglichen Beistand und man brachte Schlehuber dann in dai Hau« seiner Verwandten, wo er bis gestern Nach mittag unter den furchtbarsten Schmerzen litt, ehl der Tod ihn «rlöst«. —lCine. Vlksfe. Merkwürdiges tLreiznisi. Das ChamberSburg Repositor? erzählt: Ei» etwa 12 Jahre alter Sohn von Jacob Reinhart in Franklin Cauntp, Pennsplvanlen, ging der Co nocheague Creek entlang, als er noch einen jün gern Knaben antraf, welcher mit Fischen beschäs «igt war. Als er auf ihn zuging und schon ziem lich nahe bei ihm war, äußerte er plötzlich groß Furcht in seinen Geberden und fiel rücklings in« Wasser. Der junge Machart ergriff g«schwin> eine Stange und reichte damit in« Wasser wo dei Knabe hinein gefallen und untergesunken war : e traf glücklicherweise die Stelle wo der Ertrinkend unier dem Wasser mit dem Tode rang, welche auch sogleich Halt faßte und von dem jungen Rein hart herausgezogen wurde. Er hatte ihn kaun aus dem Wasser gebracht, als er auch schon dn Ursache des großen Schreckens des Ki»inen ge wahrte. Eine große schwarze Schlangt hatte silt um des Knaben Leib geschlungen, und zwar s> fest, daß der junge Steinhart nur mit Mühe dil flache Seite der Klinge feines Sackmessers Hinte va« Gewürm bringen konnte, dann aber die Schnei de aufdrehte und die Schlang« durchschnitt.— Wahrend er dieses that biß ihn die Schlange ei nige Mal in die Hand, welches jedoch keine weite re Folgen hatte, indem die schwarzen Schlange« nicht so sehr giftig sind. Durch die GcisteSgegrn wart und Htrzhaftigktit dt« jungen Neinhart wur de des andern Knaben Leben gerettet, und wa> süe einen 12jährigen Knaben rine große, edl> That. Sutter kühl zu halten. Ein Artikel im Scientific American giebt den Damen eine s«hr «insach« Methode, Bulter hübsch fest und kalt im heißesten W.'tter zu erhalten.— Man verschaffe sich einen großen neuen Blumen topf, groß genug, um den Buttertellcr zu bedecke« und einen Untersatz, groß genug für den Blumen topf, nachdem er umgekehrt darausgestrllt. Dann lege man eine Unterschüsse! für Fleisch, wie man in den Ofen den Braten schiebt, in den Untersatz und stellte darauf den B ittertellcr. fülle dann den Un tersatz mit Wasser und stelle den Blumentopf so über die Butter, daß seiu Rand etwas unterhalt des Wasser« zu stehen kommt. Da« Loch im Blu mentopf muß mit einem Kork zugemacht werden ; die Butter befindet sich dann in einem luftdichten Raume. Man begieße dann den ganzen Topj reichlich mit Wasser und stelle ihn an »inen kühlen Platz. Wenn die« gegen Abend geschieht, wird die Butter beim Frühstück am nächsten Morgen fest wie Stein fein; wenn des Morgens, wird st« zum Abendessen gerade recht sei». Der Grund ditser Erscheinung ist, daß. wenn Wasser verdun stet, Kälte hervorgebracht wird; der poröse Topf zieht bei marinem Wetter das Wasser schnell an sich, verdunstet e» au den Seiten und kühlt so du Butter, zu welcher nun keine warme Lust gelangen kann. Natürlich ist r > Stück Ei«, jeden Moegen voi der Thüre dcponirt nebst «in«m Patent-Re ftigerator noch sicherer und bequemer, um Butte, in appetitlichem Zustande zu erhalten. Auf den Lande jedoch, namentlich, wo keine kühlen Milch keller mit ««kaltem Quellwasser vorhanden, sollt« man obige« Recept anivenden. IVo kommen fle hin? Sieb«« Millionen Strohbonnet« wurden vori ge« Jahr In Franklin. Mass., verfertigt und fasi eb«n so vl«l in goxboro rin«r unftrn davon liegen den Stadt. Unsre Zadrksflftk. l Amerika heißt w Euro»» da« Land dn Sekten, e Und uim Theil nicht mit Unrecht. Die hin Herr - schenke allgemeine Religionsfreiheit hat »eben an» - dem Auswüchsen, die sie getrieben hat, auch dazu e Veranlassung gegeben, daß fast jede mögliche Ber - schiedenheit in der Auffassung der christlichen Lehre r oder Kirchenzucht auch äußerlich ta einer geson derten kirchlichen Gemeinschaft auSgeprLgt worden » ist. Manche Elemente sind dadurch von einander » getrennt worden, die besser mit einander vereinigt - geblieben wären, und eine kräftige Wirkung der ' gesummten Kirche Ehrt,ti nach innen »nd außen > wird dadurch a«f mannichfache Weise erschwert. — e Wa« dadurch auf der einen Seite an Wetteifer l und Rührigkeit für die einzelne Gemeinschaft ge t Wonnen wird, geht auf der andern an Liebe und Frieden für alle wieder verloren. Um so ersreu > licher ist es, daß neben diesem Streben, da« aus > Ausprägung der besondern Eigenthümlichkeit ge» r richtet ist, auch das Streben, da« so Getrennte > durch »in gemeinsames Band zu vereinigen oder > mindeste»« vor völligem AuSeinanderfallen zu be t wahren, unter uns nicht fehlt, sondern vielmehr - stch in so großartigen christlichen Vereinen aus ° spricht, wie manche derer sind, welche jährlich Im > Mai ihre Jahresfeste in unsrer Stadt zu feiern ' pflegen. Die» ist auch in diesem Jahre wieder > geschehn, und gewiß mit so großem Segen, wie je zuvor. Jn«besondre hat die Traktat-Gesellschaft in der überraschenden Einmüthigkeit, womit ste in ihrer diesmaligen Jahresversammlung schwierige Fragen erledigte, einen thaisächlichen Beweis ge liefert, daß sie ihren Beruf erkennt, der aus da» , Allgemeine, nicht auf das Besondre geht, auf da«, > worin evangelische Christen übereinstimmen, nicht aus da», worin ste verschieden denken, und daß ste > sich in diesem ihrem Beruf nicht irre machen läßt. - (Botschafter. Geheimnisse von Nerv-Ssrk. Dr. Wm. Sanger, Arzt auf Biackwell'S Is land, hat eine Statistik der New-lorker Prostitu irten, soweit solche in seiner Stellung als Arzt der verschiedenen Armenanstalten unter seine medicini fche Behandlung kamen angefertigt. E« ergiebt stch daraus die längst bekannte Thatsache, daß die Prostitution in New Aork mit der in europäischen Großstädten auf gleichem Fuße steht. Interessant Ist es, da« Contingent kennen zu lernen, welches die verschiedenen Nationalitäten zu dieser furchtbaren der Prostituirten stellen. Die europäischen Nationen liefern, wie in einer Hafen stadt und Anbetracht aller anderen Verhältnisse zu erwarten, weitaus die größere Hälfte. V>,'n den Prostituirten. die unter die ärztliche Behandlung von Dr. Singer kamen, waren zu 7tt ein Zentel Peoeent Fremde, zu 29 neun Zentel geborne Amerikanerin?!». Von den Fremde» lierferte Ir land 73 drei Zentel Procent und Deutsch land nur 7 fünf Zentel Proccnt. 35 Proeent der ProstitutionS-Armee brkennen den protestanti schen, 57 Procent den katholische» Glauben. Daß sich unter dieser unglücklichen Klasse Hun derte und aber Hunderte von Kindern unter l 6 Jahren befinden, daß die Meisten nicht die noth dürfligste Erziehung genoßen und Viele davon ihr schreckliches Ende dem Beispiele schlechter Eltern oder der Verwahrlosung durch st» verdanken— sind Thatsachen, welche die Prostltutions-Statistik aller Länder und ebenso auch die von New - i anweist. sA. d. W. L>cinbruch Surct? packen. Am letzten Freitag lustete es den Hrn. Jacob waltig darnach ihre Stärke sowohl als Schmarl - heil im Packen zu brodieren, und ersterer soll, aus seine Stärke vertrauend, behauptrt haben, er werde seinen Gegner das erstemal auf den Boden stürz en, daß er sein Kopf bräche. Aber da» Schicksal des Menschen ist ungewiß, und so verhielte e» stch auch in diesem Fall mit Hrn. Fischer, denn beinahe ehe sie im Handgemenge begriffe» waren, lag Fi scher schon zu Boden, mit einem Beine oberhalt dem Knechel erbrochen, und ein anderer Knochen ist zersplittert. Dr. Johnson wurde gerufen und der Pazient thut so gut als unter den Umständen erwartet werden kann. Dem Leidenden, sowohl als allen anderen möge dieses zur ernstlichen War nung dienen, und solchen Spaß, wovon schon so viele Unglücke vorfielen, und schon so mancher aus Lebenszeit verkrippelt wurde, in Zukunft bleiben lassen. —Bauer. Papiersabrikcktion. Wie ungeheuer groß der Papierverbrauch laden Ver. Staaten, geht au« folgenden Zahlen hervor - In den Ver. Staaten befinden sich 751) Papier mühlen, in denen 3IXX) Dampfmaschinen arbeiten welche täglich 91K1,000 Pfund oder jährlich 27V Millionen Pfund Papier liefern; 6ÜIXI Tonne, Stroh werden zu Umschlagpapier und Pappa ver braucht und die jährlich« Lumpeneinfuhr beträg! lv.Wll Tonnen Lumpen von wklchem Stoff l j Psund erforderlich ist, um ein Pfund Papier z>i machen. Die Arbeitskosten betragen j Cent sü> jedes Pfund Papier. Ein guter Theil dieser Mas se Papier wird durch den Druck von Zeitungen Zeitschriften, Büchern >c. verbraucht, und da de! Bedarf täglich wächst und die Zufuhr der Lumpe, den Bedürfnissen nicht entsprich», das Druckpapie demnach eine enorme Höhe erreicht hat, so ist mai seit längerer Zeit bemüht gewesen, die Lumpe, durch ein anderes Mittel zu ersetzen, welches mai nun endlich in dem Stroh gesunden. Unglück beim Jagen. Am vorletzten Mittwoch trug sich in Franccni> Taunschip, Montgomerp Cauiilp, ein betrübendei Unglück zu. Hr. Abraham Hechler war auf d! Jagd gegangen und hatte eben im Busch sein Flinte wieder geladen, um weiter zu gehen, als t! einen Fehltritt that, stolperte und auf den Bode« fiel; im Fallen entlud sich die Flinte und die ganz Ladung fuhr ihm durch den Arm unterhalb den Ellenbogen und zerschmetterte denselben so seh daß er abgenommen werden mußte. Dle Amputation wurde von Dr. Keeler vor HarleySville, im Beisein der Doktoren Gross Hahn und Fr?, auf sehr geschickte Weise verrichtet Die Amputation war nothwendig, um ihm da« Leben zu erhalten. Hr. Hechler befindet sich jetz so wohl als es der Umstand erwarten läßt. Ei ist ein Soha des Hrn. Jaeob Hechler, senr., vor genanntem Taunschip, und seit einigen Jahre» oerheirathet. Seinaht vergiftet. Ein löjähriger Knabe, Namen« Jame« Petiit dessen Vater in Neading wohnt, wurde am vor> letzten Montag Morgen nach dem Depot geschickt um ein Päckchen In Empfang zu nehmen, welch« seine Eitern von Philadelphia erwarteten. Ei dekam dasselbe, öffnete es auf dem Heimwege und entdeckte darin eine Flasche, welche er ebenfalls öffnete, und vermuthen» daß ste Brombeeren- Brändy enthielte, etwa die Hälfte davon trank.- Die Flasche enthielt Wanzengift und der Näscher wurde nach seiner Ankunft zu Hause von heftigen Schmerze« befallen und nur durch schnell herbeige rufene ärztliche Hülfe gelang e« sein Leben zu ret lm. Sin „Fortschritt." Diejenigen unter den Demokraten, welche flch jemals um die Grundsätze ihrer Partei im aller -atferntciten bekümmert haben, werden wissen, daß vor noch wenigen Jahren die Demokraten geg« vir Sklaverei und deren weitere Ausdehnung ent ichieden Opposition machten. Da« Missouri Kompromiß nahmen sie nicht weniger, al« dieOr dinauz von 1787 eifrigst in ihren Schutz und prie sen sie al« ächt demokratische Maßregeln, durch welche der Sklaverei doch eine Schranke gestellt werde. Dougla« selbst und Pier« und Taney waren einst Gegner der Sklavereipropaganda. So geschah e«, daß vor wenigen Jahren die Demokraten Ohio'« in ihrer Staatieonvention die Sklaverei als ein verderbliche« Institut ver dammten und beschlossen i 1. „daß die Ordinanz von 1767, in soweit ste flch auf da« Institut der Sklaverei beziehe, über alle noch nicht al« Staaten organifliten Territo rien der Ver. Staaten ausgedehnt werten solle, und 2. »,daß die Vertreter de« Staate« Ohio im Congreß zu ersuchen seien, gegen die Aufnahme ir gend eine» Staate» zu stimmen, wenn nicht die Sklaverei oder unfreiwillige Dienstdarkeit au« der Constitution desselben ausgeschlossen sei." Kurz vor dem Schluß der letzten Sitzung der , Gesetzgebung von Ohio brachte nun der Senator Marsh eben diese Beschlüsse der Ohio Demokratie al« Beschlüsse der General - Assembly ein. Die Demokraten sahen flch verdutzt an, wagten kaum vi« Blicke aufzuschlagen, stimmten aber Mann für Mann gegen die früheren Beschlüsse ihrer eigenen Partei. Die Republikaner aber retteten die Be schlüsse der alten Jefferson'schen Demokraten.— Daun wurden diese Beschlüsse von dem Senat in'« Haus geschickt, und auch hier stimmten alle Demo kraten Mann für Mann gegen dieselben. Die Republikaner brachten sie aber auch hier durch. — Natürlich fielen Bemerkungen über diese gänzliche Umwandlung der Demokraten. Der Demokrat Smith von Montgomery, der selbst einer Derjeni gen gewesen, weiche obige altdemokratischen Be schlüsse entworfen, bemerkte aber mit feierlicher Miene zur Ehrenrettung seiner Partei z ~E« sei wohl hart, gegen seine eigene Kinder zu stimmen ! aber die demokratische Partei habe seit jener Zeit Fortschritte gemacht, und die in jenen Beschlüssen enthaltenen Doctrinen könnten jetzt nicht mehr al« gesund Yassiren." Ein schöner Fortschritt da« ! (B.W. TVer lange leben »vill, der muß nach Danburry, Mass., ziehen. Das dortige Journal meldet, daß kürzlich Capk. Neuben Drei», 90 Jahr, 4 Monat alt gestorben stein von 38 Jahren, 86 Jahr 3 Monat, 77 Jahr 9 Monat, 75 Jahr 5 Monat und 73 Jahr. Das Alter der ganzen Familie in Summa 491 Jahr 2 Monat. James Weston starb gleichfalls kürzlich 94 Jahr 7 Monate alt. Noch lelin vie le Personen in der Stadt über 85 Jahr und über 9t) Jahr alt. Unter den Letzteren istCapt. Chand ler, 93 Jahr alt, der noch sehr thätig und kräftig ist. Er geht noch jeden Sonntag nach der zwei Meilen entfernten Kirche und zurück. Eine grau befindet sich im dortigen Armenhaus« IV7 Jahre alt. Sie hat noch ihre Geisteekräste in einem merkwürdigen Grade. Vieh und piodnl'trn au« dein IVesten. Wie der zu Sandusky City, Ohio, gedruckte „Baystadt Demokrat" berichtet, werden in diesem J.,hr von jenem Ort große Quantitäten Produkte und viele» Schlachtvieh nach den östlichen Märk ten verschickt. Am 2i>. Juni nahm zum Beispiel da« Dampfboot ..Cquator" 25 Tonnen Tabak, lvv Barrel» Mehl, 2V Tonnen verschiedener Waaren, 41 Stück Rindvieh, 69V Schaafe und t76 Schweine dort weg. Auf dem Steamer .Minnesota" wurden am 23flen desselben Monat» verschifft! SW» Büschel Hafer und 39V feite Ochsen, und auf dem Propeller ~Equinor," I'2VV Barrels Mehl, 4t) Barrels Eier, 87 Säcke Wolle, sVllv Büschel Hafer, 23V Stück Rindvieh und 25 Tonnen sonstige Waaren. Da« Rindvieh kommt giößtentheils von Kentucky und Illinois. Frucht zu bewahren. In Frankreich sind Versuche mit amerikanischem Weizen gemacht worden. Bor etwa einem Jahre wurden 2175 Büschel in zwei Behältern oder Cy lindern von Rohrblech in den G und versenkt, die Cylinder aber wurden sorgfältig verschlossen und luftdicht gemacht. Kürzlich sind «wn diese Cylin der in Gegenwart einiger Agenten des Kriegtde partements geöffnet worden. Eine Committee wissenschaftlicher Männer stellte dann eine genaue Untersuchung des Walzens an, und fällte einstim mig den Spruch, daß er sich genau in demselben Zustand» befand, als wie er eingesiegelt wurde. — Die Kosten dieser Art von Aufbewahrung sind un gefähr 5 Cents das Büschel, aber man sichert da durch das Getreide gegen FeuerSgefahr, gegen Ratten, Mäuse, Wiebeln ». Galante Schwimmer. Als vor einig n Nächten der Dämpfer Alida den Ohio herauf fuhr, kam er in der Nahe von Cottonwood Bay in Zusammenstoß mit dem ab wärts gebenden Dämpfer Fashion und sank fast augenblicklich. Ein Herr der die Gefahr bemerkte sprang ohne Zetverlust in die Damencajüte, faßte eine junge Dame in die Arme, sprang mit ihr über Bord und erreichte glücklich das User. Die Ent fernung welche er mit seiner Last zu schwimmen hatte, betrug fast eine Meile. Ein anderer eben verheiratheter Herr that ihm da» Kunststück nach und erreichte sammt feiner Braut ebenfalls glück lich das Ufer. Springhaua beraubt. Eines Nacht« in vorletzter Woche wurde da» SpringhauS de« Hrn. Arno« Brauer in Cole darau« eine ziemliche Quantität Eßsachen geraubt. BemerkenSiverth ist, daß diese« SpringhauS in den letzten fünf Jahren regelmäßig jedes Jahr, um dieselbe Zeit beraubt wurde. (Eingesanrr.) Herren Drucker- S!e werden gesehen haben, daß der Sparren-Jockel legte nie der einen Artikel, und zwar ein Gespräch, gegen seine ehemaligen Nachbarn chat im Republikaner einrücken laßen. Aber lieber Himmel w e H er doch so lahm ! Die darin enthaltenen Be, schu'.digungen stnd gerade so grundfalsch wie dieje nigen in Bezug auf das Abendmahl, die Tarifs und die Hirschjagd, welche er früher gebracht hat, und somit muß jeder schlis en, daß der Sparren- Jockel flch wirklich In seiner zweiten Kindheit be findet. Denkst nicht Jockel, einer der Wegm»jsttr Hot auch so gedacht ? Ja Jockel, ~der Arbeiter ist zwar seines Lohns werth,'' aber für da« gaullei'zen haben eben die Allentauner, wie es scheint, nicht im Gebrauch etwas zu bezahlen.— ta« Nächftemal werde ich meinen Nachbar?! viel leicht die D'fficully. zwischen dem Sparren-Jockel m,d gedachte« Wegweiper erzähl.». ser näm'iche Heidelberger.
Significant historical Pennsylvania newspapers