Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, July 08, 1857, Page 2, Image 2

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    Lcch-i Patriot.
AUcmaun, M., Juli v. tkö/z
Uniqn Staats - Eniciinlingrn.
? ' -Lstk «douver»or»
- . Achtb. David Ivilmot,
. Bradford Caunty.
Für Lanal sommißioncr,
Ichtb. William Mllward,
von Philadelphia.
Für Supreme-Kichter,
Acht!». James Vecch,
von Fayelte Cauniy.
Achlb. Mxh L. Lewis,
von Cbester Caunty.
' William /. Packer's Fähigkeiten.
Es ist in der Tbat anuisiltnd zu sehen
wie sich uiistte Gcgnrr bcini'ibrn ihrem
Candidat für die Gouvcrnstrostelle eine»
gkwünschti n Anstrich zu geben,—und um
seine Fehler zn neroccken, unternehmen
sie rS zuweilen zu behaupten, Packer sei
eine weit fähigere Person als Richter
Wilmot wo es doch durch die ganzen
Vereinigten Staaten bekannt ist, daß
David Wilmot der größte Staatsmann
ist, den Pennsylvanicn zur jetzigen Zeit
. aufzuweisen hat. So wird zum Bei
spiel auch damit geprahlt, daß Packer
einstens Canal-Commißioner gewesen sei.
- Ja, das ist so Canal - Commißioner
»ar er, ernannt durch David N. Por
ter, von 1839 bis 1342. Unsere Mei.
nung ist aber, daß sie beßer hievon nichts
gesagt, besonders wenn die Republikaner
stille geschwiegen hätten —denn es sind
>. während seiner Dienstzeit einige solch
sonderbare Dinge vorgefallen, von wel
chen wir nun, da sie mit den großen Fä
higkeiten deS Herrn Packer geprahlt,
auch etwas Weniges zn sagen haben —
so daß dann die Stimingeber noch wei
ter die Fähigkeiten des gedachten Her
ren zu beurtheilen in den Stand gesetzt
werden t
. Während seiner Dienstzeit, und zwar
in dem Jahr 1841, scheint es, als hät
te man Verdacht gehabt, daß nicht Al
les so ganz richtig hergegangen sei.
Sei aber dem wie es will wenigstens
eS ist eine UntersuchnngS-Committee er
nannt worden, um die Canal- und Nie
gelbahn-Angclegcnheiten des Staats zu
untersuchen, und am löten April des
nämlichen Jahrs erstattete dieselbe ihren
Bericht ab, —und indem die Sache Be
zug hat auf den östlichen und westlichen
Wasserbehälter, nahe JohnStaun, sagt
die Committee unter anderem folgendes;
Bericht dcr Committee im Auazug z
"Diese Thatsachen, im Zusammen--
"hang mit dem Zeugniß, daß M'Cvmb
"und Binghamö und O'Friel und Co'S.
-Gebote, an Preißen, welche den Kosten
"des östlichen Wasser - Behälters so
"nahe kommen, gewesen sind, bringen
"uns auf den Gedanken, daß der west
liche Wasserbehälter an Morehead und
"Packer, an einem Preise weit über
"dem Werth der Arbeit, übergeben wor
"den ist, so viel so, ,daß die Vorfälle
"nicht auseinander gesetzt, noch cntschul
"digt werden können."
"Dcr Umstand, daß einer dcr Eon
"trahenten ein Brudcr einer der Lanal
"CommißionerS ist, sollte ihn keuVsfallo
"ausschließen, sondern er sollte mit ci
"nein jeden andern Bürger des Staats
"üufgleichem Fuß stehen, in Bezug auf
"die Uebernahme öffentlicher Arbeit, für
"welche er dcr niederste und beste Bieter
"sein möchte, aber diese Thatsache
"sollte ihm auch keinen Vorzug ge
"ben. Die Committee will nicht sagen,
"daß indem Herr Packer ein Bruder ei
"neS dcr Canal - CommißionerS ist, er
"deßwegen allein mit einem Job begün
"stigt worden ist. Dieselbe sagt aber,
"daß sie glaubt, daß dcr Contralt einer
"ist, dessen Ausgabe sie mit
"dem Volk dieses Staats
"mit O ch i ck li ch k e i t und (5j e
"rechtigkeit nicht aussöhnen
"k a n n. Ziehen wir die Erlaubniß
"der meist verschwenderischen Preisen in
"Betracht, so wie die Umstände welche
"sich bei der Ausgabe zugetragen haben,
"so müßen wir die Sache als tadelhaft
"niedersetzen und dieselbe gehen so weit,
"um zu zeigen, Saß c« schon vorher cnt
"schieden war, die öffentliche Arbeit
"nicht an den niedersten guten Sieker
"zu verabgeben, sondern durch eine ge.
"troffene Ucbcrcinkunft die "Zobo" i»
"die Hände gcwister Personen gehen zu
"lagen, und zu gleicher Acit alle hervor
"ragende Mitbewerber für die Arbeitzu
"befriedigen."— (Ziehe Journal des Hausee
der Reprcsentanten von t 641, Seite 575 )
Die Committee gibt es als ihre Mei.
nung, daß dcr Staat durch diese Gunst
dezeugungcn dcr Canal. Commißionero
in cincm einzigen Jahr
Thaler,
<n den Canal- und Riegelbahn-Contrak
tcy verloren hat —nämlich dadurch das
die Contrakte so vicl höher im Preist
adgegcben worrtn seicn, als verantwort-
lichc Contrahenten wiMg waren und of
ferirt hatten dirftibe zu übernehmen. —
(Siehe nämlichiS Journal, Seite 588.)
Werden die Tarbezahler anf den Ge
danken gerathen, daß diese Begünstigun
gen an einen Bruder, auf Kosten des
Staats, Herrn Packer besonders befähi
gen als Odermagistrats - Person dieses
Staats? Wir glauben nicht. —Sollten
sie ihn aber dennoch erwählen, so können
sie doch aber auch schon deutlich se
hen, daß sie gewiß theuer für ihre Un
vorsichtigkeit zu bezahlen haben werden.
Wer also glaubt daß obige Begünstigun
gen ihn besonders fähig für das Gou
vcrnörs Amt machen, der stimme mir
für ihn, denn wenn die Mehrheit so
glaubt, so sollte cr erwählt werden—
wenn aber nicht, so sollte es aber auch
sicher nicht geschehen. Wenn man obi
ge Thatsachen gehörig überdenkt, so ist
es doch wahrlich kein Wunder, daß man
über so bohe Staatstaren zu klagen hat.
Keine solche schändliche Familien - Par
tbrilichkciten oder solche unverzeihliche
Verschwendungen, beschmutzen oder be
flecken die Rccords des Achtb. David
Wilmo t. —Sein privat und öffentli
cher Charakter steht unangrklagt da
und ist unanklagbar.
Dcr 2?rand deo Montreal.
Die speziellen Nachrichten über diese Katastro
phe gehen sehe langsam ein. Aus dMtNontreal
Herald geht hervor, daß das Feuer in dcr Mltte
des Sch.ffkS cntstand. Es war nur ein Boot an
Bord, das glücklich ins Wasser gebracht aber so
fo>t von so vielen Menschen ciagenommen wurde,
daß es sank. Es dauerte k.ine l» Minut n unl
das Schiff war In Flammen gebiillt e« ging
noch eine kurze Strecke weit vorwärts bis es Isl>
A.irts vom Uf>r war und stieß dann aus, aber i»
An Bord befanden sich M Kaj itenpassagiere
und 451> bis 5 >ö Emigranten die fast sammt
lich ins Wasser sprangen oder sich doch am Sch.ff
so tief als nur möglich herabließen, um ten Flam
me» zu entrinnen.
Der Dämpfer Napoleon, der zu derselben Zeit
mit dein Montreal abgefahren, war etwa j Meile
von diesem im Augenblick der Katastrophe emsernt
—näherte sich aber aus Furcht vor dem Feuer nur
sebr vorsichtig. Sie hatte ein große« Boot im
Schlepptau ; diese«, 2 Boote des Napoleon und
einig« vo» der Küste suchten die Passigie e des
brennenden Schiffs zu retten konnten aber der
Flammen halber nickt in dessen unmiiieibarst,
Nähe, so daß Jeder, der sich retten wollte, sia
voeher ins Wasser siirzr» mußte, um nach de«,
Boeten zu schwimmen odrr aufgefischt zu werden.
Furchtbar war die Tortur trrer, die an dem
Nach zwei Stunden war der Dämpfer bis auf
den Wasserrand ln den Fla»,
m«n kamen mindestens an 2W Personen um—in
dem Fluß über lvtl. Von den Geretteten waren
viele schwer durch Brandwunde» veilrtzt unt
starben bald am Bord des Napoleon.
schen EmigranteN'Familien untergebracht waren
Vl?n der Mannschaft sind Mann erirunken
—die übrigen nebst dem Capitän sind gerettet
Di« Geretteten, etwa 2(lt> an der ZM, haben
Alles verloren. Am meisten haben die schottischen
Emigranten gelitten, die am zahlreich len waren ;
die meisten Geretttten sind Frauen und Kinder,
unter den letzter» ei» schönes Kind, «in Jahr alt,
das aus dem Wasser gezogen wurde und dessen
sämmtliche Angehörige umgekomm n sind. Die
nvrdwegischcn Einw.lnterrr, die an Bord waren,
baben »erhältnißaiäßig weniger der Ihrigen ver
loren.
Der Versuch den der Capltän de« Dämpfers
machle, die Flammen kurz nach dem Ausbruch zu
lösche», wozu er alle Mannschaft zusammenraffte,
hatte nach welligen Minuten aufgegeben werden
müssen.
Einer der geretteten Cajüten - P iss'giere. ein
Hr. Hayes, brachte eine ganic Stunde im Wasser
zu. Er sagt. «S habe t Stunde gedauert, ede
das erste Boot vom Lämpser Napoleon zur Ret
tung herbeigekommen. Dies gehörte ein,m Pri
vatmann, der e« nur hergab, als ihn die Passa
giere drs Napoleon d.izu zwangen. Hr. H. sa.-t>
daß einmal 7 oder 8 Frauenzimmer sich an idr
hingen, als er im Kasscr wir. und ibu jedei fill
hinabaezoge» bälten. wenn sie nicht nach und nach
Riegelbal)» Uiiglt'»-?.
Vc:. Hannover, Pa., wird uns folgender
beklagenswether Voifall gen eidet : Ein Herr
Mathias aus Westminster. der mit s.iner Tochter
von Hrn. Gicsncr geeigneten Wirthshaus» an dei
Ztation, um ein Glas Vimonade zu trinken. Der
Wirth, der wohl wußte, daß der Zug in wenigen
Augenblicken abfahren würde, verweigert« ihm da«
Glas, indem er bemerkte, day die Zeit zur Berei
tung der Limonade zu kurz sei; gleichzeitig nö
thigte er ihn, seinen Tip so schleunig wie möglich
wieder einzunehmen. Gleich daraufgab die Glocke
da« Zeichen zur Abfahrt und Hr. Mathias eilte
zu dem im Abfahren begrifftmn Zuge, hielt fich
an dem Geländer des mittleren Wagens fest, um
iich anf den Tritt zu sckivingen, glitt aber au« und
Bewegung des Wagens fast augenblicklich herum
»nd unter die Räder geschleudert, weiche über il>n
hinweggingen und ihm beir« Biine unterbalb der
den Zug sofort an und ließ den noch am Leben
befindlichen Verwundeten in Glesner's Wirths
haus schaffen, wo er bei vollem Bewußtsein naa>
Verlauf elner Viertelstunde mit Tode abging, ohne
indessen noch ein Wort gesprochen zu haben.
Der Leichnam und die verstümmelten Gliedma
ßen wurden in »ii»n Sarg gethan und unter Auf
sicht eine« Eisenbahnagenten nach Hannover und
von da nach Westminster in die Wohnung des
verunglückten gebracht. Der Verstorben« war
ungefähr 75 Jahr« alt, von feiner Umgebung g«.
achtet imd gelleb» und bekleidete zur Zeit den Po
sten eine« Presidenten der „Farmer'« und Mecha
nll's Bant" von CarroU Caunty zu Westminster.
Dem Conducteur der Bahn kann durchaus keine
Schuld beigemessen «erden, da er sosort den Zug
anbalten liest, al« er bemerkt», daß Heer Mathias
«irückgedlieben war und d»n Zug kinzuhol» »er
sucht» i auch hiell der Zug fast unmitteldar nach
dem BorsaLe. '
Schreckliches ll"gsück in For? «taiinty
AuS den Zeitungen von Jork erfahren wir, daß
sich am Montag vor acht lagen ein schreckliche?
lli gUilt chnweit Dallasiaun, ij> jnieni Caunty.
zugetragen hat. Ein Mann, Namen« Caeper
Hibler, gieng in dm Hof an feinen Brunnen, um
Wasser heraufzuziehen, als die Brunnenmauer ein
iitirzte und er fiel siebenzehn Fuß hinunter in. den
vierzig Fuß tiefen Binnnen, woselbst er von den
verabf.illrndtn Steinen und Erde sestgrpackt wur
de, so daß er nicht im Stande «»r, sich heraus
luarbeitcn. Als fich das Unglück zutrug, Iva,
Hibler allein zu Hause, indem seine Frau guSge
gingen war ihre kranke Mutter zu besuchen. Als
sie um 5 Uhr zurückkehrte und ihren Mann nichl
im Hause fand, rief sie ihm, woraus er antworte
te, und als sie Nacksuchungen nach ihm machte,
fand sie ihn in dem Brunnen. Sie so
gleich Lärm, worauf die Nachbarn herbeienten und
sich aufs Aeußerste anstrengten, den Unglücklichen
aus seiner gefährlichen Lage zu befreien. Sie ar
beiteten emsig und waren zu einer Zeit bis inner-
Mckliche Mann sprach während der ganzen Zeit
mit ihnen. Ihre Anstrengungen schienen aber
nur wenig zu nutzen, denn so schnell als e« ihnen
ael.ing die etngesturtzte Erde und Steine wegzu
.äumen, fielen wieder frische Massen auf ihn ein.-
Da der feinem Schicksal unterliegende Mann fand,
vaß ihre Anstrengungen zu seimr Rettung vergeb
lich waren, begehrte er bald nach Mitternacht, daß
seine Frau innerhalb des Gehör« seiner Stimme
gebracht werden möchte, dam t er ihr ein letztes
Lebewohl sagen könnte. Diesem Begehren wurde
gewil!s.,h t und wir überlassen e« dem Leser, sich
drn Aufintt zu mälen. und sich den Scelenschmerz
vorzustellen, welchen die Gattin empfunden haben
m.iß, die erst am Nten vorigen April als Braut
au den Traualtar geführt worden war. Um l
U''>r um Dienstag Morgen höite der Unglückliche
auf zu leben ; und um ungefekr 4 Uhr fand »ia»
einen Leichnam, arg zerquetscht, von welchem t.nc
Hand getrennt war.-lßvlt.fr.
Tätliches Unglück. .
Eln Freund von Douglaß Taunschiy, Montgo«
ner? Caunl», berichtet uns folgendes brtrübende
Unglücke das sich am 2Wen Juni in seiner Nach,
barschast zutrug: Hr. Mathias Hevdt, von Gil
bertelaun, war mit Abholen einiger Sägeblöcke be
schäftigt. wobei ihm mehrere Nachbarn behülflich
waren ; als sie eben einen schweren Block auf den
Wagen gerollt, kam dieser zu weit auf die eine
-e>te, wodurch der Wagen umfiel. Hr. Heydt,
der aus j-ner Seite stand, kam unter den Wagen
ind Block zu liegen und erhielt, wie es scheint,
schwere innerliche Verletzungen. Die Antern hal
sen ihm ohne Zeitverlust wieder auf und er meinte
er habe sich nicht viel wehe gethan; feine Freunde
rackten indeß anders und trugen ihn nach seiner
nahen Wobnung. Dr. Todd wurde schnell ge
holt, welcher jedoch keine Hoffnung gab. Dr.
Knipe, für welche» ebenfalls gesendet wurde, sagte
das nämliche. Er starb am nächsten Tage. Der
verstorbene war ctwa ZZ Jahre alt und hinter
läßt eine betrübte Wittwe und 2 Kinder, sein so
frühes und unvermuthkttS Abscheiden zu bewei
nen.—(Neulr.
Gutes tkun.
"Ich bemerkte einen HandwerkS nann." sagte
Franklin, "mit andern an der Erbauung eines
Hause« nicht weit von meinem GeschästSiokal be
schäftigt, t«r immer in einer guten Laune zu fein
schien. Mochte d«r Tag auch noch so kalt, trübe
und unfreundlich sei», immer gewahrte man auf
feinem Gesichte ein frtundliches Lächeln, da« einem
sonnrnstrahle glich. Als ich eines Morgen« ihm
auf der Straße begegnete, bat ich ihn. mir das
Geheimniß seiner glückiichen Laune zu offenbaren."
„Das ist kein Geheimniß, Doctor," antwortete!
er, "ich hab« ein« der besten Frauen und wenn
aus die Arbeit geh«, so hat sie strtS ein geeignetes
Wort der Ermuthigung für mich, und wenn ich
nach Haus« zurückkehre, kommt si« mir jnlt einem
Lächeln und einem Kusse entgegen ; und das
Abendessen ist ohne Fehl bereit und si« hat wäb
rend des Tages mannigfaltige Dinge gethan, mir
<u gefallen, so daß ich es nicht über mich gewinnen
kann, auch nur ein unsreuntliches Wort zu irgend
Jemanden zu sagen."
Welch rinen Einfluß hat d!« Fra» auf da« Herz
des Manne», um «s zu einer Quelle frokrr und
diese kosten nichts, und tragen doch unendlich viel
dazu bei, den häuslich.'» Heerd angenehm zu
! machen.
Detroit. Ein junges Mädchen von
I ihren und besonderer Schönheit, beschäftigte durch!
hr eigtiiN'ümU.lZts A >flr»ten feit einigen Tagen!
vi» Ausmkilsamteit der StadN Ihr Name ist!
Minni« I L D'Ennehey, eine Tochter von einem
oerwö.,enden Spanier, Cioil-Ingenrur undLand
'j'e>n»si,r in Canada West, Victoria Caunty.—
sie gel.» nämlich in M>>»»estracht, raucht Cigar
rem sie einig« Zeit ihre Lebensart in Toronto ge
trieben. wie sie zuleyt dem Editor de« „Globe"
mit Nevolrer und Dolch einige Angst eingejagt,
weil er sie nicht in der anstrllen wollte,
kam sie vorige Woche nach Detroit und stieg in
der Michigan Exchange ab. Gleich eln«r Lola
Monte; trieb sie ihr Spiel, bis sie auf Veranlas
sung einiger Freunde von einem Polizeidiener in
Empfang genommen wurde. Don hirr wurde sie
mit Hülfe der Behörde von einem für sie sich inte
ressirenden Freund« abgeholt, m!t dem sie nach
Canada zurück ist. Sie h:t erklärt, ihr frei«« Le
ben nicht aufgeben zu wollen.
pittsburg —Jung, Mädchen entfükrt.
Häufig kommt der Fall vor, daß junge Mäd
chen von ten Angehörigen iveggNockt wuiden, um
m Lasterhüblen untergebracht zu werden. Vorge
stern kam ein Hr. Cdding von Westmoreland Co<
um seine Tochter zu suchen, die von Hau« ver
schwunden war. Als die Polizei mit ihm in den
berüchtigten Häusern an Cherry-AUey nachsuchte,
fand man zwar nicht seine Tochter, aber doch eine
Mar? Lindsay, au« Ohio, die durch glänzende
Versprechungen von ihrer Eltern Haust hierher ge
bracht worden war. Da» Mädchen wird sofoit
vom Mayor heimgesandt werden und die Polizei
wird Alle« aufbieten, ähnlich« Entführungen auf
zuspüren und deren Opfer zu befreien.
Abenteuer einer Lrau in Gesangenschaft
von Indianern.
Der "Westbote" von Columbu«, L)hic>, sagt,
Unten theilen wir die AbtnttUtr dtr Frau Marble
mit, die von den Indianern fortgeschleppt wurde.
Oie Frau, etwa Z 5 Jahie al», wohnt» früher mit
ihrem M inne ia Darke Caunty, Ihiv. Die Ge
rettete wurde bti ihrer Ankunft ln St. Paul von
den Frauen der Stadt utld von Gouvernör Me
värp sehr zuvoikommend behandelt; die Bürger
unterschrieben sosort «l Villi für ihren Unterbalt.
Die Indianer, weiche sie retteten, erhielten jeder
85vi> aus dem Schatze de« Territorium«.
Nach den spätesten Nachrichten sind die freund
lichen Indianer, die au«ges.mdt wurde», um die
uttdern beide» weißen Frauen aus der Gefangen
schaft zu befreien, bis auf einen, der die N ichricht
brachte, von den Wilden ermordet worden. Die
Geschenke, womit sie die Frauen loskaufen sollten
stelen in die Hände der rothen Banditen. Zur
Züchtigung der Wilden hat die Regierung K Com
panien Infanterie von Fort Snelling nach dem
Lande der räuberischen Siour beordert.
Dem Indianer - Agent Carl gland-ian ist es
gelungen, die Frau Margareth Ann Marble. wel
che von den Siour Indianern, als sie im Monat
Mär, die Anstediungen am Spirit Lake in lowa
überfielen und zerstörten, gefangen fortgeführt wor
den war, zu befreien. Die Erzählung der Frau
Marble ist Folgende:
"Am IZ. März überfiel ein Haufen Indianer
ihr Haus, mordeten ihren Mann und führten si,
nach dem Lager in der Nähe des Sees. Dort
fand fie noch drei Frauenzimnier, Frau Tatscher
Frau Noble und Miß Gardiner. Lie Männer
der beiden ersten waren den Indianern entkommen,
aber die ganze Familie der Miß Äa.dincr war er-
Die Dndianer verließen sogleich ihr Lager am
Zpirit Lake, schlugen in einer Entfernung von 25
Meilen von ihren« vorigen Platze ihr Lager auf
und begaben sich sosort wieder auf einen Raubzug
Die Weiber. Kinder und die Gefangenen blieben
virück. Nach zehn Tagen kehrten sie mit dem
Raube, den sie zu Springfieid erbeutet hat
ten» zurück, und zogen am nächsten Tage ab. Der
Maisch dauerte über eine» Monat, und Frau Mar
ble glaubt, daß sie während dieser Z it eine Stre
cke von 5W Meilen zurücklegten. Nur zu Skunk
Läke. westlich des Big Siour Flusses, ungifähr
>25 Meile» nordwestlich de« Spirit Läke, hielte»
Die Leite», welche die Gefangenen auszusteHdi,
halten, waieit schrecklich. Se mußte» schwere
Päcke auf ihrem Rücken tragen und im Lager die
niedrigsten Dienste leiste». Frau Marble mußte
zwei Packe, jeder 25 Pfund schwer, trage» »nd ei
ne Indianerin machte sich noch das boshafte Ver
gnüge», derselben ihren vieijährigen Jungen auf
zuladen. Die Jnrianerweiber hatten den Ge
fuigent» ihr« warmen Kleider genommen, und so
mußten sie in dünner Kleidung und von dem rei
nigendsten Hunger geplagt, in, tiefsten Schnee fort
wandern. Au» Erschöofung fielen sie öfters zu
Bode», aber die Indianer trieben sie wieder aus
iudci» sie ihiien die Mündung ihrer Flinten au den
Kopf hielten u»d ihnen imt augenblicklichem Tod
drohten. Ihre einzige Nahrung war hie und
da, wenn de» Indianern ein Pferd krepirle oder
sie ein solches au« Maugel an Nrhruug tödten
mußten, ein Stück Pferdefleisch ; sonst erhielten sie
nichts und waren froh, die Knochen aufhebeil zu
dürfen, welche die Inlianer bei ihrem Mahle weg
ivaifen. So sürchterli» war ihr Hunger, daß sie
die Fiügelfedern der von den Judianer geschossenen
Waldenltn am Feuer dörrten und aßen.
Anfangs sträubten sich die gefangenen Frauen
gegen die ihnen aufgebürdeten niedrigen Dienste,
aber die Stöcke der Intianer brachten ihnen die
Ueberzeugung bei. daß Nachgebe» das beste sei. —
Sie bequemte» sich also zu diesen Dienste», und
würden dann freundlicher behandelt, nur Frau
Tatscher war nicht im Stand», die geforderte Ar
b>it zu thun und dieses führte zu einem fürchterli
chen Ereignisse. Ungefähr >5 Tage nach ihrem
Abmärsche von Heron Läke kamen sie am Big
Sioux Flusse an. Die Indianer hiebe» niedrere
Bäume um, um eine Brücke darüber zu machen.
Als Frau Tatscher darüber ging, wurde sie in den
Fluß geworfen. Es gelang ihr, auf die andere
Seite zu schwimmen. Da erhob ein Indianer sein
Gewehr und schoß sie durch den Kopf. Man
kann sich den Schrecken der Leidensgefährtinnen
der Unglücklichen denken, welche in deren ihr eige
nes Schichai faben, wenn sie nicht mehr in Stande
wären, die Befehle der Barbaren zu vollziehen.
Fünf Tage, nachdem sie Skunk Läke erreicht hat
ten, kamen zwei La-qui-Parle Indianer in das
Lager und wurden sehr festlich empfangen. Sie
waren Spione des Indianer-Agenten Flandrean,
tem sie von den Bewegunzen der Indianer Nach
richt geb«» mußten. Da sie erfuftren, daß die
Sivur weiße gefangene Frauen im Lager hatten,
erboten sie sich, eine zu kaufen. Die Sionr ga
ben ihnen Marble für eine Flinte, ein Fäßchen
Pulver und einige Decken. D>> beiden J rdianer
Biüder—unler den Namen "der graue Fuß" und
' die donnernde Wolke" bekannt, brachten Frau
Marble, nach einer lOtägigen R.'ise, wih.ens
> welcher sie dieselbe äußerst freundlich behandelten
und sie Mit warmen Kleidern versorgten, nach La
qui-Parle in die Hütte ihres Vaters, wo sie blieb
! bis die Misstonäre Williamson und Bigg« anka
men. sie nach der Indianer Agentur ,u Zjellow
Medicine führten. Von hier aus reif'te sie mit
Hr. Flandrean nach St. Paul.
Der Indianer Agent sch ckte sogleich von Vel
low Medicine aus eine Partie vertrauter India
ner zu den Siour ab, um Frau Noble und Miß
Gardiner aus der Gesangeiischast zu befreien.
Selbstmord.
Ant vorletzten Donnerstag beging Hr. John
Detiveiler, senr., von Nieder Prvvidtn» Taun
schip, Montgomery Caunty, Selbstmord, dadurch
daß er sich mit einem Strick an einem Balken I»
seinem Wagcnhause erhängte. Sine Familie
vermißte ihn früh Morgens und als nach ihm ge
sucht wurde, fand man ihn wie oben angegeben.—
Der Verstorbene war ein geachteter und beliebter
Mann, in guten Umständen, aber seit Jahren öf
teren Anfällen von Geisteszerrüttung unterworfen.
Es war in einem dieser Anfälle, daß er, wie man
glaubt, die fatale That beging. Er war einige
st) Jahre alt und hinterläßt eine trauernde Witt
we und mehrere Kinder feinen Tod zu betrauern.
Merkwürdige» Narurspiel.
Auf dem Play des Christian R. Herfchy in
Pen» Taunschip, i» Lancaster Caunty, wurde kürz,
lich ei» junges Welschhinkel im Nest bei der Hen
ne liegen gefunden, welches vier Beine halte —
zwei vorn an der rechten Stelle, natürlich und voll,
kommen—die andern zwei befanden sich dicht hin
ter diesen. Die hintern Beine hatten keine Hüs
ten, aber an den Flißen fünf Zehen, gleichwie eine
Hand. Es hatte nur »inen halben Schnabel, in
dem der obere Theil dicht am Kopf weg war.—
Dieses merkwürtigt Naturspiel war aber »ich!
mehr bei Leben.
. Zn sieben Staate« »ersucht.
"Da« Maine Gesetz (sagt die Providence "Post,
eine englisch» Z»i»ung.) ist jetzt in fi»b»n Staat»n
ist überall fehlgeschlagen, hat nirgend« seinen Zweck
eireicht. Bon der östlichen Grenze de« Staat«
Main», bi« zur wkstlichen Grenze von Michigan
bat e« auf die Dau»r auch Nicht eine Schnapp»,
schenke geschlossen. Hier in Rhode-Island sind
heute drei Schnarvobuden, wo vor d»m Gesetz
»in» war. In Maine selbst, lst da» Gesetz wi-
Auch wiss.n wir, daß diese« Besch znei Jahre
lang vor seiner Widerrufung in fast jedem Schul
disteikt in Maine ein todter Buchstabe war. C«
sind keine zehn Temperenzleute ssagt dle Po>i irei
ter) in irgend einer Stadt von Neu-Cngland, die
den Finger krumm machen um das Veseß in Boll
ziehung zu biingen. Seit 185? war diese» Gesetz
mit Ausnahme einiger Monate, hier in Rhode-
Island in Krast. Unter demselben wurden in
den letzten beiden I iheen seine vier Rumvertäuf
er mit Gefängnißstrafe belegt, und wir sind gewiß,
daß nicht mehr als sechs Verhaftebesehle erlasse»
In Rhode-Island hat das Maine Gesetz nicht
nur Vermehrung der Schnappeschenken bis ins
Unendliche verursacht, sondern es hat auch einen
Geist de« Widerstandes gegen alle Targesetze ber
vorgernfen; »nd wir in großem Maaße die Ver
anlassung, daß alle übrigen Gesetze mehr oder
weniger mißachtet werden.
Der allgemeine Widerstand gegen da« Lizen«.
Gesetz in Neu Jork City und andern Orten, wür
de sit> nicht zugetragen haben, wenn di« Freunde
des Maine Gesetzes nicht zuerst das Beispiel gesetzt
kälten, durch ihre constitutionswidrigen Anschläge
die Rechte de» Volks zu mißachten. Sie haben
dadmch den Ungehorsam zur Gewoh»heit ge
macht."
Geschichte deo S?lavcn.Flt'ichtlinza-Gt.
sestea.
Vor sieben Jahren schrieb «in ältlicher Herr im
Weißen Hause seinen Namen unter eine Urkunde,
von'der er in süßen Ausdrücken versicherte, sie wer
de für die Nation eine Panacee gegen alle pvliti
sche Unruhe sein. Diese Urkunde machte Gast
sreundschast zu einem Verbrechen und die Verivel
geiung einer Brotrinde und eines Krugs Wasser,
an den Bittenden zu der Cardinal - Tugend eines
„Patrioten."
Aber das Recept wollte nicht anschlagen. Stati
eines OelzivelgS wies sich das Sklaven« Uüchllings
Gesetz als eine Brantsackel aus; es sollte den Frie
den herbeiführen und fachte die Gluth zu helle»
Flammen a». Es sollte einem alten Streit durch
einen ~Vergleich" ein Ende machen und entzünde
te grade dr» Kamps. Das Gesetz hat dem Scha
tze viele Tausende gekostet und hat schwerlich ei»
Dutzend Sklavn ihren Herren zurückgebracht. Es
hat de» Norden entrüstet, ohne dem Süden irgend
einen Vortheil z» gewähren. Es hat die Partei
e», die es durchsetzten und aufrecht erhalten woll
ten,'ln ihrer Kraft gebrochen : e« hat die Pressen
die es veitheidigten. dem Ruin entgegengrführt;
es hat den Beamten, die es erzwingen wollte»,
ihre Machtlosigkeit gezeigt. Es bat di« grauen
Haare des Präsidenten, der der Vater desselben
war, vom Kummer beladen, einem Polin chen
Achtung vor dem Gesetze geschwächt und das Voll
ausgestachelt zu Aufruhr seine Zuflucht zu nebinen
Die Ketten um dem Bostoner Comthause. die
mörderischen Angriffe in Christian-,, der blutig
Bach zu WilkeSbarrr, die Lärmglocke zu Syracu e.
die Zelle von Williamson, und jetzt der bewaffne
te Kamvf des Scheriffs und des Marschalls in
Ohio —Alles dies sind die Zeugen, die für diese
(Alb. Journ.)
Tie lLisbäiin und ihre lungen
Jede« Thi" liebt bekanntlich mehr oder weni
ger seine Jungen, und je niebr das Thier im Zu
stand der Freiveit ist, desto höher scheint der Grat
dieser Anhänglichkeit zu steigen.
Eines der meikirüedigsten Beispiel« d«r Art ist
das, was McKeeorr in seinen Reisen nach dei
Hudson-Bay als Augenzeuge beschreibt.
Als sein Schiff duich tie Eisberge hinsegrlte.
erblickte man vom Vertick au« eine Eisbänn m l
zw«> Jungen. Ter Capitän ließ sogleich dir
Schaluppe aussetz-n, und disedligte einigen Matro>
dick, um Zeuge tes Angriff« zu sein.
Kaun, aler halte die Schaluppe fich in Bewe
gung gesetzt, als die Eisbärin sogleich ahnete, wae
ichrei boren ließ, indem sie ihre Jungen mit dei
umfaßle. bald da« eine und bald dae
anvere anblickte. Als di« Schaluppe sich ihr nä
schöst erst in ziemlicher Entfernung wieder auf ei
n«r Eisscholle erschien. Hier holte die Schaluppe
sie fast wieder ein ; dasselb» Schauspiel wiederholt,
sich, bis endlich die Mannschaft aus Mitleid uiil
dem armen Thier die Verfolgung aufgab.
Doch das Schiffsvolk eine« anderen Wallfisch
fahrer« hatte die Bärin auch bemerkt und kam
«ben herbei, al« die ersten Verfolger zurückruder
ten. Sie hatten leichtere« Spiel und wenigei
Mitleid. AI« die Barin wieder auf einem Eis
feld Athem schöpfen wollte, schössen sie ihre Flin
ten auf sie ab. Nur die Bärin ward getroffen,
so fest und gut hatte sie ihre wehrlosen Jungen
Umschlossen. Weder der Schmerz noch ter Blut
Verlust konnte sie bewegen dieselben loszulassen und
ihr Angstgeschrei währte so lange, bis sie auf der
Eisscholle verschieden war. Die Jungen sollten
nun nebst der Bärin mitgenommen werben ; allein
es kostete unendliche Mühe, sie aus den Tatzen der
Alten loszumachen, die krampfhaft um sie ge
schlungen waren. Der Bärin zog man da« Fell
ab und die Jungen that man in einem Käfig, wo
sie aber so jämmerlich nach der VtMter winselte»,
daß man nicht wußte, wie man sie besänftigen soll
te, bi« man auf den Einfall kam, de« Fell in den
Kasten zu stecke». Die« half. Sie legten sich
mit dem Kopf darauf und wurde» ruhig.
tLine Rollmükle zerstört.
Während des schweren Gewittersturm« am dort
gen Montag Nachmittag wurde d>» neue beinah,
fertige Röilmühl« der Hrn. Wood und Luktns.
in Conshohocktn, Montgomery Caunty, durch ei
nen heftigen Windstoß total zerstört. Das Ge
bäude war t2v bei 6(1 Fuß. Di» Hantwerks
leute waren mit dem Aufstellen des eisernen Da
ches beschäftigt als der Sturm losbrach, und hat
ten glücklicherweise eben da« Gebäude verlassen als
das Dach einstürzte, keiner würd« beschädigt. Der
Schaden beträgt etwa SZVVI).
In Georgia starb vor Kurzem ein Hr.
S. D. Gainer in dem hohen Alter von Ilv
Jahren. Er war nie krank gewesen.
Aansa«.
Da« Scheusal Kugit, da« im vorigen Sommer
den Deutschen Hoppe ermordete, ist »en einer au«
Pro-Skiaverei-Banditea bestehenden Jury freige
sprochen worden ! Dies» gerichtliche Sanktion el
ner dtt empörendsten GrSuelthaten reihet fich de»
früheren Schandthaten der Bande wlirdig an.—
Fugit war ein Kerl, der sich offen mehrerer Morde
gerühmt hlitte. Eine« Tage« befand er fich ln ei«
ner Schnapstneipe zu Leavenworth und dort zog
Man ihn mit seinen Prahlereien auf. Darüber
aufgebracht, wettete er um »in Paar neue Stiefel,
daß er noch h»ut« »in»n ..Abolitionisten" todtschla
gen und ihm die Kopfhaut abzieht» werd».—Dlt
Wett« ward angenommen, er ritt einig» Äkilttl
auf dle Landstraße hinaus, brgegnetr dort d»« ru
hig seine» Weges daher schreitenden Hopp», fragte
ihn, woher er komme, und al« er zur Anlwott es
hielt : ~Au« Lawrenee," schoß er ihn ohne Wei
teres durch ten Aopf. Dann skalpirte er ihit
wirklich und kam mit der blutigen Kopfhaut nach
Leavcnworlh zurück Und dieser rerruchte Schurke,
für dessen That Nicht blr« die untiügiichsten Be
weise. sondern sein eigenes Vesländniß vorlagen,
wird frkigesprochen von einer demokratischen lurp.
Die Sprach, ist zu arm, um die Verworfenheit dii
fer Rott» so zu k»nnz»ichn»n, wir»« sich gebührt
. (Preßt.
Schlachtvieh von Illinois und Tera«.
Wir »rs»h»n au« d»in l'uklio I.eilger vom
Samstag, daß an zwei Tagen in vorletzt»! Woche
Ein hundert und sechs Karrenladungcn Schlacht
vieh —nächst 3,W11 Stück von Cl»v»land nach
tag auf d»r Ohio und Mississippi Bahn ZV Kar
renladungen seile Ochsen und Schweine von den
Präri»« in Illinois in Lineinnati ang»komm»n
sind. Si» wurdrn von den Treibern sogleich um
geladen und auf der Cincinnati, Hamilton und
Dapton Bahn nach Sanduskv gesandt, von wo
sie au» Dampsbooten nach Buffalo und von dort
per Eisenbahn nach der Stadt Steu-lurt gingen.
Rindvieh in Menge zu bis Si da« Stück ch«-
SS'ln Cincinnati vergiftete sich vor
einigen Tagen eine deutsche Frau, Namens Häm
merlin, in Folge eine» Liebesverhältnisse», welche«
sie vor drei Jahren mit «inen, gewissen Hoffmann
einen sleiß'gen Maschinisten, der sie in jeder Bezie
bung zärtlich behandelte und es an Nicht« fehl«»
ließ.
D't siet« Erinnerung an Hoffmann aber stört«
ibren Lebensfrieden und vor einigen Monaten
schon soll sie geäußert haben, sich da« Leben neh
men zu wollen und am Tage vor ihrem Tod« be-
Man» nach Haus« kam, fand er sie von den Wir
kungen tes G ftes schon so erschöpft, daß sie kaum
sprechen konnte.
Mittel de» toller Hund?
Nan besorge sogleich warmen Essig oder laue«
Wasser, wasche die Wunde au« und trockne sie ;
alsdann gieße min einigt Tropfen mineralisch«
ausgehoben wird. Ist keine Apotkeke in der Nä
he wo die Salzsäure zu kaufen ist, dann sollt«
einstweilen die Wunde mit Parten» Salzwasser
ausgewaschen werden.
U!rnrkaussitt;»rn
Vom Staat Indiana wird berichtet, daß di«
Isteizenernt« sehr erwunternd sei. In den itaun
lies Boon, Earl, Clinton und Tippeeanoe waren
cie Aussichten nie besser seit t> >» sie angesiedelt
sind, und ist völlig ein Viertel mehr ansgesäel wor
besondtit Aufmerksamkeit geschenkt baben, schätzen,
die diesjährige Ernt« auf achtzehn Millionen Bü
schel-
Xcadmg
Der letzte Nevolutions-Soldat In obiger Stadl,
Hr. Jacob Hell, ist am vorigen Dvnn»»ft«g Mor
gen gestorben. Er erreichte ein Alter von !»?
einer guten Gesundheit bis i» sein hohe« Alter,
und ist der letzte feiner Neadinger Mitbürger, d»
an dem Befreiungskriege Thellnahm. Friede fet
ner Asche!
U?icvcr.«vrganistrung der Ü?hig
parikei.
Die Wbig« von Neu Oriean« haben eine Ad
drcsse an ihre Brüder in Louisiana erlassen, in
welcher die Wieder Organifirung der alten Whig
P.irthei empfohlen wird. Der Nichmond (Va )
Whig fordert die Whig« in Birginien ebenfalls
»6in starker Mann.
Hr. Georg« Reiter »on Ober Hanover Taun
schip, Montgomery Caunty, hob kürzlich zwei gasser
mit Nägel, jede« von tvv Pfund Gewicht mit de«
Zähne» 18 Zoll vom Boden auf. Die Fasse»
waren in rinen Sack gesteckt. Wenn ein Stärk««»
das bieten kann, soll er sich melden.
Großer Diebstahl.
Am 24sten Juni wurden in Aierandrla, Vir
ginia, aus dem luwelenstohr de« Hrn. W. W.
Ädam«, sämmtlich« Artikel de« Kaufladen«, zum
Belauf von zwanzig tausend Thaler, gestohlen.
Nichts konnte von den Rgubern entdeckt werken.
65" Di» Projklaverei-Zeitungen in India
n a gehen eine nach der andern ein. In der vori
gen Woche starben der „Boluntre," »on Shelbp
oille und der ..Hickory White" von Nashville. —
gel an ~z»ir>>n!i>>iz"
«S'Präsident Buchanan kaufte neulich eln
Gespäun Carriagepferde «on Major Geo. M.
Lauman, in Readmg, für di« Summ« von acht
hundert Thaler.
Proptlicheo Fest.
Da« kürzlich, Erdbeeren Fest der Ersten PreS
byterianer Kirche in NorriSlaun brachte iider?27l>
ein.
In Süd - Carolina ist die Walz«» Ernt«
besser als in irgend einem frühem Iah?».