Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, June 10, 1857, Page 3, Image 3

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    Lecha Patriot.
IS"Jn dkl Auditor« Anzeigt von der Hintcr
laßcnschast de« verstorbenen Aaron Schwei'
tr. welche sich auf der ersten Seite der heutigen
Leitung befindet, ist ein Fehler begangen worden.
Die Auditoren versammeln sich nämlich auf Frei
tags den 1 iZien, und nicht auf Samstags den
tZlen Juni, wie dort angezeigt steht.
IEI-Lasset eure Zähne nicht ausziehen, wenn
ihr dieselben gepluggt oder gefüllt bekommen könnt,!
so daß sie während eurer Lebenszeit dauerhaft!
bleiben, wofür warrantirt wird, und zwar für die
geringen Kosten von blos 25 Cents.
Siehe Dr. Hand's Anzeige in einer andern i
Spalte.
Tic Lutkeriscde S>node.
Die alte deutsche evangelisch lutherische Synode
ist gegenwärtig hier in Sitzung.—Die zu derselben
gehörende Prediger haben sich mehr als gewöhn
lich pünktlich eingesunden. Es ist dies in der'
That ein sehr talentvoller Körper.—Die Geschäfte
als wir zur Preße gehen mußten waren nur wc»
«ige endlich abgehandelt.—Die Wahl für Beamte
für das laufende Jahr wurde sogleich bei der Er-
öffnung der Sitzung gehalten, und folgende Her
rm wurden ausgewählt, um als Beamten bis zur
nämlich !—President Ehrw. C. F. IVoldc»,
von Bethlehem.—Seeretär : Ehrw. I.
back, von Philadelphia,—Schatzmeister: Ehrw.
«5. IV. Scl'äffcr, von Gcrmantaun.
Doch eine einzige ehrliche Loks
Zeitung.
Die Philadelphia „Evening Bulletin," ein!
Loko Foko Blatt, ist ehrlich genug einzugestehen,
daß die meisten Delegaten welche der Lancastcr
gewesen seien, welche bei der letzten Presidenten'
wähl für den Sieg des JameS Buchanan
bellet hätten. Hört Ihr das Ihr Gegner der
Sclaven-Ei wc'terung? Seht Ihr wie dieLokos,
nach Wunsch zu dienen.
Zu Hendricks. im Staate Indiana, wurde
neulich ein gemüthokranker Mann, Namens M.
weil er sich zu ermorden versuchte.
rM'Dik Druckerei des "Corrcsvondenten," zu!
Easton. Pa., welche Zeitung nun schon si> lah-!
Ren bestanden hat, wird gegenwärtig zum Verkaufs
angeboten.
VS" Das Melodeon Gebäude in der EbeSnut
drannt.—Verlust etwa plO.OOlt? >
heißt, dieselbe waren weder gestiegen noch gefallen.
An den Spa
Svarre Jockel - Ich glab daß du eine
ist jenen Abend freilich nicht nach Hause, sondern
er hat seinen Amtsgcschäficn abgewartet und ist
dann bei einem ferne wohnenden Gcmcindeglied!
über Nacht geblieben, und des Montags morgen!
»ach der Bearcrick abgcrcißt. Nau Jockel: ich
denk seit ist ens, ob er von daheim fort ist am!
Montag morgen oder von sonstwo wenn er nui!
am Sonntag nicht auf die Jagd ist. Wärst du
nur öfter in feiner Kirche geiveßt, ich glab du sas j
fest nicht so fest j.'tzt aber freilich wenn nun Ii l
bis 8 Jahren in keine Kirche kommt, dann istsj
kein Wuii-cr wenn man ins Lügen gcrälh ; man
leicht an.
Zweitens.—Siehst Sparren-Jockel: Wer bis- >
sel Erfahrung in der Weit gemacht hat, der denkt!
so - —Nau, wenn ein Mensch öffentlich gebrand-!
markt wird, daher, wen», ihm seine Schandthaten
geübt werre muß. Und so Hots encr von Hol
bensville, nau Pleasent Corner, gemacht.—Puh!
wie der alte Dreck doch stinkt ! Und der alte Hen
ri?, «Ii rechter guter Hirschschitz, der die Hirsch bes.
ser treffen kann, wie du die Wahrheit, denkst der
bekümmert sich ebbe« um dein Geplärr?
Wenn net Jeder dich kenne that Sparren-Jo
ckel, dann thät ich noch mehr schreibe, aber deine
tgne Thaten sagen wer du bist, und ich sercht ich
habe mich so schon schwarz gemacht, an so 'ein
schwarze Keßel.
Du sagst auch immer noch e« wäre Wahrheit
was du geschrieben hast von dem Einzug in Hol
bensville.—Gut —dann beweiß es doch emol!
Aber, ich ferchte, es hat eine andere Ursach !
Es ist meine ernste Meinung Jockel daß du zu ei
nem guten Doctor gehest denn alsemol ment
liier, wer wär gesund und ist doch krank.—Siehest
Jockel» ich wcß net recht wie ich dirs sagen soll,
daß dus verstehst: Mer fühlt sich alsemol im
Kops net recht—so ebißel verwerrt-aber so etwas
kann döse Folgen haben. Aber es gebt auch so
en gewißeS Fluidum en deel Leute trinke es—
wenn man es gegen die Sonne hebt gucktS roth,
und wenn man zu viel und zu oft davon trinkt,
dann machtS em a den Kopf verwerrt. —der erste
Buchstabe davon heßt N. Weest vielleicht Jo
ikcl wo man seil Stofft kriegt ? Ferrcwcll Jockel,-
nächstens noch mehr.
tkin Heidelberger.
Demokratie sonst und jeftt.
Der berühmte Patrick Henry von Vir
ginien, einer der Ersten, welche das Banner der
Unabhängigkeit und Freiheit kühn gegen England
erhoben, zu einer Zeit, da die Masse des Volkes
In den damaligen Colonieen noch vor einem sol
chen Schritt zurückbebte, sprach die denkwürdigen
Worte:
„Der hat durch die Constitution die
Gewalt, alle Sklaven frei zu erklären. Die Con
stitution sagt es selbst aus den Punkt. Der Con
greß hat diese Gewalt in der klarsten und unzwei
deutigsten Form und er wird sicher und bestimmt
diese Gewalt ausüben."
Gouverneur Randolph erwiederte
in derselben Convention, in welcher Patrick Henry
obige Worte sprach, wie folgt :
„Ich hoffe daß nicht Einer hier ist, w.'lcher ei
nen Entwurf dagegen und zur Schande Virglniens
erheben wird. Ich hoffe, daß in diesem wichtigen
Momente kein Einwand gemacht wird, um diese
unglücklichen Menschen, weiche jetzt in den Fesseln
der Sklaverei gehalten werden, durch die General
regierung frei zu machen."
Madison in der konstitutionellen Conven
tion :
Ich wünsche eS in der Constitution der Ver.
St. nicht anerkannt zu sehen, daß es ein Eigen
thumSrecht an Menschen geben kann."
Jefferson Ordonnanz von 1787 !
„Nach dem Jahr !8W der christlichen Zeitrech
nung soll es im Nordwest - Territorium der Ver.
Staaten weder Sklaverei noch unfreiwillige Dienst
barkeit geben, außer als Strafe für Verbrechen."
Wafchington an Lafayette :
„Ich habe die Negersklave«! längst für ein
großes Uebel, sowohl In socialer, als in politischer
Beziehung, betrachtet, und ich würde mich freuen
über irgend einen ausführbaren Plan unsere
Staaten von diesem Uebel zu befreien. Der Eon
greß von 1787 hat eine Ordonnanz angenommen,
welche die Ausdehnung der unfreiwilligen Skla
verei in unseren nordwestlichen Territorien für im
mer verbietet. Ich halte dies für eine weife Maß
regel ; ich hoffe, wir werden einst einen Bund von
freien Staaten bilden."
Frankli n'S Memorial an den Congreß :
„Wir wollen bis an die äußerste Grenze der
Constitution gehen, um unser Land von diesem
Das war die all e Demokr a t i e. Selbst
Vertreter von südlichen Staaten, zumeist die von
Virginien, sprachen sich für die Abschaffung der
Sklaverei aus und hätten es für eine Sünde an
ihrem Vaterlande geachtet, die weitere Ausbrei
tung der schwarzen Pestilenz zu bevorworten.
Noch vor zehn Jahren erklärten sich die meisten
demokratischen Conventionen und gesetzgebenden
Versammlungen der Freistaaten, die von Pennsyl
vanien nicht ausgenommen, gegen die weitere
Ausbreitung der Sklaverei und im Glaubensbe
kenntnisse der demokratischen Partei von Ohio
wurde dieser Punkt regelmäßig aufgeführt u. war
keiner der letzten. Auch die Führer der Whig
! Partei, Henry Clay und Webster, erklärten sich
> entschieden gegen die Aufnahme von weiteren
Sclavenstaaten in den Bund.
Das waren ächt demokratische Grundsätze.
Aber die heutige demokratische Partei hat von
diesen Grundsätzen nichts mehr, sie huldigt dem
Fortschritt —»ach rückwärts und hat die lefferson-
Denokratie als veraltet in die Rumpelkammer
geworfen. Die Sclaverei ist ihr jetzt nicht mehr
ein lokales Uebel, sondern ein göttlich?« Institut,
nicht mehr ein Fluch, sondern ein Segen '.
Im Jahr 1352 versprach diese neu-demokrati
sche Partei, die Sklaverei - Frage ruhen lassen zu
wollen und sprach ihre Mißbilligung aus gegen
jeden Versuch zur Erneuerung der Agitation die
ser Frage.
Zwei Jahre später brach dieselbe Partei ihr
feierliches Versprechen und setzte die Nebraskabill
Abermals zwei Jahre später billigte sie die von
der Prosklaverei - Partii in Kansas verübten
Schandthaten.
Und im Jahr 1857 klatscht sie der Behauptung
Bcis.i», daß die Sclaverei Aiieinherscherin in den
der Jefferson-Demvkratie und der Douglas-te
! mokratie. Ist es denn ein solches Wunder, daß
sich so viele Demokraten von der letzteren abge
> Gegentheil der Fall wäre.—(Freiheit» Freund.
Der verkauf der Hauptliine.
Der Verkauf der Hauptlinie unserer öffentlichen
gibt ihnen Gelegenheit zu klagen, über den großen
j Verlust, welchen der Staat leiden wird, wenn der
j Verkauf wirklich zu Staude kommen sollte. Dies
j ist eine unrichtige Darstellung der Sache, denn
! nicht der Staat, sondern nur die klagende Partei
! leidet den Schaden. Wenn einem Bauern die
- beste Kuh im Stalle krepirt, so hat er gewiß Ur
l sache den Verlust zu beklagen, und ebenso geht es
diesen Demokraten. Die Hauptlinie unserer öf
fentlichen Werke kann und ist schon oft mit einer
guten Milchkuh verglichen worden, woran die de-
I mokratische Partei seit vielen Jahren zu saugen
! pflegte. Sie lieserte die Mittel, die Anführer
! oder Schreier durch fette Aemter zu entschädigen
und diente gleichzeitig dazu, die politische Gewalt
! der Partei aufzuhalten. Es ist hinlänglich be
kannt, daß die Beamten an unfern öffentlichen
Werken, feit vielen Jahren, nicht allein gute Ge
halte zogen, sondern nebenbei auch noch gute Beu
te machten, wovon die schnelle Zunahme unserer
Staatsschuld den besten Beweis liefert. Wer
wird sich daher wundern, wenn die Partei über den
Verlust der besten Milchkuh klagt?
Es mag auf den ersten Blick als höchst unpas
send oder gar unweise erscheinen, daß der Staat
das Hauptwerk seiner öffentlichen Verbesserungen
für den geringen Preis von S7.SWMU feiibie
tet, weil dies nur wenig mehr als der vierte Theil
der Kosten desselben ist wer aber die Geschichte
unserer öffentlichen Werke kennt, weiß auch, was
sie dem Staate in den letzten 2t) Jahren einge
tragen haben. Im Jahre 18Z8 war die Staats
schuld von Ktnnsylvanien etwa 25 Mill. Thaler
und obwohl in den sechs nächstfolgenden Jahren
verhältnißinäßig wenig Geld für öffentliche Bau
ten verwendet wurde, stieg die Schuld während
denselben auf etwa 4t Millionen Thaler! Hier
! aus ergibt sich ganz klar, daß unftr« öffentlichen
l Werke während demselben Zeiträume weniger als
nichts «Intrugen—und daß die Staatsschuld ver
mehrt werden mußte, um die Werke im Stande zu
halten und die Interessen auf die öffentliche Schuld
zu bezahlen, menn das Geld nicht durch demokra
tische Aemterhalter verschwendet wurde. Wenn
nun die öffentliche Schuld seit 1844 auch nicht
größer wurde, wenn die Interessen auf dieselbe
seitdem immer prompt bezahlt wurden, so haben
wir dies nicht dem Crtrage von den öffentlichen
Werken zu verdanken, sondern hauptsächlich den
schweren Taxen, die in derselben Zeit vom Volke
erpreßt wurden. Dies kann doch wohl als ein
hinlänglicher Beweis gelten, daß der Staat von
seine» öffentlichen Werken keinen Nutzen ziehen
kann, und daß es daher besser ist, dieselben für ei
nen geringen Preis zu verkaufen und die Staats
schuld um soviel zu vermindern, als sie länger zu
behalten und die Schuld zu vergrößern, denn Nie
mand kann voraussehen, ob nicht in wenigen Jah
ren große Summen erforderlich fcin werden, um
für nothwendige Reparaturen an denselben zu be
zahlen, welche dann durch zusätzliche Taxen aufge
macht werden müßten.
Was den Verkauf der öffentlichen Werke über
haupt betrifft, ist es längst bekannt, daß das Volk
schon vor mehreren Jahren für den Verkauf der
selben gestimmt hat, und wir zweifeln nicht daran,
daß es auch jetzt wieder dafür stimmen würde,
wenn die Frage zur Abstimmung käme. Es ist
daher nichts weniger als demokratisch von der de
mokratischen Partei, welche sich immer damit brü
stet, daß sie den Volkswillen respektirt, wegen dem
beabsichtigten Verkauf der Hauptlinie zu klagen, und
wer weiß, ob nicht alles Lamentiren unnöthig ist ?
Dies ist, wenn wir nicht irren, schon der dritte
?ersuch, welcher gemacht wird, die Hauptlinie zu
verkaufen ; zweimal mißlang derselbe, weil keine
Käufer da waren annehmlich oder nicht dafür ge
boten wurde, und wir zweifeln nicht daran, daß.
winn die Demokratie es möglich machen kann, der
Verkauf auch diesmal vereitelt werden wird, denn
die Partei ist zu patriotisch besonders wenn die im
Anfairge dieses Artikels erwähnten Gründe in Be
tracht kommen. —(Lib. Beob.
Einem wohlverbiirgten Gerüchte zufolge wird
in San Franzisko abermals eine Expedition nach
den Cocusinfein im Pacisic ausgerüstet, um de»
daselbst begrabenen Piraten schätz zu erhe
ben. Man kennt die Hauptzüge der Geschichte
dieses Schatzes; wie e!n auf dem Sterbebette lie
letzte einer Seeräubcrgefcttschast entdeckte, welche
vor längerer Zeit einigW»vn Mexico nach Spani»
en le linimte mit Gold und Silber beladene Schif
fe kaperte und später durch Schiffbruch gezwungen,
den erbeuteten ungeheuren Schatz auf den CocuS
inseln vergrub. In der Stadt existirt ein Glück
licher, der auf cinc oder die andere Art in den Be
sitz einer Copie dicfcs Vckenntnisscs gckommcn ist
und sich außerdem in Acapulco aus alten spani
schen amtlichen Dokumenten überzeugt hat, daß zu
Schiffe nach Spanien abgegangen und unterwegs
vcrlorcn gegangen sind. Zusolge dieser Doku
mente soll die vergralene Summe nicht untcx ? !,-
tlW.lllX) betragen. Da man die genaue Bc
schrcibung dcS Platzes hat, so sollte man dies Gold
eigentlich schon längst geholt haben. Aber es
scheint, als wenn die Hauptunternehmcr Schwierig
keit haben, dic dazu nöthige Summe zu erheben.
Sie sind nämlich nicht Willens, die drei Millio
nen in zu viele Theile zu theilen und geben nur2<l
ShareS aus, wovon eilf auf die Bemannung des
Schiffes fallen, und zu ?s<lg gekauft werden
können. Drei Millionen in zwanzig Theile, das
giebt Sl5»,Wt) für Jcdcn, und kostet nur S 5W —
und dennoch ist eS schwer, die nothwendige Anzahl
von Tbeilnehmern zu sinden. Es ist betrübend,
dieser Mangel an Unternehmungsgeist. Die Sa
che ist nämlich über allen Zivciscll erhoben, da eine
dortige Hellseherin im schlafwachen Zustande allc
die Ängab'N des sterbenden Seeräubers auf Ver
langen bestätigt hat und die Expedition selbst mit
machen wird, um ihren Zwanzigtheil gleich an Ort
und Stelle zu empfangen. Einige ganz bekannte
Leute sind dabei betheiligt, deren Namen wir vor
läufig indeß verschweigen.
In 'Winneschacf LauntV,
etwas nördlich von der Stadt Dccorah, in eincr
hohen Bluff des obern lowa - Flusses» ist einc
merkwürdige Höhle. Der Eingang in dieselbe ist
Wasserspiegel des Flusses. Er ist ll) Fuß hoch
und in solcher Menge, daß man einer großen
Stadt dadurch vollständig ihren EiSbedars liefern
könnte. Zu jeder Zcit im Frühling, Sommer
man es wegnimmt, bildet sich wieder neues. Bei
einer Lustbarkeit, welche die Bevölkerung von De
corah lctzten 4. Juli am Fuße dieser Bluffs hielt,
wurden über 8l) Bärrcis gutes und festes Eis ans
der Höhle herausgenommen, und doch konnte man
kaum sehe», daß di« Eismasse sich vermindert hatte.
Sonderbar ist es, daß je heißer das Wcttex drau
ßen ist, um so intensiver die Kälte innerhalb dcr
Höhlc wird. Wer sie in der warmen Jahreszeit
besuchen will, muß mit Pelzen oder den schwersten
und wärmsten Kleidungsstücken versehen sein, sonst
wird ex an allen Gliedern erstarren.
lLa paßt nicht in ikren Rrain.
Die Thatsache, daß das gegenwärtige Lisenzge
setz in Pennsylvanien von der Demokratie gemacht
und aufrecht erhalten wurde, paßt natürlich nicht
in den Kram der demokratischen Zeitungsschreiber
die den Temperenzler William F. Packer als
Gouverneurs <- Candidaten empfehlen ; da helfen
sie sich ganz einfach durch Leugnen. Man
kann ihnen zehn Mal schwarz auf weiß nachweisen,
daß am 29. März 185 k die Demokraten in bei
den Zweigen der Gesetzgebung weitaus die Mehr
heit hatten, als über das Lisenzgesey abgestimmt
wurde, sie können das nicht widerlegen, bleiben
aber ganz einfach dabei, daß dies nicht wahr sei.
Man weist ihncn nach, daß st« selbst ihre eigne
Partei im vorigen Jahre wegen der Abstimmung
für das Lifenzgefetz getadelt haben. Man druckt
ihr« eigenen Worte ab. Sie stellen das ganz ein
fach in Abrede. Die ofsizitllen Protokolle d«r
Sitzung«« der Gesetzgebung, das Zeugniß von
Tausend«!!, All«» das macht ihnen nichts au«. —
Sie würden in Abrede stellen, daß der Himmel
blau ist, daß die Erde sich um die Sonne bewegt
daß zwei Mal zwei vier ist, wenn der Partei da
durch genützt würde. Von einer Diskusston mit
solchen Leuten kann unter solchen Umständen na
iirlich nicht di« Rede sein.—(Preß«.
kW" Der Achtb. B. Burnell, welcher einstens
Staatssenator von Nantucket Caunty, Massachu- ?
settS, war, ist gegenwärtig wegen Beraubung der
Post Sträfling im Kettengang in Valparaiso,
Chili..
Philadelphia Zeitung meldet, daß die
Saamen in Neu Jersey sehr günstig aussehen, und i
eine reichliche Erndtc versprechen.
Boston, 8. Juni. Die Niagara ging heute
mi'. fast lj Mill. Thaler nach Liverpool ab.
iW'Eine schöne Frau, ohne ein gutes Herz,
gleicht einer schönen Blume ohne Geruch.
Berhetrathet:
(E »gesandt durch den Ehrw. Joshua H. Dcrr.)
Am I sten Dieses, in Allentaun, Herr Ernst
Stichter, mit PaulinaPreusker, beide
von Bethlehem.
(Eingesandt durch Pastor NegennaS.)
Am 1 sten Juni, Herr Willoughby Staut,
von Salzburg, mit Miß Ansonette B it
ting, von Ober-Milford.
Gestorben:
Gestern vor acht Tagen, in dies-r Stadt, Anna
M ari a, eine vielversprechende Tochier von
Charles und Henrietta Wagner, in einem Alter
von 15 Jahren, 8 Monaten und 27 Tagen. —
Bei der Beerdigung der Ueberreste derselben, am
letzten Donnerstage, bei welcher viele Leichenbeglei
ter, so wie auch die Kinder der Deutsch - Lutheri
schen Sonntags Schule gegenwärtig waren, hielt
der Ehrw. Herr Geisenhainer eine sehr geschickte
und trostreiche Leichenrede.
Die heilig Schrift so lehrt.
Am 28sten Mai, 1857, In Nord - Wheithall
Taunschip, Lecha Caunty, Elisabeth S ä
g e r, an einer eronischen Magenentzündung, in
einem Alter von 47 Jahren, 2 Monaten und 15
Tagen.—Am darauffolgenden Samstag wurden
ihre Ueberreste auf den Egypter Gottes-Acker zur
Ruhe gebracht, bei welcher Gelegenheit der Ehrw.
Herr Mendfen eine geschickte Rede hielt, über
M.irei, Cap. 7, und ein Theil des Elsten Verses :
~Der Herr hat alles wohl gemacht."
Der Allentaun China Atohr.
Beim Groß- uud Klein-Verkauf,
gegenüber dem Courtkause.
Allentaun China Stohr
Thee?, Iream-, und Austern - SaleonS inil Kuchcn-
und Confeclioiiär JarS, Plates, BewlS, Teller, La
ster? und al'm andern Ziruig« von Briltannia-,
Allentaun China Stohr
Allentauu China Stohr
T. C. Kernahan.
Juni 1(1. 187,7. nqbv
Die Zähne.
G. C. Hand, Zahnarzt,
Breinig'ö Gebäude.
fügt: Garrick Mall.ro Lt Jahre, Christian Prctz
Sagenbuch 14 Jahre, ölwrles Säger 17 Jahre, L.
R. Ziuiik 11 Jakre. Eva» W, Eckert I« Jahre,
Owen Säger IU Jahre, Neben SLright L 5 Jahre,
H. C. 1!i Jahre.
Die« find blos einige der hunderte von Fällen, in
welchen die chemisch« Zubereitung ren Dr. Hand, zur
Zähne zu erhallen.
Künstliche Zähne, von einem Einzelnen bi» zur
vollen Se>», ?en der bcst>» Qualität, werden einge
setzt aut die schönste Manier und zu den niedrigsten
Preisen.
Allentann, Juni II). 1657. nqkM
"HluditorS-Änzeige.
In der Sache der Rechnung von Jacob Sä
ger, Trustie der Englischen TchulhauS-Gescllschast
von Nvrd-Wheithall Taunschip, Lecha Caunty.
Mai 18. 1857, aus Antrag des Herrn Reese,
ernannte die Court C d w a r d K o h l t r. Esq.
um besagte Rechnung zu auditen und überzusetteln
und dem Gesetz gemäß ein« Vertheilung zu ma
chen.
SMM Aus den Urkunden.—Nezeugts:
F. E. Samuels, Protb.
Der obenbenamte Auditor wird die Ge
schäfte seiner Ernennung zufolge abmachen, am
Freitag den 2östen Juni nächsten«, um I» Uhr
Lormittags, am öffentlichen Hause von Tilgh
man K o h l e r, in Nord - Wheithall Zaun
schip, allwo sich alle intereßirte Personen einfin
den können, wenn sie eS für schicklich befinden.
Juni 10. >iq?m
Der. wohlfeile' Buchstohr
iu der Stadt Allentaun.
In dcm wehlf^ilen der
in d.'r Sradt illlcmaun, find lehtc Wecke wieder fol
gende herrliche Werke, in Englischer Sprache, erhal
tn worden—welche sie an den Sicu. erk Preisen «ie
anfiihrc», dap Theil besteht aus:
Einem vollständigen Assortement aller Publika
tionen der Amerikanischen Traktat-Gesellschasl,
allen Arten in dieser Gegend verlangten Schul
bücher ; Allen Arten Bibeln; einem herrlichen
Ass'rtement aller Arten geschichtlicher Bücher;
allen gewünschten Gebetbücher; einem der be
sten Ässortements Blankbücher das je in dieser
Gegend war; einem herrlichen Vorralh aller
Haar- und Zahnbürsten, Pcrfumcrcicn ; einem
ungeheuer großen und sehr wohlfeilem Assoitc
ment Wand- und Fenster-Papier ; einem sehr
schönen Assortement Blanks für Friedensrichter,
welches von keinem andern Etabliseimnt über
nem wohleingerichteten Stohr der Art gesucht
wird. Rufet daher an und urtheilet für Euch
selbst.
Keck, Guth und Helfrich.
Allentann, Jnni 10. naZiu
Zlvcttt Lrlih.jll!irs AukunN.
An dem Union Schuh- und Hut-Stohr, No. 77,
Wcst-Hamilton Straße, in Allentaun.
Borians für Männer,
enSpersonen an 50 Eents das Paar ein schöner
Aitikel Kinderschuhe» an 25 Cents das Paar. —
seidene Hüte an 51.51), Kossuth Hüte 5» Cents,
neue Leghorn Hüte zu 37j Cents, und von den
ein großes Assortement und einige so nieder ale
si) Cents.—Gleichfalls immer auf Hand ein all
gemeines Aßortement von allen Arten Stiesel und
Schuhen von meiner eigenen Manufaktur, und
Kunden-Arbeit wird schön und mit und auf kurze
Bestellung verfertigt.
(x)-Cr hat auch einen herrlichen Vorralh ren
Elias Mery.
Juni 10. 1557 n.,bo
Öeffentlicher Verkauf
Von schäybarein persönlichem Vermögen.
Auf Samstags den 2l)sten Juni, um 1(1 Uhr
Vormittags, sollen an der letzlherigen Wohnung
des verstorbenen John Sch i tz, letzthin von
Machaniesboro, Süd-Wheithall Taunschip, Lecha
Cauniy, die folgende Artikel öffentlich verkauft
werden, nämlich !
Eine Anzahl fertige und nicht-fertige Wägen,
BugqieS, Carriagen und Sulkies, Kutschenmacher
und Schmied - Handwerks - Geschirr, Eisen, Kut
schen-TrimmingS, Wagnerholz, u. s.w.—Gleich
falls verschiedene vortreffliche Pferde.--Ebenfalls,
eine große Quantität von werthvollen Haus- und
Kiichcn-Geräthschafien ; Getraide im Grund, zu
sammcn mit einer großen Verschiedenheit anderer
Artikel zu zahlreich anzuführen.
Die Bedingungen ani Verkausstage und Auf
wartung von
Peter Mickley, 5
Joseph F. Neuhard, ?
Juni 1». 185? nq?m
Sehet hier!
15 bis 20 Agenten werden verlangt!
Ein Anzahl Agenten —sage 15 bis 20 wer
den sogleich verlangt, um Subseribenten auf aller
lei sehr populäre geschichtliche und belehrende Pub
likationen, in Lecha Caunty, zu sammeln.—Es
sind dies Werke mit welchen Agenten in andern
CauntieS sehr gute Geschäfte gemacht, oder sich in
wenigen Wochen Hunderte von Thaler verdient
haben, und daß auch in Lecha Caunty bezweckt
werden kann, was anderwäits, in dieser Hinsicht,
ausgeführt wird, dem wird sich doch gewiß Nie
mand unterstehen zu widersprechen. Unterneh
mende und thätige junge Männer werden wohl
thun wenn sie die Agentschaft für ein oder mehrere
TaunschipS übernehmen. —Wer sich also in einer
ganz kurzen Zeit eine große Summe Geld verdie
nen will, der melde sich unverzüglich bei
Keck, Guth und Hclfrich.
Allentaun, Juni 10. 1857.
Wird verlangt.
Der Unterzeichnet,! wNnscht baldmöglichst einen
Schmied - Gesell.» anmnchmev. Ein nüchterner
und fleißiger Arbeiter, der ledigen Stande« ist, kann
auf firidauernde Arbeit und guten Lelm rechtten,
Jonathan Nnmseld.
Juni 10. 1557, »
M ttvktbe richte«
Preise in ÄUentaun am Dienstag.
Flauer (Bärrey P 6 S<>
Waizen (Büschel) 1 SV'
Rogqea SS
Welfchkorn. . .
dafer. l!U
Buchwaizea .. . Sl>
Salz. . . «i!»
Äier (Ditvcnd) 12 >
Butler (Pfund) . .
!UnschliN. 12
! Schmalz 14
Wachs
Schinlenfleisch... 14
Skitenstückt I«>
«.p.-Whiskrr, (Kol)
R»gg«n-WhiSk«v. . Äi
Sittorv-Holz (Klaft.) 4 Iw
Kichen-Helj A 25
Steinkohlen (Tonne) iZ
cSiwS 4 5.«
Leset dies! Leset dies :
Ali d P« l^li kum!
' Nathan Peter.
(Line Karte.
An die Bauern von Lecha Caunty, und an di«
Verseitiger von Mäh- und Schneit-Ma
schinen.
Da die Jal'rSzeit wieder schnell am Herannahen
che die v e st e n Maschinen verfertigen ; 112« /rgreifen
wir diese Gelegenheit die Jnteresirlen zu benachrich
tigen, daß wir uns i» Bereitschaft halte» werden, um
Orte, in der Ilingezend oen Alleniaiin, zusammen zu
treffen, um unser» rcspektivcn Maschinen, «ine öffent
liche Prüfung im «ras- scwehl als im (Sciraideniä
sichtlich der resoetlivcn Qualitäten der Maschinen,
.velche nun zum Verkauf angeboten werden, für sich
selbst urtheilen kann.
Forderung auf fügende Punkte feigen?— Isten»:—Al»
ein Mäher. —ZiLns: —Als ein Schnitter. —ölen« :
Als eine Getraide- und <Ara?mäi »Maschine zusam»
»engcsetzt (die Arbeit von 2 Waschinen in einer aus
- 4ien?: Auf die Leichtigkeit mit welcher
!>ie Maschine auf den Mann und die Pferd« arbeitet.--
Neese, Thomas und Gould.'
Juni IN. 1557 PhiUp.burg,
Steile (silieichrting>
Beckers Erpreß - Compagnie.
Verlängerung der Route bei dem Wege
der Nord-Peiittsvlvania Eisenbahn
nach Mauch-Chuiik,
Secha That Eisenbahnen,
Täglich von und nach Philadelphia,
Easton, Frecmansburg,
Bethlehem, Hcllertaun,
Allentaun, CooperSburg,
Catasauqua, Ouakertaun.
Lehighton, Eellersvillt»
Mauch-Chunk, Haistcld,
Gleichfalls nacli;
Razarcth, Bath, MiUerstaun, und allen h.'rverra«
genden Punkten in Bucts, Üecha, S!erlha«pion und
Carbon Caunnes.
Qsfis in Philadelphia, Nd. IN, Rae« »träfe,
d Allentauii, 4t. oder Süd-Ost Ecke
P. P. Haas, Agent.
Juni 10. 1857. nqAm»
William Reimer
Allgemeiner Neuigkeits -Agtttt,
in der Ttadt Allentann,
Gibt hierdurch Nachricht, daß in feinem Neuig«
keils-Emperinm in der Oft- Samilion Ktroße, einig«
Thüren unterhalb dem Markt-Viereck, stets folgende
Zeitungen u. s. >v., zu erhalten find, «Od zwar «« de«
billigten Bedingungen:
Die New-Aork tägliche Tribmik,
Der New-?>ork täglich« Herald,
Die Ntw-Aork täglich« Time»,
Die Philadelphia täglich« Pennsylvani«»,
Die Philadelphia tägliche Times,
Der Philadelphia tägliche L«dg«r,
Harper'S Weekly Journal, New-Aork,
Ballou'S Piktorial, Boston,
Frank L«»li«S, Illustrirt« Z«itt»>g, N. Zs.
D«r New-lork Lcdge»,
Der Illustrirt« Neu-Aork ktdger,
Da« New>?lork Illustrirt« Leben,
Graham s Magazin, Philadelphia,
lind ilberlxmxr alle die roriilärsten Zeitungen and
Magazine der -vereinigten Staaten Dankbar für
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